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EP 1 493 701 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.05.2006 Patentblatt 2006/18 |
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Anmeldetag: 26.06.2004 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Auslegevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine
Delivery device for a sheet processing machine
Dispositif de sortie de feuilles pour une machine de traitement de feuilles
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
02.07.2003 DE 10329833
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.01.2005 Patentblatt 2005/01 |
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Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Taschenberger, Volker
01640 Coswig (DE)
- Steinborn, Tilo
01682 Meissen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 430 212 FR-A- 2 656 290
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DE-C- 19 819 491 US-A1- 2002 140 166
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Auslegevorrichtung einer bogenverarbeitenden
Maschine, insbesondere Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
[0002] Derartige Auslegevorrichtungen dienen dem Aussondem von beim Anfahren der Druckmaschine
oder beim Fortdruck anfallenden Makulaturbogen. Sie ermöglichen außerdem das Bedrucken
von Bogen im Non-Stop-Betrieb, indem die während des Wechsels des Auslegerstapels
anfallenden bedruckten Bogen einem anderen Stapelsystem als dem Auslegerstapel zugeführt
werden.
[0003] Die aus der US 2 406 936 bekannte Auslegevorrichtung umfasst ein Kettenfördersystem,
das bedruckte Bogen wahlweise auf einem Hauptstapel oder einem vor dem Hauptstapel
unterhalb des Kettenfördersystems angeordneten Hilfsstapel ablegt. Die Bogen werden
an ihren Vorderkanten von Greifern, die Bestandteil des Kettenfördersystems sind,
fixiert. Im Bereich des unteren Trums der Ketten ist eine Greifersteuerkurve beweglich
gelagert, mit der die Bewegung der Greifer steuerbar ist. Sollen Bogen auf dem Hilfsstapel
abgelegt werden, wird die Greifersteuerkurve in Bezug auf die Kettenbahn bewegt, bis
sie auf die Greifer einwirkt und diese den jeweiligen Bogen über dem Hilfsstapel freigeben.
Die freigegebenen Bogen sinken unter der Wirkung der Schwerkraft auf den Hilfsstapel.
Die Auslegevorrichtung eignet sich nicht zur Verwendung in schnelllaufenden Druckmaschinen,
da sich die bedruckten Bogen nach ihrer Freigabe nur langsam zum Hilfsstapel bewegen
und die Gefahr der Kollision mit nachfolgenden Bogen besteht.
[0004] Aus der DE 24 30 212 A1 ist eine Auslegevorrichtung bekannt, die eine Sortiereinrichtung
aufweist, welche die bedruckten Bogen wahlweise auf zwei Auslegerstapel ablegt. Ein
umlaufender erster Kettenförderer führt die Bogen einem ersten Auslegerstapel zu.
Dem ersten Kettenförderer ist eine Entnahmetrommel mit Greifersystemen zugeordnet,
der ein zweiter Kettenförderer nachgeordnet ist, mit welchem Bogen zu einem zweiten
Auslegerstapel zuführbar sind. Abhängig von ihrer Qualität werden die Bogen dem ersten
oder dem zweiten Auslegerstapel zugeführt.
Die Auslegevorrichtung gemäß der DE 198 19 491 C1 weist ein endlos umlaufendes, die
bedruckten Bogen einem ersten Auslegerstapel zuführendes Bogenfördersystem und eine
in Förderrichtung vor dem ersten Auslegerstapel als Weiche wirkende Trommel zur wahlweisen
Bogenentnahme auf. Mit der Trommel sind entnommene Bogen auf ein zweites, unterhalb
der Trommel angeordnetes Bogenfördersystem ablegbar, das die Bogen einem zweiten Stapelsystem
zuführt.
[0005] Nachteilig an den Auslegevorrichtungen, in denen die Bogen mit Trommeln entnommen
werden, ist der große maschinenbauliche Aufwand. Die Bewegung der Trommel muss an
die Bewegung der umlaufenden Fördersysteme angepasst werden. Zudem sind zur Führung
der Bogen nach der Trommel zusätzliche Bogenleiteinrichtungen oder weitere Bogenfördersysteme
erforderlich, um die in einem Umfangsbereich der Trommeln auf einer halbkreisförmigen
Bahn geführten Bogen störungsfrei auf dem Hilfsstapel abzulegen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile
eine Auslegevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere Druckmaschine
zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und eine verbesserte Funktionssicherheit insbesondere
bei der Ablage von mit großer Geschwindigkeit zugeführten Bogen aufweist.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Auslegevorrichtung der eingangs genannten
Art gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
[0008] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Auslegevorrichtung besteht darin, dass die von
dem Bogenfördersystem freigegebenen Bogen von dem Saugband in Art einer Zwangsführung
bis zu der Bogenaufnahmeeinrichtung geführt werden und die Ablage der Bogen damit
weitgehend unabhängig von der Beschaffenheit der Bogen, insbesondere von deren Biegesteifigkeit
und Flächengewicht, erfolgt. Damit können auch bei großen Verarbeitungsgeschwindigkeiten
Bogen ausreichend schnell von dem umlaufenden Bogenfördersystem abgeführt werden,
um Kollisionen zu vermeiden.
