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EP 1 327 026 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
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Anmeldetag: 26.09.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2000/009417 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/027102 (04.04.2002 Gazette 2002/12) |
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ZAHNPLATTENANORDNUNG FÜR EINE VORRICHTUNG ZUM ÜBERBRÜCKEN VON DEHNFUGEN
TOOTH RACK SYSTEM FOR A DEVICE FOR BRIDGING EXPANSION JOINTS
SYSTEME DE PLAQUES DENTEES DESTINE A UN DISPOSITIF DE PONTAGE DE JOINTS DE DILATATION
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.07.2003 Patentblatt 2003/29 |
(73) |
Patentinhaber: Maurer Söhne GmbH & Co. KG |
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80750 München (DE) |
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Erfinder: |
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- BUCKENAUER, Günter
85598 Baldham (DE)
- VOLK, Bernhard
85457 Wörth (DE)
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(74) |
Vertreter: GROSSE BOCKHORNI SCHUMACHER |
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Patent- und Rechtsanwälte
Forstenrieder Allee 59 81476 München 81476 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 433 909
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DE-A- 19 705 531
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zahnplattenanordnung für eine Vorrichtung zur Überbrückung
von Dehnfugen an Brücken oder ähnlichen Bauwerken mit einer Fuge zwischen Brücke und
dem Fundament. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Befestigung einer solchen
Zahnplattenanordnung auf der Überbrückungsvorrichtung sowie eine Überbrückungsvorrichtung,
welche die erfindungsgemäße Zahnplattenanordnung umfasst.
[0002] Brückenbauwerke sind durch große Temperaturschwankungen, wie sie in der Natur vorkommen,
teilweise extremen Ausdehnungen unterworfen. Der dabei auftretende Ausdehnungsweg
wird von Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen überbrückt, um zum einen ein ungefährliches,
und zum anderen ein komfortables Überfahren dieser Dehnfugen zu ermöglichen. Bei den
Dehnfugen-Überbrückungskonstruktionen, die in den letzten drei Jahrzehnten am häufigsten
in Straßenbrücken mit mehr als 60-80 mm Dehnweg eingebaut werden, ist der Gesamtbrückendehnweg
aufgeteilt auf Einzelspalten von maximal 80 mm Breite. Diese Spalten müssen von den
Straßenfahrzeugen überfahren werden. Die Spaltbreite von 80 mm wurde als zumutbar
angesehen, sowohl was den Komfort für die Fahrzeuge, als auch das beim Überrollen
entstehende Geräusch betraf.
[0003] Zunehmender Straßenverkehr, dichtere Bebauung bis an die Brücken heran, neuere größere
Brücken in Wohn- und Erholungsgebieten und erhöhte Sensibilität der Bevölkerung ließ
den Wunsch nach geräuschärmeren Dehnfugenkonstruktionen aufkommen.
[0004] Es zeigte sich, dass die Schlaggeräusche überwiegend entstehen, wenn die Fahrzeugreifen
an die Kanten der quer zur Fahrtrichtung liegenden Stahlträger (Mittelträger oder
Lamellen), die den Gesamtdehnspalt in mehrere kleine Spalten aufteilen, auftreffen.
Am lautesten sind die Schlaggeräusche, wenn der Winkel zwischen Dehnfuge und Fahrtrichtung
90° beträgt. Je größer die Abweichung von 90° vorhanden ist, umso geringer sind die
Geräusche.
[0005] Bei bekannten Vorrichtungen, wie z.B. der in der Offenlegungsschrift DE-44 33 909
A1 offenbarten Konstruktionen, werden die Einzelfugenspalte und die Stahlzwischenträger
durch aufgeschraubte Stahlplatten überdeckt. Diese Stahlplatten können mit Kamm- bzw.
fingerförmigen Längsseiten ausgeformt sein. Sie sind auf einer mittleren Lamelle aufgeschraubt
und liegen auf der benachbarten Mittel- oder Randlamelle auf.
[0006] Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die Abdeckplatten lösbar durch Schrauben
mit den Trägern verbunden, um die darunter liegenden elastischen Dichtbänder einbauen
bzw. nach Beschädigung austauschen zu können. Diese Schraubverbindung sind durch die
darüber fahrenden Fahrzeuge Erschütterungen, Schlägen und Schwingungen ausgesetzt.
Dadurch besteht die Gefahr, dass sich die Verschraubung lockert oder löst. Die Auflage
der Abdeckplatte auf den benachbarten Trägern kann durch die Erschütterungen, die
Einwirkungen der Bauwerksbewegungen und der Reifenkräfte zu Klapper- bzw. Schlaggeräuschen
führen.
[0007] Wie aus der Offenlegungsschrift DE-44 33 909 A1 ersichtlich ist, überdecken die obenliegenden
Platten die benachbarten Fugenrandprofile bzw. die Lamellen derart, dass das Dichtband
von oben nicht zugänglich ist. Auch dann, wenn die Lamellen auseinander geschoben
werden würden. Demzufolge müssen bei der Montage der Dichtbänder bzw. deren Auswechslung
die Platten zunächst abgeschraubt werden, die Dichtbänder eingesetzt werden und die
Platten anschließend wieder aufgeschraubt werden. Aufgrund dieser Schraubverbindung
sind herkömmliche Überbrückungskonstruktionen mit dieser Konstruktion nicht nachrüstbar,
da die Lamellen mit Bohrungen zur Befestigung der Platten versehen werden müssten,
wodurch eine Querschnittschwächung und dadurch eine Reduzierung der Dauerfestigkeit
der biegewechsel beanspruchten Lamellen entstehen würde. Eine alternative Befestigung
der Platten, wie z.B. durch Verschweißung oder Verklebung würde dazu führen, dass
das Dichtband nicht mehr ohne weiteres zugänglich ist. Für den Aus- und Einbau eines
Dichtbandes müssten die Schweißnähte oder Verklebungen aufgetrennt werden, um die
Platten abnehmen zu können. Anschließend müsste eine erneute Verschweißung oder Verklebung
erfolgen.
[0008] Zudem ist in dem speziellen Konstruktionsfall der Offenlegungsschrift der DE-44 33
909 A1 das Problem gegeben, dass die Lagerung der bekannten Konstruktion technisch
erschwert wird, da die Querträger, auf denen die Lamellen befestigt sind, auf zwei
Lagern unter den Randträgern gelagert sind, gleichzeitig aber die an der Oberseite
der Lamellen befestigten Plattenkonstruktionen auf den Randprofilen aufgelagert sind.
Unvermeidbare Toleranzen und Bauwerksformungen werden dazu führen, dass entweder die
untere oder die obere Auflagerung unwirksam wird. Wenn die Platten in einem solchen
Falle nicht mehr auf den Fugenrandprofilen aufliegen würden, dann würde bei der Breite
der Platte ein Verkippen oder Verbiegen derselben beim Überfahren durch ein Fahrzeug
stattfinden und die Platten könnten aufschlagen und Geräusche erzeugen. Zudem könnten
sich die Verschraubungen lösen.
[0009] Im anderen Falle, wenn die Traversen von ihren Auflagern abheben, müssten die Vertikalkräfte,
die die Übergangskonstruktion aufnehmen muss, nur noch über die Spitzen der Platte
aufgenommen werden.
[0010] Zur Lösung der obengenannten Probleme ist es aus der DE-19705531 A1 bekannt, eine
Überbrückungsvorrichtung für Dehnfugen derart zu konstruieren, dass Platten auf der
Oberseite der Lamelle vorgesehen sind, welche die Fuge überkragen und freitragend
mit der Lamelle verschweißt bzw. verklebt sind. Ferner ist die Länge der in dieser
Druckschriften gezeigten Zahnplatte derart bemessen, dass bei der Verschiebung einer
mittleren Lamelle ein in horizontaler Richtung verlaufender, von oben frei zugänglicher,
vertikal durchgehender Spalt zwischen benachbarten, auf den Lamellen vorgesehenen
Platten gebildet wird, so dass ein Dichtungsband zwischen den Lamellen montiert bzw.
demontiert werden kann. Bei dieser Vorrichtung wird nunmehr zwar keine Verschraubung
der Platten mit der Lamelle verwendet, wodurch Klappergeräusche vermieden werden,
jedoch weist die in der Druckschrift gezeigte Verschweißung bzw. Verklebung der Platten
mit der Lamellenoberseite Nachteile auf. Bei der in der Druckschrift dargestellten
Verschweißung werden die Unterkanten der Platten mit der Oberseite der Lamelle verschweißt.
