[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine im Wesentlichen ringförmige Abschirmelektrode,
welche mit einem elektrischen Schaltgerät durch eine Rastverbindung verbindbar ist.
[0002] Eine derartige Abschirmelektrode ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 80 34 443
U1 bekannt. Zur Homogenisierung des hochspannungsführende Baugruppen umgebenden elektrischen
Feldes ist dort eine rahmenartige Abschirmelektrode an einem Freiluft-Hochspannungs-Leistungsschalter
angeordnet. Zur Befestigung der Abschirmelektrode sind an dieser mehrere Laschen angebracht.
Die Laschen weisen jeweils Ausnehmungen auf, mit welchen die Abschirmelektrode an
dem Freiluft-Hochspannungs-Leistungsschalter beispielsweise mittels Schrauben oder
Nieten befestigbar ist.
[0003] Die Befestigung mittels Ausnehmungen aufweisenden Laschen ist mit einem großen Montageaufwand
verbunden.
[0004] Aus der Offenlegungsschrift DE 42 17 697 A1 ist ein Leistungsschalter bekannt, welcher
einen Abschirmkörper aufweist, der mittels einer Rasteinrichtung mit einem Kontaktstückträger
verbunden ist. Der Abschirmkörper sowie der Kontaktstückträger weisen dabei jeweils
eine Nut auf, in welche ein Federblechelement einlegbar ist. Das Federblechelement
verrastet den Abschirmkörper auf dem Kontaktstückträger. Alternativ kann auch vorgesehen
sein, dass an dem Kontaktschirmträger verschiebbare Bolzen eine Nut des Abschirmkörpers
einschiebbar sind und in dieser Weise der Abschirmkörper fixiert ist. Die Herstellung
einer derartigen Rastverbindung ist aufgrund der speziell zu formenden Federblechelemente
bzw. der verschiebbaren Bolzen verhältnismäßig aufwändig. Eine derartige Rastverbindung
erfordert eine Vielzahl von Einzelelementen, welche zu fertigen und zu montieren sind.
Gleichzeitig ist es möglich, dass die einzelnen die Federkraft erzeugenden Elemente
während der Montage verloren gehen bzw. durch Hilfskonstruktionen zunächst in einer
Ruheposition gehalten werden müssen. Dies führt zu einer aufwändigen Montage einer
derartigen Rastverbindung.
[0005] Den Patentschriften DE 21 11 121 wie DE 101 18 960 sind jeweils Schaltröhren entnehmbar,
an deren Umfang Abschirmelektroden angeordnet sind. Weiterhin ist aus der Patentschrift
DE 196 27 208 eine Schaltkammer entnehmbar, welche mehrteilig ausgebildet ist, wobei
die Schaltkammer durch das Zusammenrasten der einzelnen Teile komplettiert wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschirmelektrode der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass eine vereinfachte Montage der Abschirmelektrode ermöglicht
ist.
[0007] Die Aufgabe wird bei einer Abschirmelektrode der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, dass die Rastverbindung eine auf einer Zunge angeordnete Rastnase
aufweist, wobei die Zunge in Umfangsrichtung parallel zu einem Abschnitt der Abschirmelektrode
angeordnet ist.
[0008] Bei einer Anordnung der Zunge parallel zu einem Abschnitt der Abschirmelektrode ist
eine verhältnismäßig lange Zunge verwendbar, die jedoch die Kontur der Abschirmelektrode
nur in einem geringen Umfange vergrößert. Durch eine lange, schmale Zunge sind Relativbewegungen
von der Abschirmelektrode und dem elektrischen Gerät gut gedämpft.
[0009] Federnde Rastnasen verrasten in sehr einfacher Art und Weise an einer Profilierung.
Dabei kann die Profilierung derart gewählt sein, dass die Rastnase an mehreren Bereichen
der Profilierung festlegbar ist. Somit ist eine Anpassung der Lage der Abschirmelektrode
gegenüber dem elektrischen Gerät während der Montage ermöglicht. Rastnasen sind derart
gestaltbar, dass ein Aufrasten auf ein spezielles Profil nur in einer einzigen Aufrastrichtung
möglich ist. Ohne den Einsatz von Werkzeugen ist eine Umkehr der Aufrastbewegung nicht
ohne Weiteres möglich. Somit ist eine selbstsichernde Verbindung der Abschirmelektrode
mit dem elektrischen Gerät gewährleistet.