In der ersten Betriebsstellung unterstützt das von der Bogenleiteinrichtung umfasste
Saugband die Bogenführung, indem es als Bogenleitfläche wirkt und das Auftreten von
Relativbewegungen verhindert. Abschmiererscheinungen an im Schön- und Widerdruck bedruckten
Bogen können damit weitestgehend vermieden werden. Vorzugsweise ist die Bogenleiteinrichtung
als Kammer ausgebildet, in der ein Unterdruck erzeugbar ist. Die Kammer weist auf
der dem Bogenförderweg zugewandten Seite Öffnungen auf, über die das Saugband läuft.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Bogenleiteinrichtung ein Lüfter zugeordnet,
mit dem wahlweise ein Über- oder ein Unterdruck erzeugbar ist.
Das hat den Vorteil, das in der zweiten Betriebsstellung zum Transport der Bogen ein
Unterdruck anlegbar ist, der über das Saugband auf die Bogenunterseiten wirkt und
in der ersten Betriebsstellung durch Anlegen eines Überdrucks ein Luftpolster unter
den zum Auslegerstapel bewegten Bogen aufgebaut werden kann, was ein Abschmieren von
Druckfarbe verhindert und die Trocknung der Unterseiten der Bogen begünstigt. Beim
Transport von Bogen, die nur im Schöndruck bedruckt wurden, wird auch in der ersten
Betriebsstellung ein Unterdruck angelegt, der die Hinderkanten der Bogen auf dem Saugband
hält.
[0010] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist über der Bogenleiteinrichtung
eine Blaseinrichtung angeordnet, die mit auf die Oberseiten der Bogen wirkt und in
der zweiten Betriebsstellung das Ansaugen der Unterseiten der Bogen an das Saugband
begünstigt.
[0011] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, das Bogenfördersystem mit umlaufenden
Greiferwagen mit Greifern auszubilden und als Steuermittel eine verschwenkbare Greifersteuerkurve
vorzusehen, mit der die Greifer betätigbar sind. Die Greifersteuerkurve ist mit der
Bogenleiteinrichtung so verbunden, dass bei Verschwenken der Bogenleiteinrichtung
auch die Greifersteuerkurve verschwenkt wird. Das hat den Vorteil, dass das Umschalten
der Bogenablage von einer Ablage auf den Auslegerstapel zu einer Ablage in der Bogenaufnahmeeinrichtung
oder zurück mit nur einem auf die Bogenleiteinrichtung oder die Bogenaufnahmeeinrichtung
wirkenden Antrieb bewirkbar ist.
[0012] Anhand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Die
dazugehörige Zeichnung zeigt in der einzigen Figur einen Ausleger mit der erfindungsgemäßen
Auslegevorrichtung in schematischer Seitenansicht.
Das Bogenfördersystem ist als Kettenfördersystem ausgebildet und besteht aus paarweise
angeordneten vorderen und hinteren Kettenrädem 1, 2, über die Ketten 3 mit Greifer
tragenden Greiferwagen 4 umlaufen. Die Greifer übemehmen die in den Druckwerken einer
Druckmaschine im Schön- oder im Schön- und Widerdruck bedruckten Bogen in einem Tangentenpunkt
des in Förderrichtung letzten bogenführenden Zylinders 14 der Druckmaschine, wobei
sie die Vorderkanten des Bogens fixieren. Unterhalb des Bogenförderweges ist eine
Bogenleiteinrichtung 7.1 angeordnet, die sich über die maximale Bogenbreite erstreckt
und eine Kammer umfasst. Die Kammer steht mit dem Lüfter 12.1 in Verbindung, mit dem
im Inneren der Kammer ein Unterdruck oder nach einer Ausführung der Erfindung wahlweise
ein Unter- oder ein Überdruck erzeugbar ist. Auf der dem Bogenförderweg zugewandten
Seite weist die Kammer Öffnungen auf, über die ein endloses, ebenfalls Öffnungen aufweisendes
Saugband 8 umläuft. Das Saugband 8 bewegt sich mit einer annähernd konstanten Umlaufgeschwindigkeit.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Umlaufgeschwindigkeit des
Saugbandes 8 in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit des Bogenfördersystems
gesteuert.
