(19) |
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(11) |
EP 1 407 112 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.04.2006 Patentblatt 2006/16 |
(22) |
Anmeldetag: 11.07.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2002/007746 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/006786 (23.01.2003 Gazette 2003/04) |
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(54) |
VERFAHREN ZUM HERSTELLEN VON ERDBOHRUNGEN
METHOD FOR PRODUCING EARTH BOREHOLES
PROCEDE PERMETTANT DE REALISER DES SONDAGES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB |
(30) |
Priorität: |
12.07.2001 DE 10134036 05.12.2001 DE 10159712
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.04.2004 Patentblatt 2004/16 |
(73) |
Patentinhaber: Tracto-Technik GmbH |
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57368 Lennestadt (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- VÖLKEL, Gerhard
57339 Erndtebrück (DE)
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(74) |
Vertreter: König, Gregor Sebastian et al |
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König Szynka Tilmann von Renesse
Patentanwälte Partnerschaft
Postfach 11 09 46 40509 Düsseldorf 40509 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 2 264 736 US-A- 6 068 426
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US-A- 4 691 788
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 12, 26. Dezember 1996 (1996-12-26) & JP 08
199960 A (DAINIPPON DOBOKU KK;MARUZEN KOGYO KK), 6. August 1996 (1996-08-06)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 014, no. 514 (M-1046), 13. November 1990 (1990-11-13)
& JP 02 213584 A (NIPPON TELEGR & TELEPH CORP ;OTHERS: 02), 24. August 1990 (1990-08-24)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen und zum Aufweiten von
Erdbohrungen oder zum zerstörenden Ersetzen von im Erdreich verlegten Leitungen und
nimmt die Prioritäten der deutschen Patentanmetdungen 101 34 036.2 und 101 59 712.6-24
in Anspruch, auf die inhaltlich Bezug genommen wird.
[0002] Verfahren dieser Art (zum Beispiel US-A 4 691 788) benutzen im allgemeinen ein zum
Horizontalbohren geeignetes Bohrgerät mit einem Gestänge, an dessen freiem Ende sich
ein Werkzeug zum Bohren und/oder Aufweiten im Erdreich oder zum Zerstören eines im
Erdreich verlegten Altrohrs eignet. Das Gestänge besteht aus einzelnen Abschnitten,
die miteinander verschraubt sind bzw. am rückwärtigen Ende des bereits im Erdreich
befindlichen Gestängeteils angesetzt und verschraubt werden. Das Ansetzen und Verschrauben
stößt jedoch auf Schwierigkeiten, weil sich das Bohrgerät auf dem Höhenniveau der
Erdbohrung bzw. des Altrohrs befinden muß und demgemäß üblicherweise in einer Startgrube,
d.h. in einer zuvor ausgehobenen Grube oder in einem bereits vorhandenen Kontrollschacht
einer Kanalisation angeordnet ist.
[0003] Die Gesamtlänge des Gestängeabschnitts und des Bohrgeräts kann höchstens dem Durchmesser
des Kontrollschachts bzw. der Kontrollschaftöffnung entsprechen, so daß hinter dem
Bohrgerät noch Platz zum axialen Einschieben eines Gestängeabschnitts in das Bohrgerät
ist, um einen neuen Gestängeabschnitt mit dem bereits im Erdreich befindlichen Gestängeteil
zu verbinden, wonach das Bohrgerät wieder in Betrieb gesetzt wird, um den angesetzten
Gestängeabschnitt einzuziehen. Bei einem Abstand zwischen den Kontrollschächten von
bis zu 60 m und einem Durchmesser üblicher Kontrollschächte von 100 bis 120 cm, höchstens
bis 160 cm, bedeutet dies, daß mit dem Einbringen eines Gestängestrangs über die ganze
Distanz ein erheblicher Zeitaufwand verbunden ist.
[0004] Aufgrund der Kürze der Gestängeabschnitte ist zudem eine große Zahl - beispielsweise
sechzig oder siebzig - von teuren und störanfälligen Muffen- oder Schraubverbindungen
erforderlich. Hinzu kommt, daß es bei pneumatisch angetriebenen Bohrgeräten Startschwierigkeiten
gibt, wenn die von einem Kompressor zum Bohrgerät geführte Schlauchlänge einen bestimmten
Wert überschreitet.
[0005] Die vorgenannten Probleme treten sowohl auf, wenn zwischen Kontrollschächten eine
neue Erdbohrung hergestellt und eine neue Rohrleitung eingezogen wird als auch, wenn
sich zwischen den Kontrollschächten eine alte Rohrleitung befindet, die durch ein
Schneidwerkzeug am Gestänge zerstört wird, um anschließend eine neue Rohrleitung einzuziehen.
