(19)
(11) EP 1 541 787 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
19.04.2006  Patentblatt  2006/16

(21) Anmeldenummer: 04405574.7

(22) Anmeldetag:  13.09.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04H 13/00(2006.01)

(54)

Grabstein

Tombstone

Pierre tombale


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 12.12.2003 CH 21262003

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.06.2005  Patentblatt  2005/24

(73) Patentinhaber:
  • Kessler, Alice
    8852 Altendorf (CH)
  • Gruber, Manfred
    8852 Altendorf (CH)

(72) Erfinder:
  • Kessler, Alice
    8852 Altendorf (CH)
  • Gruber, Manfred
    8852 Altendorf (CH)

(74) Vertreter: Fischer, Michael 
Dr. Schneider & Partner AG, Intellectual Property Rights, Gotthardstrasse 54, PO Box 530
8027 Zürich
8027 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-00/12844
DE-U- 20 010 189
US-A- 4 304 076
WO-A-02/29183
US-A- 3 962 836
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Technisches Gebiet



    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Grabstein zum Stellen oder Legen auf ein Grab gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.

    Stand der Technik



    [0002] Grabsteine sind seit Jahrhunderten bekannt und werden für Gräber aller Art verwendet, insbesondere für Gräber mit Särgen oder Urnengräber sowie für Menschengräber wie auch für Tiergräber. Grabsteine werden entweder auf das Grab gestellt oder, als Grabplatte, auf das Grab gelegt. Im folgenden wird unter dem Begriff Grabstein jede Art und jede Verwendung von einem hier beschriebenem Grabstein oder einer Grabplatte verstanden, insbesondere auch aus anderen festen Materialien als Stein.

    [0003] Grabsteine erfüllen den Zweck, Informationen zu liefern über das verstorbene Wesen, dessen Überreste darunter begraben sind. Solche Informationen umfassen beispielsweise den Namen einer verstorbenen Person, Geburtsjahr und Sterbejahr sowie Verzierungen, Dekorationen oder weitere Angaben zu der Person oder deren Umfeld. Unter dem Begriff Information wird im folgenden alles vorhin genannte verstanden, insbesondere Wort, Schrift, Zahlen und Dekoration.

    [0004] Grabsteine bestehen meistens aus Naturstein. Bekannt sind auch Kreuze aus Holz, welche dieselben Funktionen erfüllen wie die Grabsteine. Grabsteine müssen weitgehend stabil auf dem Grab befestigt werden, damit sie auch nach vielen Jahren noch in derselben Lage vorzufinden sind wie sie ursprünglich platziert wurden.

    [0005] Die Informationen werden meistens in Form von Inschriften auf dem Grabstein angebracht. Eine andere Möglichkeiten ist das Anbringen von Buchstaben, Zahlen und Dekorationen auf dem Grabstein. Diese sind bekannterweise aus verschiedenen Materialien, beispielsweise aus Metall.

    [0006] Gräber bleiben in der Regel mindestens 20 Jahre lang bestehen, oftmals aber sehr viel länger, teilweise über 100 Jahre. Wünschenswert ist, dass die Inschrift mit den Informationen über die verstorbene Person stets lesbar resp. erkennbar ist. Holzkreuze halten erheblich weniger lang als Grabsteine.

    [0007] Die Inschrift in den Grabsteinen ist der Witterung und insbesondere dem sauren Regen sowie grossen Temperaturunterschieden ausgesetzt. Mit der Zeit lassen somit die Konturen der Inschrift nach, weil die Oberfläche langsam korrodiert. Moose, Flechten und/oder Algen beginnen mit der Zeit, die Oberfläche zu bedecken. Dies alles führt dazu, dass die Informationen mit der Zeit immer schlechter erkennbar sind.

    [0008] Aus der DE 200 10 189 U1 ist ein Grabstein aus einem transparenten Block bekannt, auf dem Schrift- und Bildelemente aufgebracht sind, welche der Witterung ausgesetzt sind und somit mit der Zeit korrodieren und Moos ansetzen.

    [0009] Die US 4,304,076 beschreibt einen transparenten Grabstein, bei welchem die Informationen eingegossenen sind. Eine nachträgliche Änderung der Informationen, beispielsweise ein Hinzufügen des Namens des Ehepartners, ist nicht möglich, ohne den Grabstein zu zerstören.

