[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung
zwischen einer Dose (Zündpille) und einem elektrischen Steuergerät für ein Rückhaltesystem
in Kraftfahrzeugen, beispielsweise einen Airbag.
[0002] Ein solcher Steckverbinder soll auf Grund des geringen Platzangebotes in Rückhaltesystemen
möglichst geringe Abmessungen aufweisen. Daraus folgt, dass einzelne Bauteile des
Steckverbinders beziehungsweise der zugehörigen Dose nur eine extrem kleine Baugröße
aufweisen, gleichwohl aber in Bezug auf die sicherheitstechnische Anwendung (zum Beispiel
Gurtstraffer, Airbag) eine leichte Montage einerseits und eine hohe Funktionssicherheit
andererseits gefordert wird.
[0003] Dies gilt insbesondere in Hinblick auf eine Verrastung von Stecker und Dose, wobei
die Kontaktelemente der Bauteile im Verriegelungszustand sicher kontaktieren müssen.
Ebenso dürfen sich Stecker und Dose nicht unbeabsichtigt voneinander lösen.
[0004] Die bekannten Steckverbinder weisen einen gesteuerten Verriegelungsschieber auf,
der in Ausgangsstellung gegen Betätigung gesperrt ist und sich erst dann in seine
Endstellung (Verriegelungsstellung) bewegen lässt, wenn der Steckverbinder in das
Buchsenteil (Anzünder) gesteckt wird. Die Steckverbinder sind im Wesentlichen aus
Kunststoff gefertigt, wobei der gesteuerte Verriegelungsschieber in der verriegelten
Endstellung zumindest teilweise unter Spannung steht.
[0005] Wirkt eine äußere Kraft auf einen Kunststoff, so verhalten sich die Kunststoffe unterschiedlich.
Thermoplaste reagieren auf eine angreifende Kraft anfänglich mit einem "Entknäulen"
der Polymerketten (Kriechen) und bei fortsetzender Krafteinwirkung mit einem "Aneinanderabgleiten"
der Polymerketten (Fliessen). Das Kriechen geschieht reversiebel und ist als elastische
Verformung sichtbar. Nach der Krafteinwirkung kommt es wieder zu einem Verknäulen
der Polymerketten. Der Kunststoff erhält wieder seine ursprüngliche Form. Das Fliessen
ist ein irreversibler Vorgang und bleibt nach der Krafteinwirkung als plastische Verformung
erhalten. Duroplaste und Elastomere zeigen dieses Verhalten zwar nicht, da auf Grund
ihrer vollständigen Vernetzung nur eine reversible, elatische Verformung eintritt.
Diese Verformung führt im Enddeffekt jedoch zumindest zu einer zeitweisen Funktionsstörung
des Verriegelungsschiebers.
[0006] Wird der Steckverbinder nach einiger Zeit gelöst und soll anschließend wieder zusammengesteckt
werden, kann durch die Verformung einzelner Bauteile das erneute Zusammenstecken problematisch
sein.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenen Erfindung ist es daher, einen elektrischen Steckverbinder
zu schaffen, der auch nach längerer Zeit gelöst und wieder zusammengesteckt werden
kann.
[0008] Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es dabei, die Bauart und geometrische Anordnung
sowie das Zusammenwirken der einzelnen Bauteile so zu gestalten, dass zumindest in
der Endstellung bzw. verriegelten Stellung des Steckverbinders der gesteuerte Verriegelungsschieber
bzw. das Sekundärverriegelungsmittel weitgehend spannungsfrei bzw. im Wesentlichen
entspannt für die Verriegelung der Steckverbindung Sorge trägt.
[0009] Ein Verriegelungsarm des Sekundärverriegelungsmittels, hier im folgenden als Aktuator
bezeichnet, stellt durch wenigstens eine Blockierrippe, die mit dem Gehäuse des Steckverbinders
zusammenwirkt, die Rastverbindung in der Vorraststellung her. Das aus einer Basisplatte
und davon sich im Wesentlichen senkrecht ersteckenden Funktionselementen (wie beispielsweise
der Aktuator) gebildete Sekundärverriegelungsmittel kann in vorteilhafter Weise bei
einer L-förmigen Bauform des Steckverbinders so angeordnet sein, dass durch Druck
auf die Basisplatte zunächst der Steckverbinder in die Zündpille bzw. Dose mit Kontaktanschlüssen
gesteckt wird und unmittelbar anschließend durch Freigabe eines Steges an dem Aktuator
das Sekundärverriegelungsmittel in das Gehäuse eintaucht.
