[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Aufbringung
von emulgatorfreien, mittel- und niedrigviskoser Öl-in-Wasser-Dispersionen.
[0002] Mittel- und niedrigviskose Öl-in-Wasser-Dispersionen finden in vielen industriellen
Bereichen Anwendung, z.B. als Trennmittel in der Bauindustrie z.B. zum Entschalen
von gegossenem Beton, in der Metallindustrie beim Druckgussverfahren, beim Schmieden
oder der pharmazeutischen Industrie, bei der Herstellung von Tabletten und Dragees,
als Kühlschmierstoff bei der spanenden Metallbearbeitung, d.h. beim Bohren, Drehen,
Fräsen oder dergleichen. Trennmittel und Kühlschmierstoffe sind vorwiegend in Form
von Öl-in-Wasser-Emulsionen formuliert
[0003] Zur Stabilisierung werden den Dispersionen Dispergiermittel zugesetzt, welche die
Grenzflächenspannung zwischen den einzelnen Phasen herabsetzen, um eine Entmischung
der Phasen über einen längeren Zeitraum zu vermeiden und so eine mikroskopische Feinstverteilung
der dispergierten Phase(n) in der kontinuierlichen Phase auch über einen längeren
Zeitraum aufrecht zu erhalten. Der Anteil an Emulgatoren hängt von der speziellen
Anwendung ab und beträgt in handelsüblichen Betontrennmitteln und Kühlschmierstoffen
bis zu 30 Gew.-%.
[0004] Die bisher für erforderlich gehaltenen Emulgatoren weisen anwendungstechnische Nachteile
auf, welche selbst durch den Zusatz geeigneter Hilfsstoffe oftmals lediglich teilweise
kompensiert werden können. Bei der Anwendung von Betontrennmitteln bspw. können Emulgatoren
aufgrund deren hohen Grenzflächenaffinität und Grenzflächenaktivität eine zumindest
partielle Emulgierung der Grenzfläche Trennmittel/Betonkörper bewirken, wodurch ein
Teil des Trennmittels in die Betonoberfläche eindringt und nach Aushärtung zu einer
entsprechend verminderten Oberflächenqualität des Betonkörpers führt. Um diese anwendungstechnischen
Nachteile zumindest teilweise zu kompensieren ist ein erheblicher Entwicklungsaufwand
für die Auswahl und Testung geeigneter Hilfsstoffe notwendig.
[0005] Ein weiterer Nachteil der Emulgatoren besteht darin, dass diese eine zuverlässige
und ausreichend lange Stabilisierung nur innerhalb eines sehr engen Konzentrations-
und Temperaturbereichs gewährleisten. Ein Über- oder Unterschreiten der kritischen
Konzentrationsgrenzwerte bspw. durch Verdunsten oder durch Aufnahme von Fremdsubstanzen
infolge unsachgemässer Lagerung wie etwa Verdünnung der Dispersion mit Kondens- oder
Regenwasser, führt ebenso wie entsprechende Temperatursprünge, insbesondere solche
unterhalb des Gefrierpunkts (Frost-Tau-Wechsel), zu einer irreversiblen Instabilisierung
der Dispersion bzw. Emulsion. Sofern die Instabilität nicht erkannt und die Dispersion
in dieser Form verwendet wird, führt dies zwangsläufig zum Verlust der damit bearbeiteten
Produkte.
[0006] Ferner stellen die Emulgatoren aufgrund des hohen Mengenanteils in den Dispersionen
und nicht zuletzt auch deshalb, weil für die jeweiligen Anwendungen nur ausgewählte,
häufig speziell für die Anwendung synthetisierte Emulgatoren eingesetzt werden können,
einen erheblichen Kostenfaktor dar.
[0007] Es hat daher in der Vergangenheit nicht an Versuchen gefehlt, den Anteil an Emulgatoren
in Dispersionen bzw. Emulsionen zu reduzieren.
[0008] Aus der DE 44 00 272 A1 ist ein Formtrennmittel für Beton bekannt, welches als Ölkomponente,
ggf. neben anderen Substanzen, eine mit Wasser nicht mischbare und bei Temperaturen
zwischen 5 und 15°C flüssige, monofunktionelle C6- bis C30-Alkoholkomponente, vorzugsweise
einen ungesättigten C12- bis C22- Fettalkohol, C16- bis C28- Guebertalkohol, C8- bis
C15- Oxo-Alkohol oder einen gesättigten C6- bis C10-Alkohol, enthält. Als Emulgatoren
werden vorzugsweise Fettsäuremonoglycerinester oder Ethoxylate von Fettalkoholen,
von Alkylphenolen oder von Fettsäuren, und besonders bevorzugt Natrium- oder Kaliumseifen
von gesättigten und ungesättigten C
12-bis C22-Fettsäuren, eingesetzt. Aufgrund der stark emulgierenden Wirkung dieser Alkohole
sollen schon durch den Zusatz vergleichsweise geringer Emulgatormengen stabile Emulsionen
erhalten werden. Allerdings weisen auch diese Betontrennmittel wegen der Verwendung
von Emulgatoren die oben beschriebenen Nachteile auf.
