(19)
(11) EP 1 288 447 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
26.04.2006  Patentblatt  2006/17

(21) Anmeldenummer: 02017051.0

(22) Anmeldetag:  27.07.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F01L 1/46(2006.01)
F01L 3/10(2006.01)

(54)

Ventilfederzusammenbau, Ventilfederteller und Verfahren zur Montage eines Ventilfederzusammenbaus

Valve spring assembly, valve spring retainer and method of building a valve spring assembly

Ensemble de ressort de soupape, coupelle de ressort de soupape et méthode d'assemblage d'ensemble de ressort de soupape


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR

(30) Priorität: 25.08.2001 DE 10141782

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
05.03.2003  Patentblatt  2003/10

(73) Patentinhaber: DEERE & COMPANY
Moline, Illinois 61265-8098 (US)

(72) Erfinder:
  • Creissel, Julie
    92290 Châtenay-Malabry (FR)
  • Paty, Max
    45170 Neuville aux Bois (FR)

(74) Vertreter: Magin, Ludwig Bernhard 
Deere & Company European Office Patent Department
68140 Mannheim
68140 Mannheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 387 922
GB-A- 595 696
GB-A- 665 435
US-A- 2 855 915
FR-A- 999 650
GB-A- 629 192
US-A- 2 759 466
US-A- 5 515 821
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Ventilfederzusammenbau mit einem Ventilfederteller und einem Sicherungselement, wobei der Ventilfederteller wenigstens bereichsweise in der Art einer Manschette ausgebildet ist und das Sicherungselement im Innern dieses manschettenartigen Bereichs des Ventilfedertellers durch wenigstens ein Sicherungsmittel derart gehalten wird, dass das Sicherungselement sowohl aus dem Inneren der Manschette gegen die Wirkung des Sicherungsmittels austreten kann, als auch mit dem Ventilfederteller derart zusammenwirken kann, dass eine axiale Bewegung des Ventilfedertellers auf dem Ventilschaft zumindest in einer Richtung begrenzt wird.

    [0002] Bekannte Ventilfederzusammenbauten weisen einen Ventilfederteller auf, der auf einen Ventilschaft aufgesetzt werden kann und an dem sich eine Ventilfeder abstützt. Der Ventilfederteller wird durch Sicherungsmittel auf dem Ventilschaft gehalten, die beispielsweise in der Art von Klemmkegeln oder auch von Sicherungsringen etc. ausgebildet sein können.

    [0003] Die DE-A1-44 21 408 zeigt einen Ventilfederzusammenbau mit einem manschettenartig ausgebildeten Ventilfederteller und einer an einem Randbereich des Ventilfedertellers angreifenden Ventilfeder, welche auf einem Schaft eines Ventils einer Brennkraftmaschine angebracht werden kann. Um den Ventilfederzusammenbau bzw. den Ventilfederteller auf dem Ventilschaft festzulegen, weist der Ventilfederzusammenbau ein Sicherungselement auf, das durch Klemmkegelhälften gebildet wird. An dem Ventilfederteller sind Haltenasen bzw. -laschen vorgesehen, die das Sicherungselement in einem Innenbereich des Ventilfedertellers gegen ein Verlieren sichern.

    [0004] Die GB-A-595,696 zeigt einen Ventilfederzusammenbau mit einem manschettenartig ausgebildeten Ventilfederteller der zusammen mit einer Feder einen Käfig bildet, indessen inneren ein Klemmkegel derart angeordnet ist, dass er zusammen mit dem Ventilfederteller auf einen Ventilschaft aufgesetzt bzw. einem solchen abgenommen werden kann.

    [0005] Das der Erfindung zugrunde liegende Problem wird in der aufwendigen Ausführung sowie Montage bekannter Ventilfederzusammenbauten gesehen.

    [0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre der Patentansprüche 1, 13 bzw. 14 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.

