[0001] Die Erfindung befasst sich mit einer Steuervorrichtung für einen Hebe-Schiebeflügel
eines Fensters oder einer Tür, bevorzugt einer großflächigen Verschlussvorrichtung
für eine Gebäudeöffnung. Einer von zumindest zwei Flügeln ist dabei beweglich, wobei
er angehoben wird und im angehobenen Zustand in eine Öffnungsrichtung verschoben werden
kann. Dabei bleibt ein in der Ebene parallel versetzter Festflügel, von denen zumindest
einer benachbart ist, unverändert in seiner Position.
[0002] Es ist eine umfassende Aufgabe eines solchen Flügeltyps, diesen nicht nur mechanisch
betätigen zu können, sondern elektrisch gesteuert zu bedienen. Beispielsweise soll
durch eine Hubvorrichtung erreicht werden, dass eine Betätigungstaste "Auf" dafür
sorgt, dass ein elektromotorischer Antrieb den Flügel anhebt. Ein längeres Drücken
auf die Taste soll dafür sorgen, dass der Flügel sich nicht nur anhebt, sondern auch
seitlich verfährt, was auch elektromotorisch erreicht werden soll. Die damit ebenfalls
verbundene Aufgabe ist diejenige, die elektromotorische Steuerung nicht offen und
sichtbar von der Sichtseite des Flügels vorzunehmen, sondern möglichst verdeckt anzubringen.
[0003] Die Erfindung schlägt dazu eine Vertikalsteuerung für die oder in der vertikalen
Nut des anhebbaren und verschiebbaren Flügels vor (Anspruch 1, Anspruch 27).
[0004] Ein Hubgetriebe wird dazu in ein U-profilförmiges Schienenbauteil ("Vertikalschiene")
eingesetzt. Die U-profilierte Schiene wird vertikal und stirnseitig am Flügel angeordnet.
Diese vertikale Anordnung geschieht in der vorhandenen Nut am Flügelprofil, wobei
innerhalb der profilierten U-Schiene zwei Treibschienen Verwendung finden, die über
das Getriebegehäuse miteinander gekoppelt sind. Die Erfindung erreicht das so, dass
nicht nur ein motorischer Antrieb über einen eingebauten Elektromotor, der ebenfalls
im U-Profil angeordnet ist (mit ggf. vorzusehenden Umsetzern wie Getriebe und Rotations/Linear-Umsetzer
(meist eine Spindelmutter)), möglich ist, sondern ebenso eine mechanische Betätigung
über einen Betätigungsgriff erfolgen kann. Die Umsetzung der Hubkräfte vom Elektromotor
über die erste Treibschiene und das Getriebegehäuse hin zur zweiten Treibschiene sorgt
dafür, dass in dem Getriebegehäuse selbst auch eine mechanisch wirkende Kraft als
Drehmoment (durch Betätigung des Betätigungsgriffs) in eine Längsbewegung der zweiten
Treibschiene umgesetzt werden kann.
[0005] Die zweite Treibschiene selbst überträgt ihre Schubkraft über eine Umlenk- und Koppeleinrichtung
auf zumindest einem von mehreren Laufwägen, die am unteren Rahmenprofil des Flügels
anzuordnen sind und die neben der horizontalen Verfahrbewegung auch eine vertikale
Hubbewegung erlauben.
[0006] Mit anderen Worten wird durch die zweite Treibschiene die Höhenlage der Laufwägen
verändert. Es kann dann eine rein mechanisch vorgesehene Verschiebebewegung einsetzen,
die vom Nutzer über den Betätigungsgriff auf den Flügel aufgebracht wird, es kann
aber ebenso eine elektromotorische Schiebebewegung einsetzen, die einen weiteren elektromotorischen
Antrieb einsetzt, der über eine elektrische Steuerungstechnik mit der zuvor beschriebenen
Vertikalsteuerung gekoppelt ist. Eine rein mechanische Kopplung ist nicht vorgesehen,
eine elektrische Folgesteuerung kann diese beiden Bewegungsrichtungen aber sehr gut
und sehr benutzerfreundlich miteinander funktionsmäßig koppeln.
[0007] Für die Umschreibung der beanspruchten Erfindung ist es oft erforderlich, auf Bewegungen
des Flügels Bezug zu nehmen, auf Angaben der Montagestelle hinzuweisen (vertikale
Standardnut im Flügelprofil, horizontaler Holm am unteren Rand des Flügels, etc.),
gleichwohl ist die Steuervorrichtung als solches beansprucht. Das Verständnis des
Beanspruchten ist dabei oft leichter, wenn man auf die Funktions- und Anwendungsweise
der Steuervorrichtung Bezug nimmt, die kurz gefasst eine "Vertikalsteuerung" ist und
als solche, wenn sie zerlegt und nicht montiert in einem Bausatz liegt, keine Richtung,
keine Vertikale und Horizontale und auch keinen Flügel besitzt. Die unabhängigen Ansprüche
umschreiben mithin nicht nur die fertig am Flügel montierte vertikale Steuervorrichtung,
sondern ebenso diese Steuervorrichtung im "als solchem" Zustand, wenn und soweit sie
noch nicht am Flügel montiert ist und ebenso in Form eines Sets oder Baukastens, der
sämtliche im unabhängigen Anspruch genannten Funktionselemente enthält zur bestimmungsgemäßen
Zusammenfügung. Die Hinweise auf Richtungen (oben, unten, horizontal, vertikal) oder
Anwendungen oder Anbringungsstellen sind deshalb Hinweise, die mittelbar die Funktion
und für den Fachmann verständlich den funktionellen Zusammenhang erläutern, der-wie
oben dargestellt - oft einfacher zu erfassen ist, wenn man auf den montierten, funktionsfähigen
Zustand eingeht und insoweit die Hinweise aufnimmt.
[0008] Die Steuervorrichtung ist dazu vorgesehen, mit zumindest zwei Laufwägen zusammenzuarbeiten,
die einen Hebe-Schiebeflügel betätigen. Diese Laufwägen haben eine Hubstellung, die
sich verändern kann (Abstand der Rollen vom Kasten) und haben die Möglichkeit, den
Flügel horizontal zu verfahren. Von der Vertikalsteuerung wird derjenige Aspekt angesprochen,
der diese Laufwägen in der Höhenlage der Rollen verändert, so dass der Flügel auf
den Laufwägen entlang einer Laufschiene verschoben werden kann, in Richtung parallel
zur Erstreckung der Hauptebene des Hebe-Schiebeflügels. Diese liegt parallel zu einer
zweiten Ebene des Festrahmens/Festflügels, von denen zumindest einer benachbart ist.
[0009] Die eine der beiden vertikalen Steuertangen (Treibschienen) ist am unteren Ende der
vertikalen U-profilierten Hauptschiene über die genannte Umlenk- und Kopplungseinrichtung
mit dem oder den Laufwägen gekoppelt. Die erste der genannten zwei Steuerstangen ist
mit dem Hubantrieb gekoppelt, welcher ebenfalls der Vertikalschiene zugeordnet und
von ihr im U-Profil aufgenommen ist.
