(19) |
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(11) |
EP 1 572 517 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.08.2006 Patentblatt 2006/31 |
(22) |
Anmeldetag: 27.11.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2003/003921 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/058555 (15.07.2004 Gazette 2004/29) |
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(54) |
HOCHGESCHWINDIGKEITSZUG MIT EINEM SYSTEM ZUR HINDERNISWARNUNG
HIGH-SPEED TRAIN WITH AN OBSTACLE WARNING SYSTEM
TRAIN A GRANDE VITESSE AVEC UN SYSTEME D'AVERTISSEMENT D'OBSTACLE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
21.12.2002 DE 10260555
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.09.2005 Patentblatt 2005/37 |
(73) |
Patentinhaber: Telefunken Radio Communication Systems GmbH & Co.
KG |
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89075 Ulm (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KLAUSING, Helmut
82234 Wessling-Hochstadt (DE)
- KÄPPEL, Jochen, G.
38530 Didderse (DE)
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(74) |
Vertreter: Meel, Thomas |
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Patentassessor
c/o EADS Deutschland GmbH
Patentabteilung FCL6 88039 Friedrichshafen 88039 Friedrichshafen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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- JIN Y ET AL: "A HIGHLY ACCURATE LASER-SECTIONING METHOD FOR IN-MOTION RAILWAY INSPECTION"
IEICE TRANSACTIONS ON INFORMATION AND SYSTEMS, INSTITUTE OF ELECTRONICS INFORMATION
AND COMM. ENG. TOKYO, JP, Bd. E76-D, Nr. 10, 1. Oktober 1993 (1993-10-01), Seiten
1181-1189, XP000423811 ISSN: 0916-8532
- JIN Y ET AL: "Advanced dynamic obstacle-detecting system for railway surroundings
using a highly accurate laser-sectioning method" SIGNAL PROCESSING AND SYSTEMS CONTROL,
INTELLIGENT SENSORS AND INSTRUMENTATION. SAN DIEGO, NOV. 9 - 13, 1992, PROCEEDINGS
OF THE INTERNATIONAL CONFERENCE ON INDUSTRIAL ELECTRONICS,CONTROL, INSTRUMENTATION
AND AUTOMATION (IECON), NEW YORK, IEEE, US, Bd. VOL. 3 CONF. 18, 9. November 1992
(1992-11-09), Seiten 1599-1603, XP010060518 ISBN: 0-7803-0582-5
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Hochgeschwindigkeitszug mit einem System zur Hinderniswarnung
im spurgeführten Verkehr.
[0002] Beim Betrieb von Transportsystemen besteht unabhängig von der jeweiligen technischen
Ausprägung die Anforderung, das durch die Fahrzeugbewegung vorgegebene dynamische
Lichtraumprofil von solchen Hindernissen freizuhalten, deren Beschaffenheit eine potentielle
Gefährdung des Betriebes an sich bzw. der Sicherheit des Betriebes (d.h. der Sicherheit
von Fahrgästen, Betriebspersonal und Dritten) darstellen.
[0003] Insbesondere beim spurgeführten Verkehr, wo zum einen ein Ausweichen vor Hindernissen
in der Regel unmöglich ist und es zum anderen schwieriger ist, aufgrund der langen
Anhaltewege ein Fahrzeug vor einem Hindernis zum Stehen zu bringen, kommt dieser Aufgabe
eine besondere Bedeutung zu.
[0004] Weiter verschärft wird die Aufgabenstellung beim spurgeführten Verkehr mit hohen
Geschwindigkeiten (Rad-Schiene-Systeme wie z.B. TGV, ICE; Magnetschwebebahnen, insbesondere
Transrapid):
- Die Anhalteweg ist aufgrund der hohen Geschwindigkeit wesentlich länger, d.h. vorausliegende
Hindernisse müssen bereits in hoher Entfernung erkannt werden, um ein rechtzeitiges
Anhalten zu ermöglichen.
- Die Detektion von Hindernissen durch den Menschen wird durch die Dynamik der Vorgänge
bei der schnellen Vorbeifahrt wesentlich erschwert. Auch sind die Reaktionszeiten
nach einer Erkennung gegenüber einem technischen System um Größenordnungen länger.
