[0001] Aus Kostengründen wird bei Neubauten häufig eine manuelle Betätigung des Rolladenpanzers
vorgesehen. Der Antrieb der Wickelwelle, auf der der Rollladenpanzer eines Rollladens
aufgewickelt wird, erfolgt mit einem Gurt, wobei der nicht benötigte Teil des Rollladengurtes
auf einer Gurtscheibe aufgewickelt wird. Die Gurtscheibe ist federvorgespannt.
[0002] Um den Antrieb des Rollladengurtes nachträglich elektrisch vorzunehmen ist es beispielsweise
aus der DE 84 16 248 U1 bzw. EP 0 127 107 bekannt, einen Friktionsantrieb zu verwenden,
der nachgerüstet werden kann. Ein Antrieb gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist z.B.
aus der EP 0 860 579 A bekannt.
[0003] Der Friktionsantrieb weist drei Friktionsrollen auf, die über Stirnzahnräder formschlüssig
miteinander gekuppelt sind. Der Gurt schlängelt sich zwischen den Friktionsrollen
durch, wobei die Friktionsrollen so angeordnet sind, dass eine hinreichender Umschlingungswinkel
zustande kommt.
[0004] Aufgrund des zur Verfügung stehenden Platzes für derartige nachgerüstete Elektroantriebe
muss in der Regel ein kleiner Gleichstrommotor verwendet werden, dem ein Untersetzungsgetriebe
nachgeschaltet ist. Das Maß der Untersetzung ist so groß, dass es mit einer einzigen
Stufe nicht zu bewältigen ist.
[0005] Insbesondere, wenn ein schmaler Rollladengurt zum Einsatz kommt, wie dies heute häufig
in Neubauwohnungen vorzufinden ist, darf das nachgerüstete Antriebssystem in der Breite
nicht nennenswert über den Gurt überstehen. Andernfalls findet es keine hinreichende
Akzeptanz, weil ein klobiges Antriebssystem als außerordentlich störend empfunden
wird.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Rollladenantriebssystem in schmaler
Bauweise zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Antriebseinrichtung zum Antreiben eines
Rollladengurtes mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0008] Die neue Antriebseinrichtung weist zwei Platinen auf, zwischen denen die Zahnräder
gelagert sind, die das Untersetzungsgetriebe bilden. Das Eingangszahnrad setzt sich
aus einem Schneckenrad und einem damit drehfest gekuppelten Stirnzahnrad zusammen.
Mit Hilfe des Eingangszahnrades, genauer gesagt mit Hilfe des Stirnzahnrads des Eingangszahnrads,
wird ein Zwischenzahnrad angetrieben, das aus einem Stirnzahnrad und einem Ritzel
besteht. Das Ritzel ist dabei der anderen Platine benachbart, so dass zwischen dem
Stirnzahnrad und dem Ritzel des Zwischenzahnrads ein Abstand besteht, der der Breite
des anzutreibenden Rollladengurtes entspricht. Mit Hilfe des Ritzels des Zwischenzahnrads
wird das Ausgangszahnrad angetrieben, das drehfest mit einer Friktionsrolle für den
Rollladengurt verbunden ist.
[0009] Durch diese Anordnung wird eine sehr schmale Bauweise geschaffen.
[0010] Die Breite der Zähne der einzelnen Stirnzahnräder richtet sich nach dem zu übertragenden
Drehmoment. Die größte Zahnbreite wird im Bereich des Ausgangszahnrads benötigt, so
dass dieses letztlich den seitlichen Überstand über die Breite der Friktionsrolle
festlegt. Die Breite der Friktionsrolle hängt hingegen von der Breite des Rollladengurtes
ab. Durch die räumliche Trennung des Ritzels und des Stirnzahnrades beim Zwischenzahnrad
wird dafür gesorgt, dass der seitliche Gehäuseüberstand, der durch die Zahnräder erzwungen
wird, auf beiden Seiten des Rollladengurtes etwa gleich groß ist. Dadurch wird ein
symmetrischer Verlauf des Rollladengurtes durch das Antriebssystem, bezogen auf die
Quererstreckung erreicht. Das neue Antriebssystem kann bei kleiner Breite sowohl rechts
wie links neben dem Fenster in der Fensterlaibung verwendet werden.
