[0001] Die Erfindung betrifft einen Geschirrspüler mit einem aus einem Korpus des Geschirrspülers
ausziehbaren Geschirrkorb, wobei auf beiden Seiten des Geschirrkorbes jeweils mindestens
zwei obere und mindestens zwei untere Korpus-Laufrollen auf am Korpus des Geschirrspülers
befestigten Achszapfen drehbar gelagert sind und mindestens zwei Korb-Laufrollen auf
am Geschirrkorb befestigten Achszapfen drehbar gelagert sind und zwischen den oberen
und unteren Korpus-Laufrollen eine Führungsschiene verschiebbar geführt ist, die einen
oberen Laufsteg mit einer an seiner Oberseite angeordneten nach oben gerichteten Laufbahn,
mit der die oberen Korpus-Laufrollen zusammenwirken, und einen unteren Laufsteg mit
einer an seiner Unterseite angeordneten nach unten gerichteten Laufbahn, mit der die
unteren Korpus-Laufrollen zusammenwirken, sowie einen den oberen und den unteren Laufsteg
randseitig miteinander verbindenden Verbindungssteg aufweist, wobei zwischen dem oberen
und dem unteren Laufsteg die Korb-Laufrollen liegen und mit einer nach oben gerichteten
Laufbahn an der Oberseite des unteren Laufstegs und einer nach unten gerichteten Laufbahn
an der Unterseite des oberen Laufstegs zusammenwirken und die Korb-Laufrollen und
die Korpus-Laufrollen zumindest auf einer ersten Seite des Geschirrkorbes durch in
achsialer Richtung formschlüssig ineinander eingreifende, gegengleich ausgebildete
Profilierungen der zusammenwirkenden Laufflächen der Korpus-Laufrollen und Laufbahnen
der Laufstege sowie der zusammenwirkenden Laufflächen der Korb-Laufrollen und Laufbahnen
der Laufstege gegen eine Verschiebung in achsialer Richtung gesichert sind.
[0002] Ein Geschirrspüler mit ausziehbarem Geschirrkorb, wobei am Geschirrspüler auf beiden
Seiten des Geschirrkorbs jeweils mindestens zwei obere und mindestens zwei untere
Korpus-Laufrollen drehbar gelagert sind, zwischen denen eine Führungsschiene verschiebbar
geführt ist, die Laufflächen aufweist, zwischen denen am Geschirrkorb drehbar gelagerte
Laufrollen abrollen, ist bekannt. Die Laufrollen zum Ausziehen des Geschirrkorbes
weisen alle ein relativ großes Spiel gegenüber den Achszapfen auf, auf denen sie gelagert
sind, um Fertigungstoleranzen, insbesondere des Geschirrkorbs aufnehmen zu können.
Die Seitenstabilität des Geschirrkorbs beim Ausziehen und im ausgezogenen Zustand
ist gering und die Laufeigenschaften beim Ausziehen sind weniger gut.
[0003] Aus der DE 102 18 064 A1, DE 101 63 876 A1, DE 28 33 824 A1 und EP 1 323 548 A2 sind
weiters Einrichtungen der eingangs genannten Art bekannt. Um Fertigungstoleranzen
aufzunehmen, müssten auch bei diesen Einrichtungen die Laufrollen zum Ausziehen des
Geschirrkorbes mit relativ großem Spiel gelagert sein, um Fertigungstoleranzen aufnehmen
zu können, wodurch die Stabilität verschlechtert wird.
[0004] Bekannt sind auch Geschirrspüler mit ausziehbaren Geschirrkörben, bei welchen am
Geschirrkorb eine in der Höhe verschiebbare Einheit angebracht ist, welche zwei obere
Laufrollen und eine untere Laufrolle auf beiden Seiten des Geschirrkorbes aufweist.
Zwischen den oberen und der unteren Laufrolle ist jeweils eine Führungsschiene mit
C-förmigem Querschnitt verschiebbar geführt. Innerhalb der Führungsschiene laufen
zwei Laufrollen, die an einer Schiene festgelegt sind, welche am Korpus befestigt
ist. Der obere und der untere Laufsteg der Führungsschiene sind gebogen ausgebildet
und die Laufrollen besitzen zu den Laufstegen gegengleich gebogene Laufflächen. Zwischen
den einzelnen Teilen (Lagerzapfen der Laufrollen, Laufrollen und Führungsschienen)
ist jeweils ein relativ großes Spiel vorhanden, um Fertigungstoleranzen, insbesondere
hinsichtlich der Breite des Geschirrkorbes, aufnehmen zu können.
