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EP 1 226 881 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
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Anmeldetag: 25.01.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen in Hohlräumen
Method and device for cleaning surfaces in cavities
Procédé et dispositif pour nettoyer des surfaces dans des cavités
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
25.01.2001 DE 10103214
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.07.2002 Patentblatt 2002/31 |
(73) |
Patentinhaber: Bang & Clean GmbH |
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5610 Wohlen (CH) |
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Erfinder: |
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- Stadler, Manfred
83093 Bad Endorf (DE)
- Kattaloher, Alfred
83024 Rosenheim (DE)
- Zimmermann, Markus
83024 Rosenheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Frei, Alexandra Sarah et al |
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Frei Patentanwaltsbüro
Postfach 1771 8032 Zürich 8032 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-C- 3 600 100 US-A- 2 494 298 US-A- 4 089 702
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FR-A- 2 445 186 US-A- 3 934 303 US-A- 5 082 502
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung
von Oberflächen z.B von Rohren und Rohrwänden durch Verbrennung eines explosionsfähigen
Acetylen und Sauerstoff enthaltenden Gasgemisches.
[0002] Die Reinigung von Oberflächen, z.B. von Rohren und Rohrwänden von Dampferzeugern
oder Wärmetauschern in der Verfahrenstechnik, der Metallverarbeitung sowie bei der
thermischen Behandlung und Verwertung von Abfällen, ist einerseits wegen der teilweise
schlechten Zugänglichkeit, andererseits wegen der dabei entstehenden Kosten ein Problem.
[0003] Eine klassische Methode zur Reinigung von Oberflächen, die leicht zugänglich sind,
besteht darin, die Oberflächen durch Sandstrahlen und Klopfen von den agglomerierten
und gegebenenfalls auch gesinterten oder sonstigen Anbackungen zu reinigen. Dies ist
mit einem hohen Aufwand verbunden und bedeutet in all den Fällen, bei denen die zu
reinigenden Oberflächen mit einer in Betrieb befindlichen Anlage, wie beispielsweise
einer Müllverbrennungsanlage, verbunden sind, daß diese Anlage vor und während der
Reinigung stillstehen muß, was mit einem sehr hohen zusätzlichen Kostenaufwand verbunden
ist.
[0004] Daneben ist aus der US-A-4 089 702 ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen schwer
zugänglicher Hohlräume, wie beispielsweise den Oberflächen im Inneren eines Ventils,
bekannt, bei dem die Reinigung durch Verbrennung und Detonation eines in dem Hohlraum
befindlichen Gasgemisches bzw. durch Hineinleiten der Detonation in den Hohlraum herbeigeführt
wird. Neben dem bevorzugten Gasgemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff offenbart die
US-A-4 089 702 auch ein Acetylen-Sauerstoff-Gasgemisch.
[0005] Nachteilig bei dem Verfahren der US-A-4 089 702 ist jedoch, daß es sich nur für kleindimensionierte
Oberflächen eignet und auf Grund der Gefährlichkeit der Gasgemische nicht auf beliebig
große Projekte übertragen werden kann.
[0006] Ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen in Hohlräumen, welches sich im wesentlichen
auch für grosse Systeme eignet, ist in FR 2 445 186 beschrieben. In diesem Verfahren
wird explosives Material in die Verschlackungen eingebracht. Dazu werden Löcher in
die Schlacken gebohrt oder es werden Rohre an der noch sauberen Oberfläche positioniert.
Durch die Löcher bzw. die Rohre nach der Verschmutzung der Anlage, wird explosives
Material in die Verschlackungen eingeführt. Eine Reinigung kann somit erst nach Abkühlung
der Anlage geschehen und/oder eine Reinigung ist nur dort möglich wo vorgängig Rohre
positioniert wurden.
[0007] Ein anderes Reinigungsprizip mit Gaskartuschen ist in der deutschen Patentschrift
DE 36 00 100 beschrieben.In ein mit Wasser arbeitendes Rohrreinigungsgerät wird in
einen Düsenkopf, welcher am vorderen Ende eines Druckschlauches angebracht ist, eine
Gaskartusche eingebracht. Die Explosion in Vorschubrichtung verstärkt die Reinigungskraft
des Geräts. Diese Vorrichtung ist nur für kleinere Anwendungen zum Wegsprengen von
Verstopfungen in Rohren geeignet.
