(19) |
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(11) |
EP 1 293 747 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.10.2006 Patentblatt 2006/41 |
(22) |
Anmeldetag: 09.08.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Sicherheitsboden in gepanzerten Fahrzeugen
Safety flooring for armoured vehicle
Plancher de sécurité pour véhicule blindé
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR |
(30) |
Priorität: |
14.09.2001 DE 10145279
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.03.2003 Patentblatt 2003/12 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Landsysteme GmbH |
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24107 Kiel (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Böttcher, Ralf
24107 Kiel (DE)
- Pittinger, Hellmut
82319 Starnberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Dietrich, Barbara |
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Thul Patentanwaltsgesellschaft mbH
Rheinmetall Allee 1 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 828 134 EP-A- 1 081 452 US-A- 4 524 674 US-A- 5 663 520
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EP-A- 0 849 560 DE-A- 19 735 594 US-A- 5 533 781
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf den Schutz von Personen in gepanzerten Fahrzeugen
gegen die Wirkung der Explosion von Minen, die auf oder im Erdboden verlegt sind.
[0002] Diese Fahrzeuge haben am Chassis in der Regel einen glatten Unterboden und eine möglichst
hohe Bodenfreiheit zwischen Unterboden und Erdboden, die von entsprechend ausgebildeten
Rad- oder Kettenlaufwerken sichergestellt wird, damit sich das Fahrzeug auch im Gelände
möglichst ungehindert fortbewegen kann.
[0003] Die brisante Druckwirkung der unter dem Fahrzeug explodierenden Mine wirkt auf den
relativ großflächigen Fahrzeug- oder Wannenboden, verformt und beschädigt diesen und
kann erhebliche Schäden im Fahrzeug verursachen. Neben der bleibenden Verformung des
Fahrzeugbodens tritt auch eine noch größere elastische Verformung auf. Alle auf dem
Fahrzeugboden befestigten oder abgestellten Teile werden durch den Minenschock derart
beschleunigt, dass diese dadurch stark beschädigt werden und wie Geschosse im Innenraum
fliegen. Sind die Beine der Fahrzeugbesatzung auf dem Boden abgestellt, sind bei einer
Minenexplosion schwerste Verletzungen der Besatzung die Folge. Um dies zu verhindern
werden üblicherweise Fussstützen eingebaut, die vom Fussboden mechanisch entkoppelt
und in ausreichendem Abstand zum Fahrzeugboden montiert sind.
[0004] Die Nachteile dieser speziellen Lösung sind:
- Die Fußstützen müssen individuell auf den Einzelnen eingestellt werden zur besseren
Ergonomie.
- Die eingestellte fixierte Position führt auf Dauer zu körperlichen Beschwerden.
- Es werden Füße auch auf dem Fahrzeugboden aufgesetzt mit den bekannten Folgen bei
Minenexplosion.
- Fußstützen können in beengten Räumen oder beim Ein- und Aussteigen sehr stark behindern.
[0005] Nach dem Stand der Technik sind verschiedene Vorschläge zur Vermeidung von Minenschäden
am Fahrzeug gemacht worden.
[0006] Aus der DE 3119786 ist es bekannt, zum Schutz gegen Minen auf der Unterseite des
Fahrzeugs flächige Panzerungselemente anzubringen.
[0007] In der DE 19631715 ist der Fahrzeugboden mit einem keilförmig zum Boden ausgebildeten
Deflektor ausgerüstet, wobei der Deflektor auch mit einem Gasgenerator ausgerüstet
sein kann zur Abstützung von innen und Gegenwirkung gegen die Explosion.
[0008] In der DE 19653283 wird eine Raumzelle als Besatzungsraum im Fahrzeuggehäuse separat
elastisch aufgehängt, um damit auch Schockwirkungen, die von außen auf das Fahrzeug
wirken, in Bezug auf die Personen im Fahrzeug zu beseitigen.
[0009] In weiteren Anmeldungen werden Verformungskörper am Fahrzeugboden angebracht, um
die Druckwirkung von Minen auf das Fahrzeug zu vermindern.
[0010] In der DE 19941928 werden Dämpfungselemente in einem Zwischenboden unter dem Fahrzeug
vorgesehen, die die Minenwirkung mindern und aufnehmen sollen.
