(19)
(11) EP 1 586 450 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.10.2005  Patentblatt  2005/42

(21) Anmeldenummer: 05004422.1

(22) Anmeldetag:  01.03.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B41F 35/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR LV MK YU

(30) Priorität: 17.04.2004 DE 102004018735

(71) Anmelder: Baldwin Germany GmbH
86165 Augsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Zierler, Johann
    83088 Kiefersfelden (DE)

(74) Vertreter: Meissner, Bolte & Partner 
Anwaltssozietät GbR Postfach 10 26 05
86016 Augsburg
86016 Augsburg (DE)

   


(54) Fluid-Sprühvorrichtung


(57) Die Erfindung betrifft eine Fluid-Sprühvorrichtung (2) zur Realisierung einer gleichmäßigen Sprühverteilung über einen Sprühbereich (12) mit einer kanalförmigen Fluidkammer (4), die mindestens einen Fluid-Einlass (18) und in einem Sprühbereich (12) eine Vielzahl von Sprühöffnungen (10) aufweist. Ferner ist ein länglicher Kerneinsatz (14) vorgesehen, der sich in der Fluidkammer (4) mindestens über die Hälfte der Länge des Sprühbereichs (12) erstreckt, so dass in diesem Bereich der Strömungsquerschnitt der Fluidkammer (4) reduziert ist. Die Erfindung soll insbesondere im Bereich der Druckmaschinentechnik angewendet werden und betrifft ein Andrückelement zum Andrücken eines Reinigungstuches an einen Druckmaschinenzylinder, wobei das Andrückelement als erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung (2) ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Fluid-Sprühvorrichtung, aufweisend eine kanalförmige Fluidkammer, die mindestens einen Fluid-Einlass und in einem Sprühbereich eine Vielzahl von Sprühöffnungen aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Andrückelement zum Andrücken eines Reinigungstuches an einen Druckmaschinenzylinder und ferner einen Waschbalken zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine. Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sprühen einer Flüssigkeit unter Verwendung der erfindungsgemäßen Fluid-Sprühvorrichtung und ferner verschiedene Verwendungen der erfindungsgemäßen Fluid-Sprühvorrichtung zum Befeuchten verschiedener Teile einer Druckmaschine.

[0002] Fluid-Sprühvorrichtungen der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art werden insbesondere in Druckmaschinen zum Besprühen eines Reinigungstuches in einer Waschbalkenanordnung, zum Besprühen eines Zylinders einer Druckmaschine und zum Besprühen einer Bürstenwalze eingesetzt.

[0003] Ein Waschbalken wird zum Reinigen eines Zylinders in einer Druckmaschine eingesetzt. Bei Offset-Druckmaschinen ist insbesondere ein Reinigen des Plattenzylinders, des Gummituchzylinders und des Gegendruckzylinders von Zeit zu Zeit notwendig, um eine gute Druckqualität zu erzielen. Auch kann die Reinigung weiterer farbführender oder Feuchtwasser-führender Zylinder mittels eines Waschbalkens oder einer anderen Reinigungseinrichtung erforderlich sein. Während eines Reinigungsvorganges, bei welchem der Waschbalken insgesamt oder ein Teil des Waschbalkens an die Zylinderoberfläche eines sich drehenden Zylinders einer Druckmaschine angestellt wird, ist der Druckbetrieb der Druckmaschine zu unterbrechen. Das Reinigungstuch, das z.B. als Reinigungsvlies oder non-woven-Material ausgebildet sein kann, wird allgemein von einer Vorratswalze, zwischen den zu reinigenden Zylinder und einem Andrückelement hindurch, auf eine Aufwickelwalze geführt. Während des Reinigungsvorganges wird das Reinigungstuch durch das Andrückelement an die relativ zum Waschbalken bewegte Zylindermantelfläche angedrückt. Das Reinigungstuch sowie das Andrückelement erstrecken sich über die gesamte, zu reinigende Länge des Zylinders. Durch die Drehbewegung des Zylinders wird die gesamte, zu reinigenden Mantelfläche des Zylinders von dem Reinigungstuch überstrichen. Ferner wird das Reinigungstuch mit einer geeigneten Reinigungsflüssigkeit befeuchtet, um eine effektive Entfernung von Verunreinigungen, Farbresten und Papierstaub zu erzielen. Als Reinigungsflüssigkeiten werden allgemein Wasser und Lösemittel eingesetzt, die kumulativ oder alternativ auf das Reinigungstuch aufgetragen werden. Während Wasser zur Entfernung von wasserlöslichen Verunreinigungen, wie beispielsweise Papierstaub, eingesetzt wird, dient das Lösemittel zur Entfernung von öligen Verunreinigungen, wie beispielsweise von Farbresten.

[0004] Für eine zeitsparende und gründliche Reinigung ist entscheidend, dass die verwendete Reinigungsflüssigkeit über die gesamte Breite des Reinigungstuches gleichmäßig auf das Reinigungstuch aufgetragen wird. Eine ungleichförmige Verteilung der Reinigungsflüssigkeit über die Breite des Reinigungstuches hat zur Folge, dass ein Teil der Mantelfläche mit einem zu trockenen Reinigungstuch überstrichen wird, so dass eine effektive Reinigung nicht erfolgen kann, während ein anderer Teil der Mantelfläche mit einem zu feuchten Reinigungstuch überstrichen wird, so dass ein Heruntertropfen der Reinigungsflüssigkeit auftreten kann, wodurch die Druckmaschine verschmutzt wird. Ferner kann durch eine gleichmäßige Verteilung der Reinigungsflüssigkeit die Gesamtmenge an benötigter Reinigungsflüssigkeit gering gehalten werden, so dass Kosten eingespart werden und eine unnötige Belastung der Umwelt vermieden wird. Im Stand der Technik sind zahlreiche Lösungen bekannt, welche die Realisierung einer gleichmäßigen Befeuchtung des Reinigungstuches anstreben.

[0005] Ein Waschbalken der oben beschriebenen Art, bei welchem ein Andrückelement manuell an den zu reinigenden Zylinder angestellt wird, ist beispielsweise aus der US 2 525 982 bekannt. Das Andrückelement wird aus einem Docht aus saugfähigem Material und einer entsprechenden Halterung für den Docht gebildet, wobei der Docht von Zeit zu Zeit mit einem Lösungsmittel befeuchtet wird. Durch das Andrückelement wird das Lösungsmittel auf das Reinigungstuch übertragen und ferner das mit Lösungsmittel getränkte Reinigungstuch an die zu reinigende Zylindermantelfläche gedrückt. Das Befeuchten des Dochtes erfolgt über eine Zuleitung, die nahe der Halterung des Dochtes eine Vielzahl von Öffnungen aufweist. Das aus den Öffnungen austretende Lösungsmittel wird mittels einer Platte mit entsprechenden Schlitzen in den Docht geleitet.