[0005] Bekannt geworden sind weiters Ausziehvorrichtungen für Schubladen, welche eine am
Möbelkorpus zu befestigende Korpusschiene und eine an der Schublade zu befestigende
Ausziehschiene umfassen, wobei die Korpusschiene und die Ausziehschiene über Laufrollen
gegeneinander verfahrbar sind. Um Fertigungstoleranzen aufzunehmen, sind bei der Ausziehführung
für die eine Seite der Schublade Laufrollen vorhanden, die mit einem im Vergleich
zu den Laufrollen der Ausziehführung auf der anderen Seite der Schublade ein wesentlich
größeres Spiel aufweisen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art mit einer
verbesserten Führung des Geschirrkorbes beim Ausziehen zu erreichen, wobei die Seitenstabilität
erhöht und die Laufeigenschaften verbessert werden sollen. Erfindungsgemäß gelingt
dies durch eine Einrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0007] Bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung wird somit auf der einen Seite des Geschirrkorbes
eine Führung mit nur geringem Spiel bereitgestellt, während auf der anderen Seite
des Geschirrkorbes produktionsbedingte Toleranzen, insbesondere in den Abmessungen
des Geschirrkorbes, aufgenommen werden können. Durch den zwischen dem Verbindungssteg
der Führungsschiene und den Korb-Laufrollen geschaffenen Aufnahmeraum werden hierbei
die unterschiedlichen Stellungen der Korpus-Laufrollen auf ihren Aufnahmezapfen ermöglicht,
wobei die auf die jeweilige Korb-Laufrolle wirkende Kraft im Wesentlichen zentrisch
auf ihren Achszapfen abgeleitet werden kann.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Korb-Laufrollen und
die Korpus-Laufrollen auf beiden Seiten des Geschirrkorbs gegen eine Verschiebung
in achsialer Richtung gesichert, indem ihre Laufflächen gegenüber den Laufbahnen der
Laufstege durch formschlüssig ineinander eingreifende, gegengleich ausgebildete Profilierungen
in achsialer Richtung unverschiebbar gehalten sind.
[0009] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Geschirrspülers mit einem aus seinem Korpus
ausgezogenen Geschirrkorb;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung entsprechend Fig. 1 im eingefahrenen Zustand des
Geschirrkorbes, ohne den Korpus des Geschirrspülers;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung der Teile auf einer Seite des Geschirrkorbes;
- Fig. 4
- eine Ansicht von vorne;
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4 (im eingefahrenen Zustand des Geschirrkorbes);
- Fig. 6 und Fig. 7
- Teilschnitte entlang der Linie B-B von Fig. 5 auf den beiden Seiten des Geschirrkorbes.
[0010] Der in Fig. 1 dargestellte Geschirrspüler besitzt einen Korpus 1 und einen aus dem
Korpus 1 ausziehbaren Geschirrkorb 2. Im eingefahrenen Zustand des Geschirrkorbes
2 ist eine Türe des Geschirrspülers schließbar, die in Fig. 1 der Einfachheit halber
weggelassen ist.
[0011] Zum Ausziehen des Geschirrkorbes 2 aus dem Korpus 1 sind auf beiden Seiten des Geschirrkorbes
zwei in Ausziehrichtung voneinander beabstandete obere Korpus-Laufrollen 3, 4 und
zwei in Ausziehrichtung voneinander beabstandete untere Korpus-Laufrollen 5, 6 auf
Achszapfen 7 drehbar gelagert, welche am Korpus befestigt sind, im gezeigten Ausführungsbeispiel
angeschraubt sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die oberen Korpus-Laufrollen
3, 4 vertikal über den unteren Korpus-Laufrollen 5, 6 angeordnet.