[0011] Wäre die räumliche Trennung zwischen Ritzel und Stirnzahnrad am Zwischenzahnrad nicht
vorhanden, würde die Friktionsfläche der Friktionsrolle zu einer Platine hin versetzt
sein, während auf der anderen Seite der Abstand zwischen der Friktionsfläche und der
Platine gleich der Summe der Breiten aus Stirnzahnrad und Ritzels wird. Damit würde
entweder der Rollladengurt nicht mittig durch das Gehäuse hindurch laufen oder, wenn
er mittig verläuft, würde das Gehäuse entsprechend breiter ausfallen. Beim Stand der
Technik hat man diesen Raum bislang dazu verwendet, hier die Elektronik unterzubringen.
[0012] Die Konstruktion wird Fertigungstechnisch sehr kostengünstig, wenn die beiden Platinen
über einen Flansch einstückig miteinander verbunden sind, der sich längs einer Kante
der Platinen erstreckt. Auf diese Weise bekommt das von den Platinen gebildete Getriebegehäuse
ein C-förmiges Profil, wobei der Flansch den Rücken darstellt, während die Platine
die seitlichen Schenkel sind.
[0013] Bei dieser Konstruktion ist obendrein eine Zugänglichkeit von vorne gewährleistet,
so dass leicht der Rolladengurt montiert werden kann.
[0014] Eine weitere Vereinfachung wird erreicht, wenn der Flansch eine Lasche oder einen
Fortsatz aufweist, der zwischen die Platinen hineinragt und als Montagefläche für
den Motor dient. Diese Lasche oder der Fortsatz kann aus einem mittleren Bereich ausgeklinkt
sein, so dass die Platinen sich beidseits des Motors und über diesen hinaus erstrecken.
Dadurch kommt eine wesentliche Versteifung zustande.
[0015] Zum Erkennen der Bewegung des Rollladengurtes und zur Steuerung der Höhenbewegung
kann zusätzlich ein Losrad zwischen den Platinen gelagert sein. Das Losrad befindet
sich zweckmäßigerweise auf der Lasttrumseite der Friktionsrolle.
[0016] Die Mitnahmewirkung des Rollladengurtes kann verbessert werden, wenn eine zweite
Friktionsrolle vorgesehen ist, die formschlüssig angetrieben ist.
[0017] Auf der Leertrummseite der Friktionsrolle, bzw. Friktionsrollen, kann zwischen den
Platinen eine weitere Umlenkrolle angeordnet sein, die derart positioniert ist, dass
sie eine Bremse des vorhanden Gurtwicklers geöffnet hält.
[0018] Eine vorhandene Steuerelektronik ist zweckmäßigerweise in Verlängerung des Antriebsmotors
auf derjenigen Seite angeordnet, die der Schnecke entfernt liegt. Dadurch wird die
Steuerelektronik in einem Bereich platziert, der nicht zu einer Vergrößerung der Breite
der Anordnung zwingt.
[0019] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Fensterlaibung mit der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung, in einer perspektivischen
Darstellung,
- Fig. 2
- die Antriebseinrichtung nach Figur 1 mit abgenommen Gehäuseschale, in einer Ansicht
von vorne, und
- Fig. 3
- die Antriebseinrichtung nach Fig. 2 in einer Seitenansicht, geschnitten längs der
Linie III-III nach Fig. 1.
[0020] Figur 1 zeigt eine Fensterlaibung 1, in der ein Fensterrahmen 2 befestigt ist. An
dem Fensterrahmen 2 ist mit Hilfe von zwei Scharnieren 3 ein Flügelrahmen 4 anscharniert,
in den eine Fensterscheibe 5 eingesetzt ist. An der Außenseite des Fensterrahmens
2 befindet sich ein in der Figur nicht erkennbar Rollladenpanzer, der auf eine auf
der Außenseite befindliche, nicht gezeigte Wickelwelle aufwickelbar ist. Um den Rollladenpanzer
aufzuziehen ist ein Rollladengurt 5 vorgesehen, der durch eine Öffnung 6 in dem Fensterrahmen
2 von der Gurtscheibe der Wickelwelle nach innen führt. Der Rollladengurt 5 läuft
durch eine Antriebseinrichtung 7 hindurch und wird auf einem Gurtwickler 8 aufgewickelt.
Der Gurtwickler 8 sitzt auf der Innenseite des Fensterrahmens 2 und enthält eine drehbar
gelagerte Gurtscheibe, die im Aufwickelsinne des Rollladengurtes 5 durch eine Spiralfeder
vorgespannt ist.