[0006] Aus der US 5 836 250 ist ein Zufuhrrohr für die Reinigungsflüssigkeit bekannt, das sich über die Länge des Reinigungsbereiches erstreckt und das einen Befeuchtungsfilz als Reinigungsmittelspeicher trägt. Der Befeuchtungsfilz wird über Austrittsöffnungen im Zufuhrrohr mit Reinigungsflüssigkeit befeuchtet und ist kurzzeitig an das Reinigungstuch andrückbar.

[0007] Die EP 0 025 806 B1, US 4 344 361 und die WO 94/06633 zeigen Ausführungen eines Waschbalkens, bei welchen die Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch gesprüht wird, bevor das Reinigungstuch zu dem Andrückelement gefördert wird. In der US 4 344 361 ist hierfür ein Rohr mit einer Vielzahl von Öffnungen vorgesehen, das an einem Ende an eine Flüssigkeitszufuhrleitung angeschlossen ist. Das Rohr ist in Reinigungstuch-Förderrichtung vor dem Andrückelement angeordnet.

[0008] Die DE 195 16 422 C2 zeigt ein Andrückelement für Waschbalken, welches als Fluid-Sprühvorrichtung ausgebildet ist oder eine Fluid-Sprühvorrichtung aufweist.

[0009] Die EP 0 916 492 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Spenden von Fluiden, welche eine Reihe von Mitteln zum Spenden der Fluide und eine Versorgungsleitung für die Spendemittel aufweist. Die Versorgungsleitung zweigt sich durch eine Vielzahl von Gabelungen in einzelne Endzweige auf. Die Gabelungen sind jeweils Y-förmig und es sind soviele Gabelungen vorgesehen, dass jede Spendenbohrung von einem einzigen Endzweig versorgt wird. Auch die GB 569 446, welche eine Vorrichtung zum Aufbringen von Farbe auf einen Zylinder beschreibt, zeigt ein vielfach verzweigtes Zuleitungssystem. Durch diese komplexe Kanalanordnung der EP 0 916 492 B1 und der GB 569 446 soll eine gleichmäßige Fluidverteilung über die gesamte Länge der Vorrichtung erzielt werden. Sie erfordert fertigungstechnisch jedoch einen hohen Aufwand, insbesondere wenn eine derartige Vorrichtung in verschiedenen Längen hergestellt werden soll.

[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluid-Sprühvorrichtung, insbesondere für einen Waschbalken, zu entwickeln, welche kostengünstig ist und eine gleichmäßige Fluidverteilung über die gesamte Länge des zu reinigenden Zylinders sicherstellt. Im Weiteren soll ein einfaches Reinigen der Fluid-Sprühvorrichtung, insbesondere wenn sie als ein separates Sprührohr ausgebildet ist, möglich sein. Eine Reinigung der Fluid-Sprühvorrichtung muss von Zeit zu Zeit durchgeführt werden, da sich Kalkablagerungen und andere Verschmutzungen in der Fluid-Sprühvorrichtung absetzen, wodurch das Strömungsverhalten nachteilig beeinflusst wird.

[0011] Ferner werden Fluid-Sprühvorrichtungen eingesetzt, um einen sich drehenden Zylinder direkt, über die gesamte Länge oder einen Längenabschnitt, zu besprühen. Dieses Befeuchten eines Zylinders kann einem Reinigen des Zylinders dienen, indem eine geeignete Reinigungsflüssigkeit verwendet wird, so dass Verunreinigungen eingeweicht werden. Zum Entfernen der Verunreinigungen kann ein Rakel, der zum Abschaben der Verunreinigungen an die Mantelfläche angestellt wird, oder ein anderweitiges Reinigungselement zum Abtragen der Verunreinigungen vorgesehen sein. Ferner werden derartige Fluid-Sprühvorrichtungen in Offset-Druckmaschinen eingesetzt, um Feuchtwasser direkt auf eine Feuchtwerkswalze aufzusprühen.

[0012] Solche Fluid-Sprühvorrichtungen zum Besprühen eines Zylinders sind ebenfalls unter der Zielsetzung zu optimieren, dass sie kostengünstig in der Herstellung und einfach zu reinigen sind, und eine gleichmäßige Fluidverteilung über die gesamte Länge des zu reinigenden Zylinders sicherstellen.

[0013] Bekannt ist auch die Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung zum Besprühen einer Bürstenwalze. Mit der befeuchteten Bürstenwalze wird ein zu reinigender Zylinder einer Druckmaschine überstrichen. Auch für diese Anwendung ist eine entsprechende Fluid-Sprühvorrichtung derart zu optimieren, dass sie kostengünstig und einfach zu reinigen ist, und eine gleichmäßige Fluidverteilung über eine gewünschte Länge der Bürstenwalze liefert.

[0014] Die genannte Aufgabenstellung wird durch eine Fluid-Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen 2 bis 19 zu entnehmen, insbesondere ein Andrückelement zum Andrücken eines Reinigungstuches an einen Druckmaschinenzylinder, ein Waschbalken, ein Verfahren zum Sprühen einer Flüssigkeit und Verwendungen einer Fluid-Sprühvorrichtung in einer Druckmaschine.

[0015] Eine Fluid-Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 weist eine kanalförmige Fluidkammer auf. In der Fluidkammer sind mindestens ein Fluid-Einlass und in einem Sprühbereich eine Vielzahl von Sprühöffnungen vorgesehen. Abgesehen von den Sprühöffnungen und dem mindestens einen Fluid-Einlass ist die Fluidkammer zumindest im Betriebszustand geschlossen, so dass sich durch Einleiten von Fluid in den mindestens einen Fluid-Einlass Druck innerhalb der Fluidkammer aufbauen lässt. Aufgrund der Kanalform hat die Fluidkammer im Verhältnis zu ihrer Länge einen kleinen mittleren Durchmesser, der quer zur Länge der Fluidkammer gemessen wird. Unter Sprühöffnungen werden jede Art von Öffnungen verstanden, z. B. auch Düsen oder Ventile. Mit Fluid wird Flüssigkeit jeglicher Art, Druckgas und Druckluft bezeichnet.