[0006] Beim Bohren mit einem in einer ausgehobenen Baugrube angeordneten Bohrgerät treten
dieselben Schwierigkeiten auf, wenn die Baugrube etwa dieselbe lichte Weite wie ein
üblicher Kontrollschacht besitzt; sie lassen sich beseitigen bzw. vermindern, wenn
die lichte Weite (erheblich) größer ist. Das erfordert jedoch einen dem entsprechenden
größeren Erdaushub und damit erhöhte Kosten. Es ist zudem wegen der Notwendigkeit,
das ausgehobene Erdreich zwischenzulagern oder abzutransportieren problematisch.
[0007] Aus der Zeitschrift "s + t 46 (1992) 11", Seiten 10, 12, 14 ist auch bereits ein
Verfahren zum grabenlosen Verlegen von Versorgungsleitungen bekannt, bei dem zunächst
zwei Baugruben, d.h. eine Startgrube und eine Zielgrube, ausgehoben werden. Alsdann
schafft ein oberirdisches, schräg ansetzendes Bohrgerät eine Schrägbohrung zu der
Startgrube und sodann eine im wesentlichen horizontale Bohrung bis zu der Zielgrube.
In der Zielgrube wird dann das Bohrgestänge mit einem in der Gegenrichtung arbeitenden
Aufweitkopf versehen und schließlich bis in die Startgrube zurückgezogen.
[0008] Das Erstellen einer Hilfsbohrung ist jedoch oft nicht zulässig, sehr aufwendig und
erfordert ein späteres Verschließen der Hilfsbohrung und ein Wiederherstellen der
Schachtwandung sowie der Oberflächengestaltung (Straßendecke, Vorgartenbepflanzung
etc.).
[0009] Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, die Nachteile zu vermeiden, die sich
aus der begrenzten Länge der Gestängeabschnitte oder der Notwendigkeit des Aushebens
einer Baugrube mit einem für längere Gestängeabschnitte geeigneten Durchmesser oder
dem Erstellen und späteren Beseitigen einer Hilfsbohrung ergeben.
[0010] Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung ein Verfahren vor, bei dem
das die Gestängeabschnitte aufnehmende Bauteil (Gestängeaufnahme) bzw. das ganze Bohrgerät
zunächst in eine Raumlage gebracht wird, die es erlaubt, die Gestängeabschnitte ohne
Behinderung durch das in die Maschinengrube hineinragende rückwärtige Ende eines bereits
in das Erdreich eingebrachten Gestängeabschnitts in die Gestängeaufnahme einzubringen.
Sobald dies geschehen ist, wird die Gestängeaufnahme bzw. das Bohrgerät zurück in
die Bohrposition, d.h. zum Fluchten mit der Bohrung bzw, dem im Erdreich befindlichen
Teil des Gestänges gebracht und dort mit dem letzten Gestängeabschnitt des bereits
im Erdreich befindlichen Gestängeteils verbunden.
[0011] Unter Gestängeaufnahme ist hier dasjenige Bauteil eines Bohrgeräts zu verstehen,
das einerseits mit dem Bohrantrieb verbunden ist und andererseits das rückwärtige
Ende eines Gestängeabschnitts aufnimmt, bevor dieser Gestängeabschnitt mit dem vorhergehenden
Gestängeabschnitt verbunden wird. Eine solche Gestängeaufnahme ist in Gestalt einer
Steckkupplung in der deutschen Patentschrift 197 25 628 bzw. der entsprechenden US-Patentschrift
6 267187 beschrieben.
[0012] Zum Einbringen eines Gestängeabschnitts genügt es, wenn die Aufnahme für die Gestängeabschnitte,
beispielsweise eine Kupplung am Drehantrieb für das Gestänge aus ihrer Bohrposition
bewegt, beispielsweise nach oben verlagert wird.
[0013] Der Positionswechsel eines üblichen Bohrgeräts kann auch durch Verschwenken zwischen
der Bohr- und der Aufnahmeposition geschehen. Eine andere Möglichkeit besteht darin,
die Aufnahme für die Gestängeabschnitte oder das Bohrgerät zwischen den beiden Positionen
mit Hilfe eines Hubschlittens oder einer Art Hebebühne zu bewegen, die es erlauben,
die Gestängeabschnitte oberhalb der Bohrebene, beispielsweise an der Erdoberfläche
in das Gerät einzubringen.
