[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Knochenschraube zur Verbindung zweier Knochenfragmente,
gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, und auf eine Vorrichtung zur Reposition,
Kompression und/oder Fixation von Knochenfragmenten, gemäss dem Patentanspruch 2.
[0002] Knochenschrauben werden in der Osteosynthese vielfältig angewendet, beispielsweise
zur Reponierung von Knochenfragmenten, als Kompressionsschrauben oder zur Fixation
von Knochenfragmenten.
[0003] Eine Knochenschraube mit zwei axial endständig angeordneten Gewindesegmenten und
einem mittleren gewindelosen Segment ist aus der US 5,019,079 ROSS bekannt. Der Durchmesser
des mittleren Segmentes entspricht im wesentlichen dem Aussendurchmesser des Aussengewindes
am distalen Gewindesegment, ist aber grösser als der Kerndurchmesser des Aussengewindes
am proximalen Gewindesegment, so dass das mittlere Segment zur lateralen Stabilisierung
der beiden Knochenfragmente bei der Fraktur benützt werden kann. Nachteilig an dieser
Ausführung von Knochenschrauben ist, dass die beiden Aussengewinde verschiedene Gewindesteigungen
aufweisen, so dass die verschiedenen Schritte bei der Implantation, die Reposition
der Knochenfragmente, die Kompression der Knochenfragmente und das Versenken des Schraubenkopfes
nicht getrennt voneinander durchgeführt werden können.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Knochenschraube zu schaffen, welche während der Implantation eine separate Ausführung
der Reposition von Knochenfragmenten, der Kompression von Knochenfragmenten und des
Versenkens des Schraubenkopfes ermöglicht.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einer Knochenschraube, welche die Merkmale
des Anspruchs 1 aufweist, und mit einer Vorrichtung zur Reposition Kompression und
Fixation, welche die Merkmale des Anspruchs 2 aufweist.
[0006] Die erfindungsgemässe Knochenschraube umfasst im wesentlichen zwei koaxial zur Längsachse
und endständig an der Knochenschraube angeordnete Gewindesegmente, wobei die Gewindesteigungen
S
V und S
H des vorderen respektive des hinteren Gewindesegmente gleich sind. Damit ist erreichbar,
dass nach erfolgter Reposition und Kompression der beiden Knochenfragmente, wozu nur
das vordere Gewindesegment im distalen Knochenfragment eingeschraubt ist während das
hintere Gewindesegment beispielsweise in einem Implantationsinstrument eingeschraubt
ist und noch nicht in das proximale Knochenfragment eingeschraubt ist, die Knochenschraube
weiter in die Knochenfragmente eingeschraubt werden kann, bis das hintere Gewindesegment
ebenfalls vollständig im proximalen Knochenfragment versenkt ist, ohne dass dabei
die Position der Knochenfragmente relativ zueinander verändert wird und ohne dass
die Kompression der beiden Knochenfragmente verändert wird. Die beiden Gewindesegmente
sind so ausgebildet, dass der Aussendurchmesser des vorderen Gewindesegmentes kleiner
als der Kemdurchmesser des Aussengewindes am hinteren Gewindesegment ist. Eine Knochenschraube
mit diesen Merkmalen ist aus der EP 0 491 211 bekannt, worauf der Oberbegriff des
Anspruchs 1 basiert.
[0007] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
dass dank der erfindungsgemässen Knochenschraube und der erfindungsgemässen Vorrichtung
wegen der gleichen Gewindesteigung der Aussengewinde am vorderen Gewindesegment und
am hinteren Gewindesegment die Operationsschritte
- Reposition der Knochenfragmente;
- Kompression der Knochenfragmente; und
- Versenken des Schraubenkopfes
separat und kontrolliert ausgeführt werden können.
[0008] Durch die Ausgestaltung des hinteren Gewindesegmentes mit einem grösseren Kerndurchmesser
als der Aussendurchmesser des vorderen Gewindesegmentes ist ein Interagieren des vordaren
Gewindesegmentes mit dem bereits für das hintere Gewindesegment in den Knochenfragmenten
geschnittenen Gewinde vermeidbar. Vorzugsweise sind die Aussengewinde am vorderen
und am hinteren Gewindesegment als selbstschneidende Gewinde ausgeführt.
