[0001] Die Erfindung betrifft einen Handschuh mit einer Außen- und einer Innenverkleidung
für Fahrzeuge mit beheizbaren Griffen.
[0002] Aus der DE 35 17 726 A und aus der US-A-4 535 482 ist ein Handschuh bekannt, dem
eine eigene Heizeinrichtung zugeordnet ist. Zwischen einer Innen- und einer Außenverkleidung
ist eine Kammer ausgebildet, die ein pyrotechnisches Brennelement aufnimmt. Eine Schicht
aus einem wärmeleitfähigen Material, insbesondere ein Metalldrahtgewebe, erstreckt
sich von dieser Kammer an der dem Handrücken zugekehrten Außenfläche des Handschuhs
bis zu den Fingerspitzen. Über diese Schicht soll die von dem Brennelement erzeugte
Wärme über den Handrücken zu den Fingern des Benutzers transportiert werden.
[0003] Es sind Motorräder bekannt, die zur Verbesserung der Wintertauglichkeit mit elektrisch
beheizbaren Griffen versehen sind. Diese Griffe können bereits werksseitig montiert
oder als Zubehörteil nachgerüstet werden. Durch solche beheizbaren Griffe wird zwar
der Fahrkomfort in der kalten Jahreszeit erheblich verbessert, vom Fahrer wird es
aber als unbefriedigend empfunden, dass die dem Fahrtwind ausgesetzte Außenseite der
Hände stark abkühlt. Als Gegenmaßnahme könnte zwar die Wärmeisolierung der von Motorradfahrern
üblicherweise getragenen Handschuhe verbessert werden. Eine solche Maßnahme wäre aber
mit dem Nachteil verbunden, dass der Wärmeübergang vom Griff zur Innenseite der Hand
bzw. der Finger ebenfalls beeinträchtigt würde.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen speziell für Fahrzeuge mit beheizbaren
Griffen ausgebildeten Handschuh mit einer Außen- und einer Innenverkleidung zu schaffen,
der einen verbesserten Kälteschutz bietet.
[0005] Ein dieser Anforderung entsprechender Handschuh ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen der Außen- und der Innenverkleidung eine Einlage aus einem Gewebe oder
Gewirk aus Metalldrähten angeordnet ist, die sich von der am Griff zur Anlage gelangenden
Innenfläche des Handschuhs zu der dem Handrücken zugeordneten Außenfläche des Handschuhs
erstreckt, dass die Einlage an der Innenfläche des Handschuhs an der Außenverkleidung
und an der Außenfläche des Handschuhs an der Innenverkleidung anliegt, und dass an
der Innenfläche des Handschuhs zwischen der Einlage und der Innenverkleidung und an
der Außenfläche des Handschuhs zwischen der Einlage und der Außenverkleidung eine
Schicht aus einem wärmeisolierenden Material angeordnet ist.
[0006] Von der Einlage des Handschuhs wird die von den beheizten Griffen abgegebene Wärme
nicht nur an die Innenseite, sondern auch an die Außenseite der Hand und der Finger
des Benutzers geleitet. Durch diese Maßnahme ist es möglich, die dem Fahrtwind ausgesetzte
Außenseite der Hand und der Finger gegen eine Unterkühlung zu schützen. Mit dem erfindungsgemäßen
Handschuh lässt sich daher das Wohlbefinden beim Motorradfahren in der kalten Jahreszeit
erheblich verbessern. Durch die besondere Anordnung der Schicht aus einem wärmeisolierendem
Material wird einerseits verhindert, dass die Innenseite der Hand von dem beheizten
Griff zu stark erwärmt wird, und andererseits wird verhindert, dass die Wärme an der
Außenseite an den Fahrtwind abgegeben wird.
[0007] Um alle Bereiche der Hand des Benutzers gleichmäßig vor einer Unterkühlung zu schützen,
kann die Einlage des Handschuhs als Innenhandschuh ausgebildet sein.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert.
[0009] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung einen beheizbaren
Griff 1 eines Fahrzeugs, beispielsweise eines Motorrades, und einen Querschnitt durch
den Fingerbereich eines Handschuhs. In den Griff 1 sind Heizdrähte 2 eingebettet,
die mit einer (nicht gezeigten) Stromquelle verbunden sind. Grundsätzlich wäre es
auch möglich, in dem Griff 1 Kanäle auszubilden, durch die ein flüssiges oder gasförmiges
Heizmedium zirkuliert. Da beheizbare Griffe für Motorräder allgemein bekannt sind,
und diese auch nicht zur Erfindung gehören, ist eine nähere Erläuterung entbehrlich.
