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EP 1 647 628 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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19.04.2006 Patentblatt 2006/16 |
(22) |
Anmeldetag: 21.07.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
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Priorität: |
16.10.2004 DE 102004050593
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Anmelder: Voith Paper Patent GmbH |
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89522 Heidenheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Elenz, Thomas Dr.
89555 Steinheim (DE)
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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(57) Die Erfindung betrifft eine Pressanordnung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-,
Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder
Veredlung derselben mit nur einem Entwässerungsspalt, der verlängert ausgeführt ist
und durch den neben der Faserstoffbahn (1) beidseitig zumindest je ein endlos umlaufendes,
wasseraufnehmendes Entwässerungsband (3,4) geführt wird. Dabei soll die Zweiseitigkeit sowie die Glätte der Faserstoffbahn (1) dadurch verbessert
werden, dass die Faserstoffbahn (1) nach dem Entwässerungsspalt durch einen Glättspalt
läuft.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Pressanordnung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-,
Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn in einer Maschine zur Herstellung und/oder
Veredlung derselben mit nur einem Entwässerungsspalt, der verlängert ausgeführt ist
und durch den neben der Faserstoffbahn beidseitig zumindest je ein endlos umlaufendes,
wasseraufnehmendes Entwässerungsband geführt wird.
[0002] Derartige Entwässerungsvorrichtungen sind sehr effizient, da bei geringem Raumbedarf
und Maschinenaufwand eine relativ große Entwässerungsleistung erbracht wird.
[0003] Jedoch sind die Oberflächeneigenschaften, insbesondere dann, wenn die Faserstoffbahn
noch gestrichen werden soll, nicht befriedigend.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Oberflächeneigenschaften der Faserstoffbahn
mit möglichst geringem Aufwand zu verbessern.
[0005] Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Faserstoffbahn nach dem
Entwässerungsspalt durch einen Glättspalt läuft.
[0006] Dieser Glättspalt vermindert die Rauhigkeit der Faserstoffbahn bei relativ geringem
Aufwand erheblich. Die Glättung wird dabei vom relativ hohen Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
und der damit verbundenen leichteren Verformbarkeit unterstützt.
[0007] Eine konstruktive Vereinfachung ergibt sich, wenn der Entwässerungsspalt von einer
Schuhpresswalze mit einem flexiblen Walzenmantel gebildet wird, der von einem Anpresselement
mit konkaver Pressfläche gegen eine zylindrische Gegenwalze gedrückt wird.
[0008] Um dabei eine schonende Entwässerung durch eine relativ lange Verweilzeit der Faserstoffbahn
im Entwässerungsspalt zu ermöglichen, sollte der Pressspalt in Bahnlaufrichtung zumindest
300 mm, vorzugsweise wenigstens 350 mm lang sein.
[0009] Da die Entwässerung der Faserstoffbahn mit nur einem Entwässerungsspalt erfolgt,
müssen die Entwässerungsbänder sehr viel Wasser aufnehmen können, weshalb vorzugsweise
schwere oder mittelschwere Pressfilze zum Einsatz kommen.
[0010] Diese Entwässerungsbänder müssen nach dem Durchlaufen der Faserstoffbahn und der
Abgabe der Faserstoffbahn wieder entwässert werden. Damit dafür insbesondere bei hohen
Maschinengeschwindigkeiten auch genügend Zeit und Raum bleibt, sollten die Entwässerungsbänder
zumindest 25 m lang sein. Dabei erfolgt die Entwässerung vorzugsweise über mehrere
starke Rohrsauger.
[0011] Das unter der Faserstoffbahn verlaufende Entwässerungsband sollte nach der Abgabe
der Faserstoffbahn wenigstens eine in der Schlaufe dieses Entwässerungsbandes liegende
Umlenk-Leitwalze umschlingen, nach der die Faserstoffbahn zumindest mit einer Komponente
entgegen der Bahnlaufrichtung weiterläuft. Bei dieser scharfen Umlenkung trennen sich
meist bereits die Faserstoffbahn oder Rest davon vom Entwässerungsband und fallen
nach unten in den Pulper.