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Verfügung zu stellen, die einfach und gefahrlos die Reinigung auch großdimensionierter
Oberflächen in geschlossenen Räumen, wie z.B. Kesselanlagen, ermöglichen.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Reinigung von Oberflächen in Hohlräumen
durch Verbrennung eines explosionsfähigen Acetylen und Sauerstoff enthaltenden Gasgemisches,
dadurch gekennzeichnet, daß das Acetylen und Sauerstoff enthaltende Gasgemisch in
einem abgeschlossenen Behältnis vorgelegt und gezündet wird.
[0010] Dadurch, daß das Acetylen-Sauerstoff-Gasgemisch sich in einem abgeschlossenen Volumen
befindet, kann es gefahrlos hantiert und an den gewünschten Ort gebracht und dann
gezündet werden, ohne daß es notwendig ist, eine in Betrieb befindliche Anlage auszuschalten.
[0011] Beispielsweise kann das vorab gefüllte Behältnis mit dem Gasgemisch in unmittelbare
Nähe der Verschmutzungen an den Oberflächen gebracht werden. Die Zündung kann dann
beispielsweise durch einen elektrischen Funken im Inneren des Behältnisses herbeigeführt
werden. Alternativ kann die Zündung von selbst erfolgen, wenn an dem Ort der Verschmutzung
eine relativ hohe Temperatur herrscht, wie beispielsweise im Abgasstrom einer Müllverbrennungsanlage
mit Temperaturen von ca. 700 °C bis 800 °C, so daß das Behältnismaterial sich unter
den hohen Temperaturen zersetzt oder schmilzt mit darauf folgender Explosion des Gasgemisches
unter dem Einfluß der hohen Temperatur.
[0012] Die Zündung des explosionsfähigen Acetylen-Sauerstoff-Gasgemisches kann jedoch auch
entfernt von dem Ort der Verschmutzung oder Verunreinigung erfolgen. Hierzu wird das
Behältnis in einem Rohr vorgelegt und durch einen elektrischen Funken, beispielsweise
erzeugt durch eine Zündkerze, gezündet und über das Rohr die Druckwelle an den Ort
der Verunreinigung geleitet.
[0013] In beiden Fällen bewirkt die Detonationswelle, daß die Verunreinigungen und Verschmutzungen
von den Oberflächen abspringen, absplittern bzw. abbröseln. In Abhängigkeit von dem
Gegenstand, der die zu reinigenden Oberflächen enthält, können die Verunreinigungen
anschließend durch Klopfen, Schütteln, Absaugen oder, wie im Fall von Müllverbrennungsanlagen,
einen Gasstrom entfernt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich daher zur
Reinigung von Oberflächen im Inneren verschiedenartigster Gegenstände, ist jedoch
besonders geeignet für großdimensionierte Flächen. Für die Reinigung von Rohrinnenwänden
können beide Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden. Ist der
Hohlraum zu klein, um eine Gasblase einzuführen, so wird vorzugsweise die Detonation
in den Hohlraum geleitet. Bei sehr großflächigen Hohlräumen, insbesondere bei den
Innenseiten der Abgasrohre von Dampferzeugern oder Wärmetauschern in der Verfahrenstechnik,
der Metallverarbeitung so wie bei der thermischen Behandlung und Verwertung von Abfällen,
bei denen der Hohlraum an verschiedenen Stellen zugänglich ist, können Gasblasen nacheinander
an verschiedenen Stellen des Hohlraums zur Explosion gebracht werden. Vorzugsweise
wird hier jedoch ebenfalls die Detonation von außen in den Innenraum geleitet. Dies
ist noch sicherer, da die Explosion nicht am Ort der Verunreinigung, bei dem hohe
Temperaturen herrschen können, durchgeführt wird und daher besser zu kontrollieren
ist. Daneben ist es auch nicht notwendig, eine mit der Reinigungsstelle verbundene
und in Betrieb befindliche Anlage, wie beispielsweise eine Müllverbrennungsanlage,
außer Betrieb zu nehmen.
[0014] Für das erfindungsgemäße Verfahren können Gasgemische eingesetzt werde, die beispielsweise
nur aus den reinen Gasen Acetylen und Sauerstoff bestehen. Ein Gemisch aus 1,0 bis
1,4 Volumenanteile Sauerstoff zu 1 Volumenanteil Acetylen, wie es beim Autogenschweißen
verwendet wird, wird bevorzugt. Acetylen-Luft-Gemische sind ebenfalls verwendbar.