    [0007] Ein solcher Ventilfederzusanunenbau fasst mehrere Bauteile, vorzugsweise wenigstens einen Ventilfederteller und ein Sicherungselement, in der Art einer Vormontageeinheit zusammen, wobei der Ventilfederteller auch in der Art einer Ventildreheinrichtung (Rotocap) ausgeführt sein kann. Auf diese Weise können diese Bauteile in einem einzigen Arbeitsgang bzw. gemeinsam auf einem Ventilschaft montiert und in ebenso einfacher Weise wiederum von diesem entfernt werden. Es ist nicht notwendig, beispielsweise zuerst den Ventilfederteller aufzusetzen, dann das Sicherungselement anzubringen und dieses im Anschluss beispielsweise durch eine formschlüssige oder auch eine kraftschlüssige Verbindung auf dem Ventilschaft zu sichern. Statt dessen wird der Ventilfederzusammenbau auf den Ventilschaft aufgesetzt und an diesem solange entlanggeführt, bis das Sicherungselement eine form-/kraftschlüssige Verbindung mit dem Ventilschaft eingeht. Der nun auf dem Ventilschaft gesicherte Ventilfederteller wird durch eine Ventilfeder belastet, die zuvor oder gemeinsam mit dem Ventilfederzusammenbau auf den Ventilschaft aufgesetzt wurde/wird, so dass er in Richtung des Sicherungselements bewegt und durch dieses auf dem Ventilschaft wenigstens in axialer Richtung gesichert werden kann. Um den Ventilfederzusammenbau bzw. den Ventilfederteller zu demontieren, kann dieser derart gegen die Wirkung der Ventilfeder belastet werden, dass das Sicherungselement aus der Manschette austritt und einer Demontage, beispielsweise unter Einsatz von Werkzeug, wie eines Schraubendrehers, zugänglich wird.

    [0008] Es ist denkbar, das Sicherungsmittel scharnier- und/oder federartig auszubilden, so dass es abhängig von seiner Belastung umklappen kann, um ein Austreten des Sicherungselements aus der Manschette zu ermöglichen. Vorzugsweise ist es aber zumindest bereichsweise elastisch ausgebildet. Dies kann einfach und preisgünstig durch beispielsweise wenigstens teilelastische Kunststoff- oder Gummielemente realisiert werden.

    [0009] Das Sicherungsmittel kann lösbar, beispielsweise als ein mit dem Ventilfederteller verklemmter oder anderweitig gesicherter Bauteil vorgesehen sein. Ebenso ist es aber denkbar, dass das Sicherungsmittel an den Ventilfederteller beispielsweise in der Art eines elastischen Blechs etc. angeformt oder mit diesem unlösbar verbunden, beispielsweise verklebt, verschweißt o.ä. ist.

    [0010] Das Sicherungsmittel kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist es in der Art einer oder auch mehrerer an der Innenseite der Manschette vorgesehener und nach innen ragender Lippe(n) ausgebildet. Eine solche Lippe kann insbesondere bei einer elastischen Ausführung des Sicherungsmittels in einer Nut vorzugsweise an der Innenseite der Manschette durch eine Klemmverbindung gehalten werden.

    [0011] Eine einfache Möglichkeit des Zusammenwirkens des Ventilfedertellers mit dem Sicherungselement ergibt sich, wenn der Ventilfederteller einen Anlagebereich aufweist, der mit dem Sicherungselement derart zusammenwirken kann, dass der Ventilfederteller zumindest an einer axialen Bewegung (in einer Richtung) gehindert wird. Vorzugsweise wird der Anlagebereich durch eine Schulter gebildet, die sich beispielsweise dadurch ergeben kann, dass eine Querschnittsänderung der Manschette vorgesehen ist. Es ist aber auch ein allmählicher übergang oder ein Vorsprung möglich.

    [0012] Es ist denkbar, dass der Ventilfederteller nicht direkt mit einer Ventilfeder zusammenwirkt, sondern weitere Bauteile zwischen der Ventilfeder und dem Ventilfederteller angeordnet sind. Einfach in der Ausführung ist es aber, wenn der Ventilfederteller einen Abstützbereich für die Ventilfeder zur Verfügung stellt. Dieser ist vorzugsweise in einem Randbereich des Ventilfedertellers angeordnet bzw. wird durch einen solchen gebildet, da die Ventilfeder üblicherweise als eine Schraubenfeder ausgeführt ist, durch die sich ein Ventilschaft erstrecken kann.