[0012] Um das untere Entwässerungsband von Anhaftungen zu befreien, sollte es nach der Umlenk-Leitwalze
eine außerhalb der Schlaufe dieses Entwässerungsbandes liegende glatte Außen-Leitwalze
umschlingen. Die Verunreinigungen des Entwässerungsbandes werden beim Kontakt von
der glatten Mantelfläche der Außen-Leitwalze aufgenommen und über einen Schaber der
Außen-Leitwalze abgeführt.
[0013] Zur Vereinfachung der Bahnführung sollte die Faserstoffbahn nach der Wegführung von
den Entwässerungsbändern eine kurze freie Strecke bis zum Glättspalt ungestützt verlaufen.
Dies ermöglicht es auch im Bereich dieser freien Strecke eine die Faserstoffbahn bei
Bedarf trennende Abschlageinrichtung anzuordnen. Diese Abschlageinrichtung trennt
die Faserstoffbahn im Notfall und verhindert so, dass den folgenden Maschineneinheiten
weiter Bahnmaterial zugeführt wird, was unter Umständen zu einer Beschädigung derselben
führen kann.
[0014] Die abgetrennte Faserstoffbahn läuft in den darunter liegenden Pulper.
[0015] Um das Überführen der Faserstoffbahn beim Anlauf der Maschine zu vereinfachen, sollte
der Glättspalt von zwei Glättwalzen mit glatter Mantelfläche gebildet werden und vorzugsweise
die untere Glättwalze des Glättspaltes vertikal bewegbar sein. Beim Überführen kann
so der Glättspalt einfach geöffnet werden.
[0016] Nach dem Glättspalt sollte die Faserstoffbahn durch zumindest eine folgende Trockengruppe
geführt werden, in der die Faserstoffbahn zur Trocknung vorzugsweise mit beheizten
Trockenzylindern in Kontakt kommt und von wenigstens einem Trockensieb gestützt wird.
[0017] In den Trockengruppen kann die Faserstoffbahn zweiseitig getrocknet werden, was beispielsweise
durch eine mäanderförmige Bahnführung über zwei Reihen von Trockenzylindern realisierbar
ist, wobei jeder Reihe ein Trockensieb zugeordnet ist.
[0018] Die Faserstoffbahn kann in der Trockengruppe jedoch auch nur einseitig getrocknet
werden. Hierzu läuft die Faserstoffbahn ,vom Trockensieb gestützt, mäanderförmig abwechselnd
über beheizte Trockenzylinder und Leitwalzen.
[0019] Auch hier kann die Faserstoffbahn zwischen dem Glättspalt und der Übernahme durch
das Trockensieb ungestützt verlaufen.
[0020] Es kann aber auch von Vorteil sein, wenn zumindest ein glattes, endlos umlaufendes
Transferband durch den Glättspalt geführt wird. Dies erlaubt es, dass das Transferband
die Faserstoffbahn an das Trockensieb übergibt, was die Bahnführung insbesondere bei
hohen Maschinengeschwindigkeiten sicherer macht.
[0021] Zur Vereinfachung der Konstruktion sollte unter der Pressanordnung und dem Beginn
der ersten Trockengruppe ein gemeinsamer Pulper vorhanden sein.
[0022] Wegen der glatten Oberflächen der Faserstoffbahn eignet sich diese Pressanordnung
vor allem für Anwendungen bei denen die Faserstoffbahn anschließend noch beschichtet
wird. Dies bedeutet, dass die Faserstoffbahn nach der Trocknung durch eine Oberflächenbeschichtungsvorrichtung
geführt wird.
[0023] Nachfolgend soll die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt:
- Figur 1:
- einen schematischen Querschnitt durch ein Pressanordnung mit Glättspalt und
- Figur 2:
- eine andere Pressanordnung mit Transferband 19.
[0024] Die Faserstoffbahn 1 wird in beiden Fällen von einem Formersieb 2 eines Formers zur
Blattbildung an ein oberhalb der Faserstoffbahn 1 endlos umlaufendes, wasseraufnehmendes
Entwässerungsband 3 übergeben. Diese Übernahme wird von einer vom Entwässerungsband
3 umschlungenen, besaugten Leitwalze unterstützt.
[0025] Das obere Entwässerungsband 3 führt die Faserstoffbahn 1 zum einzigen Entwässerungsspalt
der Pressanordnung, durch den die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit dem oberen und einen
unteren, ebenfalls wasseraufnehmenden, endlos umlaufenden Entwässerungsband 4 läuft.
