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![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 1 217 151 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.06.2006 Patentblatt 2006/25 |
(22) |
Anmeldetag: 22.01.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Profilsystem für den Querschnitt von Flachschlüsseln
Profile system for the cross-section of flat keys
Système de profil pour la section transversale des clés plates
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
22.12.2000 AT 9452000 U
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.06.2002 Patentblatt 2002/26 |
(73) |
Patentinhaber: Kaba GmbH |
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3130 Herzogenburg (AT) |
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Erfinder: |
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- Luef, Heinz
3133 Traismauer (AT)
- Kornhofer, Markus, Ing.
3451 Atzelsdorf (AT)
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(74) |
Vertreter: Müllner, Erwin et al |
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Patentanwälte
Müllner, Katschinka, Müllner
Weihburggasse 9
Postfach 159 1014 Wien 1014 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 784 138 AT-B- 358 951 US-A- 5 715 717
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EP-A- 0 928 867 DE-A- 4 035 934
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft Schließzylinder und Flachschlüssel mit einem Profil für den
Querschnitt des Flachschlüssels und mit einem zugeordneten Profil für den Querschnitt
des Schlüsselkanals im Zylinderkern des Schließzylinders, wobei der Flachschlüssel
eine Zahnung an der Schlüsselbrust zur Positionierung von Kern- und Gehäusestiften
aufweist, wobei das Profil ein überlapptes Führungsprofil aus einander entgegengerichteten
Profilelementen, und zwar Rippen im Schlüsselkanal und Nuten im Flachschlüssel, aufweist,
wobei dieses Führungsprofil im Mittelbereich des Querschnitts zwischen Schlüsselrücken
und Schlüsselbrust dort vorgesehen ist, wo die Kopfenden der Kernstifte im Zylinderkern
liegen und wobei beiderseits des Führungsprofils Variationsprofilelemente vorgesehen
sind.
[0002] Aus der nächstliegenden AT 358 951 B ist ein Schließanlagensystem bekannt, das von
einem innerhalb einer Anlage stets unveränderten, im Mittelbereich des Schlüsselquerschnitts
bzw. des Schlüsselkanalquerschnitts angeordneten, überlappten Führungsprofil ausgeht.
Sowohl der in Richtung zum Schlüsselrücken als auch der in Richtung zur Schlüsselbrust
anschließende Bereich ist für das Variationsprofil nutzbar. Diese Dreiteilung des
Profilquerschnitts mit dem invarianten überlappten Führungsprofil im Mittelbereich
hat den Vorteil, dass die Kopfenden der Kernstifte durch die überlappenden Profilrippen
des Schlüsselkanals bei allen Anlagenzylindern abgedeckt und damit für ein Abtasten
nicht bzw. nur schwer zugänglich sind. Ferner sind Profilnuten am Schlüssel bzw. Profilrippen
im Schlüsselkanal bekannt, die spitzwinkelig zur Längsmittelebene des jeweiligen Profils
geneigt sind. Gemäß der DE 33 14 511 C2 liegen die rechtwinkelig zum Nutengrund stehenden,
spitzwinkelig geneigten Seitenwänden jeder Nut parallel zueinander. In den einander
gegenüber liegenden Flachseiten sind die spitzen Winkel der Seitenwände einander entgegengerichtet.
[0003] Die Erfindung zielt darauf ab, das Kopieren eines Schlüssels wie auch das Abtasten,
insbesondere mit der Übertragung von Schwingungen auf die Zuhaltungsstifte so zu erschweren,
dass davon Abstand genommen wird. Dies wird dadurch erreicht, dass beide Flanken jeder
Nut bzw. Rippe des Führungsprofils unterschiedliche spitze Winkel (α1, α2) in gleicher
Richtung je Nut oder Rippe zur Profilmittelachse einschließen, wobei die Nuten bzw.
Rippen als hinterschnittene Nuten bzw. Rippen ausgebildet sind, und dass die spitzwinkelig
ausgerichteten Flanken der vom Schlüsselrücken entfernt liegenden Nut oder Rippe der
überlappten Profilelemente in Richtung zum Schlüsselrücken hin orientiert sind. Wenn
eine Abtastnadel, insbesondere auch eine elektronisch in Schwingungen versetzte Nadel
auf die schräg liegenden Oberflächen der Rippen im Schlüsselkanal aufläuft, wird sie
zur Seite abgelenkt und erreicht das Kopfende der Kernstifte nicht. Zudem ist die
Herstellung der mit unterschiedlichen Flankenwinkeln ausgebildeten hinterschnittenen
Schlüsselnuten als Führungsprofilnuten besonders schwierig und mit den üblichen Abtastmethoden
beim Kopieren nicht realisierbar.
[0004] Es ist zweckmäßig, wenn die Oberflächen der Flanken der Nuten bzw. Rippen, welche
der Schlüsselbrust bzw. den Kernstiften abgewandt sind, Vertiefungen, beispielsweise
Rinnen aufweisen, die sich in Längsrichtung des Schlüsselbartes bzw. des Schlüsselkanals
erstrecken. In diesen Vertiefungen werden die Abtastnadeln gefangen, sodass sie die
Kernstifte nicht erreichen.