- Die Folgen einer Kollision mit einem Hindernis sind bei hoher Geschwindigkeit wesentlich
gravierender, insbesondere auch die Gefährdung Dritter durch die vom Ort der Kollision
weggeschleuderten Teile, insbesondere in dichtbebauten Regionen.
[0005] In der Regel werden daher für solche Systeme prophylaktische Maßnahmen wie z.B. das
Errichten von Absperrungen und sonstige Zugangsbeschränkungen realisiert. Das nach
solchen Maßnahmen noch verbleibende Restrisiko (welches immer auch Gefährdungen durch
Sabotage, Terror, Vandalismus, Unfälle benachbarter Systeme usw. einschließt) könnte
weiter vermindert werden, wenn es gelänge, potentiell gefährliche Hindernisse rechtzeitig
zu erkennen. Auf der Basis dieser Information könnte das jeweilig gefährdete Fahrzeug
rechtzeitig vor dem Hindernis zum Stehen gebracht werden bzw. könnten Fahrten auf
dem beeinträchtigten Gleis solange verhindert werden, bis das Hindernis sicher entfernt
wurde.
[0006] Die Erkennung und Vermeidung vorausliegender Hindernisse mittels am Fahrzeug angeordneter
vorauschauender Sensoren wird bei spurgeführten Hochgeschwindigkeitstransportsystemen
aufgrund der Dynamik der Vorgänge als technisch kaum machbar bzw. wirtschaftlich zu
aufwändig eingestuft.
[0007] Darüber hinaus wird in der
US 6,417,765 ein spurgebundener Sensorträger vorgeschlagen, der dem spurgebundenen Fahrzeug in
einem ausreichenden Abstand vorausfährt, und somit das Fahrzeug rechtzeitig vor möglichen
Hindernissen warnen kann. Ein solches System ist ebenfalls mit hohem technischen Aufwand
verbunden.
[0008] In der XP000423811, Jin, Y.: et al.: "A highly accurate laser-sectioning method for
inmotion railway Inspection", 10. Oktober 1993 ist ein spurgebundenes Inspektionsfahrzeug
zur Prüfung des Fahrwegs, auf dem sich das Fahrzeug selbst befindet, beschrieben.
Die Prüfung erfolgt während der Fahrt mittels eines optischen Sensors.
[0009] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für die Anwendung in Hochgeschwindigkeitstransportsystemen
geeignetes kostengünstiges und somit wirtschaftlich realisierbares System zur Hinderniswarung
zu schaffen.
[0010] Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen
sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0011] Der erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitszug umfasst mindestens einen, an dem Hochgeschwindigkeitszug
angeordneten Sensor, wobei der Sensor auf den dem Fahrweg des Hochgeschwindigkeitszugs
benachbarten Fahrweg ausgerichtet ist, so dass potentielle Hindernisse innerhalb des
Lichtraumprofils des Nachbarfahrwegs erkannt werden können. Der erfindungsgemäße Hochgeschwindigkeitszug
erfasst also nicht die für den Hochgeschwindigkeitszugs unmittelbar vorausliegenden
Hindernisse, sondern solche, die sich auf dem Nachbarfahrweg befinden. Da die Bahntrassen
moderner Bahnsysteme mindestens zwei Fahrwege umfassen, ist die Erfindung allgemein
anwendbar.
[0012] Die gewonnenen Hindernisinformationen können mit Angabe des Hindernisortes an eine
Betriebszentrale weitergeleitet werden. Dies ermöglicht die gezielte Sperrung des
betroffenene Fahrwegabschnitts und den gezielten (zeitsparenden) Einsatz von Räum-
und Wartungsdiensten.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann eine Verhinderung bzw. ein Abbruch der Fahrt auf
dem Nachbarfahrweg erfolgen. Bei hinreichend zuverlässiger automatischer Klassifizierung
des Hindernisses kann dies auch automatisch erfolgen. Dazu ist eine Verbindung zum
Betriebsleitsystem notwendig. Dies führt zu einer Entlastung des Betriebs sowie zur
Unabhängigkeit von der menschlichen Reaktionszeit und Fehlerträchtigkeit.