[0010] Rastverbindungen weisen den Vorteil auf, dass sie ohne den Einsatz von zusätzlichem
Werkzeug montierbar sind. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Rastverbindung
sind derartige Verbindungen hinreichend mechanisch belastbar. Durch den Einsatz einer
Rastverbindung ist das Verbinden einer Abschirmelektrode mit einem elektrischen Gerät
in einer äußerst kurzen Montagezeit durchführbar. Weiterhin ermöglichen Rastverbindungen
auch ein Ausrichten der Abschirmelektrode gegenüber dem elektrischen Gerät in einem
hinreichend großen Umfange. Insbesondere bei elektrischen Geräten der Mittel- oder
Hochspannungstechnik ist eine vereinfachte Montage der oftmals großvolumigen Abschirmelektroden
ermöglicht.
[0011] Das Anformen von Rastnasen an eine Abschirmelektrode reduziert die Anzahl der zur
Ausbildung einer Rastverbindung notwendigen Baugruppen. Separate Federelemente, welche
verlustig gehen könnten, sind so vermieden.
[0012] Die elastisch federnden Eigenschaften der Rastnase können durch eine Anordnung der
Rastnase auf einer Zunge zusätzlich unterstützt werden. Weiterhin kann durch eine
entsprechende, insbesondere elastische Gestaltung der Zunge, eine Entlastung der Rastnase
von äußeren auf die Abschirmelektrode bzw. auf das elektrische Gerät einwirkenden
Kräften geschaffen werden. Dadurch ist die Rastnase und damit auch die Rastverbindung
vor einer zu großen mechanischen Belastung geschützt. Weiterhin kann die Zunge auch
dafür vorgesehen sein, die Rastnase an einer speziellen Position anzuordnen.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Zunge eine Längsachse
und die Rastnase eine Hochachse aufweist und die Längsachse senkrecht zur Hochachse
angeordnet ist.
[0014] Durch die senkrechte Anordnung der beiden Achsen zueinander ist eine besonders effektive
Entkopplung der zum Verrasten der Rastnase notwendigen Bewegungen der Rastnase selbst
sowie der Bewegungen der Zunge zum Entkoppeln von äußeren Kräften ermöglicht. Trotz
dieser günstigen Entkopplung der Bewegungen kann die Ausgestaltung von der Zunge und
der Rastnase dabei derartig gewählt sein, dass die Zunge die Bewegung der elastisch
federnden Rastnase bei einem Zusammenrasten der Rastverbindung unterstützt. Die Längsachse
bzw. die Hochachse können von einer ideal gestreckten Geraden abweichen und beispielsweise
eine Krümmung aufweisen.
[0015] Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Zunge an der Abschirmelektrode
befestigt ist.
[0016] Die Befestigung der Rastnase und/oder der Zunge an der Abschirmelektrode ermöglicht
es, die Rastverbindung derart an der Abschirmelektrode anzuordnen, dass sie in einem
dielektrisch abgeschirmten Bereich liegt. So sind fehlerhafte Montagen vermieden,
durch welche die Rastverbindung die feldhomogenisierende Wirkung der Abschirmelektrode
eventuell beeinträchtigt würde.
[0017] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Abschirmelektrode im Wesentlichen
rohrförmig mit einem die Rohrwandung durchbrechenden Schlitz ausgebildet ist.
[0018] Eine rohrförmige Ausgestaltung und Durchbrechung der Rohrwandung mit einem Schlitz,
das heißt, eine schalenartige Gestalt der Abschirmelektrode, bewirkt bei einer hinreichend
starken Schirmwirkung eine Verringerung der Masse der Abschirmelektrode. Der Schlitz
in der Rohrwandung der Abschirmelektrode ermöglicht ein elastisches Schwingen der
Abschirmelektrodenschale. Weiterhin sind durch derartige Ausgestaltungen einfache
Fertigungsverfahren zur Herstellung der Abschirmelektrode einsetzbar.
[0019] Vorteilhaft kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Zunge an einem der im Querschnitt
der Abschirmelektrode den Schlitz begrenzenden Randabschnitte der Abschirmelektrode
befestigt ist.
[0020] Die den Schlitz begrenzenden Randabschnitte der Abschirmelektrode ermöglichen in
einfacher Art und Weise eine Befestigung der Rastnase oder der Zunge an der Abschirmelektrode.
