[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Gegenständen im Geländerbau,
wobei die Vorrichtung wenigstens ein erstes und ein zweites, über korrespondierende
Gewinde miteinander in Eingriff stehende Bauteile aufweist, die durch relatives Verdrehen
axial zueinander verstellbar sind, und das eine Bauteil das andere Bauteil zumindest
über einen axialen Teilbereich nach Art einer Hülse oder topfförmigen Aufnahme übergreift.
[0002] Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 195 06 712 A1 bekannt. In
diesem Dokument zum Stand der Technik ist eine Sprosse, die zwischen Treppe und Handlauf
eines Geländers eingefügt wird, offenbart. Die Sprosse besteht aus zwei gegeneinander
verstellbaren Teile, mit denen die Länge der Sprosse einstellbar ist. Ein Gelenk an
mindestens einem Teil erlaubt auch die Winkelanpassung der Sprosse bezüglich des Handlaufs.
Bei dem zweiten Bauteil handelt es sich um eine Gewindestange. Das eine Ende dieser
Stange greift in eine Gewindebohrung des als Sprosse ausgestalteten ersten Bauteils
ein. Das andere Ende greift in die Gewindebohrung eines Rohres ein. Nach Längenverstellung
ist es erforderlich, das Rohr durch Verkleben, Einbringen von Nägeln oder Schrauben
an dem ersten Bauteil zu befestigen. Dieser zusätzliche Schritt ist recht aufwendig.
[0003] Aus der DE-A-33 42 668 ist ein Geländerstab mit einem unteren Rohrteil bekannt, wobei
in das Rohrteil ein Ausziehstab einsteckbar und mit einer Überwurfmutter gehalten
ist.
[0004] Die US-A-3 561 798 offenbart eine besondere Befestigung eines hohlen Steuerstabes
an einem elektrischen Trennschalter.
[0005] Die US-A-4 167 352 befasst sich mit der Befestigung eines Fahrradlenkers an der Radgabel
eines Fahrrads.
[0006] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verbinden
mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, mit der eine Verbindung ohne sichtbare
Verbindungselemente ermöglicht ist, und mit der der Montageaufwand reduziert ist.
[0007] Diese Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, daß das erste Bauteil ein Abschlußstopfen
für ein Rohr mit einer im wesentlichen axialen Gewindebohrung und das zweite Bauteil
eine Schraube, wie Gewindestange, -stift, Madenschraube oder dergleichen ist, die
beim Einschrauben in die Gewindebohrung wenigstens ein, bevorzugt zwei oder mehrere,
quer zur Gewindebohrung in Aufnahmen verschiebbar gelagerte Klemmstifte radial nach
außen zur klemmenden Festlegung des Abschlußstopfens an der Innenwandung des Rohres
verschiebt.
[0008] Durch diese Maßnahme wird von Vorteil eine Verbindung von Gegenständen erreicht,
wobei die eigentlichen Verbindungsmittel von außen nicht sichtbar sind. Auch werden
durch diese Maßnahmen, die ansonsten erforderlichen Nacharbeiten, wie Polieren, Schleifen
oder dergleichen der Schweißverbindungen vermieden.
[0009] Von Vorteil besitzt der Abschlußstopfen eine äußere, umlaufende Ringwand, die die
Wand des Rohres endseitig übergreift. Durch diese Maßnahme wird ein sauberer, nahtloser
Sitz des Abschlußstopfens auf dem Rohr gewährleistet.
[0010] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die einander anliegenden Endabschnitte
von Klemmstift und Schraube zum radialen Auseinandertreiben der Klemmstifte korrespondierende
Kegelstumpfform oder dergleichen aufweisen, wobei die Schrägflächen bevorzugt um ca.
45 geneigt sind. Durch diese Maßnahme wird ein sicheres Verklemmen des Abschlußstopfens
am Rohr gewährleistet.
[0011] Schließlich erweist es sich als äußerst vorteilhaft, daß das zweite Bauteil, die
Schraube oder dergleichen, zur Verschraubung weiterer Bauteile an am Verschlußstopfen
dient. Beispielsweise kann hierzu ein Hülsenteil oder dergleichen Bauteil vorgesehen
sein.
