(19)
(11) EP 1 191 633 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.06.2006  Patentblatt  2006/25

(21) Anmeldenummer: 01119403.2

(22) Anmeldetag:  11.08.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 4/24(2006.01)

(54)

Reihenklemme mit Schneidkontakten und Kontaktbetätigungsstücken

Terminal block with insulation displacement terminals and members to contact the wires to the terminals

Barette à borne à déplacement d'isolation avec pièces pour contacter les fils avec les bornes


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 25.09.2000 DE 20016653 U
20.01.2001 DE 20101034 U
14.04.2001 DE 20106525 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.03.2002  Patentblatt  2002/13

(73) Patentinhaber: Weidmüller Interface GmbH & Co.
32760 Detmold (DE)

(72) Erfinder:
  • Wilmes, Manfred
    32760 Detmold (DE)
  • Nolting, Reinhard
    32758 Detmold (DE)
  • Diekmann, Torsten
    33607 Bielefeld (DE)

(74) Vertreter: Specht, Peter et al
Loesenbeck - Stracke - Specht - Dantz Am Zwinger 2
33602 Bielefeld
33602 Bielefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 669 676
EP-A- 0 936 697
DE-U- 29 908 384
US-A- 5 620 332
EP-A- 0 805 519
EP-A- 0 984 513
US-A- 4 729 738
US-A- 5 637 011
   
  • "CONNECTING WIRES QUICKLY AND WITHOUT STRIPPING" MACHINE DESIGN, PENTON,INC. CLEVELAND, US, Bd. 72, Nr. 6, 23. März 2000 (2000-03-23), Seite 48, XP000959583 ISSN: 0024-9114
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Reihenklemme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Eine Reihenklemme mit einer die Leiterisolierung durchdringenden Anschlußvorrichtung ist aus der DE 196 27 209 bekannt. Die in dieser Schrift dargestellte Anschlußvorrichtung weist Kontaktschneiden mit Schneidkanten auf, die sich zu Kontaktierungsflächen erweitern. Die Kontaktierungsflächen ermöglichen eine großflächigere Kontaktierung der Leitungsader des angeschlossenen elektrischen Leiters als die eigentlichen Kontaktschneiden zum Auftrennen des Leiters, welche den Leiter im wesentlichen "linienartig" berühren.

[0003] Zum Stand der Technik wird auch die DE 299 08 384 U, die eine Reihenklemme gemäß dem Obergegriff des Anspruchs 1 beschreibt, genannt.

[0004] Zur unterstützenden Fremdfederung der Anschlußvorrichtungen hat sich die Lösung der DE 197 32 182 C1 bewährt. Diese Schrift offenbart u.a. einen Schneidklemm-Kontakt mit einer Kontaktfeder mit zwei federnden Kontaktschenkeln, die einen Kontaktschlitz begrenzen, wobei eine U-förmige Kraftfeder vorgesehen ist, welche im wesentlichen flächige Federschenkel aufweist. Die U-förmige Kraft- oder Überfeder ist als ein von der eigentlichen Kontaktfeder getrenntes Bauteil ausgebildet. Die im wesentlichen plattenförmigen Federschenkel sind annähernd bzw. im wesentlichen senkrecht zu den Schneid-Klemm- bzw. den Kontaktierungsbereichen der Kontaktschenkel ausgerichtet und umgreifen diese entlang dem Kontaktschlitz über eine vorgegebene Breite.

[0005] Aus der EP 0 936 697 A1 ist eine gattungsgemäße Reihenklemme bekannt. Die Kontaktfedern sind bei diesem Stand der Technik jeweils an den beiden Enden einer Stromschiene ausgebildet, welche im Isolierstoffgehäuse derart ausgerichtet ist, daß die Einführöffnungen der beiden Kontaktfedern voneinander wegweisen, d.h., ein Leiter wird relativ zur Tragschiene von außen in die Kontaktfedern eingeführt. Um das eigentliche Einführen der Leiter in die Kontaktfedern zu erleichtern, sind Kontaktbetätigungsstücke vorgesehen, welche an der Oberseite des Isolierstoffgehäuses angeordnet sind. Die Kontaktbetätigungsstücke sind schieberartig ausgebildet und werden bei der Erstmontage von außen her in das Isolierstoffgehäuse eingesetzt. Sie weisen jeweils eine Leitereinführöffnung und unter einer im wesentliche U-förmigen Aussparung im Fußbereich seitliche Mitnahmeflächen sowie einen Tiefenanschlag für den Leiter auf.

[0006] Im oberen Öffnungsbereich des Isolierstoffgehäuses sind schwalbenschwanzartige Führungen ausgebildet, auf denen das Kontaktbetätigungsstück mit beidseitigen entsprechenden Schwalbenschwanznuten verschieblich geführt ist. Das Kontaktbetätigungsstück ist mittels eines Betätigungswerkzeugs zwischen einer Leitereinführstellung und einer Kontaktierstellung verlagerbar, wobei diese beiden Positionen durch eine Raststellung definiert sind.

[0007] Diese Reihenklemme hat sich an sich bewährt. Für verschiedene Einsatzzwecke ist es jedoch wünschenswert, den konstruktiven Aufbau der Reihenklemme derart weiterzueatwickeln, daß Reihenklemmen mit besonders kleinen Abmessungen realisierbar werden. Die Lösung dieses Problems ist die Aufgabe der Erfindung.

[0008] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruches 1.

[0009] Durch diese Maßnahme wird in entscheidender Weise eine schmalere Bauform realisierbar, d.h. mit einer relativ schmalen Reihenklemme können auch relativ breite Leiter beschaltet werden. Umschließt das Betätigungsstück den Leiter dagegen rundum, geht Baubreite für die Wandungen des Betätigungsstückes verloren.

