Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Ausgleichselement für ein Brennstoffeinspritzventil
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
[0002] Aus der DE 197 35 665 A1 ist eine Brennstöffeinspritzanlage bekannt, die ein Ausgleichselement
aufweist, das aus einem Stützkörper besteht, der eine kalottenförmige Stützfläche
hat. Ein Brennstoffeinspritzventil stützt sich über dieses Ausgleichselement in einer
Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes ab. Da das Brennstoffeinspritzventil auf der
kugelförmig ausgeformten Kalottenfläche mit einer Stützfläche aufliegt, kann das Brennstoffeinspritzventil
bis zu einer gewissen Winkelabweichung zur Achse der Aufnahmebohrung montiert werden
und fest in die Aufnahmebohrung durch geeignete Mittel, beispielsweise eine Spannpratze
gedrückt werden. Somit wird eine einfache Anpassung an die Brennstoffzuleitungen ermöglicht.
Toleranzen bei der Fertigung und bei der Montage der Brennstoffeinspritzventile können
ausgeglichen werden.
[0003] Nachteilig ist jedoch, daß der Stützkörper aufwendig zu fertigen ist und eine genau
herzustellende Kugelfläche erfordert. Der starre Stützkörper kann nicht zusammengedrückt
werden und es erfolgt somit kein Ausgleich in axialer Richtung der Aufnahmebohrung.
Der Ausgleich von Toleranzen kann auch nur auf der vorgegebenen Geometrie der Kugelfläche
erfolgen. Es ist keine zur Aufnahmebohrung radiale Ausgleichsbewegung möglich.
[0004] Um die Wärmeübertragung von einer Verbrennungskammer auf eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
zu reduzieren, wird in JP 11 210885 A eine Dichtung beschrieben, welche einen Dichtungshauptkörper
aufweist, welcher aus drei geschichteten dünnen Plättchen besteht. Weiterhin weist
die Dichtung ein Halteelement auf, das den Dichtungshauptkörper umgibt. Zwei der dünnen
Plättchen weisen kompressible U-förmige oder V-förmige Querschnitte auf und sind symmetrisch
bezüglich des dritten dünnen Plättchens angeordnet. Da zwischen den dünnen Plättchen
und dem Halteelement Luftschichten gebildet werden, wird nur wenig Wärme von der Verbrennungskammer
zu einem Druckventil oder ähnlichem in Inneren der Kraftstoffeinspritzvorrichtung
übertragen.
[0005] In US 5 129 658 A wird eine Dichtung beschrieben, die eine zylindrische Verstärkung
mit in etwa L-förmigem Querschnitt, deren kurzes Bein eine ringförmige Lagerfläche
zum Anliegen gegen eine Endlagerfläche des Einspritzers oder des Einspritzträgers
definiert. An dem langem Bein der Verstärkung haftet eine Elastomer-Dichtung an, welche
eine innere ringförmige Dichtlagerfläche aufweist, welche einen dichtenden Kontakt
mit der peripheren Oberfläche des Einspritzers oder des Einspritzträgers sicherstellt.
Darüber hinaus weist die Verstärkung zumindest eine Dichtlippe auf, welche nach außen
hervorsteht, welche vorzugsweise nahe des freien Endes des langen Beines der Verstärkung
angeordnet ist und einen dichtenden Kontakt mit der zylindrischen Wand des Gehäuses
des Einspritzers in dem Zylinderkopf sicherstellt.
Vorteile der Erfindung
[0006] Das erfindungsgemäße Ausgleichselement für ein Brennstoffeinspritzventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein
Zwischenring mit Stegen versehen ist, die sich parallel zu einem Ventilgehäuse des
Brennstoffeinspritzventils erstrecken und ihrerseits mit teilkreisförmigen Stützsegmenten
in Verbindung stehen, die das Brennstoffeinspritzventil umgreifen und dadurch für
eine Beabstandung gemäß den auf das Brennstoffeinspritzventil wirkenden Kräften von
einer Wandung einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfs einer Brennkraftmaschine sorgen.
