[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung, die ein Dämpfergehäuse,
               einen relativ zu dem Dämpfergehäuse verschiebbaren Kolben mit einer Kolbenstange und
               eine Rückhalteeinrichtung umfasst, welche die Kolbenstange daran hindert, der Bewegung
               des Dämpfergehäuses zu foigen, wenn sich das Dämpfergehäuses längs seiner Auszugrichtung
               von der Rückhalteeinrichtung wegbewegt, bis die Kolbenstange um einen vorgegebenen
               Auszugweg aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen worden ist, und dann die Kolbenstange
               freigibt.
 
            [0002] Solche Bewegungsdämpfungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und
               können insbesondere bei Auszugführungen, die mindestens eine erste Führungsschiene
               und eine zweite, relativ zu der ersten Führungsschiene verschiebbare, Führungsschiene
               umfassen, dazu verwendet werden, die Geschwindigkeit der zweiten Führungsschiene relativ
               zu der ersten Führungsschiene in der Endphase der Bewegung der zweiten Führungsschiene
               in die Einschubstellung zu verringern oder zumindest zu begrenzen, damit ein an der
               Auszugführung gehaltener Auszug möglichst sanft in die Einschubstellung einfährt.
 
            [0003] Die Wirkung der Bewegungsdämpfungsvorrichtung beruht darauf, dass der Kolben eine
               Widerstandskraft, beispielsweise einen Strömungswiderstand oder einen Reibungswiderstand,
               überwinden muss, um sich relativ zu dem Dämpfergehäuse zu bewegen, so dass die kinetische
               Energie der abzubremsenden Führungsschiene dissipiert wird.
 
            [0004] Bei der Bewegung des Kolbens relativ zu dem Dämpfergehäuse während des Bewegungsdämpfungsvorgangs
               wird die Kolbenstange immer weiter in das Dämpfergehäuse eingeschoben, bis das Dämpfergehäuse
               seine Endlage erreicht hat.
 
            [0005] Wenn nun das Dämpfergehäuse aus dieser Endlage in seine Anfangslage zurückbewegt
               wird, so muss auch der Kolben mit der Kolbenstange in seine Ausgangslage relativ zu
               dem Dämpfergehäuse zurückbewegt werden, damit beim nächsten Einschubvorgang die Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               wieder korrekt arbeiten kann. Die Kolbenstange muss also aus dem Dämpfergehäuse herausbewegt
               werden, wenn sich das Dämpfergehäuse längs seiner Auszugrichtung bewegt.
 
            [0006] Hierfür sind aus dem Stand der Technik bereits verschiedene Lösungen bekannt, welche
               jedoch alle mit Nachteilen behaftet sind.
 
            [0007] So ist es beispielsweise bekannt, die Kolbenstange durch eine im Dämpfergehäuse integrierte
               (mechanische oder pneumatische) Feder bei der Auszugbewegung des Dämpfergehäuses aus
               dem Dämpfergehäuse herauszudrücken. Hierbei ist von Nachteil, dass beim Einschieben
               des Dämpfergehäuses die Rückstellkraft dieser Feder überwunden werden muss und hierzu
               eine höhere Einschubkraft benötigt wird. Wenn das Möbel, an dem die Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               verwendet wird, zusätzlich mit einer Selbsteinzugsvorrichtung versehen ist, wie sie
               beispielsweise aus der EP 0 386 731 B1 bekannt ist, so muss diese Selbsteinzugsvorrichtung
               eine entsprechend höhere Einzugskraft aufbringen. Wenn nun ein bestimmtes Möbel sowohl
               mit als auch ohne Bewegungsdämpfungsvorrichtung ausgeliefert wird, so muss die Selbsteinzugsvorrichtung
               des Möbels immer auf die höhere Einzugskraft, die im Falle der Verwendung einer Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               benötigt wird, ausgelegt werden. Dies wirkt sich dann besonders nachteilig aus, wenn
               die Rückstellkraft der Feder besonders groß ist. Außerdem hat die Verwendung einer
               Feder zum Zurückbewegen des Kolbens in seine Ausgangslage den nachteiligen Effekt,
               dass ein Federpuffereffekt auftritt und die Wirkung der Feder durch eine erhöhte Dämpfleistung
               der Bewegungsdämpfungsvorrichtung beruhigt werden muss.
 
            [0008] Ferner ist es bei Bewegungsdämpfungsvorrichtungen bekannt, die Kolbenstange mittels
               einer Rückhalteeinrichtung so lange in ihrer Endlage zurückzuhalten, wenn sich das
               Dämpfergehäuse längs seiner Auszugrichtung von der Rückhalteeinrichtung wegbewegt,
               bis die Kolbenstange um den gewünschten Auszugweg aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen
               worden ist.
 
            [0009] Eine solche Rückhalteeinrichtung kann beispielsweise einen am Kolbenstangenende angebrachten
               Magneten umfassen, der an einem ebenfalls magnetischen oder magnetisierbaren Anschlag
               der Kolbenstange zurückgehalten wird, bis die Kolbenstange vollständig aus dem Dämpfergehäuse
               herausgezogen worden ist, worauf sich der Magnet am Kolbenstangenende von dem Anschlag
               der Kolbenstange löst und mit dem Dämpfergehäuse mitbewegt wird. Bei dieser Lösung
               ist von Nachteil, dass zusätzliche Bauteile erforderlich sind und der verwendete Dauermagnet
               relativ teuer ist. Außerdem tritt sowohl zu Beginn der Auszugbewegung des Dämpfergehäuses
               und dann auch bei der Loslösung des Magneten vom Anschlag der Kolbenstange ein unangenehmer
               Ruck auf, da die magnetische Anziehungskraft auf einem sehr kleinen Verschiebungsweg
               überwunden werden muss. Beim Aufprall des Magneten auf den Anschlag der Kolbenstange
               muss außerdem dafür gesorgt werden, dass der Magnet nicht direkt auf eine gegenüberliegende
               Metallfläche auftrifft, da sonst ein unangenehmes Klackgeräusch erzeugt wird. Um dieses
               zu verhindern, muss ein mechanisches Dämpfungselement zwischen dem Magneten und dem
               Anschlag der Kolbenstange vorgesehen werden, was die Anzahl der erforderlichen Bauteile
               weiter erhöht.
 
            [0010] Ferner ist es bekannt, ein am Kolbenstangenende befindliches Rastelement und ein
               mit diesem zusammenwirkendes ortsfestes Rastelement zu verwenden, wobei die beiden
               Rastelemente beim Einschieben des Dämpfergehäuses miteinander gekoppelt werden und
               beim Ausziehen des Dämpfergehäuses erst dann voneinander entkoppeln, wenn die Kolbenstange
               vollständig aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen worden ist. Bei dieser Lösung ist
               von Nachteil, dass beim Einschieben des Dämpfergehäuses eine hohe Einrastkraft zum
               Verrasten der beiden Rastelemente aufgebracht werden muss. Dies wirkt sich insbesondere
               dann störend aus, wenn das betreffende Möbel mit einer Selbsteinzugsvorrichtung versehen
               ist und die Einzugskraft somit von dieser Selbsteinzugsvorrichtung aufgebracht werden
               muss. Ferner ist im Falle eines solchen Rastmechanismus eine hohe Kraft zum Ablösen
               der Kolbenstange von dem ortsfesten Rastelement beim Ausziehen des Dämpfergehäuses
               erforderlich, da ja die Einrastkraft auf die höchste beim Ausziehen des Dämpfergehäuses
               auftretende Dämpferauszugskraft ausgelegt werden muss. Ferner ist auch die Verwendung
               eines solchen Rastmechanismus häufig mit Klackgeräuschen verbunden.
 
            [0011] Aus der DE 102 56 133 A1 ist eine Ausziehführungsgarnitur mit einem Schienensystem
               bekannt, das eine feststehende Korpusschiene und eine unmittelbar oder mittelbar über
               eine Mittelschiene darauf längsverschieblich gelagerte Schubladenschiene beinhaltet,
               wobei sowohl eine Dämpfungsvorrichtung als auch eine Kupplungsvorrichtung zwischen
               der feststehenden Korpusschiene und der dazu linear beweglichen Schubladenschiene
               vorgesehen sind, wobei die Dämpfungsvorrichtung einen Zylinder und eine darin gedämpft
               linear bewegbare Kolbenstange beinhaltet, wobei der Zylinder an der beweglichen Schubladenschiene
               und die Kolbenstange mit einem ersten Teil der Kupplungsvorrichtung verbunden ist,
               welches mit einem zweiten Teil der Kupplungsvorrichtung auf der Korpusschiene zeitweise
               formschlüssig und wiederholt lösbar zusammenwirkt, wobei das erste Teil der Kupplungsvorrichtung
               einen Hakenkörper beinhaltet, der auf dem freien Ende der Kolbenstange an einem Befestigungsbereich
               angeordnet ist, und am freien Ende des Hakenkörpers mindestens ein Rückholhaken angeordnet
               ist, der durch Krafteinwirkung eines mit der Schubladenschiene fest verbundenen Steuerkeils
               elastisch federnd bewegt werden kann, und wobei das zweite Teil der Kupplungsvorrichtung
               mindestens einen Lappen beinhaltet, der mit dem mindestens einen Rückholhaken zeitweise
               in Eingriff gebracht werden kann. Bei dieser aus der DE 102 56 133 A1 bekannten Vorrichtung
               ist von Nachteil, dass die Kolbenstange an ihrem freien Ende den Hakenkörper mit dem
               mindestens einen elastisch federnd bewegbaren Rückholhaken trägt und somit kompliziert
               aufgebaut und aufwendig in der Herstellung ist.
 