[0016] Der Erfindung liegt der wesentliche Gedanke zugrunde, dass eine gleichmäßigere Sprühverteilung erzielt werden kann, wenn der Strömungswiderstand innerhalb der Fluidkammer, insbesondere im Sprühbereich, im Vergleich zu einem einfachen Rohrstück erhöht wird und wenn ferner ein höherer Druck zum Einleiten des Fluids in den Fluid-Einlass einstellbar ist. Bei herkömmlichen Fluid-Sprühvorrichtungen trat zum Teil das Problem auf, dass aus fertigungstechnischen Gründen der Strömungsquerschnitt der Fluidkammer relativ groß und ferner die Sprühöffnungen relativ groß ausgebildet waren, so dass sich ein höherer Druck zum Einleiten von Fluid nicht einstellen ließ. Diese fertigungstechnischen Schwierigkeiten treten besonders bei Fluid-Sprühvorrichtungen aus Kunststoff, insbesondere aus Elastomer, auf.

[0017] Es hat sich gezeigt, dass eine gleichmäßige Sprühverteilung erzielt wird, wenn innerhalb der Fluidkammer ein länglicher Kerneinsatz angebracht wird. Der Kerneinsatz erstreckt sich mindestens über die Hälfte der Länge des Sprühbereichs. Vorzugsweise erstreckt sich der Kerneinsatz im Wesentlichen über die gesamte Länge des Spühbereichs. Der längliche Kerneinsatz kann jegliche Struktur oder Gestaltung aufweisen, durch welche der Strömungsquerschnitt der Fluidkammer reduziert wird. Im Bereich des Kerneinsatzes weist die Fluidkammer folglich einen reduzierten Strömungsquerschnitt auf. Ferner tritt ein höherer Strömungswiderstand im Bereich des Kerneinsatzes auf, da Fluid sowohl an einer Innenwand der Fluidkammer als auch an der Oberfläche des Kerneinsatzes vorbeiströmen muss.

[0018] Für Reinigungszwecke ist es vorteilhaft, wenn der Innenraum der Fluidkammer von außen gut zugänglich ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung weist die Fluid-Sprühvorrichtung mindestens an einem Ende der Fluidkammer eine verschließbare Öffnung auf, durch welche der längliche Kerneinsatz in die Fluidkammer einführbar ist. Zum Reinigen kann der Kerneinsatz durch diese Öffnung entnommen werden, und der Innenraum der Fluidkammer ist durch die Öffnung zum Reinigen zugänglich.

[0019] Besonders vorteilhaft zum Reinigen und einfach in der Herstellung ist, wenn die Fluidkammer durch ein Rohrstück, das an mindestens einem Ende verschließbar ist, gebildet ist.

[0020] Eine weitergehende Erhöhung des Strömungswiderstandes und eine sich positiv auf die Fluidverteilung auswirkende Strömungsbeeinflussung im Bereich des Kerneinsatzes wird erzielt, wenn der längliche Kerneinsatz eine nach Außen abstehende Oberflächenstrukturierung aufweist. Die Oberflächenstrukturierung muss so ausgebildet sein, dass durch sie die Sprühöffnungen nicht verdeckt oder geschlossen werden. Eine ähnliche Wirkung wird erzielt, wenn die Innenwand der Fluidkammer in dem Sprühbereich oder in dem Bereich des Kerneinsatzes eine nach Innen abstehende Oberflächenstrukturierung aufweist. Die Oberflächenstrukturierung soll der Beeinflussung der Strömung eines Fluids, das zwischen dem Kerneinsatz und der Innenwand der Fluidkammer strömt, dienen. Die Oberflächenstrukturierung kann in Form von Erhebungen bzw. Vertiefungen ausgebildet sein. Ihre Höhe bzw. Tiefe ist bezüglich dem Zwischenraum zwischen dem Kerneinsatz und der Fluidkammer anzupassen. Die Breite der einzelnen Erhebungen ist vorzugsweise kleiner als der Durchmesser der Sprühöffnungen. Unter Beeinflussung der Strömung wird verstanden, dass die ansonsten weitgehend lineare Fluidströmung entlang der Fluidkammer durch die Oberflächenstrukturierung derart abgelenkt wird, dass ein wesentlicher Anteil der Strömung auch quer zur Längsrichtung der Fluidkammer verläuft.

[0021] Vorzugsweise erstreckt sich die nach Außen abstehende Oberflächenstrukturierung des Kerneinsatzes nach allen Kernumfangsseiten bis an die Innenwand der Fluidkammer. Demgemäss steht die Oberflächenstrukturierung in allen Richtungen, die senkrecht zur Längserstreckung der Fluidkammer verlaufen, an die Innenwand der Fluidkammer an. Dadurch wird im Bereich des Kerneinsatzes zwischen dem Kerneinsatz und der Fluidkammer durch die Oberflächenstrukturierung mindestens ein Einzelkanal geschaffen, so dass Fluid entlang des mindestens einen Einzelkanals geführt wird.

[0022] Je nach verwendetem Fluid kann eine störende Schaumbildung innerhalb der Fluid-Sprühvorrichtung auftreten. Demgemäss ist eine Oberflächenstrukturierung wünschenswert, die möglichst wenige Verwirbelungen erzeugt. Vorteilhaft ist, wenn die Oberflächenstrukturierung in Form von Gewindegängen ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Kerneinsatz als Gewindestange ausgebildet. Es ist von geringer Bedeutung, welche Gewindeart verwendet wird und ob es sich um ein eingängiges oder ein mehrgängiges Gewinde handelt. Für die Funktionalität erheblich ist, dass die Gewinderillen einen ausreichenden Strömungsquerschnitt bilden, insbesondere dann, wenn die Gewindespitzen bis an der Innenwand der Fluidkammer bzw. an den Kerneinsatz anstehen. Ferner sollen die Gewindespitzen schmäler als der Durchmesser der Sprühöffnungen sein.

[0023] Bevorzugte Materialien, aus denen die Fluidkammer mindestens teilweise gebildet ist, sind Metall, Gummi oder vorzugsweise Kunststoff, insbesondere Elastomer.

[0024] Je größer der Abschnitt des Sprühbereichs ist, über welchen sich der Kerneinsatz erstreckt, desto wirksamer wird die Fluidströmung in dem Sprühbereich beeinflusst. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich der längliche Kerneinsatz mindestens über einen Anteil von 90% der Länge des Sprühbereichs. Vorzugsweise erstreckt sich der Kerneinsatz über die gesamte Länge des Sprühbereichs.

