[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit mindestens einem Gegendruckzylinder.
[0002] Ein Gegendruckzylinder dient beispielsweise bei einer Flexodruckmaschine dazu, den
Bedruckstoff gegen einen Druckzylinder anzudrücken. Der Bedruckstoff wird dabei üblicherweise
um den Gegendruckzylinder herumgeführt und von diesem transportiert. Damit an der
Kontaktstelle zwischen dem Gegendruckzylinder und dem Druckzylinder die Druckfarbe
präzise von dem Druckzylinder auf den Bedruckstoff übertragen werden kann, ist eine
genaue Einhaltung eines optimalen Abstandes zwischen den Zylindern für ein gleichmäßig
gutes Druckbild, das den heutzutage üblichen hohen Anforderungen entspricht, notwendig.
[0003] Der Durchmesser des Gegendruckzylinders kann beispielsweise im Bereich von 2 m bis
3.5 m liegen. Mit einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten für Stahl von
ca. 11 x 10
-6 K
-1 ergibt sich bei einer Schwankung der Temperatur des Gegendruckzylinders um 5°C eine
Änderung des Außenradius um einen Betrag von etwa 55 µm bis 95 µm. Um unzulässige
Schwankungen des Radius des Gegendruckzylinders zu verhindern, wird daher bei herkömmlichen
Druckmaschinen eine Temperaturstabilisierung vorgenommen. So sind stählerne Gegendruckzylinder
mit einer äußeren Stahldoppelwand bekannt, deren Zwischenraum als Temperierwasserkanal
dient.
[0004] Mit einer Temperiereinrichtung mit Flüssigkeitskühlung kann beispielsweise bei einer
Schwankung der Umgebungstemperatur im Drucksaal zwischen 15°C und 35°C die Temperaturschwankung
des Gegendruckzylinders auf einen Wert von ± 0,5°C oder ±1°C begrenzt werden, wodurch
die benötigte Maßhaltigkeit des Gegendruckzylinderradius gewährleistet ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckmaschine zu schaffen, bei der die für hohe
Druckqualität erforderliche Maßhaltigkeit eines Gegendruckzylinders mit einfacheren
Mitteln erreicht wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Druckmaschine der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Gegendruckzylinder einen Zylinderkörper aus einem Material
aufweist, das in Umfangsrichtung des Gegendruckzylinders einen linearen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten kleiner als 2 x 10
-6 K
-1 hat. Der thermische Ausdehnungskoeffizient des Materials ist dann bestimmend für
die thermische Ausdehnung des Gegendruckzylinders.
[0007] Bei einem solchermaßen aufgebauten Gegendruckzylinder mit einem Durchmesser von beispielsweise
2m ist bei einer Temperaturschwankung um 5°C die auftretende Abweichung von Außenradius
kleiner als 10
µm. Auf ein inneres Temperiersystem des Gegendruckzylinders kann daher verzichtet werden,
wenn die Umgebungstemperatur im Drucksaal hinreichend konstant gehalten wird. Je nach
Anwendungsfall könnte bei größeren Temperaturschwankungen auch eine stärkere Maßabweichung
des Außenradius hinnehmbar sein. In den genannten Fällen kann daher auf ein Temperiersystem
mit Flüssigkeitsumlauf durch den Gegendruckzylinder verzichtet werden.
[0008] Bevorzugt wird jedoch ein Material verwendet, dessen linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient
in der genannten Richtung sogar kleiner als 1 x 10
-6K
-1 ist, besonders bevorzugt jedoch kleiner als 0,5 x 10
-6K
-1 ist. Je geringer der thermische Ausdehnungskoeffizient ist, desto geringer kann der
Temperieraufwand ausfallen und desto höhere Temperaturschwankungen im Drucksaal sind
zulässig, um eine hohe Druckqualität zu gewährleisten. So ergibt sich bei Verwendung
eines Materials mit einem linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von 0,45 x
10
-6K
-1 bei einer angenommenen Temperaturschwankung der Umgebungstemperatur im Drucksaal
im Bereich von 15°C bis 35°C eine Maßhaltigkeit des Gegendruckzylinders, die die eines
auf ±0,5°C temperierten Gegendruckzylinders aus Stahl noch übertrifft. Durch den Wegfall
der Flüssigkeitskühlung ergibt sich ein einfacherer Aufbau der Druckanlage und darüber
hinaus eine Energieeinsparung im Betrieb.