Die Randabschnitte stellen einen festen Bezugspunkt zur Befestigung der Rastnase oder
der Zunge dar. Sie sind gegenüber den typisch gewölbten Oberflächenstrukturen einer
Abschirmelektrode leicht zu lokalisieren. Da die Randabschnitte an der Abschirmelektrode
Abschnitte mit einem relativ inhomogenen Äußeren darstellen, sind diese Abschnitte
in einem durch die Abschirmelektrode selbst geschirmten Bereich angeordnet.
[0021] Weil es, wie oben beschrieben, vorteilhaft vorgesehen sein kann, auch die Rastnase
oder die Zunge in einem derartigen Abschnitt anzuordnen, ergeben sich Vorteile hinsichtlich
einer konstruktiv einfachen Gestaltung bei einer guten Abschirmwirkung der Abschirmelektrode.
[0022] Vorteilhaft kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Abschirmelektrode ein Kunststoffformteil
ist.
[0023] Gegenüber der Verwendung von metallischen Werkstoffen ermöglicht die Wahl eines Kunststoffes
eine Gewichtseinsparung. Kunststoffformteile können beispielsweise aus mehreren Teilelementen
zusammengesetzt sowie durch Pressverfahren oder Gießverfahren gefertigt sein. Besondere
Vorteile hinsichtlich einer einfachen Fertigung und kurzen Montagezeit bietet die
Ausgestaltung des Kunststoffformteiles als Kunststoffgussteil, wobei die Abschirmelektrode
einstückig mit allen notwendigen Elementen der Rastverbindung, wie beispielsweise
Rastnasen oder Zungen, gefertigt ist. Zur Erzielung einer feldbeeinflussenden Wirkung
des einzusetzenden Kunststoffes ist dieser mit Zusatzstoffen zu versetzen oder die
Oberfläche der Abschirmelektrode mit einer Metallisierung zu versehen.
[0024] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Abschirmelektrode an einer Vakuumschaltröhre
angeordnet ist.
[0025] Fertigungsbedingt weisen Vakuumschaltröhren, die im Wesentlichen eine zylinderförmige
Außenkontur aufweisen, an Fügestellen Vorsprüngen und Kanten auf. Diese Vorsprünge
und Kanten können beispielsweise durch eine Abschirmelektrode abgeschirmt werden.
Bei einer massenweisen Fertigung von Vakuumschaltröhren sind die Befestigung der Abschirmelektroden
gemäß der Erfindung in einer besonders kostengünstigen und zeitminimierten Art und
Weise realisiert.
[0026] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in einer Zeichnung
schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
[0027] Dabei zeigt die
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Vakuumschaltröhre mit Abschirmelektroden, die
- Figur 2
- eine Draufsicht einer Abschirmelektrode in einer ersten Ausgestaltungsvariante, die
- Figur 3
- ein Detail einer Rastverbindung der Abschirmelektrode der ersten Ausgestaltungsvariante,
die
- Figur 4
- eine Draufsicht einer zweiten Ausgestaltungsvariante einer Abschirmelektrode, die
- Figur 5
- ein Detail der Rastverbindung der zweiten Ausgestaltungsvariante einer Abschirmelektrode,
die
- Figuren 6-10
- je einen Querschnitt durch eine Abschirmelektrode mit zugehörigen Rastverbindungen
in ihren Einbaulagen und die
- Figur 11
- ein Ausgestaltungsbeispiel für eine Halterung.
[0028] Die in der Figur 1 dargestellte Vakuumschaltröhre 1 weist eine im Wesentlichen zylinderförmige
Außenkontur auf. Durch die erste Zylindergrundfläche ragt ein feststehendes erstes
Schaltkontaktstück 2 hindurch. Durch die zweite Zylindergrundfläche ragt ein bewegbares
zweites Schaltkontaktstück 3 hindurch. Das erste Schaltkontaktstück 2 sowie das zweite
Schaltkontaktstück 3 sind koaxial auf der Zylinderachse 4 der Vakuumschaltröhre 1
gegenüberliegend angeordnet. Im Innern der Vakuumschaltröhre 1 bilden das erste Schaltkontaktstück
2 und das zweite Schaltkontaktstück 3 eine Schaltstrecke aus. Eine derartige Vakuumschaltröhre
1 kann beispielsweise als Unterbrechereinheit eines Hochspannungs- oder Mittelspannungs-Leistungsschalters
verwendet werden. Radial um die Mantelfläche der Vakuumschaltröhre 1 umlaufend ist
eine kreisringförmige erste Abschirmelektrode 5 sowie eine kreisringförmige zweite
Abschirmelektrode 6 angeordnet. Die beiden Abschirmelektroden 5, 6 sind an der Vakuumschaltröhre
1, welche ein elektrisches Gerät ist, abgestützt. Neben den in der Figur 1 gezeigten
Positionen der Anordnung der Abschirmelektroden 5, 6 sind weitere Abschirmelektroden
beispielsweise an den Endabschnitten der zylinderförmige Vakuumschaltröhre 1 anordbar.