[0010] Dabei kann durch einen Öffnungsfinger an dem Sekundärverriegelungsmittel eine Kurzschlussbrücke
geöffnet werden. Durch einen Führungssteg an dem Sekundärverriegelungsmittel kann
das Lösen des Primärverriegelungsmittels aus der Dose verhindert werden, indem der
Führungssteg das Primärverriegelungsmittel hintergreift.
[0011] Zur Erhöhung der Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Sekundärverriegelungsmittels
weist dieses vier Aktuatoren mit den entsprechenden Stegen und Blockierrippen auf,
wobei die Aktuatoren in vorteilhafter Art und Weise an den vier Eckpunkten der Basisplatte
des Sekundärverriegelungsmittels angeordnet sind.
[0012] Durch die kräftefreie Endposition des Aktuators im Einstich des Anzünders und die
dadurch erreichte Vermeidung von Kriechen des Materials wird die Funktionsfähigkeit
der Mechanik auch nach Jahren des Einsatzes sichergestellt.
[0013] In ihrer allgemeinsten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung einen elektrischen
Steckverbinder mit folgenden Merkmalen:
- ein Gehäuse zur Aufnahme von, insbesondere elektrisch, angeschlossenen Kompaktelementen
zur Kontaktierung mit korrespondierenen Kontaktteilen der Dose, wobei das Gehäuse
Primärverriegelungsmittel zur Verrastung des Gehäuses mit der Dose aufweist,
- ein relativ zu dem Gehäuse geführtes Sekundärverriegelungsmittel mit mindestens einem
Aktuator, der von einer Basisplatte des Sekundärverriegelungsmittels im Wesentlichen
senkrecht absteht,
- das Sekundärverriegelungsmittel ist zwischen einer Vorraststellung zur Verrastung
mit dem Gehäuse und einer verrasteten Endstellung zur Verrastung mit der Dose hin
und her bewegbar,
- der Aktuator ist federnd ausgestaltet und in der Endstellung so mit einer Ausnehmung
der Dose zusammenwirkend angeordnet, dass der Aktuator im Wesentlichen entspannt ist
und das Sekundärverriegelungsmittel das Primärverriegelungsmittel hintergreifend angeordnet
ist.
[0014] Die Bauweise wird weiter vereinfacht und dementsprechender Platz eingespart, indem
Aktuator und Primärverriegelungsmittel in der Endstellung in dieselbe Ausnehmung der
Dose eingreifen. Die Ausnehmung ist vorzugsweise als innenliegende Ringnut ausgebildet.
[0015] Der Bewegungsablauf beim Zusammenstecken des mit dem Sekundärverriegelungsmittel
vorverrasteten Steckers mit der Dose ist demnach zweistufig:
[0016] Zunächst werden Verriegelungsmittel und Gehäuse in der vormontierten Stellung gemeinsam
geführt, anschließend wird das Verriegelungsmittel aus der Blockierstellung gegenüber
dem Gehäuse freigegeben und kann relativ zu diesem verschoben werden.
[0017] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche
sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen:
[0018] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
[0019] Dabei zeigen - jeweils in schematischer Darstellung -:
- Fig. 1a:
- eine geschnittene Seitenansicht eines Steckverbinders gemäß Schnittlinie B-B aus Fig.