[0014] Beim Verschwenken kann ein Bohrgerät zur Verwendung kommen, das in Bohrrichtung vome
oder hinten mit mindestens einem Schwenklager versehen ist. Ein solches Gerät kann
aus einem Grundrahmen und einer schwenkbar darauf angeordneten Lafette mit dem eigentlichen
Bohrgerät bestehen. Zwischen dem Grundrahmen und der Lafette befindet sich dann ein
Schwenkantrieb, beispielsweise ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder. Des
weiteren können der Grundrahmen und die Lafette mit einer Verrieglung versehen sein,
die das Bohrgerät während des Bohrens gegen unerwünschte Bewegungen sichert.
[0015] Außerdem kann der Grundrahmen auch als Hebebühne dienen oder auf einer Hebebühne
angeordnet sein, mit der das Gerät aus der höhenveränderlichen Bohrposition an die
Erdoberfläche gefahren wird, um dort einen neuen Gestängeabschnitt einzuschieben oder
- in einer Zielgrube - zu entnehmen.
[0016] Bei der Verwendung der efindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß
die Rohrabschnitte zum Einschieben in das Bohrgerät oder zum Entnehmen keinen zusätzlichen
Raum in einem vorhandenen Kontrollschacht oder in einer ausgehobenen Startgrube erfordern;
sie können daher eine dem Schachtdurchmesser bzw. der Länge des Bohrgeräts entsprechende
Länge besitzen. Andererseits braucht eine Maschinengrube bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung keine größere Abmessung in horizontaler Richtung zu besitzen als in etwa
der Länge des Bohrgeräts entspricht.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele des näheren erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Bohrgerät in seiner Bohrposition in einem vorhandenen Kontrollschacht,
- Fig. 2
- das Gerät gemäß Fig. 1 in seiner Aufnahmeposition,
- Fig.3
- ein verschwenkbar an einem Hubschlitten angeordnetes Bohrgerät in drei verschiedenen
Höhenlagen,
- Fig. 4
- ein Bohrgerät auf einer Hebebühne in seiner Bohrposition und
- Fig. 5
- das Bohrgerät gemäß Fig. 3 in seiner oberirdischen Aufnahmeposition und
- Fig. 6
- ein Bohrgerät, dessen Drehantrieb vertikal verfahrbar ist.
[0018] In einem üblichen Kontrollschacht 1 (Maschinengrube/Zielgrube) mit einer verengten
Öffnung 2 befindet sich eine Bühne 3 auf Stützen 4 mit einem Bohrgerät 5. Das Bohrgerät
besteht aus einem Grundrahmen 6, der über ein Schwenklager 7 mit einer Lafette 8 verbunden
ist, auf der sich ein Vorschubantrieb 9 und ein Drehantrieb 10 befinden. Der Vorschubantrieb
kann auch auf dem Grundrahmen 6 angeordnet sein. Der Drehantrieb 10 besitzt eine nicht
dargestellte Hohlwelle, die so beschaffen ist, daß sie einen Rohrabschnitt 11 aufnehmen
kann, dessen vorderes Ende 12 sich mit dem letzten Gestängeabschnitt 13 des bereits
im Erdreich befindlichen Teils des Gestänges verschrauben läßt. Um das zu ermöglichen,
befindet sich auf der Lafette 8 eine Klemmvorrichtung 14 zum Festhalten des Gestängeabschnitts
13. Die Kraftübertragung zwischen der Hohlwelle und dem Gestängeabschnitt 11 geschieht
über Form- oder Reibschluß.
[0019] Sobald der Gestängeabschnitt 11 mit dem Gestängeabschnitt 13 verschraubt ist, drückt
der Vorschubantrieb 9 das Gestänge 11, 13 in das Erdreich, bis sich das rückwärtige
Ende des Gestängeabschnitts 11 in der Situation des Gestängeabschnitts 13 befindet
und die Lafette 8 "leer gefahren" ist. Alsdann wird die Lafette 8 aus der in Fig.
1 dargestellten Bohrposition in die in Fig. 2 dargestellte Aufnahmeposition geschwenkt.
Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe eines sich zwischen dem Grundrahmen der Lafette
erstreckenden Hydraulikzylinders 15, bis die Lafette 8 eine Lage eingenommen hat,
in der sich die Verlängerung der Hohlwellenachse 16 innerhalb der Öffnung 2 des Kontrollschachts
1 erstreckt. In dieser Position ist es ohne weiteres möglich, einen Gestängeabschnitt
11 etwa mit der Länge des Schachtdurchmessers in die Hohlwelle einzubringen, bis es
die in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht hat. Aus dieser Position läßt sich dann die
Lafette mit dem neuen Gestängeabschnitt ohne weiteres in die Bohrposition der Fig.