[0021] Mit Hilfe von Betätigungsknöpfen 9 kann die Antriebseinrichtung 7 programmiert werden.
Die Steuerknöpfe 9 sitzen in einer Gehäuseschale 11, die das Innere der Antriebseinrichtung
7 abdeckt. Die Antriebseinrichtung 7 ist mit Hilfe von Winkeln 12, die an der Innenseite
des Fensterrahmens 2 festgeschraubt sind, an der Innenseite 2 um eine Vertikalachse
schwenkbar befestigt.
[0022] Der innere Aufbau der Antriebseinrichtung ergibt sich aus den Figuren 2 und 3.
[0023] Innerhalb der Gehäuseschale 2 befinden sich zwei ebene angenähert rechteckige Platinen
13 und 14, die auf der dem Fensterrahmen 2 zugekehrten Seite durch einen Flansch 15
einstückig miteinander verbunden sind. In einem mittleren Bereich ist aus dem Flansch
15 eine Befestigungslasche 16 ausgeklinkt. Die Befestigungslasche 16 ragt zwischen
die beiden Platinen 13 und 14 und verläuft im rechten Winkel zu dem ebenen Rückenflansch
15. Am oberen und am unterne Ende geht der Flansch 15 in zwei weitere Aufstecklaschen
17 und 18 über, die zueinander parallel verlaufen. Die Aufstecklaschen 17 und 18 dienen
als Führungslaschen zum Halten der Gehäuseschale 11, die hierzu entsprechende Führungsnuten
enthält.
[0024] Zwischen der Befestigungslasche 16 und der unteren Aufstecklasche 18 ist das Räderwerk
eines Getriebes 19 enthalten. Der Antrieb geschieht mit Hilfe eines permanenterregten
Elektromotors 21, der mit seiner Stirnseite 22 auf der Befestigungslasche 16 aufstehend
befestigt ist und mit seiner Ankerwelle 23 durch eine entsprechende Bohrung in der
Lasche 16 nach unten in Richtung auf die Aufstecklasche 18 ragt. Auf der Ankerwelle
23 sitzt drehfest eine Schnecke 24.
[0025] Der Abstand zwischen den Platinen 13, 14 ist im übrigen so bemessen, dass zwischen
ihnen der Motor 21 gerade eben Platz findet.
[0026] Mit Hilfe der Schnecke 23 wird ein Eingangszahnrad 25 angetrieben, das zwischen der
Schnecke 24 und dem Flansch 15 angeordnet ist.
[0027] Das Eingangszahnrad 25 sitzt drehbar auf einer Achse 26, die durch miteinander fluchtende
Bohrungen in den Platinen 13 und 14 hindurchführt und in diesen durch geeignete Mittel
axial gesichert ist. Das Eingangszahnrad 25 setzt sich aus einem Schneckenrad 27 und
einem Ritzel 28 zusammen, die drehfest miteinander verbunden sind. Das Ritzel 28 befindet
sich, wie Figur 2 erkennen lässt, in unmittelbarer Nachbarschaft der von vorn gesehen
linken Platine 14, während die Schnecke 24 sich mittig zwischen den beiden Platinen
13 und 14 unter der Schnecke 24 befindet.
[0028] Das Eingangszahnrad 25 treibt ein Zwischenzahnrad 29, das ebenfalls lose drehbar
auf einer Achse 31 gelagert ist. Die Achse 31 führt durch entsprechende Bohrungen
in den beiden Platinen 13 und 14.
[0029] Das Zwischenrad 29 besteht aus einem Stirnzahnrad 32 und einem Ritzel 33. Das Stirnzahnrad
32 dreht sich unmittelbar neben der linken Platine 14 und kämmt mit dem Ritzel 28,
während das Ritzel 33 der gegenüberliegenden rechten Platine 13 unmittelbar benachbart
ist. Die beiden Zahnräder sind über einen Tubus 34 miteinander drehfest verbunden.
[0030] Das Ritzel 33 treibt schließlich ein mit ihm kämmendes Ausgangszahnrad 35, das drehfest,
beispielsweise einstückig mit einer Friktionsrolle 36 verbunden ist. Die Friktionsrolle
36 ist zusammen mit dem Ausgangszahnrad 35 auf einer weiteren Achse 37 lose drehbar
gelagert, die herausnehmbar in Bohrungen der beiden Platinen 13 und 14 steckt.
