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EP 1 118 731 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
(22) |
Anmeldetag: 01.07.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Gelenkarm-Markise mit einer Abdeckung, insbesondere Kassetten-Markise
Awning with articulated arms with a cover, in particular box awning
Marquise à bras articulés avec couvercle, notamment marquise à caisson
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Priorität: |
18.01.2000 DE 10001756
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.07.2001 Patentblatt 2001/30 |
(73) |
Patentinhaber: Schmitz-Werke GmbH & Co. |
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48282 Emsdetten (DE) |
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Erfinder: |
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- Schniggendiller, Luise
48155 Münster (DE)
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(74) |
Vertreter: Schneck, Herbert et al |
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Rau, Schneck & Hübner
Patentanwälte
Königstrasse 2 90402 Nürnberg 90402 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 631 025
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DE-U- 29 702 529
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Gelenkarm-Markise mit einer Abdekkung, insbesondere
eine Kassetten-Markise, umfassend eine Tuchwelle zum Aufwickeln des Markisentuches
und ein mit den freien Enden von ausfahrbaren Gelenkarmen verbundenes Ausfallprofil,
an dessen Innenseite das freie äußere Ende des Markisentuches festgelegt ist, wobei
im Bereich der Oberkante des Ausfallprofils eine nach oben offene Regenrinne ausgebildet
ist.
[0002] Eine solche Markise ist aus EP 0 631 025 A1 bekannt.
[0003] Ein Problem bei derartigen Markisen besteht in einer definierten Abführung des auftreffenden
Regenwassers sowohl in eingefahrenem als auch in ausgefahrenem Zustand. Gelingt es
nicht, das Regenwasser gezielt abzuleiten, entstehen an der Hauswand Verunreinigungen
durch längs der Hauswand abfließendes Wasser. Auch im Endbereich des Markisentuches
soll das Wasser nicht einfach überlaufen, sondern seitlich weggeleitet werden.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Markise der eingangs
genannten Art so auszugestalten, dass die Abführung des Wassers gegenüber herkömmlichen
Konstruktionen optimiert wird.
[0005] Es ist an sich bereits bekannt, von der Hauswand abfließendes Wasser über eine Dichtlippe
abzuleiten, wobei das Wasser über den Markisenkasten fließt, dann über das Ausfallprofil
und dann abtropft. Dadurch verschmutzt das Ausfallprofil und es kommt zu unansehnlichen
Schmutzstreifen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass längs der Aussenkante
des Markisentuches im Inneren des Ausfallprofils eine weitere Regenrinne ausgebildet
ist, die bei ausgefahrenem Ausfallprofil auf die Oberseite des Markisentuches auftreffendes
Wasser aufnimmt, und dass bei eingefahrenem Ausfallprofil das Wasser aus der oberen,
nach oben offenen Regenrinne in die untere Regenrinne im Inneren des Ausfallprofils
abfließen kann.
[0007] Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass einerseits im ausgefahrenen Zustand
des Markisentuches das auf das Tuch von oben auftreffende Wasser im Inneren des Ausfallprofils
seitlich weggeführt wird, und dass bei eingefahrenem Ausfahr-Profil durch die obere,
offene Regenrinne das von der Abdeckung abfließende Wasser aufgefangen wird.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kommt das von der Hauswand abfließende Wasser
bei eingefahrener Markise mit dem Ausfallprofil nicht mehr in Berührung und es wird
eine Schmutzstreifenbildung zuverlässig vermieden.
[0009] Zum seitlichen Abführen des Regenwassers ist vorgesehen, dass die untere Regenrinne
wenigstens einen seitlich nach außen vorstehenden Abtropf-Ansatz aufweist.
[0010] Die untere Regenrinne verläuft günstigerweise unmittelbar anschließend und parallel
zu einer Keder-Nut und einem Keder an der Außenkante des Markisentuches, wobei mit
Vorteil zwischen Keder-Nut und unterer Regenrinne ein Überleit-Profil ausgebildet
ist, um das abfließende Wasser direkt in die Regenrinne zu leiten.