[0012] Die Erfindung wird anhand des Ausführungsbeispiels der Figur 14 näher erläutert.
Bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 bis 13, 15 und 16 handelt es sich nicht
um Ausführungsbeispiele der Erfindung, sondern um Beispiele, die das Verständnis der
Erfindung erleichtern sollen.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Verschraubung für Zierstäbe, teilweise geschnitten,
- Figur 2
- das Führungsteil der Figur 1, geschnitten,
- Figur 3
- das Hülsenteil der Figur 1, geschnitten,
- Figur 4
- die Rosette der Figur 1, geschnitten,
- Figur 5
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Verschraubung für Rohre, teilweise geschnitten,
- Figur 6
- die Einnietmutter der Figur 5, geschnitten,
- Figur 7
- das Anpreßteil der Figur 5, teilweise geschnitten,
- Figur 8
- den Gewindeeinsatz der Figur 5, geschnitten,
- Figur 9
- das Hülsenteil der Figur 5, geschnitten,
- Figur 10
- die Rosette der Figur 5, geschnitten,
- Figur 11
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Verschraubung für Handlaufhalterungen, teilweise
geschnitten,
- Figur 12
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Griffstangenhalterung, teilweise geschnitten,
- Figur 13
- ein Ausführungsbeispiel eines stufenlos verstellbaren Wandhalters mit verdeckter Verschraubung,
teilweise geschnitten,
- Figur 14
- ein erfindungsgemäßes eines Rohrabschlußstopfens mit verdeckter Verschraubung für
Handlaufhalterung, teilweise geschnitten,
- Figur 15
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Glashalterverschraubung, teilweise geschnitten
und
- Figur 16
- ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Systemverschraubung Geländer-Handlauf, teilweise
geschnitten.
[0014] Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Verbindung von Gegenständen 12, 14
im Tür-, Möbel-, Glas- oder Geländerbau weist wenigstens zwei über korrespondierende
Gewindemittel 24, 26 miteinander in Eingriff stehende Bauteile auf. Die Bauteile dienen
insbesondere zum Verbinden von Zierstäben, Röhren, Handläufen, Griffstangen, Glasscheiben,
Halterungen für diese Gegenstände, wie Anpreßteile, Stiftteile, Gewindeeinsätze, Führungsteile
und dergleichen, wobei diese Gegenstände miteinander oder auch mit anderen Gegenständen,
wie einer Wand, einer Hauswand, einer Treppenstufe oder Treppenwange verbunden werden
können. Die beiden miteinander in Eingriff stehenden Bauteile sind durch relatives
Verdrehen axial zueinander verstellbar, wobei das eine Bauteil das andere Bauteil
zumindest über einen axialen Teilbereich nach Art einer Hülse 28, topfförmigen Aufnahme
oder dergleichen übergreift. Dabei ist eines der Bauteile mittels der Verdrehung mit
seinem Gewindemittel 24, 26 auf Gewindemittel 30 aufschraubbar, wobei die Gewindemittel
30 an dem zu verbindenden Gegenstand 14 angeordnet sind.
[0015] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 wird ein Zierstab 16 mit einer Wand 18 verbunden.
Hierzu wird der Zierstab 16 durch die Bohrung des Führungsteils 40 gesteckt. Mittels
der Schraube 36, insbesondere einer Madenschraube in einer Gewindebohrung des Führungsteils
40 wird der Zierstab 16 klemmend befestigt. Anschließend wird das Hülsenteil 42 in
das Führungsteil 40 auf die Schraube 36 bis zum Anschlag eingedreht. Dabei ist der
obere Steg der Hülse 28 in einer umlaufenden Ringnut 22 am Führungsteil aufgenommen.