[0009] In der DE 199 11 777 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen von hochviskosen kosmetischen
oder pharmazeutischen Formulierungen offenbart, bei dem zwei oder mehrere flüssige
Komponenten unmittelbar vor der Verwendung der Formulierung aus getrennten Vorratskammern
miteinander vermischt werden, indem sie durch einen Mikromischer geführt werden. Durch
die Verwendung des Mikromischers soll eine homogene Verteilung aller Inhaltsstoffe
bei extrem hochviskosen Formulierungen mit einer Viskosität von 67.000 mPa.s ohne
Zusatz von Emulgatoren erreicht werden können. Allerdings sieht auch dieses Verfahren
vor, Zusammensetzungen mit einer Viskosität von weniger als 50.000 mPa.s in Abhängigkeit
von der Viskosität 2 bis 50 Gew.-% an Emulgatoren zuzusetzen, wobei, im Einklang mit
dem physikalischen Prinzip, wonach die Entmischung nichtmischbarer Phasen mit abnehmender
Viskosität schneller vonstatten geht, mit abnehmender Viskosität mehr Emulgator zugesetzt
werden muss.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen,
mit dem Öl-in-Wasser-Dispersionen mittlerer bis niedriger Viskosität zur Verwendung
als Trennmittel oder Kühlschmierstoffe ohne Zusatz an Emulgatoren hergestellt werden
können, welche, verglichen mit den bekannten Dispersionen gleichen Typs, zumindest
vergleichbare, vorzugsweise bessere anwendungstechnische Eigenschaften aufweisen.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0012] Überraschenderweise wurde gefunden, dass allein durch eine entsprechend intensive
Vermischung der Phasen emulgatorfreie mittel- und niedrigviskose Öl-in-Wasser-Dispersionen
erhalten werden können, welche selbst bei - abgesehen von dem Emulgator - gleicher
Zusammensetzung wie die bisher für die einzelnen Anwendungen bekannten Dispersionen
eine für die jeweilige Anwendung ausreichende Homogenität und zudem hinreichende Stabilität
aufweisen. Die Stabilitätsdauer der erfindungsgemässen semistabilen Dispersion hängt
im Wesentlichen von der Qualität und dem Grad des Energieeintrags bei der Durchmischung
ab und muss für die jeweilige Anwendung optimiert werden. Sowohl für Kühlschmierstoffe
bei der spanenden Bearbeitung als auch für die Herstellung von Betontrennmitteln müssen
die entsprechenden Energieeintragparameter bei der Durchmischung so eingestellt werden,
dass die Öl-in-Wasser-Emulsion eine Stabilität von < 10 Sekunden, entsprechend der
benötigten Zeitspanne für das Verteilen und Verlaufen des Trennmittels in der Form,
aufweist.
[0013] Vorzugsweise werden die Dispersionen unmittelbar vor der Verwendung hergestellt.
So wird gewährleistet, dass die Dispersion bei der Anwendung die größtmögliche Homogenität
aufweist.
[0014] Da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren emulgatorfreie Dispersionen erhalten werden,
kann auf den Zusatz der den bisher bekannten Öl-in-Wasser-Dispersionen üblicherweise
zur Kompensation der anwendungstechnisch nachteiligen Nebeneffekte der Emulgatoren
zugefügten Hilfsstoffe verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt darin, dass nur noch die organische Phase vor der Anwendung gelagert
werden muss, da in der Regel am Verwendungsort Wasser aus Wasserleitungen zur Verfügung
steht. Da ferner die Wasser- und Ölphasen unmittelbar vor der Verwendung in definierten
Volumenverhältnissen zusammengeführt werden, kann ein Über- oder Unterschreiten der
kritischen Konzentrationsgrenzwerte infolge unsachgemässer Lagerung, bspw. durch Aufnahme
von Fremdsubstanzen oder durch ungleichmässige Verdunstung einzelner Phasen, nicht
mehr auftreten. Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf den bisher bei
Öl-in-Wasser-Dispersionen zur Vermeidung des Wachstums von Mikroorganismen zwingend
erforderlichen Zusatz von Bioziden oder sonstigen Konservierungsstoffen größtenteils
oder sogar ganz verzichtet werden kann, weil nur noch eine etwaig vor der Anwendung
gelagerte wässrige Phase oder ein wässriges Konzentrat, welches unmittelbar vor der
Herstellung mit Leitungswasser verdünnt wird, nicht jedoch organische Phase, in der
eine Vermehrung von Mikroorganismen ohnehin nicht stattfindet, entsprechend zu behandeln
sind. Schließlich erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren, das Verhältnis der Öl- und
Wasserphase unmittelbar vor der Verwendung den speziellen Gegebenheiten vor Ort flexibel
anzupassen, wohingegen bei den bisher bekannten Dispersionen das entsprechende Verhältnis
durch die Emulsion zwangsläufig vorgegeben ist.
