[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von textilem spinngefärbtem Fasermaterial
aus Synthesefasern oder Mischungen von Cellulose- und Synthesefasern, bei dem der
Synthesefaseranteil gefärbt ist zur Herstellung von Tarnartikeln.
[0002] Textile Materialien für den militärischen Bereich bestehen in der Regel aus Synthesefasern,
wie beispielsweise Polyester oder Polyamid, oder aus Mischungen von Cellulose- und
Synthesefasern. Im Hinblick auf eine ausreichende Tarnwirkung wird hauptsächlich in
den Nuancenbereichen hellgrün, graugrün, oliv und dunkelgrün im kurzwelligen Infrarotbereich
ein Remissionsverhalten angestrebt, das dem des natürlichen Blattgrüns, d.h. des Chlorophylls,
entspricht. Gleichzeitig wird ein hohes Echtheitsniveau, insbesondere was Licht-,
Chlor-, Reib-, Wasch- und Scheuerechtheit betrifft, gefordert.
[0003] Die Erfüllung der genannten Anforderungen hat in der Vergangenheit erhebliche Probleme
bereitet. So muß im Falle von Fasermischungen sowohl im Textildruck, als auch in der
Färbung mit unterschiedlichen substratspezifischen Farbstoffklassen gearbeitet werden.
Neben einer komplizierten Auswahl geeigneter Farbstoffe, die sich weder in ihren IR-Remissionseigenschaften,
noch in der Applizierbarkeit gegenseitig negativ beeinflussen dürfen, müssen immer
separate Fixierprozesse für jede Farbstoffklasse durchgeführt werden. Es ist überdies
bekannt, daß es besonders schwierig ist, Textilien aus reinem Polyamid in konventionellen
Färbeverfahren egal zu färben. Die Verfahren des Standes der Technik sind somit zeit-
und kostenaufwendig.
[0004] Es besteht ein dringendes Bedürfnis nach verbesserten kostengünstigen Verfahren,
die im übrigen auch betriebssicher und ökologisch vorteilhaft sein sollen.
[0005] Es wurde nun überraschend gefunden, daß die genannten Probleme gelöst werden können,
indem man von einem spinngefärbten Fasermaterial, bei dem der Synthesefaseranteil
mit einem Farbstoff gefärbt ist, der die geforderten IR-Remissionseigenschaften aufweist,
ausgeht und dieses anschließend überdruckt oder überfärbt, wobei im Falle von Cellulose-Mischsubstraten
in diesem zweiten Schritt nur noch der Celluloseanteil bedruckt bzw. gefärbt wird.
[0006] Beim Bedrucken oder Färben von Mischgeweben muß somit nicht mehr mit zwei Farbstoffklassen
und getrennten Fixierprozessen gearbeitet werden, da der Synthesefaseranteil bereits
durch die Spinnfärbung abgedeckt ist und auch bereits den chlorophyllähnlichen IR-Remissionsverlauf
beinhaltet.
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft somit die Verwendung von textilem, spinngefärbten
Fasermaterial aus Synthesefasern zur Herstellung von militärischen Tarndruckartikeln,
wobei Tarnmuster in an sich bekannter Weise aufgedruckt werden.
[0008] Die vorliegende Erfindung betrifft desweiteren die Verwendung von textilem, spinngefärbten
Fasermaterial aus Mischungen von Cellulose- und Synthesefasern zur Herstellung von
militärischen Tarnartikeln, wobei der Celluloseanteil gefärbt oder mit Tarnmustern
bedruckt wird.
[0009] Die erfindungsgemäß verwendeten textilen, spinngefärbten Fasermaterialien liegen
insbesondere als Gewebe vor und können aus reinen Synthesefasern bestehen, insbesondere
aus Polyester oder Polyamid. Bevorzugt stellen sie aber Mischgewebe mit Cellulose
dar, wobei Cellulose-Polyester-Mischgewebe besonders bevorzugt sind.
[0010] Im Hinblick auf die Endverwendung ist der Synthesefaseranteil der erfindungsgemäß
verwendeten textilen, spinngefärbten Fasermaterialien in der Regel in einem mittleren
Grau-, Grün- oder Olivton durch Spinnfärbung eingefärbt. Es können dabei im Prinzip
alle Farbstoffe, die für die Spinnfärbung geeignet sind und die den erforderlichen,
dem Chlorophyll ähnlichen, Remissionsverlauf im IR-Bereich aufweisen, verwendet werden.