[0010] Die beiden vertikalen Steuerstangen sind miteinander gekoppelt, und zwar über und
durch ein Getriebegehäuse, welches an der Vertikalschiene angeordnet ist. Dieses Getriebegehäuse
ist von seiner äußeren Form und von der Ausbildung einer Nuss mit zugehöriger Aufnahme
für einen Mehrkant nicht anders, als ein übliches Getriebegehäuse an einem Hebe-Schiebeflügel,
so dass es auch mit seiner Aufnahme mit dem Betätigungsgriff auch dort an der Vertikalschiene
montiert ist, an der üblicherweise ein solch mechanisch arbeitendes Getriebegehäuse
platziert ist. Zusätzlich zu den üblichen Bauelementen eines solchen Getriebegehäuses
ist aber eine Kopplung vorgesehen, welche die beiden vertikalen Steuerstangen über
quer abragende Arme in dem Getriebegehäuse miteinander schubkoppelt.
[0011] Die Schubkopplung meint die Bewegung der beiden Stangen gemeinsam, in Aufwärts- und
Abwärtsrichtung, obwohl sie als solches innerhalb der Vertikalschiene nicht miteinander
gekoppelt sind und hier nebeneinander und jeweils eigenständig betätigt werden können.
In einer Negativbetrachtung kann man bei fortgelassener Kopplung über den Hubantrieb
nur die eine der Schienen eigenständig betätigen, ohne die zweite Schiene mit-zu-bewegen.
In anderer Betrachtungsweise ist die zweite Steuerschiene, welche die Höhenlage bei
den Laufwägen verursacht, ebenfalls eigenständig zu betätigen, auch dann, wenn sich
die elektromotorisch betätigte erste Steuerstange nicht bewegt. Diese zweite Bewegung
wird dazu verwendet, über das Betätigungsgetriebe und die Nuss die eigentliche Anhebe-Bewegung
durchzuführen und diese gesteuert von Bedienkraft des Benutzers. Die Bedienung ist
also rein mechanisch möglich, ohne dass elektromotorische Antriebskraft erforderlich
ist. Die Übertragung der Bewegung der zweiten Steuerstange auf die erste vertikale
Steuerstange, und damit die elektromotorische Vertikalsteuerung ist nicht die einzige
Steuerung, die mit diesem modifizierten Getriebe und der umschriebenen Steuervorrichtung
erfolgen kann.
[0012] Die genannte Schubkopplung von dem elektromotorischen Antrieb auf den Anhebevorgang
erfolgt im und durch das Getriebe hindurch. Diese Schubkopplung kann gelöst werden,
wenn man den elektromotorischen Antrieb abkoppeln möchte, so dass alleinig die Drehbewegung
des Betätigungsgriffs zu einer vertikalen Bewegung der ersten Steuerstange führt.
[0013] Die elektrische Betätigung der Vertikalsteuerung wird so vorteilhaft kombiniert mit
der Möglichkeit der Handbetätigung. Der Beschlag liegt verdeckt, einschließlich des
eingesetzten elektromotorischen Antriebs. Die einzusetzenden Umbauten durch Lösen
der Schubkopplung sind gering, um von der motorischen Hauptbetätigung zu einer Notentriegelung
zu gelangen, die von dem Benutzer selbst vorgenommen werden kann.
[0014] Die verwendete Spindel des elektromotorischen Antriebs ist selbsthemmend, wodurch
eine Selbsthemmung des Handgetriebes ersetzt wird. Besteht die Schubkopplung innerhalb
des Getriebes, kann mithin der Anhebezustand selbsthaltend sein. Eine angehobene Tür
über dem elektromotorischen Antrieb bleibt auch ohne zusätzliche Maßnahme erhalten.
Strom und Betätigungskraft des elektromotorischen Antriebs wird nur für die eigentliche
vertikale Veränderung benötigt. Jeder Zustand des Anhaltens bleibt in einer vertikalen
stationären Lage des zugeordneten, meist sehr schweren Flügels stehen.
[0015] Zur Übertragung der Schubkraft von der einen auf die andere Steuerstange dienen zumindest
zwei, bevorzugt drei abragende Flachstücke (Anspruch 4), welche die Arme bilden, die
in das Getriebegehäuse hineinragen. Die Flachstücke sind parallel zueinander ausgerichtet
und können einzeln oder als Paare vorgesehen sein. Zwei dieser Flachstücke können
parallel ausgerichtet mit der ersten Steuerstange (der unten zu den Rollen orientierten
Steuerstange) verbunden sein. Ein dazwischenliegendes Flachstück kann mit der vom
elektromotorischen Antrieb kommenden Steuerstange verbunden sein (Anspruch 5, Anspruch
6). Eine Anordnung, dass diese Flachstücke in etwa auf derselben vertikalen Höhe,
also praktisch nebeneinander und ineinander verschachtelt gelegen sind, ist raumsparend
(Anspruch 7). Ein diese Flachstücke im Bereich der Überlappung der Flachstücke koppelndes
Verbindungsteil (Anspruch 8) schafft die Schubkopplung. Die Betätigung eines Flachstücks
führt zur co-parallelen Bewegung der anderen Flachstücke (orientiert von der Einleitung
der Kraft vom Motor aus betrachtet).
[0016] Das Verbindungsteil (Anspruch 8) kann (von außen) gelöst werden, so dass die Relativverschiebung
der Flachstücke nicht mehr miteinander schubgekoppelt ist, sondern jede Stange eigenständig
und unabhängig voneinander bewegbar ist, was bevorzugt für die Verwendung der Handbetätigung
benötigt wird.
[0017] Damit die Schubkopplung als eine einfache Schraube ausgebildet werden kann (Anspruch
9), können die Flachstücke an derselben Höhenlage oder axialen Position des Getriebegehäuses
platziert sein. Sie müssen dabei nicht vollständig gleich ausgebildet sein und unmittelbar
nebeneinander und vollständig überlappend, sondern können auch gegeneinander versetzt
sein, wenn zumindest ein Teilbereich überlappend bleibt, in dem die Schubkopplung
durch das Verbindungsteil stattfindet (Anspruch 9, Anspruch 10).
[0018] In einem Getriebegehäuse ist bevorzugt der im montierten Zustand unten liegende Bereich
für diese Kopplung vorgesehen, hingegen ist der weiter oben liegende Bereich für die
Nuss und die Aufnahme des Betätigungsgriffs sowie die Übertragungsglieder zur Übertragung
der Dreh- in eine Schubbewegung reserviert (Anspruch 11). Der als Profilzylinder-Lochung
in üblichen Getriebegehäusen vorhandene Bereich eignet sich für die Aufnahme der zuvor
erläuterten Schubkopplung der beiden Stangen über die quer abragenden Arme (Anspruch
11). Hier ist im Getriebegehäuse ein Schlitz vorgesehen, der die Verschiebebewegung
des die Schubkopplung ermöglichenden Verbindungsteils erlaubt (Anspruch 13). Dieser
Bereich ist ein verlängerter Abschnitt der PZ-Lochung eines üblichen Getriebegehäuses.
Die Längserstreckung muss zumindest die vertikale (axiale) Verfahrbewegung der beiden
schubgekoppelten Stangen erlauben.