[0011] In dem Bereich zwischen der Hinterkante der Abdeckung und der Wand kann ein nach
oben gewölbtes Abdeck-Profil vorgesehen sein, um das Eindringen von Wasser in diesem
Bereich zu vermeiden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung
mit der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Gelenkarm-Markise im eingefahrenen Zustand,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Ausfallprofil im ausgefahrenen Zustand und
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie A-D in Fig. 1.
[0012] Eine in der Zeichnung dargestellte Markise umfaßt eine Kassette 1 mit einer oberen
Abdeckung 2, welche mit Hilfe von Konsolen 3 an der Wand 4 befestigt ist. In eine
Nut 5 an der Oberseite der Abdeckung 2 ist ein Profilansatz 6 eines Abdeck-Profiles
7 eingesetzt, welches leicht nach oben gewölbt der Wand 4 anliegt und dementsprechend
von der Wand 4 abfließendes Regenwasser auf die Abdeckung 2 lenkt, sodass verhindert
wird, dass das Wasser über den Bereich der Wandkonsolen 3 läuft.
[0013] Ein Markisentuch 8 ist auf einer Tuch-Welle 9 unter Ausbildung eines Tuchwickels
10 aufgewickelt, wobei an der freien Außenkante 11 des Markisentuches 8 ein Keder
12 eingenäht ist.
[0014] An den äußeren Enden von in der Zeichnung nicht dargestellten Gelenkarmen, deren
innere Enden mit einem ebenfalls nicht dargestellten Trag-Rohr verbunden sind, ist
ein Ausfallprofil 13 angelenkt. Das Ausfallprofil 13 weist eine Keder-Nut 14 auf,
in welcher der Keder 12 des Markisentuches 8 festgelegt ist.
[0015] An die Keder-Nut 14 schließt sich ein Überleit-Profil 15 an, welches bei ausgefahrenem
Ausfallprofil 13 auf die Oberseite des Markisentuches auftreffendes Wasser 16 in eine
innere, im Querschnitt rohrförmige Regenrinne 17 leitet.
[0016] An der Oberkante 18 des Ausfallprofils 13 ist eine nach oben offene zweite Regenrinne
19 ausgebildet, die (vgl. Fig. 1) an der Oberseite der Abdeckung 2 abfließendes Wasser
16 im eingefahrenen Zustand des Ausfallprofils 13 aufnimmt.
[0017] Aus Fig. 3 ist erkennbar, dass der äußere Endbereich 20 des Ausfallprofils 13 so
ausgebildet ist, dass das von der oberen Regenrinne 19 abfließende Wasser in den Bereich
der unteren Regenrinne 17 gelangt und zusammen mit dem von dort abfließenden Wasser
über einen seitlich vorstehenden Ableit-Ansatz 21 seitlich des Ausfallprofils 13 nach
unten abfließt.
1. Gelenkarm-Markise mit einer Abdeckung (2), insbesondere Kassetten-Markise, umfassend
eine Tuchwelle (9) zum Aufwickeln des Markisentuches (8) und ein mit den freien Enden
von ausfahrbaren Gelenkarmen verbundenes Ausfallprofil (13), an dessen Innenseite
das freie äußere Ende des Markisentuches festgelegt ist, wobei im Bereich der Oberkante
(18) des Ausfallprofils eine nach oben offene Regenrinne (19) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass längs der Außenkante (11) des Markisentuches (8) im Inneren des Ausfallprofils (13)
eine weitere Regenrinne (17) ausgebildet ist, die bei ausgefahrenem Ausfallprofil
auf die Oberseite des Markisentuches auftreffendes Wasser aufnimmt, und dass bei eingefahrenem
Ausfallprofil das Wasser (16) aus der oberen, nach oben offenen Regenrinne (19) in
die untere Regenrinne (17) im Inneren des Ausfallprofils (13) abfließen kann.
