[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsverstellen eines Skibindungsteils,
bestehend aus:
- einer mit einem Ski verbindbaren Schiene,
- einer Grundplatte oder dergleichen, welche verbindbar mit einem Skibindungsteil und
in Skilängsrichtung gleitbeweglich auf der Schiene angeordnet ist,
- einem an der Grundplatte gelagerten und an der Schiene in Skilängsrichtung in unterschiedlichen
Lagen verrastbaren Rastteil,
- zumindest einer Feder, die das Rastteil beaufschlagt, und
- einem an der Grundplatte drehbar angeordneten Betätigungshebel, der die Verrastung
des Rastteils herstellt und aufhebt, wobei der Betätigungshebel einen Betätigungsansatz
beinhaltet.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-A-5,794,962 bekannt. Um das durch Herstellungstoleranzen
sich gegebenenfalls ergebende Spiel zwischen der Grundplatte und der Führungsschiene
zu vermeiden, ist ein gesondertes Element vorgesehen, welches durch den Betätigungshebel
bewegbar ist. Dieses bewegliche Element kann aus einem Schuh bestehen, der in oder
unter der Grundplatte in Höhe der Innenseite der Schiene verschiebbar ist. Der Betätigungshebel
ist mit diesem Schuh durch einen angelenkten Arm verbunden, welcher mit dem Betätigungshebel
ein Kniegelenk bildet, sodass der Schuh gegen die Seite der Gleitschiene gedrückt
und in dem Zustand gehalten wird, wenn sich die Raste und der Betätigungshebel in
ihrer der entriegelten Stellung entsprechenden Lage befinden.
[0003] Aus der FR 2 632 200 A ist eine Verstelleinrichtung für eine Skibindung bekannt,
bei der das Rastteil mit Rastzähnen an einer Längsseite der Führungsschiene in Rastausnehmungen
eingreifen kann. Das Rastteil steht in der verrasteten Lage unter dem Druck einer
Feder und ist von einem Betätigungsteil, welches drehbar gelagert ist, in die verrastete
Lage gedrückt. Durch ein Verdrehen des Betätigungsteils wird die Abstützung desselben
am Rastteil aufgehoben, die Feder entspannt sich, sodass die Zähne des Rastteils außer
Eingriff kommen.
[0004] Die FR 2 578 434 A offenbart eine Vorrichtung zum Längsverstellen eines Skibindungsteils,
bei dem ein an der Grundplatte der Skibindung angeordnetes Rastteil ebenfalls mit
Rastzähnen an einer Längsseite der Führungsschiene in dort vorgesehene Öffnungen eingreifen
kann. In der Grundplatte ist ferner ein Hebel drehbar angeordnet, welcher über ein
Betätigungsteil, das ebenfalls drehbar gelagert ist, in eine Rastlage bringbar ist,
in welcher ein Hebelarm des Hebels sich seitlich an der Führungsschiene abstützt,
um das Rastteil in der verrasteten Lage zu halten. Ein aus einem elastischen Material
bestehender Block erlaubt die erforderliche Beweglichkeit des Hebels. Diese Einrichtung
besteht aus vielen und auf komplexe Weise zusammenwirkenden Teilen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art auf eine wesentlich einfachere und trotzdem zuverlässige sowie zweckmäßige Art
und Weise eine Unterdrückung des Spiels zwischen Grundplatte und Führungsschiene sicher
zu stellen.
[0006] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Betätigungshebel
mittels eines Betätigungsansatzes, welcher ständig - in der verrasteten und in der
unverrasteten Lage - vom Rastteil beaufschlagt ist und, unter der Wirkung der das
Rastteil beaufschlagenden Feder stehend, in der verrasteten Lage mittels eines dem
Betätigungshebel zugehörigen Abstützteils unter Vorspannung an die Schiene gedrückt
ist.
[0007] Bei der Erfindung wird demnach ein unerwünschtes Spiel zwischen der Grundplatte des
Skibindungsteils und der Führungsschiene durch den Betätigungshebel selbst unterbunden.
Die Funktion des Betätigungshebels zum Lösen der Verrastung des Rastteiles bleibt
davon unbeeinträchtigt.