    [0013] Weist der Ventilfederteller Mittel zur vorzugsweise bereichsweisen Festlegung der Ventilfeder auf, so ist auch die Ventilfeder in den Ventilfederzusammenbau derart integriert, dass sie gemeinsam mit diesem, insbesondere mit dem Ventilfederteller und dem Sicherungsmittel, montiert werden kann.

    [0014] Diese Mittel werden vorzugsweise durch wenigstens ein in Richtung der Ventilfeder geöffnetes, hakenartiges Element gebildet bzw. sie weisen ein solches auf, so dass die Ventilfeder bzw. ein dem Ventilfederteller zugewandter Endbereich derselben durch diesen aufgenommen und/oder mit diesem in der Art einer Klemmverbindung verbunden werden kann. Es ist aber auch denkbar, dass eine Verbindung durch andere Sicherungselemente oder auch in unlösbarer Weise, beispielsweise durch ein Verschweißen, Festlöten o.ä., vorgesehen wird.

    [0015] Das Sicherungselement kann in einfacher und kostengünstiger Weise durch einen konventionellen Sicherungsring aber auch durch Sicherungsscheiben oder Sprengringe bzw. entsprechende Bauteile gebildet werden, welche vorzugsweise mit einer umlaufenden Nut in dem Ventilschaft zusammenwirken können. Aber auch die Verwendung von Klemmkegeln bzw. geteilten Klemmkegeln ist möglich.

    [0016] Darüber hinaus kann der Ventilfederzusammenbau eine Ventilschaftdichtung umfassen, welche vorzugsweise mit dem Ventilfederteller derart zusammenwirken kann, dass sie an diesem lösbar festlegbar ist. Auf diese Weise kann die Ventilschaftdichtung zusammen mit dem Ventilfederzusammenbau montiert werden. Danach kann sie von diesem bzw. dem Ventilfederteller getrennt werden, um an ihrer Betriebsposition festgelegt zu werden.

    [0017] Hierzu kann an dem Ventilfederteller eine Aussparung bzw. ein Vorsprung vorgesehen sein, mit dem die Ventilschaftdichtung eine Klemmverbindung eingehen kann. Diese ist so auszulegen, dass sie gelöst werden kann, nachdem die Ventilschaftdichtung ihre Betriebsposition auf dem Zylinderkopf eingenommen hat und an diesem beispielsweise ebenso durch eine Klemm- bzw. reibschlüssige Verbindung oder anderweitig gesichert ist.

    [0018] Ein Ventilfederteller zur Verwendung in einem beschriebenen Ventilfederzusammenbau kann als Einzelteil bezogen und in einer Vormontagestation mit den übrigen Bauteilen zu dem Ventilfederzusammenbau zusammengefügt und dann zusammen mit diesem als eine Montageeinheit auf einem Ventilschaft einer Brennkraftmaschine montiert werden.

    [0019] Ein Verfahren zur Montage eines Ventilfederzusammenbaus ist sowohl zur manuellen als insbesondere zur automatisierten Montage geeignet. Aufgrund der Zusammenführung mehrerer Bauteile zu einem Ventilfederzusammenbau, der als eine vormontierte Einheit an den Montageplatz herangebracht werden kann, kann der Montagevorgang beschleunigt oder auch eine Montage mittels eines Automaten beispielsweise mit einem Magazin oder einer automatisierten Zuführung erfolgen.

    [0020] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
    Fig. 1
    einen Ventilfederzusammenbau sowie eine sich durch einen nicht genauer dargestellten Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine erstreckenden Ventilschaft und
    Fig. 2 - Fig. 5
    einzelne Schritte einer Montage des Ventilfederzusammenbaus auf dem Ventilschaft.


    [0021] Figur 1 zeigt einen Ventilschaft 10 eines nicht näher dargestellten Ein- bzw. Auslassventils, der sich durch einen nur andeutungsweise dargestellten Zylinderkopf 12 einer Brennkraftmaschine erstreckt. Oberhalb des Ventilschafts 10 ist ein Ventilfederzusammenbau 14 in von dem Ventilschaft 10 demontiertem bzw. nicht an dem Ventilschaft 10 angebrachten Zustand dargestellt.