Diese Farbstoffe können allein oder in Mischung untereinander eingesetzt werden. Um
die gewünschten Grundfarbtöne zu erzielen, können sie desweiteren mit weiteren Farbmitteln,
die in der Spinnfärberei einsetzbar sind, kombiniert werden. Es ist dabei jedoch stets
darauf zu achten, daß das IR-Remissionsverhalten des Endproduktes sich nicht störend
bzw. negativ auf den chlorophylltypischen Kurvenverlauf auswirkt. Soweit diese Voraussetzung
erfüllt ist, sind die Mengenverhältnisse der einzelnen eingesetzten Farbstoffe bzw.
Farbmittel unkritisch und werden nur vom gewünschten Grundfarbton bestimmt.
Bevorzugte Farbstoffe, die für die Spinnfärbung des Synthesefaseranteils verwendet
werden können sind beispielsweise C.I. Solvent Blue 122, C.I. Solvent Blue 132, C.I.
Solvent Blue 104, C.I. Solvent Blue 45, C.I. Solvent Yellow 83, C.I. Solvent Yellow
147, C.I. Solvent Brown 53, C.I. Disperse Violet 57 und C.I. Pigment Blue 29.
[0011] Das Verfahren der Spinnfärbung ist als solches bekannt. Dabei wird der Spinnlösung
bzw. der Spinnschmelze Pigment- oder lösliche Farbstoffe beigegeben, die bei der Ausfällung
in der Faser verbleiben und diese somit färben. Die Farbmittel werden dabei bevorzugt
in Form sogenannter Masterbatches eingesetzt, die gegebenenfalls benötigte Hilfsmittel
bereits enthalten können. Einzelheiten zur Spinnfärbung sind Römpp Chemielexikon,
9.Auflage,1992, Band 5, Seite 4247 und insbesondere der dort zitierten Literatur zu
entnehmen.
Erfindungsgemäß verwendetes textiles, spinngefärbtes Fasermaterial, das ausschließlich
aus Synthesefasern besteht,
wird zur Herstellung militärischer Tarndruckartikel verwendet. Dazu werden die gewünschten
Tarnmuster in den entsprechenden Tarnnuancen in einem zweiten Arbeitsschritt aufgedruckt.
Dabei können prinzipiell die gleichen Farbstoffe zur Anwendung kommen, die auch schon
bei der Spinnfärbung verwendet wurden. In der Regel werden für Polyesterfasern Dispersionsfarbstoffe
und für Polyamidfasern Säure- oder Metallkomplexfarbstoffe verwendet. Es ist in diesem
Falle vorteilhaft, die Spinnfärbung in der Nuance herzustellen, die dem hellsten Farbton
des Tarndruckmusters entspricht und die dunkleren Muster aufzudrucken. Der hellste
Farbton ist in der Regel hellgrün.
[0012] Besteht das erfindungsgemäß verwendete textile, spinngefärbte Fasermaterial aus einer
Mischung aus Cellulose- und Synthesefasern, so kann es zur Herstellung militärischer
Tarnartikel verwendet werden, indem in einem zweiten Arbeitsgang ausschließlich der
Celluloseanteil gefärbt oder bedruckt wird.
Soll ein unifarbenes Endprodukt erhalten werden, wird die von der Spinnfärbung vorhandene
Färbung mit einem für Cellulosefasern geeigneten Farbstoff überfärbt. Es ist dabei
von Vorteil, wenn der durch die Spinnfärbung erzeugte Farbton bereits sehr nahe zu
dem Endfarbton eingestellt worden ist.
[0013] In der Regel werden die erfindungsgemäß verwendeten textilen, spinngefärbten Fasermaterialien,
die aus einer Mischung aus Cellulose- und Synthesefasern bestehen, aber in einem zweiten
Arbeitsgang mit Tarnmustern bedruckt, wobei wiederum für Cellulose geeignete Farbstoffe
zum Einsatz kommen. Es ist in diesem Fall bevorzugt, die Spinnfärbung in einem mittleren
Grau-, Grün- oder Olivton und das anschließende Bedrucken mit typischen Tarndrucknuancen
wie Schwarz, Braun und verschiedenenen Oliv- bzw. Grüntönen auszuführen. Die mittleren
Töne der Spinnfärbung werden dabei von den kräftigeren, überdruckten Nuancen überlagert
und stören das Gesamtbild des fertigen Produktes nicht.