[0007] Das Ausgleichselement sorgt dabei sowohl für einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen
der einzelnen Bauteile sowie von Toleranzen, die auf die Erwärmung des Brennstoffeinspritzventils
während des Betriebs zurückzuführen sind und beugt somit Verkanten und Fehlstellungen
vor.
[0008] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Ausgleichselements möglich.
[0009] Von Vorteil ist insbesondere, daß der Zwischenring einen viertelkreisförmigen Querschnitt
aufweist und so zwischen dem Brennstoffeinspritzventil und der Wandung der Aufnahmebohrung
angeordnet ist, daß das Brennstoffeinspritzventil flexibel in der Aufnahmebohrung
ausbalancierbar ist.
[0010] Weiterhin ist von Vorteil, daß der Zwischenring in einfacher Weise aus Kunststoff
herstellbar ist. Die Stege können einteilig mit dem Zwischenring ausgebildet oder
an diesen angespritzt sein.
[0011] Vorteilhafterweise bilden die Stützsegmente in ihrer Gesamtheit einen Kreis, der
das Brennstoffeinspritzventil vollständig umgibt. Die Anzahl der Stützsegmente beträgt
vorzugsweise vier, welche von zwei oder vier Stegen unterstützt werden.
[0012] Die Stege können dabei verlängert sein und.einen Haltekragen aufweisen, welcher eine
Fixierung des Ausgleichselements am Brennstoffeinspritzventil ermöglicht.
Zeichnung
[0013] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1A
- eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ausgleichselements für ein Brennstoffeinspritzventil
in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine,
- Fig. 1B
- eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ausgleichselements für ein Brennstoffeinspritzventil
in einem Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine,
- Fig. 1C
- einen schematischen Ausschnitt aus dem in Fig. 1A dargestellten ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ausgleichselements im Bereich IC in Fig. 1A,
- Fig. 2A
- ein mit dem in Fig. 1A dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Ausgleichselements zentriert montiertes Brennstoffeinspritzventil, und
- Fig. 2B
- ein mit dem in Fig. 1A dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Ausgleichselements montiertes Brennstoffeinspritzventil unter Inanspruchnahme der
Toleranzen.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0014] Fig. 1A zeigt einen schematisierten Teilschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ausgleichselements 1, welches insbesondere zur
Ausrichtung eines Brennstoffeinspritzventils in einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes
einer gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschine geeignet ist.
[0015] Das Ausgleichselement 1 ist in Form eines Zwischenrings 2 ausgebildet, welcher einen
Querschnitt aufweist, der im vorliegenden ersten Ausführungsbeispiel einem Viertelkreis
entspricht. Der Zwischenring 2 liegt in montiertem Zustand an einer in Fig. 1A nicht
dargestellten Schulter einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine
an. An dem Zwischenring 2 sind Stege 3 ausgebildet, welche an dem vorzugsweise aus
Kunststoff gespritzten. Zwischenring 2 angespritzt oder mit diesem einteilig hergestellt
sein können.
[0016] An den Stegen 3, deren Anzahl im bevorzugten Ausführungsbeispiel zwei beträgt, sind
Stützsegmente 4 vorgesehen, welche im montierten Zustand des Ausgleichselements 1
das Brennstoffeinspritzventil umschließen und für eine Beabstandung des Brennstoffeinspritzventils
von einer Wandung 12 der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes sorgen. Die Anzahl der
Stützsegmente 4 beträgt im bevorzugten Ausführungsbeispiel vier. Die Stützsegmente
4 sind dabei in Form von Viertelkreisen ausgebildet, bilden also gemeinsam einen das
Brennstoff einspritzventil umgreifenden Kreis, der in gleichmäßigen Abständen geschlitzt
ist. Jeweils zwei der Stützsegmente 4 sind dabei mit je einem der Stege 3 verbunden.
[0017] Zur Montage des Ausgleichselements 1 wird dieses auf das zu montierende Brennstoffeinspritzventil
aufgesteckt und mit diesem zusammen in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes 7, wie
in Fig. 2A näher dargestellt, montiert.
