Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Kurzschlüssen zwischen Adern
unterschiedlicher Weichenantriebe oder Adern von daran angeschlossenen Mehrdrahtleitungen,
insbesondere Vierdrahtleitungen.
[0002] Mehrere Mehrdrahtleitungen können gemeinsam in einem Kabel geführt werden. Dies bedeutet,
dass die Mehrdrahtleitungen benachbart zueinander angeordnet sind. Kommt es zu einer
Beschädigung des Kabels, kann es zu Kurzschlüssen zwischen Adern verschiedener Mehrdrahtleitungen
kommen. Derartige Kurzschlüsse werden als Ademschlüsse bezeichnet. Bei vielen Anwendungen
können derartige Ademschlüsse zu gefährlichen Situationen führen.
[0003] Mehrdrahtleitungen, insbesondere Vierdrahtleitungen, werden häufig verwendet, um
eine Weichensteuerung mit einem Weichenantrieb zu verbinden. Häufig sind mehrere Weichensteuerungen
in einem Baugruppenträger angeordnet, so dass die Mehrdrahtleitungen in einem gemeinsamen
Kabel zur Weiche geführt werden können. Wenn Adernschlüsse in Kabeln zwischen Weichensteuerungen
und Weichenantrieben bzw. direkt zwischen Adern der Weichenantriebe auftreten, kann
es zum fehlerhaften Stellen von Weichen kommen, was in Zugunfällen resultieren kann.
Deshalb muss sichergestellt sein, dass es nicht zu fehlerhaften Weichenstellungen
aufgrund von Adernschlüssen kommt.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Adernschlussüberwachung zu schaffen,
mit dem Adernschlüsse schnell und zuverlässig erkannt werden können.
Gegenstand der Erfindung
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren der eingangs genannten
Art, bei dem in einem Endlagenüberwachungsmodus in jeweils eine erste Ader der Weichenantriebe
oder der daran jeweils angeschlossenen Mehrdrahtleitungen eine erste Pulsfolge, insbesondere
mit einer ersten Pulsdauer, eingespeist wird und für einen Weichenantrieb ein Auffahrtestmodus
durchgeführt wird, wobei in die erste Ader des Weichenantriebs oder der daran angeschlossenen
Mehrdrahtleitung eine zweite Pulsfolge, insbesondere mit einer zweiten Pulsdauer,
eingespeist wird und die jeweils an einer oder mehreren anderen Adern der Weichenantriebe
ausgegebenen Pulsfolgen erfasst und ausgewertet werden. Die erste und zweite Pulsfolge
sind vorzugsweise unterschiedlich, insbesondere weisen sie unterschiedliche Pulsdauern
auf.
[0006] Eine Weiche kann zwei Endlagenpositionen einnehmen. Wenn die Weiche eine erste Endlage
eingenommen hat, haben ein erster und zweiter Endlagenkontakt in einem Weichenantrieb
eine erste Stellung und bei einer zweiten Endlage nehmen sie eine zweite Stellung
ein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in einer ersten Endlagenposition die
erste Ader eines Weichenantriebs mit der zweiten Ader des Weichenantriebs verbunden
ist und die dritte Ader mit der vierten Ader verbunden ist. In einer zweiten Endlage
kann vorgesehen sein, dass aufgrund der entsprechenden Stellung der Endlagenkontakte
die erste Ader mit der vierten Ader verbunden ist und die zweite Ader mit der dritten
Ader verbunden ist. Bei einer anderen Art der Verbindung, beispielsweise wenn die
erste Ader mit der dritten Ader verbunden ist, deutet dies darauf hin, dass eine Weichenzunge
nicht ihre Endlage eingenommen hat. Dies spricht dafür, dass die Weiche aufgefahren
ist. Diesen Zustand gilt es festzustellen, um Zugunfälle zu vermeiden. Zu diesem Zweck
wird eine Endlagenüberwachung in einem Endlagenüberwachungsmodus durchgeführt. Dazu
wird bei jedem Weichenantrieb ein erstes Überwachungssignal, d.h. eine erste Pulsfolge
mit einer ersten Pulsdauer in eine erste Ader des Weichenantriebs bzw. einer daran
angeschlossenen Mehrdrahtleitung, insbesondere Vierdrahtleitung, eingespeist.