    [0022] Der Ventilfederzusammenbau 14 weist eine Ventilfeder 16, eine Ventilschaftdichtung 18, einen Ventilfederteller 20, ein in der Art eines Sicherungsrings ausgeführtes Sicherungselement 22 sowie ein elastisches Sicherungsmittel 24 auf, wobei die Ventilfeder 16 in eingebautem Zustand einenends an dem Zylinderkopf 12 und andernends an einer .Unterseite 25 des Ventilfedertellers 20 zur Anlage kommt.

    [0023] Der Ventilfederteller 20 ist als ein kragenartiger, rotationssymmetrischer Bauteil bzw. als eine Manschette mit einer zumindest annähernd kreisförmigen, zentralen Aussparung 26 ausgeführt, welche in einem dem Ventilschaft 10 zugewandten Bereich 28 einen Durchmesser aufweist, der dazu geeignet ist, eine gleitende Aufnahme des Ventilschafts 10 zu ermöglichen. In ihrem übrigen Bereich 30 weist die Aussparung 26 einen Durchmesser auf, der diesen ersten Durchmesser übersteigt, wodurch in einem Übergangsbereich eine Schulter bzw. eine Anlagefläche 27 gebildet wird. Die Aussparung 26 erweitert sich vorzugsweise mit fortschreitender Entfernung von der Anlagefläche 27.

    [0024] Ein äußerer Randbereich 32 des Ventilfedertellers 20 bildet einen Bereich, über den sich die Ventilfeder 16 an dem Ventilfederteller 20 abstützt, und ist darüber hinaus zumindest abschnittsweise in der Art eines in Richtung der Unterseite 25 des Ventilfedertellers 20 geöffneten Hakens ausgebildet. Ein Endbereich 34 der Ventilfeder 16 kann somit durch den Randbereich 32 derart aufgenommen werden, dass er in einem Klemmsitz an dem Ventilfederteller 20 gehalten wird.

    [0025] Darüber hinaus weist der Ventilfederteller 20 an seiner Unterseite 25 eine Aussparung 36 auf, die in der Art einer vorzugsweise kreisförmigen Ansenkung ausgeführt ist. Die Aussparung 36 weist einen Durchmesser auf, der derart dimensioniert ist, dass er eine lösbare Klemmverbindung zwischen der Aussparung 36 und der Ventilschaftdichtung 18 ermöglicht. Die Klemmverbindung wird dadurch begünstigt, dass die Ventilschaftdichtung 18 aus einem elastischen Material bzw. einem elastischen Kunststoffmaterial ausgebildet ist, welches zur Erzielung der gewünschten Dichtwirkung üblicherweise vorgesehen wird.

    [0026] Der Ventilschaft 10 sowie der Zylinderkopf 12 sind in üblicher Weise ausgeführt, wobei der Ventilschaft 10 in einem oberen, dem Zylinderkopf 12 abgewandten Bereich eine umlaufende Nut 38 aufweist.

    [0027] Im Folgenden wird nun auch auf die Figuren 2 bis 5 Bezug genommen, in denen Schritte eines Verfahrens zur Montage des zuvor beschriebenen Ventilfederzusammenbaus 12 auf dem Ventilschaft 10 dargestellt werden.

    [0028] Fig. 2 zeigt den Ventilfederzusammenbau 14, welcher auf den Ventilschaft 10 aufgesetzt wurde, so dass die Ventilfeder 16 an dem Zylinderkopf 12 zur Anlage kommt, wobei keine weitere Kraft ausgeübt wird. In dieser ersten Stellung befindet sich das Sicherungselement 22, das innerhalb des manschettenartigen Ventiltellers 20 angeordnet ist, oberhalb der Nut 38.

    [0029] Um den Ventilfederzusammenbau 14 auf dem Ventilschaft 10 zu montieren, wird der Ventilfederteller 20 entsprechend der Darstellung in Fig. 3 gegen die Wirkung der sich einenends an dem Zylinderkopf 12 abstützenden Ventilfeder 16 auf den Zylinderkopf 12 zu bewegt. Dabei bewegt sich auch das Sicherungselement 22 nach unten, da es durch das an ihm angreifende Sicherungsmittel 24 entsprechend der Bewegung des Ventilfedertellers 20 mitgeführt wird.