[0005] Für die tiefgreifende Überlappung ist es zweckmäßig, wenn die am Nutengrund der Führungsprfilnuten
bzw. der Variationsprofilnuten liegende Fläche etwa senkrecht zu der Winkelsymmetralen
der Nutenflanken der Führungsprofilnuten bzw. der Variationsprofilnuten, ausgerichtet
ist. Es könnten die Variationsprofilelemente im Querschnitt auch Parallelogramme darstellen.
Die Nacharbeitung eines Schlüssels wird bei den hinterschnittenen Nuten weiter erschwert,
wenn die am Nutengrund der Führungsprofilnuten bzw. der Variationsprofilnuten liegende
Fläche parallel zur Längsmittelebene des Flachschlüssels ausgerichtet ist. Wenn die
Querschnittsform des Flachschlüssels und des Schlüsselkanals etwa Trapezform mit zum
Schlüsselbart bzw. zu den Kernstiften hin aufeinander zulaufenden Seitenwänden aufweisen,
dann wird ein Abtasten in dem zum Kernstift immer engeren Schlüsselkanal, insbesondere
bei hinterschnittenen Profilen zunehmend schwieriger.
[0006] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im
Zylinderkern senkrecht zur Schlüssel- bzw. Schlüsselkanalebene ein Sicherheitsschieber
vorgesehen ist, der an seinem schlüsselkanalseitigen bzw. kopfseitigen Ende mindestens
einen Teil der hinterschnittenen Rippe des Führungsprofils des Schlüsselkanals zur
Bildung einer Formschlussverbindung mit dem Schlüssel trägt und der mit seinem fußseitigen
Ende an der Bohrungswand des Zylindergehäuses für den Zylinderkern anliegt und dass
in der Querschnittsebene des Sicherheitsschiebers im Bahnbereich seines fußseitigen
Endes oder unmittelbar beim fußseitigen Ende in der Bohrungswand des Gehäuses eine
Vertiefung vorgesehen ist, in die der Schieber fußseitig bei einer radialen Verschiebung
eintaucht und ein Verdrehen, insbesondere ein Weiterdrehen des Zylinderkernes sperrt.
Wenn ein Schlüssel das hinterschnittene Führungsprofil nicht aufweist, sondern beispielsweise
an dieser Stelle der Schlüsselflachseiten mit einer bekannten V-förmig offenen Nut
ausgebildet ist, dann wird der Schieber durch diesen falschen Schlüssel nicht festgehalten.
Der Schieber kann unter der Wirkung radialer Federkräfte in eine gehäuseseitige Vertiefung
eintauchen, und dort an einer Sperrfläche anschlagen. Ein Weiterdrehen ist damit blockiert,
lediglich ein Zurückdrehen in die Schlüsselabzugstellung ist möglich. Nur der richtige
Schlüssel hakt mit seinem hinterschnittenen Profilelement in den Schieber ein und
hält diesen zuverlässig fest, sodass er nicht zurückweichen und damit die Drehung
sperren kann. Es ist ferner auch möglich dass dem Sicherheitsschieber die Vertiefung
in der Gehäusebohrung unmittelbar gegenüber liegt und dass der Sicherheitsschieber
von der hinterschnittenen Nut oder Rippe des Schlüssels in radialer Richtung senkrecht
zur Schlüsselkanalebene positionierbar, aus der Vertiefung zurückziehbar und lagefixierbar
ist. Beim Einschieben des Schlüssels in den Schlüsselkanal kann die hinterschnittene
Nut den Schieber formschlüssig ergreifen und im Zuge der weiteren Einschubbewegung
in Richtung zur Schlüsselkanalmittelebene ziehen. Dazu könnte die Innenflanke der
hinterschnittenen Nut von der Schlüsselspitze weg etwas schräg zur Querschnittsmittelebene
ausgerichtet sein. Auf diese Weise wird der Schieber aus seiner die Drehung des Zylinderkernes
sperrenden Ausgangsstellung in den Zylinderkern zurückgezogen, der Zylinderkern also
während des Schlüsseleinschubs "entriegelt".
[0007] Gegenstand der Erfindung ist weiters eine Schließanlage mit derartigen Schließzylindern
und Flachschlüsseln. Das Profilsystem geht von dem überlappten, mittig im Profilquerschnitt
angeordneten, hinterschnittenen Führungsprofil aus. Es können beliebige Variationsprofilelemente
zum Aufbau einer Schließanlage oberhalb und unterhalb des Führungsprofils herangezogen
werden. Besonders schwierig hinsichtlich der Ersatzschlüsselherstellung ist es, wenn
die beiderseits des Führungsprofils an den Wandungen der Schlüssel und Schlüsselkanäle
vorgesehenen Variationsprofilelemente, die durch Bestehen lassen oder Wegnehmen, Schlüssel
einem Schließzylinder im Sinne einer vorbestimmbaren Sperrberechtigung zuordnen oder
von einem Schließzylinder ausschließen, Nuten oder Rippen mit Flanken sind, deren
Flankenwinkel je Nut bzw. Rippe zur Profilmittelachse als insbesondere unterschiedlich
große spitze Winkel in gleicher Richtung ausgebildet sind. Die Orientierung der Nuten
bzw. Rippen bezüglich des Führungsprofils kann eine weitere Besonderheit darstellen,
insbesondere dann, wenn die spitzen Winkel der hinterschnittenen Nuten bzw. Rippen
beiderseits des Führungsprofils einander entgegengerichtet orientiert sind. Die hinterschnittenen
Nuten können unterschiedlich ausgebildet sein. Um deutliche Sprünge innerhalb des
Variationsprofils zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn das innerhalb der Schließanlage
bei invariantem Führungsprofil nach Zutrittsberechtigung hierarchisch abgestufte Variationsprofil
im Querschnitt Variationssprünge aufweist, wobei die Differenzflächen von Variationssprung
zum jeweils nächsten Variationssprung stets gleich groß sind. Eine Nachahmung eines
Schlüssels wird ferner erschwert, wenn der Aufbau des Variationsprofils einen Profilraster
mit mindestens zwei verschiedenen geometrischen Formen aufweist.