[0018] Fig. 1B zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäß ausgestalteten Ausgleichselements 1. Bauteile, die mit dem in
Fig. 1A dargestellten Ausführungsbeispiel übereinstimmen, sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen.
[0019] Das zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ausgleichselements 1 weist
ebenfalls einen Zwischenring 2 auf, an welchem Stege 3 ausgebildet sind. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind vier Stege 3 vorgesehen, von denen jeweils zwei einander
gegenüberliegende Stege 3 als Haltestege 3a und geschlitzte Stege 3b ausgeführt sind.
[0020] Die Haltestege 3a sind dabei gegenüber den in Fig. 1A beschriebenen Stegen 3 verlängert
und mit einem Haltekragen 5 versehen, welcher beispielsweise mittels Aufklipsen auf
eine Schulter des Brennstoffeinspritzventils zur Befestigung des Ausgleichselements
1 an diesem herangezogen werden kann. Der Haltekragen 5 ist dabei teilkreisförmig
ausgeführt und kann eine Breite aufweisen, die der Breite der Haltestege 3a entspricht.
Zur besseren Fixierung des Ausgleichselements 1 kann der Haltekragen 5 auch radial
verbreitert sein.
[0021] Die geschlitzten Stege 3b sind zur Stabilisierung der Stützsegmente 4 konzipiert
und so ausgebildet, daß sie an einer dem Zwischenring 2 zugewandten Seite ungeschlitzt
und an einer den Stützsegmenten 4 zugewandten Seite geschlitzt sind. Dadurch wird
jedes der viertelkreisförmigen Stützsegmente 4 mit einem Ende an einem der Haltestege
3a und mit dem anderen Ende an einem der geschlitzten Stege 3b fixiert. Dadurch werden
die Stützsegmente 4 besser unterstützt und die Form des Ausgleichselements 1 erhalten,
was wiederum eine einfachere Montage ermöglicht, da das Ausgleichselement 1 nicht
so empfindlich auf ein Verbiegen oder Verziehen bei der Montage ist.
[0022] Die Einbaulage und die Funktion des erfindungsgemäßen Ausgleichselements 1 ist in
den Fig. 2A und 2B näher dargestellt und in der nachfolgenden.Beschreibung im Detail
erläutert..
[0023] Der in Fig. 1A und 1B dargestellte Zwischenring 2, welcher einen Querschnitt aufweist,
der einem Viertelkreis entspricht, kann, wie in dem in Fig. 1A mit IC bezeichneten
Ausschnitt, welcher in Fig. 1C vergrößert dargestellt ist, auch einen eckigen Querschnitt
aufweisen. Die Höhe h des Zwischenrings 2 ist dabei variabel und kann entsprechend
den baulichen Gegebenheiten des Brennstoffeinspritzventils und der Aufnahmebohrung
des Zylinderkopfes gewählt werden.
[0024] Fig. 2A und Fig. 2B zeigen in einer aus zugsweisen Schnittdarstellung ein Ausgleichselement
1 gemäß Fig. 1A, welches mit einem Brennstoffeinspritzventil 6 in einer Aufnahmebohrung
11 eines Zylinderkopfes 7 einer Brennkraftmaschine montiert ist.
[0025] Dabei zeigt Fig. 2A eine Einbausituation, bei welcher das Ausgleichselement 1 und
das Brennstoffeinspritzventil 6 von einer Wandung 12 der Aufnahmebohrung 11 des Zylinderkopfes
7 gleichmäßig beabstandet sind bzw. das aus Ausgleichselement 1 und Brennstoffeinspritzventil
6 bestehende Gesamtbauteil in der Aufnahmebohrung 11 zentriert ist. In Fig. 2B ist
die Situation beispielsweise nach dem Anschluß des Brennstoffeinspritzventils 6 an
eine nicht dargestellte Brennstoffverteilerleitung gezeigt, wodurch das Brennstoffeinspritzventil
6 ausgewandert ist und sich nicht mehr zentriert in der Aufnahmebohrung 11 des Zylinderkopfes
7 befindet.