    [0030] Ist die Ventilfeder 16 derart komprimiert, dass das vorzugsweise in der Art eines Sicherungsrings bzw. Federrings ausgeführte Sicherungselement 22 durch das Sicherungsmittel 24 an die Nut 38 des Ventilschafts 10 herangebracht wurde, gelangt das Sicherungselement 22 bei einem weiteren Verschieben des Ventilfedertellers 20 in Richtung des Zylinderkopfes 12 in Eingriff mit der Nut 38. Dieses Eingreifen erzeugt ein hörbares Klicken, welches insbesondere bei einer manuellen Montage einer Bedienungsperson anzeigen kann, dass das Sicherungselement 22 in Position gebracht ist. Um den Ventilfederteller 20 weiter zu verschieben, muss nun eine Kraft aufgebracht werden, die ausreicht, um das elastisch ausgeführte Sicherungsmittel 24 derart zu verformen, dass das Sicherungselement 22 an ihm vorbeigelangen kann, ohne außer Eingriff mit der Nut 38 gebracht zu werden. Diese weitere Bewegung des Ventilfedertellers 20 wird ausgeführt, um die Ventilschaftdichtung 18 weiter in Richtung auf den Zylinderkopf 12 zu zu bewegen, damit sie an einem entsprechend ausgeführten Bereich des Zylinderkopfs 12 einen derart festen Klemmsitz eingehen kann, dass dieser bestehen bleibt, wenn nach einem Freigeben des Ventilfedertellers 20 dieser durch die Wirkung der Ventilfeder 16 von dem Zylinderkopf 12 weggedrückt wird, wobei die Klemmverbindung zwischen dem Ventilfederteller 20 und der Ventilschaftdichtung 18 gelöst wird. Diese Stellung ist in Fig. 4 dargestellt.

    [0031] Fig. 5 zeigt nun die Stellung, die der Ventilfederzusammenbau 14 und hierbei insbesondere der Ventilfederteller 20, das Sicherungselement 22 und die Ventilschaftdichtung 28 einnehmen, wenn der Ventilfederteller 20 freigegeben ist und der Ventilfederzusammenbau 14 sich in seiner Betriebsstellung befindet. Wird der Ventilfederteller 20 durch die Ventilfeder 16 von dem Zylinderkopf 12. weg belastet, so ....wird das Sicherungsmittel 24 wieder an das Sicherungselement 22 herangeführt und an diesem zur Anlage gebracht. Durch eine entsprechende Dimensionierung der Ventilfeder 16 und des Sicherungsmittels 24 wird gewährleistet, dass das Sicherungsmittel 24 durch die aufgebrachte Federkraft derart verformt wird, dass das Sicherungselement 22 an ihm vorbeigelangen und in den Innenbereich der Manschette eintreten kann. Durch die Ventilfeder 16 erfolgt solange eine weitere Verschiebung des Ventilfedertellers 20 auf dem Ventilschaft 10 bis der Anlagebereich 27 des Ventilfedertellers 20 an dem Sicherungselement 22 zur Anlage kommt. Die Wirkung der Ventilfeder 16 kann nun nur noch in einer Bewegung des Ventilschafts 10 resultieren, und der Ventilfederzusammenbau 14 ist betriebsbereit.

    [0032] Zur. Demontage des Ventilfederzusammenbaus 14 von dem Ventilschaft 10 wird der Ventilfederteller 20 wiederum gegen die Wirkung der Ventilfeder 16 in Richtung des Zylinderkopfes 12 bewegt, bis das Sicherungselement 22 aus der Manschette austritt. Das nun zugängliche Sicherungselement 22 kann in einfacher Weise beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Sähraubendrehers oder eines anderen geeigneten Werkzeugs von dem Ventilschaft 10 entfernt werden, wonach der Ventilfederzusammenbau 14 und insbesondere auch die Ventilschaftdichtung 18 von dem Ventilschaft 10 bzw. dem Zylinderkopf 12 abgenommen/entfernt werden können.