[0011] Aufgabe der Erfindung ist der sichere Schutz der Besatzung im Fahrzeug vor Minenschockwirkungen
und die Verbesserung von bekannten Vorrichtungen.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Erfindungsgemäß wird ein Zwischenboden im Fahrzeug eingebaut, der in einem gewissen
Abstand vom Fahrzeugboden angebracht wird. Dadurch wird die Übertragung des durch
den Minenblast eingekoppelten Schocks auf die Füße der Besatzung verhindert, ohne
dass dabei die Besatzung durch eine fixierte Beinposition in der Einsatzbereitschaft
eingeschränkt wird. Der Zwischenboden ist mechanisch vom Fahrzeugboden entkoppelt
und vorwiegend an den Seiten des Fahrzeuginnenraums befestigt. Der Zwischenboden ist
flexibel befestigt und kann auf den Fahrzeugboden abgesenkt werden. Für die Besatzung
ist in jedem Fall ein Fussboden ohne störende Fusstützen vorhanden.
[0014] Die Vorteile der erfindungsgemässen Ausbildung des Fahrzeugbodens liegen insbesondere
in einer automatischen Vorhaltung eines Minenschutzes für die Besatzung, sofern der
Zwischenboden nicht abgesenkt ist. Eine Anpassung an unterschiedliche ergonomische
Grössen der Besatzung entsprechend wie bei Fussstützen entfällt. In der Fahrtposition,
d.h. nicht abgesenkt, kann die Besatzung die Beine frei bewegen. Im abgesenkten Zustand
liegt der Zwischenboden flach auf dem Fahrzeugboden, so dass die Innenhöhe des Besatzungsraums
praktisch nicht reduziert wird beim Aussteigen und Aufsitzen gegenüber einem Fahrzeug
ohne Zwischenboden. Das Material des Zwischenbodens, zum Beispiel mit Kunststoffanteil
wie PE oder Aramid, kann so gewählt werden, dass gleichzeitig eine Splitterschutzwirkung
durch den Zwischenboden gegeben ist.
[0015] Die Einstellung des Zwischenbodens in die Funktionsstellungen "abgesenkt" bzw. nicht-abgesenkt"
kann auch mit anderen Fahrzeugeinstellungen wie zum Beispiel "Heckklappe schliessen"
oder Fahrzeugfahrt gekoppelt werden, um einen nicht abgesenkten Zwischenboden in Schutzstellung
automatisch herzustellen.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- einen Querschnitt eines Fahrzeugs mit Zwischenboden
- Figur 2:
- einen Querschnitt eines Fahrzeugs mit Zwischenboden abgesenkt
- Figur 3:
- eine prinzipielle Darstellung des Zwischenbodens mit zusätzlichen Einbauten
- Figur 4:
- einen Minenschutzboden im alternativen Einbau
[0017] Ein in Figur 1 im Querschnitt gezeigter Innenraum 21 eines gepanzerten Fahrzeugs
besitzt einen Fahrzeugboden 1 oder Wannenboden und einen im Abstand 22 darüber angebrachten
Zwischenboden 4. Der Zwischenboden 4 ist an den Befestigungspunkten 2 an den Seitenwänden
3 fallweise auch gelenkig befestigt. Zwischen dem Zwischenboden 4 und dem Gehäusedach
24 liegt die lichte Höhe 12. Ein Fahrzeugbediener 20 stützt seine Füsse 23 auf dem
Zwischenboden 4 auf.
[0018] In Figur 2 ist der Zwischenboden 4 abgesenkt, so dass er weitgehend auf dem Fahrzeugboden
1 aufliegt und eine lichte Höhe 13 zwischen Fahrzeugboden 1 und Fahrzeugdach 24 hergestellt
wird, die größer ist als die lichte Höhe 12 in Figur 1.
[0019] In Figur 3 ist der Zwischenboden 4 mit einer netzartigen Struktur dargestellt, die
eine Beleuchtung 9 von unten in den Raum oberhalb des Zwischenbodens durchläßt. Empfindliche
Geräte 11 oder sonstige Geräte 15 können auf dem Schutzboden 4 befestigt sein und
werden mit ihm in die Höhe gehoben oder abgesenkt je nach Funktionsstellung des Bodens.
Ebenso können Fußstützen 8 für Bediener auf dem Zwischenboden 4 befestigt sein. Durch
die netzartige Struktur des Zwischenbodens 4 oder mittels Durchbrüchen 18 ist eine
Be- und Entlüftung sowie Heizen und Kühlen durch den Zwischenboden 4 hindurch möglich.
[0020] In Figur 4 ist dargestellt, dass auch eine Verwendung des Schutzbodens an sonstigen
Begrenzungsflächen 16 eines Fahrzeugs möglich ist und ebenso eine Verwendung an Begrenzungsflächen
19 eines außerhalb des eigentlichen Fahrzeuginnenraums 21 adaptierten Gehäuses 17
ausgebildet sein kann.
