[0001] Die Erfindung betrifft ein Profilsystem mit Blendrahmenprofil und Flügelrahmenprofilen
aus Kunststoff.
Technisches Gebiet
[0002] Üblicherweise werden Kunststofffenster und -türen aus Kunststoffprofilen, die auf
Gehrung geschnitten sind, zusammengeschweißt und anschließend mit einer Verglasung
versehen, wobei die Verglasung zwischen einem äußeren Glasüberschlag und einer inneren
Glashalteleiste gehalten wird. Als Material für Kunststofffenster wird in der Praxis
nahezu ausschließlich Hart-PVC verwendet, dessen Steifigkeit im Vergleich zu anderen
Kunststoffen zwar relativ hoch, im Vergleich zu Metallen jedoch relativ gering ist.
Flügel mit einer Breite oder Höhe von mehr als ca. 80 cm müssen daher durch in die
Hohlkammern eingeschobene Verstärkungsprofile, meist aus Stahl, versteift werden.
Stand der Technik
[0003] Im Bereich des sogenannten Structural Glazings ist es bekannt, Verglasungen, insbesondere
Festverglasungen, in Rahmen aus Stahl oder Aluminium einzukleben. Es gibt auch bereits
Vorschläge (DE 41 12 826 A1, DE 298 24 119 U1, EP 1 070 824 A2, DE 198 02 663 C2,
DE 35 43 524 A1), Kunststofffenster mit eingeklebter Verglasung zu verwenden, bei
denen zum Teil auch die hohe Steifigkeit der Verglasung ausgenützt wird, um den Flügelrahmen
auch ohne zusätzliche Stahlverstärkung ausreichend steif zu machen.
[0004] Die bisher vorgeschlagenen Lösungen für Structural Glazings mit Kunststoff-Hohlkammerprofilen
waren jedoch nicht kombinierbar mit Kunststoff-Hohlkammerprofilen für herkömmliche
Verglasungen.
Aufgabe
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Profilsystem zur Verfügung zu
stellen, das diese Nachteile vermeidet.
[0006] Weitere Aufgaben ergeben sich aus den Vorteilen der erfindungsgemäßen Lehre gegenüber
den vorbekannten Lösungen.
Darstellung der Erfindung
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Profilsystem gemäß Anspruch 1, bevorzugt
in Kombination mit den Merkmalen des Unteranspruchs 2.
[0008] Das erfindungsgemäße Profilsystem weist somit wenigstens ein Blendrahmenprofil und
zwei unterschiedliche Flügelrahmenprofile auf, wobei die Flügelrahmenprofile jeweils
mit dem gleichen Blendrahmenprofil kompatibel sind. Die Kompatibilität wird dadurch
erreicht, dass die wesentliche Maße der Flügelrahmenprofile übereinstimmen. Insbesondere
sind die Abstände zwischen den Mittelachsen der Beschlagsnute und der Innenseiten
der innenliegenden Flügelüberschläge beider Profile untereinander gleich, ebenso stimmen
die Abstände zwischen den Mittelachsen der Beschlagsnute und der äußeren Anschlagsflächen
bei beiden Flügelrahmen überein.
[0009] Bei dem Flügelrahmenprofil zur Bildung des ersten Flügelrahmens zur Aufnahme einer
mit dem Flügelrahmenprofil durch eine Klebfuge verbundenen Stufenverglasung wird als
Abstand zwischen der Mittelachse der Beschlagsnut und der äußeren Anschlagsfläche
der Abstand zwischen der Beschlagsnut und der außenliegenden Verklebungsfläche des
Flügelrahmenprofils zuzüglich der Breite der Klebfuge und der Stärke der äußeren Scheibe
der Stufenverglasung gerechnet.
[0010] Eines der beiden Flügelrahmenprofile ist ein an sich bekanntes Flügelrahmenprofil,
bei dem die Verglasung in an sich bekannter Weise zwischen einem äußeren Glasüberschlag
und einer inneren Glashalteleiste fixiert wird. Bei dem zweiten Flügelrahmen nach
Art des Structural Glazings wird eine Stufenverglasung verwendet, die mit dem Flügelrahmen
verklebt ist. Dieses zweite Flügelrahmenprofil weist nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine zentrale Funktionskammer auf. Diese zentrale Funktionskammer kann
wiederum in mehrere Unterkammern unterteilt sein, um die Steifigkeit zu erhöhen, ist
aber nicht durch eingeschobene Verstärkungsprofile versteift. Die notwendige Steifigkeit
wird stattdessen durch eine Verklebung der außenseitigen Wandung der zentralen Funktionskammer
mit der Innenseite der äußeren Glasscheibe der Stufenverglasung erreicht.
