[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen T-Verbinder für eine aus Pfosten- und quer dazu
verlaufenden Riegelprofilen gebildeten Fachwerkkonstruktion, vorzugsweise für eine
Fassade oder ein Lichtdach, wobei der T-Verbinder bolzenförmig gestaltet ist und die
Pfosten- und Riegelprofile als Hohlprofile ausgebildet sind, die an den Innenflächen
hinterschnittene, durch Stege begrenzte Nuten aufweisen, dass der T-Verbinder aus
einem in ein Pfosten- oder Riegelprofil festsetzenden Grundkörper und zur form- und/oder
kraftschlüssigen Verbindung mit den quer dazu stehenden Profilen aus einem Verriegelungsabschnitt
besteht.
[0002] Die für die Fachwerkkonstruktion verwendeten Pfosten- und Riegelprofile sind üblicherweise
aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt. Bei einer Fassade verlaufen die
Pfosten in vertikaler Richtung und sind parallel und im Abstand zueinander angeordnet.
Demzufolge sind die ebenfalls parallel und im Abstand zueinander verlaufenden Riegel
zwischen zwei benachbarten Pfosten angeordnet. Es ist jedoch auch möglich, dass die
Riegelprofile durchgehend sind und die Pfosten dann dazwischen angeordnet sind. Unabhängig
von der Ausführung ist es jedoch notwendig, dass die Pfosten- und Riegelprofile in
den Stoßbereichen mittels geeigneter Verbinder verbunden werden.
[0003] Die aus den Pfosten und Riegeln gebildeten Felder werden mit Füllungsplatten ausgefüllt,
beispielsweise mit Isolierglasscheiben, Paneelen oder Fenster. Dabei werden die Ränder
der Füllungsplatten üblicherweise in Dichtungen eingelegt, die an den Pfosten und
Riegeln festgelegt sind. Die Dichtungen sind dafür ausgelegte Profildichtungen. Die
Festlegung der Füllungsplatten bzw. der Isolierglasscheiben erfolgt üblicherweise
durch außenseitig an der Fachwerkkonstruktion angeordnete Halteprofile.
[0004] Die verwendeten T-Verbinder sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So ist ein
Verbinder bekannt, der einen Grundkörper aufweist, der die gesamte Hohlkammer des
Profils ausfüllt. Dabei ist nachteilig, dass für vorzugsweise in der Bautiefe unterschiedliche
Profilquerschnitte auch unterschiedlich große Verbinder erforderlich sind. Dieser
bolzenartige Verbinder weist einen Bund auf und er ist derart federbelastet, so dass
er in Bohrungen des anderen Profils eingreift. Zur Sicherung dieses bolzenartigen
Verbinders in dem dem Bund abgewandten Profil ist ein Splint erforderlich, der in
eine Bohrung gesteckt wird. Hierdurch sind zwar die miteinander zu verbindenden Profile
exakt positioniert, es können auch Zugkräfte aufgenommen werden und die Konstruktion
ist sicher. Nachteilig ist jedoch, dass das Setzen des Splintes mit einem zusätzlichen
Montageaufwand verbunden ist.
[0005] Es ist außerdem eine T-Verbindung zwischen Pfosten- und Riegelprofilen bekannt, bei
der das Riegelprofil stirnseitig ausgeklinkt werden muss, damit es überlappend auf
dem Pfostenprofil aufliegt. Hier ist nicht nur ein zusätzlicher Bearbeitungsauf wand
für das Ausklinken erforderlich, sondern es ist darüber hinaus auch optisch nachteilig,
dass die Höhen der Pfosten- und Riegelprofile unterschiedlich sind. Durch diese unterschiedlichen
Höhen müssen zum Höhenausgleich unterschiedliche Dichtungen eingesetzt werden, so
dass der Verbindungsbereich nicht besonders ansprechend ist.