[0010] Vorzugsweise sind die Führungsnuten als gerade oder gebogene Langlöcher in den Wandungen des Isolierstoffgehäuses ausgebildet.

[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung, weisen die Kontaktfedern der beiden Anschlußvorrichtungen im Klemmengehäuse zueinander und die Kontaktbetätigungsstücke sind zwischen den Kontaktfedern angeordnet. Dabei wirken im wesentlichen nur Druckkräfte beim Be- und Entschalten.

[0012] Nach weiteren Varianten der Erfindung weisen die Zapfen einen kreisrunden oder gegenüber einer Kreisform abgeflachten Querschnitt auf. Die Geometriegebung der Zapfen mit einem gegenüber der Kreisform abgeflachten Querschnitt erlaubt es, das Verschwenken der Kontaktbetätigungsstücke auf einen vorgebbaren Winkelbetrag zu begrenzen.

[0013] Weitere vorteilhaften Ausführungsformen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.

[0014] Nachfolgend werden Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1a-e
das Einführens eines Leiters in die Anschlußvorrichtung einer erfindungsgemäße Reihenklemme in fünf aufeinanderfolgenden Schritten; und
Fig. 2a-c
den Vorgang des Lösens des Leiters aus den Anschlußvorrichtungen der Reihenklemme aus Fig. 1 in drei Schritten;
Fig. 3a-c
ein Schiebestück für die Reihenklemme aus Fig. 1 und 2;
Fig. 4, 5
eine weitere Seitenansicht und eine Sprengansicht einer erfindungsgemäßen Reihenklemme;
Fig. 6 und 7
das Be- und Entschalten einer dritten Reihenklemme;
Fig. 9
eine Ansicht eines Teiles einer vierten Reihenklemme der Erfindung mit Schneidanschlüssen;
Fig. 10
eine perspektivische Ansicht eines Schneidanschlusses der Reihenklemme aus Fig. 9 nebst Kontaktbetätigungsstück;
Fig. 11
einen Schnitt senkrecht zu Fig. 9 durch den oberen Bereich des Klemmengehäuses und das Kontaktbetätigungsstück; und
Fig. 12
eine Ansicht einer fünften Reihenklemme mit Schneidanschlüssen.


[0015] Fig. 1 zeigt eine Reihenklemme 2 - hier eine Durchgangsklemme - mit einem hier einteiligen Isolierstoffgehäuse 4 aus Kunststoff, welches in seinem in Fig. 1 unteren Bereich Rastfüße 6, 8 zum Aufrasten der Reihenklemme auf eine - hier nicht dargestellte - Tragschiene sowie in seinem oberen Bereich zwei Anschlußvorrichtungen 10, 12 zum Kontaktieren elektrischer Leiter aufweist. Die Anschlußvorrichtungen 10, 12 sind hier direkt über eine Stromschiene 14 leitend miteinander verbunden, deren Enden zunächst rechtwinklig nach oben und dann rechtwinklig zueinander hin weisend umgebogen sind. Die Enden der Stromschiene weisen damit zur Klemmenmitte hin bzw. zueinander und bilden jeweils eine Art seitlich gelegtes "U" aus.

[0016] Bei alternativen Ausführungsformen ist es auch denkbar, die Stromschiene 14 mehrteilig auszubilden und/oder zur Realisierung weiterer Klemmenvarianten elektronische Bauteile zwischen die Anschlußvorrichtungen 10, 12 zu schalten.

[0017] Die Anschlußvorrichtungen 10, 12 sind jeweils in sogenannter IDC- Technik ausgeführt. Sie umfassen jeweils an den zueinander hin weisenden, geschlitzt ausgebildeten Enden der Stromschiene 14 eine Kontaktfeder 15. Diese weisen jeweils eine sich mündungsartig erweiternde, ebenfalls geschlitzte Kontaktschneide 16 und einen relativ zur Kontaktschneide 16 längs des Schlitzes 18 der Stromschiene 14 versetzten Kontaktierungsbereich 20 auf, wobei die Kontaktschneide 16 und der Kontaktierungsbereich 20 der Stromschiene 14 einstückig aus einem einheitlichen Material oder aber mehrstückig, z.B. aus zwei verschiedenen Materialien bestehend, ausgebildet sein können, wobei die verschiedenen Materialien speziell an die Funktionen Schneiden (z.B. Stahlschneiden) und Kontaktierung (z.B. Kupfer) angepaßt sind.

[0018] Wird ein Leiter in die an ihren Enden geschlitzt ausgebildete Stromschiene 14 eingeführt, wird zunächst von den Kontaktschneiden 16 die Isolierung des Leiters durchtrennt und beim weiteren Einschieben des Leiters etwas aufgeweitet. Dann werden die Kontaktierungsbereiche 20 der Kontaktfeder gegen die Leitungsadern des Leiters 36 (siehe Fig. 1b) gedrückt.

[0019] Die Kontaktfedern 15 werden im Kontaktierungsbereich 20 von einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Kraftfeder 22 eingefaßt.

[0020] Die Kraftfeder 22 weist entsprechend der Lehre der DE 197 32 182 C1 im wesentlichen flächig ausgebildete Federschenkel 24 auf, wobei die im wesentlichen flächigen Federschenkel 24 im wesentlichen senkrecht zu der Kontaktschneide 16 und dem Kontaktierungsbereich 20 verlaufen und diese entlang dem Kontaktierungsbereich 20 umgreifen.