[0019] Hinsichtlich der Längserstreckung (in Vertikalrichtung, auch axiale Richtung genannt)
des Getriebegehäuses sind grobe Aussagen möglich. Die quer abragenden Flächenstücke,
die die Schubkopplung in das Getriebegehäuse verlagern, sind auf einer Länge vorgesehen,
die ein Drittel der Länge des Getriebegehäuses nicht übersteigt (Anspruch 12). Die
zwei Drittel des Gehäuses werden vom manuellen Teil, der Nuss und dem Umsetzer von
Rotation auf Linearbewegung zumindest teilweise eingenommen (Anspruch 14). Letzterer
ist der Hand-Betätigungsabschnitt des Getriebegehäuses. Hier ist ein weiterer Mitnehmer
vorgesehen, welcher die Handbetätigung auf die erste Steuerstange überträgt (Anspruch
14).
[0020] Damit die beiden axial beabstandeten Arme, diejenigen für die Schubkopplung und diejenige
für die Einbringung der manuellen Betätigungskraft, sich nicht beeinflussen, greift
der Mitnehmer (Stegstück) aus dem manuellen Betätigungsabschnitt durch einen Schlitz
der zweiten Betätigungsstange. Die Länge des Schlitzes ist so bemessen, dass sie zumindest
dafür ausreicht, dass bei unveränderter Position der zweiten Betätigungsstange (Ausfall
des Elektromotors) eine vollständig manuelle Betätigung nur der ersten Steuerstange
über den manuellen Getriebeabschnitt und das Betätigungsorgan möglich ist. In diesem
Zustand bewegen sich die beiden Schubstangen relativ zueinander, anders als im schubgekoppelten
Zustand, welcher der motorischen Betätigung entspricht.
[0021] Damit die Antriebsweisen auch zuverlässig zusammenarbeiten, also ansatzlos in jeder
Stellung und Lage ineinander zu überführen sind, weist der manuelle Abschnitt des
Getriebegehäuses einen Anschlag auf, der die Drehbewegung begrenzt. Eine manuell eingebrachte
Drehbewegung auf die Nuss kann so eine Grenzlage (einen Grenzwinkel) nicht überschreiben,
um es noch immer zu ermöglichen, dass ein motorischer anschließender Antrieb, der
über die vorhandene Schubkopplung eine Längsbewegung der ersten Schubstange verursacht,
zuverlässig in die Rückwärts-Drehbewegung der Nuss umgesetzt werden kann. Diese Grenzbereiche
(Anspruch 15) treten nicht immer auf, sondern sind Ausfluss einer zuverlässigen Gesamtbetriebsweise
an jeder Position und in jeder wechselnden Betriebsweise der Vertikalsteuerung, also
beispielsweise manuelle Steuerung nach elektromotorischem Ausfall, elektromotorischer
Betrieb nach beliebig stehen gebliebener manueller Position oder anderen Kombinationen
dieser vielen möglichen Betriebszustände.
[0022] Die Motor-Getriebeeinheit (Anspruch 16) ist fest mit der U-profilierten (Anspruch
3) Vertikalschiene verbunden (Anspruch 16). Zusätzlich zu dem motorischen Antrieb
kann auch eine Druckkrafteinrichtung (Anspruch 22) mit der Vertikalschiene verbunden
sein. Beide können ähnlich an der Vertikalschiene fest angeordnet sein, um sich an
dieser bei der Aufbringung vertikaler Zug- und Druckkräfte abstützen zu können. Das
jeweils betätigende Ende der Druckkrafteinrichtung (Anspruch 22) oder der Motor-Getriebeeinheit
(Anspruch 16) ist mit der jeweils zugeordneten Steuerstange verbunden. So der Motor
mit der zweiten Steuerstange und die Druckkrafteinrichtung mit der ersten Steuerstange.
Bewegt der Motor die zweite Steuerstange zur Bewirkung der Anhebung und zur Übertragung
der Schubkraft über die Schubkopplung im Getriebegehäuse auf die erste Steuerstange,
so verursacht die Druckkrafteinrichtung eine Zusatz-Kraftkomponente in Anheberichtung.
Sie gleicht damit die hohe Gewichtskraft des Flügels zumindest teilweise aus, wobei
sie die Motorkraft unterstützt, womit die Leistung des Motors reduziert werden kann.
Der Motor wirkt dann gegen diese Zusatz-Anhebekraft der Druckkrafteinrichtung beim
Absenken des Flügels, aber in diese Richtung wirkt die Flügelkraft ohnehin erleichternd.
Sinngemäß kann das Druckelement zum Aufbringen der Zusatz-Kraftkomponente mit einem
Gegengewicht verglichen werden, dessen Kraftwirkung zu der Antriebskraft des Motors
in einem Fall hinzuzuzählen ist und im Falle des Absenkens des Flügels als Gegenkraft
zur motorisch eingebrachten Kraft arbeitet. Die beiden beschriebenen Funktionseinheiten
Motor und Zusatz-Krafteinrichtung sind bevorzugt beidseits des Getriebegehäuses angeordnet
(Anspruch 23).
[0023] Die Möglichkeit der Einbringung der U-profilierten Vertikalschiene in die vertikale
Flügelnut ist und bleibt gegeben, trotz des Vorhandenseins der beschriebenen elektromotorisch
arbeitenden Zusatzfunktion und des Zusatz-Druckkraftelements (Anspruch 16, Anspruch
22). Dazu sind Motor-Getriebeeinheit und Druckkrafteinrichtung aber speziell ausgebildet
bzw. speziell in die U-förmig profilierte Vertikalschiene eingefügt. Sind die Steuerstangen
nahe der Bodenwand des U-Profils angeordnet und beweglich, sind die Wände die Hauptaufnahmen
und Befestigungsstellen für die genannten Funktionseinheiten. Ist die Motor-Getriebeeinheit
in ihrem Durchmesser an die standardisierte Nutbreite angepasst, kann ohne zusätzliche
Fräsarbeiten die gesamte Vertikalanordnung mit motorischem Antrieb in die vertikale
Nut eingesetzt werden (Anspruch 17, Anspruch 18). Auf einem Längenabschnitt werden
dabei die parallelen Wände des U-Profils ausgenommen, insbesondere verkürzt, zur Aufnahme
des Randbereiches der Motor-Getriebeeinheit. Sie sitzt damit nicht vollständig innerhalb
des U-Profils, sondern verwendet auch den Wandbereich des U-Profils hinsichtlich ihrer
radialen Dimension, zielgerichtet auf die Aufnahmen der Gesamteinrichtung in das Gesamtvolumen
(die gesamte Breite) der vertikalen Nut am Hebe-Schiebeflügel. Die in radiale Richtung
kleiner bauende Zuatz-Krafteinrichtung kann vollständig innerhalb der lateralen Wände
aufgenommen sein, wobei sie mit ihrem stationären Anbringungsort aber ebenfalls in
den Wänden quer gerichtet fixiert ist (Anspruch 24).
[0024] Damit die lateralen Befestigungen den lateralen Wänden des U-Profils die Bewegung
der Schubstangen nicht behindern, sind die Schubstangen nahe der Bodenwand und die
quer gerichteten Befestigungen von Motor-Getriebeeinheit und Zusatz-Kraftkomponente
oberhalb dieser Schienen vorgesehen (Anspruch 19). Der Begriff "oberhalb" bezieht
sich dabei auf die Höhenerstreckung der Wände des U-Profils, welche nach Einbringen
in die Profilnut die Tiefenerstreckung der Nut ist. Hierbei liegen die Stangen weiter
nach lateral außen, hingegen die Montagestellen weiter in Richtung der Tiefe des Rahmenprofils.