[0008] Das mit der Führungsschiene in Kontakt tretende Abstützteil ist gemäß der Erfindung
verformbar. Dadurch wird die Vorspannung erzielt, die erforderlich ist, dass der Betätigungshebel
zur Unterdrückung des Spiels gegen die Schiene gedrückt wird.
[0009] Um die Verklemmung zwischen dem Betätigungshebel und der Schiene leicht aufheben
zu können, ist es ferner von Vorteil, wenn die mit der Führungsschiene in Kontakt
tretende Seite des Abstützteiles des Betätigungshebels derart abgerundet ausgeführt
ist, dass bei einem Lösen der Verrastung des Rastteils über den Betätigungshebel der
Kontakt des Betätigungshebels mit der Schiene aufgehoben wird.
[0010] Die Verformbarkeit des Abstützteils kann nun durch das verwendete Material, beispielsweise
Stahlblech, gemeinsam mit der gewählten Form desselben sichergestellt werden, wobei
auch vorgesehen sein kann, das Abstützteil vom übrigen Bereich des Betätigungshebels
über eine Nut, einen Schlitz oder dergleichen abzusetzen.
[0011] Die Erfindung betrifft ferner auch ein Skibindungsteil oder eine Skibindung, die
vorteilhafterweise mit einer Anordnung gemäß einem oder mehreren der Patentansprüche
versehen ist.
[0012] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschreiben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Unteransicht einer Grundplatte eines Skibindungsteils und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Grundplatte entlang der Line II-II der Fig. 1,
wobei hier die Grundplatte auf eine skifeste Führungsschiene aufgeschoben dargestellt
ist.
[0013] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist eine skifest angeordnete, beispielsweise mit einem
hier nur angedeuteten Ski verschraubte Führungsschiene 2 vorgesehen, deren in Skilängsrichtung
verlaufenden seitlichen Kanten derart weggebogen ausgeführt sind, dass eine Grundplatte
1 eines sonst nicht dargestellten Skibindungsteils mit entsprechend nach innen gebogenen
und ebenfalls in Längsrichtung des Skis verlaufenden Führungen auf die skifeste Führungsschiene
2 aufschiebbar und gegenüber dieser in Skilängsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich um die Grundplatte 1 eines vorderen
Skibindungsteils.
[0014] Auf der Oberseite der skifesten Schiene 2 ist eine in Skilängsrichtung verlaufende
Reihe von Erhebungen 2a (siehe Fig. 2) ausgebildet, in deren Zwischenräume bei der
dargestellten Ausführungsform rechteckförmig ausgeführte Vorsprünge 3 einrastbar sind.
Die Vorsprünge 3 sind an der Unterseite eines in einer Ausnehmung der Grundplatte
1 in transversaler Richtung verschiebbar angeordneten bzw. geführten Rastteils 4 ausgebildet.
In der verrasteten Stellung stützt sich das Rastteil 4 unter der Wirkung einer Druckfeder
6 stehend im Bereich des einen in Skilängsrichtung verlaufenden Randbereiches der
Grundplatte 1 innenseitig ab. Bei der dargestellten Ausführungsform beaufschlagt die
Druckfeder 6 das Rastteil 4 an seinem einen in transversaler Richtung verlaufenden
Bereich, indem hier ein entsprechendes Federwiderlager ausgebildet ist. Das zweite
Ende der Druckfeder 6 ist an einem an der Grundplatte 1 ausgebildeten Widerlager abgestützt.
Der Druckfeder 6 diagonal gegenüberliegend ist am Rastteil 4 eine Ausnehmung 7 vorgesehen,
die bei der dargestellten Ausführungsform etwa rechteckförmig ausgeführt ist und in
welche ein Betätigungsansatz 8 eines Betätigungshebels 9 eingreift. Der Betätigungshebel
9 ist an der Grundplatte 1 an einer Achse 10 drehbar gelagert. In Skilängsrichtung
betrachtet ist auf der einen Seite der Achse 10 der Betätigungsansatz 8 in Eingriff
mit dem Rastteil 4, auf der anderen Seite der Achse 10 ist der Betätigungshebel 9
mit einer Handhabe 11 versehen, die ein länglich ausgeführtes Teil ist, welches derart
außerhalb des Skibindungsteils nach außen ragt bzw. geführt ist, dass der Endbereich
des Betätigungshebels 9 von Hand aus ergriffen werden kann.