[0015] Die Durchmischung der wenigstens zwei Phasen kann auf jede dem Fachmann zu diesem
Zweck bekannte Weise durchgeführt werden, bspw. durch Einspritzen einer Phase in die
wenigstens andere Phase, durch turbulentes Mischen, durch Anwendung von Schwingungen
und Kavitation, wie etwa Ultraschall, mittels Homogenisatoren oder anderer handelsüblicher
Mischeinrichtungen.
[0016] Als besonders geeignet für diesen Zweck, insbesondere zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen,
haben sich statische Mikromischer erwiesen, wie sie z.B. in der DE 199 28 123 A1 beschrieben
sind, die hiermit als Referenz eingeführt wird und somit als Teil der Offenbarung
gilt. Bei diesen statischen Mikromischern werden die einzelnen Phasen durch einzelne
Führungskanäle definierter Ausmaße geführt und in eine Vielzahl von Flüssigkeitslamellen
aufgeteilt, bevor die einzelnen Flüssigkeitslamellen unter Fragmentation wenigstens
einer der Phasen zusammengeführt werden. Diese statischen Mikromischer ermöglichen
einen sehr hohen Energieeintrag während der Vermischung, wodurch semistabile Öl-in-Wasser-Emulsionen
vergleichsweise langer Stabilität erhalten werden können. Zum anderen gewährleisten
diese Mischer einen gleichmäßigen Energieeintrag, was zu einer hohen Reproduzierbarkeit
hinsichtlich der Homogenität, der Teilchengrössenverteilung und der Stabilität der
so hergestellten Dispersionen führt. Die Größenverteilung der die emulgierte Phase
bildenden Tröpfchen kann durch die Strömungsgeschwindigkeit der einzelnen Phasen gezielt
auf einen für die spezielle Anwendung geeigneten Wert eingestellt werden.
[0017] Auch die Durchmischung der wenigstens zwei Phasen durch Membranemulgierung, wie sie
bspw. von Vladisavljevic, Goran T.; Tesch, Sabine und Schubert, Helmar in Chemical
Engineering and Processing 2002, 41 (3), S. 231-238 beschrieben wurde, die hiermit
als Referenz eingeführt und somit als Teil der Offenbarung gilt, hat sich insbesondere
zur Herstellung von Öl-in-Wasser-Emulsionen als praktikabel erwiesen. Bei der Membranemulgierung
wird die wenigstens eine zu dispergierende Phase durch eine mikroporöse Membran, bspw.
eine Polypropylenmembran mit einer Porengrösse von 0,4 mu m, in die kontinuierliche
Phase gepresst. Die Tröpfchengröße der dispergierten Phase sowie die Tröpfchengrößenverteilung
hängt insbesondere von der Vorbehandlung der Membran und dem Druck, mit welchem die
zu dispergierende Phase durch die Membran gepresst wird, ab, wobei sogar Tröpfchen
mit einem geringeren Durchmesser als dem der Membranporen gebildet werden können.
Erfindungsgemäß wird hierbei auf die Zugabe von Emulgatoren, wie sie bisher vorgesehen
war, verzichtet.
[0018] Ebenfalls als besonders geeignet für die Durchmischung der wenigstens zwei Phasen
haben sich dynamische Mikromischer erwiesen, wie sie z.B. in der DE 199 17 148 A1
beschrieben sind, die hiermit als Referenz eingeführt wird und somit als Teil der
Offenbarung gilt. Bei diesen Mikromischern wird die Fragmentation der wenigstens einen
Phase beim Zusammenführen der Flüssigkeitslamellen zusätzlich durch mechanische Schwingungen
unterstützt. Mit derartigen Mikromischern kann die Größenverteilung der die emulgierte
Phase bildenden Tröpfchen durch die Strömungsgeschwindigkeit der einzelnen Phasen,
die Frequenz sowie Intensität der mechanischen Schwingungen gezielt auf einen für
die spezielle Anwendung geeigneten Wert eingestellt werden.
[0019] In Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, das erfindungsgemässe
Verfahren in Form eines Kreislaufprozesses durchzuführen. Zunächst werden wie zuvor
beschrieben, semistabile Öl-in-Wasser-Dispersionen hergestellt und der Verwendung
zugeführt. Anschließend werden die Dispersionen aufgefangen und zwecks Separation
der einzelnen Phasen bspw. in einem Scheidetrichter inkubiert, bevor die wenigstens
zwei Phasen ggf. nach Abtrennung von aus der Anwendung resultierenden Verunreinigungen
sowie ggf. nach Ausgleich etwaiger Flüssigkeitsverluste mittels Dosierpumpen erneut
der Mischvorrichtung zugeführt werden, in der die Phasen miteinander zu semistabilen
Dispersionen vermischt werden.