[0008] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Flachschlüssel, insbesondere Anlagenschlüssel
mit Schlüsselrücken, gezahnter Schlüsselbrust und einem profilierten Querschnitt,
der ein überlapptes Führungsprofil im Mittelbereich des Querschnitts und beiderseits
an den Flachseiten zum Schlüsselrücken wie auch zur Schlüsselbrust hin Variationsprofilelemente
enthält, ist mit den erfindungsgemäßen Merkmalen dadurch erkennbar, dass die beiden
Flanken jeder der einander überlappenden Nuten des Führungsprofils unterschiedliche
spitze Winkel (α1, α2) in gleicher Richtung zur Profilmittelachse einschließen und
als hinterschnittene Nuten ausgebildet sind und dass die spitzwinkelig ausgerichteten
Flanken der vom Schlüsselrücken entfernt liegenden Nut in Richtung zum Schlüsselrücken
hin orientiert sind.
[0009] Wie erwähnt bietet ein solcher Schlüssel erhöhte Sicherheit, weil der entsprechende
Schließzylinder im Bereich des Angriffspunktes der Kernstifte infolge der Hinterschneidungen
in besonderem Maße gegen ein Abtasten geschützt ist.
[0010] Ausführungsbeispiele zum Erfindungsgegenstand sind in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Querschnitt durch einem Schlüsselrohling eines Flachschlüssels mit
einem erfindungsgemäßen Führungsprofil, Fig. 2 eine alternative Ausführungsform zu
Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Fig. 1 mit Variationsprofilen, Fig. 4 und Fig.
5 Alternativen zu Fig. 3, Fig. 6, 7 und 8 jeweils einzelne Anlagenschlüssel aus den
Systemen gemäß Fig. 3, 4 und 5, Fig. 9 einen Schließzylinder im Querschnitt, mit dem
richtigen Schlüssel und mit einem profilgesteuerten Sicherheitsschieber und Fig. 10
eine Ausführung ähnlich der Fig. 9 mit falschem Schlüssel in der Blockierungsstellung
durch den Sicherheitsschieber.
[0011] Ein Profilsystem für den Aufbau von Schließanlagen betrifft sowohl die Schlüsselprofilquerschnitte
als auch die Schlüsselkanalquerschnitte der Schließzylinder. Allen Profilsystemen
ist gemeinsam, dass die Schlüssel durch ein innerhalb einer Anlage stets gleichbleibendes
("invariantes") Führungsprofil im Schlüsselkanal genau positioniert werden und dass
darüber hinaus ein Variationsprofilsystem sowohl am Schlüssel als auch am Schlüsselkanalquerschnitt
vorgesehen ist. Immer dann, wenn der Schlüsselkanalquerschnitt gleich ist oder die
Einhüllende des Schlüsselquerschnitts bildet, kann der Schlüssel in den Schlüsselkanal
eingeschoben werden.
[0012] Als zusätzliches Kriterium für ein Sperren muss natürlich auch die Zahnung an der
Schlüsselbrust stimmen, also die im Schließzylinder gefedert verschiebbaren Kern-
und Gehäusestiftpaare muss die Zahnung so einordnen, dass die Berührungsebenen von
Kern- und Gehäusestiften genau in der Mantelfläche des Zylinderkernes liegen.
[0013] In Fig. 1 ist ein Querschnitt für einen Schlüsselrohling bzw. für einen Schlüsselkanal
mit einem Führungsprofil dargestellt. Dieses umfasst zwei einander überlappende Nuten
1, 2 für den Schlüssel bzw. Rippen für den Schlüsselkanal, deren Flanken jeweils spitze
Winkel α1 und α2 zur Profilmittellinie einschließen. Dadurch ergeben sich Hinterschneidungen
bei den Nuten sowie Rippen. Solche Hinterschneidungen sind bei Nachahmung eines Schlüssels
schwer herstellbar und entfallen beim üblichen Kopierfräsen eines Schlüsselprofils.
Das überlappte, hinterschnittene Führungsprofil liegt im Mittelbereich des Schlüssel-
bzw. Schlüsselkanalquerschnitts. Für den Schlüsselkanal bedeutet dies, dass die den
Nuten 1, 2 entsprechenden Rippen im Bereich der Stirnflächen der Kernstifte des Zylinderkernes
des Schließzylinders liegen. Eine Nadel, die als Abtastwerkzeug zum Verschieben der
Kern- und Gehäusestifte, z.B. nach dem Hobb'schen Verfahren von einem Einbrecher in
den Schlüsselkanal geführt wird, erfährt eine Ablenkung durch die Profilrippen in
Fig. 1 nach rechts zur Seite hin. Insbesondere mit elektronischen Abtastgeräten auf
der Basis von Nadeln, die in Schwingungen versetzt werden, stellt sich der erwartete
Erfolgt nicht ein, da die schwingenden Nadeln abgelenkt und in einer seitlichen Lage
funktionslos gehalten werden.