[0026] Bevor im Einzelnen auf die oben angegebenen Einbausicuationen eingegangen wird, erfolgt
eine kurze Beschreibung der wesentlichen Teile eines für die Montage mit dem erfindungsgemäßen
Ausgleichselement 1 geeigneten Brennstoffeinspritzsystems.
[0027] Das Brennstoffeinspritzventil 6 ist dabei in Form eines direkt einspritzenden Brennstoffeinspritzventils
6 ausgeführt und in einem Zylinderkopf 7 einer Brennkraftmaschine eingebaut. Das Brennstoffeinspritzventil
6 weist an einem zulaufseitigen Ende 8 eine Steckverbindung zu einer nicht weiter
dargestellten Brennstoffverteilerleitung auf, die beispielsweise durch eine Dichtung
zwischen der Brennstoffverteilerleitung und einem Zuleitungsstutzen 9 des Brennstoffeinspritzventils
6 abgedichtet sein kann. Das Brennstoffeinspritzventil 6 verfügt über einen elektrischen
Anschluß 10 für die elektrische Kontaktierung zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils
6. Das Brennstoffeinspritzventil 6 verfügt weiterhin über ein Ventilgehäuse 14 sowie
einen abströmseitig aus diesem herausragenden Düsenkörper 13. An dem Düsenkörper 13
ist eine Dichtung 15 angeordnet, welche der Abdichtung des Zylinderkopfes 7 gegen
den Brennraum der Brennkraftmaschine dient.
[0028] Das Brennstoffeinspritzventil 6 weist an seinem Ventilgehäuse 14 eine Schulter 16
auf, die beispielsweise in einem Winkel von 45° geneigt ist. Gewöhnlich liegt diese
Schulter 16 an einer zumindest ähnlich geneigten Schulter 17 der Aufnahmebohrung 11
des Zylinderkopfes 7 auf. Ein Toleranzausgleich zwischen dem Brennstoffeinspritzventil
6 und der Aufnalimebohrung 11 ist dabei nur sehr unzureichend möglich.
[0029] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schulter 17 in Verbindung mit dem erfindungsgemäß
Ausgleichselement 1 rechtwinklig ausgebildet, so daß der Zwischenring 2 des Ausgleichselements
1 mit seiner flachen Seite auf der Schulter 17 anliegt und die teilkreisförmig gewölbte
Seite das Brennstoffeinspritzventil 6 unterstützt.
[0030] Zur Montage wird das Ausgleichselement 1 auf die Schulter 17 des Zylinderkopfes 7
gelegt bzw. auf das Ventilgehäuse 14 aufgesteckt, wodurch der vorherige Schulterschluß
zwischen dem Brennstoffeinspritzventil 6 und der Aufnahmebohrung. 11 auf eine Distanz,
die dem Durchmesser des Zwischenrings 2 des Ausgleichselements 1 entspricht, geöffnet
wird. Fig. 2A zeigt die entsprechende Einbausituation vor dem Anschluß des Brennstoffeinspritzventils
6 an die' nicht dargestellte Brennstoffverteilerleitung.
[0031] Die Lage des Zwischenrings 2 ermöglicht diesem, eine den Gegebenheiten entsprechende
optimale Lage einzunehmen, was beispielsweise auch dazu führen kann, daß das Ausgleichselement
1 mit dem Brennstoffeinspritzventil 6 gegenüber einer Längsachse 18 des Brennstoffeinspritzventils
6 bzw. der Aufnahmebohrung 11 verkippt sein kann. Gemeinsam mit den an den sich parallel
zu dem Ventilgehäuse 14 des Brennstoffeinspritzventils 6 erstreckenden Stegen 3 flexibel
befestigten Stützsegmenten 4, welche das Ventilgehäuse 14 umgreifen, ermöglicht dies
den gewünschten Toleranzausgleich, der verhindert, daß sich radiale Spannungen aufbauen
und nachfolgend Fehlfunktionen des Brennstoffeinspritzventils 6 beispielsweise durch
ein Verkanten von Bauteilen im Inneren desselben auftreten.