[0009] Der erfindungsgemässen Knochenschraube umfasst zwischen den beiden Gewindesegmenten
ein mittleres, gewindeloses Segment, welches einen Aussendurchmesser aufweist, der
kleiner oder gleich dem Kerndurchmesser des Aussengewindes am vorderen Gewindesegment
ist. Damit ist der Vorteil erreichbar, dass das vordere Gewindesegment vollständig
in das distale Knochenfragment einschraubbar ist und für die Ausführung einer Reposition
und Kompression der Knochenfragmente die Bohrung im proximalen Knochenfragment gegenüber
der Bohrung im distalen Knochenfragment nicht vergrössert werden muss. Gegenüber einer
Ausführungsform der Knochenschraube, deren vorderes Gewindesegment axial direkt an
das hintere Gewindesegment anschliesst und bei der die Bohrung im proximalen Knochenfragment
vergrössert werden müsste, damit das vordere Gewindesegment nur in das distale Knochenfragment
einschraubbar ist, ist zudem eine höhere Stabilität der Verbindung zwischen der Knochenschraube
und dem proximalen Knochenfragment erreichbar.
[0010] Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient zur Reposition, Kompression und Fixation
von Knochenfragmenten mit einer Knochenschraube und umfasst im wesentlichen die Schraube
und ein chirurgisches Implantationsinstrument, welches vorzugsweise eine das Implantationsinstrument
koaxial durchdringende Zentralbohrung zur Durchführung eines Schraubendrehers aufweist.
Ferner ist die Zentralbohrung vom vorderen Ende des Implantationsinstrumentes bis
zu einer Tiefe T erweitert, so dass in der Tiefe T eine Schulter gebildet wird. Im
erweiterten Teil der Zentralbohrung ist ein Innengewinde angebracht, welches zum Aussengewinde
des hinteren Gewindesegmentes der Knochenschraube komplementär ist, so dass das hintere
Gewindesegment der Knochenschraube bis zur Tiefe T in die Zentralbohrung einschraubbar
ist. Die Tiefe T ist so gewählt, dass T ≥ L ist, wobei L die Länge des hinteren Gewindesegmentes
der Knochenschraube ist. Damit ist erreichbar, dass das hintere Gewindesegment der
Knochenschraube vollständig in die Zentralbohrung des Implantationsinstrumentes
[0011] Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise
schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführungsform der efindungsgemässen Knochenschraube; und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einer Knochenschraube
gemäss der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, einem Implantationsinstrument
und einem Schraubendreher.
[0013] In Fig. 1 ist die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Knochenschraube
1 dargestellt. Diese umfasst ein hinteres Gewindesegment 7 mit einem Aussengewinde
9, welches einen Kemdurchmesser D
KH, einen Aussendurchmesser D
HS und eine Gewindesteigung S
H aufweist, ein mittleres, gewindeloses Segment 10 mit einem Aussendurchmesser D
MS, welches koaxial zur Längsachse 2 an das hintere Gewindesegment 7 angrenzt, und ein
vorderes Gewindesegment 5 mit einem Aussengewinde 8, welches einen Kemdurchmesser
D
KV, einen Aussendurchmesser D
VS und eine Gewindesteigung S
V aufweist. Die beiden Gewindesegmente 5;7 haben unterschiedliche Durchmesser, d.h.
der Kemdurchmesser D
KH des hinteren Gewindesegmentes 7 ist grösser oder gleich dem Aussendurchmesser D
VS des vorderen Gewindesegmentes 5. Die Gewindesteigungen der beiden Aussengewinde 8;9
sind jedoch gleich. Der Aussendurchmesser D
MS des mittleren Segmentes 6 ist kleiner oder gleich dem Kemdurchmesser D
KV des vorderen Gewindesegmentes 5. Ferner sind am vorderen Ende 3 der Knochenschraube
1 und am Übergang zwischen dem hinteren Gewindesegment 7 und dem mittleren Segment
6 mehrere auf dem Umfang der beiden Gewindesegmente 5;7 verteilte und axial ausgerichtete
Einkerbungen 23 mit zur Längsachse 2 im wesentlichen parallelen Schneidkanten 12 angeordnet,
so dass die beiden Aussengewinde 8;9 selbstschneidend ausgebildet sind. Am hinteren
Ende 4 der Knochenschraube 1 sind koaxial die Mittel 11 zur Aufnahme eines Schraubendrehers,
beispielsweise als Innensechskant, Torx oder Phillips angeordnet. Zudem ist die Knochenschraube
1 mit einer vom vorderen Ende 3 bis zum hinteren Ende 4 durchgehenden Zentralbohrung
10 ausgestattet, welche beispielsweise zur Aufnahme eines Fuhrüngsdrahtes (nicht gezeichnet)
dient.