Anschließend wird das freie Ende des Hülsenteils 42 der Rosette 34 aufgesteckt. In
der Wand 18 ist mittels eines Dübels 32 die bevorzugt ebenfalls als Madenschraube
ausgebildete Schraube 38 befestigt. Das Hülsenteil 42 wird nun mit seiner Gewindebohrung
der Schraube 38 aufgesetzt und durch Rechtsdrehung der Schraube 38 aufgeschraubt,
wo sich das Hülsenteil 42 relativ zu dem Führungsteil 40 verschiebt. In Figur 1 ist
die Endstellung des Hülsenteils 42 dargestellt. Im verschraubten Zustand der Vorrichtung
sind sämtliche Gewinde- und sonstige zur Verbindung erforderlichen Konstruktionsteile
verdeckt. Zum einen weist diese verdeckte Verschraubung ein hochwertiges Aussehen
auf. Zum anderen wird hierdurch eine Montage beispielsweise eines aus Edelstahl oder
dergleichen bestehenden Treppenhandlaufes oder eines Treppengeländers ohne die Durchführung
von Schweiß- und Polierarbeiten während oder nach der Durchführung der Verbindung
ermöglicht.
[0016] Zur Verdeutlichung sind Führungsteil 40, Hülsenteil 42 und Rosette 34 des Ausführungsbeispiels
der Figur 1 in den Figuren 2, 3 und 4 im Schnitt dargestellt.
[0017] Im Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 10 ist eine verdeckte Verschraubung für
Rohre dargestellt, wobei an Rohr 44 mit beispielsweise einer Wand 18 verbunden wird.
Das Anpreßteil 50 wird durch die Schraube 48 mittels der Einnietmutter 46 in dem Rohr
44 verschraubt. Bei dem Rohr kann es sich beispielsweise um einen Haustür-Stoßgriff
oder dergleichen handeln. Dabei legt sich der Kopf der Schraube 48 gegen einen inneren
Absatz beziehungsweise eine Stufe des Anpreßteils 50. Anschließend wird durch Eindrehen
des Gewindeeinsatzes 52 das für den Kopf der Schraube 48 erforderliche große Innenmaß
der zentralen Bohrung durch das Anpreßteil 50 reduziert. Durch anschließendes Eindrehen
der Schraube 36, beispielsweise einer Madenschraube, wird die Führung und Halterung
des Hülsenteils 42 erreicht. Es versteht sich, daß die Schraube 36 sowie die Schraube
48 auch durch einen Gewindestift oder dergleichen ersetzt werden können, wobei dann
das Anpreßteil 50 mittels einer auf den Gewindestift aufgeschraubten Mutter, die die
Funktion des Kopfes der Schraube 48 ersetzt, mit dem Rohr 44 verspannt werden kann.
Anschließend wird das Hülsenteil 42 bis zum Anschlag im Anpreßteil 50 auf die Schraube
36 aufgedreht, die Rosette 34 aufgesteckt und wiederum das Hülsenteil durch Rechtsdrehung
auf den zuvor in die Wand 18 oder Tür oder dergleichen befestigten Dübel 32 mit Madenschraube
38 verschraubt. Auch mit dieser Art der Befestigung wird eine optimale, unsichtbare
Verschraubung erzielt, da die Hülse 28 des Hülsenteils 42 das Anpreßteil 50 vor wie
auch nach Fertigstellung der Verschraubung überdeckt. Das Hülsenteil 42 weist bevorzugt
bei allen Ausführungsformen eine im wesentlichen kreiszylindrische Außenwandung auf
und verschließt den Blick in das Innere der Verschraubung, wobei auch die eigentliche
Funktion des Hülsenteils 42 als Verbindungs- oder Verschraubungselement nach außen
nicht erkennbar ist. Die in den Figuren 6 bis 10 dargestellten Schnittdarstellungen
der einzelnen Bauteile der Figur 5 dienen der besseren Erläuterung der verwendeten
Bauteile.