[0015] Das Behältnis kann aus beliebigen Materialien gefertigt sein, die eine genügend große
Elastizität zum Befüllen des Gasgemisches aufweisen, ausreichend widerstandsfähig
gegen die jeweiligen Umgebungstemperaturen sind und eine ausreichend geringe Gaspermeabilität
aufweisen. Besonders geeignet sind hierfür Kunststoffolien. Für die Verfahrensvariante,
bei der das Behältnis am Ort der Verunreinigung zur Explosion gebracht wird, ist selbst
bei Umgebungstemperaturen von ca. 800 °C eine Polyethylenfolie einsetzbar, vorzugsweise
mit einer Dicke von 50 bis 150 µm, insbesondere etwa 100 µm. Durch eine derartige
Polyethylenfolie wird auch bei hohen Temperaturen, wie beispielsweise 800 °C, ein
Zeitraum von einigen Sekunden zur Verfügung gestellt, in dem die Gasblase an dem gewünschten
Ort plaziert werden kann, bevor die Ummantelung schmilzt und es zur Zündung des Gasgemisches
kommt. Auch hier ist es daher nicht erforderlich, eine Anlage, die in Betrieb ist,
auszuschalten.
[0016] Die die Reinigung bewirkende Detonationswelle nimmt relativ rasch über eine Wegstrecke
von einigen Metern ab. Bei großflächigen Hohlräumen muß daher im Abstand von ca. 1
bis 2 Metern jeweils ein Gasgemisch zur Zündung gebracht werden, in Abhängigkeit vom
Verunreinigungsgrad gegebenenfalls auch jeweils mehrfach. Das Volumen des Behältnisses
ist daher relativ unabhängig von der zu reinigenden Oberfläche. Üblicherweise ist
das Volumen des Behältnisses 5 bis 10 Liter für eine zu reinigende Fläche von ca.
1 bis 4 m
2, insbesondere etwa 3 m
2, und für eine kleinere Fläche entsprechend geringer.
[0017] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem Rohr, das ein verschließbares und ein offenes Ende hat, und mit
einer Zündeinrichtung und mit einer Gaseinfülleinrichtung, die beide durch das verschließbare
Ende in das Innere des Rohres einführbar sind. Das Rohr, das beispielsweise ein Stahlrohr
sein kann, jedoch auch aus einem anderen Material gefertigt sein kann, das ausreichend
stabil ist, um die entstehenden Drücke auszuhalten, und einen Durchmesser von beispielsweise
50-200 mm, insbesondere 100-120 mm und besonders bevorzugt ca. 114 mm hat, weist an
seinem offenen Ende vorzugsweise einen Flansch auf. Dieser kann mit einem Aufsatz
verbunden werden, der das eine Ende des Rohres abschließt. (Alternativ kann das verschließbare
Ende des Rohres auch durch einen Schraubverschluß verschlossen werden.) Dieser Aufsatz
kann integriert eine Zündeinrichtung sowie eine Gaseinfülleinrichtung enthalten. Wird
auf die rohrseitige Seite des Aufsatzes das Behältnis, beispielsweise in Form einer
Polyethylen-Gasblase, aufgesetzt und mit einem Dichtband gasdicht um die Zünd- und
Gaseinfülleinrichtung verschlossen und der Aufsatz anschließend mit dem Flansch verbunden,
beispielsweise verschraubt, so kann im nächsten Schritt durch die Gaseinfülleitung,
die über eine Ventilsteuerung verfügt, entweder ein Acetylen und Sauerstoff enthaltendes
Gasgemisch oder die beiden Gaskomponenten getrennt dem Behältnis zugeführt werden.
Hierbei wird vorzugsweise ein im Volumen vordimensionierter Polyethylenfolienbehälter
so weit gefüllt, daß ein leichter Überdruck entsteht. Das Rohr kann nun so positioniert
werden, daß das offene Ende des Rohres sich in unmittelbarer Nachbarschaft der zu
reinigenden Oberfläche befindet. Durch Zünden des Gasgemisches kann die Explosion
ausgelöst und die Detonation über das Rohr an den Ort der Verunreinigung getragen
werden. Um eine bessere Ausbreitung der Detonation zu erzielen, wird vorzugsweise
am offenen Ende des Rohres ein Ablenkblech angeordnet, was den seitlichen Austritt
der Druckwelle zur Folge hat. Es ist weiterhin bevorzugt an dem Rohr ein Schutzschild
zu montieren, da dadurch die Sicherheit für den Bearbeiter noch weiter erhöht wird.
Weiterhin kann ein Druckluftanschluß zur Spülung an dem Rohr vorgesehen sein. Die
einströmende Druckluft führt zur Kühlung und verlängert daher den Zeitraum, der zur
Positionierung des Rohres zur Verfügung steht.
[0018] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines explosionsfähigen
Gasgemisches, das Acetylen und Sauerstoff enthält und sich in einem abgeschlossenen
Behältnis befindet, zur Reinigung von Oberflächen im Inneren von Hohlräumen.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
[0020] Es zeigt Figur 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.