[0020] Ein solcher Kreislaufprozess eignet sich insbesondere für die Kühlung und Schmierung
bei der spanenden Metallbearbeitung, bei der die Öl-in-Wasser-Emulsion nur kurzzeitig
mit dem zu bearbeitenden Produkt in Berührung kommt und die durch die Anwendung verursachten
Verunreinigungen in Form von Spänen besonders einfach abgetrennt werden können. Etwaig
bei der Kühlschmierung auftretende Flüssigkeitsverluste der einzelnen Phasen können
dann vor der Vermischung durch entsprechende Zudosierung einfach ausgeglichen werden.
Biozide oder sonstige Konservierungsstoffe müssen nur der wässrigen Phase zugefügt
werden, da das Wachstum von Mikroorganismen in der organischen Phase ohnehin gehemmt
ist. Im Falle einer Entsorgung ist nur die organische Phase als chemischer Sondermüll
zu behandeln, da die allenfalls schwach organisch belastete Wasserphase in herkömmlichen
Kläranlagen beseitigt werden kann. So können im Vergleich zu den bisher verwendeten
stabilen Emulsionen erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden.
[0021] Ein solches kontinuierliches Verfahren lässt sich bspw. auch für Trennmittel, insbesondere
im pharmazeutischen Bereich bei der Herstellung von Tabletten und Dragees, anwenden.
Der Fachmann erkennt sofort, dass ein solches kontinuierliches Verfahren nicht auf
Öl-in-Wasser-Dispersionen mittlerer und niedriger Viskosität beschränkt ist, sondern
mit jeder Art von dispergiermittelfreier Dispersionen durchführbar ist. Weitere Beispiele
sind die Herstellung von Kuchen, Bonbons, Pralinen oder Gummibären.
[0022] Abgesehen von den Dispergiermitteln können die erfindungsgemäß hergestellten Öl-in-Wasser-Dispersionen
hinsichtlich der Inhaltsstoffe und der Mengenanteile der Inhaltsstoffe dieselbe Zusammensetzung
aufweisen wie die bisher bekannten stabilen Öl-in-Wasser-Dispersionen gleichen Typs.
Allerdings kann auf die in vielen bekannten Öl-in-Wasser-Dispersionen zur Kompensation
der negativen anwendungstechnischen Effekte der Dispergiermittel zugesetzten Hilfsstoffe
verzichtet werden. Des weiteren ist ein Zusatz an Bioziden oder Konservierungsstoffen
nur dann erforderlich, wenn die wässrige Phase oder ein entsprechendes Konzentrat
vor der Herstellung der semistabilen Dispersion über einen längeren Zeitraum gelagert
wird oder sofern die semistabile Dispersion über einen längeren Zeitraum mehrfach
verwendet werden soll.
[0023] Die erfindungsgemäß hergestellten Trennmittel können als Ölphase bspw. Mineralöle,
Weissöle, Wachse, Triglyceride, Ester aus aliphatischen Carbonsäuren und ein- oder
mehrwertigen Alkoholen, Alkohole oder Ether oder eine Mischung aus zwei oder mehreren
Substanzen aus einer oder mehreren der zuvor genannten Gruppen enthalten. Das Verhältnis
der wässrigen zu der organischen Phase beträgt vorzugsweise zwischen 20:1 und 1:1.
[0024] Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäß hergestellten Trennmittel als Ölphase
eine Mischung aus 90 bis 98 Gew.-% eines Grundöls, 0 bis 10 Gew.-% einer trennwirksamen
Komponente, 0,2 bis 1 Gew.-% eines Korrosionsschutzadditivs sowie 0,2 bis 5 Gew.-%
eines Netzmittels. Als Grundöl eignen sich insbesondere Kohlenwasserstoffe, Triglyceridgemische,
Ester, ganz besonders bevorzugt Ester aus einer Carbonsäure mit mehr als 16 Kohlenstoffatomen
und einer Alkoholkomponente mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen, Fettalkohole sowie eine
Mischung aus zwei oder mehreren Substanzen aus einer oder mehreren der zuvor genannten
Gruppen. Beispiele für trennwirksame Komponenten sind Mischungen aus Fett und Harzsäuren,
Triglyceridgemische, Ester und Polyolakoholderivate sowie deren Mischungen. Als Korrosionsschutzadditiv
seien lediglich bspw. Bernsteinsäureester, Aminphosphate, Sulfonat/Carboxylat-Mischungen,
Imidazol-Derivate, N-Oleylsarkosin sowie Phosporsäureester genannt, die sowohl alleine
als auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können. Geeignete Netzmittel
sind Fettsäurepolyethylenglycolester, Na-Diisooctylsulfosuccinat, Sorbitantrioleat,
Glycerinmonooleat, Glycerindioleat, Alkoholderivate, Esterderivate und Silikonadditive,
welche sowohl alleine als auch in Kombination miteinander eingesetzt werden können.