    [0010] Eine transparente Grabplatte ist in der US 3,962,836 bekannt, welche einen Hohlraüm unter vacuum hinter einer transparenten Abdeckung aus acrylglas beschreibt. Ein Träger mit einer Inschrift und nach Wunsch weitere Gegenstände werden vor der endgültigen Versiegelung in den Hohlraums gebracht. Falls dieser Hohlraum Luft enthalten würde, besteht das Risiko zur Bildung von Kondenswasser mit anschliessender Bildung von Ablagerungen und Bildung von Schimmelpilzen.

    [0011] Aufgabe dieser Erfindung ist es, einen Grabstein zu beschreiben, dessen Information witterungsbeständig auch über sehr lange Zeit stand hält und dessen Informationen zu einem späteren Zeitpunkt ergänzt werden können, ohne den Grabstein zerstören zu müssen.

    Kurze Darstellung der Erfindung



    [0012] Die Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichen im Anspruch 1.

    [0013] Der erfindungsgemässe Grabstein weist mindestens eine vordere und mindestens eine hintere Schicht auf, wobei mindestens die vordere Schicht im wesentlichen transparent ist. Informationen sind in Form von Bild und/oder Schrift hinter der vorderen transparenten Schicht und vor der hinteren Schicht witterungsfest und korrosionsbeständig angebracht, wobei die vordere und die hintere Schicht flächig aneinander und ihre Ränder versiegelt sind. Dadurch werden ein Eindringen von Feuchtigkeit, Bakterien oder Luft und Ablagerungen zwischen den Schichten verhindert. Durch das Anbringen der Informationen im Innern des Grabsteins, der im wesentlichen eine glatte vordere Oberfläche aufweist, wird eine witterungsbedingte Korrosion von aussen ebenfalls verhindert. Eine spätere Ergänzung zusätzlicher Informationen ist möglich, da nach dem Lösen der Versiegelung der Zugang zu den Informationen gewährleistet ist.

    Kurze Beschreibung der Zeichnungen



    [0014] 
    Fig. 1
    Beispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines, aufrecht stehend

    a in perspektivischer Darstellung

    b im Längsschnitt durch die Mitte dargestellt

    Fig. 2
    Beispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines als Grabplatte liegend

    a in perspektivischer Darstellung

    b im Querschnitt durch die obere Hälfte dargestellt

    Fig. 3
    Beispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines, aufrecht stehend in einer Halterung gefasst

    a in perspektivischer Darstellung

    b im Längsschnitt durch die Mitte dargestellt

    Fig. 4
    Beispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines mit beabstandeter rückseitiger Abdeckung

    a in perspektivischer Darstellung von hinten

    b im Längsschnitt durch die Mitte dargestellt


    Wege zur Ausführung der Erfindung



    [0015] Die Figur la zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines 10 in fertiger, montierter Ausführung, am Rande eines Grabes mit seiner Bepflanzung 17. Der Grabstein 10 besteht aus drei transparenten Schichten 11 a, b und c und einer weiteren intransparenten Schicht 11 f, beispielsweise aus Stein. Die vorderste Schicht 11 a verfügt vorzugsweise über eine glatte äussere Oberfläche 12. Eine glatte Oberfläche verhindert die Ablagerung von Schmutz und das Anbinden von Flechten, Moosen oder Algen. Vorzugsweise kann die Oberfläche derart mit Nanotechnologie ausgestaltet sein, dass dank eines Lotus-Effektes die Oberfläche eine erhöhte Schmutzresistenz aufweist.

    [0016] Fig. 1b zeigt den Grabstein 10 im Längsschnitt. Dieser zeigt die drei transparenten Schichten 11 a-c sowie die hinterste, intransparent Schicht 11 f.

    [0017] Die Informationen 14 sind in diesem Ausführungsbeispiel auf den Rückseiten der Schichten 11 b und 11 c angebracht. Zwingend ist jedoch, dass sämtliche Schichten 11 mindestens vor den Informationen 14 transparent sind. Die Konturen der Schichten 11 können verschieden sein.