    [0033] Das vorstehend beschriebene Verfahren kann manuell durchgeführt werden. Es ist aber insbesondere für eine automatisierte Montage geeignet, da der Ventilfederzusammenbau 14 als eine vormontierte Einheit alle auf dem Ventilschaft 10 anzubringenden Bauteile umfasst und somit eine Vielzahl solcher Einheiten in ein Magazin gefüllt bzw. mittels einer Zufuhreinrichtung zu einer Montageeinheit herangebracht werden können.


    Ansprüche

    1. Ventilfederzusammenbau (14) mit einem Ventilfederteller (20) und einem Sicherungselement (22), wobei der Ventilfederteller (20) wenigstens bereichsweise in der Art einer Manschette ausgebildet ist und das Sicherungselement (22) im Innern dieses manschettenartigen Bereichs des Ventilfedertellers (20) durch wenigstens ein Sicherungsmittel (24) derart gehalten wird, dass das Sicherungselement (22) sowohl aus dem Inneren der Manschette gegen die Wirkung des Sicherungsmittels (24) austreten kann, als auch mit dem Ventilfederteller (20) derart zusammenwirken kann, dass eine axiale Bewegung des Ventilfedertellers (20) auf dem Ventilschaft (10) zumindest in einer Richtung begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (24) das Sicherungselement (22) freigibt, wenn das Sicherungselement (22) aus dem Inneren der Manschette austritt.
     
    2. Ventilfederzusammenbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (24) zumindest bereichsweise elastisch ausgebildet ist.
     
    3. Ventilfederzusammenbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (24) mit dem Ventilfederteller (20) lösbar oder unlösbar verbunden oder an diesen angeformt ist.
     
    4. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel (24) einteilig öder mehrteilig, ausgebildet ist.
     
    5. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilfederteller (20) im Innern der Manschette einen Anlagebereich (27) bildet, der mit dem Sicherungselement (22) zusammenwirken kann.
     
    6. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilfederteller (20) derart ausgebildet ist, dass er einen Abstützbereich für eine Ventilfeder (16) zur Verfügung stellt, wobei dieser Abstützbereich vorzugsweise in einem Randbereich des Ventilfedertellers (20) angeordnet ist bzw. durch einen solchen gebildet wird.
     
    7. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilfederteller (20) Mittel zur Aufnahme der Ventilfeder (16) aufweist.
     
    8. Ventilfederzusammenbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel in dem Abstützbereich des Ventilfedertellers (20) bzw. an diesen angrenzend angeordnet sind.
     
    9. Ventilfederzusammenbau nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel durch wenigstens ein in Richtung der Ventilfeder (16) geöffnetes hakenartiges Element gebildet werden.
     
    10. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (22) in der Art eines Sicherungsrings ausgebildet ist und/oder mit einer Nut (38) in dem Ventilschaft (10) zusammenwirken kann.
     
    11. Ventilfederzusammenbau nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ventilschaftdichtung (18), die mit dem Ventilfederteller (20) derart zusammenwirken kann, dass sie an diesem lösbar.gehalten werden kann.
     
    12. Ventilfederzusammenbau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilfederteller (20) an einer Unterseite eine Aussparung bzw. einen Vorsprung aufweist, mit dem die Ventilschaftdichtung (18) eine Klemmverbindung eingehen kann.
     
    13. Verfahren zur Montage eines Ventilfederzusammenbaus (14) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche auf einem Ventilschaft (10), dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilfederzusammenbau (14) auf den Ventilschaft (10) derart aufgesetzt wird, dass sich der Ventilschaft (10) durch die Ventilfeder (16) und den Ventilfederteller (20) hindurch erstreckt, der Ventilfederteller (16) entlang des Ventilschafts (10) gegen die Wirkung der Ventilfeder (16) verschoben wird, bis, das Sicherungselement (22) eine Stellung einnimmt, in der es direkt bzw. indirekt auf dem Ventilschaft (10) festgelegt ist, und das Sicherungselement (22) durch ein weiteres Verschieben des Ventilfedertellers (20) gegen die Wirkung des Sicherungselements (24) aus dem Inneren der Manschette austreten kann.
     