[0032] Das erfindungsgemäße Ausgleichselement 1 gemäß Fig. 1A oder Fig. 1B erfüllt dabei
mehrere Funktionen. Einerseits kann durch eine Beabstandung des Brennstoffeinspritzventils
6 von einer Wandung 12 der Aufnahmebohrung 11 des Zylinderkopfes 7 eine Zentrierung
des Brennstoffeinspritzventils 6 erreicht werden, die einem zu starken Verkanten des
Brennstoffeinspritzventils 6 beispielsweise im Bereich des Düsenkörpers 13 des Brennstoffeinspritzventils
6 entgegenwirkt und somit zur Dichtwirkung eines auf den Düsenkörper 13 aufgesteckten
Dichtrings 15, der den Zylinderkopf 7 gegen den nicht weiter dargestellten Brennraum
der Brennkraftmaschine abdichtet, beiträgt.
[0033] Weiterhin können durch das Ausgleichselement 1 Fertigungstoleranzen der einzelnen
Bauteile, beispielsweise des Düsenkörpers 13 oder des Ventilgehäuses 14, die zu Asymmetrien
im Brennstoffeinspritzventil 6 führen, ausgeglichen werden, ohne daß aufwendige Nachbearbeitungen
der Bauteile notwendig sind.
[0034] Auch temperaturbedingte Toleranzen, die beispielsweise durch die Erwärmung des Brennstoffeinspritzventils
6 und des Zylinderkopfes 7 während des Betriebs der Brennkraftmaschine auftreten,
können durch das Ausgleichselement 1 kompensiert werden. Toleranzen dieser Art können
beispielsweise zu Belastungen und Verspannungen der Steckverbindung zwischen dem Brennstoffeinspritzventil
6 und der nicht weiter dargestellten Brennstoffverteilerleitung führen.
[0035] Die Passung des Ausgleichselements 1 zum Brennstoffeinspritzventil 6 kann entweder
durch Spielpassung oder durch Steckpassung erfolgen. Die Spielpassung, die dem Ausgleichselement
1 erlaubt, eine optimale Lage gemäß den herrschenden Bedingungen einzunehmen, bietet
sich insbesondere für Ausführungsbeispiele von Ausgleichselementen 1 gemäß Fig. 1A
an, während die Steckpassung bei Ausgleichselementen 1 gemäß Fig. 1B besonders einfach
realisierbar ist, da der Haltekragen 5 der Haltestege 3a das Ausgleichselement 1 am
Brennstoffeinspritsventil 6 hält und somit neben der Beabstandung des Brennstoffeinspritzventils
6 gegenüber der Wandung 12 der Aufnahmebohrung 11 auch einem wirksamen Schutz gegen
den Verlust des Ausgleichselements 1 beim Ein- und Ausbau des Brennstoffeinspritzventils
6 bieten.
[0036] Wenn das Brennstoffeinspritzventil 6, wie in Fig. 2B gezeigt, beispielsweise durch
den Anschluß einer nicht weiter dargestellten Brennstoffverteilerleitung in der Aufnahmebohrung
11 verkippt wird, geschieht dies im Rahmen von vorgegebenen Toleranzwerten, die durch
die Geometrie des Ausgleichselements 1 und der Aufnahmebohrung 11 begrenzt sind. Das
Brennstoffeinspritzventil 6 befindet sich dann zwar nicht mehr zentriert in der Aufnahmebohrung
11, sondern ist um einen Maximalwert von beispielsweise ± 0,2 mm ausgewandert und/oder
zusätzlich unter einem Winkel verkippt, die Funktion des Brennstoffeinspritzventils
6 und weiterer Komponenten, wie z. B. des Dichtrings 15, werden jedoch nicht beeinflußt,
da das Brennstoffeinspritzventil 6 nach wie vor in sich gerade ist und das Ventilgehäuse
14 und der Düsenkörper 13 nicht durch Axialkräfte gebogen werden. Bei genügender Flexibilität
des Dichtrings 15 kann nach wie vor eine zufriedenstellende Abdichtung des Zylinderkopfes
7 gegenüber dem Brennraum erfolgen. Die Längsachse 18 des Brennstoffeinspritzventils
6 ist demnach gegenüber der in Fig. 2A eingenommenen Position leicht verkippt, was
jedoch die Funktion der einzelnen Bauteile nicht beeinträchtigt.