[0025] Kühlschmierstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung können z.B. als organische Phase
eine Mischung aus 5 bis 80 Gew.-% Grundöl, 5 bis 20 Gew.-% Korrosionsschutzadditiven
sowie Metallinhibitoren, ggf. Konservierungsstoffe und andere gängige Additive enthalten.
Als Grundöl eignen sich Esteröle, paraffinische oder naphthenische Kohlenwasserstoffe,
Alkohole, Ether, Polyisobutene, Polyalkylenglykole sowie Mischungen aus zwei oder
mehreren Substanzen aus einer oder mehreren der vorstehend aufgeführten Gruppen. Als
Korrosionsschutzadditive kommen insbesondere Phosphorsäureester, Triazole, Thiadiazole,
Umsetzungsprodukte von Borsäure mit primären oder tertiären Alkanolaminen, Fettsäuren,
Fettsäurealkanolamine oder Mischungen aus zwei oder mehreren Substanzen aus einer
oder mehreren der vorstehend aufgeführten Gruppen in Betracht. Ferner kann die Ölphase
Alkylbernsteinsäureimide, Castoroilethoxylate, Petrolsulfonate, Festschmierstoffe,
Toluyltriazole, Entschäumer und/oder Antinebelzusätze als weitere, gängige Additive
enthalten. Der Anteil der Ölphase kann in dem erfindungsgemässen Kühlschmierstoff
zwischen 2 und 25 Gew.-% betragen.
[0026] Bevorzugte Anwendungen der erfindungsgemäß hergestellten Öl-in-Wasser-Dispersionen
sind:
a) Die Verwendung des erfindungsgemäßen Trennmittels für das Formtrennen eines hydraulischen
Bindemittels, bspw. Beton,
b) die Verwendung des erfindungsgemäßen Kühlschmierstoffs bei der spanenden Bearbeitung
von Metallen,
c) die Verwendung der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Dispersion als Trennmittel beim
Schmieden,
d) die Verwendung der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Dispersion in der Nahrungs- und
Genussmittelindustrie, bspw. zur Herstellung von Kuchen, Bonbons, Pralinen, Gummibären
oder dergl.,
e) die Verwendung der erfindungsgemäßen Öl-in-Wasser-Dispersion bei der Herstellung
von Autoreifen, von Polymeren oder polymerhaltigen Zusammensetzungen, bspw. von Gleitlacken
und Gleitfilmen.
Beispiele
[0027] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Beispiele 1 bis 3 erläutert. Diese Erläuterungen
sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht
ein.
Beispiel 1
[0028] Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Betontrennmittelformulierung in Form einer
Öl-in-Wasser-Emulsionen wurde zunächst eine Ölphase aus den folgenden Komponenten
hergestellt:
90 Gew.-% |
Spindelöl |
5 Gew.-% |
Rapsöl |
3 Gew.-% |
Ölsäure |
0,5 Gew.-% |
Bernsteinsäureester |
0,5 Gew.-% |
Fettsäurepolyethylenglykolester |
Anschließend wurde über einen statischen Mikromischer, wie er in Beispiel 1 der DE
199 28 123 A1 beschrieben ist, die Ölphase mit Wasser zu einer Öl-in-Wasser-Emulsion
mit einem Ölanteil von 5,5 Gew.-% vermischt.
[0029] Die Viskosität der Ölphase, die Viskosität der Emulsion sowie der mittlere Durchmesser
der Öltröpfchen ist in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 2
[0030] Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Betontrennmittelformulierung in Form einer
Öl-in-Wasser-Emulsionen wurde zunächst eine Ölphase aus den folgenden Komponenten
hergestellt:
98 Gew.-% |
Rapsöl |
1 Gew.-% |
AdditinRC 4820 (Handelsprodukt) |
1 Gew.-% |
Isooctylsulfosuccinat |
Anschließend wurde die Ölphase wie in Beispiel 1 beschrieben mit Wasser zu einer Öl-in-Wasser-Emulsion
mit einem Ölanteil von 13,3 Gew.-% vermischt.