Neben der kreisringförmigen Kontur der Abschirmelektroden 5, 6 sind für die Ausgestaltung
der Abschirmelektroden auch weitere Formen nutzbar, wie beispielsweise ovale Formen
oder vieleckige Rahmenformen.
[0029] In der Figur 2 ist eine Draufsicht der ersten Abschirmelektrode 5 dargestellt. Die
Abschirmelektrode 5 weist an ihrem Innenradius drei Befestigungspunkte 7a,b,c auf.
Die Befestigungspunkte 7a,b,c weisen jeweils den gleichen konstruktiven Aufbau auf.
Beispielhaft soll nun anhand eines der Befestigungspunkte 7a dessen Konstruktion erläutert
werden. Der Befestigungspunkt 7a ist in der Figur 3 vergrößert und detailliert dargestellt.
Der in der Figur 3 dargestellte Abschnitt der ersten Abschirmelektrode 5 ist seinem
Querschnitt nach rohrförmig ausgebildet, wobei längs der Mantelfläche des Rohres ein
Schlitz 8 die Rohrwandung vollständig durchbricht. Durch den Schlitz 8 ist im Querschnitt
ein erster Randabschnitt 9 sowie ein zweiter Randabschnitt 10 gebildet. An dem zweiten
Randabschnitt 10 ist eine erste Zunge 11 angeordnet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Zunge 11 während eines Gussverfahrens stoffschlüssig mit der ersten Abschirmelektrode
5 verbunden worden. Die Zunge 11 erstreckt sich in einem ersten Abschnitt 11a in den
Schlitz 8 hinein und erstreckt sich in einem zweiten Abschnitt 11b radial in Richtung
des Zentrums der kreisringförmigen ersten Abschirmelektrode 5. Auf dem zweiten Abschnitt
11b sind mehrere Rastnasen 12a,b,c,d angeordnet. Die Rastnasen 12a,b,c,d sind an ihrem
Fußpunkt einseitig an dem zweiten Abschnitt 11b der ersten Zunge 11 gehaltert. Jede
der Rastnasen 12a,b,c,d weist eine Hintergreifung auf. Die Rastnasen 12a,b,c,d bilden
eine Gruppe von Rastnasen, welche beabstandet zueinander angeordnet sind und eine
kreisförmige Umfangskontur ausbilden. Dabei sind sie derartig beabstandet, dass jede
der Rastnasen 12a,b,c,d an ihrem freien Ende elastisch federnd verformbar ist. Die
Rastnasen 12a,b,c,d sind durch eine kreisrunde Ausnehmung einer Halterung, welche
an der Vakuumschaltröhre 1 befestigt ist, hindurchführbar. Während des Hindurchführens
erfolgt eine federnde Verformung der Rastnasen, so dass sich der durch die Rastnasen
12a,b,c,d gebildete Umfang während des Passierens der Öffnung verringert. Dabei ist
die Öffnung derartig bemessen, dass mit dem Erreichen der Hintergreifung der Rastnasen
12a,b,c,d die Rastnasen 12a,b,c,d in ihre Ausgangsposition zurückfedern und die Steuerelektrode
festlegen.
[0030] In der Figur 11 ist schematisch die Draufsicht auf die Vakuumschaltröhre 1 dargestellt.
Die Vakuumschaltröhre 1 weist als Halterung für die erste Abschirmelektrode 5 ein
mantelseitig umlaufendes Blech 16 mit einer kreisrunden Außenkontur auf. Das Blech
16 weist mehrere Öffnungen 21a,b,c auf, in welche die Rastnasen der Befestigungspunkte
7a,b,c einrastbar sind. Um während einer Montage weitere Abschirmelektroden über das
Blech bewegen zu können, sind in die Körperkante des Bleches 16 schlitzartige Ausnehmungen
22a,b,c eingebracht. Die Ausnehmungen 22a,b,c ermöglichen ein Passieren der Befestigungspunkte
7a,b,c, ohne diese mechanisch zu belasten.