[0021] In Weiterbildung der vorstehend genannten Schrift wird von den Kraftfedern 22 der U-förmige Endbereich der Stromschiene 14 nicht nur im Bereich der Kontaktfeder 15, welche den einen Längsschenkel des "U" ausbildet sondern auch im Bereich der unteren Längsschenkels der Stromschiene 14 eingefaßt. Die Längsschenkel der U-förmigen Kraftfeder 22 umschließen somit die Längsschenkel des liegenden "U", welches die Stromschiene 14 jeweils in ihren Endbereichen ausbildet.

[0022] Diese Ausbildung bietet den besonderen Vorteil einer Verringerung der beim Beschalten in das Isolierstoffgehäuse 4 bzw. den Klemmenträger eingeleiteten Kräfte.

[0023] Anders als bei der Lösung der EP 0 936 697 A1 ist es durch die geschickte platzsparende zueinander bzw. nach innen zur Tragschiene weisende Anordnung der Enden der Stromschiene 14 ferner möglich, die Leiter relativ zur Tragschiene von "innen nach außen" in die Kontaktschneiden 14 und die Kontaktierungsbereiche 20 einzuführen, was es ermöglicht, die Breite der Reihenklemme gegenüber der EP 0 926 697 beidseits der Tragschiene zu verringern.

[0024] Das Einführen des Leiters in die Kontaktfedern 15 erfolgt jeweils mit Hilfe eines im Isolierstoffgehäuse verschieblich geführten sowie auch pendelnd gelagerten Kontaktbetätigungsstückes 26. Die Betätigung mit einem Kontaktbetätigungsstück 26 ist zwar an sich aus der EP 0 926 697 bereits bekannt. Anders als in dieser Schrift ist es bei der Reihenklemme der Fig. 1 aber durch die Maßnahme, die Enden der Stromschiene mit den Kontaktschneiden aufeinander zu weisend zur "Klemmenmitte" hin auszurichten, möglich, die Kontaktbetätigungsstücke 26 zwischen den Kontaktfedern 15 - also zur Klemmenmitte hin - anzuordnen.

[0025] Die Kontaktbetätigungsstücke 26 sind jeweils bei der Erstmontage von oben her in Öffnungen 28 des vorzugsweise einstückig ausgebildeten Isolierstoffgehäuses 4 eingesetzt und dort im wesentlichen parallel zu den Kontaktfedern 15 verschieblich geführt.

[0026] Die Kontaktbetätigungsstücke 26 weisen in der Seitenansicht der Fig. 1 bzw. 3a eine im weitesten Sinne sich von "oben" nach "unten", d.h. in Richtung der Tragschiene verbreiternde, z.B. "birnenartige" Form auf und sind von einer Einführbohrung 34 für den Leiter 36 durchsetzt (siehe Fig. 1b). Sie stehen aus der Öffnung 28 etwas nach oben aus dem Isolierstoffgehäuse 4 vor, so daß ihre jeweilige Schaltstellung im Isolierstoffgehäuse 4 von außen erkennbar ist, was das Einführen der Leiter 36 erleichtert.

[0027] In ihrem der Kontaktschneide 16 zugewandten Bereich sind sie ferner mit einer Aussparung 38 versehen. Sie weisen ferner eine Leiteranlagefläche 39 und eine Aufnahme 40 für die Kontaktschneide 16 nach dem Durchtrennen der Leiterisolierung auf, die so geformt ist, daß sie aus Festigkeitsgründen im wesentlichen die Form der Kontaktschneiden abbildet.

[0028] Die Funktion dieser Anordnung wird in Hinsicht auf das Beschalten der Reihenklemme aus Fig 1a-e und in Hinsicht auf das Entschalten der Reihenklemme 4 aus Fig. 2a-c deutlich.

[0029] Zunächst wird ein Leiter (in Fig. 1a nicht dargestellt) in die Öffnung 34 des Kontaktbetätigungsstückes 26 eingeführt. Nach Fig. 1a ist es möglich, auf der von dem Kontaktierungsbereich 16 abgewandten Seite der Kontaktbetätigungsstücke 26 in die Öffnungen 28 des Isolierstoffgehäuses 4 zwischen dem Isolierstoffgehäuse 4 und dem Kontaktbetätigungsstück 26 ein Betätigungswerkzeug 42 in das Isolierstoffgehäuse einzuführen. Dabei trifft das Betätigungswerkzeug 42 auf eine Führungsschräge 44 im Isolierstoffgehäuse und drängt das Kontaktbetätigungsstück 26 (siehe Fig. 1b) mit dem darin eingeführten Leiter in Richtung der Kontaktschneide 16, wobei das Kontaktbetätigungsstück - siehe Fig. 1b - zunächst an seinem Führungszapfen 30 leicht pendelnd verschwenkt wird und dann unter Durchführung einer kombinierten Dreh- und Linearbewegung weiter in der Führungsnut 32 verschoben.

[0030] Wird das Betätigungswerkzeug 42 weiter in die Öffnung 28 eingeführt, kommt er schließlich in Anschlag z.B. mit der Stromschiene 14 (siehe Fig. 1c). Daraufhin wird er auf der Stromschiene 14 aufsetzend in Richtung der Anschlußvorrichtung 10 bzw. 12 verschwenkt (siehe Fig. 1d und 1e).

[0031] Bei der Bewegung des Betätigungswerkzeug 42 wird von den Kontaktschneiden die Leiterisolierung durchtrennt und beim weiteren Einschieben des Leiters 36 in den Schlitz 18 aufgeweitet, bis das Kontaktbetätigungsstück 26 mit dem darin eingesetzten Leiter gemäß Fig. le mit der Aufnahme 40 die Kontaktschneiden 16 übergreift, wobei die Leitungsader(n) des Leiters 36 die Kontaktierungsbereiche 20 der Anschlußvorrichtungen 10, 12 kontaktieren.