[0014] In Fig. 1 ist der Schlüsselrohling bzw. der Schlüsselkanal mit leicht zueinander
geneigten Seitenwänden dargestellt. Eine Verjüngung des Profils zur Schlüsselbrust
bzw. zu den Kernstiften hin bedeutet eine weitere Erschwernis des Abtastens.
[0015] Gemäß Fig. 2 sind die Flanken der Nuten 1, 2 bzw. insbesondere die das Negativ zu
den Nuten darstellenden Flanken der Rippen durch längslaufende Erhöhungen bzw. Rillen
3 profiliert. Diese Rillen oder Rippen halten die Abtastnadeln fest oder behindern
diese, sodass das Abtasten weiter erschwert wird. In Fig. 3 sind von dem bei einer
Schließanlage stets vorhandenen invarianten Führungsprofil ausgehend beiderseits desselben
jeweils Variationsprofilelemente 4, 5, 6 7 eingezeichnet. Diese sind als Raster wiedergegeben
und zeigen sämtliche zur Verfügung stehenden Variationen auf. In Fig. 6 ist ein Profil
bzw. Querschnitt eines Anlagenschlüssels aus dem Profilsystem nach Fig. 3 dargestellt.
Neben den invarianten Führungsprofilnuten 1, 2 sind die Variationsprofilnuten 4' (als
Doppelnut), 5' und 6' realisiert. Ein Schlüsselkanal, in welchen dieser Schlüssel
passt, muss entweder das Negativ zu diesem Schlüssel nach Fig. 6 darstellen oder mit
seinem Umriss das Schlüsselprofil einhüllen.
[0016] In Fig. 4 ist bei gleichem mittig angeordneten, überlapptem und hinterschnittenem
Führungsprofil eine Alternative für Variationsprofilelemente 8, 9, 10, 11 dargestellt.
Es sind alle Möglichkeiten innerhalb dieses Variationsprofilsystems übereinander liegend
rasterartig dargestellt. Der Stufensprung von einem Variationsprofilelement zum nächsten
muss groß genug sein, damit ein Schlüssel, z.B. auch bei üblicher Abnützung, nicht
plötzlich einen Zylinder sperrt, der außerhalb des Befugnisbereichs des Schlüsselinhabers
liegt. Gemäß Fig. 4 sind die Differenzflächen von einem Variationselement zum nächsten
stets gleich groß. Dadurch wird ein "Sicherheitsabstand" innerhalb der Hierarchie
einer Schließanlage geschaffen, der ungewollte Überschneidungen von Sperrberechtigungen
ausschließt. In Fig. 7 ist ein Anlagenschlüssel in Profilquerschnitt aus dem Profilsystem
gemäß Fig. 4 dargestellt. Neben den Führungsprofilnuten 1, 2 sind die Variationsprofilnuten
8', 9' und 10' realisiert.
[0017] Ein besonders interessantes Profilsystem zeigt Fig. 5. Zusätzlich zum Führungsprofil
mit den Nuten 1, 2 bzw. den entsprechenden Rippen des Schlüsselkanals sind als Variationsprofilelemente
12, 13, 14, 15 hinterschnittene Nuten bzw. Rippen in vier Zonen - wieder jeweils beiderseits
des mittig angeordneten, überlappenden und hinterschnittenen Führungsprofils - dargestellt.
Die Fig. 5 zeigt wieder alle Variationsmöglichkeiten dieses Systems rasterartig übereinander
gelegt. Durch Bestehen lassen oder Wegnehmen einzelner Variationsprofilelemente wird
eine Schließanlage nach den bekannten Kriterien aufgebaut. Ein Anlagenschlüssel aus
den Profilsystem nach Fig. 5 ist in Fig. 8 dargestellt. Es sind die Profilelemente
12', 13', 14' und 15' realisiert, wobei die letzteren hinterschnittene Nuten im Schlüssel
bzw. hinterschnittene Rippen im Schlüsselkanal darstellen.
[0018] In Fig. 9 ist ein mit der hinterschnittenen Führungsnut 1 zusammenwirkender Sicherheitsschieber
16 dargestellt. Dieser ist in einem Zylinderkern 17 in senkrechter Richtung zum Schlüsselkanal
18 verschiebbar gelagert. Eine Feder 19 bringt eine Vorspannung in radialer Richtung
nach außen (Pfeilrichtung) auf den Sicherheitsschieber 16 auf. Der Sicherheitsschieber
16 ist an seinem Kopfende mit einem Teilstück der hinterschnittenen Rippe 20 ausgebildet,
die der hinterschnittenen Nut 1 des Führungsprofils beim Schlüssel entspricht. Diese
Rippe 20 stellt einen Teil der Profilierung des Schlüsselkanals 18 dar. Das Fußende
des Sicherheitsschiebers 16 liegt an der Bohrungswand des Zylindergehäuses 21 mit
der Vorspannung der Feder 19 an.
[0019] Wenn gemäß Fig. 9 der passende Schlüssel 22 in den Schlüsselkanal 18 eingeschoben
ist, dann hintergreift die Hinterschneidung der Nut 1 den hinterschnittenen Kopfbereich,
nämlich die Rippe 20 am Sicherheitsschieber 16. Der Sicherheitsschieber 16 wird in
seiner in Fig. 9 dargestellten Lage festgehalten und kann sich unter der Wirkung der
Feder 19 nicht radial verschieben. Der Sicherheitsschieber 16 kann somit nicht in
eine Vertiefung 23 eintauchen, die in der Querschnittsebene gemäß Fig. 9 im Zylindergehäuse
21 gewissermaßen als "Falle" vorgesehen ist.