[0014] Für das Färben bzw. Bedrucken des Celluloseanteils kommen alle für Cellulose geeignete
Farbstoffe in Frage, wobei allerdings darauf geachtet werden muß, daß ihr IR- Remissionsverlauf
ebenfalls dem des Chlorophylls ähnlich ist oder zumindest den Remissionsverlauf des
bei der Spinnfärbung verwendeten Farbstoffes nicht zu stark negativ beeinflußt. In
einer Variante der vorliegenden Erfindung kann aber auch mit einem extrem niedrig
remittierenden schwarzen Farbstoff bedruckt werden, der die chlorophyllähnliche Remissionskurve
komplett eliminiert. In diesem Fall entsprechen die IR-Remissionswerte denen des natürlichen
Erdreiches, so daß auch hier eine Verwendung zu Tarnzwecken vorteilhaft ist. Auch
die zum Färben und Bedrucken des Celluloseanteils einsetzbaren Farbstoffe können allein
oder in Mischungen untereinander in breiten Mischungsverhältnissen eingesetzt werden.
[0015] Bevorzugte für Cellulose geeignete Farbstoffe sind insbesondere Küpenfarbstoffe und
Schwefelfarbstoffe.
Als besonders geeignete Farbstoffe haben sich C.I. Vat Yellow 4, C.I. Vat Yellow 33,
C.I. Vat Orange 1, C.I. Vat Orange 7, C.I. Vat Orange 11, C.I. Vat Orange 15, C.I.
Vat Blue 5, C.I. Vat Blue 19, C.I. Vat Blue 66, C.I. Vat Green 1, C.I. Vat Green 3,
C.I. Vat Green 9, C.I. Vat Green 13, C.I. Vat Brown 1, C.I. Vat Brown 3, C.I. Vat
Brown 57, C.I. Vat Black 7, C.I. Vat Black 8, C.I. Vat Black 9, C.I. Vat Black 19,
C.I. Vat Black 25, C.I. Vat Black 27, C.I. Sulfur Black 1, C.I. Sulfur Black 6 und
C.I. Sulfur Black 7 erwiesen.
[0016] Das Färben und Bedrucken des Celluloseanteils des erfindungsgemäß verwendeten textilen,
spinngefärbten Fasermaterials kann nach den an sich bekannten Methoden zur Applizierung
der verschiedenen Farbstoffklassen erfolgen, wie sie beispielsweise bei H. Rath, Lehrbuch
der Textilchemie, Springer Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, 3. Auflage 1972,
insbesondere Seiten 557-568, 571-575, 678.683 und 703-704 oder bei M.Peter und H.K.Rouette,
Grundlagen der Textilveredlung, Deutscher Fachverlag, 13. Überarbeitete Auflage, 1989,
insbesondere Seiten 500-509 und 624-625 beschrieben sind.
Beispiel 1
[0017]
a) Ein Masterbatch für PES-Spinnfärbung bestehend aus 25% C.I. Solvent Blue 122, 50%
C.I. Solvent Yellow 147 und 25% PBT-Carrier wird mit einer Konzentration von 2,5%
als Spinnfärbung bei der PES-Faserherstellung eingesetzt. Die Feinheit der Faser beträgt
1,6 dtex. Man erhält eine olivgrüne PES-Faser, die mit Baumwollfasern im verhältnis
50:50 gemischt, versponnen und zu einem textilen Flächengebilde verwebt oder auch
verwirkt oder verfliest wird.
b) Auf das nach a) hergestellte Textilgut werden Tarnnuancen aufgedruckt, wobei eine
Druckpaste folgender Zusammensetzung verwendet wird.
20,0 g/kg |
C.I. Vat Yellow 04 |
1,9 g/kg |
C.I. Vat Orange 07 |
6,1 g/kg |
C.I. Vat Blue 66 |
700,0 g/kg |
Verdickung für 2-phasige Fixierung |
272,0 g/kg |
Ausgleich (Wasser oder Verdickung) |
1.000,00g |
|
Nach einer für Küpenfarbstoffe üblichen 2-Phasenfixierung erhält man eine hellgrüne
Nuance mit IR-Remissionswerten, die denen des natürlichen Chlorophylls sehr nahe kommen.
Beispiel 2
[0018] Auf das nach Beispiel 1a) hergestellte Textilgut werden Tarnnuancen aufgedruckt,
wobei eine Druckpaste folgender Zusammensetzung verwendet wird.