[0032] Fig. 2a-c zeigen das Entschalten der Reihenklemme der Fig. 1.

[0033] Beim Entschalten wird das Betätigungswerkzeug 42 an der relativ zur Tragschiene bzw. Klemmenmitte (Ebene K) außen liegenden Seite des Kontaktbetätigungsstückes 26 in die Öffnung 28 des Isolierstoffgehäuses 4 eingeführt (Fig. 2a), bis er auf einem die Metallteile der Kontaktfeder 15 schützenden Anschlag 46 des Kontaktbetätigungsstückes 26 zur Anlage kommt.

[0034] Daraufhin wird das Kontaktbetätigungsstück 26 mit dem Betätigungswerkzeug 42 zur Klemmenmitte bzw. in Richtung der Tragschiene verschoben (Fig. 2b).

[0035] Dabei zieht das Kontaktbetätigungsstück 26 den Leiter 36 aus dem Kontaktierungsbereich 20 aus der Kontaktfeder 15 bis er schließlich an der Kontaktschneide 16 vorbei aus der Kontaktfeder in die Position der Fig. 2c gleitet, in welcher der Leiter 36 nach oben hin aus dem Kontaktbetätigungsstück 26 herausgezogen werden kann.
Aus den vorstehenden Erläuterungen des Be- und Entschaltens der Reihenklemme ergeben sich unmittelbar weitere Vorteile der Erfindung.

[0036] Die Führung des Kontaktbetätigungsstückes 26 nach Art einer überlagerten Dreh- oder Pendel- und einer Linearbewegung mit den Führungszapfen 30 in den Führungsnuten 32 verhindert besonders sicher ein Verkanten der Kontaktbetätigungsstücke 26 beim Be- und Entschalten der Reihenklemme. Zudem ist es möglich, die Führungsnuten 32 kürzer auszubilden, als dies bei einer reinen Linearbewegung der Kontaktbetätigungsstücke 26 in den Führungsnuten 32 denkbar wäre. Insbesondere bei einer Ausbildung der Führungsnuten 32 als Langlöcher (ggf. auch gebogen ausgebildet), ist es aber vorteilhaft, daß die gegenüber einer Ausbildung der Kontaktbetätigungsstücke als allein verschiebbare Elemente verkürzt werden kann, da dies die Stabilität des Isolierstoffgehäuses in diesem Bereich gegenüber einer Aufnahmenut mit einer Länge, wie sie bei einer reinen Linearführung nötig ist, erhöht.

[0037] Eine Verjüngung 47 in der Führungsnut 32 unterteilt diese in Raststellungen für den Führungszapfen 30, die beidseits der Verjüngung ausgebildet sind und in die der Führungszapfen bei der Betätigung spürbar einrastet.

[0038] Fig. 3 zeigt besonders deutlich einen weiteren Vorteil der Erfindung.

[0039] Danach ist vorgesehen, daß das Betätigungsstück 26 in seinem unteren, in das Isolierstoffgehäuse eingreifenden Bereich 26' wenigstens eine, vorzugsweise zwei - hier beidseitig - zu den Innenwandungen des Isolierstoffgehäuses weisende seitliche, schlitzartige Öffnungen 54a,b aufweist, so daß sich der zu beschaltende Leiter im wesentlichen bis an die Innenwandung des Isolierstoffgehäuses erstrecken kann. Die Isolierung des Leiters kann diese schlitzartigen Öffnungen 54a,b durchsetzen. Nur im oberen Bereich 26o, welcher nicht in das Isolierstoffgehäuse eingreift, wird der Leiter rundum umschlossen. Damit sind bei einem kleinen Rastermaß bzw. einer kleinen Baubreite auch Leiter mit einem zur Baubreite relativ großem Querschnitt einführbar.

[0040] Entsprechende Öffnungen können auch in der metallischen Über- oder Kraftfeder 22 vorgesehen sein.

[0041] Durch diese Maßnahme wird in entscheidender Weise eine schmalere Bauform realisierbar, d.h. mit einer relativ schmalen Reihenklemme können auch relativ breite Leiter beschaltet werden. Umschließt das Betätigungsstück den Leiter dagegen rundum, geht Baubreite für die Wandungen des Betätigungsstückes verloren.

[0042] Zwar überbrückt der Steg 30 die schlitzartigen Öffnungen. Da die Stege 30 jedoch vollständig in die Führungsnuten 32 eingreifen, kann auch im Bereich der Stege 30 der Leiter zumindest einen Durchmesser aufweisen, welcher der Breite der Öffnung 28 bzw. dem Abstand der beiden Stege 30 voneinander entspricht.

[0043] Eine alternative Ausbildung zeigen Fig. 6 und 7. Bei der in dieser Fig. gezeigten Reihenklemme 2 ist das Kontaktbetätigungsstück zwar auch mit seitlichen Führungszapfen 30 versehen, diese sind in den Führungsnuten 32 jedoch rein verschieblich geführt. Eine derartige Ausführungsform ist ebenfalls realisierbar. Sie bietet noch den Vorteil der Anordnung der Betätigungsstücke relativ zu den Anschlußvorrichtungen 10, 12 zur Klemmenmitte hin. Allerdings müssen die Führungsnuten 32 etwas länger ausgebildet werden als bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2.

[0044] Nach Fig. 6 ist der Anschlag 46 ferner mit einem Rastvorsprung 50 versehen, der zum Rasteingriff in eine Ausnehmung 52 des Klemmengehäuses 4 ausgelegt ist.