[0010] Der Fingerbereich des gezeigten Handschuhs umfaßt eine Außenverkleidung 3, eine Innenverkleidung
4, eine Einlage 5 und eine Isolationsschicht 6. Die Außenverkleidung 3 besteht aus
einem wasserdichten und abriebfesten Material, während die Innenverkleidung 4 aus
einem reibungsarmen hautfreundlichen Material besteht. Die Einlage 5 besteht aus einem
Gewebe oder Gewirk aus Metalldrähten, und die Isolationsschicht 6 besteht aus einem
wärmeisolierenden Material. Es ist erkennbar, daß die Einlage 5 an der Innenseite
des Fingers unmittelbar an der Außenverkleidung 3 und an der Außenseite des Fingers
unmittelbar an der Innenverkleidung 4 anliegt. An der Innenseite des Fingers ist die
Isolationsschicht 6 zwischen der Innenverkleidung 4 und der Einlage 5 angeordnet,
wogegen sie an der Außenseite des Fingers zwischen der Einlage 5 und der Außenverkleidung
3 angeordnet ist. An der Außenseite des Fingers ist zusätzlich noch eine Außenisolierung
7 angeordnet.
[0011] Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der Einlage 5 und der Isolationsschicht
6 wird einerseits ein guter Wärmeübergang vom Griff 1 bzw. von den Heizdrähten 2 auf
die Einlage 5 und von dieser an die Rückseite oder Außenseite des Fingers erreicht.
Andererseits ist die Innenseite des Fingers vor einer übermäßigen Erwärmung geschützt,
und die Außenseite der Einlage 5 ist gegen eine Abkühlung durch den Fahrtwind geschützt.
Es ist daher eine gleichmäßige Erwärmung der Innen- und der Außenseite des Fingers
gewährleistet.
[0012] Der Handschuh ist im Handbereich grundsätzlich genauso aufgebaut wie im Fingerbereich.
Die vorstehenden Erläuterungen treffen daher sinngemäß auch für den Handbereich des
Handschuhs zu.
[0013] Bei dem in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
erstreckt sich die Einlage 5 nicht vollständig um den Finger herum, so daß ein Seitenbereich
desselben frei bleibt und nicht erwärmt wird. Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, im Finger- und/oder Handbereich des Handschuhs eine rohrförmige Einlage vorzusehen.
Die Einlage könnte auch einteilig als Innenhandschuh ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0014]
- 1
- Griff
- 2
- Heizdrähte
- 3
- Außenverkleidung
- 4
- Innenverkleidung
- 5
- Einlage
- 6
- Isolationsschicht
- 7
- Außenisolierung
1. Handschuh mit einer Außen- und einer Innenverkleidung für Fahrzeuge mit beheizbaren
Griffen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Außen- und der Innenverkleidung (3, 4) eine Einlage (5) aus einem Gewebe
oder Gewirk aus Metalldrähten angeordnet ist, die sich von der am Griff (1) zur Anlage
gelangenden Innenfläche des Handschuhs zu der dem Handrücken zugeordneten Außenfläche
des Handschuhs erstreckt, dass die Einlage (5) an der Innenfläche des Handschuhs an
der Außenverkleidung (3) und an der Außenfläche des Handschuhs an der Innenverkleidung
(4) anliegt, und dass an der Innenfläche des Handschuhs zwischen der Einlage (5) und
der Innenverkleidung (4) und an der Außenfläche des Handschuhs zwischen der Einlage
(5) und der Außenverkleidung (3) eine Schicht (6) aus einem wärmeisolierenden Material
angeordnet ist.
2. Handschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (5) als Innenhandschuh ausgebildet ist.
1. A glove with an outer and an inner covering, for vehicles with heatable handles, characterised in that an insert (5) consisting of woven or knitted metal wires is disposed between the
outer and the inner covering (3, 4) and extends from the inner surface of the glove
abutting the handle (1) to the outer surface of the glove associated with the back
of the hand, in that the insert (5) abuts the inner surface of the glove on the outer covering (3) and
the outer surface of the glove on the inner covering (4), and in that a layer (6) of a heat-insulating material is disposed on the inner surface of the
glove between the insert (5) and the inner covering (4) and on the outer surface of
the glove between the insert (5) and the outer covering (3).
2. A glove according to claim 1, characterised in that the insert (5) is in the form of an inner glove.
1. Gant comprenant un revêtement extérieur et un revêtement intérieur pour véhicules
à poignées chauffantes,
caractérisé en ce qu'
une couche intermédiaire (5) constituée d'un tissu ou d'un maillage de fils métalliques
est posée entre les revêtements intérieur et extérieur (3, 4), et s'étend depuis la
surface intérieure du gant arrivant à la poignée (1) du dispositif jusqu'à la surface
extérieure du gant associée au dos de la main, la couche intermédiaire (5) est placée
sur la surface intérieure du gant contre le revêtement extérieur (3) et sur la surface
extérieure du gant contre le revêtement intérieur (4), et une couche (6) constituée
d'une matière thermo-isolante est montée sur la surface intérieure du gant entre la
couche intermédiaire (5) et le revêtement intérieur (4) et sur la surface extérieure
du gant entre la couche intermédiaire (5) et le revêtement extérieur (3).
2. Gant selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la couche intermédiaire (5) est réalisée en tant que gant intérieur.