[0026] Dieser Entwässerungsspalt ist verlängert ausgeführt und wird von einer Schuhpresswalze
6 und einer zylindrischen Gegenwalze 7 gebildet. Die Schuhpresswalze 6 besitzt einen
flexiblen Walzenmantel, der von einem Anpresselement 8 mit konkaver Pressfläche zur
Gegenwalze 7 hin gedrückt wird.
[0027] Der Pressspalt ist ca. 350 mm lang, was für eine ausreichend lange Verweilzeit der
Faserstoffbahn 1 im Pressspalt sorgt und eine schonende, aber dennoch intensive Entwässerung
bei einem relativ geringen Pressdruck ermöglicht.
[0028] Nach dem Entwässerungsspalt wird das obere Entwässerungsband 3 von der Faserstoffbahn
1 weggeführt, so dass sie nur noch vom unteren Entwässerungsband 4 geführt wird. Um
diese Trennung zu unterstützen läuft das untere Entwässerungsband 4 in diesem Bereich
an einem Trennsauger 9 entlang, dessen Unterdruck die Haftung der Faserstoffbahn 1
am unteren Entwässerungsband 4 verstärkt. Es kann auch vorteilhaft sein, die Entwässerungsbänder
3,4 so zu gestalten, dass die Haftung der Faserstoffbahn 1 am unteren Entwässerungsband
4 stärker als am oberen 3 ist.
[0029] Anschließend wird die Faserstoffbahn 1 auch vom unteren Entwässerungsband 4 abgelöst.
Von dort gelangt sie über eine kurze freie Strecke ohne Führung durch ein Band oder
eine Walze zum Glättspalt.
[0030] Das untere Entwässerungsband 4 wird nach der Abgabe der Faserstoffbahn 1 über eine
in der Schlaufe des Entwässerungsbandes 4 liegende Umlenk-Leitwalze 13 geführt, die
es so stark umschlingt, dass das Entwässerungsband 4 anschließend zumindest mit einer
Komponente entgegen der Bahnlaufrichtung 18 läuft. Diese relativ starke Umlenkung
sorgt dafür, dass sich die Faserstoffbahn 1 oder Teile davon, die noch an dem Entwässerungsband
4 haften, lösen und in den darunter liegenden Pulper 17 fallen.
[0031] Um das Entwässerungsband 4 aber sicher von Anhaftungen zu befreien, umschlingt das
untere Entwässerungsband 4 anschließend noch eine weitere, außerhalb der Schlaufe
liegende Außen-Leitwalze 14. Eventuell vorhandene Anhaftungen am Entwässerungsband
4 werden an die glatte Mantelfläche der Außen-Leitwalze 14 abgegeben und von dort
mit einem Schaber 15 in den Pulper 17 geleitet.
[0032] Die Entwässerungsbänder 3,4 sind wegen der notwendigen großen Wasseraufnahmefähigkeit
als schwere Pressfilze ausgeführt. Um diese nach dem Pressspalt auch ausreichend wieder
entwässern zu können, sind sie 25 m lang. Die Entwässerung erfolgt über mehrere, starke
Rohrsauger.
[0033] Der Glättspalt wird von zwei Glättwalzen 11,12 mit glatter Mantelfläche gebildet.
Um das Einführen der Faserstoffbahn 1 zu erleichtern, ist die untere Glättwalze 12
vertikal bewegbar. Zum Überführen kann so der Glättspalt geöffnet werden. Beiden Glättwalzen
11,12 ist ein Schaber 21 zugeordnet.
[0034] Oberhalb der kurzen freien Strecke zum Glättspalt befindet sich eine Abschlageinrichtung
10, welche die Faserstoffbahn 1 trennen kann. Die Aktivierung der Abschlageinrichtung
10 erfolgt beispielsweise bei einem Abriss oder Einriss, so dass der Bahnzulauf in
folgende Einheiten unterbrochen wird. Dies schützt die Einheiten vor Beschädigung.
[0035] Die abgetrennte Faserstoffbahn 1 läuft in den Pulper 17.
[0036] Von dem Glättspalt gelangt die Faserstoffbahn 1 in eine von mehreren folgenden Trockengruppen
zur Trocknung.