[0013] Unterhalb der Bogenleiteinrichtung 7.1 ist eine Bogenaufnahmeinrichtung 11 angeordnet,
die als quer zum Bogenförderweg verschiebbarer Behälter ausgebildet ist. Alternativ
zu einer Ausführungsform mit nur einem Saugband 8 können auch mehrere Saugbänder 8
nebeneinander vorgesehen sein.
Die Bogenleiteinrichtung 7.1 ist aus einer ersten Betriebsstellung 9, dargestellt
mit durchgehender Linie, in der sie die von dem Bogenfördersystem dem Auslegerstapel
5 zuzuführenden Bogen leitet, in eine zweite Betriebsstellung 10, dargestellt mit
gestrichelter Linie" in der sie von dem Bogenfördersystem freigegebene Bogen der Bogenaufnahmeeinrichtung
11 zuführt, verschwenkbar. Dazu ist auf der dem bogenführenden Zylinder 14 zugeordneten
Seite der Bogenleiteinrichtung 7.1 ein Drehpunkt ausgebildet.
In der ersten Betriebsstellung 9 erstreckt sich die Bogenleiteinrichtung 7.1 parallel
zum unteren Trum der Kette 3.
Der Bogenleiteinrichtung 7.1 ist in Förderrichtung eine weitere Bogenleiteinrichtung
7.2 nachgeordnet, die ebenfalls eine Kammer mit Öffnungen und einen Lüfter 12.2 umfasst,
mit dem im Kammerinneren ein Unterdruck erzeugbar ist.
Grundsätzlich kann die Bogenleiteinrichtung 7.1 an beliebiger Stelle unterhalb des
Bogenförderweges angeordnet sein, was auch eine Anordnung nach der weiteren Bogenleiteinrichtung
7.2 oder zwischen zwei weiteren Bogenleiteinrichtungen 7.2 mit einschließt.
Dem Abbremsen der Bogen dient eine unmittelbar vor dem Auslegerstapel 5 angeordnete
und als Saugwalze ausgebildete Bogenbremse 6.
Oberhalb der Bogenleiteinrichtung 7.1 ist eine Blaseinrichtung 16 angeordnet, die
auf die Oberseiten der Bogen wirkende Blasluft erzeugt.
[0014] Zur Steuerung der Greifer sind als Greifersteuerkurven 15 ausgebildete Steuermittel
vorgesehen. Eine solche Greifersteuerkurve 15 ist oberhalb des Auslegerstapels 5 angeordnet
und steuert die Öffnungsbewegung der Greifer zur Ablage der Bogen auf dem Auslegerstapel
5, eine andere oberhalb der Bogenleiteinrichtung 7.1 angeordnete Greifersteuerkurve
15 ist verschwenkbar gelagert und steuert die Öffnungsbewegung der Greifer zur Ablage
der Bogen in der Bogenaufnahmeeinrichtung 11, wozu sie im Bedarfsfall verschwenkt
wird. Die letztgenannte Greifersteuerkurve 15 ist mit der Bogenleiteinrichtung 7.1
derart verbunden, dass bei Verschwenken der Bogenteiteinrichtung 7.1 auch die Greifersteuerkurve
15 verschwenkt wird.
[0015] Nachfolgend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Auslegevorrichtung beschrieben.
Die in der Druckmaschine bedruckten Gutbogen werden von dem Bogenfördersystem am bogenführenden
Zylinder 14 aufgenommen und zum Auslegerstapel 5 transportiert. Die Bogenleiteinrichtung
7.1 befindet sich in der ersten Betriebsstellung 9. Infolge des von den Lüftern 12.1,
12.2 erzeugten Überdrucks bildet sich über den Bogenleiteinrichtungen 7.1, 7.2 ein
Luftpolster aus, auf dem die Hinterkanten der Bogen schwebend geführt werden. Bei
der Verarbeitung von Schöndruckbogen erzeugen die Lüfter 12.1, 12.2 entweder einen
Unterdruck, der die Hinterkanten der Schöndruckbogen an die Bogenleiteinrichtungen
12.1, 12.2 ansaugt und somit führt oder sind nicht aktiv. Ist am Saugband 8 ein Unterdruck
angelegt, läuft das Saugband 8 mit einer der Fördergeschwindigkeit des Bogenfördersystems
entsprechenden Umlaufgeschwindigkeit um.