[0025] Wie auch in der GB 569 446 beschrieben ist, wird eine gleichmäßige Fluidverteilung durch mehrere Fluid-Einlässe unterstützt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei Fluid-Einlässe vorgesehen, die über die Länge des Sprühbereichs verteilt sind. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Fluid-Einlässe gleichmäßig über die Länge des Sprühbereichs verteilt, so dass über jeden Fluid-Einlass die gleiche Anzahl von Sprühöffnungen versorgt wird.

[0026] Die Erfindung betrifft ferner ein Andrückelement, vorzugsweise ein bandförmiges Andrückelement, zum Andrücken eines Reinigungstuches an einen Zylinder einer Druckmaschine. Allgemein wird als Andrückelement der Teil eines Waschbalkens bezeichnet, mit welchem das Reinigungstuch an den zu reinigenden Zylinder angedrückt wird. Im Stand der Technik sind verschiedene Andrückelemente bekannt, in die eine erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung integrierbar ist, beziehungsweise die geeignet sind, als erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung ausgebildet zu werden. Das Andrückelement kann auf einer Halterung befestigt sein, und stempelartig in Anstellposition bewegt werden, wie dies beispielsweise in der EP 0 916 492 B1 und der WO 94/06633 gezeigt ist. Ferner kann das bandförmige Andrückelement aus einer Elastomer-Membran gebildet sein, die an den Kanten in eine entsprechende Halterung eingespannt ist, wie dies in der EP 0 636 476 A1 gezeigt ist. Unterhalb der Membran ist eine Kammer angeordnet, durch welche eine Elastizität des Andrückelements gewährleistet wird. Das Andrückelement kann auch, wie beispielsweise in der US 4 344 361 gezeigt ist, aus einem mit einem Innendruck beaufschlagbaren elastisch verformbaren Hohlkörper bestehen. Vorzugsweise wird das Andrückelement, ähnlich wie in der EP 0 936 067 B1 beschrieben, aus einem bandartigen Elastomer gebildet, welches an den gegenüberliegenden Längskanten in eine Halterung eines Waschbalkens derart einspannbar ist, dass es zu dem zu reinigenden Zylinder hin ausgewölbt ist. An den Längskanten ist vorzugsweise eine Struktur vorgesehen, die ein Einspannen erleichtert. Hinter der Auswölbung kann ein Freiraum, beispielsweise in Form einer Kammer, sein, der Verformungen des Andrückelements in Richtung des Waschbalkens zulässt.

[0027] Die Entwicklung von Waschbalken ist maßgeblich von der Zielsetzung einer Platzeinsparung geprägt, so dass eine möglichst kompakte Ausführung von Waschbalken angestrebt wird. Eine Platzeinsparung gelingt durch ein Andrückelement, das als erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung ausgebildet ist oder in das eine erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung integriert ist. Die kanalförmige Fluidkammer verläuft im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung des vorzugsweise bandförmigen Andrückelements. Andrückelemente, die eine Fluid-Sprühvorrichtung aufweisen, sind beispielsweise in der DE 195 16 422 C2 gezeigt.

[0028] Vorzugsweise sind die Sprühöffnungen der Fluid-Sprühvorrichtung auf einer ersten Seite des Andrückelementes ausgebildet. Das vorzugsweise bandförmige Andrückelement wird so in den Waschbalken eingespannt oder eingebaut, dass die Sprühöffnungen auf den zu reinigenden Zylinder gerichtet sind. Ferner ist der mindestens eine Fluid-Einlass vorzugsweise auf einer zweiten Seite des Andrückelementes angeordnet. Die zweite Seite ist die dem Waschbalken zugewandte Seite, von welchem Fluid-Zuführungen zu dem mindestens einen Fluid-Einlass führen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Andrückelement über dessen gesamte Länge auf der ersten Seite Andrück-Erhebungen auf, durch welche das Reinigungstuch an einen zu reinigenden Zylinder angedrückt wird. Diese Andrück-Erhebungen sind vorzugsweise in Form von Lippen ausgebildet, die sich beidseitig der Sprühöffnungen über die Länge des Andrückelements erstrecken.

[0029] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Andrückelement zumindest teilweise aus Kunststoff oder Elastomer gebildet.

[0030] Die Erfindung betrifft ferner einen Waschbalken zum Reinigen eines Zylinders einer Druckmaschine, wie er bereits oberhalb beschrieben wurde. Der Waschbalken nach der Erfindung weist ein erfindungsgemäßes Andrückelement auf, zum Andrücken eines Reinigungstuches an den Zylinder. Das Andrücken kann erfolgen, indem das Andrückelement mit seiner entsprechenden Halterung aus einer Ausgangsposition in eine angestellte Position bewegt wird, wie es beispielsweise in der EP 0 916 492 B1 und der WO 94/06633 gezeigt ist. Ist das Andrückelement aus einem elastisch verformbaren Hohlkörper gebildet, so kann das Andrücken durch Beaufschlagen des Andrückelements mit einem Innendruck erfolgen, wie es beispielsweise in der US 4 344 361 gezeigt ist. Ferner kann auch der gesamte Waschbalken, wie es in der WO 01/51284 A2 gezeigt ist, zum Andrücken aus einer Grundposition in eine Anstellposition bewegt werden.

[0031] Der Waschbalken weist bevorzugt mindestens eine Fluid-Zuleitung für das Andrückelement auf, welche zur Fluidversorgung der Fluid-Sprühvorrichtung dient. Ferner ist eine Haltevorrichtung zum Halten des Andrückelements vorgesehen und eine Tuchführungsvorrichtung zum Führen des Reinigungstuches über das Andrückelement. Vorzugsweise ist die Haltevorrichtung als Klemmvorrichtung ausgebildet, in welcher das Andrückelement eingeklemmt wird.

[0032] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Sprühen einer Flüssigkeit unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Fluid-Sprühvorrichtung, wobei der mindestens eine Fluid-Einlass an eine Fluid-Zuleitung angeschlossen ist, die wahlweise mit einer Flüssigkeitsquelle oder einer Druckgasquelle, insbesondere einer Druckluftquelle, verbindbar ist. Gemäß dem Verfahren wird Flüssigkeit aus der Flüssigkeitsquelle mindestens bis in die Fluid-Zuleitung eingeleitet. Anschließend wird die Flüssigkeitsquelle von der Fluid-Zuleitung getrennt und die Druckgasquelle an die Fluid-Zuleitung angeschlossen. Durch Einleiten von Druckgas von der Druckgasquelle in die Fluid-Zuleitung wird das in den Leitungen befindliche Fluid durch die Sprühöffnungen ausgedrückt. Insbesondere kann die Druckgasquelle als Druckluftspeicher ausgebildet sein. Die Verwendung von Druckluft zum Versprühen einer Flüssigkeit aus einer Fluid-Sprühvorrichtung ist beispielsweise in der EP 0 025 806 B1 beschrieben.