            [0012] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               der eingangs genannten Art zu schaffen, welche in einfacher und zuverlässiger Weise
               ein Zurückbewegen der Kolbenstange in ihre Ausgangslage relativ zu dem Dämpfergehäuse
               beim Ausziehen des Dämpfergehäuses längs der Auszugrichtung ermöglicht.
 
            [0013] Diese Aufgabe wird bei einer Bewegungsdämpfungsvorrichtung mit den Merkmalen des
               Oberbegriffs von Anspruchs 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Rückhalteeinrichtung
               mindestens ein Rückhalteelement umfasst, welches in einer Rückhaltestellung einen
               Endbereich der Kolbenstange so hintergreift, dass die Kolbenstange daran gehindert
               ist, der Bewegung des Dämpfergehäuses zu folgen, und in einer Freigabestellung den
               Endbereich der Kolbenstange passieren lässt, und dass die Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               eine Sperreinrichtung mit mindestens einem Sperrelement umfasst, welches verhindert,
               dass sich das Rückhalteelement von der Rückhaltestellung in die Freigabestellung bewegt,
               bis die Kolbenstange um den vorgegebenen Auszugweg aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen
               worden ist, und dann die Bewegung des Rückhalteelements in die Freigabestellung freigibt.
 
            [0014] Der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit das Konzept zugrunde, die Kolbenstange durch
               Formschluss mit mindestens einem Rückhalteelement der Rückhalteeinrichtung in einer
               Stoppstellung zurückzuhalten, bis das Dämpfergehäuse um den vorgegebenen Auszugweg
               in der Auszugrichtung bewegt worden und somit die Kolbenstange um diesen Auszugweg
               aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen worden ist, wobei das Rückhalteelement durch
               ein dem Rückhalteelement zugeordnetes Sperrelement, also nicht oder zumindest nicht
               ausschließlich durch Verrastung mit der Kolbenstange, daran gehindert ist, die Bewegung
               der Kolbenstange in der Auszugrichtung freizugeben.
 
            [0015] Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, dass die Kolbenstange an ihrem Endbereich
               keinen beweglichen Abschnitt tragen muss und somit, insbesondere bei Verwendung eines
               Dämpfers mit einer zylindrischen Kolbenstange, vorzugsweise aus Metall, durch einfache,
               insbesondere spanende, Bearbeitung so geformt werden kann, dass sie mit dem mindestens
               einen Rückhalteelement zusammenwirkt, ohne dass das Anbringen zusätzlicher Teile erforderlich
               ist.
 
            [0016] Insbesondere kann die Kolbenstange einstückig ausgebildet sein.
 
            [0017] Die Wechselwirkung des Sperrelements mit dem Rückhalteelement kann dabei grundsätzlich
               beliebiger Natur sein.
 
            [0018] Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, dass das Sperrelement durch Formschluss mit dem
               Rückhalteelement das Rückhalteelement an der Bewegung von der Rückhaltestellung in
               die Freigabestellung hindert.
 
            [0019] Die erfindungsgemäße Bewegungsdämpfungsvorrichtung kann sowohl bei Auszügen mit Selbsteinzugsvorrichtung
               als auch bei Auszügen ohne Selbsteinzugsvorrichtung verwendet werden.
 
            [0020] Eine solche Selbsteinzugsvorrichtung greift dann, wenn der Auszug eine Selbsteinzugsstartstellung
               erreicht hat, an dem Auszug oder an einer Führungsschiene einer Auszugführung an und
               bewegt den Auszug bzw. die Führungsschiene der Auszugführung selbsttätig in die Einschubstellung.
 
            [0021] Der prinzipielle Aufbau und die prinzipielle Funktionsweise einer solchen Selbsteinzugsvorrichtung
               sind beispielsweise aus der EP 0 386 731 B1 bekannt.
 
            [0022] Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Bewegungsdämpfungsvorrichtung zusammen mit einer
               Selbsteinzugsvorrichtung ist vorzugsweise darauf zu achten, dass der Dämpfungsweg
               der Bewegungsdämpfungsvorrichtung auf den Selbsteinzugsweg abgestimmt ist.
 
            [0023] Die erfindungsgemäße Bewegungsdämpfungsvorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens
               zwei Rückhalteelemente, wobei bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung mindestens
               zwei Rückhalteelemente der Rückhalteeinrichtung auf einander gegenüberliegenden Seiten
               der Kolbenstange angeordnet sind.
 
            [0024] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Rückhalteeinrichtung eine rohrförmige
               Konstruktion aufweist und mehrere Rückhalteelemente umfasst, welche in der Rückhaltestellung
               längs des Umfangs der Kolbenstange angeordnet sind.
 
            [0025] Um zu erreichen, dass das Rückhalteelement in einfacher und zuverlässiger Weise durch
               die Kolbenstange von der Rückhaltestellung in die Freihaltestellung bewegt werden
               kann, um die Kolbenstange in der Einschubrichtung passieren zu lassen, ist bei einer
               bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Rückhalteelement eine
               dem Dämpfergehäuse zugewandte Anlaufschräge aufweist, gegen welche die Kolbenstange
               anläuft, wenn sie sich in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung
               bewegt.
 
            [0026] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rückhalteelement
               eine Formelastizität aufweist, durch welche das Rückhalteelement in seiner Ruhestellung,
               d.h. ohne Einwirkung einer äußeren Kraft, die Rückhaltestellung einnimmt.
 
            [0027] Alternativ hierzu kann auch vorgesehen sein, dass das Rückhalteelement eine Formelastizität
               aufweist, durch welche das Rückhalteelement in seiner Ruhestellung, d.h. ohne Einwirkung
               einer äußeren Kraft, die Freigabestellung einnimmt.
 
            [0028] Insbesondere dann, wenn das Rückhalteelement in seiner Ruhestellung die Rückhaltestellung
               einnimmt, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Kolbenstange das Rückhalteelement
               von der Rückhaltestellung in die Freigabestellung bewegt, wenn sie das Rückhalteelement
               passiert.
 
            [0029] Insbesondere dann, wenn das Rückhalteelement in seiner Ruhestellung die Freigabestellung
               einnimmt, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Sperrelement das Rückhalteelement
               von der Freigabestellung in die Rückhaltestellung bewegt, wenn das Sperrelement sich
               in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung bewegt.
 
            [0030] Im Betrieb der Bewegungsdämpfungsvorrichtung kann auch der Fall eintreten, dass sich
               die Kolbenstange in ihrer maximal in das Dämpfergehäuse eingeschobenen Stellung befindet,
               ohne dass der Endbereich der Kolbenstange bereits in der Stoppstellung hinter den
               Rückhalteelementen angelangt ist. Um auch in einer solchen Ausnahmesituation den Endbereich
               der Kolbenstange in die Stoppstellung bewegen zu können, damit die Kolbenstange beim
               nächsten Ausziehvorgang wieder ordnungsgemäß aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen
               werden kann, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass
               der Endbereich der Kolbenstange in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung
               an dem Rückhalteelement vorbei bewegbar ist, wenn sich das Rückhalteelement in der
               Rückhaltestellung befindet.
 
            [0031] Diese "Notfunktion" der Bewegungsdämpfungsvorrichtung kann beispielsweise dadurch
               gewährleistet sein, dass ein mit der Kolbenstange in Kontakt kommender Endbereich
               des Rückhalteelements so elastisch verformbar ist, dass der Endbereich der Kolbenstange
               in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung an dem Rückhalteelement
               vorbei bewegbar ist, wenn sich das Rückhalteelement in der Rückhaltestellung befindet.
 
            [0032] Alternativ oder ergänzend hierzu kann auch vorgesehen sein, dass das Sperrelement
               eine Ausnehmung aufweist, in welche das Rückhalteelement ausweichen kann, wenn sich
               der Endbereich der Kolbenstange in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung
               an dem Rückhalteelement vorbei bewegt.
 
            [0033] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Rückhalteeinrichtung
               ferner einen Anschlag für die Kolbenstange.
 
            [0034] Um die Anzahl der für die Bewegungsdämpfungsvorrichtung benötigten Bauteile zu verringern,
               kann vorgesehen sein, dass das mindestens eine Rückhalteelement und der Anschlag für
               die Kolbenstange einstückig miteinander ausgebildet sind.
 
            [0035] Um die Rückkehr des Rückhalteelements von der Rückhaltestellung in die Freigabestellung
               zu verhindern, kann das Sperrelement insbesondere eine Anlagefläche aufweisen, mit
               welcher das Sperrelement an eine Anlagefläche des Rückhalteelements anlegbar ist,
               um das Rückhalteelement in der Rückhaltestellung zu halten.
 