[0007] Befindet sich die Weiche in einer Endlage, so wird über eine erste Einrichtung, die
zwischen der zweiten und dritten Ader des Weichenantriebs angeordnet sein kann, ein
entsprechendes Signal erfasst und ausgegeben, das einer ersten Pulsfolge mit erster
Pulsdauer zugeordnet werden kann. Je nach Art des Kurzschlusses und der Phasenlage
der in die unterschiedlichen Weichenantriebe eingespeisten ersten Pulsfolge mit der
ersten Pulsdauer kann aufgrund einer Änderung des Signals, das durch die erste Einrichtung
ausgegeben wird, festgestellt werden, ob ein Kurzschluss aufgetreten ist. Wenn jedoch
beispielsweise ein Kurzschluss zwischen der ersten Ader eines ersten Weichenantriebs
und der ersten Ader eines zweiten Weichenantriebs auftritt, und die ersten Pulsfolgen
mit der ersten Pulsdauer die gleiche Phase aufweisen, kann es vorkommen, dass ein
Kurzschluss nicht erkannt wird. Deshalb wird für einen der Weichenantriebe ein Auffahrtestmodus
durchgeführt, und werden die Ausgangssignale an den anderen Weichenantrieben überwacht.
[0008] Während des Auffahrtestmodus wird eine zweite Pulsfolge mit einer anderen Pulsdauer
als der der ersten Pulsfolge eingespeist. Wird ein Ausgangssignal, das einer zweiten
Pulsfolge mit einer zweiten Pulsdauer zugeordnet werden kann, an einem anderen Weichenantrieb
festgestellt, so deutet dies auf einen Kurzschluss hin.
[0009] Bei einer bevorzugten Verfahrensvariante ist vorgesehen, dass der Auffahrtestmodus
nacheinander in allen Weichenantrieben, insbesondere eines Stellwerks, durchgeführt
wird. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, dass innerhalb einer größeren Anordnung
von Weichenantrieben alle Kurzschlüsse festgestellt werden.
[0010] Vorzugsweise wird die erste Pulsfolge in die unterschiedlichen Weichenantriebe im
Endlagenüberwachungsmodus unsynchronisiert eingespeist. Durch diese Maßnahme kann
bereits während des Endlagenüberwachungsmodus ein auftretender Kurzschluss detektiert
werden, wenn beispielsweise in einem Weichenantrieb durch die erste Einrichtung ein
Signal ausgegeben wird, wenn eigentlich eine Pulspause erwartet wird. Somit können
Kurzschlüsse besonders schnell festgestellt werden.
[0011] Bei einer vorteilhaften Verfahrensvariante kann vorgesehen sein, dass die Pulsdauer
der ersten Pulsfolge kürzer ist, insbesondere 50ms, als die der zweiten Pulsfolge,
insbesondere 200ms. Die Dauer der Pulse der Pulsfolgen hängt von der Sensitivität
einer Auswerteeinrichtung ab. Die Pulsdauern der beiden Pulsfolgen sollten sich so
weit unterscheiden, dass bei den empfangenen Signalen ein deutlicher Unterschied festgestellt
werden kann und die erfassten Pulsdauern eindeutig den Pulsfolgen erster oder zweiter
Dauer zugeordnet werden können. Es kann vorgesehen sein, dass die Pause zwischen den
Pulsen bei der ersten und zweiten Pulsfolge identisch ist. Insbesondere kann eine
Pause von etwa 1000ms vorgesehen sein.
[0012] Die Auswertung, ob ein Kurzschluss vorliegt, kann vereinfacht werden, wenn Klassen
von Kurzschlüssen definiert werden und anhand der Klasseneinteilung der Kurzschluss
lokalisiert wird. Als eine erste Klasse von Kurzschlüssen kann vorgesehen sein, dass
ein Kurzschluss zwischen einer ersten Ader eines ersten und einer ersten Ader eines
zweiten Weichenantriebs vorliegt, ein Kurzschluss zwischen einer ersten Ader eines
ersten Weichenantriebs und einer zweiten Ader eines zweiten Weichenantriebs oder ein
Kurzschluss zwischen einer zweiten Ader eines ersten Weichenantriebs und einer zweiten
Ader eines zweiten Weichenantriebs vorliegt. Diese Art von Kurzschlüssen hat immer
dieselbe Auswirkung auf die Ausgangssignale.
[0013] Als Kurzschlüsse einer zweiten Klasse kann vorgesehen sein, dass ein Kurzschluss
zwischen einer ersten Ader eines ersten Weichenantriebs und einer dritten Ader eines
zweiten Weichenantriebs, zwischen einer ersten Ader eines ersten Weichenantriebs und
einer vierten Ader eines zweiten Weichenantriebs, zwischen einer zweiten Ader eines
ersten Weichenahtriebs und einer dritten Ader eines zweiten Weichenantriebs oder einer
zweiten Ader eines ersten Weichenantriebs und einer vierten Ader eines zweiten Weichenantriebs
vorliegt.