[0020] Fig. 10 zeigt die Situation bei einem derart ausgestatteten Schließzylinder, wenn
ein falscher Schlüssel 24 mit üblicher Profilierung verwendet wird. Wenn die Zahnung
eines solchen Schlüssels 24 richtig ist, dann kann der Zylinderkern 17 zwar etwas
verdreht werden. Allerdings ist die Nut 1' nicht hinterschnitten und hält daher den
Sicherheitsschieber 16 kopfseitig nicht fest. Der Sicherheitsschieber 16 hakt also
am Schlüsselprofil nicht ein und hat einen Freiheitsgrad in Richtung der Wirkung der
Feder 19. Bei der Drehung des Zylinderkernes durch den Schlüssel gleitet also der
Sicherheitsschieber 16 mit seinem Fußende an der Bohrungswand des Zylindergehäuses
21 entlang, bis er am Ende der Vertiefung 23 anschlägt. Ein Weiterdrehen und damit
Aufsperren ist damit unterbunden. Wenn eine solche Vertiefung 23 auch spiegelbildlich
an der Bohrungswand vorgesehen ist, dann wird auch ein Zusperren mit dem falsch profilierten
Schlüssel unterbunden. Durch die Einlaufschräge zur Vertiefung 23 ist ein Zurückdrehen
und Abziehen des falschen Schlüssels 24 möglich.
[0021] Die hinterschnittene Nut 1 könnte mit ihrer hinterschnittenen Flanke derart schräg
zur Profilmittelebene ausgerichtet sein, dass ein Sicherheitsschieber 16, der ohne
Schlüssel 22 in eine Vertiefung 23' eintaucht, im Zuge der Einschubbewegung des Schlüssels
22 kopfseitig in die hinterschnittene Nut 1 einhakt und nach und nach aus der Vertiefung
23' ausgehoben wird. Dazu konvergiert die hinterschnittene Flanke der Nut 1 zur Schlüsselreide
hin gegen die Profilmittelebene.
1. Schließzylinder und Flachschlüssel mit einem Profil für den Querschnitt des Flachschlüssels
und mit einem zugeordneten Profil für den Querschnitt des Schlüsselkanals im Zylinderkern-des
Schließzylinders, wobei der Flachschlüssel eine Zahnung an der Schlüsselbrust zur
Positionierung von Kern- und Gehäusestiften aufweist, wobei das Profil ein überlapptes
Führungsprofil aus einander entgegengerichteten Profilelementen, und zwar Rippen im
Schlüsselkanal und Nuten im Flachschlüssel, aufweist, wobei dieses Führungsprofil
im Mittelbereich des Querschnitts zwischen Schlüsselrücken und Schlüsselbrust dort
vorgesehen ist, wo die Kopfenden der Kernstifte im Zylinderkern liegen und wobei beiderseits
des Führungsprofils Variationsprofilelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flanken jeder Nut (1, 2) bzw. Rippe des Führungsprofils unterschiedliche spitze
Winkel (α1, α2) in gleicher Richtung je Nut (1, 2) oder Rippe zur Profilmittelachse
einschließen, wobei die Nuten (1, 2) bzw. Rippen als hinterschnittene Nuten bzw. Rippen
ausgebildet sind, und dass die spitzwinkelig ausgerichteten Flanken der vom Schlüsselrücken
entfernt liegenden Nut (1) oder Rippe der überlappten Profilelemente in Richtung zum
Schlüsselrücken hin orientiert sind.
2. Schließzylinder und Flachschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Flanken der Nuten (1, 2) bzw. Rippen, welche der Schlüsselbrust
bzw. den Kernstiften abgewandt sind, Vertiefungen, beispielsweise Rinnen (3) aufweisen,
die sich in Längsrichtung des Schlüsselbartes bzw. des Schlüsselkanals erstrecken.
3. Schließzylinder und Flachschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am Nutengrund der Führungsprofilnuten (1, 2) bzw. der Variationsprofilnuten (14,
15) liegende Fläche etwa senkrecht zu der Winkelsymmetralen der Nutenflanken der Führungsprofilnuten
bzw. Variationsprofilnuten ausgerichtet ist.
4. Schließzylinder und Flachschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die am Nutengrund der Führungsprofilnuten (1, 2) bzw. der Variationsprofilnuten (12,
13) liegende Fläche parallel zur Längsmittelebene des Flachschlüssels ausgerichtet
ist.
5. Schließzylinder und Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform des Flachschlüssels und des Schlüsselkanals etwa Trapezform
mit zum Schlüsselbart bzw. zu den Kernstiften hin aufeinander zulaufenden Seitenwänden
aufweisen.