            [0036] Um zu erreichen, dass beim Einschieben des Dämpfergehäuses das Sperrelement und das
               demselben zugeordnete Rückhalteelement richtig relativ zueinander positioniert sind,
               kann das Sperrelement eine Anlaufschräge aufweisen, mit welcher das Sperrelement gegen
               das Rückhalteelement anläuft, wenn das Sperrelement sich in der der Auszugrichtung
               entgegengesetzten Einschubrichtung bewegt, und durch welche das Rückhalteelement von
               der Freigabestellung in die Rückhaltestellung bewegt wird.
 
            [0037] Die Sperreinrichtung kann insbesondere starr mit dem Dämpfergehäuse verbunden sein,
               so dass die Sperreinrichtung stets zusammen mit dem Dämpfergehäuse in der Auszugrichtung
               oder in der Einschubrichtung bewegt wird.
 
            [0038] Die Sperreinrichtung kann insbesondere eine Halterung für das Dämpfergehäuse umfassen.
 
            [0039] Um die Länge des Auszugweges, um den die Kolbenstange beim Ausziehen des Dämpfergehäuses
               aus dem Dämpfergehäuse herausgezogen wird, variieren zu können, kann vorgesehen sein,
               dass die Lage des Sperrelements relativ zu dem Dämpfergehäuse einstellbar ist.
 
            [0040] Um die erfindungsgemäße Bewegungsdämpfungsvorrichtung in einfacher Weise an einer
               Auszugführung anordnen zu können, ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
               vorgesehen, dass die Sperreinrichtung eine Verbindungseinrichtung zum Festlegen der
               Sperreinrichtung an einer Führungsschiene einer Auszugführung umfasst.
 
            [0041] Zu demselben Zweck kann vorgesehen sein, dass die Rückhalteeinrichtung eine Verbindungseinrichtung
               zum Festlegen der Rückhalteeinrichtung an einer Führungsschiene einer Auszugführung
               umfasst.
 
            [0042] Diese Verbindungseinrichtungen können insbesondere mindestens ein Rastelement und/oder
               mindestens eine Befestigungsschraube umfassen.
 
            [0043] Damit das Rückhalteelement in der Rückhaltestellung in einfacher Weise einen Endbereich
               der Kolbenstange hintergreifen kann, kann vorgesehen sein, dass der Endbereich der
               Kolbenstange eine Einschnürung aufweist, in welche das Rückhalteelement in der Rückhaltestellung
               eingreift.
 
            [0044] Um zu erreichen, dass die Kolbenstange das Rückhalteelement in einfacher Weise von
               der Rückhaltestellung in die Freigabestellung verdrängen kann, wenn sich die Kolbenstange
               in der Einschubrichtung bewegt, kann vorgesehen sein, dass der Endbereich der Kolbenstange
               eine Anlaufschräge aufweist, mit welcher die Kolbenstange gegen das Rückhalteelement
               anläuft, wenn sie sich in der der Auszugrichtung entgegengesetzten Einschubrichtung
               gegen das Rückhalteelement bewegt.
 
            [0045] Um den Endbereich der Kolbenstange beim Ausziehen des Dämpfergehäuses sicher in der
               Stoppstellung hinter dem Rückhalteelement zu halten, bis sich das Rückhalteelement
               in die Freigabestellung bewegt, kann vorgesehen sein, dass der Endbereich der Kolbenstange
               eine Sperrfläche aufweist, mit welcher die Kolbenstange an dem Rückhalteelement anliegt,
               während die Kolbenstange daran gehindert wird, der Bewegung des Dämpfergehäuses längs
               der Auszugrichtung zu folgen.
 
            [0046] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               ist vorgesehen, dass das Rückhalteelement eine Rückhaltekralle mit einer Längsrichtung
               umfasst und dass die Längsrichtung der Rückhaltekralle mit der lokalen Flächennormale
               der Sperrfläche an derjenigen Stelle, an welcher die Sperrfläche an der Rückhaltekralle
               anliegt, während die Kolbenstange daran gehindert wird, der Bewegung des Dämpfergehäuses
               längs der Auszugrichtung zu folgen, einen Winkel von höchstens ungefähr 45°, vorzugsweise
               von höchstens ungefähr 20°, insbesondere von im wesentlichen 0°, einschließt. Hierdurch
               ist gewährleistet, dass dann, wenn die Kolbenstange mit ihrer Sperrfläche an der Rückhaltekralle
               des Rückhalteelements anliegt, nur eine kleine Kraft oder vorzugsweise gar keine Kraft
               von der Kolbenstange auf die Rückhaltekralle senkrecht zu der Längsrichtung der Rückhaltekralle
               übertragen werden kann, so dass die Rückhaltekralle nicht senkrecht zu ihrer Längsrichtung
               ausgelenkt und insbesondere nicht unbeabsichtigt von ihrer Rückhaltestellung, in welcher
               sie die Kolbenstange daran hindert, der Bewegung des Dämpfergehäuses zu folgen, in
               ihre Freigabestellung bewegbar ist.
 
            [0047] Anspruch 26 ist auf eine Auszugführung gerichtet, die mindestens eine erste Führungsschiene
               und eine zweite Führungsschiene, die längs einer Auszugrichtung relativ zu der ersten
               Führungsschiene verschiebbar ist, und eine erfindungsgemäße Bewegungsdämpfungsvorrichtung
               umfasst, wobei die Rückhalteeinrichtung an der ersten Führungsschiene und das Dämpfergehäuse
               an der zweiten Führungsschiene angeordnet ist.
 
            [0048] Dabei kann die erste Führungsschiene eine korpusseitige Führungsschiene und die zweite
               Führungsschiene eine auszugseitige Führungsschiene der Auszugführung sein.
 
            [0049] Genauso gut könnte aber auch die erste Führungsschiene an einem Auszug und die zweite
               Führungsschiene an einem Korpus eines Möbels angeordnet sein.
 
            [0050] Ferner könnte die Auszugführung auch noch weitere Führungsschienen umfassen, welche
               verschiebbar an der ersten Führungsschiene oder an der zweiten Führungsschiene oder
               aber zwischen der ersten Führungsschiene und der zweiten Führungsschiene gehalten
               sind.
 
            [0051] Wenn die erfindungsgemäße Bewegungsdämpfungsvorrichtung mit einer Selbsteinzugsvorrichtung
               zusammenarbeiten soll, so ist vorzugsweise vorgesehen, dass an der Auszugführung eine
               solche Selbsteinzugsvorrichtung angeordnet ist, welche dann, wenn die zweite Führungsschiene
               relativ zu der ersten Führungsschiene in ihrer Einschubstellung bewegt wird, bei Erreichen
               einer Selbsteinzugsstartstellung an einer Führungsschiene der Auszugführung angreift
               und diese Führungsschiene in die Einschubstellung bewegt.
 
            [0052] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
               und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.
 