[0014] Für die automatische Erkennung von potentiell gefährdenden Objekten auf dem querab
liegenden Nachbarfahrweg während der Vorbeifahrt bei hohen Geschwindigkeiten (typischerweise
500 km/h) wird vorteilhaft eine hochauflösende abbildende Sensorik und eine schnelle
Verarbeitung der anfallenden Daten angewandt.
[0015] Der Sensor kann insbesondere ein optischer Sensor, z.B. ein IR-Sensor oder ein Radarsensor
sein.
[0016] Möglich ist z.B. die Detektion von Objekten ab einer als kritisch anzunehmenden Größe.
In der Regel ist jedoch nicht die Größe des Objekts entscheidend, sondern seine Masse
und Konsistenz. Deshalb kann die Größe allein nur einen Anhaltswert liefern. Daher
ist der Einsatz von Bildverarbeitungs- und Mustererkennungsverfahren sinnvoll, um
eine Trennung kritischer von unkritischen Objekten zu ermöglichen (z.B. ist ein auf
dem Fahrweg sitzender großer Vogel nicht als kritisches Hindernis für einen Hochgeschwindigkeitszug
zu werten, wohl aber ein Betonteil gleicher Größe).
[0017] Alternativ könnte aber auch die Übertragung des Bildes in die Betriebszentrale zur
Beurteilung des Hindernisses und Festlegung geeigneter Maßnahmen durch den Menschen
erfolgen.
[0018] Eine besonders vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitszuges
ist die Anordnung jeweils eines Sensors am Zuganfang und eines Sensors am Zugende.
Es kann angenommen werden, dass "harmlose" Objekte, die zwar aufgrund ihrer Größe
eine Alarmmeldung erzeugen, jedoch aufgrund ihrer Beschaffenheit keine Gefahr darstellen,
durch den Fahrtwind von dem Fahrweg weggeschleudert, d.h. entfernt, werden. Durch
eine Korrelation der Sensorinformation am Zuganfang mit der jeweiligen Sensorinformation
am Zugende kann festgestellt werden, ob ein Objekt im Beobachtungsraum noch nach Vorbeifahrt
des Zuges am gleichen Ort vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, so kann in erster
Näherung davon ausgegangen werden, dass es sich um ein Objekt mit Gefahrenpotential
handelt.
[0019] Das Zusammenspiel verschiedener Sensoren (Sensor-/Datenfusion) kann erforderlich
sein, um die Entdeckungswahrscheinlichkeit zu erhöhen bzw. die Falschalarmrate zu
senken; z.B. die Kombination von optischen Sensoren (z.B. InfrarotSensoren) mit Radarsensoren.
[0020] Zusammengefasst ergeben sich somit die folgenden Vorteile des erfindungsgemäßen Systems:
- Verminderung des von Hindernissen auf dem Fahrweg ausgehenden Risikos beim Betrieb
spurgeführter Verkehrssysteme;
- Bei automatischer Detektion und Reaktion Entlastung des Betriebes, Vermeidung der
menschlichen Reaktionszeit und Fehlerträchtigkeit.
Vorteilhafte Nebeneffekte:
[0021] Bei hinreichend hoher Auflösung könnte ein für die Hinderniswarnung eingesetztes
System auch anderen Zwecken dienen, z.B.
- der allgemeinen Beurteilung der Qualität des Fahrweges, um ggf. Wartungsmaßnahmen
gezielt auszulösen (Condition Monitoring)
- der automatischen Erkennung von Absenkungen/Versätzen/Verwerfungen aufgrund seismischer
Effekte
- zur Gewinnung von Rückschlüssen auf die Fahrdynamik anhand der Auswertung von Sensordaten,
die sich auf ortsfeste Referenzmarken beziehen (auch zur Ortung des Zugs einsetzbar)
[0022] In den angesprochenen Fällen müssten die von der Sensorik aktuell erzeugten Daten
mit zuvor abgespeicherten Referenzdaten verglichen werden.
[0023] Die Erfindung wird anhand eines konkreten Ausfühungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen in jeweils schematischer Darstellung:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßer Hochgeschwindigkeitszug mit einem System zur Hinderniswarnung,
Fig. 2 eine Auswerteeinheit zur Verarbeitung der Sensordaten.