[0011] Die Verklebung erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit einem
Silikonkleber, wobei die Klebfuge eine Breite von ca. 5 bis 10 mm, bevorzugt 6 bis
8 mm aufweist.
[0012] Die Verklebung zwischen Stufenverglasung und dem Flügelrahmen erfolgt bevorzugt umlaufend,
also an allen vier Seiten einschließlich der Eckbereiche der Glasscheibe. Nach einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Verklebung auch so erfolgen, dass
die Verklebung in regelmäßigen Abständen unterbrochen ist, insbesondere nach einer
Verklebung von z. B. 10 cm Länge ein klebfreier Bereich von z. B. 2 cm Länge o. dgl.
Oder es erfolgt an drei Seiten des Flügelrahmens eine umlaufende Verklebung, während
im unteren horizontalen Bereich einige Unterbrechungen vorgesehen sind, um eine Belüftung
des Glasfalzbereiches durch diese Unterbrechungen zu erreichen.
[0013] Die zentrale Funktionskammer grenzt bevorzugt raumseitig an die Beschlagsnut, so
dass die raumseitige Wandung der zentralen Funktionskammer zugleich die außenseitige
Wandung der Beschlagsnut bildet. Auf diese Weise sind besonders schlanke und gleichzeitig
torsions- und biegesteife Profilgeometrien möglich. Die Beschlagsnut dient beim Flügelrahmen
zur Aufnahme der Beschläge und ist in ihrer Geometrie weitgehend festgelegt.
[0014] Die obere Wandung, d. h. die dem Glasfalz zugewandte Wandung der zentralen Funktionskammer,
grenzt bevorzugt unmittelbar an den Glasfalzbereich. So wird sichergestellt, dass
die Kräfte möglichst unmittelbar von der Verglasung in die zentrale Funktionskammer
eingeleitet werden können. Die untere Wandung der zentralen Funktionskammer grenzt
schließlich an die zwischen Flügelrahmen und Blendrahmen verlaufende Falzkammer.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Flügelrahmenprofile
- im Querschnitt des unteren horizontalen Profils gesehen - oberhalb der Beschlagsnut
oder oberhalb der zentralen Funktionskammer eine parallel zur Verglasungsebene verlaufende
Anlagefläche auf, die mit einem doppelseitigen Klebeband versehen ist. Dieses doppelseitige
Klebeband dient in erster Linie der leichteren Montage der Verglasung sowie zur Fixierung
der Verglasung im Flügelrahmen bis zur vollständigen Aushärtung bzw. Vernetzung des
Klebers.
[0016] Zur Herstellung eines Flügels werden zunächst die Flügelrahmenprofile auf Gehrung
geschnitten und in einer dem Fachmann bekannten Weise im Gehrungsbereich miteinander
verschweißt, wobei die Schweißraupen im Eckbereich bevorzugt entfernt werden. Im fertig
verschweißten und verputzten Flügelrahmen wird die Stufenverglasung - mit der kleineren
Scheibe nach vorne - zentriert in den Flügelrahmen eingesetzt, wobei der Flügelrahmen
wahlweise stehend oder liegend fixiert werden kann. Nach Aufdrücken der inneren Glasoberfläche
der inneren (d. h. kleineren) Scheibe der Stufenverglasung auf das doppelseitige Klebeband
ist die Verglasung zunächst im Flügelrahmen fixiert. Anschließend wird die ca. 5 bis
10 mm breite Fuge zwischen der inneren Oberfläche der äußeren Glasscheibe und der
Verklebungsfläche der zentralen Funktionskammer mit einem geeigneten Kleber, insbesondere
einem Silikonkleber, ausgefüllt. Der Kleber wird anschließend, z. B. durch eine Vernetzungsreaktion,
ausgehärtet. Alternativ kann auch vor dem Einsetzen der Verglasung eine insbesondere
umlaufende Klebmittel-Raupe auf die außenseitige Verklebungsfläche der zentralen Funktionskammer
aufgebracht werden, die nach Einsetzen der Verglasung die kraft- und stoffschlüssige
Verbindung zwischen Verglasung und dem Flügelrahmenprofil bewirkt.