            [0053] Die Zeichnungen zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- eine schematische perspektivische Darstellung einer Auszugführung, die eine erste
                     Führungsschiene mit einer daran angeordneten Rückhalteeinrichtung und eine zweite
                     Führungsschiene mit einer daran angeordneten Sperreinrichtung und einem an der Sperreinrichtung
                     gehaltenen Dämpfergehäuse umfasst;
- Fig. 2
- einen schematischen Längsschnitt durch die Auszugführung aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht der Auszugführung in einem Zustand, in dem das Dämpfergehäuse
                     in einer Einschubrichtung relativ zu der Rückhalteeinrichtung bewegt wird und ein
                     Kolbenstangenkopf einer Kolbenstange eines in dem Dämpfergehäuse verschiebbar geführten
                     Kolbens gerade die Rückhalteelemente der Rückhalteeinrichtung erreicht hat;
- Fig. 4
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand, in dem
                     der Kolbenstangenkopf die Rückhalteelemente von der Rückhaltestellung in die Freigabestellung
                     bewegt, um die Rückhalteelemente passieren zu können;
- Fig. 5
- eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand, in welchem
                     der Kolbenstangenkopf die Rückhalteelemente passiert hat und sich in einer Stoppstellung
                     zwischen dem Anschlag und den Rückhaltelementen befindet, welche sich in die Rückhaltestellung
                     zurückbewegt haben;
- Fig. 6
- eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand , in
                     welchem sich der Kolbenstangenkopf in der Stoppstellung befindet, während sich das
                     Dämpfergehäuse weiter in der Einschubrichtung bewegt und Sperrelemente der Sperreinrichtung
                     die Rückhalteelemente erreicht haben;
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand, in welchem
                     sich der Kolbenstangenkopf in der Stoppstellung befindet und das Dämpfergehäuse seine
                     Endlage erreicht hat, in welcher die Kolbenstange maximal in das Dämpfergehäuse eingeschoben
                     ist;
- Fig. 8
- eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand, in welchem
                     die Sperrelemente die Rückhalteelemente erreicht haben, ohne dass sich der Kolbenstangenkopf
                     in der Stoppstellung befindet;
- Fig. 9
- eine der Fig. 8 entsprechende Darstellung der Auszugführung in einem Zustand, in dem
                     der Kolbenstangenkopf sich an den Rückhalteelementen vorbeibewegt, welche in jeweils
                     eine Ausnehmung der Sperreinrichtung ausweichen;
- Fig. 10
- eine schematische perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Auszugführung
                     mit Bewegungsdämpfungsvorrichtung, deren Sperreinrichtung keine Ausnehmungen für das
                     seitliche Ausweichen der Rückhalteelemente aufweist;
- Fig. 11
- einen schematischen Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform einer Auszugführung
                     aus Fig. 10;
- Fig. 12
- eine schematische Seitenansicht der zweiten Ausführungsform einer Auszugführung aus
                     den Fig. 10 und 11 in einem Zustand, in dem der Kolbenstangenkopf die Rückhalteelemente
                     unter elastischer Verformung derselben passiert, nachdem die Sperrelemente die Rückhalteelemente
                     bereits erreicht haben;
                  - Fig. 13
- eine schematische perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer
                     Auszugführung mit Bewegungsdämpfungsvorrichtung, bei welcher die Rückhalteelemente
                     in die Freigabestellung vorgespannt sind;
- Fig. 14
- einen schematischen Längsschnitt durch die dritte Ausführungsform einer Auszugführung
                     aus Fig. 13;
- Fig. 15
- eine schematische Seitenansicht der dritten Ausführungsform einer Auszugführung in
                     einem Zustand, in dem der Kolbenstangenkopf gerade die in der Freigabestellung befindlichen
                     Rückhalteelemente passiert;
- Fig. 16
- eine der Fig. 15 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungsform einer Auszugführung
                     in einem Zustand, in dem Anlaufschrägen der Sperrelemente die Rückhalteelemente erreicht
                     haben und dieselben von der Freigabestellung in die Rückhaltestellung bewegen;
- Fig. 17
- eine der Fig. 16 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungsform einer Auszugführung
                     in einem Zustand, in welchem die Rückhalteelemente die Rückhaltestellung erreicht
                     haben;
- Fig. 18
- eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungsform einer Auszugführung
                     in einem Zustand, in welchem das Dämpfergehäuse seine Endlage erreicht hat und die
                     Kolbenstange maximal in das Dämpfergehäuse eingeschoben ist;
                  - Fig. 19
- eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungsform einer Auszugführung
                     in einem Zustand, in welchem die Sperrelemente die Rückhalteelemente bereits in die
                     Rückhaltestellung bewegt haben, ohne dass sich der Kolbenstangenkopf in der Stoppstellung
                     befindet;
- Fig. 20
- eine der Fig. 19 entsprechende Darstellung der dritten Ausführungsform einer Auszugführung
                     in einem Zustand, in dem sich der Kolbenstangenkopf in der Einschubrichtung an den
                     Rückhalteelementen vorbei bewegt, wobei die Rückhalteelemente in eine Ausnehmung der
                     Sperreinrichtung ausweichen; und
- Fig. 21
- eine vergrößerte Darstellung des Kolbenstangenkopfes und der Rückhaltekrallen der
                     zweiten Ausführungsform einer Auszugführung in einer Stoppstellung, in welcher eine
                     Sperrfläche des Kolbenstangenkopfes an einem hinteren Ende jeder Rückhaltekralle anliegt.
 
            [0054] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
               Bezugszeichen bezeichnet.
 
            [0055] Eine in den Fig. 1 bis 9 dargestellte und als Ganzes mit 100 bezeichnete Auszugführung
               umfasst eine erste Führungsschiene 102 und eine zweite Führungsschiene 104, welche
               mittels einer (nicht dargestellten) Wälzkörperanordnung längs einer Auszugrichtung
               106 und einer entgegengesetzt zu der Auszugrichtung 106 gerichteten Einschubrichtung
               108 relativ zu der ersten Führungsschiene 102 verschiebbar an der ersten Führungsschiene
               102 gehalten ist.
 
            [0056] Die erste Führungsschiene 102 kann beispielsweise an einem Korpus eines Möbels und
               die zweite Führungsschiene 104 beispielsweise an einem Auszug des Möbels angeordnet
               werden.
 
            [0057] Genauso gut könnte aber auch die erste Führungsschiene 102 an dem Auszug und die
               zweite Führungsschiene 104 an dem Korpus des Möbels angeordnet werden.
 
            [0058] Ferner könnte die Auszugführung 100 auch noch weitere Führungsschienen umfassen,
               welche verschiebbar an der ersten Führungsschiene 102 oder an der zweiten Führungsschiene
               104 oder aber zwischen der ersten Führungsschiene 102 und der zweiten Führungsschiene
               104 gehalten sind.
 
            [0059] Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, ist an der ersten Führungsschiene 102 ein
               Sockel 110 in Form einer Profilleiste mit einem U-förmigen Querschnitt angeordnet.
               Ein an der ersten Führungsschiene 102 anliegender erster Schenkel 112 des Sockels
               110 ist mittels mehrerer Befestigungsschrauben 114 an der ersten Führungsschiene 102
               gehalten.
 
            [0060] Ein der ersten Führungsschiene 102 abgewandter zweiter Schenkel 116 trägt eine als
               Ganzes mit 118 bezeichnete Rückhalteeinrichtung, die mittels mehrerer Befestigungsschrauben
               120 lösbar an dem Sockel 110 festgelegt ist.
 
            [0061] Die Rückhalteeinrichtung 118 umfasst eine im wesentlichen quaderförmige Basis 122,
               welche mit gestuften Durchtrittsöffnungen 124 für die Befestigungsschrauben 120 versehen
               ist und sich längs der Auszugrichtung 106 erstreckt.
 
            [0062] Von der vorderen Stirnseite der Basis 122 stehen zwei Rückhalteelemente 126 längs
               der Auszugrichtung 106 nach vorne ab, welche jeweils einen sich parallel zur Auszugrichtung
               106 erstreckenden Krallenarm 128 und eine Rückhaltekralle 130 umfassen, wobei sich
               die Rückhaltekralle 130 vom vorderen Ende des jeweiligen Krallenarms 128 aus nach
               innen, d. h. zur Längsmittelebene der Rückhalteeinrichtung 118 hin, und nach hinten,
               d. h. zu der Basis 122 der Rückhalteeinrichtung 118 hin, erstrecken. Die freien Enden
               der Rückhaltekrallen 130 sind voneinander beabstandet.
 
            [0063] Zwischen den Krallenarmen 128 ist an der Rückhalteeinrichtung 118 ein Anschlagvorsprung
               132 ausgebildet, welcher von der vorderen Stirnseite der Basis 122 aus längs der Auszugrichtung
               106 vorspringt und dessen vordere Stirnfläche eine Anschlagfläche 134 bildet.
 
            [0064] Die Krallenarme 128 der Rückhalteelemente 126 weisen eine Formelastizität auf, die
               es ermöglicht, dass sich die vorderen Endbereiche der Rückhalteelemente 126 unter
               Verbreiterung des Durchlasses zwischen den Rückhaltekrallen 130 auseinanderbewegen.
 
            [0065] Ohne Einwirkung einer äußeren Kraft befinden sich die Rückhalteelemente 126 aufgrund
               ihrer Formelastizität in der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Rückhaltestellung.
 
            [0066] Die die Basis 122, den Anschlagvorsprung 132 und die Rückhaltelemente 126 umfassende
               Rückhalteeinrichtung 118 ist einstückig aus einem geeigneten elastischen Kunststoffmaterial
               gebildet, während der Sockel 110 und die Führungsschienen 102, 104 vorzugsweise aus
               einem metallischen Material gebildet sind.
 
            [0067] Die Rückhalteeinrichtung 118 kann insbesondere als Spritzgießteil ausgebildet sein.
 
            [0068] Die Rückhalteeinrichtung 118 wirkt in einer später noch näher zu beschreibenden Weise
               mit einer als Ganzes mit 136 bezeichneten Sperreinrichtung zusammen, die einen im
               wesentlichen rechteckigen Halterahmen 138 umfasst, welcher an seiner Unterseite mittels
               Rastfüßen 140 mit Durchgangsöffnungen in der zweiten Führungsschiene 104 verrastet
               ist.
 
            [0069] Der Innenraum des Halterahmens 138 bildet eine Aufnahme für ein im wesentlichen hohlzylindrisches
               Dämpfergehäuse 142.
 
            [0070] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, umschließt das Dämpfergehäuse 142 einen beispielsweise
               im wesentlichen zylindrischen Innenraum 144, in welchem ein Bewegungsdämpfungsfluid,
               beispielsweise ein Öl, angeordnet ist.
 
            [0071] In den mit dem Bewegungsdämpfungsfluid befüllten Innenraum 144 des Dämpfergehäuses
               142 taucht ein Kolben 146 ein, der einen innerhalb des Innenraums 144 angeordneten
               Kolbenkopf 148 und eine aus dem Innenraum 144 durch eine Rückwand 150 des Dämpfergehäuses
               142 fluiddicht hindurchgeführte Kolbenstange 152 umfasst.
 
            [0072] Der Querschnitt des Kolbenkopfs 148 entspricht im wesentlichen dem Querschnitt des
               Innenraums 144.
 