[0015] Der Betätigungshebel 9 weist an seinem dem Betätigungsansatz 8 gegenüberliegenden
und dem einen in Skilängsrichtung verlaufenden Rand der skifesten Führungsschiene
2 zugeordneten Bereich ein in Richtung zur Handhabe 11 weisendes Abstützteil 13 auf,
welches einen in Richtung Schiene 2 umgebogenen Randbereich aufweist. Mittels des
Abstützteiles 13, welches nachgibt bzw. etwas verformbar ist, verklemmt sich der Betätigungshebel
9 bei eingerastetem Rastteil 4 innenseitig an der Schiene 2. Das unter der Wirkung
der Feder 6 stehende Rastteils wirkt über den Betätigungsansatz 8 auf den Hebel 9
im Sinne des Aufrechterhaltens der Klemmung. Außenseitig ist das Abstützteil 13 mit
einer Abrundung 13a versehen, deren Krümmung zur Achse 10 nicht konzentrisch ist,
sondern derart ausgeführt ist, dass bei einem Lösen der Verrastung des Rastteiles
4 über den Betätigungshebel 9 die Klemmung zur Schiene 2 möglichst schnell aufgehoben
wird.
[0016] In der in Fig. 1 gezeigten verrasteten Stellung drückt die Druckfeder 6 die Vorsprünge
3 des Rastteiles 4 in die Erhebungen 2a der Schiene 2 und, wie bereits erwähnt, über
das Rastteil 4 den Betätigungshebel 9 innenseitig an die Führungsschiene 2.
[0017] Um die Lage des Skibindungsteils relativ zur skifesten Schiene 2 einzustellen bzw.
zu verändern, wird die Handhabe 11 des Betätigungshebels 9 in der Richtung des Pfeils
P betätigt und dadurch der Betätigungshebel 9 um die Achse 10 gedreht. Durch diese
Drehbewegung wird das Rastteil 4 über den Betätigungsansatz 8 in Skiquerrichtung verschoben,
wodurch seine Vorsprünge 3 außer Eingriff von den Erhebungen der Schiene 2 kommen.
Gleichzeitig löst sich das Abstützteil 13 über die exzentrische Abrundung 13a und
unter Aufhebung der Klemmung von der Schiene 2, wodurch der Betätigungshebel 9 eine
freie Beweglichkeit der Grundplatte 1 gestattet. Sobald das Skibindungsteil die gewünschte
Lage gegenüber der skifesten Schiene 2 eingenommen hat, wird der Betätigungshebel
9 zurückgestellt, wodurch die beiden Vorsprünge 3 des Rastteiles 4 wieder zwischen
Erhebungen der Schiene 2 einrasten, der Betätigungshebel 9 gemeinsam mit dem Rastteil
4 in die Ausgangslage zurückkehrt ist auch das Abstützteil 13a an der Schiene 2 wieder
verklemmt.
[0018] Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt. So
kann beispielsweise das am Betätigungshebel 9 vorgesehene Abstützteil ein über eine
Nut, einen Schlitz oder dergleichen vom übrigen Bereich des Betätigungshebels teilweise
abgesetztes Teil sein. Auch die Anordnung der das Rastteil beaufschlagende Druckfeder
kann auf andere Weise erfolgen.
1. Vorrichtung zum Längsverstellen eines Skibindungsteils, bestehend aus:
- einer mit einem Ski verbindbaren Schiene (2),
- einer Grundplatte (1) oder dergleichen, welche verbindbar mit einem Skibindungsteil
und in Skilängsrichtung gleitbeweglich auf der Schiene angeordnet ist,
- einem an der Grundplatte gelagerten und an der Schiene in Skilängsrichtung in unterschiedlichen
Lagen verrastbaren Rastteil (4),
- zumindest einer Feder (6), die das Rastteil beaufschlagt, und
- einem an der Grundplatte drehbar angeordneten Betätigungshebel (9), der die Verrastung
des Rastteils herstellt und aufhebt, wobei der Betätigungshebel einen Betätigungsansatz
(8) beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (9) mittels des Betätigungsansatzes (8), welcher ständig - in
der verrasteten und in der unverrasteten Lage - vom Rastteil (4) beaufschlagt ist
und, unter der Wirkung der das Rastteil (4) beaufschlagenden Feder (6) stehend, in
der verrasteten Lage mittels eines dem Betätigungshebel zugehörigen Abstützteils (13)
unter Vorspannung an die Schiene (2) gedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützteil (13) verformbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Führungsschiene (2) in Kontakt tretende Seite des Abstützteiles (13)
des Betätigungshebels (9) derart abgerundet ausgeführt ist, dass bei einem Lösen der
Verrastung des Rastteiles (4) über den Betätigungshebel (9) der Kontakt des Betätigungshebels
(9) mit der Schiene (2) aufgehoben wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützteil (13) vom übrigen Bereich des Betätigungshebels (9) über eine Nut,
einen Schlitz oder dergleichen abgesetzt ist.