[0037] Die in Fig. 2A und 2B nicht dargestellten Stütz segmente 4 können dabei immer für
eine optimale Beabstandung des Brennstoffeinspritzventils 6 von der Wandung 12 der
Aufnahmebohrung 11 sorgen, während der Zwischenring 2 des Ausgleichselements 1 eine
balancierte Kompensation der am zulaufseitigen Ende 8 des Brennstoffeinspritzventils
6 stattfindenden Bewegungen wie auch durch Erwärmung verursachter Toleranzen ermöglicht.
[0038] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und
beispielsweise auch für Ausgleichselemente 1 mit unterschiedlich geformten Zwischenringen
2 und mehr oder weniger Stützsegmenten 4 bzw. Stegen 3 geeignet. Ebenso ist die Erfindung
für beliebige Bauweisen von Brennstoffeinspritzventilen 6, beispielsweise für Brennstoffeinspritzventile
6 zur Einspritzung in den Brennraum einer selbstzündenden Brennkraftmaschine, anwendbar.
1. Ausgleichselement (1) zur Lagerung eines Brennstoffeinspritzventils (6) in einem Zylinderkopf
(7) einer Brennkraftmaschine, wobei das Ausgleichselement (1) in Form eines Zwischenrings
(2) ausgebildet und zwischen einem Ventilgehäuse (14) des Brennstoffeinspritzventils
(6) und einer Wandung (12) einer Aufnahmebohrung (11) des Zylinderkopfes (7) angeordnet
ist, wobei das Ausgleichselement (1) an dem Zwischenring (2) Haltestege (3a) aufweist,
die sich entlang des Ventilgehäuses (14) erstrecken und an denen Stützsegmente (4)
fixiert sind, die das Ventilgehäuse (14) umgreifen, wodurch das Ventilgehäuse (14)
von der Wandung (12) der Aufnahmebohrung (11) beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils zwei einander gegenüberliegende geschlitzte Stege (3b) ausgebildet sind,
wobei die Stützsegmente (4) jeweils mit einem Ende an einem der Haltestege (3a) und
mit dem anderen Ende an einem der geschlitzten Stege (3b) fixiert sind.
2. Ausgleichselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenring (2) aus Kunststoff gespritzt ist.
3. Ausgleichselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltestege (3a) an dem Zwischenring (2) angespritzt oder mit diesem einteilig
ausgebildet sind.
4. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenring (2) einen viertelkreisförmigen Querschnitt aufweist.
5. Ausgleichselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenring (2) mit der viertelkreisförmigen Wölbung an einer Schulter (16)
des Brennstoffeinspritzventils (6) und mit einer der flachen Seiten an einer Schulter
(17) der Aufnahmebohrung (11) des Zylinderkopfes anliegt.
6. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenring (2) einen trapezförmigen oder rechteckigen Querschnitt der axialen
Höhe (h) aufweist.
7. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützsegmente (4) gemeinsam einen Kreis bilden.
8. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
dass die Anzahl der Haltestege (3a) zwei beträgt.
9. Ausgleichselement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stutzsegmente (4) mit jeweils einem Ende an einem der Haltestege (3a) fixiert
sind.
10. Ausgleichselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet
dass die Anzahl der Haltestege (3a) vier beträgt.
11. Ausgleichselement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den Haltestegen (3a) ein Haltekragen (5) ausgebildet ist.