[0012] Auf beiden Seiten des Geschirrkorbs 2 sind weiters jeweils zwei in Ausziehrichtung
voneinander beabstandete Korb-Laufrollen 8, 9 auf am Geschirrkorb 2 befestigten Achszapfen
10 drehbar gelagert. Die Achszapfen 10 sind hierbei auf nach außen abstehende Drahtenden
12 eines auf einer jeweiligen Seite des Geschirrkorbes angebrachten Drahtstücks aufgeschoben.
An die Achszapfen 10 sind Schuhe 13 angeformt, welche auf das Drahtstück 14 aufgeklipst
werden, und zwar jeweils in einem vertikalen Abschnitt des Drahtstücks, an den über
eine Biegung das jeweilige nach außen abstehende Drahtende 12 anschließt. Die Korb-Laufrollen
8,9 können auf die Achszapfen 10 aufgeklipst werden. Zu diesem Zweck weisen die Achszapfen
10 anschließend an ihre freien Enden Einschnitte auf, wodurch Zungen ausgebildet werden,
die mit radial nach außen abstehenden Rastnasen 15 versehen sind. Die Korb-Laufrollen
8, 9 weisen zentrale Durchtrittsöffnungen auf, mit welchen sie auf die Achszapfen
10 aufgesteckt werden, bis die Rastnasen 15 durch die Durchtrittsöffnungen durchgetreten
sind und am Rand der Durchtrittsöffnungen einrasten.
[0013] Auf der ersten Seite des Geschirrkorbes, das ist die in den Fig. 1, 2 und 4 rechts
liegende Seite des Geschirrkorbes, sind die Korb-Laufrollen 8, 9 mit geringem achsialen
Spiel auf den Achszapfen 10 drehbar gelagert. In achsialer Richtung werden sie einerseits
von den Rastnasen 15 und andererseits von einem nach außen abstehenden Flansch 16
gehalten. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzen die Korb-Laufrollen 8, 9 auf ihrer
dem benachbarten Abschnitt des Korpus 1 zugewandten Seite im an ihre zentrale Durchgangsöffnung
radial nach außen anschließenden Bereich eine Einbuchtung 17. Am radial innenliegenden
Rand dieser Einbuchtung stützen die Rastnasen 15 die Korb-Laufrollen 8, 9 gegen eine
achsiale Verschiebung in Richtung zum benachbarten Abschnitt des Korpus 1 ab. Die
Tiefe t der Einbuchtung beträgt weniger als die Hälfte der Dicke d der Korb-Laufrolle
8, 9 im Bereich ihres Laufkranzes 18, welcher radial außen die Lauffläche 31 der Korb-Laufrolle
8, 9 aufweist. Der Laufkranz 18 ist auf der der Einbuchtung 17 gegenüberliegenden
Seite mit einem achsial abstehenden Ringbund 20 versehen. Die Auflagefläche auf dem
Achszapfen 10 wird dadurch vergrößert.
[0014] Das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen 8, 9 auf dem Achszapfen 10 beträgt auf der
ersten Seite des Geschirrkorbes 2 weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5mm.
Ein Wert von höchstens 0,2mm ist hierbei besonders bevorzugt.
[0015] Auch die Korpus-Laufrollen 3 - 6 besitzen auf der ersten Seite des Geschirrkorbes
2 jeweils ein geringes achsiales Spiel gegenüber dem sie lagernden Achszapfen 7, welches
wiederum weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5mm beträgt. Ein Wert von höchstens
0,2mm ist wiederum besonders bevorzugt.