[0031] Ein weiteres Ausgangszahnrad 38 kämmt mit dem Ausgangszahnrad 35 und dient dem Antrieb
einer weiteren Friktionsrolle 39, die in Figur 3 gestrichelt veranschaulicht ist.
[0032] In Figur 2 ist dies Friktionsrolle 39 herausgenommen um die Sicht von vorne auf die
dahinter liegenden Zahnräder nicht zu verdecken. Das Ausgangszahnrad 38 ist ebenfalls
auf einer losen einsteckbaren Achse 39 drehbar gelagert. Die beiden Friktionsrollen
39 und 36 sind zusammen mit den beiden Zahnrädern 35 und 38 untereinander baugleich.
Da das Ausgangszahnrad 38 mit dem Ausgangszahnrad 35 kämmt, befindet es sich ebenfalls
neben der Platine 13.
[0033] Um ein seitliches Auswandern des Gurtes 5, der in Figur 3 durch eine gestrichelte
Linie wiedergegeben ist, zu vermeiden, trägt die Friktionsrolle 36 im Abstand von
dem Ausgangszahnrad 35 eine Bordscheibe 41, deren Außenseite dem Stirnzahnrad 32 benachbart
ist.
[0034] Bekanntlich steigt mit der Zunahme der Untersetzung das auftretende Drehmoment, das
heißt das größte Drehmoment tritt an dem Ausgangszahnrad 35 auf. Die Breite der Zähne
des Stirnzahnrades 35 müssen auf dieses Drehmoment abgestimmt werden. Das Drehmoment
im Bereich des Stirnzahnrades 32 des Zwischenrades 29 ist hingegen kleiner, so dass
auch die Zahnbreite geringer ausfallen kann. Aufgrund dieser Bemessungsbeschränkung,
ergibt es sich, dass die nach links weisende Seite des Stirnzahnrades 35 von der Platine
13 etwa den selben Abstand hat, wie die nach rechtes zeigende Seite der Bordscheibe
41, das heißt die Dicke aus der Bordscheibe 41 zusammen mit der Dicke des Stirnzahnrades
32 entspricht etwa der Dicke des Ausgangszahnrads 35. Die Folge davon ist, dass die
Lauffläche der Friktionsrolle 36 zwischen der Bordscheibe 41 und dem Ausgangszahnrad
35 mittig zwischen den beiden Platinen 13 und 14 verläuft, so dass auch der durchlaufende
Rollladengurt 5 mittig durch die Antriebseinrichtung 7 von oben nach unten hindurchführt.
[0035] Der mittige zentrierte Verlauf des Rollladengurtes 15 ließe sich nicht erreichen,
wenn das Ritzel 33 sich auf der selben Seite befinden würde, wie das Stirnzahnrad
32 des Zwischenrades 29. Nach außen symmetrische Verhältnisse würden sich nur ergeben,
wenn rechts von der Platine 13, die entsprechende Wand der Gehäuseschale nach außen
wandern würde.
[0036] Durch die Aufteilung des Zwischenrades 29 werden von Anfang an symmetrische Verhältnisse
erzielt, die eine geringste Gehäusebreite bei symmetrischem Rollladengurtverlauf ermöglichen.
[0037] Zum Abfühlen der Bewegung des Rollladengurtes ist eine Losrolle 42 vorhanden, die
lediglich in Figur 3 gezeigt ist. Die Losrolle 42 ist aus der Darstellung von Figur
2 entfernt, um die Sicht auf die dahinter befindliche Schnecke 24 sowie das Zwischenrad
29 nicht zu verdecken.
[0038] Die Losrolle 42 ist auf einer zwischen den Platinen 13, 14 gelagerten Achse 43 lose
drehbar. Sie dient als Impulsgeber in Verbindung mit nicht weiter gezeigten elektronischen
Gebern, wie Feldplatten, Hallsonden, Fotodioden und dergleichen. Diese Impulse werden
in eine elektronische Schaltung 43 eingespeist, die sich oberhalb des Antriebsmotors
21 zwischen den beiden Platinen 13 und 14 befindet.
[0039] Schließlich sind beide Platinen am unteren Ende über zueinander parallele Laschen
44 und 45 verlängert, zwischen denen ein Umlenkrolle 46 auf einer Achse 47 drehbar
gelagert ist. Die Rolle 46 befindet sich unter der vorderen Friktionsrolle 39 und
somit im Abstand von dem Flansch 15.