            [0073] Der Kolbenkopf 148 ist mit Strömungskanälen 153 versehen, durch welche das Bewegungsdämpfungsfluid
               aus dem vor dem Kolbenkopf 148 liegenden Bereich 144a des Innenraums 144 in den hinter
               dem Kolbenkopf 148 liegenden Bereich 144b des Innenraums 144 bzw. in umgekehrter Richtung
               durch den Kolbenkopf 148 hindurchströmen kann, und zwar unter Überwindung eines erheblichen
               Strömungswiderstandes sowie unter Überwindung der Reibung zwischen dem Kolbenkopfmantel
               und der Innenwand des Dämpfergehäuses 142.
 
            [0074] Der Kolben 146 ist als Ganzes in seiner Längsrichtung 154 relativ zu dem Dämpfergehäuse
               142 verschiebbar an dem Dämpfergehäuse 142 geführt.
 
            [0075] Die Kolbenstange 152 durchsetzt eine Rastaufnahme 156 in einer hinteren Stirnwand
               158 des Halterahmens 138, in welcher die Kolbenstange 152 so aufgenommen ist, dass
               sie in ihrer Axialrichtung relativ zu dem Halterahmen 138 verschiebbar, aber gegen
               ein Herausbewegen nach oben aus der Rastaufnahme 156 heraus gesichert ist.
 
            [0076] Das Dämpfergehäuse 142 ist ferner an seinem vorderen Ende mit einem im wesentlichen
               zylindrischen Vorsprung 160 versehen, der so in einer Rastaufnahme 162 einer vorderen
               Stirnwand 164 des Halterahmens 138 aufgenommen ist, dass er gegen ein Herausbewegen
               nach oben aus der Rastaufnahme 162 heraus gesichert ist.
 
            [0077] Die vordere Stirnfläche und die hintere Stirnfläche des Dämpfergehäuses 142 liegen
               so an der vorderen Stirnwand 164 bzw. an der hinteren Stirnwand 158 des Halterahmens
               138 an, dass das Dämpfergehäuse 142 gegen eine Bewegung in seiner Axialrichtung relativ
               zu dem Halterahmen 138 und somit relativ zu der Sperreinrichtung 136 gesichert ist.
 
            [0078] An ihrem dem Kolbenkopf 148 abgewandten Ende endet die Kolbenstange 152 an einem
               Kolbenstangenkopf 166, welcher durch einen Abschnitt 168 geringeren Durchmessers von
               dem kolbenkopfseitigen Teil der Kolbenstange 152 getrennt ist. Im Bereich des Abschnitts
               168 ist die Kolbenstange 152 somit mit einer Einschnürung 170 versehen.
 
            [0079] Der Kolbenstangenkopf 166 umfasst einen sich an den Abschnitt 168 der Kolbenstange
               152 anschließenden kegelstumpfförmigen vorderen Abschnitt 172, einen sich an den vorderen
               Abschnitt 172 anschließenden zylindrischen mittleren Abschnitt 174 und einen sich
               an den mittleren Abschnitt 174 anschließenden kegelstumpfförmigen hinteren Abschnitt
               176, an welchem die Kolbenstange 152 endet.
 
            [0080] Die Oberfläche des hinteren Abschnitts 176 bildet eine kegelstumpfmantelförmige Anlaufschräge
               178, mit weicher der Kolbenstangenkopf 166 gegen die Rückhalteelemente 126 der Rückhalteeinrichtung
               118 anläuft, wenn sich die Kolbenstange 152 in der Einschubrichtung 108 gegen die
               Rückhalteeinrichtung 118 bewegt.
 
            [0081] Die kegelstumpfmantelförmige Oberfläche des vorderen Abschnitts 172 des Kolbenstangenkopfes
               166 bildet eine Sperrfläche 180, mit welcher der Kolbenstangenkopf 166 in einer später
               noch genauer zu beschreiben Stoppstellung an den Rückhaltekrallen 130 der Rückhalteeinrichtung
               118 anliegt.
 
            [0082] Die Sperrfläche 180 ist stärker gegen die Längsrichtung 154 des Kolbens 146 geneigt
               als die Anlaufschräge 178.
 
            [0083] Zu beiden Seiten der Kolbenstange 152 steht von der hinteren Stirnwand 158 des Halterahmens
               138 der Sperreinrichtung 136 jeweils ein Sperrelement 182 in der Einschubrichtung
               108 nach hinten vor. Jedes der Sperrelemente 182 ist an seinem hinteren Ende mit einer
               Anlaufschräge 184 versehen.
 
            [0084] An diese Anlaufschräge 184 schließt sich nach vorne jeweils eine Anlagefläche 186
               an, welche im wesentlichen parallel zur Auszugrichtung 106 bzw. zur Einschubrichtung
               108 ausgerichtet ist.
 
            [0085] Zwischen dem vorderen Ende der Anlagefläche 186 und der hinteren Stirnwand 158 des
               Halterahmens 138 ist an jedem der Sperrelemente 182 jeweils eine im Querschnitt im
               wesentlichen rechteckige Ausnehmung 188 vorgesehen.
 
            [0086] Die den Halterahmen 138 und die Sperrelemente 182 umfassende Sperreinrichtung 136
               ist vorzugsweise einstückig aus einem geeigneten Material, vorzugsweise aus einem
               Kunststoffmaterial, hergestellt.
 
            [0087] Das Kunststoffmaterial wird dabei so gewählt, dass die Sperrelemente 182 nicht oder
               nur in geringem Maße elastisch verformbar sind.
 
            [0088] Die Sperreinrichtung 136 kann insbesondere als ein Spritzgießteil aus einem Kunststoffmaterial
               hergestellt sein.
 
            [0089] Die Sperreinrichtung 136 mit dem Dämpfergehäuse 142 und dem Kolben 146 sowie die
               Rückhalteeinrichtung 118 bilden zusammen eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 der
               Auszugführung 100.
 
            [0090] Die Funktion der vorstehend beschriebenen Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 wird
               im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 9 im einzelnen beschrieben:
 
            [0091] Wenn die zweite Führungsschiene 104 mit dem Dämpfergehäuse 142 relativ zu der ersten
               Führungsschiene 102 aus ihrer ausgezogenen Stellung längs der Einschubrichtung 108
               in ihre eingeschobene Stellung bewegt wird, so bewegt sich der Kolben 146 mit der
               Kolbenstange 152 aufgrund des für eine Relativbewegung zwischen dem Kolben 146 und
               dem Dämpfergehäuse 142 zu überwindenden großen Strömungswiderstandes zunächst zusammen
               mit dem Dämpfergehäuse 142 in der Einschubrichtung 108, bis der in Fig. 3 dargestellte
               Zustand erreicht ist, in dem der Kolbenstangenkopf 166 gegen die Rückhaltekrallen
               130 der Rückhalteelemente 126 der Rückhalteeinrichtung 118 läuft, deren dem Dämpfergehäuse
               142 zugewandte Vorderseiten jeweils eine Anlaufschräge 192 für den Kolbenstangenkopf
               166 bilden.
 
            [0092] Bewegt sich nun das Dämpfergehäuse 142 mit der Kolbenstange 152 weiter in der Einschubrichtung
               108, so wandern die Rückhaltekrallen 130 längs der Anlaufschräge 178 des Kolbenstangenkopfs
               166 nach außen, wodurch die Krallenarme 128 auseinandergespreizt werden und die Rückhalteelemente
               126 in ihre Freigabestellung bewegt werden, in welcher der Kolbenstangenkopf 166 die
               Rückhaltekrallen 138 passieren kann (siehe Fig. 4).
 
            [0093] Nachdem der Kolbenstangenkopf 166 die Rückhaltekrallen 130 passiert hat, wandern
               die Rückhaltekrallen 130 bei Fortsetzung der Bewegung des Dämpfergehäuses 142 längs
               der Einschubrichtung 108 entlang der Sperrfläche 180 des Kolbenstangenkopfes 166 wieder
               nach innen, bis die Rückhaltekrallen 130 in die Einschnürung 170 der Kolbenstange
               152 eingreifen und die Rückhalteelemente 126 sich wieder in der Rückhaltestellung
               befinden (siehe Fig. 5). Zugleich schlägt die vordere Stirnfläche des Kolbenstangenkopfes
               166 an der Anschlagfläche 134 des Anschlagvorsprungs 132 an, so dass die Bewegung
               der Kolbenstange 152 längs der Einschubrichtung 108 in einer Stoppstellung gestoppt
               wird.
 
            [0094] Bewegt sich nun das Dämpfergehäuse 142 weiter in der Einschubrichtung 108, so kann
               der Kolben 146 dieser Bewegung nicht mehr folgen, was zur Folge hat, dass die Kolbenstange
               152 in das Dämpfergehäuse 142 hineingeschoben wird (siehe Fig. 6).
 