[0014] In Fig. 2 dargestellt ist die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einer Knochenschraube
1, deren hinteres Gewindesegment 7 vollständig im Implantationsinstrument 15 eingeschraubt
ist und deren vorderes Gewindesegment 5 vollständig in das distale Knochenfragment
14 eingeschraubt ist. Das Implantationsinstrument 15 umfasst eine durchgehende Zentralbohrung
17, welche vom vorderen Ende 18 bis zu einer Tiefe T erweitert ist und in diesem erweiterten
Teil 24 ein zum Aussengewinde 9 komplementäres Innengewinde 20 aufweist. In der Tiefe
T ist zwischen dem erweiterten Teil 24 der Zentralbohrung 17 und dem engeren Teil
25 der Zentralbohrung 17 eine Schulter 22 angebracht, woran das hintere Ende 4 der
Knochenschraube 1 bei vollständig in das Implantationsinstrument 15 eingeschraubtem
hinteren Gewindesegment 7 ansteht. Durch den engeren Teil 25 der Zentralbohrung 17
ist vom hinteren Ende 19 des Implantationsinstrumentes 15 her ein Schraubendreher
17 durchführbar, so dass der Schraubendreher 17 in die am hinteren Ende 4 der Knochenschraube
1 angeordneten Mittel 11 zur Aufnahme eines Schraubendrehers eingeführt werden kann
und die Knochenschraube 1 mittels des Schraubendrehers 16 relativ zum Implantationsinstrument
15 rotierbar ist.
[0015] Zur Reposition, Kompression und Fixation der beiden Knochenfragmente 13;14 wird zuerst
eine das proximale Knochenfragment 13 durchdringende und in das distale Knochenfragment
14 eindringende Bohrung 21 angebracht, deren Durchmesser dem Kerndurchmesser D
KV (Fig. 1) des Aussengewindes 8 am vorderen Gewindesegment 5 der Knochenschraube 1
entspricht.
[0016] Bei Beginn des Implantationsvorganges wird das hintere Gewindesegment 7 der Knochenschraube
1 vollständig und bis zur Tiefe T in das Innengewinde 20 in der Zentralbohrung 17
des Implantationsinstrumentes 15 eingeschraubt. Die Knochenschraube 1 wird dann durch
Drehen des Implantationsinstrumentes 15 um die Längsachse 2 in die vorgebohrten Bohrungen
21 in den beiden Knochenfragmenten 13;14 eingedreht. Da das hintere Gewindesegment
7 der Knochenschraube 1 vollständig im Implantationsinstrument 15 aufgenommen wird,
kann das Aussengewinde 9 des hinteren Gewindesegmentes 7 nicht in das proximale Knochenfragment
13 eingreifen, so dass beim Drehen des Implantationsinstrumentes 15 lediglich das
vordere Gewindesegment 5 der Knochenschraube 1 in das distale Knochenfragment 14 eingeschraubt
wird. Das vordere Ende 18 des Implantationsinstrumentes 15 übernimmt in dieser Phase
die Aufgabe eines Schraubenkopfes, so dass nachdem die Knochenschraube 1 so weit in
die beiden Knochenfragmente 13;14 eingebracht ist, bis das vordere Ende 18 des Implantationsinstrumentes
15 am proximalen Knochenfragment 14 anliegt, durch weiteres Drehen des Implantationsinstrumentes
15 die beiden Knochenfragmente 13;14 aufeinander zu bewegt werden. Sobald die beiden
Knochenfragmente 13; 14 einander berühren beginnt der Kompressionsvorgang der beiden
Knochenfragmente 13;14. Sobald durch weiteres Drehen des Implantationsinstrumentes
15 die gewünschte Kompression der beiden Knochenfragmente 13;14 erreicht ist, wird
der Schraubendreher 16 durch die Zentralbohrung 17 im Implantationsinstrument 15 in
die Mittel 11 zur Aufnahme des Schraubendrehers eingefügt und mit dem Schraubendreher
16 die Knochenschraube 1 weiter gedreht, so dass bei festgehaltenem Implantationsinstrument
15 die Knochenschraube 1 aus dem Innengewinde 20 am vorderen Ende 18 des Implantationsinstrumentes
15 herausgedreht und das hintere Gewindesegment 7 in das proximale Knochenfragment
13 eingeschraubt wird bis dieses vollständig unter die Oberfläche des proximalen Knochenfragmentes
13 gebracht ist. Da während dieses letzten Vorganges die beiden Knochenfragmente 13;14
relativ zueinander nicht bewegt werden, ist nach dem Versenken des hinteren Gewindesegmentes
7 im proximalen Knochenfragment 13 die Kompression unverändert.