[0031] Die Viskosität der Ölphase, die Viskosität der Emulsion sowie der mittlere Durchmesser
der Öltröpfchen ist in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 3
[0032] Zur Herstellung einer erfindungsgemässen Betontrennmittelformulierung in Form einer
Öl-in-Wasser-Emulsionen wurde zunächst eine Ölphase aus den folgenden Komponenten
hergestellt:
91,2 Gew.-% |
Isooctyloleat |
5 Gew.-% |
Ölsäure |
0,8 Gew.-% |
AdditinRC 4220 (Handelsprodukt9 |
3 Gew.-% |
Glycerinoleat |
[0033] Anschließend wurde die Ölphase wie in Beispiel 1 beschrieben mit Wasser zu einer
zu einer Öl-in-Wasser-Emulsion mit einem Ölanteil von 24,4 Gew.-% vermischt. Die Viskosität
der Ölphase, die Viskosität der Emulsion sowie der mittlere Durchmesser der Öltröpfchen
ist in der Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel |
1 |
2 |
3 |
Viskosität (20°C) Ölphase (mm2/s) |
17,1 |
15,0 |
39,7 |
Viskosität (20°C) Emulsion (mm2/s) |
7,1 |
3,1 |
2,4 |
Partikelgrössenverteilung / Volumenverteilung Mittlerer Durchmesser (µm) |
6,67 |
7,62 |
6,74 |
[0034] Alle vorstehenden Öl-in-Wasser-Emulsionen wurden erfolgreich als Trennmittel bei
der Entschalung von Betonkörpern eingesetzt. Alle Emulsionen wiesen eine ausreichend
lange Stabilitätsdauer und hervorragende anwendungstechnische Eigenschaften auf.
1. Verfahren zur Herstellung und Aufbringung eines Trennmittels oder eines Kühlschmierstoffs,
wobei das Trennmittel oder der Kühlschmierstoff eine emulgatorfreie Öl-in-Wasser-Dispersion
mit einer Viskosität von weniger als 10.000 mPa.s, vorzugsweise weniger als 5.000
mPa.s, besonders bevorzugt weniger als 1.000 mPa.s, ist, und die Öl-in-Wasser-Dispersion
aus
(a) wenigstens einer ersten im Wesentlichen wässrigen Phase und
(b) wenigstens einer weiteren mit der ersten nicht mischbaren Phase, besteht,
und das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
- Zusammenführen der die Phasen bildenden Komponenten und
- intensives Vermischen unter Eintrag von Energie und ohne Zugabe eines Emulgators,
so dass man eine wenigstens 5 Sekunden stabile Dispersion erhält, und
- unmittelbares Aufbringen der so intensiv durchmischten semistabilen Dispersion auf
der Form oder Bearbeitungsoberfläche, wobei
(b.1) zur Herstellung des Trennmittels, die wenigstens eine mit der ersten nicht mischbaren
Phase (b) eine Ölphase ist, hergestellt unter Verwendung einer Zusammensetzung enthaltend
eine Mischung der Komponenten:
90 bis 98 Gew.-% |
eines Grundöls, |
0 bis 10 Gew.-% |
einer trennwirksamen Komponente, |
0,2 bis 1 Gew.-% |
eines Korrosionsschutzadditivs sowie |
0,2 bis 5 Gew.-% |
eines Netzmittels ist oder |
(b.2) zur Herstellung des Kühlschmiermittels, die wenigstens eine mit der ersten nicht
mischbare Phase (b) eine organische Phase ist, hergestellt unter Verwendung einer
Zusammensetzung enthaltend eine Mischung der Komponenten:
5 bis 80 Gew.-% |
Grundöl und |
5 bis 20 Gew.-% |
Korrosionsschutzadditive sowie Metallinhibitoren, ggf. Konservierungsstoffe und andere
Additive. |
2. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die wässrige Phase (a) durch Verdünnen eines Konzentrats mit Wasser herstellt,
bevor man diese mit der wenigstens einen weiteren Phase (b) vermischt.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die wenigstens zwei Phasen durch Einspritzen einer Phase in die wenigstens andere
Phase, durch turbulentes Mischen, durch Anwenden von Schwingungen und Kavitation,
wie etwa Ultraschall, oder mittels Homogenisatoren, vermischt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die wenigstens zwei Phasen mittels eines statischen oder eines dynamischen Mikromischers
vermischt.
5. Verfahren zur Herstellung einer emulgatorfreien Öl-in-Wasser-Dispersion nach einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die wenigstens zwei Phasen mittels eines Mikromischers vermischt, wobei die einzelnen
Phasen durch einzelne Führungskanäle definierter Bemessung geführt und in eine Vielzahl
von Flüssigkeitslamellen aufgeteilt werden, bevor die einzelnen Flüssigkeitslamellen
unter Fragmentation wenigstens einer der Phasen zusammengeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fragmentation der wenigstens einen Phase beim Zusammenführen der Flüssigkeitslamellen
zusätzlich durch mechanische Schwingungen unterstützt.
7. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer emulgatorfreien Dispersion nach einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dispersion, nachdem sie der Aufbringung zugeführt wurde, auffängt und zwecks
Separation der einzelnen Phasen, bspw. in einem Scheidetrichter inkubiert, bevor man
die wenigstens zwei Phasen erneut miteinander zu semistabilen Dispersionen vermischt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Auffangen der Dispersion und vor dem erneuten Vermischen der wenigsten
zwei Phasen aus der Anwendung resultierende Verunreinigungen von der Dispersion bzw.
von den separierten Phasen der Dispersion abtrennt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Auffangen der Dispersion und vor dem erneuten Vermischen der wenigsten
zwei Phasen die infolge der Verwendung erlittenen Flüssigkeitsverluste durch Zudosierung
ausgleicht.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Anwendung als Trennmittel beruht und das Verhältnis der wässrigen
zu der Ölphase insbesondere zwischen 20:1 und 1:1 1 beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Anwendung als Trennmittel für das Formtrennen eines hydraulischen
Bindemittelmaterials besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Anwendung als Trennmittel für das Formtrennen von Beton besteht.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Anwendung als Trennmittel bei der Herstellung von Kuchen,
Bonbons, Pralinen oder Gummibären besteht.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung in einer Anwendung als Kühlschmiermittel bei der spanenden Bearbeitung
von Metallen besteht.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öl-in-Wasser-Emulsion eine Stabilität von kleiner 10 Sekunden, entsprechend der
benötigten Zeitspanne für das Verteilen und Verlaufen des Trennmittels in der Form
bzw. des Kühlschmiermittels auf der Bearbeitungsoberfläche hat.
1. Method for manufacturing and applying a release agent or a cooling lubricant, wherein
the release agent or cooling lubricant is an emulsifier-free oil-in-water dispersion
with a viscosity of less than 10,000 mPa.s, preferably less than 5,000 mPa.s., and
in particular preference less than 1,000 mPa.s, and wherein the oil-in-water dispersion
consists of
(a) at least a first essentially aqueous phase and
(b) at least a further phase immiscible with the first phase
and the method comprises the following steps:
- combining the components forming the phases and
- intensive mixing with the admission of energy, and without the addition of an emulsifier,
so that a dispersion is obtained that is stable for at least 5 seconds, and
- immediate application of the thus intensively mixed semi-stable dispersion to the
mould or working surface, wherein
(b.1) for the manufacture of the release agent, at least one phase (b) not miscible
with the first phase is an oil phase, manufactured using a composition comprising
a mixture of the components:
90 to 98% by weightof a base oil,
0 to 10% by weight of an active parting component,
0.2 to 1% by weight of a corrosion protection additive and
0.2 to 5% by weight of a wetting agent, or
(b.2) for the manufacture of the cooling lubricant, at least one phase (b) not miscible
with the first phase is an organic phase, manufactured using a composition comprising
a mixture of the components:
5 to 80% by weight of a base oil and
5 to 20% by weight of a corrosion protective additive and metal inhibitors, and optional
preservatives and other additives.
2. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the aqueous phase(a) is manufactured by diluting a concentrate with water before
mixing it with at least one further phase (b).
3. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the at least two phases are mixed by injecting one phase into at least the other
phase, by turbulent mixing, applying vibrations and cavitation, such as by ultrasound,
or by means of bomogenisers.
4. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the at last two phases are mixed by means of a static or dynamic micro-mixer.
5. Method for the manufacture of an emulsifier-free oil-in-water dispersion according
to any of the preceding claims, characterised in that the at least two phases are mixed by means of a micro-mixer, wherein the individual
phases are guided through individual guide channels of defined dimensions and are
divided into a plurality of liquid lamellae before the individual liquid lamellae
are combined by fragmentation of at least one of the phases.
6. Method according to Claim 5, characterised in that the fragmentation of at least one phase, when combining the liquid lamellae, is additionally
supported by mechanical vibrations.
7. Method for the continuous manufacture of an emulsifier-free dispersion according to
any of the preceding claims, characterised in that the dispersion is collected, after it has been supplied for application, and for
separating the individual phases incubated in a separatory funnel for example, before
the at least two phases are again mixed together to form semi-stable dispersions.
8. Method according to Claim 7, characterised in that contaminations resulting from the application are separated from the dispersion or
from the separated phases of the dispersion after the dispersion is collected and
before re-mixing the at least two phases.
9. Method according to Claim 7 or 8, characterised in that after collection of the dispersion and before re-mixing of the at least two phases
the liquid losses suffered as a result of the application are compensated by additional
dosing.
10. Method according to any of the preceding claims, characterised in that the method consists in the application as a release agent and in that the ratio of the aqueous phase to the oil phase is, in particular, between 20:1 and
1:1.
11. Method according to Claim 10, characterised in that the method consists in the application as a release agent for the mould separation
of an hydraulic bonding agent material.
12. Method according to Claim 10, characterised in that the method consists in the application as a release agent for the mould separation
of concrete.
13. Method according to Claim 10, characterised in that the method consists in the application as a release agent in the manufacture of cakes,
sweets, pralines or jelly bears.
14. Method according to any one of Claims 1 to 9, characterised in that the application consists in the application as a cooling lubricant when cutting metal.