1 zurückschwenken.
[0020] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Bohrgerät 5 an einem Hubschlitten
17 angeordnet. Der Hubschlitten ist in einem im Kontrollschacht 1 angeordneten Gerüst
18 verfahrbar und mit einem nicht dargestellten Schwenkantrieb, beispielsweise einem
Hydraulikzylinder verbunden, der ein Schrägstellen des Bohrgeräts erlaubt. Auf diese
Weise ist es möglich, ein Bohrgerät in Schrägstellung durch die verengte Schachtöffnung
2 zu bewegen und in eine oberirdische Aufnahmeposition zu bringen, auch wenn seine
Länge größer ist als die lichte Weite der Schachtöffnung 2. Sobald das Bohrgerät 5
seine obere Position in Fig. 3 erreicht hat, wird es in eine horizontale Lage zurückgeschwenkt,
um einen Gestängeabschnitt aufzunehmen.
[0021] Das in einer ausgehobenen Maschinen- bzw. Startgrube 19 zur Verwendung kommende Bohrgerät
5 der Fig. 4 und 5 befindet sich auf einer Hebebühne 20, die sich zwischen Stützen
21 zwischen der Bohrposition (Fig. 4) und der oberirdischen Aufnahmeposition verfahren
läßt.
[0022] Bei dem in Fig. 6 dargestellten Bohrgerät ist der Drehantrieb 10 mit einem Hubantrieb
22 verbunden, der eine Verlagerung des Drehantriebs mit seiner Aufnahme 23 für das
rückwärtige Ende eines Gestängeabschnitts 11 aus der mit dem im Erdreich befindlichen
Gestängeabschnitt 13 fluchtenden Bohrposition nach oben in die dargestellte Position
erlaubt. In dieser Position läßt sich ein Gestängeabschnitt 11 in die Aufnahme 23
einbringen, der länger ist als der Abstand zwischen dem Drehantrieb 10 und dem rückwärtigen
Ende des bereits im Erdreich befindlichen Gestängeabschnitts 14.
1. Verfahren zum Herstellen und Aufweiten von Erdbohrungen oder zum zerstörenden Ersetzen
erdverlegter Rohrleitungen mit Hilfe eines in einer Startgrube(2) angeordneten Bohrgeräts
(5) mit einem aus mehreren Abschnitten bestehenden Bohrgestänge, dadurch gekennzeichnet, dass nicht das gesamte Bohrgerät, sondem der Drehantrieb (10) für den Vortrieb oder wenigstens
ein Teil desselben, das die Aufnahme für die Gestängeabschnitte (11, 13) aufweist,
zum Einbringen oder Entnehmen eines Gestängeabschnittes (11, 13) aus seiner Bohrposition
in der Siartgrube (2) bewegt wird und der Drehantrieb (10) für den Vortrieb oder wenigstens
ein Teil desselben, welches die Aufnahme für die Gestängeabschnitte (11, 13) aufweist
nach dem Einbringen oder Entnehmen eines Gestängeabschnitts (11, 13) in die Bohrposition
zurückbewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme des Bohrgeräts für einen Gestängeabschnitt nach oben verlagert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerät mit der Gestängeaufnahme aus seiner Bohrposition bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerät zum Einbringen oder Entnehmen eines Gestängeabschnitts in die Gestängeaufnahme
aus seiner Bohrposition in der Startgrube in eine Lage bewegt wird, die ein Einbringen
eines Rohrabschnitts von außerhalb der Startgrube in die Gestängeaufnahme erlaubt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerät in der Startgrube aus seiner Bohrposition in eine Aufnahmeposition
verschwenkt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerät aus seiner Bohrposition in der Startgrube in eine Aufnahme- oder Entnahmeposition
außerhalb der Startgrube in eine oberirdische Position bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestängeaufnahme des Bohrgeräts angehoben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgerät in der Startgrube um einen vome oder hinten gelegenen Drehpunkt in
eine Schräglage verschwenkt wird.
9. Verwendung eines Bohrgeräts mit einer Aufnahme (23) für Gestängeabschnitte (11) und
einem in Bohrrichtung vorne oder hinten angeordneten Schwenklager (7) in dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
10. Verwendung eines Bohrgeräts, dessen Aufnahme (23) für die Gestängeabschnitte (11)
mit einem Hubantrieb (22) versehen ist, in dem Verfahren nach einem der Ansprüche
1, 2 und 7.
11. Verwendung eines auf einem Hubschlitten (17) oder einer Hebebühne (20) angeordneten
Bohrgeräts in dem Verfahren nach Anspruch 6.