[0018] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer verdeckten Verschraubung für Handlaufhalterungen
ist in Figur 11 dargestellt, wobei hier zum Beispiel ein Holzhandlauf 54 über verschiedene
Bauteile mit beispielsweise einer Wand 18 verbunden ist. Der Zusammenbau verläuft
wie folgt: Ein Dübel 56 wird in eine Bohrung des Holzhandlaufs 54 eingesetzt und eine
Schraube 58, beispielsweise eine Madenschraube, ein Gewindestift oder dergleichen
in den Dübel 56 eingedreht. Anschließend wird das Anpreßteil 60 auf die Schraube 58
aufgesetzt und das Stiftteil 62 der Schraube 58 aufgedreht, bis ein vorderer Absatz
des Stiftteils gegen eine Ringwand des Anpreßteils 60 drückt und das Anpreßteil 60
mit dem Holzhandlauf 54 verspannt. Das Stiftteil 62 weist einen rückwärtigen, stangenartigen
Ansatz auf, der in eine Bohrung des Führungsteils 64 eingesteckt wird. In einer inneren
Gewindebohrung des Führungsteils 64 ist beispielsweise eine Schraube 6b, wie Madenschraube
oder dergleichen vorgesehen, mit der durch Eindrehen das Stiftteil 62 am Führungsteil
64 klemmend befestigt werden kann. In diese Bohrung wird die weitere, bevorzugt ebenfalls
als Madenschraube ausgebildete Schraube 36 eingedreht, auf welche das Hülsenteil 42
bis zum Anschlag aufgedreht wird. Es versteht sich, daß die Schrauben 36, 66 auch
einstückig ausgebildet sein können.
[0019] Anschließend wird wiederum die Rosette 34 auf den freien Endabschnitt des Hülsenteils
42 aufgesetzt und dieses Hülsenteil durch Rechtsdrehen mit der beispielsweise in der
Wand 18 oder dergleichen mittels des Dübels 32 festgelegten Schrauben 38 verbunden.
Auch bei dieser gegenüber den vorhergehenden Beispielen etwas aufwendigeren Vorrichtung
zum Verbinden von Gegenständen sind alle Schraubverbindungen verdeckt, so daß die
gesamte Vorrichtung einen äußerst hochwertigen optischen Eindruck hinterläßt. Weiterhin
sind die bereits genannten Vorteile auch mit dieser Vorrichtung erzielbar.
[0020] In Figur 12 ist als weiteres Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zur verdeckten
Griffstangenhalterung wiedergegeben. Hierbei wird eine Griffstange 68 wiederum beispielsweise
an einer Wand 18, einer Tür oder dergleichen festgelegt. Die Einnietmutter 76 wird
in der Griffstange 68 befestigt und sodann das Anpreßteil 74 mittels der Schraube
32 an der Griffstange 68 festgelegt. Anschließend wird das Anpreßteil in eine Sacklochbohrung
des Führungsteils geschoben, wobei das Anpreßteil 74 mittels einer quer zur Sacklochbohrung
verlaufenden Gewindebohrung und einer eingedrehten Schraube 36 klemmend in der Sacklochbohrung
festgelegt wird. Auch diese Schraube 36 wird wiederum das Hülsenteil 42 bis zum Anschlag
aufgeschraubt und dann durch Rechtsdrehen auf die Schraube 38, die mittels des Dübels
32 in der Wand 18 oder dergleichen festgelegt ist, befestigt.
[0021] Das Ausführungsbeispiel der Figur 13 zeigt einen stufenlos verstellbaren Wandhalter
zu Festlegung eines Rohrs 78 oder eines Pfostens, beispielsweise an einer Treppenwange
84. Mit Bezugsziffer 86 ist eine Treppenstufe schematisch angedeutet. Das Rohr wird
mittels zweier, im wesentlichen identisch ausgebildeter Befestigungsmittel an der
Treppenwange 84 festgelegt. Hierzu werden die Dübel 32 in die Treppenwange 84 eingesetzt
und der Gewindestift 80 in den Dübel 32 eingedreht. Auf den Gewindestift 80 wird dann
die Rosette 34 aufgesetzt und das Hülsenteil 42 aufgedreht. Anschließend wird die
Gewindemuffe 82 ebenfalls bis zum Anschlag auf den Gewindestift 80 aufgedreht, wobei
die Hülse 28 des Hülsenteils 40 die Gewindemutter 82 übergreift. Anschließend werden
die in der Figur 13 linken Distanzstücke 42 aufgesetzt und das Rohr 78 auf die Gewindestifte
aufgesetzt. Es versteht sich, daß die Distanzstücke 92 bei Rohren 78 mit rechteckigen
Querschnitt entfallen können. Nachdem die in der Figur 13 rechten, dem Rundrohr angepaßten
Distanzstücke 92 ebenfalls auf die Gewindestifte 80 aufgesetzt sind, wird die Schraubverbindung
durch Aufsetzen der Kappen 90 fertiggestellt. Die Kappen 90 weisen eine Gewindesacklochbohrung
auf und verspannen nach dem Festdrehen das Rohr 78 über den Gewindestift 80 mit der
Treppenwange 84. Auf dem unteren Endabschnitt des Rohres 78 ist als Abschluß ein Rohrendstück
88 aufgesetzt. Vor dem Fertigstellen der Verschraubung mittels der Kappen 90 wird
das Rohr 78 durch entsprechendes Verstellen der Gewindemuffen 82 exakt ausgerichtet.