15. Method according to either of Claims 12 or 14, characterised in that the oil-in-water emulsion has a stability of less than 10 seconds, corresponding
to the time required for dividing and dispersing the release agent in the mould or
the cooling lubricant on the machining surface.
1. Procédure pour la fabrication et l'application d'un agent séparateur ou d'un agent
lubrifiant de refroidissement, dans laquelle l'agent séparateur ou l'agent lubrifiant
de refroidissement est une dispersion aqueuse sans émulsificateur avec une viscosité
de moins de 10 000 mPa.s, de préférence de moins de 5 000 mPa.s, ou mieux de moins
de 1 000 mPa.s. La dispersion aqueuse (H-E) se compose :
a) au moins d'une phase fondamentalement aqueuse et
b) d'au moins une autre phase immiscible
et la procédure comprend les étapes suivantes :
- assemblage des composants formant les phases et
- mélange intensif avec ajout d'énergie et sans ajout d'émulsificateur, pour obtenir
une dispersion stable pendant au moins 5 secondes, et
- application immédiate de la dispersion semi-stable intensivement mélangée sur le
moule ou sur la surface de traitement.
(b.1) Pour la fabrication de l'agent séparateur, une phase (b) huileuse immiscible
avec la première est un assemblage des composants :
90 à 98 % en poids d'une huile de base,
0 à 10 % en poids d'un composant séparateur efficace,
0,2 à 1 % en poids d'un additif de protection contre la corrosion, et
0,2 à 5 % en poids d'un agent mouillant, ou
(b.2) pour la fabrication d'un agent lubrifiant de refroidissement, une phase organique
immiscible avec la première phase (b) est un assemblage des composants :
5 à 80 % en poids d'une huile de base et
5 à 20 % en poids d'un additif de protection contre la corrosion et d'inhibiteurs
de métal, le cas échéant des produits de conservation et d'autres additifs.
2. Procédure selon la revendication précédente, caractérisée en ce que la phase aqueuse (a) est créée par la dilution d'un concentré par de l'eau, avant
de la mélanger avec au moins une phase suivante (b).
3. Procédure selon la revendication précédente, caractérisée en ce qu'au moins deux phases sont mélangées par l'injection d'une phase dans au moins une
autre, par un mélange par turbulence, par l'utilisation de vibrations et de cavitation
(comme par exemple les ultrasons) ou par l'aide d'un homogénéisateur.
4. Procédure selon la revendication précédente, caractérisée en ce qu'au moins deux phases sont mélangées à l'aide d'un micromélangeur statique ou dynamique.
5. Procédure pour la fabrication d'une dispersion aqueuse (H-E) selon l'une des revendications
précédentes, caractérisée en ce qu'au moins deux phases sont mélangées à l'aide d'un micromélangeur, dans laquelle les
phases individuelles sont conduites par des canaux de conduite de grandeur définie
et sont divisées par des lamelles de liquide avant que les lamelles ne soient rassemblées
par la fragmentation d'au moins une phase.
6. Procédure selon la revendication 5, caractérisée en ce que la fragmentation d'au moins une phase lors de l'assemblage des lamelles de liquide
est soutenue par une oscillation mécanique.
7. Procédure pour la fabrication continue d'une dispersion sans émulsificateur selon
l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la dispersion est recueillie après son application et est incubée pour la séparation
des phases individuelles, avant que celles-ci ne soient à nouveau mélangées en une
dispersion semi-stable.
8. Procédure selon la revendication 7, caractérisée en ce que les impuretés résultant de l'application de la dispersion sont prélevées des phases
séparées après le recueillement de la dispersion et avant leur nouveau mélange.
9. Procédure selon la revendication 7 ou 8, caractérisée en ce que la perte de liquide pendant l'utilisation est compensée avant le nouveau mélange
des phases.
10. Procédure selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la procédure est une utilisation comme agent séparateur, et que la relation de la
phase aqueuse à la phase huileuse est entre 20:1 et 1:1.
11. Procédure selon la revendication 10, caractérisée en ce que la procédure est une utilisation comme agent séparateur pour le démoulage d'un matériel
liant hydraulique.
12. Procédure selon la revendication 10, caractérisée en ce que la procédure est une utilisation comme agent séparateur pour le démoulage du béton.
13. Procédure selon la revendication 10, caractérisée en ce que la procédure est une utilisation comme agent séparateur lors de la fabrication de
gâteaux, de bonbons ou de pralinés.
14. Procédure selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée par l'utilisation comme agent lubrifiant de refroidissement lors de l'usinage de serrage
de métaux.
15. Procédure selon l'une des revendications 12 ou 14, caractérisée en ce que l'émulsion aqueuse (H-E) a une stabilité de moins de 10 secondes, conformément à
la période nécessaire pour la distribution et la dispersion de l'agent séparateur
dans le moule ou sur la surface de traitement.