[0025] Zur Ermöglichung der elektrischen Steuerung der Motor-Getriebeeinheit sind Schalteinrichtungen
vorgesehen, welche zur Positionserfassung dienen. Diese Positionserfassung tastet
die vertikale Position bevorzugt nur der zweiten Steuerstange ab, welche mit der Motor-Getriebeeinheit
zur Übertragung von Schubkräften gekoppelt ist. Hierzu kann die erste, vertikal ausgerichtete
Steuerstange verwendet werden, die über die Montagestelle des Hub-Antriebs hinaus
nach vertikal oben verlängert ist. In diesem hinausreichenden Abschnitt kann eine
mitbewegte Schalteinrichtung angebracht sein, welche sich mit der Bewegung der ersten
Schubstange in ihrer Lage verändert (Anspruch 20). Die erste Schubstange ist also
wesentlich länger als die zweite, mit dem Hubantrieb direkt gekoppelte Schubstange.
[0026] Eine an der Vertikalschiene angeordnete Steuerelektronik ist in Vertikalrichtung
unbeweglich angeordnet. Sie ermöglicht die Erfassung der Position der Schalteinrichtung,
welche in Vertikalrichtung beweglich ist.
[0027] Die Ausbildung der die Zusatz-Kraftkomponente aufbringende Druckkrafteinrichtung
(Anspruch 22) kann an das Flügelgewicht angepasst sein (Anspruch 26). Wird bevorzugt
eine Gasdruckeinrichtung als Druckkrafteinrichtung verwendet (Anspruch 25), kann diese
so ausgebildet sein, dass die aufgewendete Druckkraft relativ unabhängig von dem Weg
oder Hub ist, wenn überhaupt nur mit einer schwachen Steigung der entsprechenden Zusatz-Kraftkomponente
abhängig vom Weg. Eine Mindest-Druckkraft empfiehlt sich als zwischen 10% und 25%
der axiale Schub- oder Zugkraft des elektrisch angetriebenen Hubantriebs.
[0028] Ausführungsbeispiele erläutern und ergänzen die beanspruchte Erfindung.
- Figur 1
- ist in perspektivischer Ansicht einen Schiebeflügel 3 und einen Festflügel, der diesem
benachbart ist. Ein Betätigungsfeld mit Schaltern 7 steuert eine im vertikalen Holm
3a angeordnete Vertikalsteuerung, welche die Laufwägen 4,4a, welche über eine horizontale
Schubstange 4b gekoppelt sind, über eine Kopplungseinrichtung K in der Höhelage der
Rollen verändert.
- Figur 2
- veranschaulicht eine perspektivische Darstellung einer herausgenommenen Vertikalsteuerung
mit einem Getriebegehäuse 52, einer Motor-Getriebeeinheit 60 als Hubantrieb und einer
Druckkrafteinrichtung 70, welche eine Zusatz-Kraftkomponente aufbringt. Der untere
Abschnitt 55 ist derjenige, welcher zur Kopplungseinrichtung K in Figur 1 führt.
- Figur 3
- veranschaulicht einen oberen Abschnitt der Vertikalsteuerung von Figur 2.
- Figur 3a
- ist ein Querschnitt im Bereich des Hubantriebs 60 von Figur 3.
- Figur 4
- veranschaulicht einen Abschnitt im Bereich des Getriebegehäuses 52 von Figur 2 (im
Längsschnitt A-A aus Figur 4a).
- Figur 4a
- ist ein Querschnitt im Bereich der Schubkopplung 58 von Figur 4.
- Figur 4b
- ist ein Querschnitt entsprechend Figur 4a, mit gleicher Funktion und Bauweise, nur
ergänzt um eine Aufnahmehülse 58d, in welche die querkoppelnde Schraube 58c eingeschraubt
wird.
- Figur 5
- veranschaulicht einen Abschnitt um das Zusatz-Druckkraftelement 70 von Figur 2.
[0029] Figuren 3, 4 und 5 können funktionell zusammen auch als eine Figur betrachtet werden,
bei der hier nicht weiter relevante Zwischenabschnitte der gesamten Länge der Vertikalschiene
51 weggebrochen dargestellt sind. Die jeweils vorhandenen Schubstangen 53, 54 zeigen
die Zusammengehörigkeit und sind, soweit dargestellt, als eine durchgehende Einheit
jeweils vorhanden.
[0030] Das Getriebegehäuse 52 ist in Querrichtung an drei Befestigungsstellen 52x, 52y mit
der U-förmig profilierten Trägerschiene 51 verbunden. Die Gesamtanordnung selbst ist
als Vertikalschiene 5 bezeichnet. Oberhalb des Getriebes 52 ist der Hubantrieb 60
ebenfalls in Querrichtung mit den Wänden der Trägerschiene 51 fest verbunden, wozu
die Befestigungs-Stellen 60b dienen. Das Zusatz-Druckkraftelement 70 ist durch vergleichbare
Befestigungsstellen 71 b ebenfalls mit den Wänden des U-Profils verbunden. Die beiden
beabstandeten Wände 51" sind über eine Bodenwand miteinander verbunden, auf der die
erste Steuerschiene 53 aufliegend in Vertikalrichtung verschiebbar ist. Oberhalb dieser
ersten Steuerschiene 53 ist eine zweite Steuerschiene 54 vorgesehen. Beide Steuerschienen
sind tiefer in das U-Profil hineingelegt, als die zuvor beschriebenen Befestigungen
60b, 71b oder die Befestigungen 52x, 52y des Getriebegehäuses 52.
[0031] Figur 1 verdeutlicht die Bewegung des Flügels und zeigt die Bewegungsrichtung der
Steuereinrichtung für das Anheben und das Absenken des Hebel-Schiebeflügels 3. In
Richtung x ist die Auf-Bewegung des Flügels 3 vorgesehen, von der Rauminnenseite gesehen
vor dem Festflügel. Die Schließrichtung ist entgegengesetzt. Die Höhenrichtung h betrifft
die Vertikalsteuerung nach Figur 2, wobei eine mit zumindest zwei Tasten versehene
Schalterfläche die elektrische Steuerung veranlasst. Diese Schalterfläche 7 ist bevorzugt
an einen vertikalen Holm des Festrahmens angeordnet.
[0032] Funktionell angedeutet ist eine Kopplungseinrichtung K, welche Umlenk- und Koppelwirkung
auf die Laufwägen ausübt, welche entlang einer Laufschiene 4c verschoben werden können,
aber nur im angehobenen Zustand, in dem die Rollen der eingezeichneten beiden Laufwägen
4, 4a gegenüber dem Hauptkörper der Laufwägen nach unten ausgestellt werden, um den
Flügel 3 anzuheben und verschiebbar zu machen. Eine Verbindungsstange 4b kann beide
Laufwägen koppeln und folgt der übertragenen Schubbewegung über das Koppelglied K,
veranlasst durch die Vertikalsteuerung, die im Folgenden näher erläutert wird.