[0024] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Hochgeschwindigkeitszug mit einem System zur
Hinderniswarnung. Der spurgebundene/Hochgeschwindigkeitszug Fz, z.B. eine Magnetschwebebahn,
bewegt sich entlang Spur A. Im Bereich des vorderen sowie des hinteren Endes des Hochgeschwindigkeitszug
Fz ist jeweils ein Sensor S1, S1 angebracht, deren Blickrichtung quer zur Fahrtrichtung
des Fahrzeugs Fz ausgerichtet ist, so dass Hindernisse auf der benachbarten Spur B
detektiert werden können. In der gezeigten Ausführung ist der Winkel zwischen der
Fahrtrichtung des Hochgeschwindigkeitszug Fz und der Blickrichtung der Sensoren zu
ca. 90° gewählt. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung
auch andere Winkel gewählt werden können (z.B. mit einer Abweichung von der exakten
Querrichtung um ±30°), solange sichergestellt werden kann, dass die Sensoren noch
das Lichtraumprofil der benachbarten Spur B abdecken.
[0025] Da spurgeführte Systeme grundsätzlich richtungsunabhängig, d.h. in beide Fahrtrichtungen
eingesetzt werden können, besteht ein weiteres - nicht abgebildetes - Ausführungsbeispiel
darin, die erforderliche Sensorik mit entsprechender Auswertungselektronik in beiden
Querrichtungen auf dem Fahrzeug Fz zu montieren.
[0026] Ein möglicher Aufbau für die zugehörige Auswerteschaltung ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Sensordaten der beiden Sensoren S1, S1 (Fig. 1) werden zunächst getrennt jeweils
einer Signal-/Bildverarbeitungseinheit S/B1, S/B2 zugeführt. Um die Falschalarmrate
zu vermindern, erfolgt anschließend eine Korrelation/Bildvergleich der Sensordaten
von Sensor S1 und S2. Die Sensordaten eines der beiden Sensoren müssen zuvor mit einer
Zeitverzögerung (Verzögerungseinheit DT) beaufschlagt werden, die proportional dem
Quotienten aus Abstand der montierten Sensoren S1,S1 im Hochgeschwindigkeitszug Fz
und der gemessenen Geschwindigkeit v ist.
[0027] Im Schwellwertdetektor SD erfolgt dann ein Vergleich der Sensordaten mit einer vorgegebenen
Schwelle, wobei bei Überschreitung eine Alarmmeldung ausgegeben wird.
1. Hochgeschwindigkeitszug, umfassend ein System zur Hinderniswarnung, mit mindestens
einem, an dem Hochgeschwindigkeitszug angeordneten Sensor (S1,S2), dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (S1,S2) auf den dem Fahrweg des Hochgeschwindigkeitszugs (Fz) benachbarten
Fahrweg ausgerichtet ist, so dass potentielle Hindernisse innerhalb des Lichtraumprofils
des zum Fahrweg des Hochgeschwindigkeitszugs (Fz) benachbarten Fahrwegs erkannt werden
können.
2. Hochgeschwindigkeitszug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Sensor (S1,S2) unter einem Winkel von im wesentlichen 90° zur Fahrtrichtung
des Hochgeschwindigkeitszugs (Fz) ausgerichtet ist.
3. Hochgeschwindigkeitszug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das der Sensor (S1,S2) ein optischer Sensor, insbesondere ein IR-Sensor und/oder
ein Radarsensor ist.
4. Hochgeschwindigkeitszug nach Anspruch nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sensorentypen vorhanden sind, deren Sensordaten in die Auswertung einbezogen
werden.
5. Hochgeschwindigkeitszug nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei Sensoren (S1,S2), welche bezogen auf die Fahrtrichtung einen Abstand
zueinander aufweisen, und eine Korrelationseinrichtung (KO), in der eine Korrelation
der Sensordaten der beiden Sensoren (S1,S2) erfolgt.
6. Hochgeschwindigkeitszug nach einem der vorangehenden Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochgeschwindigkeitszug (Fz) eine Bahn nach dem Prinzip Schiene/Rad oder eine
Magnetschwebebahn ist.