[0017] Die Knochenschraube 1 wird bevorzugt dort eingesetzt, wo ein Schraubenkopf stören
würde, z.B. Gelenksnahe Frakturen, intraartikuläre Fixationen wie Scaphoid-Frakturen,
Kleinfragmente, Sehnen-, Nerven- sowie gefässnahe Fixationen.
1. Knochenschraube (1) zur Verbindung zweier Knochenfragmente mit
A) einer Längsachse (2), einem vorderen Ende (3), einem hinteren Ende (4) und Mitteln
(11) zur Aufnahme eines Schraubendrehers (16) am hinteren Ende (4); sowie mit
B) einem zur Längsachse (2) koaxial und axial endständig angeordneten, vorderen Gewindesegment
(5), welches ein Aussengewinde (8) mit einem Kemdurchmesser DKV, einem Aussendurchmesser Dvs und einer Gewindesteigung Sv umfasst;
C) einem zur Längsachse (2) koaxial und axial endständig angeordneten, hinteren Gewindesegment
(7), welches ein Aussengewinde (9) mit einem Kemdurchmesser DKH, einem Aussendurchmesser DHS und einer Gewindesteigung SH umfasst, wobei
D) der Aussendurchmesser Dvs des vorderen Gewindesegmentes (5) kleiner oder gleich
dem Kerndurchmesser DKH des hinteren Gewindesegmentes (7) ist; und
E) die Gewindesteigung Sv des vorderen Gewindesegmentes (5) und die Gewindesteigung
SH des hinteren Gewindesegmentes (4) gleich sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
F) die Knochenschraube (1) zwischen den beiden Gewindesegmenten (5;7) ein ebenfalls
zur Längsachse (2) koaxiales, mittleres Segment (6) mit einem konstanten Aussendurchmesser
DMS umfasst, wobei
G) der Aussendurchmesser DMS kleiner oder gleich dem Kemdurchmesser des Aussengewindes (8) am vorderen Gewindesegment
(5) ist; und wobei
H) das mittlere Segment (6) gewindelos ausgebildet ist.
2. Vorrichtung zur Reposition, Kompression und Fixation von Knochenfragmenten unfassend
mindestens eine Knochenschraube (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
A) die Vorrichtung ein zylindrisches oder prismatisches chirurgisches Implantationsinstrument
(15) umfasst, welches eine koaxiale, durchgehende Zentralbohrung (17), ein vorderes
Ende (18) und ein hinteres Ende (19) aufweist; und
B) die Zentralbohrung (17) einen sich vom vorderen Ende (18) des Instrumentes (15)
bis zu einer Tiefe T erstreckenden, erweiterten Teil (24) mit einem Innengewinde (20)
aufweist, welches zum Aussengewinde (9) am hinteren Segment (7) der Knochenschraube
(1) komplementär ist und die Tiefe T ≥ L ist, wobei L die Länge des hinteren Gewindesegmentes
(7) der Knochenschraube (1) ist.
