[0001] Die Erfindung betrifft eine Mikrofocus-Röntgenröhre der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art.
[0002] Derartige Mikrofocus-Röntgenröhren sind allgemein bekannt und werden beispielsweise
zum Prüfen von Leiterplatten in der Elektronikindustrie eingesetzt. Die bekannten
Röntgenröhren weisen einen bei Betrieb der Röntgenröhre einem zu untersuchenden Objekt
zugewandten Kopf auf, an dem oder in dem ein Target angeordnet ist, auf das hochenergetisch
beschleunigte Elektronen auftreffen, so daß in allgemein bekannter Weise Röntgenstrahlung
erzeugt wird. Die so erzeugte Röntgenstrahlung wird in bildgebenden Verfahren verwendet,
um beispielsweise Bauteile bzw. Bauteilanordnungen auf Leiterplatten darzustellen
und die Leiterplatten auf diese Weise optisch zu prüfen.
[0003] Es sind Mikrofocus-Röntgenröhren bekannt, deren bei Betrieb dem zu untersuchenden
Objekt zugewandter Kopf einen Durchmesser von einigen cm aufweist. Zur Erzielung einer
hohen Vergrößerung ist es erforderlich, den Fokus und damit den Kopf der Mikrofocus-Röntgenröhre
nahe genug an das zu prüfende Bauteil heranzuführen. Dies ist nur dann möglich, wenn
auf dem zu prüfenden Bauteil keine Erhebungen vorhanden sind, gegen die der Kopf vor
dem Erreichen des erforderlichen Abstandes stößt. Die bekannten Röntgenröhren eignen
sich somit vorwiegend zur Prüfung flacher Bauteile, während sie für eine Prüfung von
Erhebungen aufweisenden Bauteilen, beispielsweise bestückten Leiterplatten, nur in
eingeschränktem Maße geeignet sind.
[0004] Zur Vermeidung dieses Nachteils ist es bekannt, den Kopf der Röntgenröhre durch eine
sogenannte Stabanode zu bilden, die durch ein zylindrisches Rohr mit einem Durchmesser
von wenigen cm bis wenigen mm gebildet ist. Insbesondere dann, wenn die verwendete
Stabanode einen Durchmesser von nur wenigen mm aufweist, ist es mit derartigen Röntgenröhren
möglich, auch in enge Vertiefungen, Ausnehmungen oder Hohlräume eines zu prüfenden
Bauteiles einzudringen.
[0005] Ein Nachteil derartiger Röntgenröhren besteht darin, daß die verwendeten Stabanoden
wenig stabil und damit empfindlich gegen mechanische Beschädigung sind. Um eine mechanische
Beschädigung der Stabanode durch Anstoßen an das zu prüfende Bauteil zu verhindern,
ist es erforderlich, das Annähern der Stabanode an das zu prüfende Bauteil unter optischer
Beobachtung durchzuführen, was einen hohen apparativen Aufwand erfordert und damit
kostenaufwendig ist. Darüber hinaus erfordert eine optische Kontrolle des Heranführens
der Stabanode an das zu prüfende Bauteil einen hohen Zeitaufwand und verursacht damit
hohe Personalkosten.
[0006] Aus diesem Grunde ist es in der Praxis wünschenswert, Stabanoden größeren Durchmessers
zu verwenden, die unempfindlicher gegen mechanische Beschädigungen sind.
[0007] Nachteilig ist jedoch, daß dann, wenn der Kopf mit seiner flachen Seite zur Erzielung
einer Schrägdurchstrahlung eines zu prüfenden Bauteiles nicht parallel zu einer Oberfläche
des Bauteiles, sondern geneigt zu dieser Oberfläche an das Bauteil herangeführt wird,
die Gefahr besteht, daß aufgrund von an der Oberfläche vorhandenen Erhebungen der
Kopf nicht nahe genug an eine zu prüfende Stelle des Bauteiles herangeführt werden
kann.
[0008] Röntgenröhren zur Untersuchung von Bauteilen sind beispielsweise durch EP 0 777 255
A, US 3 584 219 A, GB 1 249 341 A, US 3 668 454 A, US 1 717 309 A, US 4 618 972 A,
EP 0 083 198 A, EP 0 292 055 A und DE 31 39 899 A bekannt. Mikrofocus-Röntgenröhren
zur Untersuchung von Bauteilen sind durch EP-0 366 372 A, DE 196 33 860 A und WO 01/99478
A bekannt.