[0045] Fig. 8 zeigt eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung. Danach wird das Betätigungsstück 26 in einer bogenförmigen Führungsnut 32 geführt, wobei der Mittelpunkt M des Kreisbogens der Führungsnut 32 oberhalb des Gehäuses liegt. Dadurch wird eine schmale Bauform realisierbar.

[0046] Vorzugsweise wird auch hier die überlagerte Schwenk- und Kurvenbewegung realisiert, das Schwenkverhalten kann bei weniger bevorzugten Varianten - wie in Fig. 8 dargestellt - aber auch weitgehend minimiert werden.

[0047] In Fig. 8 ist ferner das U der Stromschiene 14 besonders schmal ausgebildet, erstreckt sich aber über den hinteren Bereich der Kraftfeder 22 hinaus, wobei sich die Stromschiene 14 im hinteren Bereich des U, also im Bereich des Basisschenkels im Isolierstoffgehäuse abstützt. Die Stromschiene 14 stützt sich ferner an einem Widerlager W in der Überfeder 22 ab.

[0048] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 wird das Kontaktbetätigungsstück 26 im wesentlichen linear in den Führungsnuten 32 geführt. Wie in Fig. 10 zu erkennen, greifen das Kontaktbetätigungsstück 26 und das Isolierstoffgehäuse 4 im oberen Bereich mittels einer Schwalbenschwanzverbindung 55 ineinander, d.h. die oberen Ränder der Stege 30 der Kontaktbetätigungsstücke 26 und die unteren Ränder des oberen Abschnittes 26o des Kontaktbetätigungsstückes sowie die zugehörigen Abschnitte des Isolierstoffgehäuses 2 sind mit miteinander korrespondierenden Führungsschrägen 56a, b, 58 a, b versehen. Dies sorgt für eine sichere lineare Führung des Führungsstükkes auch beim Angriff eines Drehmomentes durch das Bewegen des Schraubendrehers.

[0049] Ein weiterer Unterschied des Ausführungsbeispiels in Fig. 9 zu dem der Fig. 1 liegt in Federgeometrie und deren Anordnung. Anders als in Fig. 1 verläuft die Stromschiene nicht U-förmig im inneren der Kraftfeder 22 sondern sie durchsetzt zunächst die Kraftfeder 22 im Kontaktierungsbereich 20, verläuft dann außerhalb der Kraftfeder 22 in Richtung der Tragschiene 60 senkrecht nach unten und wendet sich schließlich von der Kraftfeder 22 senkrecht ab, so daß die Stromschiene in der Ansicht der Fig. 10 im Bereich der Kraftfeder im wesentlichen eine z-artige Geometrie aufweist. Mit dem unteren Schenkel des Z ist die Stromschiene 14 auf eine weitere Stromschiene 62 aufgesetzt, welche die verschiedenen Anschlußvorrichtungen 10, 12 bzw. deren Stromschienenstücke 14 miteinander verbindet.

[0050] Wie in Fig. 11 zu erkennen, lassen sich auf der Stromschiene 62 auch mehr als zwei (hier drei, denkbar aber auch vier oder mehr) Anschlußvorrichtungen 10, 12 befestigen, wenn das Isolierstoffgehäuse entsprechend verbreitert wird.

[0051] Nach Fig. 9 und 11 ist die Kraftfeder 22 ist an ihrer zur Kontaktschneide 16 hin weisenden Seite im Bereich der relativ zur Tragschiene unteren Ecke mit einem Vorsprung 64 versehen, welcher ein Widerlager 66 im Isolierstoffgehäuse untergreift. Da die Stromschiene 14 und die Stromschiene 62 gemeinsam ein weiteres Widerlager 67 im Isolierstoffgehäuse untergreifen und da ferner auch weiteren Seiten der Kraftfeder 22 an Wandungen des Isolierstoffgehäuses anliegen, wird ein definierter Sitz der Kraftfeder 22 im Isolierstoffgehäuse 2 sichergestellt.

[0052] Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 11 wird ein Leiter (nicht dargestellt) in die Öffnung 34 des Kontaktbetätigungsstückes 26 eingeführt. Es ist wiederum möglich, auf der von dem Kontaktierungsbereich 16 abgewandten Seite der Kontaktbetätigungsstücke 26 in die Öffnungen 28 des Isolierstoffgehäuses 4 zwischen dem Isolierstoffgehäuse 4 und dem Kontaktbetätigungsstück 26 ein Betätigungswerkzeug 42 in das Isolierstoffgehäuse einzuführen. Dabei trifft das Betätigungswerkzeug 42 auf eine Führungsschräge 44 im Isolierstoffgehäuse und drängt das Kontaktbetätigungsstück 26 mit dem darin eingeführten Leiter in Richtung der Kontaktschneide 16, wobei das Kontaktbetätigungsstück unter Durchführung einer Linearbewegung weiter in der Führungsnut 32 verschoben wird.

[0053] Wird das Betätigungswerkzeug 42 weiter in die Öffnung 28 eingeführt, kommt es schließlich in Anschlag z.B. mit der Stromschiene 14. Daraufhin wird es auf der Stromschiene 14 oder einem Gehäuseanschlag aufsetzend in Richtung der Anschlußvorrichtung 10 bzw. 12 verschwenkt.