[0017] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Flügelrahmenprofil
neben der zentralen Funktionskammer und der hierzu benachbarten Beschlagsnut eine
Glasanschlagskammer auf, die einstückig mit dem Flügelprofil verbunden ist und ggf.
mit einem oder mehreren Stegen in zwei oder mehr Kammern unterteilt sein kann.
[0018] Die so gebildete innere Glasanschlagskammer weist bevorzugt an der glasseitig gelegenen
oberen Kante eine anextrudierte flexible Dichtung zur Abdichtung des Spalts zwischen
innerer Glasanschlagskammer und der Verglasung auf. Hierdurch wird Eindringen von
Feuchtigkeit in den Spalt zwischen Glasanschlagskammer und innerer Oberfläche der
Stufenverglasung vermieden, so dass das doppelseitige Klebeband weitgehend geschützt
ist.
[0019] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zentrale
Funktionskammer des unteren horizontalen Flügelprofils eine oder mehrere Bohrungen
bzw. Fräsungen auf, die eine durchgängige Verbindung zwischen der zwischen Flügelrahmen
und Blendrahmen verlaufenden Falzkammer einerseits und dem Glasfalzbereich andererseits
zur Belüftung des Glasfalzbereiches schaffen.
[0020] Die erfindungsgemäße Konzeption mit einer zentralen Funktionskammer einerseits und
einer raumseitig daran anschließenden Beschlagsnut andererseits ergibt außerordentlich
schmale Ansichtsbreiten des erfindungsgemäßen Flügelprofils bei hoher Stabilität,
Biege- und Torsionssteifigkeit. Die Erfindung eignet sich insbesondere für PVC-Fenster,
lässt sich aber auch für Fenster aus Polypropylen-Profilen oder faserverstärktem Kunststoffe
vorteilhaft einsetzen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Fenster mit Stufenverglasung
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch einen Flügel mit Standard-Verglasung
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein Flügelrahmenprofil für Stufenverglasung
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0022] In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fenster mit Flügelrahmen
1, Blendrahmen 2 und Stufenverglasung 3 dargestellt. Der Blendrahmen 2 entspricht
dem Stand der Technik und ist aus Blendrahmenprofilen 7 in üblicher Weise zusammengesetzt.
Die zentrale Hohlkammer 25 ist mittels der Stahlverstärkung 26 versteift.
[0023] Die an sich bekannte Stufenverglasung 3 weist eine äußere Glasscheibe 10 und eine
innere Glasscheibe 9 auf, wobei die äußere Glasscheibe 10 um den Glasüberstand 8 größer
ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Flügelrahmenprofil 6 ist in Fig. 1 in der Übersichts-Querschnittszeichnung
und in Fig. 3 separat dargestellt. Es besteht im Wesentlichen aus der zentralen Funktionskammer
14, der Beschlagsnut 13, der Glasanschlagskammer 22 sowie dem Flügelüberschlag 27.
Die Glasanschlagskammer 22 ist mit dem Steg 23 in zwei kleinere Kammern geteilt.
[0025] Blend- und Flügelrahmenprofile bestehen aus Hart-PVC.
[0026] Die zentrale Funktionskammer 14 weist zur Außenseite 4 hin gerichtet eine parallel
zur Verglasungsebene verlaufende Wandung 16 auf, die als Verklebungsfläche 17 zur
Verklebung mit der Stufenverglasung 3 dient. Zum Glasfalzbereich 11 wird die zentrale
Funktionskammer 14 durch die Wandung 18 begrenzt, die gleichzeitig zur Aufnahme an
sich bekannter Verglasungsklötze 12 dient.