[0021] Zu sehen ist zunächst das Stahlrohr 10 mit seinen beiden Enden 12 und 14 und einem
Durchmesser von 114 mm. An dem geschlossenen Ende 12 befindet sich der Flansch 13,
der mit dem Aufsatz 15 verbunden ist. Durch den Aufsatz 15 reichen die Zündeinrichtung
22 und Gaseinfülleinrichtung 24. Die Gaseinfülleinrichtung 24 verfügt über ein Ventil
25 und eine Gasleitung 26, durch die Acetylen und Sauerstoff oder Luft, jeweils aus
nicht gezeigten Vorratsflaschen, eingefüllt werden können. Im Inneren des Rohres 10
ist an dem geschlossenen Ende 12 über die dicht nebeneinander liegenden Zündvorrichtung
22 und Gaseinfülleinrichtung 24 eine Polyethylen-Gasblase 20 gestülpt, die mit einem
Dichtband 28 gasdicht verschlossen ist.
[0022] Über die Gasleitungen 26 kann mit Hilfe des Ventils 25 das gewünschte Verhältnis
der Gaskomponenten in der Gasblase 20, beispielsweise etwa 15 Vol.-% Acetylen und
etwa 85 Vol.-% Sauerstoff, eingestellt werden. Die Zündeinrichtung 22 ist in Figur
1 eine Zündkerze mit zwei parallel verlaufenden elektrischen Leitungen. Mit der Zündkerze
wird das explosionsfähige Gemisch auf bekannte Weise zur Zündung gebracht. Die Detonation
wird dann am offenen Ende 14 des Rohres 10 ausgetragen, wobei sie durch das Ablenkblech
16 zum seitlichen Austritt gezwungen wird. Gezeigt ist schließlich noch der Schutzschild
18, der in Richtung des offenen Endes 14 des Rohres 10 angebracht ist und zum Schutz
des Bedieners dient. Um die Zeit des Positionierens zu verlängern, wird ein Druckluftanschluß
27 mit einem Ventil 29 eingesetzt, über den aus einer nicht gezeigten Vorratsflasche
Druckluft in das Rohr 10 eingeleitet wird.
1. Verfahren zum Reinigen von Oberflächen von Hohlräumen durch Verbrennung eines explosionsfähigen
Gasgemisches, in dem ein Behältnis (20) zur Aufnahme des Gasgemisches durch ein erstes,
verschliessbares Ende (12) eines Rohres (10) in das Innere dieses Rohres eingerührt
wird, ein zweites offenes Ende (14) des Rohres in der Nähe einer zu reinigenden Oberfläche
positioniert wird und das Gasgemisch zur Explosion gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Gasgemisch Acetylen und Sauerstoff enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Behältnis (20) aus einer Kunststofffolie
gefertigt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Behältnis (20) im Inneren der
zu reinigenden Hohlräume angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Zündung durch elektrische Funken
im Inneren des Behältnisses (20) oder durch externe Temperatureinwirkung nach zumindest
partiellem Schmelzen des Behältnisses erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Behältnis ausserhalb der zu
reinigenden Hohlräume im Rohr (10) angeordnet wird und das offene Ende des Rohres
in das Innere des zu reinigenden Hohlraums geführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorergehenden Ansprüche, wobei nach Einführung des Behältnisses
(20) in das Rohr (10), das Gasgemisch bildende Komponenten getrennt dem Behältnis
zugeführt werden.
8. Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen in Hohlräumen durch Verbrennung eines explosionsfähigen
Gasgemisches, aufweisend ein Rohr (10) mit einem verschliessbaren Ende (12) und einem
offenen Ende (14), ein Behältnis (20) zur Aufnahme des Gasgemisches, sowie eine Zündeinrichtung
(22) und eine Gasfülleinrichtung (24), welche durch das verschliessbare Ende (12)
in das Innere des Rohres (10) einführbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Behältnis (20) Teile der Zündeinrichtung (22)
und der Gasfülleinrichtung (24) gasdicht umschliesst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Rohr (10) an seinem offenen Ende ein
Ablenkblech (16) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 10, wobei an dem Rohr (10) ein Schutzschild
(18) angebracht ist.
12. Verwendung der Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 8 bis 11 zur Reinigung von Oberflächen
in Hohlräumen, wie Rohre und Rohrwände von Dampferzeugern oder Wärmetauschern, sowie
von Oberflächen in Müllverbrennungsanlagen.