[0033] Vereinbart ist, dass die Verschiebung einer Stange in positiver Höhenrichtung h über
die Koppeleinrichtung K dazu führt, dass der Flügel angehoben wird. Vereinbart ist
auch, dass die mathematisch positive Richtung x in Öffnungsrichtung verläuft. Ebenfalls
vereinbart ist, dass die Sichtseite, welche in Figur 1 dargestellt ist, die Blickrichtung
vom Inneren des Raumes ist, mit Blick auf die Flügelebene, von denen die Haupt-Flügelebene
von dem Verschiebeflügel 3 und die dazu parallel beabstandete Neben-Flügelebene von
dem Festflügel 2 definiert wird.
[0034] Zusätzlich zu einer Schließstellung, welche in Figur 1 gezeigt ist, hat der Flügel
eine Öffnungsstellung, die eine beliebige Zwischenstellung zwischen einer Spaltlüftungs-
Öffnungsstellung und der vollständigen Öffnungs-Stellung einnimmt. Die Spaltlüftungs-Stellung
ist ein Stück weit lateral abgestellt, welches durch einen zusätzlichen Taster veranlasst
sein kann. Diese Spaltlüftung führt zu einem Anheben, Verschieben und einem anschließenden
erneuten Absetzen, wobei eine Sicherung in entsprechend geformte Zapfen 5a, 5b noch
vorgesehen sein kann, in welche entsprechende Ausnehmungen am Flügelrahmen in entsprechende
Verjüngungen dieser Zapfen eingreifen, um eine horizontale Riegelung zu erreichen,
die in der Spaltlüftungs-Stellung wirksam ist.
[0035] Um aus der Spaltlüftungs-Stellung in die Offenstellung zu gelangen, betätigt der
Benutzer eine Taste "Zu" auf der Steuerungsfläche 7, wodurch der Bewegungsablauf,
gesteuert von der zu beschreibenden Vertikalsteuerung wie folgt beginnt. Anheben des
Flügels 3 aus der Verriegelung in der Spaltlüftungs-Stellung, Zurückbewegen des Flügels
durch eine hier nicht näher beschriebene elektromotorische Horizontalsteuerung und
Zurückbewegen des Flügels in die Schließstellung. Hier senkt er automatisch ab, wiederum
gesteuert von der zu beschreibenden Vertikalsteuerung. Aus dieser Schließstellung
kann der Benutzer erneut die Taste "Auf" betätigen, zum Öffnen des Flügels, zunächst
durch Anheben, dann durch horizontales Verfahren über die Spaltlüftungs-Stellung hinaus
und ohne ein hier stattfindendes Absetzen.
[0036] Die zu Zwecken des Anhebens und zu Zwecken des Absetzens in vertikaler Richtung verwendete
Steuerung nach Figur 2 umfasst eine diesseits und eine jenseits des Getriebegehäuses
52 angeordnete Druckkrafteinrichtung 70, bevorzugt eine Gasdruckeinrichtung mit im
Wesentlichen konstanten Druckkräften, relativ unabhängig von dem Stellhub, bzw. einen
elektromotorisch angetriebenen Hubantrieb B, welcher sich aus dem Elektromotor 60
mit Getriebeeinheit, einer Spindelstange 61 und einer Spindelmutter 62 zusammensetzt.
[0037] Das Hubgetriebe 52 ist mit seinen Einzelkomponenten üblicher Natur und Bauweise,
soweit im Folgenden nichts Abweichendes erläutert wird. Es ist an drei Stellen an
den Wänden 51" der Vertikalschiene 51 festgelegt, zwei Stecktaschen 52y und einen
quer verlaufenden Riegelbolzen 52x, dessen Durchsteckpunkt in Figur 4 ersichtlich
ist, hier zwischen dem Hauptkörper des Getriebegehäuse und den zwei zu beschreibenden
Steuerstangen 53, 54. Diese Steuerstangen sind die erste Steuerstange 53, welche nahe
dem Boden 51' und eine darüber in Längsrichtung bewegliche Steuerstange 53 sind. Letztere
wird auch elektromotorische Steuerstange genannt, während die erste Steuerstange die
mechanische Steuerstange genannt wird, unabhängig davon, dass selbstverständlich alle
Steuerstangen mechanische Längskräfte übertragen. Die Ankopplung an die Laufwägen
4, 4a und die Kopplungsstange 4b war bereits anhand der Figur 1 erläutert. Die Ankopplung
erfolgt über das untere Ende 55 der Vertikalsteuerung 5 mit der U-profilierten Schiene
51, hier nicht im Einzelnen dargestellt, da eine solche "Eckumlenkung" Stand der Technik
ist.
[0038] Die in Figur 2 herausgenommen dargestellte Vertikalsteuerung 5 ist mit der Bodenwand
51' nach außen zeigend in die vertikale Nut des Flügelholms 3a eingesetzt, also mit
dem Getriebegehäuse 52 in das Profil des Flügels hineingesteckt, wobei eine vorhandene
Öffnung im Holm mit der Öffnung 65b des Getriebegehäuse fluchtend ausgerichtet ist,
um einen Betätigungsgriff einstecken zu können. Die Bodenwand 51' zeigt damit zum
vertikalen Festrahmenholm 3a. In vergrößerter Darstellung in drei Abschnitten zeigen
die Figuren 3, 4 und 5 wesentliche Bereiche der Vertikalsteuerung nach Figur 2. Funktionell
ist dabei der motorische Antrieb oben und oberhalb des Getriebegehäuses 52 vorgesehen.
[0039] Der Hubantrieb E betätigt über den Elektromotor das Getriebe, die Spindelstange und
die Spindelmutter, die elektromotorische zweite Stange 54 in eine Richtung, die mit
+h oder h
53 benannt werden kann. Diese Richtung führt zu einem Anheben über das Umlenk- und Kopplungsglied
am unteren Ende 55. Daraus ersichtlich ist, dass die Figuren 3, 4 und 5 die Schließlage,
also die abgesenkte Stellung der Vertikalsteuerung bzw. des zugehörigen Flügels 3
zeigen.
[0040] Das Betätigen des Motors 60 führt zu einer Rechtsbewegung der Spindelmutter 62 in
Figur 3. Die elektromotorische Steuerstange 54 wird ebenfalls nach rechts bewegt und
nimmt die mechanische Betätigungsstange 53 mit. Diese Mitnahme entspricht einer Schubkopplung,
wobei diese im Getriebegehäuse 52 erfolgt. Die Bewegung der elektromotorischen Schubstange
wird dabei über einen quer abragenden Arm 55 zunächst in das Getriebegehäuse hinein
verlagert. Hier ist eine quer zur Schubrichtung verlaufende Schubkopplung 58 vorgesehen,
in Gestalt einer vorzusehenden Schraube 58c, welche den Arm 55 mit zwei weiteren,
im gleichen Bereich angeordneten Armen 56, 57 verbindet und damit die Schubkopplung
ermöglicht. Diese beiden weiteren Arme 56, 57 verlaufen parallel zum ersten Arm, enden
aber in einer festen Montagestelle auf der mechanischen Betätigungsstange 53, ersichtlich
in Figur 4a bzw. oberhalb und unterhalb der Papierebene von Figur 4, welche nur den
einen Arm 55 darstellt.
[0041] In gleicher Weise ist die Funktion der Schubkopplung 58 in dem Getriebekasten 52
nach Figur 4b.
[0042] Auch hier ist der Bolzen 58c als funktionelle Querkopplung vorgesehen. Er wird in
einer Hülse 58d aufgenommen, die mit den Armen 56,57 gemeinsam verschieblich ist.