    [0018] Die Informationen 14 können Buchstaben und Zahlen enthalten sowie Dekorationen in Formen von Ornamenten oder fantasiereichen Darstellungen. Um einen drei-dimensionalen Effekt zu erzielen, können die Informationen 14 auf verschiedenen Schichten angebracht sein. Die Informationen 14 können chemisch oder physikalisch auf die inneren Oberflächen 13 angebracht sein. Bevorzugte Verfahren sind Sandstrahlen, Gravieren, Ätzen, Ritzen und Hinterglasmalen. Zudem ist denkbar, dass Informationen 14 während der Herstellung einer Schicht in die Schicht eingegossen, eingepresst oder eingelegt werden. Solche Informationen 14 können auch kleine Erinnerungsstücke oder Fotos sein.

    [0019] Die durch eine Gravur entstandene Rille kann durch eine transparente oder nicht transparente, farbige Masse aufgefüllt werden. Dies hebt einerseits die Deutlichkeit der Information 14 hervor, andererseits verhindert dies, dass sich in diesem Zwischenraum Ablagerungen und/oder Verunreinigungen bilden.

    [0020] Jede transparente Schicht 11 a-c besteht aus einem festen Material, vorzugsweise aus Glas, Verbundglas, Sicherheitsglas, Plexiglas, Kunstglas oder eine Kombination davon. Die vorderste Schicht 11 a ist zudem witterungsbeständig. Die einzelnen Schichten 11 sind flächig aneinander angebracht und am Rand versiegelt. Die Versiegelung am Rand verhindert, dass Bakterien oder Feuchtigkeit in die Zwischenräume eindringen können und Verunreinigungen bilden. Die Schichten 11 können beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Verschweissung, Versiegelung oder Klemmen miteinander verbunden sein oder durch jede andere geeignete mechanische oder chemische Art. Zur Befestigung kann beispielsweise ein Rahmen angebracht sein. Die Versiegelung kann beispielsweise eine Silikonbeschichtung in den Randzonen sein.

    [0021] Eine bevorzugte Wahl für die Materialien der transparenten Schichten 11 a-e ist Verbund-Sicherheitsglas, vorzugsweise mindestens drei lagig, insbesondere vier bis fünf lagig. Dadurch wird gewährleistet, dass der Grabstein 10 bruchsicher ist sowie Wind und Wetter über lange Zeit standhalten kann.

    [0022] Beispielsweise wird die Rückseite der ersten Schicht 11 a mit einer Folie 15 behaftet. Dadurch sind die dahinter liegenden Schichten im Fall eines Zerbrechens der vordersten Schicht geschützt. Diese Folie kann transparent oder teilweise oder vollständig ein- oder mehrfarbig sein. Zudem kann die nicht haftende Seite dieser Folie bemalt oder beschriftet sein.

    [0023] Weitere Folien 15' mit oder ohne Haftung und mit oder ohne Informationen und/oder Färbungen können hinter weiteren transparenten Schichten 11 angebracht sein.

    [0024] Der Grabstein 10 kann vorzugsweise zusätzlich mit einer Halterung 16 stabilisiert werden. Diese kann aus Natur- oder Kunststein sein oder aus einem anderen Material, beispielsweise aus Metall.

    [0025] Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines 10 in perspektivischer Ansicht (a) wie auch im Querschnitt durch die obere Hälfte (b). In diesem Beispiel liegt der Grabstein ähnlich wie eine Grabplatte. Eine leichte Schräglage fördert das Ablaufen von Regenwasser. Die Bezeichnungen der Fig. 1 entsprechen weitgehend denen der Figuren 2 bis 4.

    [0026] In diesem Ausführungsbeispiel ist seitlich in der Halterung 16 eine Öffnung 18 angebracht, aus der eine Schublade herausgezogen werden kann. In dieser lässt sich beispielsweise ein Beleuchtungskörper 19 anbringen, der den Grabstein 10 von hinten beleuchtet. Dadurch kommen die Informationen 14 besser zur Geltung. Mit Hilfe von Spiegeln, Lichtleitern und/oder Diffusoren kann eine möglichst homogene Verteilung der Lichtquelle auf die gesamte Fläche des Grabsteines erreicht werden. Der Beleuchtungskörper 19 kann an eine Batterie angeschlossen sein, welche vorzugsweise mit einer Solarzelle 20, die im Bereich des Grabsteines 10 angebracht sein kann, gespiesen werden und mittels eines Helligkeitssensor in der Dämmerung automatisch in Funktion gebracht werden kann. Andererseits kann der Beleuchtungskörper 19 auch mittels Netzspannung betrieben werden.