1b in vormontiertem Zustand und getrennt von einer Dose,
- Fig. 1b:
- eine geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Schittlinie A-A aus Figur
1a in vormontiertem Zustand getrennt von der Dose,
- Fig. 1c:
- eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders in vormontiertem Zustand,
- Fig. 2a:
- eine geschnittene Seitenansicht des Steckverbinders gemäß Schnittlinie B-B aus Figur
2b in einem eingesteckten, nicht gesicherten Zustand,
- Fig. 2b:
- eine geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Schittlinie A-A aus Figur
2a in einem eingesetzten, aber nicht gesicherten Zustand,
- Fig. 2c:
- eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders in einem eingesteckten, aber nicht
gesicherten Zustand,
- Fig. 3a:
- eine geschnittene Seitenansicht eines Steckverbinders gemäß Schnittlinie B-B aus Figur
3b in eingesetztem und gesichterten Zustand,
- Fig. 3b:
- eine geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Schittlinie A-A aus Figur
3a in eingesetztem, gesicherten Zustand,
- Fig. 3c:
- eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders in eingesetztem Zustand,
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht eines Sekundärverriegelungsmittels,
- Fig. 5:
- eine geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Schnittlinie C-C aus Fig.
1a in vormontiertem Zustand,
- Fig. 6:
- eine geschnittene Teilansicht des Steckverbinders gemäß Schnittlinie C-C aus Fig.
2a in eingestecktem, noch nicht verriegeltem Zustand und
- Fig. 7:
- eine geschnittene Vorderansicht des Steckverbinders gemäß Schnittlinie C-C aus Fig.
3a in eingestecktem und verriegeltem Zustand.
[0020] In den Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern
gekennzeichnet und dargestellt.
[0021] Die in Fig. 1a, 1b und 1c dargestellte Vormontageposition zeigt einen elektrischen
Steckerbinder, bestehend aus einem Gehäuse 10 und einem Sekundärverriegelungsmittel
20 in vormontiertem Zustand über einer Dose 50, auch als Zündpille oder Anzünder bezeichnet.
[0022] Die Bauteile sind stark vergrößert dargestellt und damit nicht maßstabsgetreu. Der
in Fig. 1a dargestellte L-förmige Stecker weist beispielweise eine Höhe von etwa 10
mm und eine Breite von etwa 20 mm auf.
[0023] In Steckrichtung S verlaufen Öffnungen in dem Gehäuse 10, in denen nicht dargestellte
Kontaktfedern angeordnet sind, die mit korrespondierenden Kontaktstiften 52 der mit
dem Stecker korrespondierenden Dose 50 im Verriegelungszustand von Stecker und Dose
50 kontaktieren.
[0024] Um den Einsteckvorgang zu erleichtern, ist das Sekundärverriegelungsmittel 20 in
Steckrichtung S über einem Rüssel 15 des Gehäuses 10 angeordnet und in Steckrichtung
S in dem Gehäuse 10 geführt. Durch eine solche Anordnung wird eine platzsparende Unterbringung
der Sekundärverriegelung verwirklicht.
[0025] Das Gehäuse 10 besteht aus dem Rüssel 15 und einem zigarettenschachtelförmigen Oberteil.
Dieses führt Kontaktelemente, ggf. über eine angeschweißte Drossel und eine Kabelzugentlastung,
zu weiteren elektrischen Bauteilen und weist einen separaten Deckel 16 auf. Das Gehäuse
10 kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein.
[0026] Das Sekundärverriegelungsmittel 20 besteht aus einer im Wesentlichen rechteckigen,
parallel zur Ebene des Gehäuses 10 angeordneten Basisplatte 20p, die an ihren vier
Ecken sich in Steckrichtung S erstreckende Aktuatoren 22, eine Profilleiste 21 und
zwei Arme 23 aufweist, wie in Vergrößerung in Fig. 4 gezeigt.
[0027] Das Gehäuse 10 weist in seinem vorderen, über dem Rüssel 15 angeordneten Abschnitt
Ausnehmungen und Einkerbungen für das Einsetzen, Führen und Festlegen des Sekundärverriegelungsmittels
20 auf. In Steckrichtung zur Dose 50 verläuft der Rüssel 15, der eine an die Dose
50 angepasste Form, im vorliegenden Fall zylinderförmig, aufweist.
[0028] Der Aktuator 22 besteht aus einem Material, das eine Federung des Aktuators zulässt,
beispielsweise Kunststoff. An dem Aktuator 22, der auch als Rastlanze bezeichnet werden
kann, sind verschiedene Vorsprünge angebracht, die für die Funktion des Sekundärverriegelungsmittels
20 wichtig sind.