[0009] Wenn im folgenden an weiteren Stellen ein bevorzugter Wertebereich kleiner als 2
x 10
-6K
-1 für lineare thermische Ausdehnungskoeffizienten genannt wird, so gilt auch hier,
daß ein Wert kleiner als 1 x 10
-6K
-1 vorteilhafter ist, und ein Wert kleiner als 0,5 x 10
-6K
-1 besonders bevorzugt wird. Im allgemeinen ist ein Ausdehnungskoeffizient um so vorteilhafter,
je näher er an Null liegt.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0011] Bevorzugt besteht ein den Zylinderkörper radial von innen abstützender Teil des Gegendruckzylinders
aus einem Material, das in dieser Richtung einen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
kleiner als 2 x 10
-6K
-1 hat.
[0012] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Zylinderkörper eine zylindrische
Hülse, und der den Zylinderkörper radial von innen abstützende Teil des Gegendruckzylinders
wird durch Scheiben gebildet. Anstelle von Scheiben sind auch Speichen denkbar.
[0013] Aufgrund der geringen Dicke der Hülse verglichen mit dem Radius des Gegendruckzylinders
trägt der radiale Ausdehnungskoeffizient des Materials, aus dem die Hülse überwiegend
besteht, nur sehr wenig zu einer temperaturabhängigen Veränderung des Außenradius
des Gegendruckzylinders bei. Ein Material mit richtungsabhängigem thermischen Ausdehnungskoeffizienten
kann daher besonders vorteilhaft eingesetzt werden; beispielsweise kann die Hülse
aus kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellt sein, bei dem die Fasern in Umfangsrichtung
der Hülse gewickelt sind und von einer Matrix aus Kunststoff umgeben sind. Der lineare
thermische Ausdehnungskoeffizient kann dann in Umfangsrichtung der Hülse gleich Null
sein.
[0014] Bevorzugt weist der Gegendruckzylinder eine Achse auf, die überwiegend aus einem
Material besteht, das in Umfangsrichtung der Achse und/oder radialer Richtung einen
linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten kleiner als 2 x 10
-6K
-1 hat. Die Achse trägt den den Zylinderkörper radial von innen abstützenden Teil des
Gegendruckzylinders, also beispielsweise die Scheiben.
[0015] Bevorzugt ist das Material, dessen linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient kleiner
als 2 x 10
-6 K
-1 ist, ein Verbundmaterial, insbesondere ein Faserverbundwerkstoff. Dabei können auch
verschiedene Verbundmaterialien für die einzelnen Teile des Gegendruckzylinders verwendet
werden. Es kann auch ein Verbundmaterial mit anderen Materialien kombiniert werden.
Alternativ kann der Gegendruckzylinder auch in einem Stück hergestellt sein.
[0016] Das Verbundmaterial ist bevorzugt kohlefaserhaltiges Material, besonders bevorzugt
kohlefaserverstärkter Kunststoff. Ein solches Material ermöglicht es, daß der Gegendruckzylinder
eine selbsttragende Hülse aufweist, durch die aufgrund ihrer hohen Eigensteifheit
die beim Drucken auftretenden Verformungen des Gegendruckzylinders innerhalb der zulässigen
Toleranzgrenzen bleiben. Aufgrund des relativ geringen spezifischen Gewichts einer
solchen Materialart bleibt das Gesamtgewicht und das Trägheitsmoment der Hülse relativ
niedrig, was sich günstig auf die Laufruhe der Druckmaschine auswirkt.
[0017] Durch einheitlichen Materialeinsatz in der Weise, daß in den genannten relevanten
Richtungen der Ausdehnungskoeffizient jeweils wie angegeben beschränkt ist, wird das
Auftreten mechanischer Verspannungen vermieden. Dabei können die Kohlefasern bestimmte
Orientierungen aufweisen, wie oben beschrieben wurde.
[0018] Der Zylinderkörper ist bevorzugt aus einem Kohlefaser-Verbundmaterial mit einem gewickelten
Gerüst aus Kohlefasern hergestellt.
[0019] Außer den obengenannten Materialien kann zur Herstellung des Gegendruckzylinders
auch Polymerbeton oder Mineralguß verwendet werden. Dieser Werkstoff kann bei geeignetem
Herstellungsverfahren die notwendigen mechanischen Eigenschaften aufweisen, insbesondere
einen, unter Umständen richtungsabhängigen, thermischen Ausdehnungskoeffizienten,
der geringer ist als der von Stahl. Es ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei
der Verwendung der obengenannten Materialien. Es versteht sich, daß weitere geeignete,
andere Verbundmaterialien, insbesondere Faserverbundmaterialien, zur Herstellung des
Gegendruckzylinders verwendet werden können.