[0031] Die Figur 4 zeigt die zweite Abschirmelektrode 6 in einer Draufsicht. Die zweite
Abschirmelektrode 6 weist drei Befestigungspunkte 7d,e,f auf. Einer der Befestigungspunkte
7d der zweiten Abschirmelektrode 6 ist in der Figur 5 im Detail dargestellt. Der in
der Figur 5 dargestellte Abschnitt der zweiten Abschirmelektrode 6 ist als massiver
Kreisring ausgestaltet. Die Befestigungspunkte 7d,e,f der zweiten Abschirmelektrode
6 sind radial innenliegend mit der zweiten Abschirmelektrode 6 verbunden. Jeder der
Befestigungspunkte 7d,e,f der zweiten Abschirmelektrode 6 weist eine zweite Zunge
13 auf. Die zweite Zunge 13 verläuft parallel zu einem Abschnitt der kreisringförmigen
zweiten Abschirmelektrode 6 und weist eine Längsachse 19 auf. An ihrem freien Ende
weist die zweite Zunge 13 eine weitere Rastnase 14 mit einer Hochachse 20 auf. Die
weitere Rastnase 14 ist im Wesentlichen hakenförmig ausgebildet. Weiterhin weist die
zweite Zunge 13 eine Abstützfläche 15a sowie eine zurückgesetzte Abstützfläche 15b
auf. Die weiteren Rastnasen der Befestigungspunkte 7d,e,f der zweiten Abschirmelektrode
6 sind auf eine starre Körperkante aufrastbar. Aufgrund der langgestreckten Gestaltung
der zweiten Zunge 13 stützen sich die Abstützfläche 15a auf der starren Körperkante
ab und die zweite Zunge 13 verformt sich bei einem Aufrasten der weiteren Rastnase
14, so dass die weitere Rastnase 14 ortsfest federbelastet verrastbar ist. Die zurückgesetzte
Abstützfläche 15b begrenzt die Verformung der zweiten Zunge 13 während eines Rastvorganges.
Durch das Zusammenwirken der Befestigungspunkte 7d,e,f der zweiten Abschirmelektrode
6 verrastet sich jeder der Befestigungspunkte an einer starren Körperkante, wobei
jeder Befestigungspunkt jeweils ein Abrutschen der anderen Befestigungspunkte von
den diesen zugeordneten Körperkanten verhindert.
[0032] Die Figuren 6 bis 10 zeigen jeweils einen Querschnitt durch Ausführungsbeispiele
von Abschirmelektroden.
[0033] Die Figur 6 zeigt die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Rastverbindung im montierten
Zustand. In dem Mantelbereich der Vakuumschaltröhre 1 ist eine Halterung in Form eines
starren Bleches 16 um den Mantel umlaufend angeordnet. Dieses starre Blech 16 weist
Ausnehmungen auf, in welche die Gruppen von Rastnasen 12a,b,c,d einrastbar sind.
[0034] Die Figur 7 zeigt eine Variante der in der Figur 6 dargestellten Rastverbindung.
Zusätzlich weist die Rastverbindung der Figur 7 ein Abstützelement 17 auf, gegen welches
sich die Rastnasen im montierten Zustand federelastisch abstützen und so federbelastet
positioniert sind.
[0035] Die Figuren 8 und 9 zeigen je eine Ausgestaltungsvariante der in den Figuren 4 und
5 gezeigten und oben beschriebenen Rastverbindung im montierten Zustand. Dabei zeigt
die Figur 9 eine massiv ausgestaltete Abschirmelektrode und die Figur 8 eine rohrförmig
ausgeführte Abschirmelektrode mit einem die Rohrwandung durchbrechenden Schlitz. Die
dortigen Rastnasen greifen jeweils hinter die Körperkanten des starren Bleches 16.
Durch die Verteilung von mehreren Rastnasen am Umfang des starren Bleches 16 sichern
sich die verschiedenen Rastnasen gegenseitig vor einem Abrutschen (vgl. Figur 4).
[0036] Die Figur 10 zeigt eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit einer Rastnase. Die
dortige Rastnase 18 ist jeweils an den beiden den Schlitz in der rohrförmigen Abschirmelektrode
begrenzenden Randabschnitten befestigt. Dabei ist die dortige Rastnase 18 derartig
elastisch, dass eine Ausnehmung auf die Körperkante des starren Bleches 16 aufrastbar
ist. Ebenso wie bei den in den Figuren 4, 5 sowie 8 und 9 dargestellten Ausgestaltungsvarianten
ist bei der Ausgestaltungsvariante gemäß der Figur 10 die Lage der Abschirmelektrode
durch das Zusammenwirken mehrerer am Umfang des starren Bleches 16 angeordneter Rastnasen
positioniert. Weiterhin kann vorgesehen sein, mehrere Ausnehmungen an der Rastnase
18 anzuordnen, um die Lage der Abschirmelektrode leicht auszugleichen.