[0009] Durch JP-2000 306533 ist eine Mikrofocus-Röntgenröhre der betreffenden Art bekannt.
Die bekannte Röntgenröhre weist einen bei Betrieb der Röntgenröhre einem zu untersuchenden
Objekt zugewandten Kopf, an dem oder in dem ein Target angeordnet ist, und Mittel
auf, die einen auf das Target auftreffenden Elektronenstrahl derart formen, daß die
Röntgenröhre einen Brennfleck mit einem Durchmesser von s 200 µm, inbesondere ≤ 10
µm, aufweist. Die Außenfläche des Kopfes weist bei der bekannten Röntgenröhre einen
sich zu seinem freien Ende hin verjüngenden Querschnitt auf, wobei das Target als
Transmissions-Target ausgebildet ist.
[0010] Ein Nachteil der bekannten Röntgenröhre besteht darin, daß sie zur Untersuchung zerklüfteter
Bauteile, beispielsweise von elektronischen Leiterplatten, nicht geeignet ist.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mikrofocus-Röntgenröhre anzugeben,
mit der eine Untersuchung auch zerklüfteter Bauteile möglich ist und die robust im
Aufbau ist.
[0012] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre gelöst.
[0013] Erfindungsgemäß weist die Außenfläche des Kopfes einen sich zu seinem freien Ende
hin verjüngenden Querschnitt auf. Auf diese Weise ist erreicht, daß der Kopf einerseits
an seinem freien Ende geringe Abmessungen aufweist, was im Sinne einer Untersuchung
von zerklüfteten Bauteilen von Vorteil ist, andererseits aber an seinem dem freien
Ende abgewandten Ende, an dem der Kopf mit dem Grundkörper der Röntgenröhre verbunden
ist, eine ausreichend große Basis aufweist, um den Kopf unempfindlich gegen mechanische
Beschädigungen, beispielsweise beim Anstoßen an ein zu prüfendes Bauteil, zu machen.
Die Verjüngung des Querschnitts der Außenfläche zu dem freien Ende des Kopfes hin
ermöglicht es, den Kopf auch schräg zur Oberfläche eines Bauteiles an dieses heranzuführen,
wobei soweit wie möglich verhindert ist, daß der Kopf mit von dem freien Ende entfernten
Bereichen seiner Außenfläche an die Oberfläche des zu prüfenden Bauteiles anstößt.
Damit ermöglicht es die erfindungsgemäße Lehre, den Kopf der Röntgenröhre auch bei
einer Schrägdurchstrahlung des zu prüfenden Bauteiles sehr nahe an die zu prüfende
Stelle des Bauteiles heranzuführen, so daß mit der erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre
sehr hohe Vergrößerungsfaktoren erzielt werden können.
[0014] Erfindungsgemäß mündet die Außenfläche des Kopfes in eine Spitze. Dies ist insofern
vorteilhaft, als die Spitze auch in Ausnehmungen geringen Durchmessers an einem zu
prüfenden Bauteil eingeführt werden kann, um in solchen Ausnehmungen Prüfungen vorzunehmen.
[0015] Erfindungsgemäß wird unter dem Kopf der Röntgenröhre das bei Betrieb der Mikrofocus-Röntgenröhre
einem zu untersuchenden Bauteil zugewandte freie Ende der Röntgenröhre verstanden.
[0016] Die erfindungsgemäße Mikrofocus-Röntgenröhre ist robust im Aufbau und unempfindlich
gegen mechanische Beschädigungen, beispielsweise beim Anstoßen an ein zu prüfendes
Bauteil. Sie ist vielseitig einsetzbar und insbesondere zur Prüfung von Leiterplatten
in der Elektronikindustrie geeignet.
[0017] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre besteht darin,
daß sie einfach und kostengünstig herstellbar ist.
[0018] Unter einer Mikrofocus-Röntgenröhre wird erfindungsgemäß eine Röntgenröhre verstanden,
deren Brennfleck einen Durchmesser von ≤ 200 µm, insbesondere ≤ 10 µm hat.
[0019] Die Verjüngung des Querschnitts der Außenfläche des Kopfes kann in beliebiger geeigneter
Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Kopf an seinem freien Ende nach Art
eines spitz zulaufenden Satteldaches ausgebildet sein. Eine vorteilhafte Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Lehre sieht vor, daß die Außenfläche im wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein besonders kostengünstiger Aufbau
erzielt, da die Außenfläche des Kopfes beispielsweise durch ein einfaches Drehteil
gebildet sein kann.
[0020] Bei der vorgenannten Ausführungsform ist die Au-ßenfläche zweckmäßigerweise im wesentlichen
konisch ausgebildet, wie dies eine Weiterbildung vorsieht. Auf diese Weise ist die
Herstellung des Kopfes weiter vereinfacht.
[0021] Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann die Außenfläche des Kopfes in Strahlungsrichtung
auch wenigstens abschnittsweise durch eine Halterung für das Target gebildet sein.
[0022] Bei der Ausführungsform mit der im wesentlichen konischen Außenfläche beträgt der
Öffnungswinkel der im wesentlichen konischen Außenfläche vorzugsweise weniger als
50°. Auf diese Weise kann der Kopf auch mit einer starken Neigung an die Oberfläche
des zu prüfenden Bauteils herangeführt werden.
[0023] Gemäß einer anderen Weiterbildung weist der Kopf wenigstens zwei in Strahlungsrichtung
der Röntgenstrahlung hintereinander angeordnete Bereiche mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln
der konischen Außenfläche auf. Bei dieser Ausführungsform ist der Kopf in Strahlungsrichtung
der Röntgenstrahlung aus Konen mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln zusammengesetzt.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
in der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Mikrofocus-Röntgenröhre dargestellt
ist.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen
Mikrofocus-Röntgenröhre,
- Fig. 2
- einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes Target der Mikrofocus-Röntgenröhre
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- in gleicher Darstellung wie Fig. 1, jedoch gegenüber Fig. 2 stark verkleinertem Maßstab
das Target gemäß Fig. 2 mit einer Halterung für das Target,
- Fig. 4
- in gleicher Darstellung wie Fig. 2, jedoch gegenüber Fig. 2 etwas verkleinertem Maßstab
einen Kollimator für das Target gemäß Fig. 2 und
- Fig. 5
- in gleicher Darstellung wie Fig. 3 den Kopf der Mikrofocus-Röntgenröhre gemäß Fig.
1.
[0026] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Mikrofocus-Röntgenröhre 2 dargestellt, die an
ihrem bei Betrieb der Mikrofocus-Röntgenröhre 2 einem zu prüfenden Bauteil, das in
Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 4 symbolisiert ist, zugewandten Ende einen
Kopf 6 aufweist, in dem in weiter unten näher erläuterter Weise ein Target angeordnet
ist. Die Mikrofocus-Röntgenröhre 2, die nachfolgend kurz als Röntgenröhre bezeichnet
wird, weist ferner in der Zeichnung nicht näher erkennbare an einem Grundkörper 3
der Röntgenröhre 2 angeordnete Mittel zum Beschleunigen von Elektronen und zum Richten
der Elektronen auf das Target auf. Der Aufbau der Röntgenröhre 2 ist insoweit dem
Fachmann allgemein bekannt und wird daher hier nicht näher erläutert.
[0027] In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Target 8 dargestellt, das bei diesem Ausführungsbeispiel
aus Metall besteht und eine Außenfläche 10 aufweist, deren Querschnitt sich erfindungsgemäß
zu dem freien Ende des Targets 8 hin verjüngt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
die Außenfläche im wesentlichen rotationssymmetrisch und konisch ausgebildet und mündet
in eine Spitze 12. Die konische Außenfläche 10 des Targets 8 weist bei diesem Ausführungsbeispiel
einen Öffnungswinkel α von etwa 45° auf, der jedoch entsprechend den jeweiligen Anforderungen
in weiten Grenzen wählbar ist. Das Target 8 ist bei diesem Ausführungsbeispiel hohl
ausgebildet und weist an seiner radialen Innenfläche 14 eine dünne Beschichtung 16
aus Wolfram auf, die bei Betrieb der Röntgenröhre 2 mit beschleunigten Elektronen
beaufschlagt wird, wodurch Röntgenstrahlung freigesetzt wird.
[0028] In Fig. 3 ist eine Halterung 18 dargestellt, mittels derer das Target 8 mit dem Grundkörper
3 der Röntgenröhre 2 verbindbar ist. Die Halterung 18 weist eine sich zu dem Target
8 konisch verjüngende Außenfläche auf. Das Target 8 ist mit der Halterung 18 verbunden,
und zur Verbindung der Halterung 18 mit dem Grundkörper 3 sind in der Zeichnung nicht
dargestellte Mittel vorgesehen. Die Halterung 18 weist eine durchgehende zentrische
Ausnehmung 22 auf, durch die hindurch bei Betrieb der Röntgenröhre 2 Elektronen auf
die radiale Innenfläche des Targets 8 auftreffen.
[0029] In Fig. 4 ist ein erfindungsgemäßer Kollimator 24 dargestellt, der bei Betrieb der
Röntgenröhre 2 in Strahlungsrichtung der Röntgenstrahlung dem Target 8 nachgeordnet
ist und die Röntgenstrahlung räumlich begrenzt. Hierzu weist der Kollimator 24 eine
durchgehende zentrische Ausnehmung 26 auf, durch die der Röntgenstrahl räumlich begrenzt
austritt. Die Halterung 24 weist eine sich zu ihrem freien Ende hin konisch verjüngende
Außenfläche 28 auf, während ihre radiale Innenfläche 30 zu der radialen Außenfläche
10 des Targets 8 im wesentlichen komplementär ausgebildet ist, derart, daß der Kollimator
24 im wesentlichen formschlüssig auf das Target 8 aufsetzbar ist.
[0030] Fig. 5 zeigt den Kopf 6 der Röntgenröhre 2 im Montagezustand, in dem das Target 8
auf die Halterung 18 und der Kollimator 24 auf das Target aufgesetzt ist. Der Kollimator
24 ist mit der Halterung 18 fest verbunden, so daß das Target 8 fest an der Halterung
18 gehalten ist. Die durch das Target 8 und die Halterung 18 gebildete Einheit kann
lösbar mit dem Grundkörper 3 der Röntgenröhre 2 verbunden werden, so daß sie im Bedarfsfalle
leicht ausgetauscht werden kann.
[0031] Bei Betrieb der Röntgenröhre 2 treten beschleunigte Elektronen durch die Ausnehmung
22 hindurch und treffen auf die Beschichtung 16 des Targets 8 auf, wodurch Röntgenstrahlung
entsteht, die durch die Ausnehmung 26 in dem Kollimator 24 aus dem Kopf 6 der Röntgenröhre
austritt. Das frei Ende des Kollimators 24 bildet eine Spitze 32 des Kopfes 6.
[0032] Wie in Fig. 1 dargestellt, kann der Kopf 6 aufgrund seines sich zu seinem freien
Ende hin verjüngenden Querschnittes geneigt an die Oberfläche des zu prüfenden Bauteiles
4 herangeführt werden, ohne daß der Kopf 6 an die Oberfläche des Bauteiles 4 anstößt,
bevor ein zur Erzielung einer Abbildung mit hoher Vergrößerung erforderlicher geringer
Abstand des Kopfes 6 von der Oberfläche des Bauteiles 4 erreicht ist. Zur Verdeutlichung
dessen ist in Fig. 1 durch eine gestrichelte Line 34 ein Kopf einer herkömmlichen
Röntgenröhre dargestellt. Es ist erkennbar, daß der Kopf einer solchen herkömmlichen
Röntgenröhre bei einem geneigten Heranführen des Kopfes 6 an die Oberfläche des Bauteiles
4 an diese Oberfläche anstoßen würde, bevor der mit der erfindungsgemäßen Röntgenröhre
2 erreichbare und zur Erzielung einer Abbildung mit hoher Vergrößerung erforderliche
geringe Abstand des Kopfes von der Oberfläche des Bauteiles 4 erreicht ist.
[0033] Die erfindungsgemäße Röntgenröhre 2 ermöglicht somit ein geneigtes Heranführen des
Kopfes 6 bis zu einem äußerst geringen Abstand. Dadurch, daß der Kopf 6 an seinem
dem freien Ende abgewandten Ende einen wesentlich größeren Durchmesser als an dem
freien Ende hat, weist die erfindungsgemäße Röntgenröhre 2 einen besonders stabilen
Aufbau auf. Es besteht daher nicht die Gefahr, daß der Kopf 6 beim Anstoßen an Erhebungen
des zu prüfenden Bauteiles 4 beschädigt wird, wie dies bei aus dem Stand der Technik
bekannten, als Stabanode geringen Durchmessers ausgebildeten Köpfen der Fall ist.
[0034] Die erfindungsgemäße Röntgenröhre ist einfach und kostengünstig herstellbar.
[0035] Die Verwendung des Kollimators 24 ist vorteilhaft, jedoch nicht zwingend. Wird der
Kollimator 24 weggelassen, so bildet bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
die konische Außenfläche des erfindungsgemäßen Targets 8 eine konische Außenfläche
des Kopfes 6.