    14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ventilfederteller (20) eine Ventilschaftdichtung (218) angreift, welche bei einem Verschieben des Ventilfedertellers (20) entlang des Ventilschafts (10) mit einem entsprechend ausgebildeten Bereich eines Zylinderkopfes (12) derart zusammenwirken kann, dass sie an diesem gehalten und von dem Ventilfederteller (20) gelöst wird, so dass sie eine Durchtrittsöffnung des Ventilschafts (10) durch den Zylinderkopf (12) dichtet.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zumindest teilweise automatisiert abläuft.
     


    Revendications

    1. Ensemble de ressort de soupape (14) comprenant une coupelle de ressort de soupape (20) et un élément de blocage (22), la coupelle de ressort de soupape (20) étant réalisée au moins par endroits à la façon d'une manchette et l'élément de blocage (22) étant maintenu à l'intérieur de cette zone en forme de manchette de la coupelle de ressort de soupape (20) par au moins un moyen de blocage (24) de telle sorte que l'élément de blocage (22) peut aussi bien sortir de l'intérieur de la manchette contre l'effet du moyen de blocage (24), que coopérer avec la coupelle de ressort de soupape (20) de telle manière qu'un déplacement axial de la coupelle de ressort de soupape (20) sur la tige de soupape (10) est délimité au moins dans une direction, caractérisé en ce que le moyen de blocage (24) libère l'élément de blocage (22) lorsque l'élément de blocage (22) sort de l'intérieur de la manchette.
     
    2. Ensemble de ressort de soupape selon la revendication 1, caractérisé en ce que le moyen de blocage (24) est conçu de façon élastique au moins par endroits.
     
    3. Ensemble de ressort de soupape selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le moyen de blocage (24) est relié de façon amovible ou inamovible à la coupelle de ressort de soupape (20) ou est formé sur celle-ci.
     
    4. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que le moyen de blocage (24) est conçu en une partie ou en plusieurs parties.
     
    5. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coupelle de ressort de soupape (20) forme à l'intérieur de la manchette une zone d'appui (27) qui peut coopérer avec l'élément de blocage (22).
     
    6. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coupelle de ressort de soupape (20) est conçue de telle sorte qu'elle met en disposition une zone de soutien pour un ressort de soupape (16), cette zone de soutien étant disposée de préférence dans une zone de bordure de la coupelle de ressort de soupape (20) ou formée par une telle zone.
     
    7. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que la coupelle de ressort de soupape (20) présente des moyens pour le logement du ressort de soupape (16).
     
    8. Ensemble de ressort de soupape selon la revendication 7, caractérisé en ce que les moyens sont disposés dans la zone de soutien de la coupelle de ressort de soupape (20) ou de façon contiguë à cette zone.
     
    9. Ensemble de ressort de soupape selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les moyens sont formés par au moins un élément de type crochet et ouvert en direction du ressort de soupape (16).
     
    10. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de blocage (22) est réalisé à la façon d'une bague de sûreté et/ou peut coopérer avec une rainure (38) dans la tige de soupape (10).
     
    11. Ensemble de ressort de soupape selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé par un joint de tige de soupape (18), qui peut coopérer avec la coupelle de ressort de soupape (20) de telle sorte que ce joint peut être maintenu de façon amovible sur cette coupelle.
     
    12. Ensemble de ressort de soupape selon la revendication 11, caractérisé en ce que la coupelle de ressort de soupape (20) présente sur une face inférieure un évidement ou une saillie avec lequel/laquelle le joint de tige de soupape (18) peut former un assemblage par serrage.
     
    13. Procédé pour le montage d'un ensemble de ressort de soupape (14) selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications précédentes sur une tige de soupape (10), caractérisé en ce que l'ensemble de ressort de soupape (14) est posé sur la tige de soupape (10) de telle sorte que la tige de soupape (10) s'étend à travers le ressort de soupape (16) et la coupelle de ressort de soupape (20), la coupelle de ressort de soupape (16) est déplacée le long de la tige de soupape (10) contre l'effet du ressort de soupape (16) jusqu'à ce que l'élément de blocage (22) occupe une position dans laquelle il est fixé directement ou indirectement sur la tige de soupape (10), et l'élément de blocage (22) peut sortir de l'intérieur de la manchette par un nouveau déplacement de la coupelle de ressort de soupape (20) contre l'effet de l'élément de blocage (24).
     