    [0027] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines 10 in perspektivischer Ansicht (a) wie auch im Längsschnitt durch die Mitte (b). In diesem Beispiel besteht die Halterung 16 aus einem massiven Stein, der einen Durchbruch aufweist, in dem die Schichten 11 des erfindungsgemässen Grabsteines 10 eingesetzt sind. Bei diesem Beispiel sind vorzugsweise alle Schichten 11 transparent. Dadurch wirkt der Lichteinfall durch den Grabstein besonders bei Gegenlicht. Die Halterung in dieser Art verhindert die Aufsicht auf den Rand der einzelnen verbundenen Schichten 11.

    [0028] In diesem Ausführungsbeispiel sind 5 Schichten 11 vorgesehen, wobei vorzugsweise auf der Rückseite der vordersten Schicht 11 a sowie auf der Vorderseite der hintersten Schicht 11 e eine haftende Folie 15 angebracht ist. Dadurch sind die inneren Schichten 11 b-d gegen Bruch geschützt. Im Falle eines Glasbruches lassen sich die verbundenen Schichten 11 aus der Halterung 16 entfernen, voneinander lösen und die zerbrochenen Schichten 11 a und/oder e durch neue Schichten mit haftenden Folien 15 ersetzen.

    [0029] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Grabsteines 10 in perspektivischer Ansicht von hinten (a) wie auch im Längsschnitt durch die Mitte (b). Dieses Ausführungsbeispiel weist im Gegensatz zur Fig. 3 nur eine vordere Sicherheitsfolie hinter der vordersten Schicht 11 a auf, da von hinten keine Stösse zur erwarten sind, weil an der Rückseite eine Abdeckung 18 beabstandet angebracht ist. Dadurch entsteht ein Raum, in den Gegenstände gebracht werden können, die von der Witterung geschützt sind. Diese Gegenstände können Blumen oder Erinnerungsstücke sein oder Beleuchtungskörper 19, beispielsweise in Form von Kerzen. Damit die nötige Sauerstoffzufuhr für die Kerzen gewährleistet ist, können Luftlöcher 21 an der Abdeckung 18 angebracht sein. Eine weitere Öffnung 18 in der Halterung 16 kann eine Schublade aufnehmen, in der beispielsweise Reservekerzen oder Streichhölzer gelagert werden können.

    [0030] Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, so kann beispielsweise farbiges Licht eingesetzt werden und originelle Ornamente und Mosaike können eine künstlerische Komponente betonen. Durch Einlegen gefärbter, bedruckter oder bemalten Folien 15' können zusätzliche Dekorationen angebracht und eine optische Tiefe gestalterisch ausgenutzt werden. Insbesondere können Aufbauten und Merkmale einzelner Beispiele auch mit anderen Beispielen kombiniert werden.

    [0031] Der Vorteil dieses Grabsteines ist es, dass die Möglichkeiten der grafischen Gestaltung der Inschrift sehr gross ist, ohne dass dabei die Beständigkeit, die Lesbarkeit oder die Identifizierbarkeit der Informationen über lange Zeiten gefährdet ist. Zudem lassen sich durch weitere gestalterische Elemente und durch Lichteffekte die Informationen zusätzlich hervorheben.

    [0032] Weiter ist die Möglichkeit zur Erweiterung der Informationen oder die Reparatur nach einem Schaden, beispielsweise durch Vandalismus, einfach gegeben, indem die Verbindung sowie die Versiegelung gelöst wird. Die kostengünstige Herstellung ist ein weiterer Vorteil dieser Erfindung.