[0029] Im Lieferzustand, in welchem das Sekundärverriegelungsmittel 20 mit dem Gehäuse 10
vormontiert ist, wie in Fig. 1a, 1b und 1c und 5 dargestellt, verhindert ein oberer
Vorsprung 24 in Zusammenwirkung mit einem entsprechenden Vorsprung 13 an dem Gehäuse
10 das Herausziehen des Sekunärverriegelungsmittels 20 aus dem Gehäuse 10. Nach unten
wird die Bewegungsfreiheit des Sekundärverriegelungsmittels 20 in dem Gehäuse 10 durch
den mittleren Vorsprung 25 begrenzt, der zur Anlage an dem Gehäuseunterteil oberhalb
des Rüssels 15 gelangt. In dem vormontierten Zustand sind alle Bauteile des Sekundärverriegelungsmittels
20 im Wesentlichen ohne mechanische Verspannung in dem Gehäuse 10 angeordnet.
[0030] Das Gehäuse 10 weist neben dem Rüssel 15 angeordnete Primärverriegelungsmittel 11
auf, die sich ebenfalls in Steckrichtung S erstrecken. Die Primärverriegelungsmittel
11 sind als zwei Arme 11 ausgestaltet, an deren Ende Rastnasen 11r angebracht sind,
die an einer entsprechenden Ausnehmung 55 der Dose 50 zum Eingriff gelangen, wenn
der Stecker in die Dose 50 gesteckt wird.
[0031] Die Arme 11 sind in der Endstellung zwischen jeweils zwei Aktuatoren 22 an der kurzen
Seite der Basisplatte 20p angeordnet, wobei die Arme 11 an dem Gehäuse 10 und die
Aktuatoren 22 an dem Sekundärverriegelungsmittel 20 angebracht sind.
[0032] Kurz vor Erreichen der Einrastposition der Rastnasen 11r in der Ausnehmung 55 läuft
eine untere Schrägfläche 26f eines unteren Vorsprungs 26 des Aktuators 22 auf eine
ensprechende Anschrägung 50s der Dose 50 auf, wodurch jeder Aktuator 22 entgegen seiner
Federkraft nach Innen gedrückt wird und somit der mittlere Vorsprung 25 von der Anlagefläche
des Gehäuses 10 wegbewegt und an dieser vorbeigeführt wird, wie in Fig. 6 zu erkennen
ist.
[0033] In Fig. 7 ist zu erkennen, dass der mittlere Vorsprung 25 an dem Gehäuse 10 vorbeigeführt
wurde und in der gezeigten, verrasteten Endstellung der untere Vorsprung 26 des Aktuators
22 in der Ausnehmung 55 der Dose 50 eingerastet ist. Für das Einrasten des unteren
Vorsprungs 26 kann selbstverständlich auch eine zweite Ausnehmung in der Dose 50 vorgesehen
sein. Aus Platzgründen ist es aber vorteilhaft, sowohl die Primärverriegelungsmittel
11 als auch die Aktuatoren 22 des Sekundärverriegelungsmittels 20 in eine Ausnehmung
55 einrasten zu lassen. Die Ausnehmung 55 der Dose 50 kann als ringförmige Nut ausgestaltet
sein.
[0034] In der verrasteten Endstellung sind die Aktuatoren 22 und auch die anderen Bauteile
des Sekundärverriegelungsmittels 20 und des Primärverriegelungsmittels 11 ohne mechanische
Spannung kräftefrei in der Dose verrastet.
[0035] Die Profilleiste 21 sorgt für die Unterbrechung einer hier nicht dargstellten Kurzschlussbrücke
durch das freie Ende 21e der Profilleiste 21. Die Profilleiste 21 dient darüber hinaus
zur Führung des Sekundärverriegelungsmittels 20 in einer entsprechend profilierten
Ausnehmung bzw. Öffnung des Gehäuses 10 und der Dose 50.
[0036] Der Arm 23 sorgt in der verrasteten Endstellung des elektrischen Steckverbinders
für die Verriegelung des Primärverriegelungsmittels 11, indem der Arm 23 beim Einstecken
des Sekundärverriegelunbgsmittels 20 zwischen den Rüssel 15 und die der Rastnase 11r
abgewandte Rückseite des Primärverriegelungsmittels 11 geschoben wird.