[0016] Auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes 2, die in den Fig. 1, 2 und 4 links liegt,
besitzen die Korb-Laufrollen 8, 9 ein demgegenüber wesentlich größeres achsiales Spiel,
welches mindestens doppelt, vorzugsweise mindestens dreimal so groß wie das Spiel
der Korb-Laufrollen 8, 9 und der Korpus-Laufrollen 3 - 6 auf der ersten Seite des
Geschirrkorbes 2 ist. Beispielsweise beträgt das achsiale Spiel ausgehend von einer
Mittelstellung 2mm in beide Richtungen, insgesamt also 4mm, wobei in Fig. 7 das achsiale
Spiel in beide Richtungen ausgehend von der Mittelstellung jeweils mit dem Buchstaben
X bezeichnet ist. Um dieses größere achsiale Spiel zu erreichen, sind die Korb-Laufrollen
8, 9 auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes 2 mit achsial kürzeren Ringbunden 20
und einer tieferen Einbuchtung 17 ausgebildet, wobei die Tiefe t der Einbuchtung wiederum
weniger als die Hälfte der Dicke d des Laufkranzes 18 beträgt. Statt dessen oder zusätzlich
hierzu könnten auch die Achszapfen 10 einen achsial längeren Aufnahmebereich zwischen
den Rastnasen 15 und dem Flansch 16 aufweisen. Auch könnten die Einbuchtungen 17 auf
beiden Seiten des Geschirrkorbes 2 gleich tief ausgebildet sein. Bevorzugt ist es,
entweder die Korb-Laufrollen 8, 9 oder die Achszapfen 10 für die beiden Seiten des
Geschirrkorbes 2 unterschiedlich auszubilden und die anderen dieser beiden Teile unverändert
zu belassen, damit möglichst wenig unterschiedliche Teile vorliegen.
[0017] Vorzugsweise beträgt das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen 8, 9 auf der zweiten
Seite des Geschirrkorbes gegenüber den sie tragenden Achszapfen 10 mindestens 3mm.
[0018] Die Korpus-Laufrollen 3 - 6 weisen bevorzugterweise auch auf der zweiten Seite des
Geschirrkorbes 2 ein geringes achsiales Spiel gegenüber den sie lagernden Achszapfen
7 auf. Die Größe des achsialen Spiels kann hierbei gleich wie bei den Korpus-Laufrollen
3-6 auf der ersten Seite des Geschirrkorbes 2 sein.
[0019] Zwischen den oberen Korpus-Laufrollen 3, 4 und den unteren Korpus-Laufrollen 5, 6
ist auf beiden Seiten des Geschirrkorbes 2 eine Führungsschiene 21 verschiebbar geführt.
Die im Wesentlichen C-förmig ausgebildete Führungsschiene 21 weist jeweils einen oberen
und einen unteren Laufsteg 22, 23 auf, die randseitig durch einen Verbindungssteg
24 miteinander verbunden sind. Der Verbindungssteg 24 verbindet die Laufstege 22,
23 im Bereich ihrer vom Geschirrkorb 2 abgelegenen Seitenränder. Die Oberseite des
oberen Laufstegs 22 bildet eine nach oben gerichtete Laufbahn 25 für die Laufflächen
29 der oberen Korpus-Laufrollen 3, 4. Die Unterseite des unteren Laufsteges 23 bildet
eine nach unten gerichtete Laufbahn 26 für die Laufflächen 30 der unteren Korpus-Laufrollen
5, 6. Zwischen dem oberen und dem unteren Laufsteg 22, 23 liegen die Korb-Laufrollen
8, 9. Die Unterseite des oberen Laufstegs 22 bildet eine nach unten gerichtete Laufbahn
27 für die Laufflächen 31 der Korb-Laufrollen 8, 9 und die Oberseite des unteren Laufstegs
23 bildet eine nach oben gerichtete Laufbahn 28 für die Laufflächen 31 der Korb-Laufrollen
8, 9.
[0020] Der Abstand zwischen den Laufbahnen 27, 28 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser
der Korb-Laufrollen 8, 9, sodass sich ein Spiel ergibt und die Korb-Laufrollen 8,
9 immer nur mit einer der beiden Laufbahnen 27, 28 in Eingriff stehen.
[0021] Die Laufstege 22, 23 sind im Querschnitt gesehen (Fig. 6 und 7) gebogen ausgebildet.