[0020] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
[0021]
- Fig. 1
- eine Teilseitenansicht einer Druckmaschine;
- Fig. 2
- einen Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1; und
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch einen Gegendruckzylinder.
[0022] Figur 1 zeigt eine Teilseitenansicht einer Flexodruckmaschine, Figur 2 zeigt einen
Schnitt längs der Linie II-II in Figur 1. Die Druckmaschine weist ein Gestell 10 auf,
das zwei Seitenteile 12 und 14 aufweist. In Figur 1 ist nur das Seitenteil 12 zu erkennen.
Zwischen den Seitenteilen 12 und 14 ist ein Gegendruckzylinder 16 gelagert, an dessen
Umfang mehrere Farbwerke 18 angeordnet sind. Jedes Farbwerk 18 umfaßt einen Druckzylinder
20 und eine Auftragwalze 22. Die Seitenteile 12 und 14 weisen jeweils Streben 24 auf,
zwischen denen mehrere Fenster 26 ausgebildet sind. Die Druckzylinder 20 und die Auftragwalzen
22 sind in Schlitten 28 gelagert, die längs Führungsschienen 30 verfahrbar sind. Die
Führungsschienen 30 sind jeweils unterhalb eines zugehörigen Fensters 26 auf der Innenseite
des Seitenteils 12 bzw. 14 angebracht. Der Gegendruckzylinder 16 weist Achsstummel
32 auf, mit denen er in den Seitenteilen 12 bzw. 14 gelagert ist.
[0023] Der in Figur 3 im Längsschnitt gezeigte Gegendruckzylinder 16 weist einen Zylinderkern
34 aus kohlefaserverstärktem Kunststoff auf, der eine durchgehende Achse bildet und
an seinen beiden Enden die Achsstummel 32 aufweist, die zur Lagerung in den beiden
Seitenteilen 12 und 14 des Gestells 10 dienen. Weiterhin weist der Zylinderkern 34
eine Axialbohrung 36 auf, über die Druckluft zugeführt werden kann, die dann über
radiale Durchbrüche 38 zur Umfangsfläche 40 des Zylinderkerns mit einem inneren Hohlraum
42 des Gegendruckzylinders kommuniziert.
[0024] Der Zylinderkern 34 ist mit Abstand von einer zylindrischen Hülse 44 umgeben, die
durch einen rohrförmigen Körper aus kohlefaserverstärktem Kunststoff gebildet wird.
Solche Rohrkörper aus Kohlefaser-Verbundmaterial sind an sich bereits bekannt und
werden bisher in Druckmaschinen beispielsweise als Rasterwalzen oder für Druckzylinder
eingesetzt. Typischerweise haben diese Rohrkörper ein Gerüst aus gewickelten Kohlefasern,
die in eine Matrix aus Kunststoff eingebettet sind. Die Fasern sind unter einem geringen
Winkel von beispielsweise 10° zur Umfangsrichtung gewickelt, können aber auch in andere
Richtungen orientiert sein, beispielsweise diagonal, in Umfangs- oder in Längsrichtung.
Die Hülse 44 ist rotationssymmetrisch gewickelt, so daß bei Temperaturschwankungen
ihr Außendurchmesser annähernd konstant ist. Die Hülse 44 ist so exakt gefertigt,
daß ihr Außendurchmesser eine Genauigkeit von 5
µm aufweist.
[0025] Vorteile der Verwendung von kohlefaserverstärkten Kunststoffen sind ihre niedrige
Dichte, ihre hohe Festigkeit und Steifigkeit und ihr geringer thermischer Ausdehnungskoeffizient,
der deutlich kleiner als 1 x 10
-6K
-1 und richtungsabhängig sogar annähernd Null ist.
[0026] Die Hülse 44 ist an beiden Stirnseiten durch flache Scheiben 46, die ebenfalls aus
kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellt sind, auf dem Zylinderkern 34 abgestützt.