Ist die beispielsweise Schraube 58c eingesetzt, ist der Arm 55 an die anderen Arme
56,57 in Längsrichtung schubgekoppelt.
[0043] Die beiden Treibstangen 53,54 sind bei der eingesetzten Form der Querkopplung 58c
schubgekoppelt. Wird der Bolzen herausgezogen, wie dargestellt, sind nur die beiden
Arme 56 und 57 gemeinsam mit der Treibstange 53 längsbeweglich. Der Arm 55 ist entkoppelt.
[0044] Das Einsetzen der Querkopplung kann von links oder rechts erfolgen. Die Hülse 58d
hat dazu beidseits des Armes 55 ein jeweils kurzes Gewinde 58d",58d', in das ein Gewindeabschnitt
58c" des Bolzens von links oder von rechts eingreift. Der vordere glatte Bolzenabschnitt
58c' passt in die Öffnung 55' des Armes 55 und klemmt sich dort fest. Damit ist die
Kopplung in Längsrichtung geschaltet, durch Einsetzen der Querkopplung.
[0045] Es ist immer nur ein Gewindeabschnitt der Hülse in Eingriff mit der Querkopplung.
Die Ausnehmung 55' des Armes 55 ist in beiden Einsetzfällen mit dem glatten Abschnitt
des Bolzens im Eingriffszustand.
[0046] Der Bolzen (die Querkopplung 58c) bewegt sich dabei in einem sich längs erstreckenden
Öffnungsbereich 52b, 52a, von dem ein Teil als PZ-Lochung bei üblichen Getrieben vorhanden
ist.
[0047] Die Breite des U-Profils und des von ihm aufgenommenen Getriebegehäuses sowie der
Durchmesser des Motors 60 und der Durchmesser der Druckkrafteinrichtung 70 sind nicht
größer als das derzeit vorhandene Breitenmaß der vertikalen Flügelnut, also im Bereich
um 22 mm.
[0048] Ein Lösen der Schraube 58c führt zu einem Verlust der Schubkopplung. Ist die Schubkopplung
nicht innerhalb des Gehäuses 58 vorgesehen, kann die eine Schiene 54 und die andere
Schiene 53 jeweils eigenständig und ohne eine zueinander festliegende Kopplung bewegt
werden. Das kann dazu benutzt werden, den manuellen Betätigungsabschnitt des Getriebegehäuses
58 einzusetzen und über den Mitnehmer 67 eine Schubbewegung auf die mechanische Betätigungsstange
53 aufzubringen, ohne dass die elektromotorische Schubstange 54 betätigt werden muss.
Sie verbleibt in ihrer unveränderten Lage, wenn beispielsweise der Strom ausgefallen
ist, der Motor nicht zuverlässig arbeitet oder ein anderer Defekt aufgetreten ist.
[0049] Wird nur eine Steuereinrichtung mit nur einer Motor-Getriebeeinheit und einer Zusatz-Druckkrafteinrichtungs-Einheit
verwendet, ohne Möglichkeit einer mechanischen manuellen Zusatzbetätigung, übertragen
die genannten Einheiten ihre Längskräfte (Heben und Senken) direkt oder indirekt auf
die mechanische Schubstange 53.
[0050] Ein vorhandenes (rein) "manuelles" Getriebe kann auch gegen das beschriebene "motorische"
Getriebe 58 (motorischen Antrieb erlaubendes Getriebe) ausgetauscht oder durch dieses
ersetzt werden, wenn eine vorhandene Einrichtung umgerüstet werden soll.
[0051] In dem motorischen Getriebe 58 sind die entsprechenden Durchgriffs-Schlitze an der
Unterseite vorgesehen, welche diejenige zu den Stangen 53, 54 weisende Seite ist.
Die Längsöffnung 52a, 52b ist verlängert aus einer PZ-Lochung entstanden, so dass
ein ausreichender Hub in Längsrichtung gegeben ist. Dieser Kopplungsabschnitt, der
dem motorischen Abschnitt des Getriebegehäuses entspricht, nimmt etwa ein Drittel
der gesamten Länge des Getriebegehäuses ein. Die verbleibenden zwei Drittel des Getriebegehäuses
werden von einer manuellen Betätigungseinrichtung eingenommen, die üblicher Bauart
sein kann, mit einem Schwenkzapfen 65a, einem Plattenteil 65 und einem Doppelarm-Schwenkglied
66, welche eine Drehbewegung der Nuss 65b in eine Längsbewegung des Zapfens 65d umsetzen,
die dann über den Mitnehmer 67 auf die mechanische Schubstange 53 übertragen wird.
[0052] Um die Unabhängigkeit dieser beiden Stangenbewegungen bzw. deren Eigenständigkeit
zu ermöglichen, greift der Mitnehmer 67 durch einen zumindest der elektromotorischen
Hublänge entsprechenden Schlitz 54a in der elektromotorischen Stange 54. Diese Eigenständigkeit
der Bewegung wird durch ein Lösen bzw. Herausnehmen der Schraube 58c erreicht. Eine
per Hand in die Nuss 65b eingesteckte Handhabe mit einem Mehrkant-Zapfen betätigt
dann die Hebe- und Senkbewegung des Flügels über die Längsbewegung der mechanischen
Steuerstange 53.
[0053] Ein Anschlagzapfen 65c sorgt dafür, dass eine mechanische Drehbewegung immer vor
dem Totpunkt endet, so dass eine anschließende Längsbewegung durch einen elektromotorischen
Antrieb die Rückwärts-Drehbewegung der Nuss einleiten kann. Diese wird nicht von dem
Mitnehmer auf die erste Schubstange, sondern über die Schubkopplung 58 von der ersten
mechanischen Schubstange 53 und dem Mitnehmer 67 auf die Nuss 65b übertragen und eine
Rückwärts-Schubbewegung ist dabei eine solche, die in -h-Richtung des Stegstücks 67
verläuft und entsprechend auch eine Rückwärts-Drehbewegung der Nuss 65b verursacht.
[0054] Die Hand-Betätigung im oberen Abschnitt 52" ist damit eigenständig und behindert
die motorische Betätigung über den unteren Abschnitt 52' des motorischen Getriebegehäuses
58 nicht. Bei einer Hubbewegung mit manueller Bedienkraft ist h
54 für das Anheben des Flügels positiv und h
53 aufgrund fehlender elektromotorischer Kraft Null. Dies bei gelöster Schubkopplung.
Bei eingesetzter Schubkopplung 58 sind diese beiden Bewegungen h
54 = h
53.