[0022] Im Ausführungsbeispiel der Figur 14 ist ein Rohrabschlußstopfen mit verdeckter Verschraubung
für die Handlaufhalterung dargestellt. Hierzu wird eine Einnietmutter 98 in das Rohr
94 für den Handlauf eingenietet und die Schraube 100 eingedreht. Anschließend wird
das Anpreßteil 104 auf die Schraube 100 aufgesteckt und mittels der Mutter 102 mit
dem Rohr 94 verspannt. Auf den freien Endabschnitt der Schraube 100 wird das Hülsenteil
42 mit seinem Innengewinde bis zum Anschlag eingedreht. Dabei übergreift die Hülse
28 des Anpreßteils 104 das Hülsenteil 42. Nachdem der Abschlußstopfen 106 auf das
Rohr 96 gesteckt ist, so daß die äußere Ringwand 114 den freien Endabschnitt des Rohres
96 übergreift, wird die Schraube 38 in die zentrale Bohrung des Abschlußstopfens 106
hineingedreht, so daß die quer zu dieser Bohrung in dem Abschlußstopfen 106 radial
verschiebbaren Klemmstifte 108, 110 radial nach außen gedrückt werden und sich der
Innenwand 112 des Rohrers 96 klemmend anlegen. Dabei weisen die Schraube 38 an ihrem
den Klemmstiften 108, 110 zugewandten Ende, ebenso wie die Klemmstifte 108, 110 selbst,
eine Kegelstumpfform 116 auf. Nach Festklemmen des Abschlußstopfens 106 an dem freien
Ende des Rohres 96 wird das Hülsenteil 42 durch Rechtsdrehen auf das aus dem Abschlußstopfen
106 hervorstehende Ende der Schraube 38 aufgedreht, wobei das Hülsenteil 42 partiell
in axialer Richtung aus der Hülse 28 des Anpreßteils 104 herausgeschoben wird.
[0023] Das Ausführungsbeispiel der Figur 15 zeigt eine verdeckte Glashalterverschraubung,
beispielsweise für als Treppengeländer dienende Glasscheiben 118. An dem Pfosten 120
wird eine Einnietmutter 120 angebracht, anschließend das Anpreßteil 124 der in die
Einnietmutter 122 eingedrehte Schraube 126 aufgesetzt. Auf das freie Ende dieser Schraube
126, die innerhalb der Bohrung des Anpreßteils 124 angeordnet ist, wird das Stiftteil
128 mit seinem Innengewinde aufgedreht. Auf den freien stiftartigen Ansatz des Stiftteils
128 wird das Führungsteil 132 mit seiner Bohrung aufgesteckt und mittels der Schraube
130 an dem Stiftteil 128 klemmend festgelegt. Dabei ist das Führungsteil 132 zum Toleranzausgleich
seitlich auf dem Stiftteil 128 verstellbar. Auf die Ringwand des Stiftteils 132 wird
anschließend die Glasscheibe 118 aufgesteckt und mittels der Kappe 134, welche auf
das freie Ende der Schraube 130 aufgedreht wird, gesichert. Die Kappe 134 besitzt
eine Gewindesacklochbohrung und liegt der Glasscheibe 118, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
von Federelementen an.