    14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'un joint de tige de soupape (218) s'applique sur la coupelle de ressort de soupape (20), lequel joint peut coopérer lors d'un déplacement de la coupelle de ressort de soupape (20) le long de la tige de soupape (10) avec une zone formée en conséquence d'une culasse de cylindre (12) de telle sorte que le joint est maintenu sur cette zone et est détaché de la coupelle de ressort de soupape (20), de sorte qu'il rend étanche une ouverture de passage de la tige de soupape (10) à travers la culasse de cylindre (12).
     
    15. Procédé selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le procédé se déroule au moins partiellement de façon automatisée.
     


    Claims

    1. A valve spring assembly (14) with a valve spring plate (20) and a locking element (22), wherein the valve spring plate (20) is formed at least in part in the manner of a sleeve and the locking element (22) is so retained in the interior of this sleeve-like region of the valve spring plate (20) by at least one locking means (24) that the locking element (22) can both emerge from the interior of the sleeve against the action of the locking means (24) and can also so cooperate with the valve spring plate (20) that axial movement of the valve spring plate (20) on the valve stem (10) is limited at least in one direction, characterized in that the locking means (24) makes the locking element (22) accessible when the locking element (22) emerges from the interior of the sleeve.
     
    2. A valve spring assembly according to claim 1, characterized in that the locking means (24) is at least in part elastically formed.
     
    3. A valve spring assembly according to claim 1 or 2, characterized in that the locking means (24) is connected releasably or non-releasably to or is formed on the valve spring plate (20).
     
    4. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized in that the locking means (24) is of single piece or multi-piece form.
     
    5. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized in that the valve spring plate (20) forms an abutment region (27) in the interior of the sleeve, with which region the locking element (22) can cooperate.
     
    6. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized in that the valve spring plate (20) is so formed that it provides a support region for a valve spring (16), wherein this support region is preferably arranged in an edge region of the valve spring plate (20) or is formed by this region as such.
     
    7. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized in that the valve spring plate (20) comprises means for reception of the valve spring (16).
     
    8. A valve spring assembly according to claim 7, characterized in that the means are arranged in or adjoining the support region of the valve spring plate (20).
     
    9. A valve spring assembly according to claim 7 or 8, characterized in that the means are formed by at least one hook-like element open in the direction of the valve spring (16).
     
    10. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized in that the locking element (22) is in the form of a snap ring and/or can cooperate with a groove (38) in the valve stem (10).
     
    11. A valve spring assembly according to one or more of the preceding claims, characterized by a valve stem seal (18) which can so cooperate with the valve spring plate (20) that it can be retained releasably thereon.
     
    12. A valve spring assembly according to claim 11, characterized in that the valve spring plate (20) has a recess or a projection on an underside, with which the valve stem seal (18) can enter into a gripping connection.
     
    13. A method of mounting a valve spring assembly (14) according to one or more of the preceding claims on a valve stem (10), characterized in that the valve spring assembly (14) is so placed on the valve stem (10) that the valve stem (10) extends through the valve spring (16) and the valve spring plate (20), the valve spring plate (20) is moved along the valve stem (10) against the action of the valve spring (16), until the locking element (22) assumes a position in which it is fixed directly or indirectly on the valve stem (10) and the locking element (22) can emerge from the interior of the sleeve by further movement of the valve spring plate (20) against the action of the locking means (24).
     
    14. A method according to claim 13, characterized in that a valve stem seal (18) engages on the valve spring plate (20) and can so cooperate on movement of the valve spring plate (20) along the valve stem (10) with a correspondingly formed region of a cylinder head (12) that it is retained thereon and is released from the valve spring plate (20), so that it seals a passage of the valve stem (10) through the cylinder head (12).
     
    15. A method according to claim 13 or 14, characterized in that the method proceeds at least partially automated.
     




    Zeichnung