            [0095] Hierdurch bewegt sich der Kolbenkopf 148 im Innenraum 144 des Dämpfergehäuses 142
               nach vorne. Das bei dieser Relativbewegung zwischen dem Kolben 146 und dem Dämpfergehäuse
               142 aus dem Bereich 144a des Innenraums verdrängte Volumen des Bewegungsdämpfungsfluids
               strömt durch die Strömungskanäle 153 im Kolbenkopf 148 in den Bereich 144b des Innenraums.
               Aufgrund des hierbei zu überwindenden Strömungswiderstands in den engen Strömungskanälen
               153 und der Reibung zwischen dem Kolbenkopf 148 und der Innenwand des Dämpfergehäuses
               142 wird eine Bremskraft verursacht, welche die Bewegung des Dämpfergehäuses 142 und
               somit die Bewegung der zweiten Führungsschiene 104 längs der Einschubrichtung 108
               abbremst.
 
            [0096] Diese gebremste Bewegung längs der Einschubrichtung 108 setzt das Dämpfergehäuse
               142 fort, bis die zweite Führungsschiene 104 ihren (nicht dargestellten) Endanschlag
               an der ersten Führungsschiene 102 erreicht und zusammen mit dem Dämpfergehäuse 142
               in der in Fig. 7 dargestellten Endlage zur Ruhe kommt.
 
            [0097] Wie aus den Fig. 6 und 7 zu ersehen ist, erreichen, nachdem der Kolbenstangenkopf
               166 in der Stoppstellung angekommen ist, die Sperrelemente 182 der Sperreinrichtung
               136 die Rückhalteelemente 126 und legen sich mit ihren Anlageflächen 186 flächig an
               die dem Anschlagvorsprung 132 abgewandten Außenseiten 194 der Krallenarme 128 an.
               Dabei wird durch die Anlaufschrägen 184 an den vorderen Enden der Sperrelemente 182
               erreicht, dass die Rückhalteelemente 126 auch dann in den Bereich zwischen den Sperrelementen
               182 gelangen, wenn sie nach dem Passieren des Kolbenstangenkopfs 166 noch etwas auseinandergespreizt
               sein sollten.
 
            [0098] Solange die Sperrelemente 182 von außen an den Rückhalteelementen 126 anliegen, können
               sich die Krallenarme 128 nicht auseinanderbiegen, und somit wird eine Rückkehr der
               Rückhalteelemente 126 in die Freigabestellung durch die Sperrelemente 182 verhindert.
               Dadurch kann der Kolbenstangenkopf 166 sich zunächst nicht zwischen den Rückhaltekrallen
               130 hindurch längs der Auszugrichtung 106 bewegen, wenn die zweite Führungsschiene
               104 mit dem Dämpfergehäuse 142 relativ zu der ersten Führungsschiene 102 wieder längs
               der Auszugrichtung 106 ausgezogen wird. Vielmehr liegt der Kolbenstangenkopf 166 mit
               seiner Sperrfläche 180 an den freien Enden der Rückhaltekrallen 130 an und wird somit
               durch die Rückhalteelemente 126 in der Stoppstellung zurückgehalten, während sich
               das Dämpfergehäuse 142 in der Auszugrichtung 106 von dem Kolbenstangenkopf 166 wegbewegt.
               Hierdurch wird die Kolbenstange 152 wieder aus dem Dämpfergehäuse 142 herausgezogen,
               bis die sich mit dem Dämpfergehäuse 142 in der Auszugrichtung 106 bewegenden Sperrelemente
               182 von den Rückhalteelementen 126 lösen, so dass sich die Rückhalteelemente 126 durch
               Auseinanderspreizen der Krallenarme 128 wieder in die Freigabestellung bewegen können,
               worauf der Kolbenstangenkopf 166 den Durchlass zwischen den Rückhaltekrallen 130 passieren
               kann und bei weiterem Ausziehen der zweiten Führungsschiene 104 in der Auszugrichtung
               106 wieder mit dem Dämpfergehäuse 142 mitbewegt wird.
 
            [0099] Der maximale Auszugweg, um welchen die Kolbenstange 152 beim Ausziehen der zweiten
               Führungsschiene 104 aus dem Dämpfergehäuse 142 herausgezogen wird, und somit die Länge
               des Dämpfungsweges der Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 wird also durch die Strecke
               s bestimmt, um welche der hintere Rand der Anlagefläche 186 der Sperrelemente 182
               in der in Fig. 7 dargestellten Endlage hinter dem vorderen Ende der Rückhalteelemente
               126 liegt.
 
            [0100] Diese Strecke kann bei einer Variante der Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 dadurch
               variiert werden, dass die Sperrelemente 182 nicht einstückig mit dem Halterahmen 138
               der Sperreinrichtung 136 ausgebildet sind, sondern lösbar an dem Halterahmen 138 in
               verschiedenen, in der Längsrichtung 154 voneinander beabstandeten Positionen festlegbar
               sind.
 
            [0101] Auf diese Weise ist es möglich, ein und denselben Bewegungsdämpfer mit unterschiedlichen
               Dämpfungswegen einzusetzen, in Abhängigkeit von unterschiedlichen an der Auszugführung
               100 anzuordnenden Lasten oder in Abhängigkeit von unterschiedlichen, beim Einschieben
               der zweiten Führungsschiene 104 auftretenden Geschwindigkeiten.
 
            [0102] Im Betrieb der Auszugführung 100 kann auch der Fall eintreten, dass sich die Kolbenstange
               152 in ihrer maximal in das Dämpfergehäuse 142 eingeschobenen Stellung befindet, ohne
               dass der Kolbenstangenkopf 166 bereits in der Stoppstellung hinter den Rückhaltekrallen
               130 angelangt ist, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Auch in einer solchen Ausnahmesituation
               muss der Kolbenstangenkopf 166 beim weiteren Einschieben der zweiten Führungsschiene
               104 und des Dämpfergehäuses 142 in der Einschubrichtung 108 an den Rückhaltekrallen
               130 vorbei in die Stoppstellung bewegt werden können, damit die Kolbenstange 152 beim
               nächsten Ausziehvorgang wieder ordnungsgemäß aus dem Dämpfergehäuse 142 herausgezogen
               werden kann.
 
            [0103] Um diese Notfunktion der Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 zu gewährleisten, sind
               die Ausnehmungen 188 an den Sperrelementen 182 vorgesehen. Wie aus Fig. 9 zu ersehen
               ist, können nämlich die Rückhalteelemente 126 in diese Ausnehmungen 188 hinein ausweichen,
               wenn der Kolbenstangenkopf 166 bei maximal in das Dämpfergehäuse 142 eingeschobener
               Kolbenstange 152 die Rückhaltekrallen 130 erreicht, so dass der Kolbenstangenkopf
               166 die Rückhaltekrallen 130 seitlich verdrängen und zwischen denselben hindurch in
               die Stoppstellung gelangen kann (siehe Fig. 9).
 
            [0104] Eine in den Fig. 10 bis 12 und 21 dargestellte zweite Ausführungsform der Auszugführung
               100 unterscheidet sich von der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten ersten Ausführungsform
               lediglich dadurch, dass die Sperrelemente 182 der Sperreinrichtung 136 nicht mit den
               Ausnehmungen 188 versehen sind, sondern sich in im wesentlichen gleicher Breite von
               der hinteren Stirnwand 158 des Halterahmens 138 bis zu dem hinteren Rand der Anlagefläche
               186 erstrecken.
 
            [0105] Wie am besten aus Fig. 12 zu ersehen ist, ist die vorstehend in Bezug auf die erste
               Ausführungsform erläuterte Notfunktion bei dieser Ausführungsform dadurch gewährleistet,
               dass die Rückhaltekrallen 130 der Rückhaltelemente 126 bei in der Rückhaltestellung
               befindlichen Rückhalteelementen 126 so elastisch verformbar sind, dass der Kolbenstangenkopf
               166 die freien Enden der Rückhaltekrallen 130 auseinanderdrücken und durch den Durchlass
               zwischen den Rückhaltekrallen 130 in die Stoppstellung zwischen den Rückhaltekrallen
               130 und dem Anschlagvorsprung 132 gelangen kann.
 
            [0106] Insbesondere ist der Verbindungsbereich der Rückhaltekrallen 130, mit welchem die
               Rückhaltekrallen 130 mit dem jeweils zugeordneten Krallenarm 128 verbunden sind, so
               elastisch verformbar, dass jede der Rückhaltekrallen 130 quer zu ihrer jeweiligen
               Längsrichtung 198 (siehe Fig. 21) um den Verbindungsbereich verschwenkbar ist, um
               den Kolbenstangenkopf 166 zwischen den freien Enden der Rückhaltekrallen 130 passieren
               zu lassen.
 
            [0107] Die Beweglichkeit der Rückhaltekrallen 130 relativ zu dem jeweils zugeordneten Krallenarm
               128 kann auch dadurch erreicht werden, dass jede Rückhaltekralle 130 über ein Gelenk
               mit dem jeweils zugeordneten Krallenarm 128 verbunden ist.
 