6. Schließzylinder und Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Zylinderkern (17) senkrecht zur Schlüssel- bzw. Schlüsselkanalebene (18) ein Sicherheitsschieber
(16) vorgesehen ist, der an seinem schlüsselkanalseitigen bzw. kopfseitigen Ende mindestens
einen Teil der hinterschnittenen Rippe (20) insbesondere des Führungsprofils des Schlüsselkanals
zur Bildung einer Formschlussverbindung mit dem Schlüssel (22) trägt und der mit seinem
fußseitigen Ende an der Bohrungswand des Zylindergehäuses (21) für den Zylinderkern
(17) anliegt und dass in der Querschnittsebene des Sicherheitsschiebers (16) im Bahnbereich
seines fußseitigen Endes oder unmittelbar beim fußseitigen Ende in der Bohrungswand
des Gehäuses (21) eine Vertiefung (23) vorgesehen ist, in die der Schieber fußseitig
bei einer radialen Verschiebung eintaucht und ein Verdrehen, insbesondere ein Weiterdrehen
des Zylinderkernes (17), sperrt.
7. Schließzylinder und Flachschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsschieber (16) in radialer Richtung federbelastet ist und dass das
schlüsselkanalkopfseitige Ende des Sicherheitsschiebers (16) in eine hinterschnittene
Nut (1) des Schlüssels (22) einhakt und von dieser lagefixierbar ist.
8. Schließzylinder und Flachschlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sicherheitsschieber (16) die Vertiefung (23) in der Gehäusebohrung unmittelbar
gegenüber liegt und dass der Sicherheitsschieber (16) von der hinterschnittenen Nut
(1) oder Rippe des Schlüssels (22) in radialer Richtung senkrecht zur Schlüsselkanalebene
positionierbar, aus der Vertiefung (23) zurückziehbar und lagefixierbar ist.
9. Schließanlage, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch Schließzylinder und Flachschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 8 aufgebaut
ist.
10. Schließanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiderseits des Führungsprofils an den Wandungen der Schlüssel und Schlüsselkanäle
vorgesehenen Variationsprofilelemente, die durch Bestehenlassen oder Wegnehmen, Schlüssel
einem Schließzylinder im Sinne einer vorbestimmbaren Sperrberechtigung zuordnen oder
von einem Schließzylinder ausschließen, Nuten (12, 13, 14, 15) oder Rippen mit Flanken
sind, deren Flankenwinkel je Nut bzw. Rippe zur Profilmittelachse als insbesondere
unterschiedlich große spitze Winkel in gleicher Richtung ausgebildet sind.
11. Schließanlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die spitzen Winkel der hinterschnittenen Nuten (12, 13, 14, 15) bzw. Rippen beiderseits
des Führungsprofils einander entgegengerichtet orientiert sind.
12. Schließanlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das innerhalb der Schließanlage bei invariantem Führungsprofil nach Zutrittsberechtigung
hierarchisch abgestufte Variationsprofil im Querschnitt Variationssprünge aufweist,
wobei die Differenzflächen von Variationssprung zum jeweils nächsten Variationssprung
stets gleich groß sind.
13. Schließanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufbau des Variationsprofils einen Profilraster mit mindestens zwei verschiedenen
geometrischen Formen aufweist.
14. Flachschlüssel, insbesondere Anlagenschlüssel, mit Schlüsselrücken, gezahnter Schlüsselbrust
und einem profilierten Querschnitt, der ein überlapptes Führungsprofil aus einander
entgegengerichteten Profilelementen in der Form von Nuten (1, 2) aufweist, wobei dieses
Führungsprofil im Mittelbereich des Querschnitts zwischen Schlüsselrücken und Schlüsselbrust
vorgesehen ist, und wobei beiderseits an den Flachseiten zum Schlüsselrücken wie auch
zur Schlüsselbrust hin Variationsprofilelemente enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flanken jeder der einander überlappenden Nuten (1, 2) des Führungsprofils
unterschiedliche spitze Winkel (α1, α2) in gleicher Richtung je Nut (1, 2) zur Profilmittelachse
einschließen und als hinterschnittene Nuten (1, 2) ausgebildet sind und dass die spitzwinkelig
ausgerichteten Flanken der vom Schlüsselrücken entfernt liegenden Nut (1) in Richtung
zum Schlüsselrücken hin orientiert sind.
1. Lock cylinder and flat key with a profile for the cross-section of the flat key and
with an associated profile for the cross-section of the key channel in the cylinder
core of the lock cylinder, wherein the flat key has teeth on the key front for positioning
core and housing pins, the profile having an overlapped guide profile of profile elements
oriented in opposing directions, specifically ribs in the key channel and grooves
in the flat key, this guide profile being provided in the central region of the cross-section
between the key back and key front where the head ends of the core pins are located
in the cylinder core and variation profile elements being provided on either side
of the guide profile, characterised in that the two flanks of each groove (1, 2) or rib of the guide profile enclose different
acute angles (α1, α2) in the same direction per groove (1, 2) or rib with respect
to the centre profile line, the grooves (1, 2) or ribs being configured as undercut
grooves or ribs, and in that the flanks, which are oriented at acute angles, of the groove (1) or rib located
remote from the key back, of the overlapped profile elements are oriented in the direction
of the key back.
2. Lock cylinder and flat key according to claim 1, characterised in that the surfaces of the flanks of the grooves (1, 2) or ribs, which are remote from the
key front or core pins, have indentations, for example flutes (3), which extend in
the longitudinal direction of the key bit or the key channel.
3. Lock cylinder and flat key according to claim 1 or 2, characterised in that the face located on the groove base of the guide profile grooves (1, 2) or of the
variation profile grooves (14, 15) is oriented approximately perpendicularly to the
line of angle symmetry of the groove flanks of the guide profile grooves or variation
profile grooves.