13,0 g/kg |
C.I. Vat Orange 01 |
16,0 g/kg |
C.I. Vat Blue 66 |
10,0 g/kg |
C.I. Vat Black 27 |
700,0 g/kg |
Verdickung für 2-phasige Fixierung |
261,0 g/kg |
Ausgleich (Wasser oder Verdickung) |
1.000,00g |
|
Nach einer für Küpenfarbstoffe üblichen 2-Phasenfixierung erhält man eine dunkelgrüne
Nuance mit IR-Remissionswerten, die denen des natürlichen Chlorophylls im Bereich
Dunkelgrün sehr nahe kommen.
Beispiel 3
[0019] Das nach Beispiel 1a) hergestellte Textilgut wird in einem Kontinue-Färbeprozess
mit den in Beispiel 2 genannten Küpenfarbstoffen überfärbt.
Beispiel 4
[0020] Auf das nach Beispiel 1a) hergestellte Textilgut werden Tarnnuancen aufgedruckt,
wobei eine Druckpaste folgender Zusammensetzung verwendet wird.
100,0 g/kg |
C.I. Sulfur Black 06 |
700,0 g/kg |
Verdickung für 2-phasige Fixierung |
200,0 g/kg |
Ausgleich (Wasser oder Verdickung) |
1.000,00g |
|
Nach einer für Küpenfarbstoffe üblichen 2-Phasenfixierung erhält man eine Schwarznuance
mit IR-Remissionswerten, die zwischen 3,0% (600nm) und 10,0% (1300nm) liegen und denen
des natürlichen Erdreiches entsprechen.
Die ursprüngliche, chlorophyllähnliche Remissionskurve des spinngefärbten Polyesterfaseranteils
wird durch den extrem niedrig remittierenden Schwarzfarbstoff komplett eliminiert.
Beispiel 5
[0021] Das nach Beispiel 1a) hergestellte Textilgut wird in einem Kontinue-Färbeprozess
mit dem in Beispiel 4 genannten Schwefelfarbstoffen überfärbt.
Beispiel 6
[0022] Ein Masterbatch für PA-Spinnfärbung bestehend aus 40% C.I. Solvent Blue 132, 40%
C.I. Solvent Yellow 83 und 20% Carrier für PA wird mit einer Konzentration von 2,5%
als Spinnfärbung bei der PA (PA 6 oder PA6,6)-Faserherstellung eingesetzt.
Man erhält eine olivgrüne Polyamidfaser, die versponnen und zu einem textilen Flächengebilde
verwebt, verwirkt oder verfliest wird. Das Flächengebilde ist gleichmäßig eingefärbt
und kann anschließend mit für Polyamidfasern typischen Farbstoffklassen, wie Säure-,
Metallkomplex- oder Reaktivfarbstoffen in üblicher Weise bedruckt werden.
Beispiel 7
[0023] Die gemäß Beispiel 6 erhaltenen Polyamidfasern werden mit Baumwollfasern im Verhältnis
50:50 gemischt und wie beschrieben in ein textiles Flächengebilde überführt. Auf dieses
Gebilde werden analog den Beispielen 1b, 2 oder 4 Tarnnuancen gedruckt.
1. Verwendung von textilem, spinngefärbtem Fasermaterial aus Synthesefasern, die mit
einem Farbstoff spinngefärbt sind, der im IR-Bereich einen chlorophyllähnlichen Remissionsverlauf
aufweist, zur Herstellung von militärischen Tarndruckartikeln wobei Tarnmuster aufgedrucht
werden.
2. Verwendung von textilem, spinngefärbten Fasermaterial aus Mischungen von Cellulose-
und Synthesefasern, wobei nur der Synthesefaseranteil mit einem Farbstoff spinngefärbt
ist, der im IR-Bereich einen chlorophyllähnlichen Remissionsverlauf aufweist, zur
Herstellung von militärischen Tarnartikeln, wobei der Celluloseanteil gefärbt oder
mit Tarnmustern bedruckt wird.
3. Verwendung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein in mittleren Grau-, Grün- oder Olivtönen spinngefärbtes textiles Fasermaterial
mit Tarnmustern in Schwarz-, Braun-, Oliv- oder Grüntönen überdruckt wird.
4. Verwendung gemäß Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Celluloseanteil mit Küpen- oder Schwefelfarbstoffen gefärbt oder bedruckt wird.
5. Verwendung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Küpenfarbstoffe C.I. Vat Yellow 4, C.I. Vat Yellow 33, C.I. Vat Orange 1, C.I.