Ein Teil der Schweißnaht liegt in dem schwer zugänglichen Bereich zwischen den Lamellenkanten
und den darüberliegenden Zahnplatten, wodurch ein nachträgliches Aufschweißen der
Zahnplatten auf die Lamellen bereits eingebauter Überbrückungsvorrichtungen erschwert
wird. Statt einer Schweißverbindung kann zwar auch eine Klebeverbindung vorgesehen
sein, jedoch ist die Haftwirkung einer Klebeverbindung gegenüber einer Schweißung
wesentlich geringer, so dass es mit der Zeit zum Loslösen der Platte kommen kann.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zahnplattenanordnung für eine Überbrückungsvorrichtung,
ein Verfahren zum Befestigen einer solchen Zahnplattenanordnung an einer Überbrückungsvorrichtung
sowie eine Überbrückungsvorrichtung, die eine solche Zahnplattenanordnung beinhaltet,
zu schaffen, welche eine sichere und feste Verbindung zwischen Überbrückungsvorrichtung
und Zahnplatten ermöglicht, wobei die Verbindung einfach und kostengünstig herstellbar
ist und eine höhere Langzeitbeständigkeit aufweist.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Zahnplattenanordnung gemäß Anspruch 1, ein Verfahren
zur Befestigung einer solchen Zahnplattenanordnung auf einer Überbrückungsvorrichtung
gemäß Anspruch 23 sowie einer Überbrückungsvorrichtung gemäß Anspruch 27 dadurch gelöst,
dass die Zahnplatte wenigstens eine sich von ihrer Oberseite zu ihrer Unterseite erstreckende
Öffnung zur Anbringung einer Schweißung aufweist. Durch die Vorsehung dieser Öffnung
wird ein leicht zugänglicher Bereich zur Anbringung von Schweißungen geschaffen, wobei
die Anbringung der Schweißnaht unabhängig von der Randform der jeweiligen Zahnplatte
wird. Weil diese Schweißnähte ausschließlich frei zugänglich von oben angebracht werden,
ist ein Nachrüsten bereits eingebauter Überbrückungsvorrichtungen mit Zahnplatten
auf einfache Art möglich, wobei auch eine gute Kontrolle der Schweißnähte erfolgen
kann.
[0013] Außerdem bringt diese Lochschweißung in Kombination mit einzelnen Zahnplatten eine
Verbesserung der Dauerfestigkeit.
[0014] In einer Ausgestaltung der Zahnplattenanordnung ist die Öffnung zylindrisch ausgebildet.
In einer anderen Ausführungsform ist die Öffnung trichterförmig mit einem von der
Zahnplattenoberseite zur Zahnplattenunterseite sich vergrößernden Durchmesser ausgebildet.
Da nach der Verschweißung der Zahnplatte mit der Lamelle die Öffnung üblicherweise
mit einer Vergußmasse, wie z.B. Bitumen, aufgefüllt wird, bewirkt eine trichterförmige
Öffnung einen besseren Halt der Vergußmasse in dieser Öffnung.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Kante der Öffnung an der Oberseite der Zahnplatte
abgerundet, wodurch scharfe Kanten vermieden werden.
[0016] Die erfindungsgemäße Zahnplatte besteht vorzugsweise aus einem Fußteil, welches zur
Befestigung auf der Lamellenoberseite vorgesehen ist sowie aus einem Flanschteil,
das sich an das Fußteil anschließt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fußteil
dabei an seinem Rand im wesentlichen ovalförmig ausgebildet, so dass es nach der Befestigung
auf der Lamellenoberseite einen geringen Abstand zu den Lamellenkanten aufweist. Durch
diese ovale Form wird insbesondere erreicht, dass es bei einer schrägen Anordnung
der Zahnplatte auf der Lamelle kein Überkragen des Fußteils über die Lamellenkanten
auftritt. Da der Rand des Fußteils bei einer solchen ovalen Form immer nahe an die
Kanten der Lamellenoberseite heranreicht, wird durch das Fußteil eine große Auflagefläche
der Zahnplatte auf Lamellenoberseite bereitgestellt.
[0017] In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführung der erfindungsgemäßen Zahnplatte
weist diese an ihrer Unterseite eine Dichtung auf, welche eine Abdichtung zwischen
der Lamellenoberseite und der Zahnplattenunterseite nach der Befestigung der Zahnplatte
auf der Lamelle herstellt. Durch diese Dichtung wird erreicht, dass in dem Zwischenraum
zwischen Zahnplattenunterseite und Lamellenoberseite keine Feuchtigkeit eindringen
kann, welche zu der Korrosion der an der Öffnung der Zahnplatte vorgesehenen Schweißnaht
führen könnte, wodurch die Langzeitbeständigkeit der Lamelle verbessert wird.
[0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist an der Unterseite der Zahnplatte
wenigstens eine die Öffnung umlaufende Nut angebracht, welche insbesondere zur Aufnahme
von Dichtmasse vorgesehen ist. Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung ein sich
an die Nut anschließender, sich radial nach außen erstreckender ausgesparter Bereich
vorgesehen. Beim Befestigen der Zahnplatte an der Oberseite der Lamelle wird vorzugsweise
Dichtmasse in die Nut und/oder den ausgesparten Bereich gefüllt, wobei diese Masse
beim Andrücken der Zahnplatte auf die Lamellenoberseite aus der Nut bzw. aus dem ausgesparten
Bereich radial nach außen herausgedrückt wird, wodurch eine effektive Abdichtung zwischen
Lamellenoberseite und Zahnplattenunterseite erzeugt wird. Die Nut verläuft dabei bevorzugt
derart, dass sie nach Befestigung der Zahnplatte auf der Lamellenoberseite einen geringen
Abstand zu den Kanten der Lamelle aufweist. Dies kann insbesondere dadurch erreicht
werden, dass die Nut nicht kreisförmig um die Öffnung herum ausgebildet ist, sondern
einen ovalen Verlauf aufweist. Hierdurch wird es einfach möglich, Korrosionsschutzmaterial
(z.B. korrosionsbeständige Farbe) zwischen der Lamellenoberseite und der Zahnplattenunterseite
anzubringen.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform ist statt einer Nut auf der Zahnplattenunterseite
eine im wesentlichen keilförmige Vertiefung zur Aufnahme einer Dichtung, vorzugsweise
eines Gummirings vorgesehen.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung ist ein sich von der Kante der Öffnung an der Zahnplattenunterseite
radial nach außen erstreckender ausgesparter Abschnitt vorgesehen, an den sich die
Auflagenbereiche der Zahnplattenunterseite anschließen. Hierdurch wird es ermöglicht,
definierte Auflagenbereiche der Zahnplatte auf der Lamelle festzulegen. Der ausgesparte
Abschnitt wird bevorzugt durch Schmieden hergestellt.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform ist die Zahnplattenanordnung dreiteilig ausgebildet.
Die Ränder der Zahnplatten können dabei wellenförmig geformt sein, jedoch ist auch
eine zickzackförmige Form der Ränder der Zahnplatten möglich.