4. Lock cylinder and flat key according to claim 1 or 2, characterised in that the face located on the groove base of the guide profile grooves (1, 2) or of the
variation profile grooves (12, 13) is oriented parallel to the centre longitudinal
plane of the flat key.
5. Lock cylinder and flat key according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the cross-sectional shape of the flat key and the key channel have an approximately
trapezoidal shape with side walls running toward one another in the direction of the
key bit or the core pins.
6. Lock cylinder and flat key according to any one of claims 1 to 5, characterised in that a safety slide (16) is provided in the cylinder core (17) perpendicularly to the
key plane or key channel plane (18), which slide carries, at its end on the key channel
side or the head side, at least one part of the undercut rib (20), in particular of
the guide profile of the key channel to form an interlocking connection with the key
(22) and which rests with its foot-side end on the bore wall of the cylinder housing
(21) for the cylinder core (17), and in that, provided in the cross-sectional plane of the safety slide (16) in the track region
of its foot-side end or directly at the foot-side end in the bore wall of the housing
(21), is an indentation (23), in which the slide immerses on the foot side in the
event of a radial displacement and blocks a rotation in particular further turning
of the cylinder core (17).
7. Lock cylinder and flat key according to claim 6, characterised in that the safety slide (16) is spring-loaded in the radial direction and in that the key channel head-side end of the safety slide (16) hooks into an undercut groove
(1) of the key (22) and can be fixed thereby in position.
8. Lock cylinder and flat key according to claim 6, characterised in that the indentation (23) in the housing bore lies directly opposite the safety slide
(16) and in that the safety slide (16) can be positioned by the undercut groove (1) or rib of the
key (22) in the radial direction perpendicularly to the key channel plane, can be
pulled out of the indentation (23) and can be fixed in position.
9. Lock system, characterised in that it is constructed by the lock cylinder and flat key according to any one of claims
1 to 8.
10. Lock system according to claim 9, characterised in that the variation profile elements provided on either side of the guide profile on the
walls of the keys and key channels, which allocate keys to a lock cylinder in the
sense of a predeterminable blocking authorisation or exclude them from a locking cylinder,
by allowing them to remain or removing them, are grooves (12, 13, 14, 15) or ribs
with flanks, the flank angles of which per groove or rib with respect to the centre
profile line are configured as, in particular, acute angles of variable size in the
same direction.
11. Lock system according to claim 9 or 10, characterised in that the acute angles of the undercut grooves (12, 13, 14, 15) or ribs are oriented on
either side of the guide profile in opposite directions to one another.
12. Lock system according to any one of claims 9 to 11, characterised in that the variation profile which is hierarchically graduated after access authorisation
inside the lock system with an invariant guide profile has variation jumps in cross-section,
the differential faces of a variation jump to the respective next variation jump always
being the same size.
13. Lock system according to claim 12, characterised in that the construction of the variation profile has a profile grid with at least two different
geometric shapes.
14. Flat key, in particular a system key, with a key back, toothed key front and a profiled
cross-section, which has an overlapped guide profile of profile elements directed
in opposite directions to one another in the form of grooves (1, 2), wherein this
guide profile is provided in the centre region of the cross-section between the key
back and key front and contains variation profile elements on either side on the flat
sides toward the key back and also toward the key front, characterised in that the two flanks of each of the grooves (1, 2), which overlap one another, of the guide
profile enclose different acute angles (α1, α2) in the same direction per groove (1,
2), with respect to the centre profile line and are configured as undercut grooves
(1, 2) and in that the flanks, which are oriented at an acute angle, of the groove (1) located remote
from the key back, are oriented in the direction toward the key back.
1. Cylindre de fermeture et clé plate, avec un profil pour la section transversale de
la clé plate, et avec un profil associé pour la section transversale du canal à clé
dans le coeur du cylindre de fermeture, la clé plate présentant une denture sur le
flanc de clé pour le positionnement des paillettes de coeur et de boîtier, le profil
présentant un profil de guidage à chevauchement formé d'éléments du profil orientés
en sens inverse et, précisément, des nervures dans le canal à clé et des rainures
dans le canal à clé, ce profil de guidage étant prévu dans la zone centrale de la
section transversale, entre le dos de clé et le flanc de clé, à un endroit où les
extrémités de tête des paillettes de coeur sont situées dans le coeur du cylindre
et où, des deux cotés du profil de guidage, sont prévus des éléments du profil à variation,
caractérisé en ce que les deux flancs de chaque rainure (1, 2) ou nervure du profil de guidage font des
angles (α1, α2) aigus de valeur différente dans le même sens pour chaque rainure (1,
2) ou nervure par rapport à l'axe central de profil, les rainures (1, 2) ou nervures
étant réalisées sous forme de rainures ou nervures à contre-dépouille et en ce que les flancs, orientés selon un angle aigu de la rainure (1) ou nervure distante du
dos de clé des éléments du profil à chevauchement, sont orientés dans la direction
du dos de clé.
2. Cylindre de fermeture et clé plate selon la revendication 1, caractérisé en ce que les surfaces des flancs des rainures (1, 2) ou nervures, opposées aux flancs de clé
ou aux paillettes de coeur, présentent des creusements, par exemple, des goulottes
(3), s'étendant dans la direction longitudinale du panneton de clé ou du canal à clé.