[0014] Eine dritte Klasse besteht darin, dass ein Kurzschluss zwischen einer dritten Ader
eines ersten und einer dritten Ader eines zweiten Weichenantriebs vorliegt, ein Kurzschluss
zwischen einer dritten Ader eines ersten und einer vierten Ader eines zweiten Weichenantriebs
oder einer vierten Ader eines ersten und einer vierten Ader eines zweiten Weichenantriebs
vorliegt.
[0015] Bei einer bevorzugten Verfahrensvariante ist vorgesehen, dass eine zweite und dritte
Ader jedes Weichenantriebs durch eine erste Einrichtung verbunden sind, wobei im Auffahrtestmodus
ein Zustandsänderungssignal an die erste Einrichtung gegeben wird und infolgedessen
die zweite und dritte Ader kurzgeschlossen werden. Durch diese Maßnahme wird der Fall
einer aufgefahrenen Weiche simuliert. In diesem Fall wird durch die erste Einrichtung
kein Signal ausgegeben, wenn in die erste Ader eine Pulsfolge eingespeist wird. Vielmehr
wird eine zweite Einrichtung überwacht, die an die vierte Ader angeschlossen ist.
Gleichzeitig mit dem Kurzschluss der zweiten und dritten Ader wird die Pulsfolge mit
der zweiten Pulsdauer in die erste Ader des Weichenantriebs, für den der Auffahrtestmodus
durchgeführt wird, eingespeist. Es wird überwacht, ob diese Pulsfolge, bzw. eine Pulsfolge,
die der zweiten Pulsfolge mit der zweiten Pulsdauer zugeordnet werden kann, an der
zweiten Einrichtung ankommt. Wenn dies der Fall ist, ist dies außerdem ein Zeichen
dafür, dass der Weichenantrieb zuverlässig funktioniert und eine aufgefahrene Weiche
erkannt wird. Da der Auffahrtestmodus jeweils nur an einem Weichenantrieb durchgeführt
wird, kann aus dem Auftreten eines Signals, das einer zweiten Pulsfolge mit einer
zweiten Pulsdauer entspricht, an einem anderen Weichenantrieb festgestellt werden,
dass ein Kurzschluss zwischen diesen beiden Weichenantrieben bzw. zwischen Adern dieser
Weichenantriebe vorliegt.
[0016] Bei einer bevorzugten Verfahrensvariante kann vorgesehen sein, dass ein Endlagenüberwachungstestmodus
durchgeführt wird. Dadurch kann überprüft werden, ob die Endlagenerkennung zuverlässig
funktioniert. Während des Endlagenüberwachungstestmodus wird keine Pulsfolge in die
erste Ader eingespeist. Dementsprechend darf auch keine Pulsfolge durch die erste
oder zweite Einrichtung detektiert werden. Ist dies dennoch der Fall, liegt wiederum
ein Kurzschluss zu einem anderen Weichenantrieb vor.
[0017] Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch eine Vorrichtung zur Erkennung von Kurzschlüssen
zwischen Adern unterschiedlicher Weichenantriebe oder damit verbundener Mehrdrahtleitungen,
insbesondere zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens, umfassend mehrere Weichenantriebe
mit jeweils einer ersten Einrichtung, die zwischen einer zweiten und dritten Ader
angeordnet ist, und einer zweiten Einrichtung, die an einer vierten Ader angeordnet
ist, wobei mindestens eine Steuereinrichtung zur Einspeisung einer ersten Pulsfolge
in eine erste Ader der Weichenantriebe während eines Endlagenüberwachungsmodus und
einer zweiten Impulsfolge in eine erste Ader von einem Weichenantrieb während eines
Auffahrtestmodus vorgesehen sind, sowie eine mit der ersten und zweiten Einrichtung
in Verbindung stehende Auswerteeinrichtung vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein,
dass die erste und zweite Einrichtung unterschiedliche Empfindlichkeiten aufweisen.
[0018] Es kann eine einzige Steuereinrichtung vorgesehen sein, die alle Weichenantriebe
mit einer ersten oder zweiten Pulsfolge, insbesondere erster oder zweiter Pulsdauer,
- je nach Betriebsmodus - ansteuert, oder es können mehrere Steuereinrichtungen vorgesehen
sein, insbesondere kann für jeden Weichenantrieb eine Steuereinrichtung vorgesehen
sein. Die Steuereinrichtung kann direkt oder mittels eines Pulsgenerators, der durch
die Steuereinrichtung angesteuert ist, eine erste oder zweite Pulsfolge in eine Ader
eines Weichenantriebs einspeisen. Vorzugsweise ist eine zentrale Auswerteeinrichtung
vorgesehen, so dass mit der einen Auswerteeinrichtung für das gesamte Weichensystem
festgestellt werden kann, ob an einer Stelle ein Ademschluss aufgetreten ist.