[0006] Darüber hinaus muss der Riegel mit zwei Schrauben am Pfosten verschraubt werden,
um die durch Bolzen erreichte Verbindung zu sichern. Dazu ist ebenfalls noch ein zusätzlicher
Montageaufwand notwendig. Die Bolzen werden in die Nuten der Riegelprofile eingesetzt
und können entweder starr ausgeführt sein, so dass sie gegenüber der Stirnfläche des
Profils vorstehen. Es ist jedoch auch möglich, dass die Bolzen verschieblich gelagert
sind, so dass sie zur Montage bündig in das Riegelprofil eintauchen und in der Halteposition
ausgefahren werden, so dass sie in die Ausnehmungen des Pfostenprofils gelangen. Die
Bolzen sind hinterschnitten, so dass sie eine Wand des Pfostenprofils hintergreifen,
so dass Zugbelastungen übertragen werden können. Nachteilig ist, dass die Bohrungen
in der Wand des Pfostenprofils um ein bestimmtes Maß größer sein müssen als die Durchmesser
der Bolzen, so dass dieser sinngemäß eingehängt werden kann. Es ist deshalb noch unbedingt
eine Verschraubung erforderlich, da die alleinige Verbindung durch die Bolzen den
Belastungen nicht standhält.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen T-Verbinder zu schaffen,
der montagefreundlich gestaltet ist und bei dem auf zusätzliche mechanische Sicherungselemente
verzichtet werden kann.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem der Verriegelungsabschnitt als zylindrischer
Hohlzapfen oder als ein mit einer Ausnehmung versehener Bolzen ausgebildet ist, in
dessen Wandung eine Öffnung vorgesehen ist, und dass diese Öffnung von mindestens
einem radial beweglichen Raststeg durchdrungen ist.
[0009] Der T-Verbinder ist ein entsprechend dem Profil gestaltetes Formteil aus Metall.
Da dieser aus dem Grundkörper und dem Verriegelungsabschnitt besteht, ist es möglich,
dass die Pfosten- und Riegelprofile bündig aneinander angeordnet werden. Ein Ausklinken
eines Profils entfällt, darüber hinaus wird das Verschrauben des Riegelprofils überflüssig,
da der Verriegelungsabschnitt so gestaltet ist, dass die Verbindung ausreichend belastbar
ist. Darüber hinaus werden keine weiteren Sicherungselemente, wie zum Beispiel Splinte
oder dergleichen, notwendig. Da die Verriegelungselemente des Verriegelungsabschnittes
die Wand des zugehörigen Profils hintergreifen, können Zugkräfte aufgenommen werden.
Der Verriegelungsabschnitt ist so ausgelegt, dass die Bohrungen in der Wand des Profils
nur unwesentlich größer sein müssen als der Durchmesser des Verriegelungsabschnittes.
Dadurch ist eine genau Positionierung gewährleistet.
[0010] Die freie Kante dieses Raststeges steht gegenüber der Umfangsfläche des Hohlzapfens
vor. Beim Einschieben des Verriegelungsabschnittes in das jeweilige Profil wird der
Raststeg bzw. werden die Raststege in das Innere gedrückt und sobald sie hinter die
Wand des Profils gelangen, werden sie wieder nach außen bewegt, so dass dadurch die
Sicherung erfolgt.
[0011] In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass der Verriegelungsabschnitt zwei
parallel und im Abstand zueinander verlaufende Raststege aufweist. Dadurch besteht
die Möglichkeit, für eine Fachwerkkonstruktion mit oder ohne Dichtungen die gleichen
T-Verbinder zu verwenden, da der Abstand entsprechend ausgelegt ist, so dass der jeweilige
Raststeg die Funktion ausführt. Der Raststeg bzw. die Raststege verlaufen in radialer
Richtung. Die Raststege sind keilförmig gestaltet, so dass zumindest die dem Grundkörper
abgewandt liegenden Flächen als Schrägflächen ausgebildet sind. Dadurch wird sinngemäß
eine Einführhilfe erreicht. Auch die dem Grundkörper zugewandten Flächen sind als
Schrägflächen ausgebildet, wobei der Neigungswinkel kleiner ist als der dem Grundkörper
abgewandt liegendenden Schrägflächen. Beim Bohren der Löcher in der Wand des Profils
entsteht an der Innenfläche ein Grat. Dieser kann sich im Nachhinein lösen. Dies führt
jedoch nicht zu einer schlechteren Verbindung, da die beweglichen Raststege sich weiter
nach außen bewegen können. Dadurch können außerdem unvermeidbare Toleranzen ausgeglichen
werden. Sofern der Verriegelungsabschnitt mit zwei Raststegen ausgebildet ist, bilden
diese ein einstückiges Bauteil. Die Beweglichkeit der Raststege wird durch ein oder
mehrere im Inneren des Hohlzapfens angeordnete Federn erreicht.