[0037] Eine einfache Justage der Lage einer Abschirmelektrode ist ermöglicht, wenn die Rastnasen
mehrere in Aufrastrichtung hintereinander liegenden Hintergreifungen bzw. Ausnehmungen
aufweisen.
1. Im Wesentlichen ringförmige Abschirmelektrode (6), welche mit einem elektrischen Schaltgerät
(1) durch eine Rastverbindung verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rastverbindung eine auf einer Zunge (13) angeordnete Rastnase (14) aufweist, wobei
die Zunge (13) in Umfangsrichtung parallel zu einem Abschnitt der Abschirmelektrode
(6) angeordnet ist.
2. Abschirmelektrode (6) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zunge (13) eine Längsachse und die Rastnase (14) eine Hochachse aufweist und die
Längsachse senkrecht zur Hochachse angeordnet ist.
3. Abschirmelektrode (6) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zunge (13) an der Abschirmelektrode befestigt ist.
4. Abschirmelektrode (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschirmelektrode (6) im Wesentlichen rohrförmig mit einem die Rohrwandung durchbrechenden
Schlitz (8) ausgebildet ist.
5. Abschirmelektrode (6) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zunge (13) an einem der im Querschnitt der Abschirmelektrode den Schlitz (8) begrenzenden
Randabschnitte der Abschirmelektrode (6) befestigt ist.
6. Abschirmelektrode (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschirmelektrode (6) ein Kunststoffformteil ist.
7. Abschirmelektrode (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abschirmelektrode (6) an einer Vakuumschaltröhre (1) angeordnet ist.
1. Essentially annular screening electrode (6) which can be connected to an electrical
switching device (1) by means of a latching connection, characterized in that the latching connection has a latching tab (14) which is arranged on a tongue (13),
the tongue (13) being arranged in the circumferential direction parallel to a section
of the screening electrode (6).
2. Screening electrode (6) according to Claim 1, characterized in that the tongue (13) has a longitudinal axis, and the latching tab (14) has a vertical
axis, and the longitudinal axis is arranged perpendicular to the vertical axis.
3. Screening electrode (6) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the tongue (13) is fixed to the screening electrode.
4. Screening electrode (6) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the screening electrode (6) is essentially in the form of a tube having a slot (8)
which passes through the tube wall.
5. Screening electrode (6) according to Claim 4, characterized in that the tongue (13) is fixed to one of the edge sections of the screening electrode (6)
which delimit the slot (8) in the cross section of the screening electrode.
6. Screening electrode (6) according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the screening electrode (6) is a plastic shaped part.
7. Screening electrode (6) according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the screening electrode (6) is arranged on a vacuum interrupter (1).
1. Electrode de protection ou de blindage (6) sensiblement de forme annulaire, qui peut
être reliée à un appareil électrique de commutation (1) par une liaison par encliquetage,
caractérisée en ce que la liaison par encliquetage comprend un talon d'encliquetage (14) disposé sur une
languette (13), la languette (13) étant placée, dans la direction périphérique, parallèlement
à un tronçon de l'électrode de blindage (6).
2. Electrode de blindage (6) selon la revendication 1, caractérisée en ce que la languette (13) présente un axe longitudinal et le talon d'encliquetage (14) un
axe vertical, et l'axe longitudinal est disposé perpendiculairement à l'axe vertical.
3. Electrode de blindage (6) selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que la languette (13) est fixée à l'électrode de blindage.
4. Electrode de blindage (6) selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que l'électrode de blindage (6) est d'une configuration sensiblement tubulaire et comporte
une fente (8) traversant la paroi de tube.
5. Electrode de blindage (6) selon la revendication 4, caractérisée en ce que la languette (13) est fixée à l'un des tronçons de bordure de l'électrode de blindage
(6), qui délimitent la fente (8) dans la section transversale de l'électrode de blindage.
6. Electrode de blindage (6) selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'électrode de blindage (6) est une pièce moulée en matière plastique.
7. Electrode de blindage (6) selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que l'électrode de blindage (6) est placée sur un tube commutateur à vide (1).