[0019] Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Auswerteeinrichtung
Lokalisierungsmittel zur Lokalisierung eines Kurzschlusses aufweist. Die Lokalisierung
kann vereinfacht werden, wenn die Kurzschlüsse in Klassen eingeteilt werden. Wenn
durch die Auswerteeinrichtung unerwartete Signale empfangen werden, so kann zusammen
mit Informationen der Steuereinrichtung, die besagen, bei welchem Weichenantrieb in
welchem Betriebsmodus gearbeitet wurde, festgestellt werden, zwischen welchen Weichenantrieben
ein Kurzschluss aufgetreten ist.
[0020] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche
Einzelheiten zeigen, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln
für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung
verwirklicht sein.
Zeichnung
[0021] Ein Ausführungsbeispiel ist in der schematischen Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Weichenantrieb, wobei die Zungen der zugeordneten Weiche in einer Endlage sind;
- Fig. 2
- den Weichenantrieb der Fig. 1, wobei die zugeordnete Weiche aufgefahren ist;
- Fig. 3
- den Weichenantrieb der Fig. 1 zur Darstellung der eingespeisten und erhaltenen Pulsfolgen;
- Fig. 4
- den Weichenantrieb der Fig. 1 im aufgefahrenen Zustand während eines Endlagenüberwachungsmodus;
- Fig. 5
- den Weichenantrieb der Fig. 1 in einer Endlage während eines Auffahrtestmodus;
- Fig. 6
- ein Diagramm zur Darstellung eines Endlagenüberwachungsmodus am Beispiel zweier Weichenantriebe;
- Fig. 7
- ein Diagramm zur Darstellung der Erkennung eines Kurzschlusses einer ersten Klasse;
- Fig. 8
- ein Diagramm zur Darstellung der Erkennung eines Kurzschlusses einer zweiten Klasse;
und
- Fig. 9
- ein Diagramm zur Darstellung eines Kurzschlusses einer dritten Klasse.
[0022] In der Fig. 1 ist ein Weichenantrieb 10 dargestellt, der eine Schnittstelle 11 aufweist.
An der Schnittstelle 11 sind die Adern 1 bis 4 angeschlossen. Die Ader 1 ist mit einer
ersten Motorwicklung 12, die Ader 3 mit einer zweiten Motorwicklung 13 und die Ader
4 mit einer dritten Motorwicklung 14 verbunden. Zwischen den Adern 1,2,3 ist eine
Endlagenerkennungseinrichtung 15 angeordnet. Weiterhin sind Endlagenkontakte 16, 17
vorgesehen, die je nach Stellung der Zunge einer Weiche ihre Stellung wechseln. In
der dargestellten Stellung der Endlagenkontakte 16, 17 befindet sich die Weiche, die
durch den Weichenantrieb 10 angesteuert wird, in einer Endlage. Dies bedeutet, dass
die Adern 1, 2 über den Endlagenkontakt 17 verbunden sind und die Adern 3,4 über den
Endlagenkontakt 16 verbunden sind. Zwischen den Adern 1, 2 und 3, 4 besteht keine
elektrische Verbindung. In einer zweiten Endlage verbindet der Endlagenkontakt 17
die Adern 1 und 4 und der Endlagenkontakt 16 die Adern 2 und 3.
[0023] In der Fig. 2 ist der Weichenantrieb 10 dargestellt, wobei die zugeordnete Weiche
aufgefahren ist. Dies bedeutet, dass wenigstens eine Zunge der Weiche sich nicht in
einer Endlage befindet. In dieser Situation ist die Ader 1 mit der Ader 3 über die
Endlagenkontakte 16, 17 elektrisch leitend verbunden. Dieser Zustand muss erkannt
und vermieden werden.