[0027] Zur Rauminnenseite 5 wird die zentrale Funktionskammer 14 von der Wandung 15 begrenzt,
die zugleich die außenseitige Wandung der Beschlagsnut 13 darstellt. Beschlagsnut
13 und zentrale Funktionskammer 14 liegen somit etwa auf einer Ebene, was zu sehr
schmalen Ansichtsbreiten des erfindungsgemäßen Flügelrahmens 1 führt. In Fig. 2 ist
im Vergleich hierzu ein Standard-Flügelrahmen in gleicher Vergrößerung dargestellt.
[0028] Zur zwischen Flügelrahmen 1 und Blendrahmen 2 liegenden Falzkammer 20 ist die zentrale
Funktionskammer 14 schließlich durch die untere Wandung 19 begrenzt, wobei die Wandung
19 zur Außenseite 4 gerichtet eine Abtropfkante 28 aufweist.
[0029] Oberhalb der Beschlagsnut 13 ist die Glasanschlagskammer 22 angeordnet, die im ausgeführten
Beispiel zur zusätzlichen Versteifung mit einem Steg 23 unterteilt ist. Zur Außenseite
4 hin wird die Glasanschlagskammer 22 von der leicht zurückspringenden Wandung 24
begrenzt, die außenseitig mit einem doppelseitigem Klebeband 29 versehen ist.
[0030] Zur Montage des erfindungsgemäßen Fensters werden zunächst in an sich bekannter Weise
Blendrahmen 2 und Flügelrahmen 1 aus entsprechenden Blendrahmenprofilen 7 und Flügelrahmenprofilen
6 durch Verschweißen im Gehrungsbereich hergestellt. Nach dem Verputzen des Flügelrahmens
wird ein doppelseitiges Klebeband 29 auf die Außenseite der Wandung 24 der Glasanschlagskammer
22 aufgebracht. Mittels je zwei Verglasungsklötzen 12 an zwei benachbarten Seiten
des Flügels wird die Stufenverglasung 3 beim Einsetzen in den Flügelrahmen 1 zentriert.
Durch kurzes Aufdrücken der Stufenverglasung 3 auf die freie Oberfläche des doppelseitigen
Klebebandes 29 wird die Stufenverglasung 3 fixiert. Anschließend kann der Spalt zwischen
Glasüberstand 8 und Verklebungsfläche 17 der Wandung 16 der zentralen Funktionskammer
14 mit einem selbstvernetzenden Silikonkleber ausgefüllt werden. Eventuell überstehende
Anteile der Verklebung 21 können in an sich bekannter Weise abgestrichen und die Verklebung
21 an ihrer dem Falzbereich 20 zugewandten Unterseite geglättet werden. Nach Aushärten
der Verklebung 21 wird die Steifigkeit sowohl bezüglich der Biegung als auch der Torsion
nahezu ausschließlich durch die Stufenverglasung 3 gebildet. Das doppelseitige Klebeband
29 dient dabei fast ausschließlich zur Fixierung bei der Montage, trägt zur Verbindung
zwischen Stufenverglasung 3 und Flügelrahmen 1 jedoch nur in untergeordnetem Maße
bei.
[0031] Der Spalt zwischen der glasseitigen Wandung 24 der Glasanschlagskammer 22 und der
inneren Glasscheibe 9 wird im oberen Bereich von der Dichtlippe 32 abgedichtet.
[0032] In Fig. 2 ist der Querschnitt eines zweiten Flügelrahmens dargestellt, das kompatibel
zu dem in Fig. 1 dargestellten Blendrahmen 2 ist. Der Flügelrahmen gemäß Fig. 2 entspricht
dabei einem herkömmlichen Flügelrahmentyp und besteht aus dem Flügelrahmenprofil 34
mit äußerem Glasüberschlag 35, der herkömmlichen Verglasung 37 und der inneren Glashalteleiste
36, die in eine entsprechende Nut des Flügelrahmenprofils 34 eingerastet wird. Auf
der Rauminnenseite erstreckt sich zum Falzbereich der Flügelüberschlag 39.
[0033] Um die gewünschte Kompatibilität beider Flügelrahmen 1, 1' mit dem Blendrahmen 2
zu erreichen, weisen beide Flügelrahmen 1, 1' den gleichen Abstand zwischen der Mittelachse
42, 42' der Beschlagsnut 13, 13' zur falzseitigen Oberfläche des innenliegenden Flügelüberschlags
27, 39 auf. Dieses Maß ist in Fig. 1 und Fig. 2 sowie Fig. 3 mit "B" bezeichnet.