[0033] Ferner ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Sprühvorrichtung zum Besprühen eines Zylinders einer Druckmaschine, zum Besprühen einer Bürstenwalze einer Druckmaschine und zum Besprühen eines Reinigungstuches eines Waschbalkens mit Fluid vorgesehen.

[0034] Weitere Vorteile und zweckmäßige Eigenschaften ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfolgenden Zeichnungen, in denen zeigen:

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Fluid-Sprühvorrichtung mit einer Fluid-Fördereinrichtung, wobei der mittlere Teil der Fluidkammer in aufgebrochener Darstellung gezeigt ist;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Fluid-Sprühvorrichtung mit teilweise entnommenem Kerneinsatz und aufgebrochener Darstellung des mittleren Teils der Fluidkammer;

Figuren 3 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungen des Kerneinsatzes und der Fluidkammer in einer Längsschnitt-Darstellung;

Fig. 7 zeigt in Vorderansicht ein bandförmiges Andrückelement, das in eine Halterung eines Waschbalkens eingespannt ist;

Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines bandförmigen Andrückelements, das in eine Halterung eines Waschbalkens eingespannt ist;

Fig. 9 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Waschbalken mit einem Andrückelement und einer Tuchführungsvorrichtung;

Fig. 10 zeigt schematisch die Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung zum Besprühen eines Zylinders einer Druckmaschine mit Fluid;

Fig. 11 zeigt schematisch die Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung zum Besprühen einer Bürstenwalze einer Druckmaschine mit Fluid;

Fig. 12 zeigt schematisch die Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung zum Besprühen eines Reinigungstuches eines Waschbalkens;

Fig. 13 zeigt schematisch die Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung in einer Offset-Druckmaschine zum Besprühen einer Feuchtwerkswalze.



[0035] In Fig. 1 ist eine Fluid-Sprühvorrichtung 2 gezeigt, deren Fluidkammer 4 links-und rechtsseitig eine verschließbare Öffnung 6 aufweist. Die verschließbaren Öffnungen 6 werden jeweils durch einen Stopfen 8 verschlossen. Die Fluidkammer 4 ist mit einer Vielzahl von Sprühöffnungen 10 versehen, die entlang einer Reihe in einem Sprühbereich 12 der Fluid-Sprühvorrichtung 2 angeordnet sind. Innerhalb der kanalförmigen Fluidkammer 4 erstreckt sich ein länglicher Kerneinsatz 14, durch welchen der Strömungsquerschnitt innerhalb der Fluidkammer 4 reduziert wird. Von dem Kerneinsatz 14 erstrecken sich seitliche Abstandshalter 16 nach außen, die verhindern, dass der Kerneinsatz 14 direkt auf den Sprühöffnungen 10 aufliegt. Es sind ferner zwei Fluid-Zuführungen 20 gezeigt, die jeweils mit einem ersten Ende in zwei Fluid-Einlässe 18 der Fluidkammer 4 münden. Mit ihrem zweiten Ende vereinigen sich die beiden Fluid-Zuführungen 20 an einem Verzweigungsstück 22 in eine Fluid-Zuleitung 24.

[0036] Ferner ist eine Fluid-Fördereinrichtung 26 gezeigt, durch welche Fluid in die Fluid-Zuleitung 24 gefördert wird. Die Fluid-Fördereinrichtung 26 weist einen Flüssigkeitsbehälter 28 auf, der als Flüssigkeitsquelle dient. Von einer Druckgasquelle 30 führt eine erste Druckgasleitung 32 in den Flüssigkeitsbehälter 28, um Flüssigkeit 34 in dem Flüssigkeitsbehälter 28 unter Druck zu setzen. Eine zweite Druckgasleitung 36 führt von der Druckgasquelle 30 in einen vorderen Teil 38 der Fluid-Zuleitung 24, wobei der vordere Teil 38 der von den Fluid-Einlässen 18 entferntere Abschnitt der Fluid-Zuleitung 24 ist. In den vorderen Teil 38 der Fluid-Zuleitung 24 mündet auch eine Flüssigkeits-Förderleitung 40 aus dem Flüssigkeitsbehälter 28.

[0037] Eine mit Druckgas oder Druckluft unterstützte Förderung von Flüssigkeit 34 von dem Flüssigkeitsbehälter 28 bis zu den Sprühöffnungen 10 erfolgt folgendermaßen: Ein Ventil 42 in der ersten Druckgasleitung 32 ist in geöffneter Stellung, während ein in der Flüssigkeits-Förderleitung 40 angeordnetes Ventil 44 in geschlossener Stellung ist, so dass die Flüssigkeit 34 in dem Flüssigkeitsbehälter 28 unter Druck gesetzt wird. Ein Ventil 46 in der zweiten Druckgasleitung 36 ist ebenfalls geschlossen. Zunächst wird durch Öffnen des Ventils 44 in der Flüssigkeits-Förderleitung 40 eine gewünschte Menge an Flüssigkeit in die Fluid-Zuleitung 24 geleitet. Dabei wird nur soviel Flüssigkeit in die Fluid-Zuleitung 24 eingelassen, dass Flüssigkeit nicht bereits aus den Sprühöffnungen 10 austritt. Nachfolgend wird das Ventil 44 in der Flüssigkeits-Förderleitung 40 geschlossen und anschließend das Ventil 46 in der zweiten Druckgasleitung 36 geöffnet, so dass Druckluft in die Fluid-Zuleitung 24 eingeleitet wird. Durch die Druckluft wird die Flüssigkeit, welche in die Fluid-Zuleitung 24 eingelassen wurde, in die Fluidkammer 4 gepresst und aus den Sprühöffnungen 10 ausgedrückt. Nach Austreten der Flüssigkeit wird das Ventil 46 in der zweiten Druckgasleitung 36 geschlossen und der Zyklus kann erneut eingeleitet werden.

[0038] Zum Reinigen der Fluid-Sprühvorrichtung 2 oder zum Einsetzen eines anderen Kerneinsatzes 14 kann der Stopfen 8 abgenommen werden und der Kerneinsatz 14 aus der Fluidkammer 4 entnommen werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.