    Bezugszeichenliste



    [0033] 
    10
    Grabstein, erfindungsgemäss
    11
    a vorderste, transparente Schicht des Grabsteines

    b, c, d, e weitere Schichten des Grabsteins

    f weitere intransparente Schicht

    12
    vorderste Oberfläche eines Grabsteines
    13
    innere Oberfläche einer Schicht
    14
    Information (Inschrift oder Dekoration)
    15
    Folie mit Haftung; 15' Folie
    16
    Halterung
    17
    Grab, Bepflanzung
    18
    Öffnung resp. Abdeckung
    19
    Beleuchtungskörper
    20
    Solarzelle
    21
    Luftlöcher



    Ansprüche

    1. Grabstein (10) zum Stellen oder Legen auf ein Grab (17) umfassend mindestens eine vordere und mindestens eine hintere Schicht (11), wobei mindestens jede vordere Schicht (11 a, b, c, d) im wesentlichen transparent ist, sowie Informationen (14) in Form von Bild und/oder Schrift, welche hinter der vorderen transparenten Schicht (11a, d, c, d) und vor der hinteren Schicht (11 b, c, d, e, f) witterungsfest und korrosionsbeständig angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere und die hintere Schicht (11) flächig aneinander und deren Ränder versiegelt sind.
     
    2. Grabstein gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 3, vorzugsweise 4 bis 5 Schichten (11) miteinander verbunden sind.
     
    3. Grabstein gemäss Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede transparente Schicht (11) aus Glas, Verbundglas, Sicherheitsglas, Plexiglas, Kunstglas oder einer Kombination davon ist.
     
    4. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderste Lage (11 a) von hinten und vorzugsweise die hinterste Lage (11 e) von vorne mit einer im wesentlichen transparenten Folie vollflächig behaftet ist.
     
    5. Grabstein gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Folien mindestens teilweise farbig und/oder auf der nicht haftenden Seite mit Informationen versehen ist.
     
    6. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen (14) durch chemische und/oder mechanische Bearbeitung, insbesondere mittels Sandstrahlen, Gravur, Ätzung, Ritzen oder Hinterglasmalen von mindestens einer Oberfläche (13) mindestens einer Schicht (11) zustande gekommen sind.
     
    7. Grabstein gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen (14) an der Rückseite der zweitvordersten oder der drittvordersten Schicht (11) angebracht sind.
     
    8. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen (14) zwischen zwei Oberflächen (13) derselben Schicht (11) angebracht sind.
     
    9. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen (14) auf einer im wesentlichen transparenten Folie angebracht ist, die zwischen zwei Schichten (11) witterungsfest angebracht ist.
     
    10. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (11) durch Kleben, Verschrauben, Verschweissung, Versiegelung und/oder Klemmen verbunden sind.
     
    11. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grabstein an einer Halterung (16) stabilisiert angebracht ist.
     
    12. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den transparenten Schichten ein Hohlraum mit einer Öffnung (18) besteht.
     
    13. Grabstein gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens teilweise Licht hindurchtreten kann.
     
    14. Grabstein gemäss Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht Tageslicht, Kerzenlicht oder Kunstlicht ist.
     
    15. Grabstein gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstlicht (19) mittels Solarstrom gespiesen werden kann.
     


    Claims

    1. A tombstone (10) for placing or laying onto a tomb (17), comprising at least one front and at least one rear layer (11), wherein at least each front layer (11 a, b, c, d) is essentially transparent, as well as information (14) in the form of pictures and/or writing which is incorporated behind the front, transparent layer (11a, b, c d) and in front of the rear layer (11 b, c, d, e, f) in a weather-resistant and corrosion-resistant manner, characterised in that the front and the rear layer (11) are plane on one another and their edges are sealed.
     
    2. A tombstone according to claim 1, characterised in that at least 3, preferably 4 to 5 layers (11) are connected to one another.
     
    3. A tombstone according to claim 1 and 2, characterised in that each transparent layer (11) is of glass, laminated glass, safety glass, plexi-glass, artificial glass or a combination thereof.
     
    4. A tombstone according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the frontmost layer (11 a) from the rear, and preferably the rearmost layer (11e) from the front, are accompanied over the whole surface with an essentially transparent film.
     
    5. A tombstone according to claim 4, characterised in that at least one of the films at least partly is coloured and/or is provided with information on the non-adhering side.
     
    6. A tombstone according to one of the claims 1 to 5, characterised in that the information (14) is created by chemical and/or mechanical working, in particular by way of sand-blasting, engraving, etching, scoring or "stained-glass" painting, of at least one surface (13) of at least of one layer (11).
     