Oberhalb des Auslegerstapels 5 werden die Bogen von den Greifern freigebeben, von
der Bogenbremse 6 abgebremst und auf dem Auslegerstapel 5 abgelegt.
[0016] Zur Aussonderung von Bogen minderer Qualität oder um einen Non-Stop-Stapelwechsel
des Auslegerstapels 5 zu ermöglichen, wird die Bogenleiteinrichtung 7.1 in die zweite
Betriebsstellung 10 und mit ihr die Greifersteuerkurve 15 verschwenkt. Die von dem
Bogenfördersystem am bogenführenden Zylinder 14 aufgenommen Bogen werden bis zu der
Bogenfördereinrichtung 7.1 gefördert, wo die Bogen infolge des Einwirkens der Greifersteuerkurve
15 auf die Greifer freigegeben und von dem umlaufenden Saugband 8 der Bogenleiteinrichtung
7.1 angesaugt werden. Zur Unterstützung des Ansaugens werden die Bogen auf der Bogenoberseite
der Wirkung einer von der Blaseinrichtung 16 erzeugten Blasluftströmung ausgesetzt.
Das Saugband 8 transportiert die angesaugten Bogen bis zu der Bogenaufnahmeeinrichtung
11, wo es sie freigibt.
Bezugszeichenaufstellung
[0017]
- 1, 2
- Kettenrad
- 3
- Kette
- 4
- Greiferwagen
- 5
- Auslegerstapel
- 6
- Bogenbremse
- 7.1
- Bogenleiteinrichtung
- 7.2
- weitere Bogenleiteinrichtung
- 8
- Saugband
- 9
- erste Betriebsstellung
- 10
- zweite Betriebsstellung
- 11
- Bogenaufnahmeeinrichtung
- 12.1, 12.2
- Lüfter
- 13
- Förderrichtung
- 14
- bogenführender Zylinder
- 15
- Greiferöffnungskurve
- 16
- Blaseinrichtung
1. Auslegevorrichtung einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere Druckmaschine,
mit einem Bogenfördersystem, das Bogen wahlweise einem Auslegerstapel (5) zuführt
oder zur Ablage in einer in Förderichtung (13) vor dem Auslegerstapel (5) angeordneten
Bogenaufnahmeeinrichtung (11) freigibt, mit einer unterhalb des Bogenfördersystems
angeordneten, sich entlang des Bogenförderweges erstreckenden Bogenleiteinrichtung
(7.1)
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bogenleiteinrichtung (7.1) mindestens ein Öffnungen aufweisendes, umlaufendes
Saugband (8) umfasst, dass auf die Unterseiten der Bogen einwirkt, wobei die Bogenleiteinrichtung
(7.1) aus einer ersten Betriebsstellung (9), in der sie die von dem Bogenfördersystem
dem Auslegerstapel (5) zuzuführenden Bogen leitet, in eine zweite Betriebsstellung
(10), in der sie von dem Bogenfördersystem freigegebene Bogen der Bogenaufnahmeeinrichtung
(11) zuführt, verlagerbar ist.
2. Auslegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenleiteinrichtung (7.1) eine Kammer umfasst, in der mittels eines Lüfters
(12.1) ein Unterdruck erzeugbar ist und die auf der dem Bogenförderweg zugewandten
Seite Öffnungen aufweist, über die ein Saugband (8) läuft.
3. Auslegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lüfter (12.1) wahlweise ein Über- oder ein Unterdruck erzeugbar ist.
4. Auslegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über der Bogenleiteinrichtung (7.1) eine Blaseinrichtung (16) angeordnet ist.
5. Auslegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Bogenfördersystem einwirkende Steuermittel vorgesehen sind, mit denen die
Freigabe der Bogen wahlweise zum Zuführen der Bogen zum Auslegerstapel (5) oder zur
Freigabe vor dem Auslegerstapel (5) steuerbar ist.
6. Auslegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenfördersystem umlaufende Greiferwagen (4) mit Greifern umfasst und als Steuermittel
eine verschwenkbare Greifersteuerkurve (15) vorgesehen ist, die verschwenkt die Greifer
derart betätigt, dass diese die Bogen über der Bogenleiteinrichtung (7.1) freigeben.
7. Auslegevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifersteuerkurve (15) mit der Bogenleiteinrichtung (7.1) verbunden ist, derart,
dass bei Verschwenken der Bogenleiteinrichtung (7.1) auch die Greifersteuerkurve (15)
verschwenkt wird.
8. Auslegevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Bogenaufnahmeeinrichtung (11) ein quer zum Bogenförderweg verschiebbarer Behälter
vorgesehen ist.