            [0108] Um zu verhindern, dass der Kolbenstangenkopf 166 aus der in Fig. 21 dargestellten
               Stoppstellung, in welcher die Sperrfläche 180 des Kolbenstangenkopfes an den freien
               Enden der Rückhaltekrallen 130 anliegt, unbeabsichtigt zwischen den Rückhaltekrallen
               130 hindurch in der Auszugrichtung 106 bewegt wird, sind die Rückhalteelemente 126
               vorzugsweise so ausgebildet, dass in dieser Stoppstellung des Kolbenstangenkopfes
               166 die Längsrichtung 198 jeder Rückhaltekralle 130 mit der lokalen Flächennormale
               200 der Sperrfläche 180 des Kolbenstangenkopfes 166 an derjenigen Stelle, an welcher
               die Sperrfläche 180 an dem freien Ende der Rückhaltekralle 130 anliegt, einen spitzen
               Winkel von höchstens ungefähr 45°, vorzugsweise von höchstens ungefähr 20°, insbesondere
               von im wesentlichen 0° (wie in Fig. 21 dargestellt), einschließt. Hierdurch ist gewährleistet,
               dass in dieser Stoppstellung nur eine geringe oder vorzugsweise gar keine senkrecht
               zu der Längsrichtung 198 der jeweiligen Rückhaltekralle 130 wirkende Kraft von der
               Sperrfläche 180 auf die Rückhaltekralle 130 übertragen wird und somit kein die jeweilige
               Rückhaltekralle 130 aus ihrer in Fig. 21 dargestellten Rückhaltestellung in die Freigabestellung,
               in weicher der Kolbenstangenkopf 166 zwischen den freien Enden der Rückhaltekrallen
               130 hindurch bewegt werden kann, bewegendes Drehmoment auf die Rückhaltekralle 130
               einwirkt.
 
            [0109] Im übrigen stimmt die in den Fig. 10 bis 12 dargestellte zweite Ausführungsform hinsichtlich
               Aufbau und Funktion mit der ersten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende
               Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
 
            [0110] Eine in den Fig. 13 bis 20 dargestellte dritte Ausführungsform einer Auszugführung
               100 mit Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190 unterscheidet sich von der in den Fig. 1
               bis 9 dargestellten ersten Ausführungsform dadurch, dass sich die Rückhalteelemente
               126 der Rückhalteeinrichtung 118 in ihrer Ruhestellung, in welcher keine externe Kraft
               auf die Rückhalteelemente 126 einwirkt, nicht, wie bei der ersten Ausführungsform,
               in der Rückhaltestellung, sondern vielmehr in der Freigabestellung befinden. Somit
               muss der Kolbenstangenkopf 166 beim Passieren der Rückhaltekrallen 130 dieselben nicht
               erst auseinanderdrücken, und die Rückhattetemente 126 werden erst dann in die Rückhaltestellung
               bewegt, in welcher die Rückhaltekrallen 130 in die Einschnürung 170 vor dem Kolbenstangenkopf
               166 eingreifen, wenn die vorderen Enden der Rückhalteelemente 126 von den Sperrelementen
               182 erreicht werden.
 
            [0111] Ferner sind die Ausnehmungen 188 an den Sperrelementen 182, in welche die Rückhalteelemente
               126 ausweichen können, bei dieser Ausführungsform nicht wie bei der ersten Ausführungsform
               mit einem längs der Auszugrichtung 106 konstanten Querschnitt versehen, sondern vielmehr
               erweitern sich diese Ausnehmungen 188 von ihrem hinteren Ende aus bis hin zu der hinteren
               Stirnwand 158 des Halterahmens 138, so dass diese Ausnehmungen 188 in der in Fig.
               15 dargestellten Seitenansicht der Sperreinrichtung 136 einen im wesentlichen dreieckigen
               Querschnitt aufweisen.
 
            [0112] Ferner sind die Sperrelemente 182 an ihren der Kolbenstange 152 abgewandten Außenseiten
               mit jeweils einer Ausnehmung 196 versehen, welche sich vom hinteren Ende des betreffenden
               Sperrelements 182 bis nahezu zu der hinteren Stirnwand 158 des Halterahmens 138 erstreckt.
 
            [0113] Im übrigen stimmt diese dritte Ausführungsform hinsichtlich ihres Aufbaus mit der
               vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform überein.
 
            [0114] Die Funktion dieser dritten Ausführungsform wird im folgenden unter Bezugnahme auf
               die Fig. 15 bis 20 im einzelnen beschrieben:
 
            [0115] Wenn die zweite Führungsschiene 104 mit dem Dämpfergehäuse 142 relativ zu der ersten
               Führungsschiene 102 aus ihrer ausgezogenen Stellung längs der Einschubrichtung 108
               in ihre eingeschobene Stellung bewegt wird, so bewegt sich der Kolbenstangenkopf 166
               der mit dem Dämpfergehäuse 142 mitbewegten Kolbenstange 152 ebenfalls längs der Einschubrichtung
               108 zwischen den Rückhaltekrallen 130 hindurch, bis der Kolbenstangenkopf 166 mit
               seiner hinteren Stirnfläche an der Anschlagfläche 134 des Anschlagvorsprungs 132 anschlägt
               (siehe Fig. 15 und 16).
 
            [0116] Da die Krallenarme 128 der Rückhalteelemente 126 in der Ruhestellung nicht parallel
               zueinander ausgerichtet sind, sondern eine kleinen spitzen Winkel miteinander einschließen
               und somit leicht auseinandergespreizt sind, weisen die einander zugewandten Enden
               der Rückhaltekrallen 130 einen Abstand voneinander auf, welcher mindestens dem Durchmesser
               des mittleren Abschnitts 174 des Kolbenstangenkopfes 166 entspricht, so dass der Kolbenstangenkopf
               166 die Rückhaltekrallen 130 nicht auseinanderbewegen muss, um in die Stoppstellung
               hinter den Rückhaltekrallen 130 zu gelangen.
 
            [0117] Erst wenn die hinteren Enden der Sperrelemente 182 die vorderen Enden der Rückhalteelemente
               126 erreichen, werden die Rückhalteelemente 126 von den Sperrelementen 182 in die
               Rückhaltesteilung bewegt, wobei die vorderen Enden der Rückhalteelemente 126 zunächst
               an den Anlaufschrägen 184 der Sperrelemente 182 nach innen abgleiten, um die Sperrelemente
               182 an der Außenseite der Rückhalteelemente 126 passieren zu lassen.
 
            [0118] Sobald die Anlageflächen 186 der Sperrelemente 182 von außen an den Außenseiten 194
               der Rückhalteelemente 126 anliegen, sind die Rückhalteelemente 126 an einer Rückkehr
               in die Freigabestellung gehindert. In dieser Rückhaltestellung greifen die Rückhaltekrallen
               130 in die Einschnürung 170 vor dem Kolbenstangenkopf 166 ein (siehe Fig. 17).
 
            [0119] Beim Weiterbewegen des Dämpfergehäuses 142 in der Einschubrichtung 108 wird die Kolbenstange
               152 weiter in das Dämpfergehäuse 142 eingeschoben, bis die in Fig. 18 dargestellte
               Endlage erreicht ist, in welcher die Kolbenstange 152 maximal in das Dämpfergehäuse
               142 eingeschoben ist.
 
            [0120] Solange die Sperrelemente 182 von außen an den Rückhaltelementen 126 anliegen, können
               sich die Krallenarme 128 nicht auseinanderbiegen, und somit wird eine Rückkehr der
               Rückhalteelemente 126 in die Freigabestellung durch die Sperrelemente 182 verhindert.
               Dadurch wird der Kolbenstangenkopf 166 zunächst in der Stoppstellung hinter den Rückhaltekrallen
               130 zurückgehalten, wenn die zweite Führungsschiene 104 mit dem Dämpfergehäuse 142
               relativ zu der ersten Führungsschiene 102 wieder längs der Auszugrichtung 106 ausgezogen
               wird.
 
            [0121] Sobald die sich mit dem Dämpfergehäuse 142 in der Auszugrichtung 106 bewegenden Sperrelemente
               182 sich von den Rückhalteelementen 126 lösen, kehren die Rückhalteelemente 126 aufgrund
               ihrer Formelastizität in die Freigabestellung zurück, worauf der Kolbenstangenkopf
               166 den Durchlass zwischen den Rückhaltekrallen 130 passieren kann und bei weiterem
               Ausziehen der zweiten Führungsschiene 104 in der Auszugrichtung 106 wieder mit dem
               Dämpfergehäuse 142 mitbewegt wird.
 
            [0122] Der Dämpfungsweg der Bewegungsdämpfungsvorrichtung 190, d. h. der maximale Auszugweg,
               um welchen die Kolbenstange 152 beim Ausziehen der zweiten Führungsschiene 104 aus
               dem Dämpfergehäuse 142 herausgezogen wird, wird somit auch bei dieser Ausführungsform
               durch die Strecke s bestimmt, um welche der hintere Rand der Anlagefläche 186 der
               Sperrelemente 182 in der in Fig. 18 dargestellten Endlage hinter dem vorderen Ende
               der Rückhaltelemente 126 liegt.
 