1. Method for forming and widening earth bores or for destructively replacing earth-iaid
pipelines using a drilling device (5), which is arranged in a start pit (2) and comprises
a drill pipe consisting of a plurality of portions, characterised in that not the entire drilling device, but rather the rotary drive (10) for propulsion,
or at least a part thereof comprising the receptacle for the pipe portions (11, 13),
is moved from its drilling position in the start pit (2) for introducing or removing
a pipe portion (11, 13), and the rotary drive (10) for propulsion, or at least a part
thereof comprising the receptacle for the pipe portions (11, 13), is moved back into
the drilling position after the introduction or removal of a pipe portion (11, 13).
2. Method according to Claim 1, characterised in that the receptacle in the drilling device for a pipe portion is upwardly displaced.
3. Method according to either Claim 1 or Claim 2, characterised in that the drilling device comprising the pipe receptacle is moved out of its drilling position.
4. Method according to Claim 1, characterised in that the drilling device for introducing or removing a pipe portion into or from the pipe
receptacle is moved from its drilling position in the start pit into a position allowing
a tube portion to be introduced into the pipe receptacle from outside the start pit.
5. Method according to Claim 1, characterised in that the drilling device in the start pit is swivelled from its drilling position into
a receiving position.
6. Method according to Claim 5, characterised in that the drilling device is moved from its drilling position in the start pit into a receiving
or removing position outside the start pit and into an aboveground position.
7. Method according to either Claim 1 or Claim 2, characterised in that the pipe receptacle in the drilling device is raised.
8. Method according to any one of Claims 1 to 6, characterised in that the drilling device in the start pit is swivelled into an oblique position about
a pivotal point located toward the front or toward the rear.
9. Use of a drilling device comprising a receptacle (23) for pipe portions (11) and a
pivot bearing (7) arranged In the drilling direction toward the front or toward the
rear in the method according to any one of Claims 1 to 5.
10. Use of a drilling device, the receptacle (23) of which is provided with a lift drive
(22) for the pipe portions (11), in the method according to any one of Claims 1, 2
and 7.
11. Use of a drilling device arranged on a lifting slide (17) or a lifting platform (20)
in the method according to Claim 6.
1. Procédé pour réaliser et élargir des forages dans la terre ou pour le remplacement
destructif de conduites posées dans la terre au moyen d'un équipement de forage (5)
disposé dans une fosse de départ (2) comprenant une tige de forage composée d'un ou
de plusieurs tronçons, caractérisé en ce que l'entraînement rotatif (10) pour le creusement, ou au moins une partie de celui-ci
qui présente le logement pour les tronçons de tiges (11, 13), et non pas l'ensemble
de l'équipement de forage, est déplacé à partir de sa position de forage dans la fosse
de départ (2) afin de mettre en place ou d'enlever un tronçon de tige (11, 13) et
que l'entraînement rotatif (10) pour le creusement, ou au moins une partie de celui-ci
qui présente le logement pour les tronçons de tige (11, 13), est ramené dans la position
de forage après la mise en place ou l'enlèvement d'un tronçon de tige (11, 13) .
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le logement de l'équipement de forage pour un tronçon de tige est déplacé vers le
haut.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'équipement de forage est déplacé avec le logement de tige à partir de sa position
de forage.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'équipement de forage, pour mettre en place ou enlever un tronçon de tige dans le
logement de tige, est déplacé à partir de sa position de forage dans la fosse de départ
pour aller dans une position qui permet une mise en place d'un tronçon de tube de
l'extérieur de la fosse de départ dans le logement de tige.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'équipement de forage dans la fosse de départ est pivoté de sa position de forage
dans une position de logement.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'équipement de forage est déplacé de sa position de forage dans la fosse de départ
dans une position de logement ou d'enlèvement à l'extérieur de la fosse de départ
dans une position au-dessus du sol.
7. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le logement de tige de l'équipement de forage est relevé.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'équipement de forage dans la fosse de départ est pivoté dans une position oblique
autour d'un point de rotation situé à l'avant ou à l'arrière.
9. Utilisation d'un équipement de forage avec un logement (23) pour des tronçons de tige
(11) et un palier de pivotement (7) disposé à l'avant ou à l'arrière dans la direction
de forage dans le procédé selon l'une des revendications 1 à 5.
10. Utilisation d'un équipement de forage dont le logement (23) pour les tronçons de tige
(11) est muni d'un entraînement de levage (22) dans le procédé selon l'une des revendications
1, 2 et 7.
11. Utilisation d'un outillage de forage disposé sur un coulisseau de levage (17) ou une
plate-forme de levage (20) dans le procédé selon la revendication 6.