[0037] Gemäß Figur 1 läuft die Faserstoffbahn 1 nach der Trennung von der oberen Glättwalze
11 noch eine kurze Strecke ungestützt, bevor sie von einem Trockensieb 5 der Trockengruppe
aufgenommen wird. Um dabei zu erreichen, dass die Faserstoffbahn 1 nach dem Glättspalt
zumindest eine kurze Strecke mit der oberen Glättwalze 11 mitläuft, ist die Mantelfläche
der unteren Glättwalze 12 etwas härter als die der oberen 11.
[0038] In der Trockengruppe wird die Faserstoffbahn 1 beidseitig getrocknet. Hierzu umschlingt
sie mäanderförmig die beheizten Trockenzylinder 16 zweier übereinander angeordneter
Trockenzylinderreihen. Dabei ist jeder Trockenzylinderreihe ein Trockensieb 5 zugeordnet,
welches die Faserstoffbahn 1 gegen die Mantelfläche der Trockenzylinder 16 der entsprechenden
Trockenzylinderreihe drückt.
[0039] In Figur 2 läuft neben der Faserstoffbahn 1 ein glattes Transferband 19 der unteren
Glättwalze 12 durch den Glättspalt. Dieses Transferband 19 kann die Faserstoffbahn
1 nach dem Glättspalt zum übernehmenden Trockensieb 5 führen. Auch hier kann die Übernahme
durch eine vom luftdurchlässigen Trockensieb 5 umschlungene und besaugte Leitwalze
unterstützt werden.
[0040] In der folgenden Trockengruppe wird die Faserstoffbahn 1 nur einseitig getrocknet.
Hierzu läuft sie vom Trockensieb 5 gestützt, mäanderförmig abwechselnd über beheizte
Trockenzylinder 16 und besaugte Leitwalzen 20.
[0041] Zur Vereinfachung erstreckt sich der Pulper 17 in beiden Fällen über die Pressanordnung
und den Beginn der Trockengruppe.
[0042] Nach den Trockengruppen gelangt die Faserstoffbahn 1 in eine Beschichtungsvorrichtung,
in der die Faserstoffbahn 1 ein oder zweiseitig beschichtet werden kann. Wegen der
in der Pressanordnung mit dem Glättspalt erreichten Glätte der Faserstoffbahn 1 ist
die Beschichtung mit sehr guter Qualität möglich.
1. Pressanordnung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen
Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben
mit nur einem Entwässerungsspalt, der verlängert ausgeführt ist und durch den neben
der Faserstoffbahn (1) beidseitig zumindest je ein endlos umlaufendes, wasseraufnehmendes
Entwässerungsband (3,4) geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach dem Entwässerungsspalt durch einen Glättspalt läuft.
2. Pressanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Entwässerungsspalt von einer Schuhpresswalze (6) mit einem flexiblen Walzenmantel
gebildet wird, der von einem Anpresselement (8) mit konkaver Pressfläche gegen eine
zylindrische Gegenwalze (7) gedrückt wird.
3. Pressanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Pressspalt in Bahnlaufrichtung (18) zumindest 300 mm vorzugsweise wenigstens 350
mm lang ist.
4. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Entwässerungsbänder (3,4) zumindest 25 m lang sind.
5. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das unter der Faserstoffbahn (1) verlaufende Entwässerungsband (4) nach der Abgabe
der Faserstoffbahn (1) wenigstens eine in der Schlaufe dieses Entwässerungsbandes
(4) liegende Umlenk-Leitwalze (13) umschlingt, nach der die Faserstoffbahn (1) entgegen
der Bahnlaufrichtung (18) weiterläuft.
6. Pressanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
das untere Entwässerungsband (4) nach der Umlenk-Leitwalze (13) eine außerhalb der
Schlaufe dieses Entwässerungsbandes (4) liegende Außen-Leitwalze (14) umschlingt.
7. Pressanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Außen-Leitwalze (14) ein Schaber (15) zugeordnet ist.
8. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach der Wegführung von den Entwässerungsbändern (3,4) eine
kurze freie Strecke bis zum Glättspalt ungestützt verläuft.
9. Pressanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der freien Strecke eine die Faserstoffbahn (1) bei Bedarf trennende Abschlageinrichtung
(10) angeordnet ist.
10. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Glättspalt von zwei Glättwalzen (11,12) gebildet wird und vorzugsweise die untere
Glättwalze (12) des Glättspaltes vertikal bewegbar ist.
11. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach dem Glättspalt durch zumindest eine folgende Trockengruppe
geführt wird, in der die Faserstoffbahn (1) zur Trocknung vorzugsweise mit beheizten
Trockenzylindern (16) in Kontakt kommt und von wenigstens einem Trockensieb (5) gestützt
wird.
12. Pressanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) in der Trockengruppe zweiseitig getrocknet wird.
13. Pressanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) in der Trockengruppe einseitig getrocknet wird.
14. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) zwischen dem Glättspalt und der Übernahme durch das Trockensieb
(5) ungestützt verläuft.
15. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein glattes, endlos umlaufendes Transferband (19) durch den Glättspalt geführt
wird.
16. Pressanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transferband (19) die Faserstoffbahn an das Trockensieb (5) übergibt.
17. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
unter der Pressanordnung und dem Beginn der ersten Trockengruppe ein Pulper (17) vorhanden
ist.
18. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach der Trocknung durch eine Oberflächenbeschichtungsvorrichtung
geführt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Pressanordnung zur Entwässerung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen
Faserstoffbahn (1) in einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben
mit nur einem Entwässerungsspalt, der verlängert ausgeführt ist und durch den neben
der Faserstoffbahn (1) beidseitig zumindest je ein endlos umlaufendes, wasseraufnehmendes
Entwässerungsband (3,4) geführt wird, wobei die Faserstoffbahn (1) nach dem Entwässerungsspalt
durch einen Glättspalt läuft, dadurch gekennzeichnet, dass
der Pressspalt in Bahnlaufrichtung (18) zumindest 300 mm lang ist und die Entwässerungsbänder
(3,4) zumindest 25 m lang sind.
2. Pressanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Entwässerungsspalt von einer Schuhpresswalze (6) mit einem flexiblen Walzenmantel
gebildet wird, der von einem Anpresselement (8) mit konkaver Pressfläche gegen eine
zylindrische Gegenwalze (7) gedrückt wird.
3. Pressanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Pressspalt in Bahnlaufrichtung (18) wenigstens 350 mm lang ist.
4. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das unter der Faserstoffbahn (1) verlaufende Entwässerungsband (4) nach der Abgabe
der Faserstoffbahn (1) wenigstens eine in der Schlaufe dieses Entwässerungsbandes
(4) liegende Umlenk-Leitwalze (13) umschlingt, nach der die Faserstoffbahn (1) entgegen
der Bahnlaufrichtung (18) weiterläuft.
5. Pressanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das untere Entwässerungsband (4) nach der Umlenk-Leitwalze (13) eine außerhalb der
Schlaufe dieses Entwässerungsbandes (4) liegende Außen-Leitwalze (14) umschlingt.
6. Pressanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Außen-Leitwalze (14) ein Schaber (15) zugeordnet ist.
7. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach der Wegführung von den Entwässerungsbändern (3,4) eine
kurze freie Strecke bis zum Glättspalt ungestützt verläuft.
8. Pressanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der freien Strecke eine die Faserstoffbahn (1) bei Bedarf trennende Abschlageinrichtung
(10) angeordnet ist.
9. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Glättspalt von zwei Glättwalzen (11,12) gebildet wird und vorzugsweise die untere
Glättwalze (12) des Glättspaltes vertikal bewegbar ist.
10. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach dem Glättspalt durch zumindest eine folgende Trockengruppe
geführt wird, in der die Faserstoffbahn (1) zur Trocknung vorzugsweise mit beheizten
Trockenzylindern (16) in Kontakt kommt und von wenigstens einem Trockensieb (5) gestützt
wird.
11. Pressanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) in der Trockengruppe zweiseitig getrocknet wird.
12. Pressanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) in der Trockengruppe einseitig getrocknet wird.
13. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) zwischen dem Glättspalt und der Übernahme durch das Trockensieb
(5) ungestützt verläuft.
14. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein glattes, endlos umlaufendes Transferband (19) durch den Glättspalt geführt
wird.
15. Pressanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
das Transferband (19) die Faserstoffbahn an das Trockensieb (5) übergibt.
16. Pressanordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
unter der Pressanordnung und dem Beginn der ersten Trockengruppe ein Pulper (17) vorhanden
ist.
17. Pressanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Faserstoffbahn (1) nach der Trocknung durch eine Oberflächenbeschichtungsvorrichtung
geführt wird.