            [0123] Im Betrieb der Auszugführung 100 kann auch der Fall eintreten, dass sich die Kolbenstange
               152 in ihrer maximal in das Dämpfergehäuse 142 eingeschobenen Stellung befindet, ohne
               dass der Kolbenstangenkopf 166 bereits in der Stoppstellung hinter den Rückhaltekrallen
               130 angelangt ist, wie dies in Fig. 19 dargestellt ist. Um auch in einer solchen Ausnahmesituation
               zu gewährleisten, dass der Kolbenstangenkopf 166 beim weiteren Einschieben der zweiten
               Führungsschiene 104 und des Dämpfergehäuses 142 in der Einschubrichtung 108 an den
               Rückhaltekrallen 130 vorbei in die Stoppstellung bewegt werden kann, damit die Kolbenstange
               152 beim nächsten Ausziehvorgang wieder ordnungsgemäß aus dem Dämpfergehäuse 142 herausgezogen
               werden kann, sind die Ausnehmungen 188 an den Sperrelementen 182 vorgesehen, in welche
               die Rückhalteelemente 126 hinein ausweichen können, wenn der Kolbenstangenkopf 166
               bei maximal in das Dämpfergehäuse 142 eingeschobener Kolbenstange 152 die Rückhaltekrallen
               130 erreicht, so dass der Kolbenstangenkopf 166 die Rückhaltekrallen 130 unter elastischer
               Verformung der Krallenarme 128 seitlich verdrängen und zwischen den Rückhaltekrailen
               130 hindurch in die Stoppstellung gelangen kann (siehe Fig. 20).
 
            [0124] Im übrigen stimmt die in den Fig. 13 bis 20 dargestellte dritte Ausführungsform mit
               der in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsform überein, auf deren vorstehende
               Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
 
          
         
            
            1. Bewegungsdämpfungsvorrichtung, umfassend ein Dämpfergehäuse (142), einen relativ zu
               dem Dämpfergehäuse (142) verschiebbaren Kolben (146) mit einer Kolbenstange (152)
               und eine Rückhalteeinrichtung (118), welche die Kolbenstange (152) daran hindert,
               der Bewegung des Dämpfergehäuses (142) zu folgen, wenn sich das Dämpfergehäuse (142)
               längs seiner Auszugrichtung (106) von der Rückhalteeinrichtung (118) wegbewegt, bis
               die Kolbenstange (152) um einen vorgegebenen Auszugweg (s) aus dem Dämpfergehäuse
               (142) herausgezogen worden ist, und dann die Kolbenstange (152) freigibt,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass die Rückhalteeinrichtung (118) mindestens ein Rückhalteelement (126) umfasst, welches
               in einer Rückhaltestellung einen Endbereich der Kolbenstange (152) so hintergreift,
               dass die Kolbenstange (152) daran gehindert ist, der Bewegung des Dämpfergehäuses
               (142) zu folgen, und in einer Freigabestellung den Endbereich der Kolbenstange (152)
               passieren lässt,
               und dass die Bewegungsdämpfungsvorrichtung (190) eine Sperreinrichtung (136) mit mindestens
               einem Sperrelement (182) umfasst, welches verhindert, dass sich das Rückhalteelement
               (126) von der Rückhaltestellung in die Freigabestellung bewegt, bis die Kolbenstange
               (152) um den vorgegebenen Auszugweg (s) aus dem Dämpfergehäuse (142) herausgezogen
               worden ist, und dann die Bewegung des Rückhalteelements (126) in die Freigabestellung
               freigibt.
 
            2. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (118) mindestens zwei Rückhalteelemente (126) umfasst.
 
            3. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Rückhalteelemente (126) der Rückhalteeinrichtung (118) auf einander
               gegenüberliegenden Seiten der Kolbenstange (152) angeordnet sind.
 
            4. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (118) mehrere Rückhalteelemente (126) umfasst, welche in
               der Rückhaltestellung längs des Umfangs der Kolbenstange (152) angeordnet sind.
 
            5. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (126) eine dem Dämpfergehäuse (142) zugewandte Anlaufschräge
               (192) aufweist, gegen welche die Kolbenstange (152) anläuft, wenn sie sich in der
               der Auszugrichtung (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) bewegt.
 
            6. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (126) eine Formelastizität aufweist, durch welche das Rückhalteelement
               (126) ohne Einwirkung einer äußeren Kraft die Rückhaltestellung einnimmt.
 
            7. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (126) eine Formelastizität aufweist, durch welche das Rückhalteelement
               (126) ohne Einwirkung einer äußeren Kraft die Freigabestellung einnimmt.
 
            8. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (152) das Rückhalteelement (126) von der Rückhaltestellung in die
               Freigabestellung bewegt, wenn sie das Rückhalteelement (126) passiert.
 
            9. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (182) das Rückhalteelement (126) von der Freigabestellung in die
               Rückhaltestellung bewegt, wenn das Sperrelement (182) sich in der der Auszugrichtung
               (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) bewegt.
 
            10. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Kolbenstange (152) in der der Auszugrichtung (106) entgegengesetzten
               Einschubrichtung (108) an dem Rückhalteelement (126) vorbei bewegbar ist, wenn sich
               das Rückhalteelement (126) in der Rückhaltestellung befindet.
 
            11. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der Kolbenstange (152) in Kontakt kommender Endbereich (130) des Rückhalteelements
               (126) so elastisch verformbar ist, dass der Endbereich der Kolbenstange (152) in der
               der Auszugrichtung (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) an dem Rückhalteelement
               (126) vorbei bewegbar ist, wenn sich das Rückhalteelement (126) in der Rückhaltestellung
               befindet.
 
            12. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (182) eine Ausnehmung (188) aufweist, in welche das Rückhalteelement
               (126) ausweichen kann, wenn sich der Endbereich der Kolbenstange (152) in der der
               Auszugrichtung (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) an dem Rückhalteelement
               (126) vorbei bewegt.
 
            13. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (118) einen Anschlag (132) für die Kolbenstange (152) umfasst.
 
            14. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rückhalteelement (126) und der Anschlag (132) für die Kolbenstange
               (152) einstückig miteinander ausgebildet sind.
 
            15. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (182) eine Anlagefläche (186) aufweist, mit welcher das Sperrelement
               (182) an eine Anlagefläche (194) des Rückhalteelements (126) anlegbar ist, um das
               Rückhalteelement (126) in der Rückhaltestellung zu halten.
 
            16. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (182) eine Anlaufschräge (184) aufweist, mit welcher das Sperrelement
               (182) gegen das Rückhalteelement (126) anläuft, wenn das Sperrelement (182) sich in
               der der Auszugrichtung (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) bewegt, und
               durch welche das Rückhalteelement (126) von der Freigabestellung in die Rückhaltestellung
               bewegt wird.
 
            17. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (136) starr mit dem Dämpfergehäuse (142) verbunden ist.
 
            18. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (136) eine Halterung (138) für das Dämpfergehäuse (142) umfasst.
 
            19. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage des Sperrelements (182) relativ zu dem Dämpfergehäuse (142) einstellbar
               ist.
 
            20. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (136) eine Verbindungseinrichtung (140) zum Festlegen der Sperreinrichtung
               (136) an einer Führungsschiene (104) einer Auszugführung (100) umfasst.
 
            21. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhalteeinrichtung (118) eine Verbindungseinrichtung (110, 114, 120) zum Festlegen
               der Rückhalteeinrichtung (118) an einer Führungsschiene (102) einer Auszugführung
               (100) umfasst.
 
            22. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Kolbenstange (152) eine Einschnürung (170) aufweist, in welche
               das Rückhalteelement (126) in der Rückhaltestellung eingreift.
 
            23. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Kolbenstange (152) eine Anlaufschräge (178) aufweist, mit welcher
               die Kolbenstange (152) gegen das Rückhalteelement (126) anläuft, wenn sie sich in
               der der Auszugrichtung (106) entgegengesetzten Einschubrichtung (108) gegen das Rückhalteelement
               (126) bewegt.
 
            24. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Endbereich der Kolbenstange (152) eine Sperrfläche (180) aufweist, mit welcher
               die Kolbenstange (152) an dem Rückhalteelement (126) anliegt, während die Kolbenstange
               (152) daran gehindert wird, der Bewegung des Dämpfergehäuses (142) längs der Auszugrichtung
               (106) zu folgen.
 
            25. Bewegungsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhalteelement (126) eine Rückhaltekralle (130) mit einer Längsrichtung (198)
               umfasst und dass die Längsrichtung (198) der Rückhaltekralle (130) mit der lokalen
               Flächennormale (200) der Sperrfläche (180) an derjenigen Stelle, an welcher die Sperrfläche
               (180) an der Rückhaltekralle (130) anliegt, während die Kolbenstange (152) daran gehindert
               wird, der Bewegung des Dämpfergehäuses (142) längs der Auszugrichtung (106) zu folgen,
               einen Winkel von höchstens ungefähr 45°, vorzugsweise von höchstens ungefähr 20°,
               insbesondere von im wesentlichen 0°, einschließt.
 
            26. Auszugführung, umfassend mindestens eine erste Führungsschiene (102) und eine zweite
               Führungsschiene (104), die längs einer Auszugrichtung (106) relativ zu der ersten
               Führungsschiene (102) verschiebbar ist, und eine Bewegungsdämpfungsvorrichtung (190)
               nach einem der Ansprüche 1 bis 25, wobei die Rückhalteeinrichtung (118) an der ersten
               Führungsschiene (102) und das Dämpfergehäuse (142) an der zweiten Führungsschiene
               (104) angeordnet ist.