[0024] In der Fig. 3 ist der Weichenantrieb 10 dargestellt, wobei an die Schnittstelle 11
eine erste und zweite Einrichtung 20, 21 angeschlossen sind. In den Einrichtungen
20, 21 wird im Wesentlichen ein Strom gemessen, wobei die Einrichtungen 20, 21 unterschiedliche
Empfindlichkeiten aufweisen. In der Fig. 3 ist der Weichenantrieb 10 in einem Zustand
dargestellt, wenn die Weiche eine Endlagenposition eingenommen hat. In die Ader 1
wird eine erste Pulsfolge 22 mit einer ersten Pulsdauer eingespeist. Da die Adern
1, 2 durch den Endlagenkontakt 17 miteinander elektrisch leitend verbunden sind, wird
die erste Pulsfolge 22 durch die erste Einrichtung 20 erkannt und am Ausgang 23 als
Pulsfolge 24 ausgegeben. Diese Pulsfolge 24 wird einer Auswerteeinrichtung zugeführt,
die die Pulsfolge 24 der Pulsfolge 22 zuordnen kann. Da die erste Einrichtung 20 hochohmig
ist, fließt nur ein sehr geringer Strom über die Ader 3, den Endlagenkontakt 16 und
die Ader 4 bis zur zweiten Einrichtung 21. Dieser Strom ist so niedrig, dass die zweite
Einrichtung 21 nicht anspricht und somit keine Pulsfolge ausgegeben wird. Dies bedeutet,
dass weder am Ausgang 25 noch am Ausgang 26 ein Signal ausgegeben wird. Da am Ausgang
23 wie erwartet das Signal 24 ausgegeben wird, erkennt die Auswerteeinrichtung, dass
sich die Endlagenkontakte 16, 17 in der richtigen Position befindet.
[0025] In der Fig. 4 ist der Weichenantrieb 10 in einer aufgefahrenen Stellung der Weiche
dargestellt. Dies bedeutet, dass die Endlangenkontakte 16, 17 sich beide in der unteren
Stellung befinden. Dies bedeutet weiterhin, dass die erste Einrichtung 20 überbrückt
ist. Durch die zweite Einrichtung 21 wird daher das in die Ader 1 eingespeiste Signal
genügend stark empfangen, sodass am Ausgang 26 eine der Pulsfolge 22 entsprechende
Pulsfolge 27 ausgegeben wird. Diese Pulsfolge wird an die Auswerteeinheit weitergeleitet.
Am Ausgang 23 wird kein Signal ausgegeben. Da nunmehr nur das Signal 27 ausgegeben
wird, obwohl der Endlagenüberwachungsmodus durchgeführt wird, wird auf diese Art und
Weise erkannt, dass sich die Weiche nicht in einer Endlage befindet, sondern sich
im aufgefahrenen Zustand befindet.
[0026] In der Fig. 5 ist der Weichenantrieb 10 wiederum in einer Endlage dargestellt. Nun
wird jedoch der Auffahrtestmodus an diesem Weichenantrieb 10 durchgeführt. Dies bedeutet,
dass in die erste Ader 1 durch eine Steuereinrichtung eine zweite Pulsfolge 28 mit
einer zweiten Pulsdauer, die insbesondere länger ist als die erste Pulsdauer, eingespeist
wird. Gleichzeitig wird an die erste Einrichtung 20 über den Eingang 29 ein Zustandsänderungssignal
30 gegeben, wodurch die Adern 2, 3 in der Einrichtung 20 kurzgeschlossen werden. Auf
diese Art und Weise wird eine aufgefahrene Weiche nachgebildet. Dies dient dazu zu
testen, ob die Endlagen-Detektion zuverlässig funktioniert. Aufgrund dieser Einstellungen
wird am Ausgang 26 eine der Impulsfolge 28 zuzuordnende Pulsfolge 31 ausgegeben. Wird
im Auffahrtestmodus kein Signal 31 empfangen, liegt ein Fehler im Weichenantrieb 10
vor. Weiterhin darf das Signal 31, das einer zweiten Pulsfolge mit einer zweiten Pulsdauer
entspricht, nur am Weichenantrieb 10 und an keinem anderen Weichenantrieb erkannt
werden. Wäre dies der Fall, würde ein Kurzschluss zwischen dem Weichenantrieb 10 und
einem anderen Weichenantrieb, an dem das Signal 31 auftritt, vorliegen.