[0039] Fig. 3 ist eine abgebrochene Schnittdarstellung einer Fluidkammer 4 mit Kerneinsatz 14 und zeigt eine Ausführung der Fluid-Sprühvorrichtung 2, bei welcher der Kerneinsatz 14 eine Oberflächenstrukturierung in Form von abstehenden Borsten oder Fortsätzen 48 aufweist. Die nach Außen abstehenden Borsten 48 stehen an allen Kernumfangsseiten bis an eine Innenwand 50 der Fluidkammer 4 an. Die Dicke der einzelnen Borsten 48 ist wesentlich geringer als der Durchmesser der Sprühöffnungen 10.

[0040] In der Ausführungsform, die in Fig. 4 gezeigt ist, ist der Kerneinsatz 14 als Gewindestange ausgebildet. Die Gewindespitzen 52 stehen an allen Kernumfangsseiten bis an die Innenwand 50 der Fluidkammer 4 an. Durch das eingängige Gewinde der Gewindestange mit seinen Gewinderillen 54 wird ein Einzelkanal zwischen dem Kerneinsatz 14 und der Innenwand 50 der Fluidkammer 4 vorgegeben, in welchem Flüssigkeit bzw. Druckgas entlanggeführt wird.

[0041] Bei der Ausführungsform, die in Fig. 5 gezeigt ist, ist als Kerneinsatz 14 ebenfalls eine Gewindestange vorgesehen. Die Gewindespitzen 52 stehen bei dieser Ausführungsform nicht an allen Kernumfangsseiten bis an die Innenwand 50 der Fluidkammer 4 an. Fluid wird demgemäss nicht wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform auf eine reine Spiralbahn gezwungen.

[0042] Gemäß einer weiteren Ausführungsform, die in Fig. 6 gezeigt ist, weist die Innenwand 50 Gewindegänge auf, an der Innenwand 50 ist also ein Innengewinde ausgebildet. Die nach Innen ragenden Gewindespitzen 56 des Innengewindes stehen an allen Kernumfangsseiten bis an den Kerneinsatz 14 an, so dass im Wesentlichen die gleiche Fluidführung wie bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform erzielt wird.

[0043] Ein Andrückelement 58 für einen Waschbalken ist gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung als bandförmiges Andrückelement aus Elastomer gebildet, und wird in gebogenem Zustand in eine Halterung 60 eines Waschbalkens, wie es in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigt ist, eingespannt. Bei der gezeigten Ausführungsform wird die Halterung 60 in einen Waschbalken eingebaut, und das Andrückelement ist zusammen mit der Halterung 60 zwischen einer Ausgangsposition und einer angestellten Position hin- und herbewegbar. Die Halterung 60 erstreckt sich im Wesentlichen über die gleiche Länge wie das Andrückelement 58 und weist an beiden Längsseiten obere und untere Klemmleisten 62, 64 und einen zentralen Stützblock 66 auf. Das Andrückelement 58 weist an seinen beiden Längskanten 68 eine Strukturierung 70 auf, welche eine feste Fixierung des Andrückelements unterstützt. Zum Einspannen wird das Andrückelement 58 entlang seiner Längserstreckung 72 geknickt und über den zentralen Stützblock 66 gewölbt. Die beiden Längskanten 68 des Andrückelements werden anschließend zwischen die oberen und unteren Klemmleisten 62, 64 und den zentralen Stützblock 66 eingeklemmt. Der Freiraum 73 unterhalb des gebogenen Andrückelements 58 erlaubt ein elastisches Eindrücken des Andrückelements 58 in Richtung der Halterung 60, wenn das Andrückelement an einen zu reinigenden Zylinder angestellt wird.

[0044] Das Andrückelement bildet eine Fluid-Sprühvorrichtung 2, wie sie mit Bezug auf die Figuren 1 bis 6 beschrieben wurde. Die kanalförmige Fluidkammer 4 erstreckt sich parallel zu der Längserstreckung 72 des Andrückelements 58 und die Sprühöffnungen 10 sind in eine Sprührichtung 74 ausgerichtet, die weg von der Halterung 60 weist. Die Sprühöffnungen 10 sind in einer Reihe parallel zu der Längserstreckung 72 auf der Vorderseite des Andrückelements 58 im Wesentlichen über dessen gesamte Länge mittig angeordnet. Ferner weist das Andrückelement 58 Andrück-Erhebungen in Form zweier Lippen 76 auf, die sich beidseitig der Sprühöffnungen 10 über die gesamte Länge des Andrückelements 58 erstrecken. Die Andrück-Erhebungen sorgen dafür, dass die Sprühöffnungen 10 nicht direkt auf das Reinigungstuch drücken, sondern von diesem auch in einer angestellten Position des Andrückelements 58 beabstandet sind. Auf der Rückseite des Andrückelementes 58 sind zwei Fluid-Einlässe in die Fluidkammer vorgesehen (nicht gezeigt), in welche zwei Fluid-Zuführungen 20 münden.

[0045] Rückseitig des Andrückelements 58 ist an der Halterung 60 eine Fluid-Zuleitung 24 gezeigt, die in einem Verzweigungsstück 22 mündet. Von dem Verzweigungsstück 22 führen die zwei Fluid-Zuführungen 20 zu den zwei Fluid-Einlässen der kanalförmigen Fluidkammer. Ebenfalls rückseitig des Andrückelements 58 erstreckt sich ein Fortsatz 78 nach hinten, der zur Befestigung der Halterung 60 in einem Waschbalken dient.

[0046] Fig. 9 zeigt schematisch einen Waschbalken 80, der vor einem sich drehenden Zylinder 82 einer Druckmaschine angeordnet ist. In dem Waschbalken 80 ist eine Vorratswalze 84 und eine Aufwickelwalze 86 für ein Reinigungstuch 88 gezeigt. Der Waschbalken weist ferner eine Halterung 60 auf, von welcher ein erfindungsgemäßes Andrückelement 58 gehalten wird. Das erfindungsgemäße Andrückelement entspricht der Ausführung, wie sie mit Bezugnahme auf die Figuren 7 und 8 beschrieben ist. Die Halterung 60 mit dem Andrückelement 58 ist mittels einer Bewegungseinrichtung 90 entlang einer Pfeilrichtung 92 zwischen einer angestellten und einer Ausgangsposition hin- und herbewegbar. Das Reinigungstuch 88 wird von der Vorratswalze 84 über das Andrückelement 58 auf die Aufwickelwalze 86 geführt, wobei die' Bewegungsrichtung des Reinigungstuches 88 mit oder entgegen der Drehbewegung des Zylinders 82 verläuft. Das Andrückelement 58 erfüllt sowohl die Aufgabe, das Reinigungstuch 88 in einer angestellten Position (nicht gezeigt) gegen den Zylinder 82 zu drücken, als auch das Reinigungstuch über die Sprühöffnungen 10 der Fluid-Sprühvorrichtung 2 über die Länge des Andrückelements 58 gleichmäßig zu befeuchten.