[0054] Beim Entschalten wird das Betätigungswerkzeug 42 an der relativ zur Tragschiene bzw. Klemmenmitte (Ebene K) außen liegenden Seite des Kontaktbetätigungsstückes 26 in die Öffnung 28 des Isolierstoffgehäuses 4 eingeführt, bis es auf einem die Metallteile der Kontaktfeder 15 schützenden Anschlag 68 des Isolierstoffgehäuses zur Anlage kommt, auf dem das Kontaktbetätigungsstück 26 "schienenartig" mit dem Betätigungswerkzeug 42 zur Klemmenmitte bzw. in Richtung der Tragschiene verschoben wird. Hervorzuheben ist noch, daß das Entschalten auch möglich ist, wenn der Schraubendreher nicht wie im linken Teil der Fig. 9 dargestellt nach links sondern nach rechts verschwenkt auf den Anschlag 68 aufgesetzt und dann nach links verschwenkt wird. Der Anschlag 68 oder ein sonstiger hier nicht dargestellter Ansatz im Isolierstoffgehäuse kann auch derart ausgestaltet werden, daß ein Fehlsteckschutz für den Leiter beim Einführen in die Reihenklemme realisiert wird.

Bezugszeichen



[0055] 
Reihenklemme
2
Isolierstoffgehäuse
4
Rastfüße
6,8
Anschlußvorrichtungen
10, 12
Stromschiene
14
Kontaktfeder
15
Kontaktschneide
16
Schlitzes
18
Kontaktierungsbereich
20
Kraftfeder
22
Federschenkel
24
Kontaktbetätigungsstück
26
Öffnungen
28
Führungszapfen
30
Führungsnut
32
Einführbohrung
34
Leiter
36
Aussparung
38
Leiteranlagefläche
39
Aufnahme
40
Betätigungswerkzeug
42
Führungsschräge
44
Anschlag
46
Verjüngung
47
Tragschiene
48
Rastvorsprung
50
Ausnehmung
52
Öffnungen
54
Schwalbenschwanzverbindung
55
Führungsschrägen
56a, b, 58 a, b
Tragschiene
60
Stromschiene
62
Vorsprung
64
Widerlager
66
Widerlager
67
Anschlag
68
Mittelebene
K
Widerlager
W



Ansprüche

1. Reihenklemme, mit

a) einem Isolierstoffgehäuse (4),

b) wenigstens einer im Isolierstoffgehäuse (4) angeordneten Anschlußvorrichtung (10, 12) für mindestens einen elektrischen Leiter (36), der wenigstens eine Leitungsader und eine die Leitungsader umgebende Isolierung aufweist, wobei die Anschlußvorrichtung (10, 12) eine Kontaktfeder (15) mit einer Kontaktschneide (16) zum Auftrennen der Isolierung des elektrischen Leiters und einen Kontaktierungsbereich (20) zur Kontaktierung der wenigstens einen Leitungsader aufweist,

c) wenigstens einem im Isolierstoffgehäuse (4) verschieblich geführten Kontaktbetätigungsstück (26), das wenigstens ein seitliches Führungsmittel (30) aufweist, welches mit korrespondierenden seitlichen Führungsmitteln (32) im Isolierstoffgehäuse zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß

d) das Betätigungsstück (26) in seinem in das Isolierstoffgehäuse eingreifenden Bereich wenigstens eine, vorzugsweise zwei zu den Innenwandungen des Isolierstoffgehäuses weisende seitliche Öffnungen (54 a,b) aufweist, so daß sich der zu beschaltende Leiter im wesentlichen bis an die Innenwandung des Isolierstoffgehäuses erstrecken kann.


 
2. Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktbetätigungsstück (26) und das Isolierstoffgehäuse (4) im oberen Bereich mittels wenigstens einer Schwalbenschwanzverbindung (55) ineinander greifen.
 
3. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Schwalbenschwanzverbindung (55) die oberen Ränder der in die Führungsnuten (32) eingreifenden Stege (30) der Kontaktbetätigungsstücke (26) und die unteren Ränder des oberen Abschnittes (260) des Kontaktbetätigungsstückes sowie die zugehörigen Abschnitte des Isolierstoffgehäuses (2) mit miteinander korrespondierenden Führungsschrägen (56a, b; 58 a, b) versehen sind.
 
4. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftfeder (22) an ihrer zur Kontaktschneide (16) hin weisenden Seite im Bereich der relativ zur Tragschiene unteren Ecke mit einem Vorsprung (64) versehen ist, welcher ein Widerlager (66) im Isolierstoffgehäuse (2) untergreift
 
5. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuses (4) einen die Metallteile der Kontaktfeder (15) schützenden Anschlag (68) aufweist, auf dem das Kontaktbetätigungsstück (26) mit dem Betätigungswerkzeug 42 zur Klemmenmitte bzw. in Richtung der Tragschiene verschiebbar ist.
 
6. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, daß in Isolierstoffgehäuse ein Ansatz zur Fehlsteeksicherung ausgebildet ist.
 
7. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel des Kontaktbetätigungsstückes (26) als seitliche Führungszapfen (30) ausgebildet sind, welche in Führungsnuten (32) des Isolierstoffgehäuses (4) eingreifen.
 
8. Reihenklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (32) als gerade oder gebogene Langlöcher in den Wandungen des Isolierstoffgehäuses (4) ausgebildet sind.
 
9. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (15) der beiden Anschlußvorrichtungen (10, 12) im Klemmengehäuse (4) zueinander weisen und daß die Kontaktbetätigungsstücke (26) zwischen den Kontaktfedern (15) angeordnet sind.
 
10. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (30) einen kreisrunden oder gegenüber einer Kreisform abgeflachten Querschnitt aufweisen.
 
11. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsstücke (26) jeweils bei der Erstmontage von oben her in Öffnungen (28) des vorzugsweise einstückig ausgebildeten Isolierstoffgehäuses (4) einsetzbar sind.
 
12. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsstücke (26) eine sich in Richtung der Rastfüße (6, 8) abschnittsweise sich verbreiternde Form aufweisen und von einer Einfuhrbohrung (34) für den Leiter (36) durchsetzt sind.
 
13. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsstücke (26) aus der Öffnung (28) etwas nach oben aus dem Isolierstoffgehäuse (4) vorstehen.
 
14. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbetätigungsstücke (26) in ihrem der Kontaktschneide (16) zugewandten Bereich mit einer Aussparung (38) versehen sind und eine Leiteranlagefläche (39) sowie eine Aufnahme (40) für die Kontaktschneide (16) aufweisen, die so geformt ist, daß sie im wesentlichen die Form der Kontaktschneiden abbildet.
 
15. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (28) im Isolierstoffgehäuse derart ausgelegt sind, daß ein Betätigungswerkzeug (42) in der Öffnung (28) zwischen das Isolierstoffgehäuse (4) und das Kontaktbetätigungsstück (26) führbar ist
 
16. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (4) mit einer Führungsschräge (44) für das Betätigungswerkzeug (42) versehen ist.
 
17. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (28) im Isolierstoffgehäuse (4) vorzugsweise bis zur Stromschiene (14) erstreckt
 
18. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktbetätigungsstück (26) an seiner relativ zur Klemmenmitte (Ebene K) außen liegenden Seite mit einem Anschlag (46) zum Ansetzen des Betätigungswerkzeuges (42) beim Entschalten versehen ist.
 
19. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (46) mit einem Rastvorsprung (50) versehen ist, der zum Rasteingriff in eine Ausnehmung (52) des Klemmengehäuses (4) ausgelegt ist.
 
20. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verjüngung (47) in der Führungsnut (32) ausgebildet ist, welche diese in Raststellungen für den Führungszapfen (30) teilt
 
21. Reihenklemme nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (15) jeweils mit einer im Querschnitt U-formigen Kraftfeder (22) versehen sind.
 


Claims

1. Terminal block with

a) an housing made from insulating material (4),

b) at least one terminal device (10, 12) disposed in the insulating housing (4) for at least one electrical conductor (36) incorporating at least one cable core and an insulation surrounding the cable core, which terminal device (10, 12) has a contact spring (15) with a contact cutter (16) for severing the insulation of the electrical conductor and a contacting region (20) for establishing a contact with the at least one cable core,

c) at least one contact actuator member (26) slidingly guided in the insulating housing (4), having a lateral guide means (30) which cooperates with matching lateral guide means (32) in the insulating housing,
characterised in that

d) the actuator member (26) has at least one, preferably two lateral orifices (54a, b) directed towards the internal walls of the insulating housing in its region extending into the insulating housing so that the conductor to be connected is able to extend essentially as far as the internal wall of the insulating housing.


 
2. Terminal block as claimed in claim 1, characterised in that the contact actuator member (26) and the insulating housing (4) engage in one another in the upper region of at least one dove-tail joint (55).
 
3. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the top edges of webs of the contact actuator members (26) engaging in the guide grooves (32) and the bottom edges of the top portion (260) of the contact actuator member as well as the associated portions of the insulating housing are provided with mutually complementary guide ramps (56a, b; 58a, b) in order to form the dove-tail joint (55).
 
4. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the support spring (22) is provided with a projection (64) on its end directed towards the contact cutter (16) in the region of the bottom corner relative to the support rail, which engages underneath an abutment bearing (66) in the insulation housing (2).
 
5. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the insulating housing (4) has a stop (68) protecting the metal parts of the contact spring (15), on which the contact actuator member (26) is able to slide towards the block centre or in the direction of the support rail by means of the operating tool (42).
 
6. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a shoulder is provided in the insulating housing as a safety feature to prevent incorrect connection.
 
7. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the guide means of the contact actuator member (26) are provided in the form of lateral guide pins (30) which engage in guide grooves (32) of the insulating housing (4).
 
8. Terminal block as claimed in claim 7, characterised in that the guide grooves (32) are provided in the form of straight or curved elongate holes in the walls of the insulating housing (4).
 
9. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact springs of the two terminal devices (10, 12) are directed towards one another in the terminal housing (4) and the contact actuator members (26) are disposed between the contact springs (15).
 
10. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the pins (30) have a circular cross-section or a flattened, non-circular cross-section.
 
11. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact actuator members (26) can be inserted respectively in openings (28) of the preferably integral insulating housing (4) from above during initial assembly.
 
12. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact actuator members (26) are of a shape which becomes wider in certain portions towards the catch lugs (6, 8) and have an insertion bore (34) extending through them for the conductor (36).
 
13. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact actuator members (26) project out of the opening (28) slightly upwards out of the insulating housing (4).
 
14. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact actuator members (26) are provided with a cut-out (38) in their region directed towards the contact cutter (16) and have a conductor support surface (39) and a seating (40) for the contact cutter (16) which is of a shape that is essentially the same shape as the contact cutters.
 
15. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the openings (28) in the insulating housing are disposed so that an operating tool (42) can be inserted through the opening (28) between the insulating housing (4) and the contact actuator member (26).
 
16. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the insulating housing (4) is provided with a guide ramp (44) for the operating tool (42).
 
17. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the opening (28) in the insulating housing (4) preferably extends as far as the bus bar (14).
 
18. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact actuator member (26) is provided with a stop (46) on its externally lying face relative to the block centre (plane K) against which the operating tool (42) is placed for disconnection purposes.
 
19. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the stop (46) is provided with a catch projection (50), which is designed to latch in a recess (52) of the terminal housing (4).
 
20. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that a tapered region (47) is provided in the guide groove (32), which divides the latter into catch positions for the guide pin (30).
 
21. Terminal block as claimed in one of the preceding claims, characterised in that the contact springs (15) each have a support spring (22) with a U-shaped cross-section.
 


Revendications

1. Barrette à bornes avec

a) un boîtier (4) en matériau isolant,

b) au moins un dispositif de raccordement (10, 12) placé dans un boîtier isolant (4) pour au moins un conducteur électrique (36), qui présente au moins un brin conducteur et une isolation entourant le brin conducteur, le dispositif de raccordement (10, 12) présentant un ressort de contact (15) avec une lame de contact (16) pour couper l'isolation du conducteur électrique et une zone de contact (20) pour mettre en contact le brin conducteur au nombre d'au moins un,

c) au moins une pièce d'actionnement de contact (26) guidée de manière mobile dans le boîtier isolant (4), qui présente au moins un moyen de guidage latéral (30) qui coopère avec des moyens de guidage latéraux (32) correspondants prévus dans le boîtier isolant,
caractérisée en ce que

d) la pièce d'actionnement (26) présente dans sa partie s'engageant dans le boîtier isolant au moins une, de préférence deux ouvertures latérales (54a, b) tournées vers les parois intérieures du boîtier isolant, de sorte que le conducteur à raccorder peut s'étendre sensiblement jusqu'à la paroi intérieure du boîtier isolant.


 
2. Barrette à bornes selon la revendication 1, caractérisée en ce que la pièce d'actionnement de contact (26) et le boîtier isolant (4) s'engagent l'un dans l'autre dans la partie supérieure au moyen d'au moins une liaison à queue d'aronde (55).
 
3. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce, pour former la liaison à queue d'aronde (55), les bords supérieurs des barres (30) des pièces d'actionnement de contact (26) s'engageant dans les rainures de guidage (32) et les bords inférieurs de la section supérieure (26) de la pièce d'actionnement de contact ainsi que les sections associées du boîtier isolant (2) sont munis de biseaux de guidage (56a, b ; 58a, b) se correspondant mutuellement.
 
4. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le ressort (22) est muni, sur sa face tournée vers la lame de contact (16) au niveau du coin inférieur par rapport au rail porteur, d'une saillie (64) qui saisit par le dessous un contre-appui (66) dans le boîtier isolant (2).
 
5. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier isolant (4) présente une butée (68) protégeant les parties métalliques du ressort de contact (15), butée sur laquelle la pièce d'actionnement de contact (26) est mobile avec l'outil d'actionnement (42) en direction du centre de la borne ou en direction du rail porteur.
 
6. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'une embase est formée dans le boîtier isolant pour servir de sécurité contre une mauvaise insertion.
 
7. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les moyens de guidage de la pièce d'actionnement de contact (26) sont conformés en tenons de guidage latéraux (30) qui s'engagent dans des rainures de guidage (32) du boîtier isolant (4).
 
8. Barrette à bornes selon la revendication 7, caractérisée en ce que les rainures de guidage (32) sont conformées en trous oblongs droits ou courbes ménagés dans les parois du boîtier isolant (4).
 
9. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les ressorts de contact (15) des deux dispositifs de raccordement (10, 12) se font face dans le boîtier de borne (4) et en ce que les pièces d'actionnement de contact (26) sont placées entre les ressorts de contact (15).
 
10. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les tenons (30) présentent une sections transversale circulaire ou aplatie par rapport à la forme circulaire.
 
11. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pièces d'actionnement de contact (26) peuvent s'engager depuis le haut, lors du montage initial, dans des ouvertures (28) du boîtier isolant (4) réalisé de préférence d'un seul tenant.
 
12. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pièces d'actionnement de contact (26) présentent une forme s'élargissant par sections en direction des pieds d'encliquetage (6, 8) et sont traversées par un perçage d'introduction (34) pour le conducteur (36).
 
13. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pièces d'actionnement de contact (26) dépassent légèrement de l'ouverture (28) en direction du haut depuis le boîtier isolant (4).
 
14. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les pièces d'actionnement de contact (26) sont munies d'un évidement (38) dans leur zone tournée vers la lame de contact (16) et présentent une surface d'appui de conducteur (39) et un logement (40) pour la lame de contact (16), qui est formée de telle façon qu'elle reproduit sensiblement la forme des lames de contact.
 
15. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les ouvertures (28) dans le boîtier isolant sont conçues de telle manière qu'un outil d'actionnement (42) peut être introduit dans l'ouverture (28) entre le boîtier isolant (4) et la pièce d'actionnement de contact (26).
 
16. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que le boîtier isolant (4) est muni d'un biseau de guidage (44) pour l'outil d'actionnement (42).
 
17. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'ouverture (28) dans le boîtier isolant (4) s'étend de préférence jusqu'au rail conducteur (14).
 
18. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la pièce d'actionnement de contact (26) est muni, sur son côté situé à l'extérieur par rapport au centre de la borne (plan K), d'une butée (46) permettant de mettre en place l'outil d'actionnement (42) lors du débranchement.
 
19. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la butée (46) est munie d'une saillie d'encliquetage (50) qui est conçue pour s'encliqueter dans un évidement (52) du boîtier de borne (4).
 
20. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce qu'un rétrécissement (47) est formé dans la rainure de guidage (32), lequel divise celle-ci en des positions d'encliquetage pour le tenon de guidage (30).
 
21. Barrette à bornes selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les ressorts de contact (15) sont munis chacun d'un ressort de force (22) à section transversale en U.
 




Zeichnung