[0027] Im dem in der Fig. 6 dargestellten Diagramm sind drei unterschiedliche Betriebsarten
eines ersten Weichenantriebs dargestellt. Während des ersten Doppelpfeils 40 liegt
ein Endlagenüberwachungsmodus vor. Während des Doppelpfeils 41 wird der Auffahrttestmodus
durchgeführt, während des Doppelpfeils 42 wird der Endlagenüberwachungstestmodus durchgeführt,
daran schließt sich wieder der Endlagenüberwachungsmodus 40 an. Das in eine erste
Ader eines ersten Weichenantriebs eingespeiste Signal ist mit der Bezugsziffer 22a
gekennzeichnet. Während des Endlagenüberwachungsmodus 40 wird die erste Pulsfolge
22 mit einer ersten Pulsdauer eingespeist. Dementsprechend wird an der ersten Einrichtung
20 des ersten Weichenantriebs am Ausgang 23 das Signal 24a ausgegeben. Zufällig wird
phasengleich an der ersten Ader eines zweiten Weichenantriebs eine Pulsfolge mit einer
ersten Pulsdauer 22 eingespeist, was durch die Bezugsziffer 22b angedeutet ist. Dementsprechend
wird am Ausgang 23 der ersten Einrichtung 20 des zweiten Weichenantriebs das Signal
24b ausgegeben. Die Signale 24a, 24b können durch die Auswerteeinrichtung den Pulsfolgen
22, die in die ersten Adern eingespeist wurden, und mit 22a, 22b bezeichnet sind,
zugeordnet werden. An den Endlagenüberwachungsmodus 40 anschließend wird im ersten
Weichenantrieb der Auffahrtestmodus 41 durchgeführt. Dies bedeutet, dass an der ersten
Ader des ersten Weichentriebs (Signal 22a) die Pulsfolge 28 mit einer zweiten Pulsdauer
eingespeist wird. Im zweiten Weichenantrieb (Signal 22b) wird weiterhin die Pulsfolge
22 eingespeist. Der Auffahrtestmodus 41 am ersten Weichenantrieb wird durch das Zustandsänderungssignal
30 eingeleitet, welches auf den Eingang 29 der ersten Einrichtung 20 des ersten Weichenantriebs
gegeben wird (Signal 29a). Demzufolge wird nun die Pulsfolge 31, die der Pulsfolge
mit zweiter Pulsdauer 28 entspricht (Signal 26a), am Ausgang 26 des ersten Weichenantriebs
ausgegeben. Vom Ausgang 26 der zweiten Einrichtung 21 des zweiten Weichenantriebs
wird kein Signal (Signal 26b) bzw. keine Signaländerung ausgegeben. Dies bedeutet,
dass kein Kurzschluss aufgetreten ist.
[0028] In der Fig. 7 ist durch das Signal 45 ein Kurzschluss an der Stelle der ersten gepunkteten
Linie angedeutet, wobei es sich in der Fig. 7 um einen Kurzschluss der ersten Klasse
handelt. Da die ersten Adern (Signale 22a, 22b) im Beispiel synchron mit einer Pulsfolge
22 einer ersten Pulsdauer gespeist werden, wird der Kurzschluss nicht sofort erkannt,
da im Signal 24b eine Überlagerung der Signale stattfindet. Würden die Pulsfolgen
22 an den ersten Adern phasenversetzt eingespeist, würde ein Kurzschluss dadurch erkannt,
dass das Signal 24b zusätzliche Impulse aufweisen würde. Dadurch könnte ein Kurzschluss
früher erkannt werden. In der Fig. 7 ist jedoch der schlechtest anzunehmende Fall
dargestellt. Wenn die erste Einrichtung 20 des ersten Weichenantriebs aufgrund des
Zustandsänderungssignals 30 überbrückt wird, erscheint die Pulsfolge 31 nicht nur
im Signal 26a, sondern außerdem im Signal 24b am Ausgang 23 des zweiten Weichenantriebs.
Diese breiten Pulse dürften dort nicht auftreten. Daher kann die Auswerteeinrichtung
spätestens zu diesem Zeitpunkt feststellen, dass ein Kurzschluss erster Klasse aufgetreten
ist.
[0029] In der Fig. 8 ist das Verhalten der Weichenantriebe bei einem Kurzschluss der zweiten
Klasse dargestellt. Das Kurzschlusssignal ist wiederum mit 45 bezeichnet. Aufgrund
des Kurzschlusses fällt die Pegeländerung im Signal 24b weg, sobald der Kurzschluss
45 aufgetreten ist. Außerdem wird durch das Signal 26b fälschlicherweise ein Auffahren
gemeldet, was durch die Pulsfolge 46 erkannt wird. Außerdem ist ein Signal 31 mit
breiten Pulsen im Signal 26b des zweiten Weichenantriebs zu detektieren. Die Auswerteeinrichtung
kann bei einem Kurzschluss der zweiten Klasse also in zweierlei Hinsicht den Kurzschluss
detektieren.
[0030] In der Fig. 9 ist die Situation für einen Kurzschluss der Klasse drei dargestellt.