Vat Orange 7, C.I. Vat Orange 11, C.I. Vat Orange 15, C.I. Vat Blue 5, C.I. Vat Blue
19, C.I. Vat Blue 66, C.I. Vat Green 1, C.I. Vat Green 3, C.I. Vat Green 9, C.I. Vat
Green 13, C.I. Vat Brown 1, C.I. Vat Brown 3, C.I. Vat Brown 57, C.I. Vat Black 7,
C.I. Vat Black 8, C.I. Vat Black 9, C.I. Vat Black 19, C.I. Vat Black 25 oder C.I.
Vat Black 27 eingesetzt werden.
6. Verwendung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Schwefelfarbstoffe C.I. Sulfur Black 1, C.I. Sulfur Black 6 oder C.I. Sulfur
Black 7 eingesetzt werden.
1. The use of textile spun-dyed fiber material comprising synthetic fibers spun-dyed
with a dye having a chlorophyll-like reflectance in the IR region for producing military
camouflage print articles, which comprises camouflage patterns being printed on.
2. The use of textile spun-dyed fiber material comprising mixtures of cellulosic and
synthetic fibers wherein only the synthetic fiber fraction is spun-dyed with a dye
having a chlorophyll-like reflectance in the IR region, for producing military camouflage
articles, which comprises the cellulose fraction being dyed or printed with camouflage
patterns.
3. The use of claim 2, wherein a textile fiber material spun-dyed in medium gray, green
or olive shades is cross-printed with camouflage patterns in black, brown, olive or
green shades.
4. The use of claim 2 and/or 3, wherein the cellulose fraction is dyed or printed with
vat or sulfur dyes.
5. The use of claim 4, wherein the vat dyes used are C.I. Vat Yellow 4, C.I. Vat Yellow
33, C.I. Vat Orange 1, C.I. Vat Orange 7, C.I. Vat Orange 11, C.I. Vat Orange 15,
C.I. Vat Blue 5, C.I. Vat Blue 19, C.I. Vat Blue 66, C.I. Vat Green 1, C.I. Vat Green
3, C.I. Vat Green 9, C.I. Vat Green 13, C.I. Vat Brown 1, C.I. Vat Brown 3, C.I. Vat
Brown 57, C.I. Vat Black 7, C.I. Vat Black 8, C.I. Vat Black 9, C.I. Vat Black 19,
C.I. Vat Black 25 or C.I. Vat Black 27.
6. The use of claim 4, wherein the sulfur dyes used are C.I. Sulfur Black 1, C.I. Sulfur
Black 6 or C.I. Sulfur Black 7.
1. Utilisation de matériaux fibreux textiles colorés par filage, constitués de fibres
de synthèse qui sont colorées par filage avec un colorant qui présente, dans le domaine
IR, une variation de réflexion spectrale semblable à celle de la chlorophylle, pour
la production d'articles imprimés de camouflage militaires, sur lesquels sont imprimés
des dessins de camouflage.
2. Utilisation de matériaux fibreux textiles, colorés par filage, constitués de mélanges
de fibres de cellulose et de synthèse, seule la partie fibres de synthèse étant colorée
par filage avec un colorant qui présente dans le domaine IR une variation de réflexion
spectrale semblable à celle de la chlorophylle, pour la production d'articles de camouflage
militaires, la partie cellulose étant colorée ou imprimée avec des dessins de camouflage.
3. Utilisation selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'on sur-imprime des matériaux fibreux textiles colorés par filage en des tons gris,
vert ou olive moyens avec des dessins de camouflage en tons noir, marron, olive ou
vert.
4. Utilisation selon la revendication 2 et/ou 3, caractérisée en ce que la partie cellulose est colorée ou imprimée avec des colorants de cuve ou des colorants
au soufre.
5. Utilisation selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'on utilise, comme colorants de cuve, C.I. Vat Yellow 4, C.I. Vat Yellow 33, C.I. Vat
Orange 1, C.I. Vat Orange 7, C.I. Vat Orange 11, C.I. Vat Orange 15, C.I. Vat Blue
5, C.I. Vat Blue 19, C.I. Vat Blue 66, C.I. Vat Green 1, C.I. Vat Green 3, C.I. Vat
Green 9, C.I. Vat Green 13, C.I. Vat Brown 1, C.I. Vat Brown 3, C.I. Vat Brown 57,
C.I. Vat Black 7, C.I. Vat Black 8, C.I. Vat Black 9, C.I. Vat Black 19, C.I. Vat
Black 25 ou C.I. Vat Black 27.
6. Utilisation selon la revendication 4, caractérisée en ce qu'on utilise, comme colorants au soufre, C.I. Sulfur Black 1, C.I. Sulfur Black 6 ou
C.I. Sulfur Black 7.