5. Skibindungsteil oder Skibindung, die mit einer Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4 versehen ist.
1. A device for the length adjustment of a ski-binding part, comprising:
- a rail (2) connectable to a ski,
- a base plate (1) or suchlike, which is connectable to a ski-binding part and is
arranged on the rail mobile in a sliding fashion in the ski longitudinal direction,
- a latch part (4) mounted on the base plate and latchable on the rail in the ski
longitudinal direction at different positions,
- at least one spring (6) which acts upon the latch part, and
- an operating lever (9) which is arranged rotatably on the base plate and which produces
and removes the latching of the latch part, whereby the operating lever includes an
operating shoulder (8),
characterised in that the operating lever (9) is pressed with pretensioning against the rail (2) by means
of the operating shoulder (8) which is constantly acted upon - in the latched and
in the unlatched position - by the latch part (4) and, under the effect of the spring
(6) acting on the latch part (4), in the latched position, by means of a support part
(13) belonging to the operating lever.
2. The device according to claim 1 or 2, characterised in that the support part (13) is deformable.
3. The device according to claim 1 or 2, characterised in that the side of the support part (13) of the operating lever (9) coming into contact
with the guide rail (2) is designed rounded, in such a way that the contact of the
operating lever (9) with the rail (2) is removed when the latching of the latch part
(4) is released by means of the operating lever (9).
4. The device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the support part (13) is offset from the remaining portion of the operating lever
(9) by a groove, a slot or suchlike.
5. A ski-binding part or ski binding which is provided with a device according to one
or more of claims 1 to 4.
1. Dispositif de réglage longitudinal d'une partie de fixation de ski, comprenant:
un rail (2) pouvant être relié au ski;
une plaque de base (1) ou similaire, pouvant être reliée à une partie de fixation
de ski et étant agencée de sorte à pouvoir se déplacer par glissement sur le rail,
dans la direction longitudinale du ski;
un élément d'encliquetage (4) agencé sur la plaque de base et pouvant être encliqueté
sur le rail dans différentes positions dans la direction longitudinale du ski;
au moins un ressort (6), sollicitant l'élément d'encliquetage; et
un levier d'actionnement agencé sur la plaque de base de façon à pouvoir tourner,
entraînant et dégageant l'encliquetage de l'élément d'encliquetage, le levier d'actionnement
comportant un embout d'actionnement (8);
caractérisé en ce que le levier d'actionnement (9) est poussé par précontrainte dans la position encliquetée
par un élément de support correspondant (13) contre le rail (2) par l'embout d'actionnement
(8), sollicité en permanence par l'élément d'encliquetage (4), dans la position encliquetée
et dans la position non encliquetée, sous l'action du ressort (6) sollicitant l'élément
d'encliquetage (4).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de support (13) se prête à une déformation.
3. Dispositif selon les revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le côté de l'élément de support (13) du levier d'actionnement (9) en contact avec
le rail de guidage (2) est arrondi de sorte à supprimer le contact entre le levier
d'actionnement (9) et le rail (2) lors d'un dégagement de l'encliquetage de l'élément
d'encliquetage (4) par l'intermédiaire du levier d'actionnement (9).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément de support (13) est décalé de la partie restante du levier d'actionnement
(9) par une rainure, une fente ou similaire.
5. Partie de fixation de ski, comportant un dispositif selon l'une ou plusieurs des revendications
1 à 4.