    7. A tombstone according to claim 6, characterised in that the information (14) is incorporated on the rear side of the second to front or third to front layer (11).
     
    8. A tombstone according to one of the claims 1 to 7, characterised in that information (14) is incorporated between two surfaces (13) of the same layer (11).
     
    9. A tombstone according to one of the claims 1 to 8, characterised in that information (14) is incorporated on an essentially transparent film which is incorporated between two layers (11) in a weather-resistant manner.
     
    10. A tombstone according to one of the claims 1 to 9, characterised in that the layers (11) are connected by bonding, screwing, welding, sealing and/or clamping
     
    11. A tombstone according to one of the claims 1 to 10, characterised in that the tombstone is attached on a holder (16) in a stabilised manner.
     
    12. A tombstone according to one of the claims 1 to 11, characterised in that a cavity with an opening (18) exists behind the transparent layers.
     
    13. A tombstone according to one of the claims 1 to 12, characterised in that light may pass through at least partly.
     
    14. A tombstone according to claim 13, characterised in that the light is daylight, candlelight, or artificial light.
     
    15. A tombstone according to claim 14, characterised in that the artificial light (19) may be fed by way of solar electricity.
     


    Revendications

    1. Pierre tombale (10) à placer ou à déposer sur une tombe (17) comprenant au moins une couche (11) avant et au moins une couche (11) arrière, auquel cas au moins chaque couche avant (11 a, b, c, d) est essentiellement transparente tout comme des informations (14) sous forme d'image et/ou d'écriture, lesquelles sont ajoutées derrière la couche transparente avant (11 a, d, c, d) et devant la couche arrière (11 b, c, d, e, f) de façon à résister aux conditions atmosphériques et à la corrosion, caractérisée en ce que la couche (11) avant et arrière sont planes l'une sur l'autre et scellées à leur bords.
     
    2. Pierre tombale selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'au moins 3 et de préférence 4 à 5 couches (11) sont reliées ensemble.
     
    3. Pierre tombale selon la revendication de 1 à 2, caractérisée en ce que chaque couche (11) transparente est en verre, en verre feuilleté, en verre de sécurité, en plexiglas, en verre artificiel ou en une combinaison de ces éléments.
     
    4. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 3, caractérisée en ce que la première couche avant (11 a) à partir de derrière et de-préférence la dernière couche arrière (11 e) à partir de devant sont recouvertes, sur toute la surface, par une feuille adhésive essentiellement transparente.
     
    5. Pierre tombale selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'au moins une des feuilles est au moins en partie en couleur et/ou est pourvue d'informations sur le côté non adhérant.
     
    6. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 5, caractérisée en ce que les informations (14) sont réalisées par le traitement chimique et/ou mécanique d'au moins une surface (13) d'au moins une couche (11), en particulier à l'aide de jets de sable, de gravures, d'attaques chimiques, d'incisions ou de peintures sous verre.
     
    7. Pierre tombale selon la revendication 6, caractérisée en ce que les informations (14) sont ajoutées sur la face arrière de la deuxième ou troisième couche (11) étant située le plus en avant.
     
    8. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 7, caractérisée en ce que des informations (14) sont ajoutées entre deux surfaces (13) de la même couche (11).
     
    9. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 8, caractérisée en ce que les informations (14) sont appliquées sur une feuille essentiellement transparente qui est placée entre deux couches (11) de façon à résister aux conditions atmosphériques.
     
    10. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 9, caractérisée en ce que les couches (11) sont reliées par collage, vissage, soudage, scellement et/ou serrage.
     
    11. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 10, caractérisée en ce que la pierre tombale est appliquée sur une fixation (16) de façon à être stabilisée.
     
    12. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 11, caractérisée en ce qu'une cavité avec une ouverture (18) existe derrière les couches transparentes.
     
    13. Pierre tombale selon une des revendications de 1 à 12, caractérisée en ce que de la lumière peut au moins partiellement passer à travers.
     
    14. Pierre tombale selon la revendication 13, caractérisée en ce que la lumière est une lumière du jour, un éclairage aux bougies ou une lumière artificielle.
     
    15. Pierre tombale selon la revendication 14, caractérisée en ce que la lumière artificielle (19) peut être alimentée à l'aide de courant de pile solaire.
     




    Zeichnung