[0012] Zur zusätzlichen Erhöhung der Sicherheit ist noch vorgesehen, dass der Verriegelungsabschnitt
an dem der Öffnung gegenüberliegenden Bereich der Umfangsfläche mit einem oder zwei
radial verlaufenden Rastwülsten versehen ist. Die Höhe dieser Rastwülste ist geringer
als die der Raststege. Da der Verriegelungsabschnitt und die Bohrungen aufeinander
abgestimmt sind, hintergreifen die Rastwülste im Endzustand auch noch die Wand des
Profils, so dass sinngemäß eine Zwei-Punkt-Sicherung erfolgt. Dadurch wird ein Verecken
oder Verkanten eines Profils im Verbindungsbereich verhindert.
[0013] In besonders vorteilhafter Weise ist der Grundkörper mit einem Befestigungsfuß versehen,
der so gestaltet ist, dass er form- und/oder kraftschlüssig in einer von Stegen begrenzten
Nut des Riegel- oder Pfostenprofils, vorzugsweise des Riegelprofils, festsetzbar ist.
Dieser Befestigungsfuß ist nach Art eines Schwalbenschwanzes gestaltet, in der Weise,
dass sich die seitlichen Stege mit den die Nut begrenzenden Stegen verkeilen. In besonders
vorteilhafter Weise ist noch vorgesehen, dass der Grundkörper eine offene Ausnehmung
aufweist, so dass darin ein Klebemittel eingebracht werden kann. Dadurch wird der
T-Verbinder noch zusätzlich fixiert. Zweckmäßigerweise ist dann in wenigstens einem
Steg des schwalbenschwanzförmigen Fußes eine Aussparung vorgesehen, so dass dadurch
auch noch das Klebemittel hindurch gedrückt werden kann, so dass auch der Fuß noch
zusätzlich fixiert wird.
[0014] In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Pfosten- und Riegelprofile durch
Stoßverbindungen miteinander verbunden sind, und dass in jedem Stoßbereich mindestens
zwei beabstandete T-Verbinder in das Pfosten- und Riegelprofil eingreifen. Dadurch,
dass zwei oder mehr T-Verbinder für jede Stoßverbindung verwendet werden, ist eine
Verdrehsicherheit gegeben.
[0015] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ein aus vertikalen Pfosten und horizontalen Riegeln gebildetes Fachwerk, rein schematisch;
- Figur 2
- eine Stoßverbindung als Einzelheit II in der Figur 1;
- Figur 3
- eine Stoßverbindung unter Verwendung des erfindungsgemäßen T-Verbinders in Schnittdarstellung;
- Figur 4
- eine bevorzugte Ausführungsform eines starren T-Verbinders;
- Figur 5
- den T-Verbinder nach der Figur 4 in einer Seitenansicht, und
- Figur 6
- den T-Verbinder nach den Figuren 4 und 5 in einer stirnseitigen Ansicht.
[0016] Die Figur 1 zeigt symbolisch ein Fachwerk, bestehend aus Pfosten- und Riegelprofilen
1, 2, um beispielsweise eine Fassade oder ein Lichtdach zu bilden. Der nachfolgend
noch genauer beschriebene T-Verbinder 9 kann jedoch auch bei entsprechenden Verbindungen
in Fenster- und Türkonstruktionen eingesetzt werden.
[0017] Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 1 verlaufen die Pfostenprofile
1 durchgehend und die Riegelprofile 2 sind dazwischengesetzt. In nicht dargestellter
Weise könnten jedoch auch die Riegelprofile 2 durchgehend sein und die Pfostenprofile
1 könnten dazwischengesetzt sein. In die aus den Pfosten- und Riegelprofilen 1, 2
gebildeten Ausfachungen können Füllungsplatten 3, wie zum Beispiel Isolierglasscheiben,
Paneele oder Fenster eingesetzt werden.