[0040] Der Verlauf des Rollladengurtes 5 ist wie folgt:
[0041] Der von oben kommende Rollladengurt 5 führt an dem freien Ende der Halterungslasche
17 vorbei zu der Losrolle 42. Er liegt auf der dem Benutzer zugekehrten Seite auf
der Außenumfangsfläche der Losrolle 42 und führt von dort in Richtung auf den Flansch
15 zu der hinteren Friktionsrolle 36. Dabei läuft der Rollladengurt 5 durch den Spalt
zwischen den Tubus 34 und der Friktionsrolle 36 hindurch. Der Rollladengurt 5 läuft
von hier aus um den Umfang der Friktionsrolle 36 herum und zwar in dem Spalt zwischen
der Friktionsrolle 36 und dem Steg 15 bzw. der Aufstecklasche 18. Etwa auf der Höhe
der Achse 37 löst sich der Rollladengurt 5 von der Friktionsrolle 36 und führt auf
den Benutzer zu, das heißt von dem Fensterrahmen 2 weg zu der vorderen Friktionsrolle
39. Auf der dem Benutzer zugekehrten Seite der Friktionsrolle 36 führt der Rollladengurt
5 aufliegend weiter in Richtung zu der Umlenkrolle 46 und von dort in einen entsprechenden
Schlitz 48, des Gurtwicklers 8.
[0042] Die Montage der Anordnung geschieht folgendermaßen:
[0043] Bei abgenommener Gehäuseschale 11 wird die Antriebseinrichtung 7 mit Hilfe der Montagewinkel
12 an dem Fensterrahmen 2 befestigt. Dabei ist der Flansch 15 dem Fensterrahmen 2
zugekehrt. Die beiden Aufstecklaschen 17 und 18 enthalten hierzu entsprechende Bohrungen,
die nicht weiter veranschaulichte Zapfen der Montagewinkel 12 eingreifen, um die schwenkbare
Halterung zu ermöglichen. Sodann wird bei abgelassenem Rollladenpanzer auf der dem
Benutzer zugekehrten Seite der Rollladengurt 5 auf der Umlenkrolle 46 aufgelegt. Die
beiden Friktionsrollen 36 und 39 waren zuvor zwischen den Platinen 13 und 14 herausgenommen
worden, indem ihre Achsen 37 und 39 herausgezogen worden sind.
[0044] Als erste wird die hintere Friktionsrolle 36 von vorne her zwischen die beiden Platinen
13 und 14 eingeführt, wobei sie den Rollladengurt 5 mitnimmt und in Richtung auf den
Flansch 15 bewegt. Nach Erreichen der Sollposition wird die Achse 37 eingesteckt.
[0045] Der untere Teil des Rollladengurtes zwischen der Friktionsrolle 36 und der Umlenkrolle
46 wird angehoben und die Friktionsrolle 39 darunter gefädelt. Auch sie wird in eine
Lage gebracht, in der ihre Lagerbohrung mit entsprechenden Bohrungen in den beiden
Platinen 13 und 14 fluchtet, damit die Achse 39 eingesteckt werden kann. Der Rollladengurt
5 zeigt jetzt jenen Verlauf, wie er in Figur 3 veranschaulicht ist. Bei dieser Anordnung
läuft der Rollladengurt 5 mit einem sehr großen Umschlingungswinkel von mehr als 180°,
fast 270° um die Friktionsrolle 36 herum. Auch der Umschlingungswinkel der Friktionsrolle
39 ist verhältnismäßig groß, beispielsweise größer als 90°.
[0046] Sobald die Montage bis dahin abgeschlossen ist, wird schließlich die Schale 11 aufgesteckt,
wobei ihre Seitenwände die Platinen 13 und 14 von der Außenseite her umfassen. Nach
dem Aufstecken der Gehäuseschale 11 sind zwangsläufig die beiden Achsen 37 und 39
axial gesichert.
[0047] Beim Aufstecken der Gehäuseschale 11 wird außerdem die elektrische Verbindung zu
weiteren elektronischen Schaltungen hergestellt, die sich bei den Steuerknöpfen 9
befindet.
[0048] Einen nachrüstbare Antriebseinrichtung für einen Rollladengurt weist Friktionsrollen
für die Mitnahme des Rollladengurtes auf. Zum Antrieb der Friktionsrollen wird ein
mehrstufiges Getriebe verwendet. Bei einem Zwischenrad des Getriebes sind das Rad
und das Ritzel voneinander räumlich getrennt, so dass eine Stapelung von Zahnrädern
neben einer Platine vermieden wird. Hierdurch kann eine symmetrische Führung eine
Rollladengurtes zwischen den Platinen erreicht werden.