[0047] Vorteilhaft ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen Fluid-Sprühvorrichtung 2 zum Besprühen eines sich drehenden Zylinders 82 einer Druckmaschine, wie es beispielsweise in Fig. 10 gezeigt ist. Die Sprühöffnungen 10 sind auf die Mantelfläche des Zylinder 82 gerichtet. Durch den Kerneinsatz 14 innerhalb der Fluidkammer 4 wird eine gleichmäßige Fluidverteilung über die gesamte Länge der Fluidkammer 4 erzielt. Ferner ist ein Rakel 94 vorgesehen, der in einer angestellten Position die eingeweichten Verunreinigungen von dem Zylinder 82 abschabt. Unterhalb des Rakels 94 befindet sich eine Auffangwanne 96, in welcher die herunterfallenden Verunreinigungen aufgefangen werden. Die erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 bildet also zusammen mit dem Rakel 94 eine Reinigungsvorrichtung für den Zylinder 82.

[0048] Gemäß einer weiteren bevorzugten Verwendung, wie sie in Fig. 11 gezeigt ist, wird die erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 zum Besprühen einer Bürstenwalze 98 eingesetzt. Die Bürstenwalze 98 dient zum Reinigen eines sich drehenden Zylinders 82 einer Druckmaschine und wird zum Durchführen einer Reinigung an den Zylinder 82 angestellt und mit oder entgegen der Drehrichtung des Zylinders 82 gedreht. Die Sprühöffnungen 10 der Fluid-Sprühvorrichtung 2 sind auf die Bürstenwalze 98 gerichtet, so dass während eines Reinigungsvorganges die Bürstenwalze 98 besprüht wird. Unterhalb der Bürstenwalze 98 ist zum Auffangen der herunterfallenden Verunreinigungen eine Auffangwanne 100 angeordnet. Durch den Kerneinsatz 14 innerhalb der Fluidkammer 4 wird eine gleichmäßige Fluidverteilung über die gesamte Länge der Fluidkammer 4 erzielt.

[0049] Eine Abwandlung der Ausführungsform, wie sie in Fig. 9 gezeigt ist, wird im Folgenden mit Bezugnahme auf Fig. 12 erläutert. Fig. 12 zeigt einen Waschbalken 80, der ähnlich zu dem Waschbalken von Fig. 9 aufgebaut ist, und deshalb nicht im Detail erläutert wird. Oberhalb des Andrückelements 58, das heißt in Tuchförderrichtung vor dem Andrückelement 58, ist eine erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 angeordnet, die sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Waschbalkens 80 erstreckt. An einem vorderen Teil des Waschbalkens 80 ist zusätzlich ein Umlenkelement 102 vorgesehen, durch welches das Reinigungstuch 88 vor die Fluid-Sprühvorrichtung 2 gespannt wird. Durch die erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 wird das Reinigungstuch 88 gleichmäßig über die gesamte Länge des Sprühbereichs 12 besprüht.

[0050] Fig. 13 zeigt schematisch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Fluid-Sprühvorrichtung 2 in einer Offset-Druckmaschine zum Besprühen einer Feuchtwerkswalze 104. Die Fluid-Sprühvorrichtung 2 erstreckt sich über die gesamte Länge der Feuchtwerkswalze 104 und gewährleistet eine gleichmäßige Befeuchtung der Feuchtwerkswalze 104 mit Feuchtwasser. Zwischen der besprühten Feuchtwerkswalze 104 und einem Plattenzylinder 106 ist mindestens eine weitere Feuchtwerkswalze 108 angeordnet, um eine gleichmäßige Auftragung des Feuchtwassers auf den Plattenzylinder 106 zu gewährleisten.

[0051] Die Erfindung ist nicht auf die beispielhaft gezeigten Ausführungsformen der Figuren 1 bis 13 beschränkt. Die Erfindung ergibt sich vielmehr aus einer fachmännischen Gesamtbetrachtung der Ansprüche, der Beschreibung, der beispielhaften Ausführungsformen, und der nachfolgend erwähnten Varianten, die einem Fachmann Hinweise auf weitere alternative Ausführungsformen geben sollen.

[0052] Beispielsweise können die Sprühöffnungen 10 in unterschiedlicher Größe ausgebildet sein, um dadurch die Sprühverteilung entlang des Sprühbereichs 12 gezielt zu beeinflussen. Auch kann zu diesem Zweck der Durchmesser des Kerneinsatzes 14 beziehungsweise die Oberflächenstrukturierung über die Länge des Sprühbereichs 12 variieren. Für die Oberflächenstrukturierung ergibt sich eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei sollte beachtet werden, dass die Oberflächenstrukturierung zwar die Strömung eines Fluids beeinflussen soll, jedoch eine zu starke Verwirbelung des Fluids unterdrücken soll, um eine Schaumbildung möglichst zu vermeiden.

[0053] Ferner kann vorgesehen sein, dass der Kerneinsatz als Gewindestange ausgebildet ist, bei welcher in Längsrichtung der Gewindestange eine Nut ausgespart, insbesondere ausgefräst ist, so dass ein Überströmungskanal in Längsrichtung der Fluidkammer gebildet wird. Die Nut kann in Form einer schlitz-, sekanten- oder sektorförmigen Aussparung gebildet sein, und ist vorzugsweise derart orientiert, dass der Überströmungskanal nicht direkt vor den Sprühöffnungen liegt. Die Gewindespitzen stehen, abgesehen von dem Umfangsabschnitt des Überströmungskanals, vorzugsweise an allen Kernumfangsseiten bis an die Innenwand der Fluidkammer an.

[0054] In den gezeigten Ausführungsformen ist die kanalförmige Fluidkammer 4 linear ausgebildet, für bestimmte Anwendungen kann eine gekrümmte Fluidkammer 4 jedoch von Vorteil sein. Ferner können auch die verschließbaren Öffnungen am Ende der Fluidkammer selbst einen Fluid-Einlass bilden.