1. Mikrofocus-Röntgenröhre,
mit einem bei Betrieb der Röntgenröhre einem zu untersuchenden Objekt zugewandten
Kopf (6), an dem oder in dem ein Target (8) angeordnet ist, und mit Mitteln, die einen
auf das Target (8) auftreffenden Elektronenstrahl derart formen, daß die Röntgenröhre
einen Brennfleck mit einem Durchmesser von ≤ 200 µm, insbesondere ≤ 10 µm, aufweist,
wobei die Außenfläche des Kopfes (6) einen sich zu seinem freien Ende hin verjüngenden
Querschnitt aufweist und
wobei das Target (8) als Transmissionstarget ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenfläche des Kopfes (6) wenigstens teilweise durch das Target (8) oder einen
in strahlrichtung dem Target (8) nachgeordneten Kollimator (24) gebildet ist,
daß das Target (8) hohl ausgebildet ist und
daß das Target (8) in eine Spitze (32) mündet.
2. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Kopfes (6) im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
3. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Kopfes (6) im wesentlichen konisch ausgebildet ist.
4. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des Kopfes (6) in Strahlungsrichtung wenigstens abschnittsweise durch
eine Halterung (18) für das Target (8) gebildet ist.
5. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (α) der im wesentlichen konischen Außenfläche weniger als 50°
beträgt.
6. Mikrofocus-Röntgenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (6) wenigstens zwei in Axialrichtung hintereinander angeordnete Bereiche
mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln der konischen Außenfläche aufweist.
1. Microfocus X-ray tube with a head (6) facing an object to be examined on operation
of the X-ray tube, onto which or into which head a target (8) is arranged, and with
means which shape an electron beam incidental to the target (8) in such a way that
the X-ray tube has a focal spot with a diameter of ≤ 200 µm, in particular ≤ 10 µm,
whereby the outer surface of the head (6) has a cross section which tapers towards
its free end, and whereby the target (8) is designed as a transmission target, characterised in that the outer surface of the head (6) is formed at least partly by the target (8) or
a collimator (24) arranged after the target (8) in the direction of the beam, in that the target (8) is hollow and in that the target (8) opens into a tip (32).
2. Microfocus X-ray tube according to claim 1, characterised in that the outer surface of the head (6) is designed to be essentially rotationally symmetrical.
3. Microfocus X-ray tube according to claim 2, characterised in that the outer surface of the head (6) is designed to be essentially conical.
4. Microfocus X-ray tube according to claim 1, characterised in that the outer surface of the head (6) is formed in the direction of the beam at least
in sections by a holder (18) for the target (8).
5. Microfocus X-ray tube according to claim 3, characterised in that the apex angle (α) of the essentially conical outer surface is less than 50°.
6. Microfocus X-ray tube according to claim 3, characterised in that the head (6) has at least two regions arranged behind one another in axial direction
with different apex angles of the conical outer surface.
1. Tube à rayons X à microfoyer,
comprenant une tête (6) tournée vers un objet à étudier lors du fonctionnement du
tube à rayons X, sur laquelle ou dans laquelle est disposée une cible (8), et des
moyens qui forment un faisceau électronique arrivant sur la cible (8) de telle sorte
que le tube à rayons X présente une tache focale avec un diamètre ≤ 200 µm, en particulier
≤ 10 µm,
la surface extérieure de la tête (6) présentant une section se rétrécissant en direction
de son extrémité libre, et
la cible (8) étant conçue comme une cible de transmission,
caractérisé en ce que,
la surface extérieure de la tête (6) est formée au moins partiellement par la cible
(8) ou un collimateur (24) disposé en aval de la cible (8) dans le sens du faisceau,
en ce que la cible (8) est conçue creuse et
en ce que la cible (8) débouche dans une pointe (32).
2. Tube à rayons X à microfoyer selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface extérieure de la tête (6) est conçue sensiblement symétrique en rotation.
3. Tube à rayons X à microfoyer selon la revendication 2, caractérisé en ce que la surface extérieure de la tête (6) est conçue sensiblement conique.
4. Tube à rayons X à microfoyer selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface extérieure de la tête (6) est formée dans le sens du rayonnement au moins
par secteur par une attache (18) pour la cible (8).
5. Tube à rayons X à microfoyer selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'angle d'ouverture (α) de la surface extérieure sensiblement conique est inférieur
à 50°.
6. Tube à rayons X à microfoyer selon la revendication 3, caractérisé en ce que la tête (6) présente au moins deux zones disposées l'une derrière l'autre dans le
sens axial avec des angles d'ouverture différents de la surface extérieure conique.