[0034] Ebenso ist das Maß "A", der Abstand zwischen der äußeren Anschlagsfläche 40, 41 und
der Mittelachse 42, 42' der Beschlagsnut 13, 13' beider Flügelrahmen 1, 1' gleich
groß.
[0035] Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist das Maß "A" des Flügelrahmens 1 mit Stufenverglasung
3 gleich dem Abstand zwischen Mittellinie 42 der Beschlagsnut 13 und der Verklebungsfläche
17 zuzüglich der Stärke der äußeren Glasscheibe 10 der Stufenverglasung 3 und der
Dicke der Verklebung 21. Die Summe der Maße "A" und "B" ist die Falztiefe der Flügelrahmen
und entspricht der Falztiefe "C" des Blendrahmens.
Legende
[0036]
- 1 ,1'
- Flügelrahmen
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Stufenverglasung
- 4
- Außenseite
- 5
- Rauminneres
- 6
- Flügelrahmenprofil
- 7
- Blendrahmenprofil
- 8
- Glasüberstand
- 9
- innere Glasscheibe
- 10
- äußere Glasscheibe
- 11
- Glasfalzbereich
- 12
- Verglasungsklotz
- 13,13'
- Beschlagsnut
- 14
- zentrale Funktionskammer
- 15
- Wandung
- 16
- Wandung
- 17
- Verklebungsfläche
- 18
- Wandung
- 19
- Wandung
- 20
- Falzkammer
- 21
- Verklebung
- 22
- Glasanschlagskammer
- 23
- Steg
- 24
- Wandung
- 25
- Hohlkammer
- 26
- Stahlverstärkung
- 27
- Flügelüberschlag
- 28
- Abtropfkante
- 29
- doppelseitiges Klebeband
- 30
- innere Anschlagdichtung
- 31
- äußere Anschlagdichtung
- 32
- Dichtlippe
- 33
- Blendrahmenüberschlag
- 34
- Flügelrahmenprofil
- 35
- Glasüberschlag
- 36
- Glashalteleiste
- 37
- Verglasung
- 38
- entfällt
- 39
- Flügelüberschlag
- 40
- äußere Anschlagfläche
- 41
- äußere Anschlagfläche
- 42 , 42'
- Mittelachse
- A
- Abstand
- B
- Abstand
- C
- Falztiefe Blendrahmen
1. Profilsystem aus Kunststoff-Hohlkammerprofilen, umfassend
- ein Blendrahmenprofil (7) mit Blendrahmenüberschlag (33) zur Bildung eines Blendrahmens
(2),
- ein erstes Flügelrahmenprofil (6) zur Bildung eines ersten Flügelrahmens (1) zur
Aufnahme einer mit dem Flügelrahmenprofil (6) durch eine Klebfuge (21) verbundenen
Stufenverglasung (3),
- ein zweites Flügelrahmenprofil (34) zur Bildung eines zweiten Flügelrahmens (1')
mit äußerem Glasüberschlag (35) und Mitteln zur Aufnahme einer inneren Glashalteleiste
(36) zur Befestigung einer zwischen Glasüberschlag (35) und Glashalteleiste (36) fixierten
Verglasung (37), wobei ;
- beide Flügelrahmen (1, 1') je eine Beschlagsnut (13, 13'), einen innenliegenden
Flügelüberschlag (27, 39) und eine äußere Anschlagsfläche (40, 41) aufweisen, wobei
- die äußere Anschlagsfläche (41) des ersten Flügelrahmens (1) durch die äußere Scheibe
der Stufenverglasung (3) gebildet wird, und wobei
- der Abstand B zwischen der Mittelachse (42, 42') der Beschlagsnut (13, 13') und
der Innenseite des innenliegenden Flügelüberschlags (27, 39)
- und der Abstand A zwischen der äußeren Anschlagsfläche (40, 41) und der Mittelachse
(42, 42') der Beschlagsnut (13, 13') beider Flügelrahmenprofile (6, 34) miteinander
übereinstimmen.