3. Cylindre de fermeture et clé plate selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la surface, située au fond de rainure, des rainures de profiles de guidage (1, 2)
ou des rainures de profilés à variation (14, 15) est orientée à peu près à angle droit
par rapport à la diamétrale angulaire des flancs de rainures des rainures de profils
de guidage ou des rainures de profil à variation.
4. Cylindre de fermeture et clé plate selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la face, située au fond de rainure, des rainures de profils de guidage (1, 2) ou
des rainures de profilés à variation (12, 13) est orientée parallèlement au plan médian
longitudinal de la clé plate.
5. Cylindre de fermeture et clé plate selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la forme de section transversale de la clé plate et du canal à clé est une forme
à peu près trapézoïdale, avec des parois latérales allant en évoluant en se rapprochant
l'une de l'autre, en évoluant vers le panneton ou vers les paillettes de coeur.
6. Cylindre de fermeture et clé plate selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que dans le coeur du cylindre (17), perpendiculairement par rapport au plan de clé ou
de canal à clé (18), est prévu un coulisseau de sécurité (16), portant, sur son extrémité
située côté canal à clé ou côté tête, au moins une partie de la nervure (20) à contre-dépouille,
en particulier du profil de guidage du canal à clé, afin de former une liaison à ajustement
de forme avec la clé (22) et qui appuie, par son extrémité côté pied, sur la paroi
de perçage du boîtier de cylindre (21) pour le coeur du cylindre (17), et en ce que, dans le plan de section transversale du coulisseau de sécurité (16), dans la zone
de trajectoire de son extrémité côté pied, ou directement à l'extrémité côté pied
dans la paroi de perçage du boîtier (21), est prévu un creusement (23), dans lequel
le coulisseau pénètre côté pied, lors d'un déplacement radial, et bloque toute rotation,
en particulier une continuation de rotation du coeur du cylindre (17).
7. Cylindre de fermeture et clé plate selon la revendication 6, caractérisé en ce que le coulisseau de sécurité (16) est sollicité élastiquement en direction radiale et
en ce que l'extrémité, située côté tête de canal à clé, du coulisseau de sécurité (16) s'accroche
dans une rainure (1) à contre-dépouille de la clé (22) et est susceptible d'être fixée
en position par celle-ci.
8. Cylindre de fermeture et clé plate selon la revendication 6, caractérisé en ce que le creusement (23) est disposé dans le perçage de boîtier, directement à l'opposé
du coulisseau de sécurité (16), et en ce que le coulisseau de sécurité (16) est susceptible d'être positionné par la rainure (1)
ou nervure à contre-dépouille de la clé (22), en direction radiale, perpendiculairement
au plan de canal à clé, et est susceptible d'être rétracté du creusement (23) et d'être
fixé en position.
9. Installation de fermeture, caractérisée en ce qu'elle est composée par un cylindre de fermeture et une clé plate, selon l'une des revendications
1 à 8.
10. Installation de fermeture selon la revendication 9, caractérisée en ce que les éléments à profils à variation prévus, des deux cotés du profil de guidage sur
les parois de la clé et des canaux à clé, qui, par le fait d'exister ou non, associent
des clés à un cylindre de fermeture, au sens d'une autorisation de blocage pouvant
être prédéterminée, ou excluent des clés d'un cylindre de fermeture, sont des rainures
(12, 13, 14, 15) ou des nervures avec des flancs, dont les angles de flanc, par rainure
ou nervure, sont réalisés par rapport à l'axe médian de profil sous forme d'angles
aigus, en particulier, de valeurs différentes, orientés dans le même sens.
11. Installation de fermeture selon la revendication 9 ou 10, caractérisée en ce que les angles aigus des rainures (12, 13, 14, 15) ou nervures à contre-dépouille sont
orientés à l'opposé mutuellement, des deux côtés du profil de guidage.
12. Installation de fermeture selon l'une des revendications 9 à 11, caractérisée en ce que le profilé à variation, échelonné hiérarchiquement selon l'autorisation d'accès,
à l'intérieur de l'installation de fermeture, pour un profil de guidage invariant,
présente des sauts de variation, lorsqu'on observe en vue en coupe, sachant que les
faces à différences du saut à variation, par rapport chaque fois au saut de variation
immédiatement le suivant, sont toujours de mêmes valeurs.
13. Installation de fermeture selon la revendication 12, caractérisée en ce que la structure du profil à variation présente une trame profilée, ayant au moins deux
formes géométriques différentes.
14. Clé plate, en particulier d'installation, avec un dos de clé, un flanc de clé denté
et une section transversale profilée qui présente un profil de guidage à chevauchement,
formé d'éléments de profil, opposés les uns aux autres, ayant la forme de rainures
(1, 2), sachant que ce profil de guidage est prévu dans la zone centrale de la section
transversale, entre le dos de clé et le flanc de clé, et contient, de part et d'autre,
sur les côtés plats, par rapport au dos de clé ainsi qu'également par rapport au flanc
de clé, des éléments de profil à variation, caractérisée en ce que les deux flancs de chacune des deux rainures (1, 2) à chevauchement du profil de
guidage font des angles (α1, α2) aigus de valeur différente, orientés dans le même
sens pour chaque rainure (1, 2), par rapport à l'axe médian de profil, et sont réalisés
sous forme de rainures (1, 2) à contre-dépouille, et en ce que les flancs, orientés en angle aigu, de la rainure (1) distante du dos de clé sont
orientés dans la direction du dos de clé.