[0018] In der Figur 2 ist eine Stoßverbindung in einer isometrischen Explosionsdarstellung
gezeigt. Das vertikal verlaufende Pfostenprofil 1 und die horizontal verlaufenden
Riegelprofile 2 weisen nach außen gerichtete, sowie offene Nuten 4 und Schraubkanäle
5 auf, wobei die Schraubkanäle 5 beispielsweise zur Montage von Dichtungen und oder
Isolatoren genutzt werden können. An den Dichtungen liegen dann die Füllungsplatten
3 an. Die Sicherung der Füllungsplatten 3 erfolgt durch nicht dargestellte Halteprofile,
die mittels Schrauben an den Profilen 1 und 2 festgelegt sind.
[0019] Die Pfostenprofile 1 und die Riegelprofile 2 weisen Hohlkammern auf, in denen von
Stegen 8 begrenzte Nuten 7 angeordnet sind, die zur Aufnahme von noch näher erläuterten
T-Verbindern 9 ausgelegt sind. Hierdurch können Profile 1 oder 2 verwendet werden,
die je nach Verwendungszweck unterschiedlich große Querschnitte aufweisen. Für die
unterschiedlichsten Querschnitte können stets baugleiche T-Verbinder 9 verwendet werden.
Die T-Verbinder können jedoch auch an den Stegen 8 befestigt werden.
[0020] Im dargestellten Ausführungsbeispiel werden die T-Verbinder 9 stirnseitig bzw. endseitig
in den Riegelprofilen 2 befestigt. Ein Teil greift dann in das Pfostenprofil 1 ein,
welches mit entsprechenden Bohrungen 22 versehen ist. Die T-Verbinder 9 können gegenüber
den Stirnflächen der Riegelprofile 2 vorstehen, sie können jedoch auch durch bewegliche
Führungen innerhalb der T-Verbinder 9 bündig mit der Stirnfläche der Riegelprofile
2 abschließen. Die erstgenannte Möglichkeit wird in der Schnittdarstellung gemäß der
Figur 3 genauer dargestellt. Der Pfeil 10 zeigt die Blickrichtung der Schnittdarstellung
gemäß der Figur 3.
[0021] In der Figur 3 sind zur besseren Erkennbarkeit die Nuten 7 und die Stege 8 der Profile
1, 2 nicht dargestellt. Die im Profilgrund angeordneten Nuten 7 und die Stege 8 sind
jedoch sichtbar. In der von den Stegen 8 begrenzten Nut 7 ist in dem Riegelprofil
2 ein erfindungsgemäßer T-Verbinder 9 gehalten. Der T-Verbinder 9 besteht aus einem
Grundkörper 11, der sich innerhalb des Riegelprofils 2 befindet. Der Grundkörper 11
ist so ausgelegt, dass er damit im Riegelprofil 2 verankert werden kann. An dem Grundkörper
11 schließt sich ein Verriegelungsabschnitt an, der als zylindrischer Hohlzapfen 12
ausgebildet ist. Der zylindrische Hohlzapfen 12 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei beabstandete, an der Umfangsfläche angeformte Rastwülste 13 auf, wobei im dargestellten
Ausführungsbeispiel bei der Stoßverbindung ohne Dichtung der dem Grundkörper 11 zugewandte
Steg 13 die Wand des Pfostenprofils 1 hintergreift. Darüber hinaus weist der zylindrische
Hohlzapfen 12 am gegenüberliegenden Bereich noch zwei in radialer Richtung bewegbare
Raststege 14 auf, wobei auch bei dieser Ausführung ohne Dichtung der dem Grundkörper
11 zugewandte Raststeg 14 die Wand des Pfostenprofils 1 hintergreift. Befindet sich
zwischen dem Pfostenprofil 1 und dem Riegelprofil 2 eine nicht dargestellte Dichtung,
so bilden die dem Grundkörper 11 abgewandten Stege 13a und 14a die Verrastung, wie
die Figur 5 zeigt.