[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Zahnplatten, die zur Anordnung
auf mittlere Lamellen einer Überbrückungsvorrichtung vorgesehen sind, von einzelnen
rhombenförmigen Körpern gebildet, und die Zähne der Zahnplatten weisen bevorzugt einen
Winkel von ca. 60° auf, wodurch es ermöglicht wird, dass nach der Befestigung der
Zahnplatten auf der Lamelle zum einen ein ausreichend großer Spalt zwischen zwei Platten
ermöglicht wird, um ein Dichtband einzufügen, und zum anderen genügend Zähne pro Reifenbreite
vorhanden sind, um eine effektive Geräuschreduzierung zu bewirken. Statt einzelner
Körper können auch über einen Steg miteinander verbundene rhombenförmige Körper verwendet
werden.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform werden als Zahnplatten einzelne rechteckförmige
Körper verwendet. In einer anderen Ausführungsform sind diese Körper auch über Stege
miteinander verbunden.
[0024] Um die Geräuschreduzierung weiter zu verbessern, sind in einer weiteren Ausführungsform
die Zahnplatten mit einer Schicht aus elastischem, abriebfestem Material versehen,
wobei die Schicht vorzugsweise auf ihren Oberseiten angebracht ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Befestigung der erfindungsgemäßen Zahnplattenanordnung
auf der Lamelle einer Überbrückungsvorrichtung wird wie folgt durchgeführt: In einem
ersten Schritt werden die Zahnplatten auf die Lamellenoberseite aufgesetzt. Im nachfolgenden
werden die Zahnplatten dann an die Lamellenoberseite angedrückt, so dass eine vollflächige
Auflage der Zahnplattenunterseite auf der Lamellenoberseite entsteht. Schließlich
erfolgt die Verschweißung der Zahnplatte mit der Lamelle an der an der Zahnplattenunterseite
liegenden Kante der Öffnung und in einem letzten Schritt wird die Öffnung mit einer
Vergußmasse, wie z.B. Bitumen, aufgefüllt. Durch die Auffüllung der Öffnung mit Bitumen
wird auch die Schweißkante von der Oberseite der Zahnplatte her abgedichtet, so dass
die Korrosion der Schweißnaht vermieden wird. Ferner wird eine glatte Oberfläche der
Oberseite der Zahnplatte erzeugt, wodurch Geräusche weiter vermindert werden.
[0026] In einer Ausführungsform des Verfahrens, bei dem eine Zahnplatte mit einer um die
Öffnung angeordneten Nut verwendet wird, wird vor dem Andrücken der Zahnplatten Dichtmasse
in die Nut und/oder den gegebenenfalls vorgesehenen, sich an die Nut anschließenden
ausgesparten Bereich eingefüllt. Dies bewirkt, dass die Dichtmasse beim Andrücken
der Zahnplatte radial nach außen aus der Nut und/oder dem ausgesparten Bereich herausgedrückt
wird. Dadurch wird eine verbesserte Abdichtung zwischen Zahnplatte und Lamellenoberseite
erreicht.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Zähne der Zahnplatten schräg
auf die Lamelle aufgesetzt. Dies wird insbesondere dann gemacht, wenn die Auffahrrichtung
auf die Dehnfuge nicht senkrecht zu der Erstreckungsrichtung der Lamelle liegt. Der
Winkel der Mittelachse der Zahnplatten zu der Ausdehnungsrichtung der Lamelle beträgt
dabei etwa 60°.
[0028] Die erfindungsgemäße Überbrückungsvorrichtung wird insbesondere im Brückenbau zum
Überbrücken von Dehnfugen verwendet und zeichnet sich dadurch aus, dass sie die soeben
beschriebene, erfindungsgemäße Zahnplattenanordnung umfasst.
[0029] In einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Überbrückungsvorrichtung, sind die Zähne
der Zahnplattenanordnung die Fuge überkragend freitragend gelagert und ihre Länge
derart bemessen, dass beim Verschieben der Mittelplatte in Verbindung mit der Lamelle
ein in horizontaler Richtung verlaufender von oben frei zugänglicher, vertikal durchgehender
Spalt zwischen zwei benachbarten Mittelplatten sowie zwei benachbarten Lamellen oder
zwischen Mittelplatte und Randplatte sowie Lamelle und Randträger bewirkt werden kann,
so dass ein Dichtungsband zwischen den Lamellen bzw. Lamellen und Randträgern eingesetzt
bzw. herausgenommen werden kann.
[0030] Ferner ist die Überbrückungsvorrichtung in einer weiteren Ausführungsform derart
ausgestaltet, dass die Projektion der Zähne der Zahnplattenanordnung in der Ruhestellung
der Überbrückungsvorrichtung ein horizontal veränderbarer Spalt zwischen der Außenfläche
der Zähne und den benachbarten Lamellen oder Randträgern vorgesehen ist.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist diese schräg zur Richtung des
Straßenverlaufes angeordnet, wobei die Mittelachse der Zähne der Zahnplattenanordnung
und Querträger, die unter den ebenfalls schräg angeordneten Lamellen vorgesehen sind,
in Richtung des Straßenverlaufes verlaufen.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform ist ein wellenförmiger oder zickzackförmiger Spalt
zwischen zwei benachbarten Platten vorgesehen, der annähernd die halbe Breite eines
darunter liegenden Spaltes zwischen zwei benachbarten Lamellen aufweist. Hierdurch
ergibt sich eine besonders gute Geräuschreduzierung.
[0033] Um es zu verhindern, dass die Zahnplatten auf benachbarten Lamellen beim Zusammenschieben
der Lamellen aneinander stoßen, sind die Zähne der Zahnplatten auf benachbarten Lamellen
in einem weiteren Ausführungsbeispiel im wesentlichen in der Ausdehnungsrichtung der
Lamellen gegenseitig versetzt angeordnet.
[0034] In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Zahnplattenanordnung auf
den Lamellen derart angeordnet, dass die Spitzen von auf benachbarten Lamellen angeordneten
und sich im wesentlichen gegenüberliegenden Zahnplatten in Auffahrrichtung auf die
Überbrückungsvorrichtung miteinander überlappen. Hierdurch wird eine weitere Verbesserung
der Geräuschreduzierung erreicht.
[0035] Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung werden durch die nachfolgende detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen anhand der beigefügten Figuren deutlich,
bei denen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2 durch eine Vorrichtung zur Überbrückung
von Dehnfugen für Brücken zeigt, wobei die Vorrichtung die erfindungsgemäße Zahnplattenanordnung
aufweist;
- Fig. 2
- eine Draufsicht der Vorrichtung aus Fig. 1 ist;
- Fig. 3
- eine Draufsicht der Vorrichtung aus Fig. 1 mit verschobener Mittelplatte ist;
- Fig. 4
- eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen für Brücken mit schräger Anordnung
zur Richtung des Fahrbahnverlaufes gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist;
- Fig. 5
- eine Ausführungsform gemäß Fig. 4 mit verschobener Lamelle ist;
- Fig. 6
- eine weitere Ausführung der Erfindung mit Zahnplatten in rhombenartiger Form ist,
wobei die Zähne der Zahnplatten senkrecht zur Richtung der Lamellen angeordnet sind;
- Fig. 7
- eine Ausführungsform der Erfindung mit rhombenartigen Zahnplatten ist, wobei die Zähne
der Zahnplatten schräg zur Richtung der Lamellen angeordnet sind;
- Fig. 8
- bis 10 weitere Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Zahnplatten zeigen;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht des rhombenförmigen Körpers aus Fig. 6 entlang der Line B-B ist;
- Fig. 12
- eine Schnittsansicht eines rhombenförmigen Körpers ähnlich zu dem Körper gemäß Fig.
11 zeigt; und
- Fig. 13
- eine Schnittansicht entlang der Linie C-C der Fig. 11 ist.
[0036] In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung 1 zur Überbrückung von Dehnfugen
an Brücken dargestellt. Zwischen dem Überbau 2, d.h. der Brückenseite, und dem Widerlager
3, d.h. dem Erdfundament, ist eine Fuge 4 belassen, um die Brückenausdehnung bei Temperaturschwankungen
aufzunehmen. An den seitlichen Randträgern 24 der Fuge 4 ist jeweils ein Kasten 5
angeordnet, in welchem die Querträger 6 gelagert sind. Die Fuge 4 ist mit einer in
der Ebene der Fahrbahnoberflächen 7 liegenden mehrteiligen Zahnplattenanordnung 8
abgedeckt. Die Zahnplatten 20 der Zahnplattenanordnung sind dabei an der Oberseite
von zwischen den Dehnfugen angeordneten Lamellen 21 befestigt, und zwischen den Lamellen
sowie zwischen den beiden Randträgern 24 der Dehnfuge und den jeweiligen benachbarten
Lamellen sind Dichtungsbänder 23 vorgesehen.