[0037] Eine Gleitschiene 23g des Armes 23 dient der weiteren Präzisierung der vertikalen
Führung des Sekundärverriegelungsmittels 20 in dem Gehäuse 10 entlang der Steckrichtung
S.
[0038] Die Basisplatte 20p weist an ihrer Unterseite Ausnehmungen auf, die in entsprechende
Vorsprünge bzw. Rampen des Deckels des Gehäuses eingreifen, so dass das Sekundärverriegelsungmittel
20 im Wesentlichen mit dem Deckel des Gehäuses 10 in einer Ebene liegt.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 10
- Gehäuse
- 11
- Primärverriegelungsmittel
- 11r
- Rastnase
- 13
- Vorsprung
- 15
- Rüssel
- 16
- Deckel
- 20
- Sekundärverriegelungsmittel
- 20p
- Basisplatte
- 21
- Profilleiste
- 21e
- freies Ende
- 22
- Aktuator
- 23
- Arme
- 23g
- Gleitschiene
- 24
- oberer Vorsprung
- 25
- mittlerer Vorsprung
- 26
- unterer Vorsprung
- 26f
- untere Schrägfläche
- 50
- Dose
- 50s
- Anschrägung
- 52
- Kontaktstifte
- 55
- Ausnehmung
- S
- Steckrichtung
1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere zur Verwendung zwischen einer Dose (50)
(Zündpille) und einem elektrischen Steuergerät für ein Rückhaltesystem in Kraftfahrzeugen,
mit folgenden Merkmalen:
1.1 ein Gehäuse (10) zur Aufnahme von, insbesondere elektrisch, angeschlossenen Kontaktelementen
zur Kontaktierung mit korrespondierenden Kontaktteilen (52) der Dose (50), wobei das
Gehäuse Primärverriegelungsmittel (11) zur Verrastung des Gehäuses mit der Dose (50)
aufweist,
1.2 ein relativ zu dem Gehäuse (10) geführten Sekundärverriegelungsmittel (20) mit
mindestens einem Aktuator (22), der von einer Basisplatte (20p) des Sekundärverriegelungsmittels
(20) im wesentlichen senkrecht absteht,
1.3 das Sekundärverriegelungsmittel (20) ist zwischen einer Vorraststellung zur Verrastung
mit dem Gehäuse (10) und einer verrasteten Endstellung zur Verrastung mit der Dose
(50) hin- und herbewegbar,
1.4 der Aktuator (22) ist federnd ausgestaltet und in der Endstellung so mit einer
Ausnehmung der Dose (50) zusammenwirkend angeordnet, dass der Aktuator im Wesentlichen
entspannt ist und das Sekundärverriegelungsmittel (20) das Primärverriegelungsmittel
(11) hintergreifend angeordnet ist,
1.5 der Aktuator (22) und das Primärverriegelungsmittel (11) greifen in der Endstellung
in eine Ausnehmnung (55) ein.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem der Aktuator (22) aus Kunststoff besteht.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem vier Aktuatoren (22) an dem Sekundärverriegelungsmittel
(20) vorgesehen sind und die Aktuatoren (22) vorzugsweise an den Ecken der Basisplatte
(20p) angeordnet sind.
4. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Ausnehmung (55) als innenliegende Ringnut
ausgebildet ist.
5. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Basisplatte (20p) in der Endstellung im
Wesentlichen bündig mit der Oberseite des Gehäuses (10) abschließt.
6. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem eine Profilleiste (21) eine solche Länge aufweist,
dass sie in der Endstellung mit ihrem freien Ende (21 e) eine zwischen den Kontaktteilen
(52) und/oder Kontaktelementen wirksame Kurzschlussbrücke löst.
7. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Primärverriegelungsmittel (11) in der
Endstellung von Armen (23) hintergriffen sind, so dass ein Lösen der Primärverriegelungsmittel
(11) aus einer Ausnehmung der Dose verhindert wird.
8. Steckverbinder nach Anspruch 1, bei dem die Primärverriegelungsmittel (11) in der
Endstellung jeweils zwischen zwei Aktuatoren (22) angeordnet sind.