[0022] Der Grundkörper 11 weist bei dem dargestellten starren T-Verbinder 9 eine Ausnehmung
15 auf, die bis zum Nutgrund 7 verläuft. Hierdurch können durch die stirnseitige Öffnung
des Riegelprofils 2 Klebemittel an den Fuß des T-Verbinders 9 gebracht werden, so
dass dieser zusätzlich fixiert wird.
[0023] In der Figur 4 wird eine bevorzugte Ausführungsform eines starren T-Verbinders 9
gezeigt. Dieser T-Verbinder 9 besteht aus einem Grundkörper 11, der einen Befestigungsfuß
16 aufweist, der korrespondierend zur Nut 7 der Riegelprofile 2 ausgebildet ist. An
dem Fuß 16 befinden sich keilförmige Stege 17, so dass dieser schwalbenschwanzförmig
gestaltet ist und sich in der Nut 7 bzw. mit den die Nut 7 begrenzenden Stege 8 der
Riegelprofile 2 verkeilt. Dadurch wird der T-Verbinder 9 stirnseitig in dem Riegelprofil
2 arretiert. Zusätzlich kann durch die Ausnehmung 15 bis in den Nutgrund noch ein
Klebemittel eingebracht werden, da der Befestigungsfuß 16 mit einer Aussparung 18
versehen ist. Entgegen der gezeigten Ausführung kann der zylindrische Hohlzapfen 12
auch anstelle der festen Rastwülste 13 mit weiteren beweglichen Raststegen 14 ausgestattet
sein.
[0024] Die Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des T-Verbinders 9 gemäß der Figur 4. Besonders
gut sichtbar sind die festen Rastwülste 13a und 13b, die Nuten 20a und 20b begrenzen.
Ebenfalls werden Nuten 19a und 19b durch die beweglichen Raststege 14a und 14b begrenzt.
Die Raststege 14a und 14b sind einstückig miteinander verbunden. Sie können entgegen
der Darstellung auch einzeln beweglich im zylindrischen Hohlzapfen 12 angeordnet sein.
[0025] Die Figur 6 zeigt den T-Verbinder 9 in einer stirnseitigen Ansicht, wobei durch den
zylindrischen Hohlzapfen 12 ein Schnitt gelegt wurde. Besonders deutlich ist zu erkennen,
dass der bewegliche Raststeg 14 bzw. die beweglichen Raststege 14 sich in radialer
Richtung bewegen können, das heißt, beim Einschieben des zylindrischen Hohlzapfens
12 in das Pfostenprofil 1 werden sie in den Innenraum hineingedrückt und sie springen
wieder nach außen, sobald sie hinter die Wand des Pfostenprofils 1 gelangen. Die den
Raststeg 14 bzw. die Raststege 14 belastende Feder 21 ist mit einem Ende am Raststeg
14 und mit dem anderen Ende in einer Ringnut im Grund des zylindrischen Hohlzapfens
12 fixiert. Anstelle einer Feder 21 können andere Kraftspeicher, wie zum Beispiel
Blattfedern oder Elastomere, verwendet werden. Sofern der zylindrische Hohlzapfen
12 mit einander gegenüberliegenden Raststegen versehen ist, können sie auch beidseitig
wirken, so dass die Anzahl der Federelemente so gering wie möglich gehalten ist.
[0026] In der Figur 6 sind ebenfalls die Stege 17 des Befestigungsfußes 16 zu erkennen,
die, wie bereits beschrieben, den T-Verbinder 9 in der Nut 7 des Riegelprofils 2 arretieren.
Anstelle des Hohlzapfens 12 könnte auch ein mit einer Ausnehmung versehener Bolzen
zum Einsatz kommen.
[0027] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich
ist, der T-Verbinder 9 aus einem Grundkörper 11 und einem zylindrischen Hohlzapfen
12 besteht, und dass der zylindrische Hohlzapfen 12 mit ein oder mehreren radial bewegbaren
Raststegen 14 versehen ist.