[0055] Die Erkennung der Position der vertikalen Hubstellung erfolgt durch eine Verlängerung
der ersten mechanischen Schubstange 53. Zwar wäre eine Erkennung der Position auch
über die elektromotorische Schubstange 54 möglich, diese ist aber nicht immer mit
der Umlenk-Koppeleinrichtung K mechanisch gekoppelt, so dass die Erfassung an der
ersten Haupt-Schubstange 53 vorteilhaft ist. Die Verlängerung erfolgt in vertikaler
Richtung über die Position des elektromotorischen Hubantriebs E hinaus, wie Figur
3 veranschaulicht. Hier kann eine Schaltfahne 64 vorgesehen sein, welche über einen
Steg oder ein Blechstück fest mit der Schubstange 53 gekoppelt ist. Die Position dieser
Schaltfahne kann durch eine Steuerelektronik erfasst werden, beispielsweise optisch
oder über magnetische Sensoren. Eine der beiden Erkennungseinrichtungen ist an der
Vertikalschiene 51 angeordnet, die andere mit der ersten Steuerstange 53 zwingend
mitbewegt. Mit der Erfassung der Position können in einer Folgesteuerung die entsprechenden
Ansteuerungen vorgenommen werden, so das Umschalten vom Ende einer vertikalen Steuerung
zum Beginn einer horizontalen Verschiebebewegung, wie auch das Abschalten einer vertikalen
Hub- oder Senkbewegung.
[0056] Der Motor 60 ist wie Figur 3a veranschaulicht mit seinem Durchmesser so gewählt,
dass er in Abschnitte der Wände eingreift, die in dem Bereich des Motors ausgenommen
sind. Eine Montageeinheit 60a hält den Motor dabei mit den Wänden 51" fest verbunden,
während der Hauptkörper des Motors und/oder der Motorgetriebeeinheit zumindest teilweise
in diejenigen Bereiche eingreift, in denen die Wände ausgenommen wurden. Ein Überragen
des Motors über das Außenmaß der Profilwände tritt allerdings nicht ein, so dass ein
Einsetzen des U-Profils in die Flügelnut mit daran vormontiertem Motor möglich ist.
[0057] Das derzeit verwendete Quermaß (Breite) einer Standardnut ist 22mm, der das Maß des
Durchmessers der Motor-Getriebeeinheit und das Außenmaß des U-Profils 51 angepasst
ist.
[0058] Auf der anderen Seite des Getriebegehäuses 52 ist das Druckkraftelement 70 über eine
der Montagestelle 60a entsprechende weitere Montageschelle 71 auch an den Seitenwänden
51" des U-Profils befestigt, in den Figuren "oberhalb" der beiden Steuerstangen 53,
54. Hier sind Querstücke 71 b vorgesehen, die diese Fixierung erlauben.
[0059] Das andere Ende der Druckkrafteinrichtung 70 ist über ein block- oder plattenförmiges
Gegenlager 72 mit der ersten Steuerstange 53 fest verbunden.
[0060] Die Druckkraft-Richtung der Druckkrafteinrichtung 70 ist mit F
70 benannt und wirkt in Anheberichtung des Flügels, also in positiver Richtung der h-Verschieberichtung.
Die in dieser Richtung zusätzlich aufzubringende Druckkraft hängt vom Gewicht des
Hebe-Schiebeflügels ab und ist für den gewählten Hub nur gering veränderlich, im Sinne
einer nur schwachen Steigung, also weitgehend gleich bleibend.
[0061] Dazu kann eine Gasdruckeinrichtung 70 eingesetzt werden, die zwischen 10% und 25%
der axialen Schub- oder Zugkraft des Elektromotors 60 aufbringt. Anders als der Motor
60, der zumindest in die Wandbereiche eingreift, ist das Schubkraft-Element 70 zwischen
den Wänden 51" angeordnet, vollständig innerhalb des Profils.
[0062] Mit der zusätzlich aufgebrachten Schubkraft kann die vom Motor aufzubringende Hebekraft
für den Flügel herabgesetzt werden. Im entgegengesetzten Fall, dem Absenken des Flügels,
arbeitet der Motor 60 dann gegen die Schubkraft F
70, was aber nicht weiter störend ist, da der Flügel durch seine Gewichtskraft ohnehin
in die abgesenkte Stellung drängt.
[0063] Die Montage der U-profilierten Schiene 51 wird über Öffnungen 51 a, von denen mehrere
vorgesehen sein können, von der Bodenwand 51' aus in der Vertikalnut des Flügels verschraubt.
An diesen Stellen ist die eine Schubstange 53 oder ggf. beide Schubstangen 53, 54
mit einem entsprechenden Schlitz zum Durchgreifen der Befestigungsschraube versehen.
[0064] Es versteht sich, dass ein Benutzer im montierten Zustand der Vertikalsteuerung Zugriff
auf die Schubkopplung 58 haben sollte, um das Entkoppeln der beiden Steuerstangen
vornehmen zu können. Diese Zugriffsmöglichkeit kann unterhalb der Betätigungsöffnung
65b des Getriebegehäuses am Flügelprofil vorgesehen sein, ggf. abgedeckt von einer
abnehmbaren Rosette. Diese kann auch vollständig die Mehrkantaufnahme der Nuss abdecken.
Im Fall des Ausfalls der elektrischen Steuerung oder des Motors oder des Stroms wird
die Abdeckung abgenommen, der Nothebel eingesetzt und die Schubkopplung 58 gelöst.
Eine manuelle zumindest vertikale Betätigung des Flügels ist damit möglich.
1. Steuervorrichtung für einen Hebe-Schiebeflügel mit zumindest zwei Laufwägen (4,4a),
welche jeweils Rollen aufweisen, um auf einer Laufschiene (4c) in einer Richtung parallel
zur Erstreckung des Hebe-Schiebeflügels oder entlang der Laufschiene verschoben zu
werden;
(a) mit einer Vertikalschiene (5,51), welche zumindest einen elektrisch angetriebenen
Hubantrieb (E;60,61,62) und zumindest zwei vertikale Steuerstangen (53,54) aufnimmt,
von denen die eine Steuerstange (53) am unteren Ende (55) der Vertikalschiene über
eine Umlenk- und Koppeleinrichtung (K) mit den Laufwägen (4,4a) koppelfähig ist, zur
Verstellung der Höhenlage der Rollen, und wobei die zweite Steuerstange (54) der zumindest
zwei Steuerstangen mit dem Hubantrieb (60) gekoppelt ist (54b);
(b) wobei die beiden vertikalen Steuerstangen (53,54) über quer abragende Arme (55,56,57)
in einem Getriebegehäuse (52) schubgekoppelt (58,58c) sind; so dass eine Bewegung
(h) der zweiten Steuerstange (54), angetrieben vom Hubantrieb (E;60,61,62), auf die
erste vertikale Steuerstange (53) übertragen wird.
2. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei das Getriebegehäuse (52) unverschieblich mit der Vertikalschiene (5,51) verbunden
ist (52x,52y).
3. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei die Vertikalschiene (5,51) als U-Profil ausgebildet ist, mit zwei beabstandeten,
im wesentlichen parallel verlaufenden Wänden und einer sie verbindenden Bodenwand
(51').
4. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei zumindest zwei, bevorzugt drei abragende Flachstücke als die quer abragenden
Arme parallel zueinander ausgerichtet vorgesehen sind (55 bis 57).
5. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei zwei erste Flachstücke (56,57) der bevorzugt drei abragenden Flachstücke mit
der ersten Steuerstange (53) verbunden sind.
6. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 4 oder 5,
wobei ein weiteres Flachstück (55) der bevorzugt drei abragenden Flachstücke mit der
zweiten Steuerstange (54) verbunden ist.
7. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei das mit der zweiten Stange (54) verbundene, abragende weitere Flachstück zwischen
den beiden ersten Flachstücken (56,57) angeordnet ist.
8. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 4,
wobei alle Flachstücke (55 bis 57) über ein Verbindungsteil (58) im Getriebegehäuse
(52) so verbunden sind, dass zwischen den Flachstücken keine Relativverschiebung in
Bewegungsrichtung der beiden vertikalen Steuerstangen möglich ist.
9. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei das Verbindungsteil (58) als eine Schraube ausgebildet ist, die im Wesentlichen
senkrecht zur Flacherstreckung der quer abragenden Flachstücke (56,57,58) angeordnet
ist.
10. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 4,
wobei alle quer abragenden Flachstücke (55 bis 57) bei im wesentlichen der selben
axialen Stelle oder Position des Getriebegehäuses (52) angeordnet sind, insbesondere
gegeneinander in Längsrichtung (h) unversetzt angeordnet sind.
11. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei die quer abragenden Flachstücke im unteren Endbereich (52') des Getriebegehäuses
(52) vorgesehen sind, insbesondere im Bereich einer PZ-Lochung (52b).
12. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 10,
wobei die quer abragenden Flächenstücke in einem Bereich gelegen sind, der 1/3 einer
axialen Länge des Getriebegehäuses nicht übersteigt.
13. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei quer zur axialen Längserstreckung des Getriebegehäuses (52) eine durchgehende
Öffnung (52b,52a) vorgesehen ist, zum Eingriff oder Zugriff auf diejenige Stelle,
welche die Schubkopplung (58,58c) zwischen den quer abragenden Armen (55 bis 57) vornimmt.
14. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei das Getriebegehäuse (52) einen Hand-Betätigungsabschnitt (52") besitzt, und
die erste Steuerstange (53) in dem genannten Abschnitt für eine Hand-Betätigung (65,66,65a,65d;H)
mit einem in das Getriebegehäuse (52) ragenden Stegstück (67) verbunden ist, welches
Stegstück (67) durch einen Schlitz (54a) der zweiten Stange (54) greift.
15. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei ein Anschlag (65c) im Getriebegehäuse (52) vorgesehen ist, um eine Drehbewegung
der Hand-Betätigung (H) bei einer Vorwärts-Drehung zu begrenzen, so dass eine Rückwärts-Schubbewegung
(-h) des Stegstücks (67) in eine Rückwärts-Drehbewegung einer Nuss (65b) der Handbetätigung
umsetzbar ist, wobei Nuss und Stegstück schubgekoppelt sind (65b,66,65a).
16. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei eine Motor-Getriebeeinheit (60) des elektrisch angetriebenen Hubantriebs (E)
mit der Vertikalschiene (5,51) verbunden ist (60a,60b).
17. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei die Motor-Getriebeeinheit (60) einen Durchmesser besitzt, welcher nicht größer
ist, als im wesentlichen 22 mm, insbesondere entsprechend einer standardisierten Nutbreite
des Hebe-Schiebeflügels (3) an dessen Stirnseite.
18. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 16 oder 3,
wobei auf einem Längenabschnitt des U-Profils der Vertikalschiene (51) die parallelen
Wände (51 ") verkürzt sind, zur Aufnahme der Motor-Getriebeeinheit (60).
19. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 18 oder 3,
wobei die Motor-Getriebeeinheit (60) über eine Montageeinrichtung (60a) mit den Wänden
des U-Profils verbunden ist (60b), oberhalb der beiden Stangen (53,54) und unterhalb
der Längskanten der Wände.
20. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei die erste vertikale Steuerstange (53) in Längsrichtung (h) der Vertikalschiene
(51) über den elektrisch angetriebenen Hubantrieb (E,60) hinausreicht, und an dem
hinausreichenden Abschnitt eine mitbewegte Schalteinrichtung (64) an der ersten vertikalen
Steuerstange angeordnet ist.
21. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei an der Vertikalschiene (5,51) eine Steuerelektronik (63) unbeweglich angeordnet
ist, zur Betätigung durch die Schalteinrichtung (64).
22. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 1,
wobei an der Vertikalschiene (51) eine Druckkrafteinrichtung (70) mit einem ersten
Ende (71) angeordnet ist, und ein zweites Ende (72) der Druckkrafteinrichtung mit
der vertikalen Steuerstange (53) verbunden ist, zum Aufbringen einer in Anheberichtung
(h) gerichteten Zusatz-Kraftkomponente (F70).
23. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei die Druckkrafteinrichtung (70) in einem Bereich zwischen dem Getriebegehäuse
(52) und dem unteren Ende (55) der Vertikalschiene angeordnet ist.
24. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 22,
wobei die Druckkrafteinrichtung im wesentlichen vollständig innerhalb des U-Profils
zwischen dessen parallelen Wandabschnitten (51 ") aufgenommen ist.
25. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 22,
wobei die Druckkrafteinrichtung (70) eine Gasdruckeinrichtung ist, insbesondere mit
einer Mindest-Druckkraft, die zwischen 10% und 25% der axialen Schub- oder Zugkraft
des elektrisch angetriebenen Hubantriebs (E,60) beträgt.
26. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei die Druckkrafteinrichtung (70) so ausgebildet ist, dass sie eine Zusatz-Kraftkomponente
(F70) aufzubringen vermag, die abhängig vom Gewicht des Hebe-Schiebeflügels (3) gewählt
ist.
27. Steuerverfahren oder -einrichtung für einen Hebe-Schiebeflügel mit zumindest zwei
Laufwägen (4,4a), welche jeweils Rollen aufweisen, um auf einer Laufschiene (4c) in
einer Richtung parallel zur Erstreckung des Hebe-Schiebeflügels oder entlang der Laufschiene
verschoben zu werden,
(i) mit einer U-profilierten Vertikalschiene (5,51), welche zumindest einen elektrisch
angetriebenen Hubantrieb (E;60,61,62) und zumindest eine vertikale Steuerstange (53,54)
aufnimmt, zum Koppeln der einen Steuerstange (53) am unteren Ende (55) der Vertikalschiene
über eine Umlenk- und Koppeleinrichtung (K) mit den Laufwägen (4,4a) und um eine Höhenlage
der Rollen durch eine vertikale Auf- oder/und AbBewegung der einen Steuerstange (53)
zu verstellen;
(ii) wobei eine Motor-Getriebeeinheit (60) des elektrisch angetriebenen Hubantriebs
(E) und eine Druckkrafteinrichtung (70) zum Aufbringen einer in Anheberichtung (h)
gerichteten Zusatz-Kraftkomponente (F70) mit der U-profilierten Vertikalschiene (5,51)
verbunden sind (60a,60b;71 a).
28. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch,
wobei an der Vertikalschiene (5,51) ein Getriebegehäuse (52) angeordnet ist, und die
Druckkrafteinrichtung (70) und der elektrisch angetriebenen Hubantrieb (E) diesseits
und jenseits des Getriebegehäuses (52) an der Vertikalschiene (5,51) angeordnet sind.
29. Steuervorrichtung nach vorigem Anspruch 27,
wobei eines der Merkmale der Ansprüche 2 bis 26 vorgesehen ist, ohne deren Rückbezug
auf Anspruch 1.
30. Steuervorrichtung nach Anspruch 27, wobei die motorisch Einheit (60) und die Druckkrafteinrichtung
(70) beide axiale Längskräfte auf die vertikale Steuerstange (53) aufbringen.