[0037] Die in Fig. 2 gezeigte Zahnplattenanordnung zeigt eine wellenförmige Ausführungsform.
Die Wellentäler liegen über den Lamellen 21 und der Wellenkamm 26 ragt über die Lamellenoberkanten
hinaus. Die Unterseite der ausragenden Ecken oder Auswölbungen der Zahnplatten 20
liegen höher als die obere Lamellenoberfläche. Dadurch können die Zahnplatten die
Lamellen nicht berühren, wie es aus Fig. 1 durch den Pfeil 17 angedeutet ist, wodurch
Schlag- oder Klappergeräusche, die zwischen den Lamellen 21 und den Platten 20 entstehen
würden, vermieden werden. Die Zahnplatten 20 weisen ferner in regelmäßigen Abständen
angeordnete Durchgangsöffnungen auf, wobei die Durchgangsöffnungen immer über der
Oberseite einer Lamelle liegen und die Zahnplatten an der unteren Kante der Durchgangsöffnungen
an der Lamellenoberseite verschweißt sind. Durch eine derartige Befestigung werden
korrosionsanfällige Schweißnähte an den Lamellen vermieden. Die Schweißnähte sind
nunmehr im inneren Bereich der Zahnplatten vorgesehen, wobei durch eine (aus Fig.
2 nicht ersichtliche) Abdichtung zwischen Zahnplattenunterseite und Lamellenoberseite
die Korrosionsbeständigkeit der Schweißnähte weiter verbessert wird.
[0038] Wie aus Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 2 ersichtlich ist, ist ein horizontales Verschieben
der Lamelle 21, wie es durch die Pfeile 27 gezeigt wird, möglich, wobei ein wellenförmiger
Freiraum 25 entsteht, der den Ein- und Ausbau des Dichtbandes 23 ermöglicht. Es wird
also ein horizontal veränderbarer Abstand zwischen den Außenflächen der Zähne der
Zahnplattenanordnung 8 und den benachbarten Lamellen 21 oder Randträgern 24 ermöglicht.
Dadurch gibt die verschobene Mittelplatte 20 genügend Freiraum zum Einbau eines Dichtbandes.
[0039] Sowohl die in Fig. 2 und 3 gezeigte Ausführungsform einer Zahnplattenanordnung, als
auch die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 4 bis 7 beinhalten Fingerspitzen, deren Winkel
an der Spitze des gedachten gleichschenkligen Dreieckes 26, 36, 46, 56 ca. 60° beträgt,
um dadurch beim Auseinanderziehen der benachbarten Platten den Flankenabstand von
Platte zu Platte zu vergrößern. Dadurch ist es möglich, das Dichtband 23 von oben
meanderförmig durch Biegen einzusetzen. Der Grenzwinkel von 60° hat sich als vorteilhaft
erwiesen, da bei einem größeren Winkel, d.h. bei stumpferen Dreiecken, der Abstand
zwischen den einzelnen Fingern zu groß wird und dadurch zu wenig Finger bzw. Zähne
nebeneinander angeordnet werden. Dies würde der Geräuschverringerung entgegenwirken,
da die Geräuschentwicklung beim Überfahren der Überbrückungskonstruktion umso geringer
ist, je mehr Finger bzw. Zähne von einem Reifen eines Fahrzeugs überfahren werden.
Auf der anderen Seite darf der Winkel des Dreiecks nicht zu spitz sein, denn dann
können beim Auseinanderziehen der Platten die Flankenabstände der Platten nicht groß
genug sein, wodurch das Dichtband nicht eingefügt werden kann. Demzufolge kommt der
Winkelgestaltung des Dreiecks der Zähne und damit der Form der Platte und deren Anordnung
in bezug auf den darunter liegenden Führungsspalt eine große Bedeutung zu. Jedoch
muss durch das Verschieben der Mittelplatte mit der damit verbundenen Lamelle ein
Mindestabstand zwischen den Plattenzähnen zweier gegenüberliegender Platten vorhanden
sein. Als optimales Abstandsverhältnis des schlangen- oder wellenförmigen Spaltes
25, 35 zwischen den Plattenzähnen zweier Mittelplatten zu dem Abstand der darunter
liegenden Lamellen hat sich ein Verhältnis 1:2 erwiesen. In diesem Fall ist eine optimale
Geräuschreduzierung bei gleichzeitigem möglichen Verschieben der Lamelle mit den damit
verbundenen Mittelplatten möglich.
[0040] Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Überbrückung von Dehnfugen an Brücken, die schräg
zur Richtung der Fahrbahn angeordnet ist, wodurch durch das schräge Auffahren der
Fahrzeuge auf die Mittelplatten bzw. die darunter liegenden Lamellen eine Geräuschreduzierung
erhalten wird. Dabei ist zu beachten, dass die Plattenzähne der Platten 30 in dieser
Ausführungsform asymmetrisch angeordnet sind, um es zu ermöglichen, dass die Plattenzähne
in Fahrtrichtung der Fahrzeuge zeigen. Die beiden Winkel α und β, die jeweils zwischen
den Schenkeln des gedachten Dreiecks der Plattenfinger und der Richtung der Fahrbahn
gezeichnet sind, sind gleich groß. Es gilt α = β.
[0041] Auch hier ist aus Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich, dass beim Verschieben
der Lamelle 31 ein Freiraum 35 für das Einfügen eines Dichtbandes zwischen zwei Zahnplatten
30 geschaffen wird.
[0042] In Fig. 6 und 7 sind weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Zahnplattenanordnung
gezeigt, wobei die Zahnplatten nunmehr aus einzelnen rhombenartigen Körpern 40 gebildet
sind. Diese Körper weisen jeweils eine mittlere Öffnung 9 zum Verschweißen der Körper
mit der darunter liegenden Lamelle 41 auf. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die Spitzen
der Körper senkrecht zu den Lamellen 41 angeordnet und durch das Verschieben der mittleren
Lamelle in Fig. 6 wird der Spalt 45 so weit vergrößert, dass ein Einfügen eines Dichtbandes
ermöglicht wird.
[0043] Aus Fig. 6 ist ferner ersichtlich, dass es in Richtung der Spitzen der rhombenförmigen
Körper, d.h. senkrecht zu der Ausdehnungsrichtung der Lamellen, zu einer Überlappung
von benachbarten Fingerspitzen auf benachbarten Lamellen kommt. Die Überlappung ist
in Fig. 6 dargestellt und mit a bezeichnet. Eine solche Überlappung ist wünschenswert,
da sie die Geräuschverminderung beim Überfahren der Dehnfuge weiter vermindert.
[0044] Aus Fig. 7 ist eine Lamellenanordnung ähnlich zu der aus Fig. 6 ersichtlich, wobei
die rhombenförmigen Körper jedoch nicht mehr senkrecht zur Ausdehnungsrichtung der
Lamellen, sondern in einem schrägen Winkel angeordnet sind. Diese Anordnung wird dann
verwendet, wenn die Auffahrrichtung auf die Dehnfuge nicht senkrecht zu der Ausdehnungsrichtung
der Lamellen ist. Die Spitzen der Körper werden dann derart angeordnet, dass sie in
die Auffahrrichtung zeigen, die in Fig. 7 durch einen Pfeil angedeutet ist. Wie auch
aus der Fig. 7 ersichtlich ist, liegt nunmehr keine Überlappung senkrecht zur Ausdehnungsrichtung
der Lamellen vor, sondern die benachbarten Spitzen der rhombenförmigen Körper auf
benachbarten Lamellen sind voneinander beabstandet (Abstand a' in Fig. 7). Jedoch
kommt es in der Auffahrrichtung ebenfalls wieder zu einer Überlappung von benachbarten
Spitzen der rhombenförmigen Körper auf benachbarten Lamellen, wie es durch den Abstand
b angedeutet ist. Hierdurch wird ebenfalls wieder eine Geräuschreduzierung erreicht.