1. Bone screw (1) for connecting two bone fragments, including
A) a longitudinal axis (2), a front end portion (3), a rear end portion (4), and means
(11) for receiving a screwdriver (16) on the rear end portion (4); further including
B) a threaded front segment (5) extending coaxially to the longitudinal axis (2) and
located axially in the front end portion, comprising an external screw thread (8)
having a core diameter DKV, an outside diameter DVS, and a thread pitch SV;
C) a threaded rear segment (7) extending coaxially to the longitudinal axis (2) and
located axially in the rear end portion, comprising an external screw thread (9) having
a core diameter DKH, an outside diameter DHS, and a thread pitch SH;
characterised in that
D) the outside diameter DVS of the threaded front segment (5) is smaller than, or equal to the core diameter
DKH of the threaded rear segment (7); and
E) the thread pitch SV of the threaded front segment (5) and the thread pitch S of the threaded rear segment
(4) are identical,
characterised in that
F) the bone screw (1) comprises an intermediate segment (6) arranged between the two
threaded segments (5;7) and equally extending coaxially to the longitudinal axis (2),
having a constant outside diameter DMS; whereby
G) said outside diameter DMS is smaller than, or equal to the core diameter of the external screw thread (8) formed
in the threaded front segment (5); and whereby
H) said intermediate segment (6) has no thread.
2. A device for the reduction, compression, and fixation of bone fragments comprising
at least one bone screw (1) according to claim 1
characterized in that
A) said device comprises a cylindrical or prismatic, surgical implantation instrument
(15) which comprises a coaxial, continuous central bore (17), a front end portion
(18), and a rear end portion (19); and
B) the central bore (17) has an enlarged portion (24) extending from the front end
portion (18) of the instrument (15) to a depth T and provided with an internal screw
thread (20) which is complementary to the external screw thread (9) formed in the
rear segment (7) of the bone screw (1), whereby the depth T is ≥ L, L being the length
of the threaded rear segment (7) of the bone screw (1).
1. Vis d'ostéosynthèse (1) permettant d'assembler deux fragments osseux, laquelle comprend
A) un axe longitudinal (2), une extrémité avant (3), une extrémité arrière (4) et
des moyens (11) destinés à recevoir un tournevis (16) au niveau de l'extrémité arrière
(4); et laquelle comprend
B) un segment fileté avant (5) disposé coaxialement à l'axe longitudinal (2) et axialement
de manière terminale, lequel comprend un filetage extérieur (8) présentant un diamètre
de noyau DKV, un diamètre extérieur DVS et un pas de filetage Sv;
C) un segment fileté arrière (7) disposé coaxialement à l'axe longitudinal (2) et
axialement de manière terminale, lequel comprend un filetage extérieur (9) présentant
un diamètre de noyau DKH, un diamètre extérieur DHS et un pas de filetage SH,
D) le diamètre extérieur Dvs du segment fileté avant (5) étant inférieur ou égal au
diamètre de noyau DKH du segment fileté arrière (7); et
E) le pas de filetage SV du segment fileté avant (5) et le pas de filetage SH du segment fileté arrière (4) étant égaux,
caractérisée en ce que
F) la vis d'ostéosynthèse (1) comprend, entre les deux segments filetés (5;7), un
segment central (6) disposé également de manière coaxiale à l'axe longitudinal (2)
et présentant un diamètre extérieur constant DMS,
G) le diamètre extérieur DMS étant inférieur ou égal au diamètre de noyau du filetage extérieur (8) formé sur
le segment fileté avant (5); et
H) le segment central (6) étant formé sans filetage.
2. Dispositif permettant la réduction, la compression et la fixation de fragments osseux,
lequel comprend au moins une vis d'ostéosynthèse (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
A) le dispositif comprend un instrument d'implantation chirurgical (15) cylindrique
ou prismatique qui présente un trou central traversant (17) s'étendant de manière
coaxiale, une extrémité avant (18) et une extrémité arrière (19); et
B) le trou central (17) présente une partie élargie (24) s'étendant depuis l'extrémité
avant (18) de l'instrument (15) jusqu'à une profondeur T et pourvue d'un filetage
intérieur (20) complémentaire au filetage extérieur (9) formé sur le segment arrière
(7) de la vis d'ostéosynthèse (1) et en ce que la profondeur T est supérieure ou égale à L (T ≥ L), L étant la longueur du segment
fileté arrière (7) de la vis d'ostéosynthèse (1).