1. Feed device of a sheet-processing machine, particularly printing machine, with a sheet
conveying system, which feeds sheets selectably to a feed stack (5) or releases the
sheets for deposit in a sheet receiving device (11) arranged in front of the feed
stack (5) in conveying direction (13), with a sheet guide device (7.1) arranged below
the sheet conveying system and extending along the sheet conveying path, characterised in that the sheet guide device (7.1) comprises at least one circulating suction belt (8),
which has openings and which acts on the undersides of the sheets, wherein the sheet
guide device (7.1) is displaceable from a first operating setting (9), in which it
guides the sheets to be fed from the sheet conveying system to the feed stack (5),
to a second operating setting (10), in which it feeds sheets, which are released by
the sheet conveying system, to the sheet receiving device (11).
2. Feed device according to claim 1, characterised in that the sheet guide device (7.1) comprises a chamber in which an underpressure can be
generated by means of a fan (12.1) and which has, on the side facing the sheet conveying
path, openings over which a suction belt (8) runs.
3. Feed device according to claim 2, characterised in that an excess pressure or an underpressure can be selectably produced by the fan (12.1).
4. Feed device according to one of the preceding claims, characterised in that a blower device (16) is arranged above the sheet guide device (7.1).
5. Feed device according to one of the preceding claims, characterised in that control means, which act on the sheet conveying system and by which release of the
sheets selectably for feed of the sheets to the feed stack (5) or for release prior
to the feed stack (5) is controllable, are provided.
6. Feed device according to claim 5, characterised in that the sheet conveying system comprises circulating gripper carriages (4) with grippers,
and a pivotable gripper control cam (15), which when pivoted actuates the grippers
in such a manner that these release the sheets above the sheet guide device (7.1),
is provided as control means.
7. Feed device according to claim 6, characterised in that the gripper control cam (15) is connected with the sheet guide device (7.1) in such
a manner that on pivotation of the sheet guide device (7.1) the gripper control cam
(15) is also pivoted.
8. Feed device according to one of the preceding claims, characterised in that a container displaceable transversely to the sheet conveying path is provided as
sheet receiving device (11).
1. Dispositif de réception pour une machine traitant des feuilles, notamment une machine
d'impression, comportant un système de transfert de feuilles qui fournit la feuille
à une pile de réception (5) ou la libère pour être déposée dans une installation de
réception de feuilles (11) prévue en amont de la pile de réception (5), une installation
de guidage de feuilles (7.1) s'étendant sous le système de transfert de feuilles le
long du chemin de transfert de feuilles,
caractérisé en ce que
l'installation de guidage de feuilles (7.1) comporte au moins une bande à dépression
(8), continue, comportant des orifices qui coopèrent avec la face inférieure de la
feuille, l'installation de guidage de feuilles (7.1) pouvant être déplacée entre une
première position de fonctionnement (9) dans laquelle elle guide les feuilles que
le système de transfert de feuilles doit fournir à la pile de réception (5), et une
seconde position de fonctionnement (10) dans laquelle elle fournit à l'installation
de réception de feuilles (11), les feuilles libérées par le système de transfert de
feuilles.
2. Dispositif de réception selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
l'installation de guidage de feuilles (7. 1) comporte une chambre dans laquelle un
ventilateur (12.1) crée une dépression et qui comporte des ouvertures sur son côté
tourné vers le chemin de transfert de feuilles, ouvertures sur lesquelles passe une
bande à dépression (8).
3. Dispositif de réception selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le ventilateur (12.1) permet de générer au choix une pression ou une dépression.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'
une installation de soufflage (16) est prévue au-dessus de l'installation de guidage
de feuilles (7.1).
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
des moyens de commandé agissant sur le système de transfert de feuilles permettant
de commander la libération des feuilles soit pour envoyer la feuille vers la pile
de réception (5) soit pour la dégager avant la pile de réception (5).
6. Dispositif selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le système de transfert de feuilles comporte des chariots à pinces (4) et un moyen
de commande constitué par une courbe de commande pivotante (15) des pinces qui, basculé,
commande les pinces pour qu'elles libèrent les feuilles au-dessus de l'installation
de guidage de feuilles (7.1).
7. Dispositif selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
la courbe de commande de pinces (15) est reliée à l'installation de guidage de feuilles
(7.1) de façon à basculer également la courbe de commande de pinces (15) avec le basculement
de l'installation de guidage de feuilles (7.1).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
un réceptacle coulissant transversalement au chemin de transfert de feuilles et constituant
l'installation de réception de feuilles (11).