[0045] In Fig. 8, 9 und 10 sind weitere mögliche Ausgestaltungen der Zahnplatten der erfindungsgemäßen
Zahnplattenanordnung gezeigt, wobei in Fig. 8 eine durchgehende Zahnplatte verwendet
wird, die aus rhombenförmigen Körpern 50 besteht, die im wesentlichen den Körpern
in Fig. 6 entsprechen, wobei die Körper jedoch über einen Mittelsteg 52 miteinander
verbunden sind. In Fig. 9 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Zahnplattenanordnung
aus einzelnen rechteckförmigen Körper 60 besteht, die schräg auf der Lamelle 61 angeordnet
sind. Statt der einzelnen rechteckförmigen Körper kann, wie in Fig. 10 gezeigt, auch
eine durchgehende Zahnplatte 70 verwendet werden, die aus rechteckförmigen Abschnitten
besteht, die über einen schmalen Steg 72 miteinander verbunden sind.
[0046] In Fig. 11 ist die Querschnittsansicht entlang der Linie B-B eines rhombenförmigen
Körpers gemäß der Fig. 6 gezeigt. Aus dieser Fig. ist ersichtlich, dass der Körper
40 aus einem Fußteil besteht, das auf der Lamellenoberseite aufgesetzt ist und an
das sich ein die Lamelle überkragendes Flanschteil anschließt. Der rhombenförmige
Körper 40 weist dabei eine zylindrische Öffnung 9 mit oberen abgerundeten Kanten auf.
Diese Öffnung ist an ihrer unteren Kante mit der Lamelle 41 verschweißt. Die Schweißnaht
ist in Fig. 11 mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet und in dunkler Farbe dargestellt.
Ferner ist ersichtlich, dass sich an die Schweißnaht ein ausgesparter Abschnitt 12
anschließt, der durch Schmieden hergestellt wird. An diesem Abschnitt schließt sich
wiederum radial nach außen der Auflagebereich 13 des Körpers auf der Lamelle an. Der
Auflagebereich wird durch eine umlaufende Nut 14 begrenzt. An die Nut schließt sich
jeweils in Richtung zur linken und rechten Kante der Lamelle ein ausgesparter Bereich
15 an, der bis zu den jeweiligen Kanten der Oberseite der Lamelle reicht. Die Nut
und die ausgesparten Bereiche 15 sind dabei mit Dichtmasse gefüllt und ermöglichen
somit eine Abdichtung der Unterseite des Körpers gegenüber der Oberseite der Lamelle,
wodurch Korrosion an der Schweißnaht verhindert wird. Ferner ist die Öffnung 9 des
Körpers mit einem Vergußmaterial 10, vorzugsweise Bitumen, gefüllt, wodurch eine glatte
Oberseite des Körpers 40 erreicht und eine weitere Abdichtung der Schweißnaht zur
Vermeidung von Korrosion erreicht wird. Die Oberseite des Körpers 40 weist ferner
in ihrem Randbereich eine Abflachung 16 auf, durch die eine weitere Geräuschreduzierung
beim Überfahren des Körpers erreicht wird.
[0047] Aus Fig. 12 ist eine Ausführungsform des rhombenförmigen Körpers 40' ähnlich zu der
in Fig. 11 gezeigten dargestellt, wobei die Öffnung jedoch nicht zylinderförmig ausgestaltet
ist. Es liegt stattdessen eine trichterförmige Öffnung vor, deren Durchmesser von
der Oberseite des Körpers zur Unterseite des Körpers zunimmt. Diese Öffnung ist ebenfalls
mit einer Vergußmasse 10 gefüllt. Durch die trichterförmige Ausgestaltung der Öffnung
wird ein Herausbrechen der Vergußmasse aus der Öffnung verhindert. Desweiteren unterscheidet
sich diese Ausführungsform von der Ausführungsform aus Fig. 11 dadurch, dass statt
einer mit Dichtmasse gefüllten Nut 14 und einer Aussparung 15 eine keilförmige Aufnahme
18 an der Unterseite des Körpers vorgesehen ist, in welcher ein Dichtungsring 17 aufgenommen
ist. Dieser Ring ermöglicht eine Abdichtung der Unterseite des Körpers gegenüber der
Lamelle 41.
[0048] Fig. 13 zeigt eine Draufsicht auf den rhombenförmigen Körper gemäß Fig. 11. Die Auflagebereiche
13 des Körpers auf der Lamelle sind dabei schraffiert dargestellt. Aus der Fig. 13
ist insbesondere ersichtlich, dass das Fußteil des Körpers an seinen Rändern im wesentlichen
ovalförmig ist. Hierdurch wird ein Überkragen des Fußteils über die Lamellenoberseite
bei schrägem Aufsetzen des Körpers auf die Lamelle verhindert. Ferner erstreckt sich
die Nut 14 und der ausgesparte Bereich 15 nicht kreisförmig um die Öffnung 9, sondern
sie verlaufen ebenfalls ovalförmig, so dass sie möglichst nahe an die jeweiligen Kanten
der Oberseite der Lamelle heranreichen. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Auflagenfläche
des Körpers selbst bei schräger Anordnung des Körpers auf der Lamelle immer bis in
die Nähe der Lamellenkanten erstreckt, wodurch eine stabile Auflage des Körpers auf
der Lamelle gewährleistet wird. Ferner ist es einfach möglich, Korrosionsschutz zwischen
Lamellenoberseite und Zahnplattenunterseite vorzusehen.
1. Zahnplattenanordnung für eine Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnfugen (4) bei Brücken
oder dergleichen mit einer Fuge (4) zwischen Brücke (2) und dem Fundament (3), wobei
die Zahnplattenanordnung (8) mehrere Zahnplatten (20; 30, 40; 50; 60; 70) mit mindestens
einer Mittelplatte umfasst und mit wenigstens einer Lamelle (21; 31; 41; 51, 61, 71)
der Überbrückungsvorrichtung verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet ist, dass jede Zahnplatte (20; 30; 40; 50; 60; 70) wenigstens eine sich von ihrer Oberseite
zu ihrer Unterseite erstreckende Öffnung (9) zur Anbringung einer Schweißung aufweist.
2. Zahnplattanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9) zylindrisch ausgebildet ist.
3. Zahnplattenordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (9) trichterförmig mit von der Zahnplattenoberseite zur Zahnplattenunterseite
sich vergrößernden Durchmesser ausgebildet ist.
4. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kante der Öffnung (9) an der Oberseite der Zahnplatte (20; 30; 40; 50; 60, 70)
abgerundet ist.
5. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplatten (20; 30; 40; 50; 60; 70) jeweils ein zur Befestigung auf der Lamellenoberseite
vorgesehenes Fußteil sowie ein mit dem Fußteil verbundenes Flanschteil aufweisen.
6. Zahnplattenanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußteil an seinem Rand im wesentlichen ovalförmig ausgebildet ist, und zwar derart,
dass es nach der Befestigung der Zahnplatte (20; 30; 40; 50; 60; 70) auf der Lamellenoberseite
einen geringen Abstand zu den Kanten der Lamellenoberseite aufweist.
7. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Zahnplatte (20: 30; 40; 50; 60; 70) eine an ihrer Unterseite vorgesehene Dichtung
aufweist, welche eine Abdichtung zwischen der Lamellenoberseite und der Zahnplattenunterseite
nach der Befestigung der Zahnplatte (20; 30; 40; 50; 60; 70) auf der Lamelle (21;
31; 41; 51; 61; 71) herstellt.
8. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zahnplattenunterseite wenigstens eine die Öffnung (9) umlaufende Nut (14)
vorgesehen ist, welche insbesondere zur Aufnahme von Dichtmasse dient.
9. Zahnplattenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Nut (14) ein sich in radialer Richtung nach außen erstreckender ausgesparter
Bereich (15) anschließt.
10. Zahnplattenanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (14) einen im wesentlichen ovalen Verlauf aufweist, und zwar derart, dass
sie nach der Befestigung der Zahnplatte (20; 30; 40; 50; 60; 70) auf der Lamellenoberseite
einen geringen Abstand zu den Kanten der Lamellenoberseite aufweist.
11. Zahnplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zahnplattenunterseite eine im wesentlichen keilförmige Vertiefung (18) zur
Aufnahme einer Dichtung (17), vorzugsweise eines Gummirings, vorgesehen ist.
12. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich von der Kante der Öffnung (9) an der Zahnplattenunterseite radial nach außen
erstreckender ausgesparter Abschnitt (12) vorgesehen ist, an dem sich die Auflagenbereiche
(13) zur Auflage der Zahnplattenunterseite auf der Lamellenoberseite anschließen.
13. Zahnplattenanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgesparte Abschnitt (12) durch Schmieden hergestellt ist.
14. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplattenanordnung (8) mindestens dreiteilig ausgebildet ist.
15. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplatten (20; 30) an ihren Rändern im wesentlichen wellenförmig ausgebildet
sind.
16. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplatten (20; 30) an ihren Rändern im wesentlichen zickzackförmig ausgebildet
sind.
17. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelplatten aus einzelnen rhombenförmigen Körpern (40; 40') gebildet sind.
18. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnplatten (20; 30; 40; 50) einen Winkel von ca. 60° aufweisen.
19. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelplatten aus rhombenförmigen Körpern (50) gebildet sind, welche über Stege
(52) miteinander verbunden sind.
20. Zahnplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelplatten aus einzelnen rechteckförmigen Körpern (60) gebildet sind.
21. Zahnplattenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplatten aus rechteckförmigen Körpern (70) gebildet sind, welche über schmale
Stege (72) miteinander verbunden sind.
22. Zahnplattenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie vorzugsweise auf der Oberseite der Zahnplatten eine Schicht aus elastischem,
abriebfestem Material aufweist.
23. Verfahren zur Befestigung der Zahnplattenanordnung (20; 30; 40; 50; 60; 70) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche auf den Lamellen (21; 31, 41; 51; 61; 71) einer Überbrückungsvorrichtung
(1), umfassend die Schritte:
- Aufsetzen der Zahnplatten (20; 30; 40; 50; 60; 70) auf die Lamellenoberseiten;
- Andrücken der Zahnplatten (20; 30, 40; 50; 60; 70) auf die Lamellenoberseiten, so
dass eine vollflächige Verbindung der Zahnplattenunterseite auf der Lamellenoberseite
entsteht,
- Verschweißen der Zahnplatten (20; 30, 40; 50; 60; 70) mit den Lamellen (21; 31;
41; 51; 61; 71) an den an der Zahnplattenunterseite liegenden Kanten der Öffnungen
(8);
- Auffüllen der Öffnungen (8) mit einer Vergussmasse, insbesondere Bitumen.
24. Verfahren nach Anspruch 23 zum Befestigen einer Zahnplattenanordnung nach Anspruch
8 oder nach einem der Ansprüche 9 bis 22 in Verbindung mit Anspruch 8 auf den Lamellen
(21; 31; 41; 51; 61; 71) einer Überbrückungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Andrücken der Zahnplatten (20; 30, 40; 50; 60; 70) Dichtmasse in die Nut
(9) und/oder den ausgesparten Bereich (15) eingefüllt wird, so dass die Dichtmasse
beim Andrücken der Zahnplatten radial nach außen aus der Nut (9) und/oder den ausgesparten
Bereich herausgedrückt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnplatten (30; 40) schräg zu den Lamellen (31; 41) aufgesetzt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Mittelachse der Zahnplatten (30; 40) zu der Ausdehnungsrichtung der
Lamellen (31;41) etwa 60° beträgt.
27. Vorrichtung zum Überbrücken von Dehnfugen bei Brücken oder dergleichen, umfassend
eine Zahnplattenanordnung (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 19.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnplattenanordnung (8) die Fuge (4) überkragend freitragend gelagert
sind und in ihrer Länge derart bemessen sind, dass beim Verschieben der Mittelplatte
(20; 30; 40; 50; 60; 70) in Verbindung mit der Lamelle (21; 31; 41; 51; 61; 71) ein
in horizontaler Richtung verlaufender, von oben frei zugänglicher, vertikal durchgehender
Spalt (25; 35; 45) zwischen zwei benachbarten Mittelplatten (20; 30; 40; 50; 60; 70)
sowie zwei benachbarten Lamellen (21; 31; 41; 51; 61; 71) oder zwischen Mittelplatte
(20; 30; 40; 50; 60; 70) und Randplatte (22; 32) sowie Lamelle (21; 31; 41; 51; 61;
71) und Randträger (24) erzielbar ist, um ein Dichtungsband (23) zwischen den Lamellen
(21; 31; 41; 51; 61; 71) bzw. Lamellen und Randträgern (24) zu montieren bzw. zu demontieren.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass in der Projektion der Zähne der Zahnplattenanordnung (8) in der Ruhestellung der
Überbrückungsvorrichtung (1) ein horizontal veränderbarer Abstand zwischen den Außenflächen
der Zähne und den benachbarten Lamellen (21; 31; 41; 51; 61; 71) oder Randträgern
(24) vorgesehen ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung schräg zur Richtung des Straßenverlaufes angeordnet ist, wobei die
Mittelachse der Zähne (36) der Zahnplattenanordnung (8) und Querträger (24), die unter
den ebenfalls schräg angeordneten Lamellen (31) angeordnet sind, in Richtung des Straßenverlaufes
verlaufen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein wellenförmiger oder zickzackförmiger Spalt (25; 35; 45) zwischen zwei benachbarten
Platten (20; 30; 40) annähernd die halbe Breite eines darunter liegenden Spaltes zwischen
zwei benachbarten Lamellen (21; 31; 41) aufweist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne der Zahnplatten (20; 30; 40; 50; 60; 70) auf benachbarten Lamellen (21;
31; 41; 51; 61; 71) im wesentlichen in der Ausdehnungsrichtung der Lamellen gegenseitig
versetzt angeordnet sind.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnplattenanordnung (8) auf den Lamellen (21; 31; 41; 51; 61; 71) derart angeordnet
sind, dass die Spitzen von auf benachbarten Lamellen (21; 31; 41; 51; 61; 71) angeordneten
und sich im wesentlichen gegenüberliegenden Zahnplatten (20; 30; 40; 50; 60; 70) in
Auffahrrichtung auf die Überbrückungsvorrichtung miteinander überlappen.
1. A tooth rack arrangement for a device for bridging expansion joints (4) in bridges
or the like with a joint (4) between the bridge (2) and the foundation (3), whereby
the tooth rack arrangement (8) includes several tooth racks (20; 30, 40; 50; 60; 70)
with at least one middle rack and is able to be connected to at least one plate (21;
31; 41; 51, 61, 71) of the bridging device, characterised in that each tooth rack (20; 30; 40; 50; 60; 70) has at least one opening (9) extending from
its upper side to its lower side for applying a weld.
2. The tooth rack arrangement according to Claim 1, characterised in that the opening (9) is cylindrically formed.
3. The tooth rack arrangement according to Claim 1, characterised in that the opening (9) is formed in a funnel-shaped manner with a diameter which increases
from the tooth rack upper side to the tooth rack lower side.
4. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the edge of the opening (9) is rounded at the upper side of the tooth rack (20; 30;
40; 50; 60; 70).
5. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the tooth racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) each have a foot part which is provided
for fixing onto the plate upper side and a flange part which is connected to the foot
part.
6. The tooth rack arrangement according to Claim 4, characterised in that the foot part is formed in a substantially oval manner at its border and, indeed,
such that, after the fixing of the tooth rack (20; 30; 40; 50; 60; 70) onto the plate
upper side, there is a small space between it and the edges of the plate upper side.
7. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that each tooth rack (20: 30; 40; 50; 60; 70) has a seal provided at its lower side, which
produces a sealing between the plate upper side and the tooth rack lower side after
the fixing of the tooth rack (20; 30; 40; 50; 60; 70) onto the plate (21; 31; 41;
51; 61; 71).
8. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that at least one groove (14) surrounding the opening (9) is provided at the tooth rack
lower side, which groove serves, in particular, to receive jointing compound.
9. The tooth rack arrangement according to Claim 8, characterised in that a recessed area (15) which extends outwards in the radial direction is associated
with the groove (14).
10. The tooth rack arrangement according to Claim 8 or 9, characterised in that the groove (14) has a substantially oval course, and indeed, such that, after the
fixing of the tooth rack (20; 30; 40; 50; 60; 70) onto the plate upper side, there
is a small space between it and the edges of the plate upper side.
11. The tooth rack arrangement according to one of Claims 1 to 7, characterised in that, at the tooth rack lower side, a substantially wedge-shaped depression (18) is provided
for receiving a seal (17), preferably a rubber ring.
12. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that a recessed portion (12) is provided which extends radially outwardly from the edge
of the opening (9) at the tooth rack lower side and with which the overlay areas (13)
for overlaying the tooth rack lower side on the plate upper side are associated.
13. The tooth rack arrangement according to Claim 9, characterised in that the recessed portion (12) is produced by means of forging.
14. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the tooth rack arrangement (8) is formed in at least three parts.
15. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the tooth racks (20; 30) are formed in a substantially wave-shaped manner at their
borders.
16. The tooth rack arrangement according to one of the preceding Claims 1 to 14, characterised in that the tooth racks (20; 30) are formed in a substantially zigzag-shaped manner at their
borders.
17. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the middle racks are configured from individual rhombus-shaped bodies (40; 40').
18. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the teeth of the tooth racks (20; 30; 40; 50) have an angle of approx. 60°.
19. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that the middle racks are configured from rhombus-shaped bodies (50), which are connected
with each other by means of fixed links (52).
20. The tooth rack arrangement according to one of Claims 1 to 14 or 16, characterised in that the middle racks are configured from individual rectangular bodies (60).
21. The tooth rack arrangement according to one of Claims 1 to 14 or 16, characterised in that the tooth racks are configured from rectangular bodies (70), which are connected
with each other by means of narrow fixed links (72).
22. The tooth rack arrangement according to one of the preceding claims, characterised in that it preferably has a layer of elastic, abrasion-resistant material on the upper side
of the tooth racks.
23. A method for fixing the tooth rack arrangement (20; 30; 40; 50; 60; 70), according
to one of the preceding claims, onto the plates (21; 31; 41; 51; 61; 71) of a bridging
device (1), including the steps of:
- placing the tooth racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) on the plate upper sides;
- pressing the tooth racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) onto the plate upper sides, such
that an all-over connection between the tooth rack lower side and the plate upper
side results,
- welding the tooth racks (20; 30, 40; 50; 60; 70) to the plates (21; 31; 41; 51;
61; 71) at the edges of the openings (8) situated at the tooth rack lower side;
- filling the openings (8) with a grouting compound, particularly bitumen.
24. The method according to Claim 23 for fixing a tooth rack arrangement, according to
Claim 8 or according to one of Claims 9 to 22 in conjunction with Claim 8, onto the
plates (21; 31; 41; 51; 61; 71) of a bridging device, characterised in that the groove (9) and/or the recessed area (15) are/is filled with jointing compound
before the tooth racks (20; 30, 40; 50; 60; 70) are pressed on, such that the jointing
compound is pressed radially outwardly out of the groove (9) and/or the recessed area
when the tooth racks are pressed on.
25. The method according to Claim 23 or 24, characterised in that the teeth of the tooth racks (30; 40) are placed at an angle to the plates (31; 41).
26. The method according to Claim 25, characterised in that the angle of the middle axis of the tooth racks (30; 40) to the expansion direction
of the plates (31; 41) is approx. 60°.
27. The device for bridging expansion joints in bridges or the like, including a tooth
rack arrangement (8) according to one of Claims 1 to 19.
28. The device according to Claim 27, characterised in that the teeth of the tooth rack arrangement (8) are supported in a cantilever manner
projecting over the joint (4) and their length is of a size such that, upon displacing
the middle rack (20; 30; 40; 50; 60; 70) in conjunction with the plate (21; 31; 41;
51; 61; 71), it is possible to obtain a fissure (25; 35; 45) which runs in the horizontal
direction, is freely accessible from above and is vertically continuous, the fissure
being between two adjacent middle racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) as well as two adjacent
plates (21; 31; 41; 51; 61; 71) or between the middle rack (20; 30; 40; 50; 60; 70)
and the border rack (22; 32) as well as the plate (21; 31; 41; 51; 61; 71) and the
border support (24), in order to mount or remove a sealing band (23) between the plates
(21; 31; 41; 51; 61; 71) or plates and border supports (24).
29. The device according to Claim 27 or 28, characterised in that, in the protrusion of the teeth of the tooth rack arrangement (8), in the rest position
of the bridging device (1), a horizontally alterable space is provided between the
outer surfaces of the teeth and the adjacent plates (21; 31; 41; 51; 61; 71) or border
supports (24).
30. The device according to one of Claims 27 to 29, characterised in that the device is arranged at an angle to the direction of the course of the road, whereby
the middle axis of the teeth (36) of the tooth rack arrangement (8) and transverse
supports (24), which are arranged under the plates (31) which are also at an angle,
run in the direction of the course of the road.
31. The device according to one of Claims 27 to 30, characterised in that a wave-shaped or zigzag-shaped fissure (25; 35; 45) between two adjacent plates (20;
30; 40) is roughly half of the width of a fissure situated under it between two adjacent
plates (21; 31; 41).
32. The device according to one of Claims 27 to 31, characterised in that the teeth of the tooth racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) are arranged in a reciprocally
offset manner on adjacent plates (21; 31; 41; 51; 61; 71), substantially in the expansion
direction of the plates.
33. The device according to one of Claims 27 to 32, characterised in that the tooth rack arrangement (8) is arranged on the plates (21; 31; 41; 51; 61; 71)
such that the tips of tooth racks (20; 30; 40; 50; 60; 70) which are arranged on adjacent
plates (21; 31; 41; 51; 61; 71) and which are situated in a substantially opposing
manner, overlap each other on the bridging device in the direction of travel.
1. Système de plaques dentées destiné à un dispositif de recouvrement de joints de dilatation
(4), dans des ponts ou ouvrages similaires présentant un joint (4) entre le pont (2)
et la fondation (3), ledit système (8) de plaques dentées englobant plusieurs plaques
dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) comprenant au moins une plaque centrale, et
pouvant être relié à au moins une lamelle (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71) du dispositif
de recouvrement, caractérisé par le fait que chaque plaque dentée (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) présente au moins un orifice (9)
s'étendant depuis sa face supérieure jusqu'à sa face inférieure, en vue du dépôt d'une
soudure.
2. Système de plaques dentées selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'orifice (9) est de réalisation cylindrique.
3. Système de plaques dentées selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'orifice (9) est de réalisation infundibuliforme, avec un diamètre croissant depuis
la face supérieure des plaques dentées jusqu'à la face inférieure desdites plaques
dentées.
4. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que l'arête de l'orifice (9) est arrondie à la face supérieure de la plaque dentée (20
; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70).
5. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) présentent respectivement une partie
d'embase prévue pour la fixation sur la face supérieure des lamelles, ainsi qu'une
aile reliée à ladite partie d'embase.
6. Système de plaques dentées selon la revendication 4, caractérisé par le fait que la partie d'embase est de réalisation sensiblement ovalisée, sur son bord, plus précisément
de façon telle qu'elle présente une faible distance, vis-à-vis des arêtes de la face
supérieure d'une lamelle, après la fixation de la plaque dentée (20 ; 30 ; 40 ; 50
; 60 ; 70) sur ladite face supérieure de la lamelle.
7. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que chaque plaque dentée (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) comporte une garniture d'étanchement
qui est prévue à sa face inférieure et instaure une étanchéité, entre la face supérieure
d'une lamelle et la face inférieure de la plaque dentée, après la fixation de ladite
plaque dentée (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sur ladite lamelle (21 ; 31 ; 41 ; 51
; 61 ; 71).
8. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait qu'au moins une gorge (14), prévue à la face inférieure des plaques dentées et ceinturant
l'orifice (9), sert notamment à recevoir une masse d'étanchement.
9. Système de plaques dentées selon la revendication 8, caractérisé par le fait qu'une région dépouillée (15), se rattachant à la gorge (14), s'étend vers l'extérieur
dans le sens radial.
10. Système de plaques dentées selon la revendication 8 ou 9, caractérisé par le fait que la gorge (14) possède un tracé sensiblement ovale, plus précisément de façon telle
qu'elle présente une faible distance, vis-à-vis des arêtes de la face supérieure d'une
lamelle, après la fixation de la plaque dentée (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sur ladite
face supérieure de la lamelle.
11. Système de plaques dentées selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait qu'une creusure (18) sensiblement cunéiforme est prévue à la face inférieure des plaques
dentées, pour recevoir une garniture d'étanchement (17) revêtant, de préférence, la
forme d'une bague en caoutchouc.
12. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par la présence d'un tronçon dépouillé (12) qui s'étend radialement vers l'extérieur
à la face inférieure des plaques dentées, à partir de l'arête de l'orifice (9), et
auquel se rattachent les zones d'appui (13) offrant un appui à ladite face inférieure
des plaques dentées sur la face supérieure des lamelles.
13. Système de plaques dentées selon la revendication 9, caractérisé par le fait que le tronçon dépouillé (12) est venu de forgeage.
14. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que ledit système (8) de plaques dentées est réalisé en au moins trois parties.
15. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les plaques dentées (20 ; 30) sont de réalisation sensiblement ondulée sur leurs
bords.
16. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes 1 à 14, caractérisé par le fait que les plaques dentées (20 ; 30) sont de réalisation sensiblement en zigzag sur leurs
bords.
17. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les plaques centrales sont formées par des corps rhombiformes individuels (40 ; 40').
18. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les dents des plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50) présentent un angle d'environ 60°.
19. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que les plaques centrales sont formées par des corps rhombiformes (50) reliés les uns
aux autres par l'intermédiaire de membrures (52).
20. Système de plaques dentées selon l'une des revendications 1 à 14 ou 16, caractérisé par le fait que les plaques centrales sont formées par des corps rectangulaires individuels (60).
21. Système de plaques dentées selon l'une des revendications 1 à 14 ou 16, caractérisé par le fait que les plaques dentées sont formées par des corps rectangulaires (70) reliés les uns
aux autres par d'étroites membrures (72).
22. Système de plaques dentées selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait qu'il comporte, de préférence sur la face supérieure des plaques dentées, une couche
en un matériau élastique résistant à l'usure par abrasion.
23. Procédé de fixation de l'ensemble de plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70),
selon l'une des revendications précédentes, sur les lamelles (21 ; 31 ; 41 ; 51 ;
61 ; 71) d'un dispositif de recouvrement (1), englobant les étapes suivantes :
- mise en place des plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sur les faces supérieures
des lamelles ;
- compression desdites plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sur lesdites
faces supérieures des lamelles, de telle sorte qu'il s'instaure une liaison, par toute
la superficie, de la face inférieure des plaques dentées sur la face supérieure des
lamelles ;
- soudage desdites plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sur lesdites lamelles
(21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71) au niveau des arêtes des orifices (8) portant sur la
face inférieure desdites plaques dentées ;
- comblement desdits orifices (8) par une masse déversée, en particulier du bitume.
24. Procédé selon la revendication 23, pour la fixation d'un système de plaques dentées
selon la revendication 8 ou selon l'une des revendications 9 à 22 rattachées à la
revendication 8, sur les lamelles (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71) d'un dispositif de
recouvrement, caractérisé par le fait qu'une masse d'étanchement est déversée dans la gorge (9) et/ou dans la région dépouillée
(15), préalablement à la compression des plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ;
70), de telle sorte que ladite masse d'étanchement soit exprimée hors de ladite gorge
(9) et/ou hors de ladite région dépouillée, vers l'extérieur dans le sens radial,
au stade de la compression desdites plaques dentées.
25. Procédé selon la revendication 23 ou 24, caractérisé par le fait que les dents des plaques dentées (30 ; 40) sont présentées à l'oblique par rapport aux
lamelles (31 ; 41).
26. Procédé selon la revendication 25, caractérisé par le fait que l'angle de l'axe médian des plaques dentées (30 ; 40) mesure environ 60° vis-à-vis
de la direction de l'étendue des lamelles (31 ; 41).
27. Dispositif de recouvrement de joints de dilatation dans des ponts ou ouvrages similaires,
comprenant un système (8) de plaques dentées selon l'une des revendications 1 à 19.
28. Dispositif selon la revendication 27, caractérisé par le fait que les dents du système (8) de plaques dentées sont placées en porte-à-faux avec débordement
au-delà du joint (4), et leur longueur est dimensionnée de telle sorte que, lors du
coulissement de la plaque centrale (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) en association avec
la lamelle (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71), un interstice (25 ; 35 ; 45) verticalement
ininterrompu, s'étendant dans la direction horizontale et librement accessible de
bas en haut, puisse être obtenu entre deux plaques centrales voisines (20 ; 30 ; 40
; 50 ; 60 ; 70), ainsi qu'entre deux lamelles voisines (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71),
ou entre une plaque centrale (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) et une plaque marginale
(22 ; 32), ainsi qu'entre une lamelle (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71) et un support
marginal (24), en vue de procéder respectivement à un montage ou un démontage d'une
bande d'étanchement (23) entre les lamelles (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71), respectivement
entre des lamelles et des supports marginaux (24).
29. Dispositif selon la revendication 27 ou 28, caractérisé par le fait que, dans la projection des dents du système (8) de plaques dentées, dans la position
de repos du dispositif de recouvrement (1), une distance variable horizontalement
est prévue entre les surfaces extérieures des dents et les lamelles voisines (21 ;
31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71), ou des supports marginaux voisins (24).
30. Dispositif selon l'une des revendications 27 à 29, caractérisé par le fait que ledit dispositif est agencé à l'oblique par rapport au tracé de la route, l'axe médian
des dents (36) du système (8) de plaques dentées, et de supports transversaux (24)
situés au-dessous des lamelles (31) semblablement agencées à l'oblique, s'étendant
dans la direction dudit tracé de la route.
31. Dispositif selon l'une des revendications 27 à 30, caractérisé par le fait qu'un interstice (25 ; 35 ; 45) ondulé ou configuré en zigzag, entre deux plaques voisines
(20 ; 30 ; 40), présente approximativement la moitié de la largeur d'un interstice
sous-jacent, séparant deux lamelles voisines (21 ; 31 ; 41).
32. Dispositif selon l'une des revendications 27 à 31, caractérisé par le fait que les dents des plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ; 60 ; 70) sont agencées, sur des
lamelles voisines (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71), pour l'essentiel avec décalage réciproque
dans la direction de l'étendue desdites lamelles.
33. Dispositif selon l'une des revendications 27 à 32, caractérisé par le fait que le système (8) de plaques dentées occupe, sur les lamelles (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61
; 71), une position telle que les pointes de plaques dentées (20 ; 30 ; 40 ; 50 ;
60 ; 70), disposées sur des lamelles voisines (21 ; 31 ; 41 ; 51 ; 61 ; 71) et se
faisant pour l'essentiel mutuellement face, se chevauchent réciproquement dans la
direction de la montée sur le dispositif de recouvrement.