Die nach oben gerichtete Laufbahn 25 des oberen Laufstegs 22 ist hierbei konvex und
die nach unten gerichtete Laufbahn 27 des oberen Laufstegs 22 ist konkav. Die nach
unten gerichtete Laufbahn 26 des unteren Laufstegs 23 ist konvex und die nach oben
gerichtete Laufbahn 28 des unteren Laufstegs 23 ist konkav. Die Laufflächen 29, 30,
31 der Korpus-Laufrollen 3 - 6 und Korb-Laufrollen 8, 9 besitzen korrespondierend
ausgebildete, d. h. gegengleich gebogene Laufflächen 29 - 31. Die zusammenwirkenden
Laufflächen 29 - 31 und Laufbahnen 25 - 28 besitzen somit jeweils in achsialer Richtung
formschlüssig ineinander eingreifende, gegengleich ausgebildete Profilierungen. Die
Korpus-Laufrollen 3-6 und Korb-Laufrollen 8, 9 sind dadurch gegen Verschiebungen in
achsialer Richtung gegenüber den Führungsschienen 21 gesichert, wobei ein sehr gutes
Laufverhalten der Laufrollen 3-6, 8, 9 gegenüber den Führungsschienen 21 erreicht
werden kann.
[0022] Der Verbindungssteg 24 ist mit zwei Kröpfungen versehen (die jeweils von zwei Biegungen
32, 32'; 33, 33' gebildet werden), wodurch sich eine Ausbuchtung ergibt. Diese Ausbuchtung
schafft einen Aufnahmeraum, der zwischen dem Verbindungssteg 24 und der dem Verbindungssteg
24 zugewandten Seite der Korb-Laufrollen 8, 9 liegt. Zumindest ist dieser Aufnahmeraum
34 auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes 2 vorhanden, auf welcher die Korb-Laufrollen
8, 9 mit Spiel auf ihren Achszapfen 10 gelagert sind. Je nach der achsialen Lagen
der Korb-Laufrollen 8, 9 auf ihren Achszapfen 10 können die freien Enden 35 der Achszapfen
10 mehr oder weniger weit in diesen Aufnahmeraum 34 hinein verschoben werden. Die
Korb-Laufrollen 8, 9 können dabei trotz ihres Spiels in achsialer Richtung über einen
großen Bereich der Dicke d ihres Laufkranzes 18 vom Achszapfen 10 gelagert sein. Vorzugsweise
erstreckt sich der Bereich der Durchgangsbohrung der jeweiligen Korb-Laufrolle 8,
9, in welchem der Führungszapfen 10 die Korb-Laufrolle 8, 9 lagert, über mehr als
die Hälfte der Dicke d des Laufkranzes 18. Es wird dadurch eine im Wesentlichen zentrische
Kraftableitung der auf die Korb-laufrolle wirkenden Last auf den Achszapfen 10 erreicht.
[0023] Die Breite b des Aufnahmeraums beträgt vorzugsweise mindestens die Hälfte der Dicke
d des Laufkranzes 18. Obwohl ein Aufnahmeraum auf der ersten Seite des Geschirrkorbes
2 prinzipiell nicht erforderlich wäre (die Einbuchtung 17 könnte tiefer als die Länge
der Rastnasen 15 ausgebildet sein), ist es bevorzugt, die Führungsschienen 21 auf
beiden Seiten des Geschirrkorbes 2 gleich auszubilden, wodurch die Herstellung vereinfacht
wird.
[0024] Auf die Führungsschienen 21 sind beidseitig Endkappen 36 aufgesetzt, welche über
die Führungsschiene 21 nach oben und unten etwas vorstehen und als Endanschläge sowohl
für die Korb-Laufrollen 8, 9 als auch für die Korpus-Laufrollen 3 -6 dienen.
[0025] Beim Ausziehen des Geschirrkorbes laufen die Korb-Laufrollen 8, 9 entlang der Laufbahnen
27 oder 28 der Führungsschienen ab, bis sie am vorderen Endanschlag anschlagen. In
der Folge werden die Führungsschienen 21 gegenüber den Korpus-Laufrollen 3 - b verschoben
und ausgezogen, wobei die Korpus-Laufrollen 3 - 6 an den Laufbahnen 25 oder 26 abrollen,
bis sie am von der Endkappe 36 gebildeten Endanschlag anschlagen. Beim Einfahren des
Geschirrkorbes 2 werden im Allgemeinen zunächst wiederum die Korb-Laufrollen 8, 9
an den Führungsschienen 21 abrollen und nach Anschlagen an der Endkappe 36 die Führungsschiene
zurück in ihre Ausgangsposition mitnehmen.