2. Flügelrahmenprofil (6) für ein Profilsystem nach Anspruch 1 mit folgenden zusätzlichen
Merkmalen:
- das erste Flügelrahmenprofil (6) weist eine Beschlagsnut (13) und eine zentrale
Funktionskammer (14) auf;
- die rauminnenseitige Wandung (15) der zentralen Funktionskammer (14) bildet zugleich
die außenseitige Wandung der Beschlagsnut (13);
- die außenseitige Wandung (24) der zentralen Funktionskammer (14) bildet eine zum
Verbinden des Flügelrahmens (1) mit der inneren Fläche einer äußeren Glasscheibe (10)
einer Stufenverglasung (3) geeignete Verklebungsfläche (17).
1. Profile system of plastic hollow-chamber profiles, comprising
- a frame profile (7) with a frame overlap (33) for forming a frame (2),
- a first leaf profile (6) for forming a first leaf (1) for the reception of a stepped
glazing (3) connected to the leaf profile (6) by means of an adhesive joint (21),
- a second leaf profile (34) for forming a second leaf (1') with an outer glass overlap
(35) and with means for the reception of an inner glass-holding strip (36) for fastening
a glazing (37) fixed between the glass overlap (35) and glass-holding strip (36),
- the two leaves (1, 1') having in each case a furniture groove (13, 13'), an inner
leaf overlap (27, 39) and an outer abutment face (40, 41),
- the outer abutment face (41) of the first leaf (1) being formed by the outer pane
of the stepped glazing (3), and
- the distance B between the mid-axis (42, 42') of the furniture groove (13, 13')
and the inside of the inner leaf overlap (27, 39)
- and the distance A between the outer abutment face (40, 41) and the mid-axis (42,
42') of the furniture groove (13, 13') of the two leaf profiles (6, 34) being identical
to one another.
2. Profile system according to Claim 1, having the following additional features:
- the first leaf profile (6) has a furniture groove (13) and a central functional
chamber (14);
- the room-inside wall (15) of the central functional chamber (14) forms at the same
time the outside wall of the furniture groove (13);
- the outside wall (24) of the central functional chamber (14) forms an adhesive bonding
face (17) suitable for connecting the leaf (1) to the inner face of an outer glass
pane (10) of a stepped glazing (3).
1. Système de profilés de profilés à chambre creuse en plastique, comprenant :
- un profilé de traverse dormante (7) avec un recouvrement de traverse dormante (33)
pour former une traverse dormante (2),
- un premier profilé de cadre de battant (6) pour former un premier cadre de battant
(1) pour recevoir un vitrage étagé (3) connecté au profilé de cadre de battant (6)
par un joint adhésif (21),
- un deuxième profilé de cadre de battant (34) pour former un deuxième cadre de battant
(1') avec un recouvrement extérieur de vitrage (35) et des moyens pour recevoir une
bande de retenue de vitrage interne (36) pour la fixation d'un vitrage (37) fixé entre
le revêtement de vitrage (35) et la bande de retenue de vitrage (36),
- les deux cadres de battant (1, 1') présentant chacun une rainure d'armature (13,
13'), un recouvrement de battant interne (27, 39) et une surface de butée extérieure
(40, 41),
- la surface de butée extérieure (41) du premier cadre de battant (1) étant formée
par la vitre extérieure du vitrage étagé (3), et
- la distance B entre l'axe médian (42, 42') de la rainure d'armature (13, 13') et
le côté interne du recouvrement de battant interne (27, 39)
- et la distance A entre la surface de butée extérieure (40, 41) et l'axe médian (42,
42') de la rainure d'armature (13, 13') des deux profilés de cadre de battant (6,
34) coïncidant l'une avec l'autre.
2. Système de profilés selon la revendication 1, ayant les caractéristiques suivantes
:
- le premier profilé de cadre de battant (6) présente une rainure d'armature (13)
et une chambre fonctionnelle centrale (14) ;
- la paroi (15) du côté interne à l'espace de la chambre fonctionnelle centrale (14)
forme en même temps la paroi extérieure de la rainure d'armature (13) ;
- la paroi (24) du côté extérieur de la chambre fonctionnelle centrale (14) forme
une surface de collage (17) appropriée pour relier le cadre de battant (1) à la surface
intérieure d'une vitre en verre extérieure (10) d'un vitrage étagé (3).