1. A method for cleaning surfaces of cavities by way of combusting a gas mixture capable
of explosion, in which a receptacle (20) for accommodating the gas mixture is introduced
through a first, closable end (12) of a tube (10) into the inside of this tube, a
second open end (14) of the tube is positioned in the vicinity of a surface to be
cleaned, and the gas mixture is made to explode.
2. A method according to claim 1, wherein the gas mixture contains acetylene and oxygen.
3. A method according to claim 1 or 2, wherein the receptacle (20) is manufactured of
a plastic film.
4. A method according to one of the claims 1 to 3, wherein the receptacle (20) is arranged
in the inside of the cavities to be cleaned.
5. A method according to one of the claims 1 to 4, wherein the ignition is effected by
way of electrical sparks in the inside of the receptacle (20), or by way of external
temperature effect after at least a partial melting of the receptacle.
6. A method according to one of the claims 1 to 3, wherein the receptacle is arranged
in the tube (10) outside the cavities which are to be cleaned, and the open end of
the tube is led into the inside of the cavity to be cleaned.
7. A method according to one of the preceding claims, wherein after introduction of the
receptacle (20) into the tube (10), the components forming the gas mixture are supplied
to the receptacle separately.
8. A device for cleaning surfaces in cavities by way of combusting a gas mixture capable
of explosion, comprising a tube (10) with a closable end (12) and with an open end
(14), a receptacle (20) for accommodating the gas mixture, as well as an ignition
device (22) and a gas-filling device (24) which may be introduced into the inside
of the tube (10) through the closable end (12).
9. A device according to claim 8, wherein the receptacle (20) encloses parts of the ignition
device (22) and of the gas-filling device (24) in a gas-tight manner.
10. A device according to claim 8 or 9, wherein the tube (10) comprises a deflection plate
(16) at its open end.
11. A device according to one of the claims 8 - 10, wherein a protective shield (18) is
attached on the tube (10).
12. The use of the device according to one of the claims 8 to 11, for cleaning surfaces
of cavities, such as pipes or pipe walls of steam generators or heat exchangers, as
well as surfaces in waste incineration plants.
1. Procédé pour le nettoyage des surfaces de cavités par combustion d'un mélange gazeux
explosif, dans lequel un récipient (20) destiné à recevoir le mélange gazeux est introduit
à travers une première extrémité (12) pouvant être fermée d'un tuyau (10) à l'intérieur
de ce tuyau, une deuxième extrémité ouverte (14) du tuyau est positionnée à proximité
d'une surface à nettoyer et l'explosion du mélange gazeux est provoquée.
2. Procédé selon la revendication 1, dans lequel le mélange gazeux contient de l'acétylène
et de l'oxygène.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le récipient (20) est fait d'un
film de matière plastique.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel le récipient (20) est disposé
à l'intérieur des cavités à nettoyer.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel la mise à feu est réalisée
par des étincelles électriques à l'intérieur du récipient (20) ou par l'action d'une
température externe après fusion au moins partielle du récipient.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, dans lequel le récipient est disposé
dans le tuyau (10) à l'extérieur des cavités à nettoyer et l'extrémité ouverte du
tuyau est guidée à l'intérieur de la cavité à nettoyer.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel, après l'introduction
du récipient (20) dans le tuyau (10), les composants du mélange gazeux sont amenés
séparément au récipient.
8. Dispositif pour le nettoyage des surfaces de cavités par combustion d'un mélange gazeux
explosif, comprenant un tuyau (10) avec une extrémité pouvant être fermée (12) et
une extrémité ouverte (14), un récipient (20) destiné à recevoir le mélange gazeux,
ainsi qu'un dispositif de mise à feu (22) et un dispositif de remplissage de gaz (24),
qui peut être introduit à l'intérieur du tuyau (10) à travers l'extrémité (12) pouvant
être fermée.
9. Dispositif selon la revendication 8, dans lequel le récipient (20) renferme de manière
étanche au gaz des parties du dispositif de mise à feu (22) et du dispositif de remplissage
de gaz (24).
10. Dispositif selon la revendication 8 ou 9, dans lequel le tuyau (10) possède à son
extrémité ouverte une tôle formant déflecteur (16).
11. Dispositif selon l'une des revendications 8 à 10, dans lequel un bouclier de protection
(18) est disposé sur le tuyau (10).
12. Utilisation du dispositif selon l'une des revendications 8 à 11 pour le nettoyage
de surfaces dans des cavités, telles que des tuyaux et des parois de tuyaux de générateurs
de vapeur ou d'échangeurs de chaleur, ainsi que de surfaces dans des incinérateurs
de déchets.
