[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschluss für ein elektrisches Gerät, insbesondere
eine Leuchte. Der Geräteanschluss weist hierfür im Gehäuse des elektrischen Geräts
eine Anschlussklemme auf. An diese Anschlussklemme ist ein Steckverbinder anschließbar.
Dieser Steckverbinder weist einen oder mehrere Steckerkontakte oder Buchsenkontakte
auf zum externen Anschluss an ein Netzkabel. Mit dem Netzkabel ist das elektrische
Gerät dann an das vorhandene Stromnetz angeschlossen. Zur elektrischen Verbindung
des Steckverbinders mit der Anschlussklemme sind am Steckverbinder weiterhin Kontaktelemente
ausgebildet, welche in Kontaktaufnahmen an der Anschlussklemme einschiebbar sind.
Die Kontaktelemente am Steckverbinder sind zu den Kontaktaufnahmen an der Anschlussklemme
komplementär ausgebildet. Jeweils ein Kontaktelement steht wiederum leitend in Kontakt
mit einem der Steckerkontakte oder Buchsenkontakte. Die Steckerkontakte oder Buchsenkontakte
sind mittels der Kontaktelemente im Montageendzustand mit den Kontaktaufnahmen an
der Anschlussklemme leitend verbunden. An der Anschlussklemme sind dann mit den Kontaktaufnahmen
leitend verbundene Klemmstellen ausgebildet, an welche die interne Verdrahtung des
elektrischen Geräts angeschlossen ist.
[0002] Bei derartigen Geräteanschlüssen sind die Kontaktelemente üblicherweise in die Kontaktaufnahmen
eingesteckt. Es besteht bei diesen Geräteanschlüssen somit das technische Problem,
dass der Steckverbinder von der Anschlussklemme abgezogen werden kann, während die
Steckerkontakte oder Buchsenkontakte weiterhin an das Netzkabel angeschlossen sind.
Dies hat zur Folge, dass die Kontaktelemente dann noch vollständig unter Spannung
stehen. Berührt der Bediener die unter Spannung stehenden Kontaktelemente, kann dies
gesundheitliche Schäden, im schlimmsten Fall Todesfolge, nach sich ziehen.
[0003] Ausgehend von diesem Problem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Anschluss
für ein elektrisches Gerät mit einem Steckverbinder und einer Anschlussklemme so auszugestalten,
dass die Kontaktelemente stets berührungsgeschützt sind. Diese Aufgabe löst die im
Anspruch 1 beanspruchte Merkmalskombination in erfinderischer Weise. Die Unteransprüche
enthalten teilweise zweckmäßige und teilweise für sich selbst erfinderische Weiterbildungen
der Erfindung.
[0004] Nach der Erfindung sind zur Gewährleistung des Berührungsschutzes die Kontaktelemente
an einem Kontaktträger fixiert. Dieser Kontaktträger ist am Gehäuse des Steckverbinders
verschiebbar gelagert. Die Verschiebbarkeit des Kontaktträgers in Längsrichtung ist
durch einen Sperranschlag zumindest so weit eingeschränkt, dass die Kontaktelemente
nicht aus dem Gehäuse des Steckverbinders hinausstehen, solange der Steckverbinder
mit der Anschlussklemme nicht verbunden ist. Bei nicht an die Anschlussklemme angeschlossenem
Steckverbinder befindet sich also der Sperranschlag in einer Sperrstellung, welche
ein Verschieben des Kontaktträgers zumindest so weit verhindert, dass die Kontaktelemente
aus dem Steckverbindergehäuse nicht hinausstehen können. Zum Anschluss des Steckverbinders
an die Anschlussklemme ist im Bereich der Anschlussklemme ein Gegenanschlag ausgebildet.
Dieser Gegenanschlag wirkt mit dem Sperranschlag in der Weise zusammen, dass der Gegenanschlag
den Sperranschlag in seine Öffnungsstellung verfährt, sobald der Steckverbinder seine
Montageendstellung gegenüber der Anschlussklemme erreicht hat. Sobald der Sperranschlag
seine Öffnungsstellung erreicht hat, kann der Kontaktträger linear verfahren werden
mit der Folge, dass die Kontaktelemente dann bestimmungsmäßig in die Kontaktaufnahme
eingeführt werden.
[0005] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Steckverbinder von der Anschlussklemme
auch unter Spannung getrennt werden kann, ohne dass ein Risiko besteht, dass sich
der Bediener verletzt oder ein Berühren der Kontaktelemente Todesfolge nach sich zieht.
[0006] Nach Anspruch 2 ist es vorteilhaft, den nach Art eines Schlittens am Gehäuse des
Steckverbinders gelagerten Kontaktträger als U-förmigen Bügel auszugestalten. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die U-Schenkel eine Doppelfunktion übernehmen.
Während die Stirnseiten der U-Schenkel in Sperrstellung am Sperranschlag anliegen,
also die Sperrteilelemente des Kontaktträgers bilden, sind die Seitenflächen der U-Schenkel
als Führungsteile wirksam. Im Steckverbindergehäuse ist nämlich eine entsprechende
Führungsbahn ausgebildet, so dass die U-Schenkel mit dieser Führungsbahn eine Bahnführung
ausbilden mit den Seitenflächen des U-Schenkels als Führungsflächen. Mithilfe dieser
Bahnführung ist der Kontaktträger am Steckverbindergehäuse sicher geführt. Das U-Querjoch
des Bügels dient als Trägerelement für eines oder mehrere Kontaktelemente. Zum Kontaktieren
des Steckverbinders mit der Anschlussklemme in Montageendstellung des Steckverbinders
muss der U-förmige Bügel lediglich heruntergedrückt werden, um in der Bahnführung
sicher geführt in die Kontaktstellung der Kontaktelemente und der Kontaktaufnahmen
zu gleiten. Selbstverständlich ist es auch möglich, am Steckverbinder mehrere U-Bügel
vorzusehen als Kontaktträger für verschiedene Kontaktelemente. Im Sinne der Erfindung
sollten jedoch vorteilhaft sämtliche Kontaktelemente an einem U-förmigen Bügel als
Kontaktträger fixiert sein.
[0007] Nach der Lehre des Anspruchs 3 ist der Sperranschlag in einer Weiterbildung als L-förmige
Zunge ausgestaltet. Die L-förmige Zunge weist einen federelastischen vertikalen L-Schenkel
auf, welcher als Lagerschenkel für den Sperranschlag dient. Der weitere horizontale
L-Schenkel bildet dann einen Sperrschenkel, welcher den Sperranschlag im engeren Sinne
bildet. Dieser Sperrschenkel untergreift die Stirnseiten der U-Schenkel des Kontaktträgers
in der Sperrstellung. Auf diese Weise ist der als U-förmiger Bügel ausgestaltete Kontaktträger
besonders gut in seiner Ruheposition gesichert.
[0008] Nach der Lehre des Anspruchs 4 ist das Gerätegehäuse von einer Montageöffnung durchbrochen.
Die Montageöffnung gibt zum einen einen Durchgang zu den Kontaktaufnahmen an der Anschlussklemme
frei. Zum anderen ist die Montageöffnung so ausgestaltet, dass der Steckverbinder
nicht nur vertikal in die Montageöffnung eingeführt werden kann, sondern auch horizontal
in dieser zwischen einer Einführstellung und einer Montageendstellung hin und her
verschoben werden kann. Es ist ferner möglich, die Montageöffnung durch weitere Führungsöffnungen
zu ergänzen. Mit entsprechenden Führungsteilen am Steckverbinder bilden diese Führungsöffnungen
dann eine Führungskulisse für den Steckverbinder beim Einführen in seine Einführstellung
und beim horizontalen Verschieben in seine Montageendstellung.
[0009] Diese Ausführungsform erhöht die Bedienungssicherheit des Anschlusses signifikant.
Neben der vertikalen Bewegungskomponente beim Montieren des Steckverbinders kommt
noch eine weitere horizontale Bewegungskomponente hinzu. Erst wenn der Bediener beide
Bewegungen vollständig ausgeführt hat, gibt der Sperranschlag den Kontaktträger frei.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Steckverbinder in jedem Fall sicher auf
der Anschlussklemme bzw. am Gehäuse oberhalb der Anschlussklemme fixiert ist, bevor
die Kontaktelemente aus dem Steckverbindergehäuse heraus in ihre kontaktierende Stellung
verfahren werden können. Die Bediensicherheit dieser Ausführungsform kann noch dadurch
gesteigert werden, dass am Ende der Horizontalverschiebung des Steckverbinders ein
lautes Klickgeräusch eines oder mehrerer mechanischer Befestigungselemente zu hören
ist. Der Bediener hat dann auch eine akustische Rückmeldung, dass der Steckverbinder
seine Montageendstellung erreicht hat, in der das Ausfahren der Kontaktelemente aus
dem Steckverbindergehäuse mithilfe des Kontaktträgers ohne Gefahr für den Bediener
möglich ist. Durch das Horizontalverschieben des Steckverbinders nach dem Einführen
in vertikaler Richtung ist auch verhindert, dass der Steckverbinder durch unsachgemäßes
Anbringen einfach vom Gehäuse wieder abfällt bei aus dem Steckverbindergehäuse herausgefahrenen
Kontaktelementen.
[0010] Nach Anspruch 5 ist es vorteilhaft, den Gegenanschlag an der Anschlussklemme zu fixieren.
Vorteilhaft ist der Gegenanschlag an der Anschlussklemme einstückig angespritzt. Der
Gegenanschlag durchsetzt nach der Lehre des Anspruchs 5 die Montageöffnung in Richtung
auf den Steckverbinder und kann so vorteilhaft mit dem Sperranschlag bei der Montage
des Steckverbinders zusammenwirken. Auf diese Weise sind Sperranschlag und Gegenanschlag
sehr dicht an der Schnittstelle zwischen den Kontaktelementen des Steckverbinders
und den Kontaktaufnahmen der Anschlussklemme angeordnet. Sie befinden sich somit nah
an der Wirkstelle, auf welche es beim erfindungsmäßigen Anschluss ankommt.
[0011] Anspruch 6 betrifft das besonders vorteilhafte Zusammenwirken von Sperranschlag und
Gegenanschlag. In der Einführstellung des Steckverbinders nach dem vertikalen Einführen
in die Montageöffnung liegen der Sperranschlag und der Gegenanschlag einander überlappend
in horizontaler Richtung nebeneinander. Da der Gegenanschlag starr ausgebildet ist,
während der Sperranschlag beweglich, insbesondere federelastisch ausgestaltet ist,
wird der Sperranschlag beim Verschieben des Steckverbinders in horizontaler Richtung
vom Gegenanschlag aus seiner Position gleichsam verdrängt. Der Gegenanschlag hebelt
den Sperranschlag somit aus seiner Sperrstellung in seine Öffnungsstellung aus.
[0012] Besonders vorteilhaft ist nach der Lehre des Anspruchs 7 die Verwendung des L-förmigen
Sperranschlags nach Anspruch 3. Bei dieser Ausführungsform dient der horizontale Sperrschenkel
dann als großflächige Anlagefläche am Gegenanschlag. Beim Versuch, den Kontaktträger
in der Sperrstellung des Sperranschlags hinunterzudrücken, um die Kontakte aus dem
Steckverbindergehäuse freizulegen, verhaken sich bei dieser Ausführungsform die Stirnseiten
der U-Schenkel gleichsam am Sperrschenkel, was eine hohe Bediensicherheit gewährleistet.
Der federelastische Lagerschenkel biegt den Sperranschlag beim Entsperren durch den
Gegenanschlag so weit aus, dass die Stirnseiten der U-Schenkel des Kontaktträgers
wieder freigegeben sind, so dass der Kontaktträger in seine Montageendstellung verfahren
werden kann, in welcher die Kontaktelemente in die Kontaktaufnahmen eingreifen.
[0013] Nach Anspruch 8 ist es vorteilhaft, die Kontaktelemente als Flachstecker auszugestalten.
Besonders vorteilhaft, weil den Anschluss sicherheitstechnisch weiter verbessernd,
ist die Ausgestaltung der Anschlusskontakte nach Anspruch 9. In dieser Ausführungsform
sind an den Kontaktelementen Kontaktklammern ausgebildet, welche die Steckerkontakte
oder Buchsenkontakte erst in der Montageendstellung des Kontaktträgers übergreifen.
Hält hingegen der Sperranschlag den Kontaktträger in seiner Sperrstellung geöffnet,
ist auch die elektrische Verbindung zwischen den Steckerkontakten oder Buchsenkontakten
einerseits und den Kontaktelementen andererseits zusätzlich unterbrochen, was die
Berührungssicherheit der Vorrichtung weiter steigert.
[0014] Anhand der in den Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- Fig. 1
- zeigt eine Darstellung einer ersten Ausführungsform der Anschlussklemme in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 2a
- zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsmäßigen Steckverbinders in perspektivischer
Ansicht auf die Steckerkontakte;
- Fig. 2b
- zeigt den in Fig. 2a dargestellten Steckverbinder, jedoch mit Sicht auf die Buchsenkontakte;
- Fig. 3
- zeigt den endmontierten Steckverbinder auf der in Fig. 3 nur teilweise erkennbaren
Anschlussklemme in teilweise geschnittener Darstellung, wobei insbesondere der Kontaktträger
mit den einzelnen Kontaktelementen sichtbar ist;
- Fig. 4
- zeigt eine zweite Ausführungsform der Anschlussklemme und des Steckverbinders vor
der Montage;
- Fig. 5
- zeigt das Detail V in Fig. 4;
- Fig. 6
- zeigt den auf die Anschlussklemme aufgesetzten Steckverbinder gemäß Fig. 4, jedoch
aus abweichender Perspektive in der Einführstellung;
- Fig. 7
- zeigt das Detail VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- zeigt den Steckverbinder gemäß Fig. 6 in seiner Montageendstellung und
- Fig. 9
- zeigt das Detail IX aus Fig. 8.
[0015] Die Anschlussklemme 1 weist Klemmstellen 2 zum Anschließen der internen Verdrahtung
des in den Zeichnungen nicht dargestellten elektrischen Geräts auf. Diese Klemmstellen
sind mithilfe eines Tasters 3 aktivierbar. Auf der in montierter Stellung der Anschlussklemme
1 der Gehäusewand 4 des elektrischen Geräts zugewandten Klemmenoberseite 5 sind die
Öffnungen der Kontaktaufnahmen 6 und zwei Gegenanschläge 7 erkennbar. Die Gegenanschläge
7 sind beim Ausführungsbeispiel an Befestigungsdomen 8 angespritzt.
[0016] Die Steckverbinder 9 nehmen in ihrem Steckverbindergehäuse 10 die Steckerkontakte
11 und mit den Steckerkontakten jeweils verbundene Buchsenkontakte 12 auf. Am Steckergehäuse
10 weiterhin angeformt ist ein Führungsvorsprung 13.
[0017] Am Steckergehäuse 11 ausgebildet ist beidseitig jeweils eine Führungsbahn 14. In
jeder Führungsbahn 14 ist ein U-Schenkel 15 eines als U-förmiger Bügel ausgestalteten
Kontaktträgers 16 in Vertikalrichtung 17 längsverschiebbar angeordnet. An der dem
Steckverbindergehäuse 10 zugewandten Innenseite des die U-Schenkel 15 verbindenden
U-Querjochs 18 des Kontaktträgers 16 sind Halterippen für die Kontaktelemente 19 angespritzt.
Die Kontaktelemente 19 tragen des Weiteren Kontaktklammern 20, welche in Montageendstellung
die Steckerkontakte 11 bzw. die Buchsenkontakte 12 kontaktierend übergreifen.
[0018] Schließlich ist am Gehäuse 10 des Steckverbinders 9 der Sperranschlag 21 ausgebildet.
An diesem Sperranschlag 21 liegen die Stirnseiten der U-Schenkel 15 im Ausführungsbeispiel
in der Sperrstellung des Sperranschlags 21 an.
[0019] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist die Anschlussklemme 1 an der in Fig. 4 teilweise dargestellten
Gehäusewand 4 fixiert. Die Gehäusewand 4 ist von einer Montageöffnung 22 durchbrochen.
Die Montageöffnung 22 ist hierbei so konfiguriert, dass sie den Durchgriff in Vertikalrichtung
17 durch die Gehäusewand 4 auf die Kontaktaufnahmen 6 in Vertikalrichtung 17 freigibt.
In die Gehäusewand 4 eingeformt ist weiterhin eine Führungskulisse 23. Durch diese
Führungskulisse 23 taucht bei der Montage des Steckverbinders 9 der Führungsvorsprung
13 in Vertikalrichtung 17 hindurch und führt den Steckverbinder 9 bei der Montage
in Horizontalrichtung 24. Bei der Montage wird der Steckverbinder 9 von oben her auf
die Gehäusewand 4 in Vertikalrichtung 17 aufgesetzt. Da der Steckverbinder 9 seine
Montageendstellung noch nicht erreicht hat, liegt der Sperranschlag 21 an der Stirnseite
des in Fig. 5 dargestellten U-Schenkels 15 des Kontaktträgers 16 an. Der Sperranschlag
21 ist hierbei L-förmig ausgestaltet. Der vertikale L-Schenkel bilden einen Lagerschenkel
25, während der horizontale L-Schenkel des Sperranschlags 21 den eigentlichen Sperrschenkel
26 bildet. Der Sperrschenkel 26 untergreift - wie in Fig. 5 ersichtlich - die Stirnseite
des von einem Vertikalschlitz 27 geschlitzten U-Schenkels 15 des Kontaktträgers 16.
[0020] Nach dem Aufsetzen des Steckverbinders 9 auf die Gehäusewand 4 bzw. die Anschlussklemme
1 befindet sich der Steckverbinder 9 in seiner in Fig. 6 dargestellten Einführstellung.
In dieser Einführstellung liegen der Sperranschlag 21, genauer gesagt der Sperrschenkel
26 einerseits und der Gegenanschlag 7, welcher die Montageöffnung 22 in vertikaler
Richtung 17 durchgreift, horizontal nebeneinander und überlappen einander so in Horizontalrichtung
24.
[0021] Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass noch weitere mechanische Verriegelungselemente
vorgesehen sind, um den Steckverbinder 9 an der Gehäusewand 4 bzw. der Anschlussklemme
1 zu adaptieren. Beispielsweise können in den Befestigungsdomen 8 Befestigungsöffnungen
ausgebildet sein, in welche die freien Enden der U-Schenkel 15 nach dem Verfahren
des Sperrschenkels 26 in seine Öffnungsstellung hineinfahren können, um mit diesen
Öffnungen zu verrasten. Der Vertikalschlitz 27 teilt hierfür das freie Ende der U-Schenkel
15 in zwei federnde Rastarme. Es sind auch andere bzw. ergänzende Verriegelungselemente
denkbar. Da die mechanische Adaptierung des Steckverbinders insoweit jedoch nicht
erfindungsrelevant ist, wird an dieser Stellung hierauf nicht weiter eingegangen.
[0022] Sobald der Steckverbinder 9 seine in Fig. 6 dargestellte Einführstellung erreicht
hat, wird der Steckverbinder 9 von seinem Führungsvorsprung 13 in der Führungskulisse
23 zusätzlich geführt in Horizontalrichtung 24 in den Figurenzeichnungen nach links
verschoben. Durch diese horizontale Verschiebung wird der am Gegenanschlag 7 anliegende
Sperrschenkel 26 des Sperranschlags 21 mit Druck beaufschlagt. Aufgrund der Elastizität
des Lagerschenkels 25 des Sperranschlags 21 wird der Sperrschenkel 26 in Horizontalrichtung
24 vom Gegenanschlag 7 gleichsam verdrängt, so dass der Sperranschlag 21 aus seiner
Sperrstellung in seine Öffnungsstellung in Horizontalrichtung verfahren wird. In der
in Fig. 9 dargestellten Öffnungsstellung gibt der Sperranschlag 21 die Stirnseite
des U-Schenkels 15 des Kontaktträgers 16 frei, so dass der Kontaktträger 16 in Vertikalrichtung
17 völlig frei verschieblich ist. Zur Kontaktierung der Anschlussklemme 1 wird der
Kontaktträger 16 in Vertikalrichtung 17 heruntergedrückt, so dass die Kontaktelemente
19 in die jeweils zugeordneten Kontaktaufnahmen 6 eingeschoben sind. Zugleich übergreifen
die Kontaktklammern 20 die jeweils zugeordneten Buchsenkontakte 12 bzw. Steckerkontakte
11. Die Buchsenkontakte 12 bzw. Steckerkontakte 11 sind über die Kontaktelemente 19
mit den Kontakten der Anschlussklemme 1 dann leitend verbunden.
[0023] Sollte nun die Notwendigkeit bestehen, den Steckverbinder 9 wieder von der Anschlussklemme
1 zu entfernen, müssen zunächst die Kontaktelemente 19 wieder aus den Kontaktaufnahmen
6 in Vertikalrichtung 17 gezogen werden. Hierfür muss der Kontaktträger 16 in seine
in Fig. 8 dargestellte Ausgangsstellung zurückverfahren werden. Zudem muss eine zusätzliche,
in den Figuren nicht dargestellte mechanische Verriegelung des Steckverbinders 10
an der Gehäusewand 4 gelöst werden. Nach dem Verfahren des Kontaktträgers 16 in seine
in Fig. 8 dargestellte Ausgangsstellung kann der Steckverbinder 9 wieder in Horizontalrichtung
nach rechts in seine Einführstellung verfahren werden. Infolge der Federelastizität
des Lagerschenkels 25 schwenkt der Sperrschenkel 26 sodann in seine in Fig. 5 und
Fig. 7 dargestellte Sperrstellung zurück, so dass die Kontaktelemente 19 vollständig
und damit berührungsgeschützt wieder im Steckverbindergehäuse 10 vollständig einliegen.
[0024] Der gemäß der Aufgabe herzustellende Berührungsschutz der Kontaktelemente 19 ist
mit der Erfindung somit gewährleistet.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Anschlussklemme
- 2
- Klemmstelle
- 3
- Taster
- 4
- Gehäusewand
- 5
- Klemmenoberseite
- 6
- Kontaktaufnahme
- 7
- Gegenanschläge
- 8
- Befestigungsdom
- 9
- Steckverbinder
- 10
- Steckerverbindergehäuse
- 11
- Steckerkontakt
- 12
- Buchsenkontakt
- 13
- Führungsvorsprung
- 14
- Führungsbahn
- 15
- U-Schenkel
- 16
- Kontaktträger
- 17
- Vertikalrichtung
- 18
- U-Querjoch
- 19
- Kontaktelement
- 20
- Kontaktklammer
- 21
- Sperranschlag
- 22
- Montageöffnung
- 23
- Führungskulisse
- 24
- Horizontalrichtung
- 25
- Lagerschenkel
- 26
- Sperrschenkel
- 27
- Vertikalschlitz
1. Anschluss für ein elektrisches Gerät, insbesondere eine Leuchte,
• mit einer in einem Gerätegehäuse angeordneten Anschlussklemme (1),
• mit einem an die Anschlussklemme (1) anschließbaren Steckverbinder (9) mit einem
oder mehreren Steckerkontakten (11) oder Buchsenkontakten (12) zum externen Anschluss
an ein Netzkabel und
• mit am Steckverbinder (9) ausgebildeten Kontaktelementen (19), welche jeweils mit
einem Steckerkontakt (11) oder Buchsenkontakt (12) leitend verbunden sind und in komplementär
ausgebildete Kontaktaufnahmen (6) an der Anschlussklemme (1) einschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
• dass die Kontaktelemente (19) an einem nach Art eines Schlittens am Gehäuse des Steckverbinders
(9) längsverschieblich gelagerten Kontaktträger (16) fixiert sind,
• dass am Steckverbinder (9) ein die Längsverschieblichkeit des Kontaktträgers (16) zumindest
einschränkender Sperranschlag (21) ausgebildet ist und
• dass im Bereich der Anschlussklemme (1) ein Gegenanschlag (7) ausgebildet ist derart,
dass in Montageendstellung des Steckverbinders (9) am Gerätegehäuse der Sperranschlag
(21) vom Gegenanschlag (7) aus seiner die Längsverschieblichkeit des Kontaktträgers
einschränkenden Sperrstellung in eine die Längsverschieblichkeit des Kontaktträgers
(14) vollständig ermöglichende Öffnungsstellung verfahren ist.
2. Anschluss nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen U-förmigen Bügel als Kontaktträger (16),
• dessen U-Schenkel (15) mit einer am Steckverbindergehäuse (10) ausgebildeten Führungsbahn
(14) eine Bahnführung bilden,
• dessen Stirnseiten der U-Schenkel (15) in Sperrstellung des Sperranschlags (21)
am Sperranschlag (21) anliegen und
• dessen U-Querjoch (18) an der Innenseite des Bügels ein oder mehrere Kontaktelemente
(19) trägt.
3. Anschluss nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch
eine L-förmige Zunge als Sperranschlag (21), deren vertikaler L-Schenkel einen Lagerschenkel
(25) bildet, welcher federelastisch ausbiegbar ist und deren horizontaler L-Schenkel
einen Sperrschenkel (26) bildet, welcher die Stirnseiten der U-Schenkel (15) des Kontaktträgers
(16) in der Sperrstellung untergreift.
4. Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
• dass das Gerätegehäuse von einer Montageöffnung (22) durchbrochen ist, durch welche die
Kontaktaufnahmen (6) der im Bereich der Montageöffnung (22) angebrachten Anschlussklemme
(1) von außen her zugänglich sind und
• dass der Steckverbinder (9) in der Montageöffnung (22) aus seiner Einführstellung in seine
Montageendstellung horizontal verschiebbar einliegt.
5. Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gegenanschlag (7) die Montageöffnung (22) durchsetzt und in Richtung auf den
Steckverbinder (9) aus der Anschlussklemme (1) hinaussteht.
6. Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
• dass in der Einführstellung des Steckverbinders (9) in der Montageöffnung (22) der Sperranschlag
(21) und der Gegenanschlag (7) einander überlappend horizontal nebeneinander liegen
und
• dass durch das horizontale Verschieben des Steckverbinders (9) in seine Montageendstellung
der Sperranschlag (21) durch Anliegen am starren Gegenanschlag (7) aus seiner Sperrstellung
in seine Öffnungsstellung überführt ist.
7. Anschluss nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der horizontale als Sperrschenkel (26) ausgebildete L-Schenkel am Gegenanschlag (7)
anliegt und der vertikale als Lagerschenkel (25) ausgebildete L-Schenkel des Sperranschlags
(21) zur Freigabe des Kontaktträgers (16) derart ausgebogen ist, dass der Sperrschenkel
(26) außer Eingriff mit der Stirnseite des U-Schenkels (15) des Kontaktträgers (16)
ist.
8. Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kontaktelemente (19) als Flachstecker und die Kontaktaufnahmen (6) als zu diesen
komplementäre Flachbuchsen ausgebildet sind.
9. Anschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
an den Kontaktelementen (19) ausgebildete Kontaktklammern (20) als elektrische Anschlüsse
an jeweils einen Steckerkontakt (11) oder Buchsenkontakt (12).