1. Antriebseinrichtung (7) zum Antreiben eines Gurts (5) eines Rolladens, wobei der Gurt
(5) auf eine drehbar gelagerte Scheibe aufwickelbar ist, die im Aufwickelsinne federvorgespannt
ist,
mit einem Getriebe (19), das zwei zueinander parallele Platinen (13,14) aufweist,
mit einem Eingangszahnrad (25), das zwischen den Platinen (13,14) drehbar gelagert
ist und das sich aus einem etwa mittig zwischen den Platinen (13,14) angeordneten
Schneckenrad (27) und einem ersten Stirnzahnrad (28) zusammensetzt,
mit einem Zwischenzahnrad (29), das zwischen den Platinen (13,14) drehbar gelagert
ist und das sich aus einem stirnverzahnten Rad (32), das mit dem Stirnzahnrad (28)
des Eingangszahnrads (25) kämmt, und einem stirnverzahnten Ritzel (33) zusammensetzt,
mit einem ersten Ausgangszahnrad (35), das zwischen den Platinen (13,14) gelagert
ist, mit dem Ritzel (33) des Zwischenzahnrads (29) kämmt und drehfest mit einer Friktionsrolle
(36) für den Gurt (5) verbunden ist, und mit
mit einem Antriebsmotor (21), der eine Ausgangswelle (23) aufweist, auf der drehfest
eine Schnecke (24) sitzt, die mit dem Schneckenrad (27) des Eingangszahnrads (25)
kämmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad (32) der einen Platine (13) und das Ritzel (33) der gegenüberliegenden Platine
(14) benachbart ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Platinen (13,14) über einen Flansch (15), der sich längs einer Kante der
jeweiligen Platine (13,14) erstreckt, einstückig miteinander verbunden sind.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (15) einen Fortsatz (16) aufweist, der sich zwischen den Platinen (13,14)
erstreckt und an dem der Antriebsmotor (21) befestigt ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fortsatz (16) aus dem Flansch (15) ausgeklinkt ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platinen (13,14) sich seitlich des Antriebsmotors (21) erstrecken.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (21) sich bei montierter Antriebseinrichtung (7) zwischen dem Rolladengurt
(5) und einer Wand (2) befindet, an der die Antriebseinrichtung (7) befestigt ist.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Platinen (13,14) ein Losrad (42) drehbar gelagert ist, das dazu dient,
die Bewegung des Rolladengurts (5) abzufühlen.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Platinen (13,14) eine zweite Friktionsrolle (39) drehbar gelagert
ist, die drehfest mit einem zweiten Stirnzahnrad (38) verbunden ist, das mit dem ersten
Ausgangszahnrad (35) der ersten Friktionsrolle (36) kämmt.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Platinen (13,14) eine Rolle (46) gelagert ist, über die der Rollladengurt
(5) läuft, der von dort aus im weiteren Verlauf zu einer Gurtbandscheibe führt.
10. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerelektronik (43) vorhanden ist, die sich in Verlängerung des Antriebsmotors
(21) auf der von der Schnecke (24) abliegenden Seite befindet.
1. Drive arrangement (7) for driving a belt (5) of a roller shutter, wherein the belt
(5) can be wound onto a rotatably disposed pulley, which is resiliently prestressed
in the wind-up direction,
with a gear assembly (19), which has two parallel plates (13, 14),
with an input gear (25), which is rotatably disposed between the plates (13, 14) and
which comprises a worm gear (27) arranged approximately centrally between the plates
(13, 14) and a first spur gear (28),
with an intermediate gear (29), which is rotatably disposed between the plates (13,
14) and which comprises a spur gear (32), which meshes with the spur gear (28) of
the input gear (25), and a spur pinion (33),
with a first output gear (35), which is disposed between the plates (13, 14), meshes
with the pinion (33) of the intermediate gear (29) and is connected to be fixed against
rotation to a friction wheel (36) for the belt (5),
and with a drive motor (21), which has an output shaft (23), on which a worm (24)
sits to be fixed against rotation, which meshes with the worm gear (27) of the input
gear (25),
characterised in that the gear (32) is adjacent to one plate (13) and the pinion (33) is adjacent to the
opposite plate (14).
2. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that the two plates (13, 14) are connected to one another in one piece via a flange (15),
which extends along an edge of the respective plate (13, 14).
3. Drive arrangement according to Claim 2, characterised in that the flange (15) has an extension (16), which extends between the plates (13, 14)
and to which the drive motor (21) is fastened.
4. Drive arrangement according to Claim 3, characterised in that the extension (16) is disengaged from the flange (15).
5. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that the plates (13, 14) extend laterally of the drive motor (21).
6. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that when the drive arrangement (7) is assembled, the drive motor (21) is located between
the roller shutter belt (5) and a wall (2), to which the drive arrangement (7) is
fastened.
7. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that a loose gear (42) is rotatably disposed between the plates (13, 14), which serves
to sense the movement of the roller shutter belt (5).
8. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that a second friction wheel (39) is rotatably disposed between the two plates (13, 14)
and is connected to be fixed against rotation to a second spur gear (38), which meshes
with the first output gear (35) of the first friction wheel (36).
9. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that disposed on the plates (13, 14) is a roller (46), over which the roller shutter belt
(5) runs and from there continues on to a belt pulley.
10. Drive arrangement according to Claim 1, characterised in that an electronic control unit (43) is provided, which in extension of the drive motor
(21) is located on the side remote from the worm (24).
1. Dispositif d'entraînement (7) destiné à entraîner une sangle (5) d'un volet roulant,
la sangle (5) pouvant être enroulée sur un disque qui est monté tournant et est sollicité
par ressort dans le sens de l'enroulement,
- comprenant un train d'engrenage (19) qui présente deux platines (13, 14) parallèles
l'une à l'autre,
- comprenant une roue dentée d'entrée (25) qui est montée tournante entre les platines
(13, 14) et se compose d'une roue à denture hélicoïdale (27), disposée à peu près
au milieu entre les platines (13, 14), et d'une première roue dentée droite (28),
- comprenant une roue dentée intermédiaire (29) qui est montée tournante entre les
platines (13, 14) et se compose d'une roue (32) à denture droite, qui engrène avec
la roue dentée droite (28) de la roue d'entrée (25), et d'un pignon (33) à denture
droite,
- comprenant une première roue dentée de sortie (35), qui est montée entre les platines
(13, 14), engrène avec le pignon (33) de la roue dentée intermédiaire (29) et est
liée de façon solidaire en rotation à un disque de friction (36) pour la sangle (5),
et
- comprenant un moteur d'entraînement (21) qui présente un arbre de sortie (23) sur
lequel est montée solidaire en rotation une vis (24) qui engrène avec la roue à denture
hélicoïdale (27) de la roue dentée d'entrée (25), caractérisé par le fait que la roue (32) de l'une (13) des platines et le pignon (33) de la platine (14) située
en vis-à-vis sont contigus.
2. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les deux platines (13, 14) sont liées d'un seul tenant l'une à l'autre par un flasque
(15) qui s'étend le long d'un bord de la platine (13, 14) concernée.
3. Dispositif d'entraînement selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le flasque (15) présente un prolongement (16) qui s'étend entre les platines (13,
14) et auquel est fixé le moteur d'entraînement (21).
4. Dispositif d'entraînement selon la revendication 3, caractérisé par le fait que le prolongement (16) est découpé et coudé à partir du flasque (15).
5. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les platines (13, 14) s'étendent sur les côtés du moteur d'entraînement (21).
6. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait que, lorsque le dispositif d'entraînement (7) est monté, le moteur d'entraînement (21)
se trouve entre la sangle (5) de volet roulant et un mur (2) auquel est fixé le dispositif
d'entraînement (7).
7. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'une roue folle (42) est montée tournante entre les platines (13, 14) et est destinée
à détecter le mouvement de la sangle (5) de volet roulant.
8. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'un deuxième disque de friction (39) est monté tournant entre les deux platines (13,
14) et est lié de manière solidaire en rotation à une deuxième roue dentée droite
(38) qui engrène avec la première roue dentée de sortie (35) du premier disque de
friction (36).
9. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'un cylindre (46) est monté sur les platines (13, 14), sur lequel passe la sangle (5)
de volet roulant qui mène d'ici à un disque de sangle de volet roulant.
10. Dispositif d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'il est prévu une électronique de commande (43) qui se trouve dans le prolongement
du moteur d'entraînement (21), sur le côté éloigné de la vis (24).