1. Compensation element (1) for mounting a fuel injection valve (6) in a cylinder head
(7) of an internal combustion engine, the compensation element (1) being designed
in the form of an intermediate ring (2) and being arranged between a valve housing
(14) of the fuel injection valve (6) and a wall (12) of a reception bore (11) of the
cylinder head (7), the compensation element (1) having, on the intermediate ring (2),
holding webs (3a) which extend along the valve housing (14) and to which are fixed
supporting segments (4) which surround the valve housing (14), with the result that
the valve housing (14) is spaced apart from the wall (12) of the reception bore (11),
characterized in that in each case two slotted webs (3b) lying opposite one another are formed, the supporting
segments (4) being in each case fixed with one end to one of the holding webs (3a)
and with the other end to one of the slotted webs (3b).
2. Compensation element according to Claim 1, characterized in that the intermediate ring (2) is injection-moulded from plastic.
3. Compensation element according to Claim 1 or 2, characterized in that the holding webs (3a) are injection-moulded on the intermediate ring (2) or are produced
in one piece with the latter.
4. Compensation element according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the intermediate ring (2) has a cross section in the form of a quarter circle.
5. Compensation element according to Claim 4, characterized in that the intermediate ring (2) bears with the curve in the form of a quarter circle against
a shoulder (16) of the fuel injection valve (6) and with one of the flat sides against
a shoulder (17) of the reception bore (11) of the cylinder head.
6. Compensation element according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the intermediate ring (2) has a trapezoidal or rectangular cross section at the axial
height (h).
7. Compensation element according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the supporting segments (4) together form a circle.
8. Compensation element according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the number of holding webs (3a) is two.
9. Compensation element according to Claim 8, characterized in that the supporting segments (4) are fixed in each case with one end to one of the holding
webs (3a).
10. Compensation element according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the number of holding webs (3a) is four.
11. Compensation element according to Claim 10, characterized in that a holding collar (5) is formed on the holding webs (3a).
1. Elément de compensation (1) pour le logement d'un injecteur de carburant (6) dans
une culasse (7) d'un moteur à combustion interne, l'élément de compensation (1) ayant
la forme d'une bague intercalaire (2) montée entre un boîtier de soupape (14) de l'injecteur
de carburant (6) et une paroi (12) d'un alésage de réception (11) de la culasse (7),
l'élément de compensation (1) présentant au niveau de la bague intercalaire (2) des
entretoises de maintien (3a) qui s'étendent le long du boîtier de soupape (14) et
auxquelles sont fixés des segments d'appui (4) qui entourent le boîtier de soupape
(14), le boîtier de soupape (14) étant ainsi situé à une certaine distance de la paroi
(12) de l'alésage de réception (11),
caractérisé par
chaque fois deux entretoises fendues opposées (3b), et les segments d'appui (4) étant
respectivement fixés par une extrémité à l'une des entretoises de maintien (3a) et
par l'autre extrémité à l'une des entretoises fendues (3b).
2. Elément de compensation selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la bague intercalaire (2) est réalisée par injection de matière plastique.
3. Elément de compensation selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
les entretoises de maintien (3a) sont injectées sur la bague intercalaire (2) ou sont
d'une seule pièce avec celle-ci.
4. Elément de compensation selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la bague intercalaire (2) présente une section transversale en forme de quart de cercle.
5. Elément de compensation selon la revendication 4,
caractérisé en ce que
la bague intercalaire (2) repose par la courbure en forme de quart de cercle contre
un épaulement (16) de l'injecteur de carburant (6), et par l'un des côtés plats contre
un épaulement (17) de l'alésage de réception (11) de la culasse.
6. Elément de compensation selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
la bague intercalaire (2) présente une section transversale trapézoïdale ou rectangulaire
de hauteur axiale (h).
7. Elément de compensation selon l'une des revendications 1 à 6
caractérisé en ce que
les segments d'appui (4) forment conjointement un cercle.
8. Elément de compensation selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le nombre d'entretoises de maintien (3a) s'élève à deux.
9. Elément de compensation selon la revendication 8,
caractérisé en ce que
les segments d'appui (4) sont fixés par respectivement une extrémité à l'une des entretoises
de maintien (3a).
10. Elément de compensation selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le nombre d'entretoises de maintien (3a) s'élève à quatre.
11. Elément de compensation selon la revendication 10,
caractérisé par
un collier de maintien (5) formé sur les entretoises de maintien (3a).