[0001] Die Erfindung richtet sich auf ein First-Entlüftungsband im Wesentlichen aus einer
rollbaren Folie, insbesondere aus einer Leichtmetallfolie, die profiliert und bereichsweise
mit Durchbrechungen versehen ist, wobei die in der Gebrauchslage auf den Dachpfannen
aufliegenden Randbereiche mit einem Haftband od. dgl. ausgerüstet sind.
[0002] Derartige rollbare First-Abdeckstreifen sind in sehr unterschiedlichen Gestaltungen
bekannt, beispielsweise als nicht verrottbares Vlies aus dem DE-297 21 691-U der Anmelderin,
als Metallfolie aus der EP-0 724 048-A oder dem DE-202 01 197-U, wobei dieses Lüftungsstreifen-Entlüftungslöcher
aufweist, die als dehnbares Streckgitter ausgebildet sind.
[0003] First- und Gradstreifen, die Belüftungsöffnungen dadurch aufweisen, dass der Anfang
einer im Streifenband gebildeten Querrippe durch einen Schnitt eine Öffnung erhält,
sind beispielsweise aus der DE-101 24 500-A bekannt. Damit ist die Zahl der Belüftungsöffungen
auf die jeweilige Anzahl der Querrippen beschränkt, ggf. lässt sie sich durch links-und
rechtsseitige Anordnung verdoppeln.
[0004] Eine wechselnde Folge von Öffnungen in gebildeten Querrippen zeigt auch das DE-203
13 027-U, wobei auch hier Lüftungsöffnungen im Wechsel von Wellenberg zu Wellental
vorgesehen sind. Durch Schneidzähne eingebrachte Lüftungsschnitte bei der Herstellung
derartiger Bahnen zeigt beispielweise die EP-0 890 687-A oder die EP-1 039 063-A.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der die Herstellung eines
First-Entlüftungsbandes stark vereinfacht wird und mit der es möglich ist, je nach
Anwendungsfall und Kundenwunsch die Dichte und die Anzahl der Lüftungsausnehmungen
im Entlüftungsband leicht anpassen zu können.
[0006] Mit einem First-Entlüftungsband der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Folie mit einer Vielzahl von quer verlaufenden
Rippen versehen ist, die mit einer Vielzahl von Kurzschnitten versehen sind, wobei
neben den Schnitten senkrecht zur Folienhauptebene ausgerichtete Ein- bzw. Ausprägungen
zur Bildung von Belüftungsöffnungen vorgesehen sind.
[0007] Es hat sich gezeigt, dass diese Art der Entlüftungsband-Ausgestaltung eine äußerst
einfache Herstellung ermöglicht. So kann mit einem einzigen Walzenpaar nicht nur die
Querprofilierung des Lüftungsbandes erfolgen, sondern auch das Einbringen der Kurzschnitte
in das Band sowie die Ein- bzw. Ausprägung der Nachbarbereiche zu diesen Schnitten,
um etwa gaubenförmige Lüftungsöffnungen quer zur wandlängsrichtung auszuprägen.
[0008] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, dass die die Belüftungsöffnungen bildenden
Kurzschnitte am Rippenkopf oder im Rippengrund vorgesehen sind. Die zur Längsrichtung
des Rippenbandes quer verlaufenden Rippen können erfindungsgemäß querschnittlich unterschiedlich
gestaltet sein, so etwa zickzackförmig, eckig oder wellenförmig. Hier können auch
Mischformen vorgesehen sein.
[0009] Ein so gestaltetes erfindungsgemäßes First-Entlüftungsband ist, wie an sich bekannt,
mit längs laufenden Prägungen versehen, die die Knickkanten zur Verformung des First-Entlüftungsbandes
bilden.
[0010] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines First-Entlüftungsbandes nach einer Ausgestaltung
der Erfindung, teilweise aufgeschnitten,
- Fig. 2
- eine abgewandelte Ausführungsform des First-Entlüftungsbandes,
- Fig. 3
- die vergrößerte Darstellung aus dem First-Entlüftungsband mit Belüftungsöffnung am
Rippenkopf sowie in
- Fig. 4
- in gleicher Darstellung wie in Fig. 3 die Ausprägung der Belüftungsöffnung im Rippengrund.
[0011] Das allgemein mit 1 bezeichnete First-Entlüftungsband wird im Wesentlichen nach der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 aus einer zickzackförmig gefalzten Aluminiumfolie 2 gebildet,
wobei in Fig. 1 noch die Randklebestreifen 3, abgedeckt durch einen Silikonpapierstreifen
4, angedeutet sind. Um ein Vorprägen des First-Entlütungsbandes in der Gebrauchslage
zu ermöglichen, sind wenigstens zwei Knickkanten oder Sicken 5 längs laufend vorgesehen
zur Bildung eines mittleren Band-Streifens 6, der in der Gebrauchslage auf den Firstbalken
gelegt und dort ggf. vernagelt wird.
[0012] Wie dargestellt, sind die Seitenbereiche beidseitig des Mittenbereiches 6 mit sieben
Kurzschnitten 7 versehen, wobei bei der Herstellung des Bandes die unmittelbaren Nachbarbereiche
im dargestellten Beispiel nach unten weggedrückt sind, so dass kleine gaubenförmige
Abschnitte am Grat des Rippenkopfes ausgeprägt werden mit in der linken Figurenhälfte
schwarz angedeuteten Entlüftungsöffnungen 8. Die entsprechende Ausgestaltung ist in
Fig. 3 vergrößert dargestellt, der nach unten weggedrückte Bereich des Rippenkopfes
ist in Fig. 3 mit 9 bezeichnet.
[0013] In Fig. 2 bzw. Fig. 4 ist eine entgegengesetzte Gestaltung dargestellt. Hier sind
die entlüftungslochbildenden Ausprägungen im Rippengrund vorgesehen, alle Elemente
tragen das gleiche Bezugszeichen ergänzt durch "a", wobei in Fig. 2 die Randklebestreifen
nicht gesondert dargestellt sind.
[0014] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung noch in vielfacher
Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So können die entsprechenden
Ein- und Ausprägungen und Kurzschnitte andere Gestaltungen aufweisen, ihre Abstände
können unterschiedlich gestaltet sein oder auch ihre Verteilung am Rippenkopf bzw.
im Rippengrund, etwa lediglich bei jeder zweiten Rippe od. dgl.
1. First-Entlüftungsband im wesentlichen aus einer rollbaren Folie, insbesondere aus
einer Leichtmetallfolie, die profiliert und bereichsweise mit Durchbrechungen versehen
ist, wobei die in der Gebrauchslage auf den Dachpfannen aufliegenden Randbereiche
mit einem Haftband od. dgl. ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (2,2a) mit einer Vielzahl von quer verlaufenden Rippen versehen ist, die
mit einer Vielzahl von Kurzschnitten (7,7a) versehen sind, wobei neben den Schnitten
(7,7a) senkrecht zur Folienhauptebene ausgerichtete Ein- bzw. Ausprägungen (9,9a)
zur Bildung von Belüftungsöffnungen (8,8a) vorgesehen sind.
2. First-Entlüftungsband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belüftungsöffnungen bildenden Kurzschnitte am Rippenkopf oder im Rippengrund
vorgesehen sind.
3. First-Entlüftungsband nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen zickzackförmig, eckig oder wellenförmig ausgebildet sind.
4. First-Entlüftungsband nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (2,2a) mit an sich bekannten längs laufenden Prägungen versehen ist, die
Knickkanten zur Verformung des First-Entlüftungsbandes (1) bilden.