[0021] Im Gefechtszustand ist der Zwischenboden 4 in Stellung "oben" oder "gespannt" und
bildet die Trittfläche für die Besatzung in einem Fahrzeugraum. Dabei besteht ein
Abstand 22 zwischen dem Fahrzeugboden 1 und dem Zwischenboden 4. Der Zwischenboden
ist funktionell unterteilt und aus geeignetem teilelastischem Material hergestellt,
so dass er die beiden Stellungen "unten" oder "entlastet" und "oben" oder "gespannt"
je nach gewünschter Einstellung einnehmen kann. Vorzugsweise wird die Stellung oben
mit einer anderen Funktion im Fahrzeug verknüpft, so dass kein manueller Eingriff
erforderlich ist, um den Zwischenboden in die Schutzstellung bzw. nach oben zu bringen.
Diese Funktion kann z.B. das "Luke schließen" oder Gefechtsbereitschaft sein. Für
das Aus- oder Einsteigen in den Fahrzeugraum wird die Stellung Zwischenboden unten
eingenommen, damit die Besatzung eine größere Raumhöhe 13 zur Verfügung hat. Die Füsse
23 des Bedieners 20 stehen auf dem Zwischenboden 4 auf, so dass sie geschützt sind
in Stellung Zwischenboden oben gegen eine Mineneinwirkung von unten. Vorzugsweise
wird der Zwischenboden durch einen geeigneten nicht dargestellten motorischen Antrieb
in die Stellung oben oder unten gebracht.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1
- Fahrzeugboden
- 2
- Befestigungspunkt
- 3
- Seitenwand
- 4
- Zwischenboden (Schutzboden)
- 5
- 6
- 7
- 8
- Fußstützen
- 9
- Beleuchtung
- 10
- Lufteinführung
- 11
- Gerät
- 12
- Lichte Höhe
- 13
- Lichte Höhe
- 14
- 15
- Zusatzelement
- 16
- Begrenzungsfläche
- 17
- Gehäuse
- 18
- Durchbrüche
- 19
- Begrenzungsfläche
- 20
- Fahrzeugbediener
- 21
- Innenraum
- 22
- Abstand
- 23
- Füße
- 24
- Gehäusedach
1. Fahrzeug mit Vorrichtung zum Schutz gegen die Schockwirkung einer Landmine insbesondere
für die Besatzung eines gepanzerten Fahrzeugs mittels Anbringung von Schutzelementen
am Fahrzeugboden
dadurch gekennzeichnet,
dass ein höhenverstellbarer Zwischenboden (4) oberhalb des Fahrzeugbodens (1) an Befestigungspunkten
(2) an den Seitenwänden (20) eines Fahrzeuginnenraums (21) befestigt wird, wobei fallweise
ein Abstand (22) zwischen Fahrzeugboden und Zwischenboden oder in einer zweiten Einstellung
ein "Null"-Abstand (22) einstellbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhenverstellung des Zwischenbodens (4) zwischen den zwei Funktionsstellungen
oben und unten abwechselnd einstellbar ist und diese Höhenverstellung mit anderen
Funktionen wie Heckklappe geöffnet / geschlossen gekoppelt sein kann.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenboden (4) mittels elastischer Anteile oder Strukturen in seinem Aufbau
und mittels Aufbringen von Zugkraft an seitlichen Befestigungspunkten (2) zu einer
Funktionsstellung "oben" vorzugsweise durch Spannen, zur Erzielung einer lichten Raumhöhe
(12) im Fahrzeuginnenraum einstellbar ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 3
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenboden (4) mittels Wegnahme der Zugkraft an seitlichen Befestigungspunkten
(2) wegschwenkbar ist, so dass er auf dem Fahrzeugboden (1) aufliegt zu einer Funktionsstellung
"unten" mit einer größeren lichten Raumhöhe (13) im Fahrzeuginnenraum.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 4
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirkung des Minenschutzes und damit die Einstellung des Zwischenbodens (4) in
Stellung "oben" automatisch gegeben ist und nicht durch manuellen Bedienereingriff
herbeigeführt werden muss.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 5
dadurch gekennzeichnet,
dass die elastische Struktur oder das Material des Zwischenbodens (4) einen Schutz gegen
hohe Temperaturen und / oder gegen Vibrationen erzeugt.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-6
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Zwischenboden (4) separate Fußstützen (8) oder weitere Zusatzelemente (15)
vom Fahrzeugboden (1) entkoppelt montiert werden können, um eine optimale Anpassung
bei unterschiedlichen ergonomischen Grössen und damit für eine Besatzung ergonomisch
günstigere Sitzpositionen zu ermöglichen.