Die Scheiben 46 sind drehfest mit dem Zylinderkern 34 verbunden, wie in der Zeichnung
durch Keile 48 symbolisiert wird. Entsprechend ist auch die Hülse 44 drehfest mit
den Scheiben 46 verbunden, so daß der Zylinderkern 34, die Scheiben 46 und die Hülse
44 zusammen einen starren, biege- und torsionssteifen Gegendruckzylinder bilden. Die
beim Drucken auf die Außenfläche 50 der Hülse 44 einwirkenden Radialkräfte werden
in die beiden Scheiben 46 eingeleitet, ohne daß sich die Hülse 44 dabei nennenswert
verformt. Da die Krafteinleitung in den Zylinderkern 34 in der Nähe der Achsstummel
32 erfolgt, wird auch eine Durchbiegung des Zylinderkerns 34 weitgehend vermieden.
Darüber hinaus wird die Biegesteifigkeit des Gegendruckzylinders 16 insgesamt durch
den schalenförmigen Aufbau erhöht.
[0027] Die Faserrichtungen des Verbundmaterials sind jeweils so orientiert, daß die linearen
Wärmeausdehnungskoeffizienten des jeweiligen Werkstückes in den für die Gesamtausdehnung
des Gegendruckzylinders relevanten Richtungen jeweils kleiner als 0,5 x 10
-6K
-1 sind. Die relevanten Richtungen sind für die Hülse 44 die Umfangsrichtung parallel
zu ihrer Außenfläche 50 und für die Scheiben 46 und den Zylinderkern 34 die in der
Ebene der Scheiben liegenden Richtungen. Insgesamt wird so erreicht, daß der Radius
der Außenfläche 50 des Gegendruckzylinders 16 sich bei einer Temperaturänderung um
1°C um weniger als 0,5µm pro Radius in Metern verändert.
[0028] Die Hülse 44 ist auf ihrer Innenseite mit (nicht dargestellten) Versteifungsrippen
versehen, die sich in Umfangsrichtung erstrecken. Alternativ sind auch andere Richtungen
für die Versteifungsrippen denkbar. Die Scheiben 46 können ebenfalls Versteifungsrippen
aufweisen.
[0029] Durch Zuleitung von Druckluft über die Axialbohrung 36 kann in dem Hohlraum 42 zwischen
dem Zylinderkern 34 und der Hülse 44 ein Überdruck erzeugt werden. Auf diese Weise
kann im Bedarfsfall die Hülse 44 von innen vorgespannt werden, um die Balligkeit der
Hülse zu beeinflussen.
[0030] Alternativ oder zusätzlich zum Einsatz von Keilen 48 oder anderen Formteilen zur
Befestigung der Hülse 44 an den Scheiben 46 kann die Befestigung auch mittels Kleben
oder anderer Verfahren erfolgen, oder die Hülse 44 kann mit den Scheiben 46 in einem
Stück hergestellt sein.
[0031] Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel können auch mehr als zwei Scheiben 46
im Gegendruckzylinder angeordnet sein, und die Scheiben 46 können auch an den beiden
Enden des Gegendruckzylinders 16 gegenüber der Hülse 44 in axialer Richtung nach innen
versetzt sein.
[0032] Die Scheiben 46 und/oder der Zylinderkern 34 können alternativ auch aus einem von
dem Material der Hülse verschiedenen Material hergestellt sein. Dazu muß die Dicke
der Hülse 44 ausreichend bemessen sein, um durch Wärmeausdehnung der Scheiben 46 entstehende
Verspannungskräfte aufzufangen, bzw. die Stärke der Scheiben 46 muß ausreichend bemessen
sein, um durch Wärmeausdehnung des Zylinderkerns 34 auftretende Verspannungskräfte
aufzufangen. Der Gegendruckzylinder 16 ist jedoch bevorzugt so aufgebaut, daß keine
inneren Spannungen auftreten.
1. Druckmaschine mit mindestens einem Gegendruckzylinder (16), dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (16) einen Zylinderkörper (44) aus einem Material aufweist,
das in Umfangsrichtung des Gegendruckzylinders (16) einen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
kleiner als 2 x 10-6 K-1 hat.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper eine zylindrische Hülse (44) ist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Zylinderkörper (44) radial von innen abstützender Teil (46) des Gegendruckzylinders
(16) aus einem Material besteht, das in dieser Richtung einen linearen thermischen
Ausdehnungskoeffizienten kleiner als 2 x 10-6K-1 hat.
4. Druckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zylinderkörper (44) radial von innen abstützende Teil (46) des Gegendruckzylinders
(16) durch Scheiben (46) gebildet wird.
5. Druckmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Achse (32, 34) den den Zylinderkörper (44) radial von innen abstützenden Teil
(46) des Gegendruckzylinders (16) trägt und die Achse (32, 34) überwiegend aus einem
Material besteht, das in Umfangsrichtung der Achse und/oder radialer Richtung einen
linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten kleiner als 2 x 10-6 K-1 hat.
6. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material, dessen linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient kleiner als 2 x
10-6 K-1 ist, ein Verbundmaterial ist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial kohlefaserhaltiges Material ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundmaterial kohlefaserverstärkter Kunststoff ist.
9. Druckmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkörper (44) aus einem Kohlefaser-Verbundmaterial mit einem gewickelten
Gerüst aus Kohlefasern hergestellt ist.
1. Printing machine having at least one impression cylinder (16), characterised in that the impression cylinder (16) has a cylinder body (44) made of a material which, in
circumferential direction of the impression cylinder (16), has a linear thermal expansion
coefficient of less than 2 x 10-6 K-1 .
2. Printing machine according to claim 1, characterised in that the cylinder body is a cylindrical sleeve (44).
3. Printing machine according to claim 1 or 2, characterised in that a part (46) of the impression cylinder (16) which radially supports the cylinder
body (44) from inside is made of a material which, in this direction, has a linear
thermal expansion coefficient of less than 2 x 10-6 K-1.
4. Printing machine according to claim 3, characterised in that the part (46) of the impression cylinder (16) which supports the cylinder body (44)
radially from inside is formed by disks (46).
5. Printing machine according to claim 3 or 4, characterised in that the part (46) of the impression cylinder (16) which supports the cylinder body (44)
radially from inside is carried on an axle (32, 34) which predominantly is made of
a material having, in circumferential direction and/or in radial direction of the
axle, a linear thermal expansion coefficient of less than 2 x 10-6 K-1.
6. Printing machine according to any of the claims 1 to 5, characterised in that the material, the linear thermal expansion coefficient of which is less than 2 x
10-6 K-1, is a composite material.
7. Printing machine according to claim 6, characterised in that the composite material is a material containing carbon fibres.
8. Printing machine according to claim 7, characterised in that the composite material is a synthetic resin reinforced with carbon fibres.
9. Printing machine according to one of the preceding claims, characterised in that the cylinder body (44) is made of a carbon fibre composite material having a wound
structure of carbon fibres.
1. Machine à imprimer comportant au moins un contre-cylindre d'impression (16), caractérisée en ce que le contre-cylindre d'impression (16) comporte un corps de cylindre (44) en un matériau
dont le coefficient de dilatation thermique linéaire, dans la direction périphérique
du contre-cylindre d'impression (16), est inférieur à 2 x 10-6 K-1.
2. Machine à imprimer selon la revendication 1, caractérisée en ce que le corps de cylindre est un manchon cylindrique (44).
3. Machine à imprimer selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce qu'une partie (46) du contre-cylindre d'impression (16), soutenant radialement de l'intérieur
le corps de cylindre (44), se compose d'un matériau qui, dans cette direction, présente
un coefficient de dilatation thermique linéaire inférieur à 2 x 10-6 K-1.
4. Machine à imprimer selon la revendication 3, caractérisée en ce que la partie (46) du contre-cylindre d'impression (16), soutenant radialement de l'intérieur
le corps de cylindre (44), est formée par des disques (46).
5. Machine à imprimer selon la revendication 3 ou 4, caractérisée en ce qu'un axe (32, 34) porte la partie (46) du contre-cylindre d'impression (16), soutenant
radialement de l'intérieur le corps de cylindre (44), et l'axe (32, 34) se compose
principalement d'un matériau qui, dans la direction périphérique de l'axe et/ou la
direction radiale, présente un coefficient de dilatation thermique linéaire inférieur
à 2 x 10-6 K-1.
6. Machine à imprimer selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le matériau, dont le coefficient de dilatation thermique linéaire est inférieur à
2 x 10-6 K-1, est un matériau composite.
7. Machine à imprimer selon la revendication 6, caractérisée en ce que le matériau composite est un matériau contenant des fibres de carbone.
8. Machine à imprimer selon la revendication 7, caractérisée en ce que le matériau composite est une matière plastique renforcée par des fibres de carbone.
9. Machine à imprimer selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le corps de cylindre (44) est fabriqué dans un matériau composite aux fibres de carbone
avec une structure enroulée en fibres de carbone.