Aufgrund des Kurzschlusses (Signal 45) treten während des Auffahrtestmodus 41 im ersten
Weichenantrieb am Ausgang 26 unerwarteterweise breite Pulse der Pulsfolge 31 (Signal
26b) auf. Diese Pulse dürften beim zweiten Weichenantrieb nicht auftreten, da sich
der zweite Weichenantrieb nicht im Auffahrtestmodus befindet. Signale, die einer Pulsfolge
mit einer zweiten Pulsdauer entsprechen, dürfen jedoch nur auftreten, wenn sich der
Weichenantrieb im Auffahrtestmodus befindet. Somit kann auch ein Kurzschluss der Klasse
drei zweifelsfrei erkannt werden. Da die Auswertereinrichtung weiß, in welchem Weichenantrieb
der Auffahrtestmodus durchgeführt wird und in welchem Weichenantrieb ein unerwartetes
Signal auftritt, kann festgestellt werden, zwischen welchen Weichenantrieben beziehungsweise
zwischen welchen Adern von welchen Weichenantrieben ein Kurzschluss aufgetreten ist.
1. Verfahren zur Erkennung von Kurzschlüssen zwischen Adern (1-4) unterschiedlicher Weichenantriebe
(10) oder Adern von daran angeschlossenen Mehrdrahtleitungen, insbesondere Vierdrahtleitungen,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Endlagenüberwachungsmodus (40) in jeweils eine erste Ader (1) der Weichenantriebe
(10) oder der daran jeweils angeschlossenen Mehrdrahtleitungen eine erste Pulsfolge
(22), insbesondere mit einer ersten Pulsdauer, eingespeist wird und für einen Weichenantrieb
ein Auffahrtestmodus (41) durchgeführt wird, wobei in die erste Ader (1) des Weichenantriebs
oder der daran angeschlossenen Mehrdrahtleitung eine zweite Pulsfolge (28), insbesondere
mit einer zweiten Pulsdauer, eingespeist wird und die jeweils an einer oder mehreren
anderen Adern (1-4) der Weichenantriebe (10) ausgegebenen Pulsfolgen (24, 27, 31)
erfasst und ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auffahrtestmodus (41) nacheinander in allen Weichenantrieben (10) eines Stellwerks
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Endlagenüberwachungsmodus (40) eingespeiste erste Pulsfolge (22) der unterschiedlichen
Weichenantriebe (10) unsynchronisiert erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pulsdauer der ersten Pulsfolge kürzer ist, insbesondere 50ms, als die Pulsdauer
der zweiten Pulsfolge, insbesondere 200ms.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Klassen von Kurzschlüssen definiert werden und anhand der Klasseneinteilung der Kurzschluss
lokalisiert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite und dritte Ader (2, 3) jedes Weichenantriebs (10) durch eine erste Einrichtung
(20) verbunden sind, wobei im Auffahrtestmodus (41) ein Zustandsänderungssignal (30)
an die erste Einrichtung (20) gegeben wird und infolgedessen die zweite und dritte
Ader (2, 3) kurzgeschlossen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Überwachungstestmodus (42) durchgeführt wird.
8. Vorrichtung zur Erkennung von Kurzschlüssen zwischen Adern (1-4) unter schiedlicher
Weichenantriebe (10) oder damit verbundener Mehrdrahtleitungen, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1, umfassend mehrere Weichenantriebe (10) mit jeweils
einer ersten Einrichtung (20), die zwischen einer zweiten und dritten Ader (2, 3)
angeordnet ist und einer zweiten Einrichtung (21), die an einer vierten Ader angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Steuereinrichtung zur Einspeisung einer ersten Pulsfolge (22) in
eine erste Ader (1) der Weichenantriebe (10) während eines Endlagenüberwachungsmodus
(40) und einer zweiten Pulsfolge (28) in eine erste Ader von einem Weichenantrieb
während eines Auffahrtestmodus vorgesehen sind, sowie eine mit der ersten und zweiten
Einrichtung (20, 21) in Verbindung stehende Auswerteeinrichtung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung Lokalisierungsmittel zur Lokalisierung eines Kurzschlusses
aufweist.