2. Gelenkarm-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Regenrinne (17) wenigstens einen seitlich nach außen vorstehenden Ableit-Ansatz
(21) aufweist.
3. Gelenkarm-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Regenrinne (17) unmittelbar anschließend und parallel zu einer Keder-Nut
und einem Keder (12) an der Außenkante des Markisentuches (8) verläuft.
4. Gelenkarm-Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Keder-Nut und unterer Regenrinne (17) ein Überleit-Profil (15) ausgebildet
ist.
5. Gelenkarm-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich zwischen der Hinterkante der Abdeckung (2) und der Wand (4) ein nach
oben gewölbtes Abdeck-Profil (7) vorgesehen ist.
1. A joint arm awning with a cover (2), in particular a box-mounted awning, comprising
a fabric roll shaft (9) for the awning fabric (8) to be rolled up and a drop-out section
(13) which is joined to free ends of extendible joint arms and inside of which the
free outer edge (11) of the awning fabric (8) is fixed, wherein an upwardly open gutter
(19) is formed in the vicinity of the upper edge (18), characterized in that another gutter (17) is provided along the outer edge (11) of the awning fabric (8)
inside the drop-out section (13), which receives water hitting the upper side of the
awning fabric when the drop-out section is extended, and that the water (16) can flow
from the upwardly open upper gutter (19) into the lower gutter (17) inside the drop-out
section (13) when the drop-out section is retracted.
2. A joint arm awning according to claim 1, characterized in that the lower gutter (17) comprises at least a drain-off extension piece (21) which projects
outwards laterally.
3. A joint arm awning according to claim 1, characterized in that the lower gutter (17) is parallel to, and directly adjoins, a piping groove (14)
and a piping (12) on the outer edge (11) of the awning fabric (8).
4. A joint arm awning according to claim 3, characterized in that a transitional section (15) is provided between the piping groove (14) and the lower
gutter (17).
5. A joint arm awning according to claim 1, characterized in that a sealing section (7) which is curved arcuately upwards is provided in the portion
between the rear edge of the cover(2) and the wall (4).
1. Marquise à bras articulé avec couvercle (2), notamment marquise à caisson, comportant
un arbre à toile (9) destiné à embobiner la toile de marquise (8) et un profilé d'arrêt
(13) relié aux extrémités libres des bras articulés déployables, profilé sur la face
interne duquel est fixée l'extrémité extérieure libre de la toile de marquise, une
gouttière (19) ouverte vers le haut étant conçue dans la zone de l'arête supérieure
(18) du profilé d'arrêt, caractérisée en ce qu'une autre gouttière (17) est conçue le long de l'arête extérieure (11) de la toile
de marquise (8) à l'intérieur du profilé d'arrêt (13), laquelle gouttière, lorsque
le profilé d'arrêt est sorti, reçoit l'eau heurtant la face supérieure de la toile
de marquise, et en ce que, lorsque le profilé d'arrêt est rentré, l'eau (16) peut s'écouler de la gouttière
supérieure (19) ouverte vers le haut à la gouttière inférieure (17) à l'intérieur
du profilé d'arrêt (13).
2. Marquise à bras articulé selon la revendication 1, caractérisée en ce que la gouttière inférieure (17) comprend au moins une saillie d'évacuation (21) dépassant
latéralement vers l'extérieur.
3. Marquise à bras articulé selon la revendication 1, caractérisée en ce que la gouttière inférieure (17) s'étend directement et parallèlement à une rainure de
bourrelet et à un bourrelet (12) sur l'arête extérieure de la toile de marquise (8).
4. Marquise à bras articulé selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'un profilé de passage (15) est conçu entre la rainure de bourrelet et la gouttière
inférieure (17).
5. Marquise à bras articulé selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un profil de couvercle (7) bombé vers le haut est prévu dans la zone située entre
l'arête arrière du couvercle (2) et la paroi (4).