Bezugszeichen
[0028]
- 1
- Pfostenprofile
- 2
- Riegelprofile
- 3
- Füllungsplatten
- 4
- Nuten
- 5
- Schraubkanäle
- 7
- Nuten
- 8
- Stege
- 9
- T-Verbinder
- 10
- Richtungspfeil
- 11
- Grundkörper
- 12
- Hohlzapfen
- 13
- Rastwülste
- 13a, 13b
- feste Rastwülste
- 14
- Raststege
- 14a, 14b
- bewegliche Raststege
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Befestigungsfuß
- 17
- Stege
- 18
- Aussparung
- 19a, 19b
- Nuten
- 20a, 20b
- Nuten
- 21
- Feder
- 22
- Bohrungen
1. T-Verbinder (9) für eine aus Pfosten- und quer dazu verlaufenden Riegelprofilen (1,
2) gebildeten Fachwerkkonstruktion, vorzugsweise für eine Fassade oder ein Lichtdach,
wobei der T-Verbinder (9) bolzenförmig gestaltet ist und die Pfosten- und Riegelprofile
(1, 2) als Hohlprofile ausgebildet sind, die an den Innenflächen hinterschnittene,
durch Stege (8) begrenzte Nuten (7) auf weisen, dass der T-Verbinder (9) aus einem
in ein Pfosten- oder Riegelprofil (1 oder 2) festsetzbaren Grundkörper (11) und zur
form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit den quer dazu stehenden Profilen (2
oder 1) aus einem Verriegelungsabschnitt (12) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt (12) als zylindrischer Hohlzapfen oder als ein mit einer
Ausnehmung versehender Bolzen ausgebildet ist, in dessen Wandung eine Öffnung vorgesehen
ist, und dass diese Öffnung von mindestens einem radial beweglichen Raststeg (14)
durchdrungen ist.
2. T-Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Hohlzapfen oder der mit einer Ausnehmung versehene Bolzen (12) zwei
parallel und im Abstand zueinander verlaufende Raststege (14) aufweist.
3. T-Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Raststeg (14) oder die Raststege (14) in radialer Richtung verlaufen.
4. T-Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Raststeg (14) keilförmig ausgebildet ist.
5. T-Verbinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Grundkörper (11) abgewandt liegende Fläche jedes Raststeges (14) als Schrägfläche
ausgebildet ist.
6. T-Verbinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Grundkörper (11) zugewandte Fläche jedes Raststeges (14) als Schrägfläche
ausgebildet ist, wobei der Schrägungswinkel kleiner ist als der Schrägungswinkel der
dem Grundkörper (11) abgewandt liegenden Schrägfläche.
7. T-Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus zwei Raststegen (14) ein einstückiges Formteil gebildet ist.
8. T-Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Raststeg (14) oder mehrere Raststege (14) durch eine vorgespannte Feder
in radialer Richtung verfahrbar ist.
9. T-Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt an dem der Öffnung gegenliegenden Bereich der Umfangsfläche
mit zwei radial verlaufenden Rastwülsten (13) versehen ist.
10. T-Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsabschnitt ein oder mehreren diametral einander gegenüberliegenden
Raststegen (14) versehen ist.
11. T-Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) einen Befestigungsfuß (16) aufweist, so dass dieser form- und/oder
kraftschlüssig in einer von Stegen (8) begrenzten Nut (7) des Riegel- oder Pfostenprofils
(2, 1) festsetzbar ist.
12. T-Verbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsfuß (16) zwei Stege (17) aufweist und schwalbenschwanzförmig gestaltet
ist.
13. T-Verbinder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (11) eine offene Ausnehmung (15) zur Aufnahme eines Klebemittels
aufweist.
14. T-Verbinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Steg (17) des schwalbenschwanzförmigen Befestigungsfußes (16) eine
Aussparung (18) aufweist.
15. T-Verbinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten- und Riegelprofile (1, 2) durch Stoßverbindungen miteinander verbunden
sind, und dass in jedem Stoßbereich mindestens zwei beabstandete T-Verbinder (9) in
das Pfosten- und Riegelprofil (1, 2) eingreifen.