1. Procédé pour détecter des courts-circuits entre des conducteurs (1-4) de différents
entraînements d'aiguillage (10) ou des conducteurs de lignes multifilaires raccordées
à ces entraînements, en particulier des lignes à quatre fils, caractérisé en ce que, dans un mode de contrôle de position finale (40), une première séquence d'impulsions
(22), en particulier avec une première durée d'impulsion, est injectée dans respectivement
un premier conducteur (1) des entraînements d'aiguillage (10) ou des lignes multifilaires
raccordées respectivement à ces entraînements et un mode de test de talonnage (41)
est effectué pour une commande d'aiguillage, une seconde séquence d'impulsions (28),
en particulier avec une seconde durée d'impulsion, étant injectée dans le premier
conducteur (1) de l'entraînement d'aiguillage ou de la ligne multifilaire raccordée
à cet entraînement et les séquences d'impulsions (24, 27, 31) sorties sur un ou plusieurs
autres conducteurs (1-4) des entraînements d'aiguillage étant prises en compte et
analysées.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mode de test de talonnage (41) est effectué de façon successive dans tous les
entraînements d'aiguillage (10) d'un poste de manoeuvre.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première séquence d'impulsions (22), injectée dans le mode de contrôle de position
finale (40), des entraînements d'aiguillage (10) différents s'effectue de façon non
synchronisée.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la durée d'impulsion de la première séquence d'impulsions est plus courte, en particulier
de 50 ms, que la durée d'impulsion de la seconde séquence d'impulsions, en particulier
de 200 ms.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les classes de courts-circuits sont définies et le court-circuit est localisé à l'aide
de la répartition entre les classes.
6. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un second et un troisième conducteurs (2, 3) de chaque entraînement d'aiguillage (10)
sont reliés par un premier appareil (20), un signal de variation d'état (30) étant
envoyé au premier appareil (20) dans le mode de test de talonnage (41) et le second
et le troisième conducteurs (2, 3) étant court-circuités en conséquence.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un mode de test de contrôle (42) est effectué.
8. Dispositif pour la détection de courts-circuits entre des conducteurs (1-4) de différents
entraînements d'aiguillage (10) ou de lignes multifilaires reliées à ces entraînements,
en particulier pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, comprenant
plusieurs entraînements d'aiguillage (10) avec respectivement un premier appareil
(20), qui est disposé entre un second et un troisième conducteurs (2, 3) et un second
appareil (21), qui est disposé sur un quatrième conducteur, caractérisé en ce qu'au moins un dispositif de commande est prévu pour l'injection d'une première séquence
d'impulsions (22) dans un premier conducteur (1) des entraînements d'aiguillage (10)
pendant un mode de contrôle de position finale (40) et une seconde séquence d'impulsions
(28) dans un premier conducteur d'un entraînement d'aiguillage pendant un mode de
test de talonnage, et un appareil d'analyse en liaison avec le premier et le second
appareils (20, 21) est prévu.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que l'appareil d'analyse présente des moyens de localisation pour la localisation d'un
court-circuit.
1. Method for detecting short circuits between conductors (1-4) of different point mechanisms
(10) or conductors of multi-wire lines, in particular four-wire lines, connected thereto,
characterised in that in a stop position monitoring mode (40) a first pulse sequence (22), in particular
with a first pulse duration, is fed in each case into a first conductor (1) of the
point mechanisms (10) or of the multi-wire lines connected thereto, and an approach
test mode (41) is performed for a point mechanism, wherein a second pulse sequence
(28), in particular with a second pulse duration, is fed into the first conductor
(1) of the point mechanism or of the multi-wire line connected thereto, and the pulse
sequences (24, 27, 31) issued in each case at one or more other conductors (1-4) of
the point mechanisms (10) are recorded and evaluated.
2. Method according to claim 1, characterised in that the approach test mode (41) is performed in succession in all the point mechanisms
(10) of a signal box.
3. Method according to claim 1, characterised in that the first pulse sequence (22) of the different point mechanisms (10) takes place
unsynchronised in the stop position monitoring mode (40).
4. Method according to claim 1, characterised in that the pulse duration of the first pulse sequence is shorter, in particular 50 ms, than
the pulse duration of the second pulse sequence, in particular 200 ms.
5. Method according to claim 1, characterised in that classes of short circuits are defined and the short circuit is located using the
class categorisation.
6. Method according to claim 1, characterised in that a second and third conductor (2, 3) of each point mechanism (10) are connected by
a first device (20), in the approach test mode (41) a status change signal (30) being
issued to the first device (20) and as a result the second and third conductors (2,
3) being short-circuited.
7. Method according to claim 1, characterised in that a monitoring test mode (42) is performed.
8. Device for detecting short circuits between conductors (1-4) of different point mechanisms
(10) or multi-wire lines connected thereto, in particular for performing the method
according to claim 1, comprising several point mechanisms (10) with a first device
(20) in each case, arranged between a second and third conductor (2, 3) and a second
device (21) arranged on a fourth conductor, characterised in that at least one control device for feeding a first pulse sequence (22) into a first
conductor (1) of the point mechanisms (10) during a stop position monitoring mode
(40) and a second pulse sequence (28) into a first conductor of a point mechanism
during an approach test mode are provided, and also an evaluation device connected
to the first and second devices (20, 21) is provided.
9. Device according to claim 8, characterised in that the evaluation device has locating means for locating a short circuit.