8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 7
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels Luftzuführung (10) und Durchbrüchen (18) im Zwischenboden (4) Be- und Entlüftung
sowie Heizen und Kühlen im Fahrzeuginnenraum (21) möglich ist.
9. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 8
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels Verwendung lichtdurchlässigen Materials für den Zwischenboden (4) vorzugsweise
eines Materials mit Netzstruktur eine indirekte Beleuchtung (9) des Fahrzeuginnenraums
(21) von unten durch den Zwischenboden (4) möglich ist.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 9
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenboden (4) auch einen Schutz gegen sogenannte Overmatchbedrohung bietet,
wie beispielsweise gleichzeitigen Schutz bei einer Explosion von zwei Minen.
11. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1-10
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zwischenboden (4) durch Verwendung von geeignetem Material für seine Herstellung
und/oder mittels Adaption oder Integration von geeigneten Zusatzkomponenten in den
Zwischenboden zusätzlich ein Auffangen von Bruchstücken des Fahrzeugbodens (1), sogenannte
Sekundärsplitter, bei Minenexplosion oder eine Einengung des Splitterkegels bei Einwirkung
von Hohlladungsminen auf den Fahrzeugboden bewirkt und damit einen Splitterschutz
herstellt.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 11
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schutzvorrichtung auch an anderen Flächen (16,19) innerhalb oder ausserhalb eines
Fahrzeugs angebracht ist.
13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 - 12
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Zwischenboden (4) schockempfindliche und hochsensible Geräten (11, 15) befestigbar
sind.
1. Vehicle having an apparatus for protection against the shock effect of a land mine,
in particular for the crew of an armoured vehicle, by fitting protective elements
to the vehicle floor,
characterized
in that an adjustable-height intermediate floor (4) is attached to the side walls (20) of
a vehicle interior (21) at attachment points (2) above the vehicle floor (1), in which
case the distance (22) between the vehicle floor and the intermediate floor or, in
a second setting, a "zero" separation (22) can be set on a case-by-case basis.
2. Vehicle according to Claim 1,
characterized
in that the height adjustment of the intermediate floor (4) can be adjusted upwards and downwards
alternately between the two functional positions, and this height adjustment can be
coupled to other functions such as rear door opened/closed.
3. Vehicle according to Claims 1 and 2,
characterized
in that the configuration of the intermediate floor (4) can be adjusted by means of elastic
components or structures and by the application of tensile force to side attachment
points (2) for an "up" functional position, preferably by tightening, in order to
achieve an unobstructed physical height (12) in the vehicle interior.
4. Vehicle according to one of Claims 1-3,
characterized
in that the intermediate floor (4) can be pivoted away by removal of the tensile force on
side attachment points (2), so that it rests on the vehicle floor (1) for a "down"
functional position, with a greater unobstructed physical height (13) in the vehicle
interior.
5. Vehicle according to one of Claims 1-4,
characterized
in that the effect of the mine protection and thus the setting of the intermediate floor
(4) in the "up" position is provided automatically, and need not be produced by manual
operator action.
6. Vehicle according to one of Claims 1-5,
characterized
in that the elastic structure or the material of the intermediate floor (4) provides protection
against high temperatures and/or against vibration.
7. Vehicle according to one of Claims 1-6,
characterized
in that separate foot supports (8) or further additional elements (15) can be mounted on
the intermediate floor (4), decoupled from the vehicle floor (1), in order to allow
optimum matching for different ergonomic sizes and thus to allow ergonomically better
seating positions for a crew.
8. Vehicle according to one of Claims 1-7,
characterized
in that ventilation and venting as well as heating and cooling are possible in the vehicle
interior (21) by means of an air supply (10) and apertures (18) in the intermediate
floor (4).
9. Vehicle according to one of Claims 1-8,
characterized
in that indirect illumination (9) of the vehicle interior (21) from underneath through the
intermediate floor (4) is possible by means of the use of translucent material for
the intermediate floor (4), preferably a material with a mesh structure.
10. Vehicle according to one of Claims 1-9,
characterized
in that the intermediate floor (4) also offers protection against a so-called overmatch threat,
such as simultaneous protection against the explosion of two mines.