[0026] Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung
sind denkbar und möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So wären beispielsweise
auch andere Profilierungen der Laufbahnen 25 -28 und der mit ihnen zusammenwirkenden
Laufflächen 29 - 31 denkbar und möglich, um die Korpus-Laufrollen 3 - 6 und Korb-Laufrollen
8, 9 gegenüber den Führungsschienen 21 gegen eine achsiale Verschiebung zu sichern.
Beispielsweise könnten der obere und der untere Laufsteg jeweils im Querschnitt gesehen
zwei gegensinnig zur Horizontalen geneigte Abschnitte umfassen, die über eine Abkantung
miteinander verbunden sind, wobei die Korpus-Laufrollen 3 - b und Korb-Laufrollen
8, 9 entsprechende gegengleiche Profilierungen aufweisen. Anstelle von kreisbogenförmigen
Biegungen der Laufstege 22, 23 könnten auch andere bogenförmige Ausbildungen vorgesehen
sein. Auch eine Umkehrung der Biegung wäre denkbar und möglich (sodass also die nach
oben gerichtete Laufbahn 25 des oberen Laufstegs 22 und die nach unten gerichtete
Laufbahn 26 des unteren Laufstegs 23 konkav ausgebildet wären.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0027]
- 1
- Korpus
- 2
- Geschirrkorb
- 3
- obere Korpus-Laufrolle
- 4
- obere Korpus-Laufrolle
- 5
- untere Korpus-Laufrolle
- 6
- untere Korpus-Laufrolle
- 7
- Achszapfen
- 8
- Korb-Laufrolle
- 9
- Korb-Laufrolle
- 10
- Achszapfen
- 12
- Drahtende
- 13
- Schuh
- 14
- Drahtstück
- 15
- Rastnase
- 16
- Flansch
- 17
- Einbuchtung
- 18
- Laufkranz
- 20
- Ringbund
- 21
- Führungsschiene
- 22
- oberer Laufsteg
- 23
- unterer Laufsteg
- 24
- Verbindungssteg
- 25
- Laufbahn
- 26
- Laufbahn
- 27
- Laufbahn
- 28
- Laufbahn
- 29
- Lauffläche
- 30
- Lauffläche
- 31
- Lauffläche
- 32, 32'
- Biegung
- 33, 33'
- Biegung
- 34
- Aufnahmeraum
- 35
- freies Ende
- 36
- Endkappe
1. Geschirrspüler mit einem aus einem Korpus (1) des Geschirrspülers ausziehbaren Geschirrkorb
(2), wobei auf beiden Seiten des Geschirrkorbes (2) jeweils mindestens zwei obere
und mindestens zwei untere Korpus-Laufrollen (3-6) auf am Korpus (1) des Geschirrspülers
befestigten Achszapfen (7) drehbar gelagert sind und mindestens zwei Korb-Laufrollen
(8, 9) auf am Geschirrkorb (2) befestigten Achszapfen (10) drehbar gelagert sind und
zwischen den oberen und unteren Korpus-Laufrollen (3, 4; 5, 6) eine Führungsschiene
(21) verschiebbar geführt ist, die einen oberen Laufsteg (22) mit einer an seiner
Oberseite angeordneten nach oben gerichteten Laufbahn (25), mit der die oberen Korpus-Laufrollen
(3, 4) zusammenwirken, und einen unteren Laufsteg (23) mit einer an seiner Unterseite
angeordneten nach unten gerichteten Laufbahn (26), mit der die unteren Korpus-Laufrollen
(5, 6) zusammenwirken, sowie einen den oberen und den unteren Laufsteg (22, 23) randseitig
miteinander verbindenden Verbindungssteg (24) aufweist, wobei zwischen dem oberen
und dem unteren Laufsteg (22, 23) die Korb-Laufrollen (8, 9) liegen und mit einer
nach oben gerichteten Laufbahn (28) an der Oberseite des unteren Laufstegs (23) und
einer nach unten gerichteten Laufbahn (27) an der Unterseite des oberen Laufstegs
(22) zusammenwirken und die Korb-Laufrollen (8, 9) und die Korpus-Laufrollen (3 -
6) zumindest auf einer ersten Seite des Geschirrkorbes (2) durch in achsialer Richtung
formschlüssig ineinander eingreifende, gegengleich ausgebildete Profilierungen der
zusammenwirkenden Laufflächen (29, 30) der Korpus-Laufrollen (3 - 6) und Laufbahnen
(25, 26) der Laufstege (22, 23) sowie der zusammenwirkenden Laufflächen (31) der Korb-Laufrollen
(8, 9) und Laufbahnen (27, 28) der Laufstege (22, 23) gegen eine Verschiebung in achsialer