7. Hochgeschwindigkeitszug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (S1,S2) in beide Querrichtungen des Hochgeschwindigkeitszugs (Fz) ausgerichtet
sind.
8. Verwendung eines Systems zur Hinderniswarnung in einem Hochgeschwindigkeitszug nach
einem der vorangehenden Ansprüche zur Beurteilung der Qualität des Fahrweges, zur
automatischen Erkennung von geländemäßigen Besonderheiten entlang des Fahrwegs, zum
Rückschluss auf die Fahrdynamik des Hochgeschwindigkeitszugs und zur Fahrzeugortung.
1. High-speed train, having a system for obstruction warning, having at least one sensor
(S1, S2), which is arranged on the high-speed train, characterized in that the sensor (S1, S2) is aligned at the track adjacent to the track of the high-speed
train (Fz), so that it is possible to identify potential obstructions within the clear
area profile of the track adjacent to the track of the high-speed train (Fz).
2. High-speed train according to Claim 1, characterized in that the sensor (81, S2) is aligned at an angle of essentially 90° to the direction of
travel of the high-speed train (Fz).
3. High-speed train according to Claim 1 or 2, characterized in that the sensor (S1, S2) is an optical sensor, in particular an IR sensor and/or a radar
sensor.
4. High-speed train according to one of the preceding claims, characterized in that a plurality of sensor types are provided, whose sensor data is included in the evaluation.
5. High-speed train according to one of the preceding claims, characterized by at least two sensors (S1, S2) which are separated from one another with respect to
the direction of travel, and by a correlation device (KO) in which the sensor data
from the two sensors (S1, S2) is correlated.
6. High-speed train according to one of the preceding Claims 5 or 6, characterized in that the high-speed train (Fz) is a railway based on the principle of a rail/wheel or
a magnetic levitation railway.
7. High-speed train according to one of the preceding claims, characterized in that the sensors (S1, S2) are aligned in both lateral directions of the high-speed train
(Fz).
8. Use of a system for obstruction warning in a high-speed train according to one of
the preceding claims for assessment of the quality of the track, for automatic identification
of special terrain features along the track, for deduction of the travel dynamics
of the high-speed train, and for vehicle position-finding.
1. Train à grande vitesse comportant un système d'avertissement d'obstacles, avec au
moins un détecteur (S1, S2) disposé sur le train à grande vitesse, caractérisé en ce que le détecteur (S1, S2) est orienté vers la voie adjacente à la voie du train à grande
vitesse (Fz), de sorte que des obstacles potentiels à l'intérieur du gabarit d'espace
libre de la voie adjacente à la voie du train à grande vitesse (Fz) puissent être
identifiés.
2. Train à grande vitesse selon la revendication 1, caractérisé en ce que le détecteur (S1, S2) est orienté selon un angle de substantiellement 90° par rapport
au sens de marche du train à grande vitesse (Fz).
3. Train à grande vitesse selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le détecteur (S1, S2) est un détecteur otique, en particulier un détecteur à infrarouge
et/ou un détecteur radar.
4. Train à grande vitesse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que plusieurs types de détecteurs, dont les données de détection sont intégrées dans
l'évaluation, sont présents.
5. Train à grande vitesse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par au moins deux détecteurs (S1, S2), lesquels présentent une distance entre eux par
rapport au sens de marche, et un dispositif de corrélation (KO), dans lequel une corrélation
entre les données de détection des deux détecteurs (S1, S2) est opérée.
6. Train à grande vitesse selon l'une quelconque des revendications précédentes 5 ou
6, caractérisé en ce que le train à grande vitesse (Fz) est un train selon le principe rail/roue ou un train
à sustentation magnétique.
7. Train à grande vitesse selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les détecteurs (S1, S2) sont orientés dans les deux sens transversaux du train à
grande vitesse (Fz).
8. Utilisation d'un système d'avertissement d'obstacles dans un train à grande vitesse
selon l'une quelconque des revendications précédentes, pour évaluer la qualité de
la voie, pour identifier automatiquement des particularités topographiques le long
de la voie, pour conclure au sujet de la dynamique de mouvement du train à grande
vitesse et pour localiser le véhicule.