11. Vehicle according to one of Claims 1-10,
characterized
in that the intermediate floor (4) additionally traps fragments of the vehicle floor (1),
so-called secondary fragments, in the event of a mine explosion or the focussing of
the fragment cone as a result of the influence of shaped-charge mines on the vehicle
floor, and thus provides fragment protection, by the use of a suitable material for
its production and/or by means of adaptation or integration of suitable additional
components in the intermediate floor.
12. Vehicle according to one of Claims 1-11,
characterized
in that the protective apparatus is also fitted to other surfaces (16, 19) inside or outside
a vehicle.
13. Vehicle according to one of Claims 1-12,
characterized
in that shock-sensitive and highly-sensitive appliances (11, 15) can be mounted on the intermediate
floor (4).
1. Véhicule avec un dispositif de protection contre l'effet de choc d'une mine terrestre,
notamment pour l'équipage d'un véhicule blindé, par montage d'éléments de protection
sur le fond du véhicule,
caractérisé en ce qu'on fixe un fond intermédiaire réglable en hauteur (4) au-dessus du fond du véhicule
(1) sur des points de fixation (2), sur les parois latérales (20) d'un habitacle de
véhicule (21) un espace (22) étant réglable au cas par cas entre le fond du véhicule
et le fond intermédiaire ou dans un second réglage, une distance "zéro" (22).
2. Véhicule selon la revendication 1,
caractérisé en ce que le réglage en hauteur du fond intermédiaire (4) est alternativement réglable entre
les deux positions de fonctionnement haute et basse et en ce que ce réglage en hauteur peut être couplé avec d'autres fonctions, comme ouverture/fermeture
du hayon arrière.
3. Véhicule selon la revendication 1 et 2
caractérisé en ce que le fond intermédiaire (4) est réglable au moyen de parties ou structures élastiques
dans sa construction et au moyen d'une application d'une force de traction sur des
points de fixation latéraux (2) dans une position de fonctionnement "haute", de préférence
par tension, pour obtenir une hauteur libre (12) dans l'habitacle du véhicule.
4. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que le fond intermédiaire (4) peut être éloigné par pivotement, par retrait de la force
de traction sur des points de fixation latéraux (2), de façon à ce qu'il s'appuie
sur le fond du véhicule (1) en une position de fonctionnement "basse", avec un plus
grand espace libre (13) dans l'habitacle du véhicule.
5. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que l'effet de protection anti-mine et de ce fait le réglage du fond intermédiaire (4)
est automatiquement donné en position "haute" et ne doit pas être provoqué par une
intervention manuelle d'un opérateur.
6. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que la structure élastique ou le matériau du fond intermédiaire (4) crée une protection
contre de hautes températures et/ou contre des vibrations.
7. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce qu'on peut monter sur le fond intermédiaire (4) des repose-pieds séparés (8) ou d'autres
éléments auxiliaires (15) de façon découplée du fond du véhicule (1), pour permettre
une adaptation optimale à différentes dimensions ergonomiques et donc des positions
assises plus ergonomiques pour un équipage.
8. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce qu'il est possible d'assurer une aération et une ventilation, ainsi qu'un chauffage et
un refroidissement dans l'habitacle du véhicule (21) par apport d'air (10) et par
des ouvertures (18) dans le fond intermédiaire (4).
9. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce qu'il est possible d'assurer un éclairage indirect (9) de l'habitacle du véhicule (21)
par le bas, à travers le fond intermédiaire (4) par utilisation d'un matériau transmettant
la lumière pour le fond intermédiaire (4), de préférence d'un matériau avec une structure
réticulaire.
10. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que le fond intermédiaire (4) offre également une protection contre des dénommées menaces
d'overmatch, comme par exemple une protection simultanée lors d'une explosion de deux
mines.
11. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que par utilisation d'un matériau adapté pour sa fabrication et/ou par adaptation ou
intégration de composants auxiliaires adaptés dans le fond intermédiaire, le fond
intermédiaire (4) assure en supplément une interception de fragments du fond du véhicule
(1), les dénommés éclats secondaires en cas d'explosion de mines ou un rétrécissement
du cône d'éclats sous influence de mines à charge creuse sur le fond du véhicule et
fait donc office de protection contre les éclats.
12. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le dispositif de protection est également monté sur d'autres surfaces (16, 19) à
l'intérieur ou à l'extérieur d'un véhicule.
13. Véhicule selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'on peut fixer sur le fond intermédiaire (4) des instruments (11, 15) sensibles aux
chocs ou hautement sensibles.