Richtung gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Seite des Geschirrkorbes (2) die Korb-Laufrollen (8, 9) und die Korpus-Laufrollen
(3 - 6) ein wesentlich geringeres achsiales Spiel auf ihren Achszapfen (10, 7) als
die Korb-Laufrollen (8, 9) auf ihren Achszapfen (10) auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes
(2) aufweisen und dass auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes zwischen dem Verbindungssteg
(24) der Führungsschiene (21) und der dem Verbindungssteg (24) zugewandten Seite der
Korb-Laufrollen (8, 9) ein Aufnahmeraum (34) vorhanden ist, wobei die freien Enden
(35) der Achszapfen (10) der Korb-Laufrollen (8, 9) je nach den achsialen Lagen der
Korb-Laufrollen (8, 9) auf ihren Achszapfen (10) mehr oder weniger weit in diesen
Aufnahmeraum (34) einführbar sind.
2. Geschirrspüler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Korb-Laufrollen (8, 9) und die Korpus-Laufrollen (3-b) auf beiden Seiten des
Geschirrkorbes (2) durch die in achsialer Richtung formschlüssig ineinander eingreifenden,
gegengleich ausgebildeten Profilierungen der zusammenwirkenden Laufflächen (29 - 31)
und Laufbahnen (25 - 28) gegen eine Verschiebung in achsialer Richtung gesichert sind.
3. Geschirrspüler nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der Korb-Laufrollen (8, 9) und der Korpus-Laufrollen (3-b) gegen eine
Verschiebung in achsialer Richtung die Laufstege (22, 23) der Führungsschiene (21)
im Querschnitt gesehen gebogen ausgebildet sind und die Korb-Laufrollen (8, 9) um
Korpus-Laufrollen (3 -6) gegengleich gebogene Laufflächen (31; 29, 30) aufweisen.
4. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungssteg (24) zur Ausbildung des Aufnahmeraums (34) eine Ausbuchtung aufweist.
5. Geschirrspüler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtung von zwei Kröpfungen des Verbindungssteges (24) gebildet wird.
6. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen (8, 9) auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes
(2) mindestens dreimal so groß wie das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen (8, 9) und
der Korpus-Laufrollen (3 - 6) auf der ersten Seite des Geschirrkorbes (2) ist.
7. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass achsiale Spiel der Korb-Laufrollen (8, 9) auf der zweiten Seite des Geschirrkorbes
(2) mindestens 3mm beträgt.
8. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen (8, 9) auf der ersten Seite des Geschirrkorbes
(2) höchstens 1 mm beträgt.
9. Geschirrspüler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das achsiale Spiel der Korb-Laufrollen (8, 9) auf der ersten Seite des Geschirrkorbes
(2) höchstens 0,5mm beträgt.
10. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achszapfen (10) der Korb-Laufrollen (8, 9) auf Drahtenden (12) eines am Geschirrkorb
(2) angebrachten Drahtstückes aufgesteckt sind.
11. Geschirrspüler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Achszapfen (10) mit Schuhen (13) verbunden sind, welche auf einen Abschnitt des
Drahtstückes (14) aufschnappbar sind.
12. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bereich der Durchgangsbohrung der jeweiligen Korb-Laufrolle (8, 9) auf beiden
Seiten des Geschirrkorbes (2), in welchem der Führungszapfen (10) die Korb-Laufrolle
(8, 9) lagert, sich über mehr als die Hälfte der Dicke (d) eines Laufkranzes (18)
der Korb-Laufrolle (8, 9) erstreckt, der die Lauffläche (31) aufweist.
13. Geschirrspüler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b) des Aufnahmeraumes mindestens die Hälfte der Dicke (d) des Laufkranzes
(18) der Korb-Laufrolle (8, 9) beträgt.