[0055] An die Fluid-Zuleitung können auch mehrere Flüssigkeitsquellen (28) mit unterschiedlichen Reinigungsflüssigkeiten anschließbar sein, so dass ein Reinigungsverfahren eines Zylinders (28) mit verschiedenen Reinigungsflüssigkeiten, die nacheinander mittels Druckluft aus den Sprühöffnungen (10) ausgedrückt werden, durchführbar ist. Als Flüssigkeitsquelle kann nicht nur der gezeigte, unter Druck gesetzte Flüssigkeitsbehälter 28 verwendet werden, sondern auch jeglicher andere Behälter, aus dem Flüssigkeit gefördert wird, oder in einfachster Form auch eine Wasserleitung.

[0056] Ein Versprühen von Flüssigkeit durch die erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung ist nicht nur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, sondern auch auf konventionelle Weise durchführbar, indem der mindestens eine Fluid-Einlass an eine Flüssigkeitsquelle angeschlossen wird, und die Flüssigkeit durch den Flüssigkeitsdruck aus den Sprühöffnungen gedrückt wird.

[0057] Ein Andrückelement 58, das als erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 ausgebildet ist, ist nicht auf die gezeigte Ausführungsform des Andrückelements 58 beschränkt, sondern ist auch bei anderen bekannten Andrückelementen vorteilhaft.

[0058] Ferner kann ein Waschbalken 80 ein erfindungsgemäßes Andrückelement 58 aufweisen, und alternativ oder zusätzlich eine separate erfindungsgemäße Fluid-Sprühvorrichtung 2 vor dem Andrückelement 58, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist.


Ansprüche

1. Fluid-Sprühvorrichtung (2), aufweisend
eine kanalförmige Fluidkammer (4), die mindestens einen Fluid-Einlass (18) und in einem Sprühbereich (12) eine Vielzahl von Sprühöffnungen (10) aufweist,
gekennzeichnet durch
einen länglichen Kerneinsatz (14), der sich in der Fluidkammer (4) mindestens über die Hälfte der Länge des Sprühbereichs (12) erstreckt, so dass in diesem Bereich der Strömungsquerschnitt der Fluidkammer (4) reduziert ist.
 
2. Fluid-Sprühvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens an einem Ende der Fluidkammer (4) eine verschließbare Öffnung (6) vorgesehen ist, durch welche der längliche Kerneinsatz (14) in die Fluidkammer (4) einführbar ist.
 
3. Fluid-Sprühvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluidkammer (4) durch ein Rohrstück, das an mindestens einem Ende verschließbar ist, gebildet ist.
 
4. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der längliche Kerneinsatz (14) eine nach Außen abstehende Oberflächenstrukturierung (48; 52) zur Beeinflussung der Strömung eines Fluids, das zwischen dem Kerneinsatz (14) und einer Innenwand (50) der Fluidkammer (4) strömt, aufweist.
 
5. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand (50) der Fluidkammer (4) in dem Sprühbereich (12) eine nach Innen abstehende Oberflächenstrukturierung (56) zur Beeinflussung der Strömung eines Fluids, das zwischen dem Kerneinsatz (14) und einer Innenwand (50) der Fluidkammer (4) strömt, aufweist.
 
6. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nach Außen abstehende Oberflächenstrukturierung (48; 52) des Kerneinsatzes (14) im Bereich zwischen einem vorderen und einem hinteren Ende des Kerneinsatzes (14) an allen Kernumfangsseiten bis an die Innenwand (50) der Fluidkammer (4) ansteht.
 
7. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberflächenstrukturierung (52; 56) in Form von Gewindegängen ausgebildet ist, vorzugsweise dass der Kerneinsatz (14) eine Gewindestange ist.
 
8. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkammer (4) mindestens teilweise aus Metall, Gummi oder Kunststoff, vorzugsweise aus Elastomer, gebildet ist.
 
9. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der längliche Kerneinsatz (14) mindestens über einen Anteil von 90% der Länge des Sprühbereiches (12), vorzugsweise über die gesamte Länge, erstreckt.
 
10. Fluid-Sprühvorrichtung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Fluid-Einlässe (18) vorgesehen sind, die, vorzugsweise gleichmäßig, über die Länge des Sprühbereichs (12) verteilt sind.
 
11. Andrückelement (58) zum Andrücken eines Reinigungstuches (88) an einen Druckmaschinenzylinder (82),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Andrückelement (58) als Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche ausgebildet ist.
 
12. Andrückelement (58) nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sprühöffnungen (10) auf einer ersten Seite des Andrückelementes (58) ausgebildet sind, und
dass der mindestens eine Fluid-Einlass (18) auf einer zweiten Seite des Andrückelementes (58) angeordnet ist.
 
13. Andrückelement (58) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass das bandförmige Andrückelement (58) zumindest teilweise aus Kunststoff, Elastomer oder Gummi gebildet ist.
 
14. Waschbalken (80) zum Reinigen eines Zylinders (82) einer Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass er ein Andrückelement (58) nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13 zum Andrücken eines Reinigungstuches (88) an den Zylinder (82), mindestens eine Fluid-Zuleitung (20, 24) für das Andrückelement (58), eine Haltevorrichtung (62, 64, 66) zum Halten des Andrückelements (58), undeine Tuchführungsvorrichtung (84, 86, 102) zum Führen des Reinigungstuches (88) über das Andrückelement (58) aufweist.
 
15. Verfahren zum Sprühen einer Flüssigkeit (34) unter Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der mindestens eine Fluid-Einlass (18) an eine Fluid-Zuleitung (20, 24) angeschlossen ist, die wahlweise mit einer Flüssigkeitsquelle (28) oder einer Druckgasquelle (30) verbindbar ist,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:

Einleiten von Flüssigkeit (34) aus der Flüssigkeitsquelle (28) mindestens bis in die Fluid-Zuleitung (20, 24);

Trennen der Flüssigkeitsquelle (28) von der Fluid-Zuleitung (20, 24); Anschließen der Druckgasquelle (30) an die Fluid-Zuleitung (20, 24); Einleiten von Druckgas von der Druckgasquelle (30) in die Fluid-Zuleitung (20, 24).


 
16. Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Besprühen eines Zylinders (82) einer Druckmaschine mit Fluid.
 
17. Verwendung der Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylinder (82) ein Plattenzylinder, eine Farbwalze, eine Feuchtwasserwalze, ein Gegendruckzylinder oder ein Gummituchzylinder ist.
 
18. Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Besprühen einer Bürstenwalze (98) einer Druckmaschine mit Fluid.
 
19. Verwendung einer Fluid-Sprühvorrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Besprühen eines Reinigungstuches (88), vorzugsweise eines Reinigungsvlies, eines Waschbalkens (80) mit Fluid.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht