[0001] Das hier vorgestellte Verfahren betrifft eine Urinseparationstoilette, die ohne Trennwand
zwischen Urin- und Fäkalabgang konstruiert werden kann, so daß die gesamte Schüssel
beim Spülvorgang gereinigt werden kann und so auch das Toilettenpapier im Urinabgangsbereich
sowie gelbe Ablagerungen dem Fäkalabgangsbereich zugeführt werden können, und die
trotzdem einen wasserfreien Urinabgang beinhaltet.
[0002] Stand der Technik sind Urinseparationstoitetten, die mit einer Trennwand zwischen
dem vorderen Urinabgangsbereich und dem hinteren Fäkalabgangsbereich ausgestattet
sind, und somit die Toilettenschüssel in zwei hydraulisch nicht verbundene Teilschüsseln
bezüglich der beiden Abgangslevel unterteilen.
[0003] Wenn Urin mit Wasser verdünnt wird, fällt Urinstein aus, der dann auf Dauer die Urinableitungsrohre
zusetzt. Daher ist der Urinabgang wasserfrei zu gestalten. Stand der Technik ist also
auch, dass die vordere Teilschüssel des Urinabganges nicht gespült wird, während der
hintere Fäkalabgangsbereich gespült werden kann.
[0004] Der Nachteil des Standes der Technik ist demnach, dass der vordere Urinabgangsbereich
nicht gespült werden kann, und so das Toilettenpapier, das vor allem beim Urinieren
von Frauen im vorderen Urinabgang zum Liegen kommt, nicht durch Spülung zum Fäkalabgang
transportiert werden kann. Es muss also manuell, in der Regel wohl unter Zuhilfenahme
der Klobürste, in den hinteren Fäkalabgangsbereich transportiert werden.
[0005] Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist, dass durch den wasserfreien Urinabgang
die Spritzer des Urins an den Schüsselwänden des vorderen Urinabgangs abtrocknen,
und so mit der Zeit ein gelber Belag entsteht.
[0006] Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Urinseparationstoiletten ist, dass der Urinabgang
offen ist, wodurch besonders bei längerer Nichtbenutzung sehr strenge ammoniakalische
Gerüche entstehen, die auf die Aktivität des Enzyms Urease von sich im Urinabgang
ansiedelnden Bakterien zurückzuführen sind.
[0007] Eine französische Patentanmeldung siehe auch EP-A-0 507 687 schlagt vor, den Urinabgang
mittels eines verschließbaren Urinverschlusses auszustatten, wobei dieser Urinabgangsverschluss
durch einen an den Toilettensitz gekoppelten Drucksensor beim Platznehmen geöffnet
wird. Der Urinabgang ist jedoch nicht wasserfrei, da beim Spülen des Urinabganges
immer Spülwasser in der vorderen Schüssel verbleibt, und bei erneuter Benutzung durch
den Urinabgang abläuft. Die Trennwand dieser Toilette ist außerdem mit einer kleinen
Öffnung versehen, durch die überschüssiges Spülwasser aus dem vorderen Urinabgangsbereich
in den Fäkalabgangsbereich ablaufen kann. Die Verdünnung des Urins bei diesem Verfahren
ist zwar gering, aber genügend, so dass Urinstein ausfallen kann. Die Mechanik eines
verschließbaren und an einen Drucksensor des Toilettensitzes gekoppelten Urinabganges
ist somit dem Fachmann bekannt.
[0008] Die geschilderten Nachteile des Standes der Technik werden mit der erfindungsgemäßen
Urinseparationstoilette und den erfindungsgemäßen Verfahren und der bevorzugten Ausführungsform
beseitigt.
[0009] Die Vorrichtung umfaßt besonders vorzugsweise
- (1) einen verschließbaren Urinabgang mit anschließendem Ableitungsrohr und/oder Siphon,
wobei der Siphon zusätzlich mit einer geruchszurückhaltenden Leichtflüssigkeit ausgestattet
sein kann, und/oder
- (2) ein, oder mehrere aller denkbaren und/oder im Handel erhältlichen mechanischen
und/oder physikalischen und/oder chemischen Sensoren, und/oder
- (3) eine im Querschnitt V-förmig gestaltete Toilettenschüssel, um den Urin vor dem
Urinabgang konzentriert erfassen zu können, wobei der Querschnitt zum Punkt des Urinabganges
hin bevorzugt seitlich bauchige Ausbuchtungen aufweisen kann, um den Urin effektiver
zum Urinabgang zu leiten.
[0010] Der Vorteil dieses Verfahrens ist die einfache Steuerung der Toilette mittels dem
Einsatz von Sensoren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zur Steuerung
des wasserfreien Urinabgangs der Vorgang des menschlichen Ausscheidungsprozesses eingesetzt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt dieses Steuerungsverfahren folgende
Schritte:
(a) Eine bevorzugte Ausführungsform umfaßt Sensoren, besonders vorzugsweise Drucksensoren,
die vorzugsweise direkte und/oder indirekte Reaktionen auslösen können, sobald sich
ein Mensch auf die Toilette setzt.
(b) In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die in (a) und/oder
(c) ausgelösten Reaktionen eine Öffnung des Urinabgangs.
(c) In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die in (a) und/oder
(b) ausgelösten Reaktionen einen Verschluß oder eine Sperrung der Spültaste der Vorrichtung
zum Spülen der Toilettenschüssel, oder andere geeignete Maßnahmen, um ein Spülvorgang
der Toilettenschüssel zu verhindern.
(d) In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform können die in (a) genannten
Sensoren vorzugsweise direkte und/oder indirekte Reaktionen auslösen, sobald sich
ein Mensch von der Toilette erhebt.
(e) In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die in (d) und/oder
(f) ausgelösten Reaktionen eine Schließung des Urinabgangs.
(f) In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die in (d) und/oder
(e) ausgelösten Reaktionen einen Öffnung oder Freigabe der Vorrichtung zum Spülen
der Toilettenschüssel, oder andere geeignete Maßnahmen, um die Reaktion unter (c)
wieder rückgängig zu machen.
[0011] Die unter (a) genannten Drucksensoren können vorzugsweise auch einfache, mechanische
Übersetzungskonstruktionen sein. Im Folgenden wird die Steuerung der Toilette anhand
von Drucksensoren und einfachen mechanischen Übersetzungskonstruktionen erläutert.
Diese Übersetzungskonstuktionen können aber auch alle anderer Natur, oder in Kombinationen
mit diesen sein, wie z. B., gas- oder flüssighydrautischer, elektrischer, elektronischer,
etc.
[0012] Im Ruhezustand ist der Urinabgang dicht geschlossen, und die Spültaste aktiviert,
kann also betätigt werden und führt durch die Betätigung zur Spülung der Toilette.
[0013] Durch Belastung (durch Hinsetzen) wird die Toilettenbrille eine kleine Wegstrecke
nach unten gedrückt, und diese Wegstrecke führt über eine Übersetzungskonstruktion
zum Anheben (Öffnen) des Urinverschlusses.
[0014] Bei Entlastung (durch Aufstehen) der Toilettenbrille drücken eine, oder mehrere Vorrichtungen
zur Erzeugung eines Gegendruckes zum Belastungsdruck, vorzugsweise aus Metallfedern,
die Toilettenbrille und den Urinabgangsverschluss in die Ruheposition zurück.
[0015] Die Vorrichtung zum Gegendruck sollte dabei den Urinabgang im Ruhezustand wasserdicht
verschließen, und vorzugsweise erst nach einer bestimmten Befastungskraft, besonders
vorzugsweise etwas kleiner der Gewichtskraft eines sitzenden Kindes, die Übersetzungskonstruktion
in Bewegung setzen.
[0016] Besonders vorzugsweise führt die Aktivierung derselben mechanischen Übersetzungskonstruktion
gleichzeitig zu einer Entkoppelung der Toiletenspülmechanik; vorzugsweise auch hier
über eine einfache mechanische Übersetzungskonstruktion.
[0017] Für diese mechanischen Konstruktionen können alle geeigneten Verfahren und Vorrichtungen
in Betracht kommen, die dem Fachmann bekannt sind.
[0018] Ebenfalls vorzugsweise setzt das Betätigen der Toilettenspülung die Steuerung des
Urinabganges vorzugsweise durch mechanische Entkoppelung solange außer Funktion, bis
der Spülvorgang beendet ist. Dadurch wird ein Eindringen von Spülwasser in den Urinabgang
während einer Belastung der Urinabgangsmechanik nach Betätigung der Spültaste verhindert.
Auch hier können alle geeigneten Übersetzungskonstruktionen in Betracht kommen, die
dem Fachmann bekannt sind.
[0019] In den letzten Jahrzehnten hat sich das Verhalten des männlichen Defäkationsklientels
auf Betreiben der weiblichen Vorrichtungsnutzerinnen langsam geändert. Ein gewisser
Prozentsatz der Nutzer hat begonnen, vor dem Ausscheiden von Urin im aufrechten Stand
die Toilettenbrille hoch zu klappen. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
macht sich das hier vorgestellte Verfahren das männliche Verhaltenszugeständnis zunutze.
Das Hochklappen der Toilettenbrille bewirkt eine Öffnung des Urinabganges bei gleichzeitiger
Blockierung der Spülvorrichtung. Damit ist gewährleistet, dass zumindest ein Teil
des Urins männlich stehender Urinierer in den Urinabgang gelangt. Das Herunterklappen
der Toilettenbrille bewirkt dann die Schließung des Urinabgangs und die Freigabe der
Spülvorrichtung.
[0020] Der Fäkalabgang kann in allen möglichen Ausführungsformen, wie Vakuumabsaugung, etc.,
gestaltet sein. Zur Bedienung der Spülvorichtung können eine, oder mehrere Spültasten
vorgesehen sein, die unterschiedliche Wassermengen für den Spülvorgang bereitstellen
können.
[0021] In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform können die unter (2) genannten
Sensoren auch zur Erkennung und/oder Unterscheidung der in die Toilette eingebrachten
Substanzen, wie zum Beispiel Urin, Fäkalien, Toilettenpapier, etc., eingesetzt werden.
Die dann von den Sensoren ausgelösten Reaktionen können den Wasserverbrauch der Toilette
regulieren.
[0022] Die Toilettenschüsseln der genannten Ausführungsformen sind in einer weiteren besonders
bevorzugten Ausführungsform mit einer schmutz- und/oder wasserabweisenden Oberfläche
(z.B. Nanooberflächen) vorzugsweise nach dem Lotus-Blatt-Prinzip ausgestattet.
[0023] Das Prinzip des Verfahrens soll nun in einer rein mechanischen Ausführungsform anhand
der Abbildungen erläutert werden. Diese ausschließlich beispielhaften Ausführungsformen
sollen lediglich das Verfahren einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verdeutlichen.
Figur 1 zeigt einen Querschnitt A - B durch die Toilette in einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im schraffierten Teil der Figur ist vorzugsweise
die Mechanik lokalisiert, die den Urinabgang bei Belastung öffnet und die Toilettenspülmechanik
entkoppelt, und bei Entlastung den Ruhezustand wiederherstellt. (1) zeigt einen Querschnitt
durch den Fäkalsiphon. (6) zeigt der Urinabgang mit Siphon. Schnitte 1 - 4 zeigen
die Querschnitte der Figur 2.
Figur 2 zeigt die Schnitte in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Schnitt 1 zeigt einen Schnitt durch den oberen Bereich der Vorrichtung. Die Schnittkante
A - B zeigt den Schnitt der Figur 1. (2) symbolisiert den Urinabgang, und (3) den
Fäkalabgang.
Schnitt 2 zeigt beginnende Ausbuchtungen (3) und (4) der seitlichen Wände der Vorrichtung,
die dazu dienen, den Urin gezielt zum Urinabgang zu leiten.
Schnitt 3 zeigt die stärker werdenden Ausbuchtungen.
Schnitt (4) zeigt die Ausbuchtung kurz vor dem Urinabgang, der tiefer liegt. Tiefer
als der Urinabgang ist die Überlaufkante zum Fäkalabgang.
Figur 3 zeigt eine mögliche mechanische Steuerung in einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Schwarze Kreise symbolisieren Achsen, weiße Kreise
Gelenke. (E) symbolisiert den hochgeklappten Toiletendeckel, der die Spültaste (D)
bedeckt.
Belastung der Klobrille
[0024] Bei Belastung der Klobrille (A) übt diese einen Druck über den Druckknopf (2) auf
den Sensor (3) aus. Dieser wiederum drückt die Stange (4) bis zum Gelenk (5) nach
unten.
[0025] Dadurch wird die starre Stange (6) - (8), die an der Achse (7) drehbar gelagert ist
am Ende (6) nach unten, und somit das Ende (8) nach oben gedrückt.
[0026] Das drückt wiederum die Stangen (10) und (15), die mit den Gelenken (9) und (14)
an der Stange (8) gelagert sind, nach oben.
[0027] Das bewirkt ein Heben des Urinverschlussstopfens (B) samt Deckel (C). Damit ist der
Urinabgang offen. Gleichzeitig rastet der Sperrzapfen (11) in die Sperröffnung (12)
der Sperrblende (13) ein.
[0028] Ebenfalls gleichzeitig wird die Sperrblende (16) über die Stange (15), die über Gelenk
(14) an der Stange (8) gelagert ist, nach oben geschoben. Damit ist die Spültaste
(D) am Sperrzapfen (18) und Sperrblende (16) über die Stangen (17), (19), (21) und
(23) doppelt blockiert.
Entlastung der Klobrille
[0029] Feder (26) drückt die gesamte Mechanik in die Ruhestellung zurück, also Urinstopfen
(B) senkt sich wieder und verschließt den Urinabgang, und die Toilettenspülung wird
über das Absenken von Sperrzapfen (11) und Sperrblende (16) wieder freigegeben.
Drücken der Spülung bei entlasteter Klobrille
[0030] Drücken der Spültaste (D) bewirkt über Stange (17) ein Einrasten des Sperrzapfens
(18) in die Sperröffnung (16a) der Sperrblende (16).
[0031] Gleichzeitig wird die starre Stange (19) - (21), die an der Achse (20) drehbar gelagert
ist, am Gelenk (18) nach hinten gedrückt.
[0032] Dadurch bewegt sich Sperrblende (13) über die Stange (23), die über Gelenk (22) an
der Stange (21) gelagert ist, nach vome.
[0033] Dadurch ist der Urinabgang über Sperrzapfen (11), der nicht in Sperröffnung (12)
einrasten kann, und über Sperrblende (16) (über (10), (8) und (15)), die durch den
eingerasteten Sperrzapfen (18) fixiert ist, doppelt blockiert.
[0034] Die Spültaste (D) geht erst zurück, wenn der Spülvorgang beendet ist. Damit ist eine
Öffnung des Urinstopfens (B) auch dann ausgeschlossen, wenn die Klobrille (A) während
der Spülung belastet wird.
Hochklappen der Klobrille
[0035] Die Klobrille (A) ist mit dem festen Lager (25) an Achse (1) drehbar gelagert. Ein
Seilzug (24) ist fest an Lager (25) und Stange (8) verbunden. Ein Hochklappen der
Klobrille (A) bewirkt eine Rechtsdrehung des Lagers (25) um Achse (1). Dadurch zieht
Seilzug (24) die Stange (8) nach oben, und der Urinstopfen hebt sich, und die Spülung
ist blockiert. Nach Herunterklappen der Klobrille (A) drückt Feder (26) die Mechanik
in den Ruhezustand zurück.
Detail A
[0036] Detail A zeigt Einzelheiten der beiden Sperrungsmechaniken. Die Sperrzapfen (11)
und (18) können in die Sperröffnungen (16a) und (12) einrasten. Dadurch werden die
Sperrblenden (13) und (16) unbeweglich. Nach Ausrasten der Sperrzapfen (10) und (17)
sind die Sperrblenden (16) und (13) entlang ihrer Nut (12a), in denen die Achsen (10)
und (17) stecken, nach oben wieder beweglich.
1. Urinseparationstoilette, die folgende Merkmale aufweist:
a) eine Einrichtung zum Öffnen eines Urinabgangs, wenn ein Benutzer sich auf die Toilette
bzw. eine Toilettenbrille setzt und/oder diese hochklappt und
b) eine Einrichtung zum Schließen des Urinabgangs, wenn sich nach dem Öffnen des Urinabgangs
der Benutzer wieder erhebt und/oder die Toilettenbrille wieder herunterklappt, und
c) eine Einrichtung zum Spülen der gesamten Toilettenschüssel, wobei mit dem Spülwasser
Feststoffe, wie Toilettenpapier, etc., aus dem Urinabgangsbereich in den Fäkalabgangsbereich
transportiert werden können.
2. Urinseparationstoilette nach Anspruch 1, wobei die Toilette ferner eine Einrichtung
zum Sperren eines Spülventils aufweist, wenn sich ein Benutzer auf die Toilette setzt
und/oder die Toilettenbrille hochklappt, und die Sperreinrichtung das Spülventil wieder
freigibt, wenn sich der Benutzer wieder erhebt und/oder die Toilettenbrille wieder
herunterklappt.
3. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) und 2) zum getrennten Erfassen von Urin
und Fäkalien, wobei zwischen Urin- und Fäkalienabgang keine Trennwand besteht.
4. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) bis 3), wobei sich um den verschlossenen
Urinabgang herum keine stehende Flüssigkeit ansammeln kann, sondern in den Fäkalabgang
läuft.
5. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) bis 4), wobei die Toilettenschüssel innen
Ausbuchtungen aufweist, um den Urin effektiver dem Urinabgang zuzuleiten.
6. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) bis 5), wobei der hochgeklappte Toilettendeckel
die Spültasten der Spülvorrichtung bedeckt.
7. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) bis 6), wobei der Fäkalabgang als Vakuumabsaugung
gestaltet ist.
8. Urinseparationstoilette nach Ansprüchen 1) bis 7), wobei die Innenoberfläche der Toilettenschüssel
mit einer schmutz- und wasserabweisenden Nanooberfläche beschichtet wird.
9. Verfahren zum Betreiben einer Urinseparationstoilette mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Öffnen eines Urinabgangs, wenn sich ein Benutzer auf die Toilette, bzw. auf die
Toilettenbrille setzt und/oder diese hochklappt und
b) Schließen des Urinabgangs, wenn sich nach dem Öffnen des Urinabgangs der Benutzer
wieder erhebt und/oder die Toilettenbrille herunterklappt, und
c) Spülen der gesamten Toilettenschüssel, wobei Feststoffe, wie Toilettenpapier, etc.,
aus dem Urinabgangsbereich in den Fäkalabgangsbereich transportiert werden können.
10. Verfahren nach Anspruch 9), wobei ein Spülventil gesperrt wird, wenn sich ein Benutzer
auf die Toilette setzt und/oder eine Toilettenbrille hochklappt und das Spülventil
wieder freigegeben wird, wenn sich der Benutzer wieder erhebt und/oder die Toilettenbrille
wieder heruntergeklappt wird.
1. A urine separating toilet comprising:
a) means for opening a urine outlet if a user sits down on the toilet or on the toilet
seat and/or lifts the toilet seat and
b) means for closing the urine outlet if, upon opening of the urine outlet, the user
rises and/or puts down the toilet seat; and
c) means for flushing the entire toilet bowl, wherein solids, such as toilet paper
etc., can be transported together with the flushing water from the urine outlet area
to the faecal outlet area.
2. The urine separating toilet according to claim 1, further comprising means for blocking
a flushing valve if a user sits down on the toilet and/or lifts the toilet seat, wherein
the blocking means releases the flushing valve if the user rises and/or puts down
the toilet seat.
3. The urine separating toilet according to claims 1 and 2 for the separate collection
of urine and faeces, wherein there is no partition wall between the urine and faecal
outlets.
4. The urine separating toilet according to claims 1 to 3, wherein no residual fluid
collects around the closed urine outlet but said fluid is drained into the faecal
outlet.
5. The urine separating toilet according to claims 1 to 4, wherein the inside of the
toilet bowl comprises protrusions so as to force the urine more effectively into the
urine outlet.
6. The urine separating toilet according to claims 1 to 5, wherein the raised toilet
seat covers the flush buttons of the flushing means.
7. The urine separating toilet according to claims 1 to 6, wherein the faecal outlet
is designed as a vacuum drain.
8. The urine separating means according to claims 1 to 7, wherein the inner surface of
the toilet bowl is coated with a soil-resisting and water-repellent nano surface layer.
9. A method for operating a urine separating toilet, comprising the steps of:
a) opening the urine outlet if a user sits down on the toilet or the toilet seat and/or
lifts the toilet seat and
b) closing the urine outlet if, upon opening of the urine outlet, the user rises and/or
puts down the toilet seat; and
c) flushing the entire toilet bowl, wherein solids, such as toilet paper etc., can
be transported from the urine outlet area to the faecal outlet area.
10. The method according to claim 9, wherein a flushing valve is blocked when a user sits
down on the toilet and/or lifts a toilet seat and the flushing valve is released if
the user rises and/or puts down the toilet seat.
1. Toilettes à séparation d'urine qui présentent les caractéristiques suivantes :
a) un dispositif d'ouverture d'une sortie d'urine lorsqu'un utilisateur s'assoit sur
les toilettes et/ou sur une lunette de toilettes et/ou soulève celle-ci, et
b) un dispositif de fermeture de la sortie d'urine lorsque, après l'ouverture de la
sortie d'urine, l'utilisateur se relève et/ou rabaisse la lunette des toilettes et
c) un dispositif de rinçage de l'ensemble de la cuvette des toilettes, des matières
solides, telles que du papier toilette, etc., pouvant être transportées avec l'eau
de rinçage dans la zone de sortie des matières fécales depuis la zone de sortie de
l'urine.
2. Toilettes à séparation d'urine selon la revendication 1, les toilettes présentant
en outre un dispositif de blocage d'une soupape de rinçage lorsqu'un utilisateur s'assoit
sur les toilettes et/ou soulève la lunette des toilettes, et le dispositif de blocage
débloquant à nouveau la soupape de rinçage lorsque l'utilisateur se relève et/ou rabaisse
la lunette des toilettes.
3. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) et 2) pour la collecte
séparée d'urine et de matières fécales, aucune paroi de séparation n'étant en place
entre la sortie d'urine et la sortie des matières fécales.
4. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) à 3), aucun liquide stagnant
ne pouvant s'accumuler autour de la sortie d'urine fermée, mais s'écoulant dans la
sortie des matières fécales.
5. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) à 4), la cuvette des toilettes
présentant à l'intérieur des courbures pour conduire l'urine de manière plus efficace
vers la sortie d'urine.
6. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) à 5), le couvercle des
toilettes relevé recouvrant les boutons du dispositif de rinçage.
7. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) à 6), la sortie des matières
fécales étant réalisée sous la forme d'aspiration à vide.
8. Toilettes à séparation d'urine selon les revendications 1) à 7), la surface interne
de la cuvette des toilettes étant revêtue d'une nano-surface rejetant la saleté et
l'eau.
9. Procédé d'actionnement de toilettes à séparation d'urine comportant les étapes suivantes
:
a) ouverture d'une sortie d'urine lorsqu'un utilisateur s'assoit sur les toilettes
et/ou sur la lunette des toilettes et/ou soulève celle-ci,
b) fermeture de la sortie d'urine lorsque, après l'ouverture de la sortie d'urine,
l'utilisateur se relève et/ou rabaisse la lunette des toilettes et
c) rinçage de l'ensemble de la cuvette des toilettes, des matières solides, telles
que du papier toilette, etc., pouvant être transportées dans la zone de sortie des
matières fécales depuis la zone de sortie de l'urine.
10. Procédé selon la revendication 9), une soupape de rinçage étant bloquée lorsqu'un
utilisateur s'assoit sur les toilettes et/ou soulève une lunette de toilettes, et
la soupape de rinçage étant à nouveau débloquée lorsque l'utilisateur se relève et/ou
que la lunette des toilettes est à nouveau rabaissée.