[0024] Figur 16 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer verdeckten Systemverschraubung eines
Geländers mit einem Handlauf. Hierbei wird ein Rohr 136, welches als Handlauf dient,
mit einem Rohr 158, beispielsweise einem Pfosten oder dergleichen, mittels verdeckter
Verschraubung verbunden. Im einzelnen wird das Anpreßteil 142 mittels der Einnietmutter
138 und Schraube 140 sowie dem Gewindeeinsatz 144, der auf das freie Ende der Schraube
140 aufgeschraubt ist, verbunden. Die beiden Führungsteile 146 werden mit ihren Bohrungen
dem Gewindeeinsatz aufgesteckt, mittels der in die Führungsteile 146 eingedrehten
Schrauben 154 mit dem Gewindeeinsatz 144 verbunden und anschließend die Schrauben
154 durch die Bohrungen des Rohres 158 durchgesteckt und mittels der, Sacklochbohrungen
aufweisenden Kappen 152 mit dem Rohr 158 verschraubt. Die Füllstäbe 150 werden mittels
der Führungsteile 148 und den Schrauben 156 klemmend festgelegt, wobei dann die freien
Enden der Schrauben 156 durch entsprechende Bohrungen des Rohrs 158 durchgesteckt
und mittels der Kappen 152 am Rohr festgelegt werden.
[0025] Diese Ausführungsbeispiele sind ein Beleg dafür, daß derartige Verbindungsvorrichtungen
für Geländer und dergleichen eine sichtbare Verschraubung nicht aufweisen und den
Vorteil besitzen, daß die bei herkömmlichen Verbindungsvorrichtungen erforderlichen
Schweiß- sowie Schleif- und Polierarbeiten im Verbindungsbereich entfallen können.
Des weiteren sind die Verbindungsvorrichtung in einem modernen Design gehalten und
für den Benutzer optisch ansprechend.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 10 -
- Vorrichtung
- 12 -
- 1. Gegenstand
- 14 -
- 2. Gegenstand
- 16 -
- Zierstab
- 18 -
- Wand
- 22 -
- Ringnut
- 24 -
- Gewindemittel
- 26 -
- Gewindemittel
- 28 -
- Hülse
- 30 -
- Gewindemittel
- 32 -
- Dübel
- 34 -
- Rosette
- 36 -
- Schraube
- 38 -
- Schraube
- 40 -
- Führungsteil
- 42 -
- Hülsenteil
- 44 -
- Rohr
- 46 -
- Einnietmutter
- 48 -
- Schraube
- 50 -
- Anpreßteil
- 52 -
- Gewindeeinsatz
- 54 -
- Holzhandlauf
- 56 -
- Dübel
- 58 -
- Schraube
- 60 -
- Anpreßteil
- 62 -
- Stiftteil
- 64 -
- Führungsteil
- 66 -
- Schraube
- 68 -
- Griffstange
- 70 -
- Führungsteil
- 72 -
- Schraube
- 74 -
- Anpreßteil
- 76 -
- Einnietmutter
- 78 -
- Rohr
- 80 -
- Gewindestift
- 82 -
- Gewindemutter
- 84 -
- Treppenwange
- 86 -
- Stufe
- 88 -
- Rohrendstück
- 90 -
- Distanzstück
- 94 -
- Rohr
- 96 -
- Rohr
- 98 -
- Einnietmutter
- 100 -
- Schraube
- 102 -
- Mutter
- 104 -
- Anpreßteil
- 106 -
- Abschlußstopfen
- 108 -
- Klemmstift
- 110 -
- Klemmstift
- 112 -
- Innenwandung
- 114 -
- Ringwand
- 116 -
- Kegelstumpfform
- 118 -
- Glasscheibe
- 120 -
- Pfosten
- 122 -
- Einnietmutter
- 124 -
- Anpreßteil
- 126 -
- Schraube
- 128 -
- Stiftteil
- 130 -
- Schraube
- 132 -
- Führungsteil
- 134 -
- Kappe
- 136 -
- Rohr
- 138 -
- Einnietmutter
- 140 -
- Schraube
- 142 -
- Anpreßteil
- 144 -
- Gewindeeinsatz
- 146 -
- Führungsteil
- 148 -
- Führungsteil
- 150 -
- Füllstab
- 152 -
- Kappe
- 154 -
- Schraube
- 156 -
- Schraube
- 158 -
- Rohr
1. Vorrichtung (10) zur Verbindung von Gegenständen im Geländerbau, wobei die Vorrichtung
(10) wenigstens ein erstes und ein zweites, über korrespondierende Gewinde miteinander
in Eingriff stehende Bauteile (106, 38) aufweist, die durch relatives Verdrehen axial
zueinander verstellbar sind, und das eine Bauteil (106) das andere Bauteil (38) zumindest
über einen axialen Teilbereich nach Art einer Hülse oder topfförmigen Aufnahme übergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bauteil ein Abschlußstopfen (106) für ein Rohr (96) mit einer im wesentlichen
axialen Gewindebohrung und das zweite Bauteil eine Schraube (38), wie Gewindestange,
- stift, Madenschraube oder dergleichen ist, die beim Einschrauben in die Gewindebohrung
wenigstens ein, bevorzugt zwei oder mehrere, quer zur Gewindebohrung in Aufnahmen
verschiebbar gelagerte Klemmstifte (108, 110) radial nach außen zur klemmenden Festlegung
des Abschlußstopfens (106) an der Innenwandung (112) des Rohres (96) verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußstopfen (106) eine äußere umlaufende Ringwand (114) besitzt, die die
Wand des Rohres (96) übergreift.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einander anliegenden Endabschnitte von Klemmstift (108, 110) und Schraube (38)
eine korrespondierende Kegelstumpfform (116) aufweisen, wobei die Schrägflächen bevorzugt
um ca. 45 geneigt sind
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schraube (38) ausgebildete zweite Bauteil zur Verschraubung mit einem weiteren
Bauteil dient.
1. Device (10) for connecting objects in handrail construction, wherein the device (10)
comprises at least one first component (106) and at least one second component (38),
which are disposed in inter-engagement by way of corresponding threads and which are
axially adjustable relative to one another through relative rotation, and one component
(106) engages over the other component (38) at least over an axial part region in
the manner of a sleeve or pot-shaped receptacle, characterised in that the first component is a closure plug (106) for a tube (96) with a substantially
axial threaded bore and the second component is a screw (38), such as a threaded rod,
threaded pin, headless screw or the like, which on screwing into the threaded bore
displaces at least one, preferably two or more clamping pins (108, 110), which are
mounted to be displaceable transversely to the threaded bore in receptacles, radially
outwardly for fixing of the closure plug (106) to the inner wall (112) of the tube
(96) in clamping manner.
2. Device according to claim 1, characterised in that the closure plug (106) has an outer encircling annular wall (114) engaging over the
wall of the tube (96).
3. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the mutually contacting end sections of clamping pin, (108, 110) and screw (38) have
a corresponding frustoconical shape (116), wherein the inclined surfaces are preferably
inclined by approximately 45°.
4. Device according to one of the preceding claims, characterised in that the second component constructed as screw (38) serves for screw-connection with a
further component.
1. Dispositif (10) de raccordement d'articles dans la construction de balustrades, le
dispositif (10) présentant au moins un premier et un deuxième composants (106, 38)
en prise l'un avec l'autre par des filetages correspondants, qui peuvent être ajustés
axialement l'un par rapport à l'autre par une rotation relative, et le premier composant
(106) empiétant sur l'autre composant (38) au moins sur une zone partielle axiale
à la manière d'un manchon ou d'un logement en forme de pot, caractérisé en ce que le premier composant est un bouchon de fermeture (106) pour un tube (96) avec un
taraudage essentiellement axial et le deuxième composant est une vis (38), comme une
tige filetée, un bouchon fileté, une vis sans tête ou analogues, qui lors du vissage
dans le taraudage, pousse radialement et vers l'extérieur au moins une, de préférence
deux ou plusieurs, goupille(s) de serrage (108, 110), logée(s) de manière à pouvoir
coulisser dans des logements perpendiculairement au taraudage, contre la paroi intérieure
(112) du tube (96), fixant ainsi le bouchon de fermeture (106).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bouchon de fermeture (106) possède une paroi annulaire périphérique extérieure
(114) qui s'étend au-delà de la paroi du tube (96).
3. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que les extrémités des goupilles (108, 110) et de la vis (38) reposant les unes sur les
autres présentent une forme tronconique (116) correspondante, les surfaces en biais
étant de préférence inclinées à environ 45°.
4. Dispositif selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le deuxième composant conçu sous forme de vis (38) sert à fixer par boulonnage un
autre composant.