(19) |
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(11) |
EP 1 608 509 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.10.2006 Patentblatt 2006/41 |
(22) |
Anmeldetag: 19.02.2004 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2004/050154 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2004/085157 (07.10.2004 Gazette 2004/41) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUM SPEICHERN EINES EINEM ZYLINDER EINER DRUCKMASCHINE ZUZUFÜHRENDEN AUFZUGS
UND EIN VERFAHREN ZUM ZUFÜHREN VON AUFZÜGEN ZU EINEM ZYLINDER EINER DRUCKMASCHINE
DEVICE FOR STORING A BLANKET TO BE SUPPLIED TO THE CYLINDER OF A PRINTING MACHINE
AND METHOD FOR SUPPLYING BLANKETS TO A CYLINDER OF A PRINTING MACHINE
DISPOSITIF DE STOCKAGE D'UN BLANCHET DESTINE A ETRE APPLIQUE SUR UN CYLINDRE DE PRESSE
ET PROCEDE D'APPLICATION DE BLANCHETS SUR UN CYLINDRE DE PRESSE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
28.03.2003 DE 10314342
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.12.2005 Patentblatt 2005/52 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- SCHNEIDER, Georg
97080 Würzburg (DE)
- SCHÄFER, Karl, Robert
97222 Rimpar (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 100 779 DE-A- 10 052 774 DE-C- 4 342 359
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DE-A- 3 940 795 DE-A- 19 838 777 US-A- 3 793 950
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern eines einem Zylinder einer
Druckmaschine zuzuführenden Aufzugs und ein Verfahren zum Zuführen von Aufzügen zu
einem Zylinder einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder 57.
[0002] Durch die DE 43 42 359 C1 ist ein Magazin für den automatischen Druckplattenwechsel
bekannt, wobei das Magazin mehrere einem Plattenzylinder zuzuführende Druckplatten
aufnimmt, wobei für jede in dem Magazin bereitgestellte Druckplatte eine schaltbare
Halteeinrichtung vorgesehen ist, wobei alle in dem Magazin bereitgestellten Druckplatten
vertikal in kaskadenförmiger Anordnung in das Magazin eingestellt und mit ihrer Vorderkante
auf der schaltbaren Halteeinrichtung aufgestellt sind. Nach einer Betätigung der Halteeinrichtung
lässt diese die von ihr abgestützte Druckplatte mit der Vorderkante auf eine gekrümmte
Förderfläche fallen, wobei die Förderfläche die Druckplatte zu einem Paar von Transportrollen
gleiten lässt, wobei die Transportrollen nach ihrem Ergreifen der Druckplatte diese
zum Plattenzylinder fördern. Die in der DE 43 42 359 C1 beschriebene Vorrichtung hat
den Nachteil, dass sie durch ihr vertikal ausgerichtetes Magazin den Zugang zum Druckwerk
versperrt und damit am Druckwerk vorzunehmende Wartungs- und Reinigungsarbeiten erheblich
erschwert. Durch die kaskadenförmige Anordnung der Druckplatten ergibt sich für die
auf der höchstliegend angeordneten Halteeinrichtung aufgestellte Druckplatte entlang
der Förderfläche ein sehr langer Gleitweg bis zu den Transportrollen, den die Druckplatte
nach einer Betätigung der Halteeinrichtung allein von der Schwerkraft angetrieben
zurück zu legen hat. Einer der biegsamen Druckplatte durch die Förderfläche aufgeprägten
Krümmung wirkt ein aus der Elastizität der Druckplatte resultierendes Rückstellmoment
entgegen, das die Reibung zwischen der Druckplatte und der Förderfläche vergrößert,
wobei die Reibung naturgemäß als ein energiezehrender Widerstand ihrerseits die Gleitbewegung
der Druckplatte auf der langen Förderfläche hemmt, sodass die Gefahr besteht, dass
die Druckplatte Infolge eines Verzehrs ihrer Antriebsenergie oder eines Verklemmens
im Magazin stecken bleibt und somit ihre
[0003] Vorderkante die Transportrollen nicht zuverlässig erreicht und infolgedessen dem
Formzylinder auch nicht zuverlässig zugeführt werden kann.
[0004] Durch die DE 43 27 013 C1 ist eine Druckplatten-Kassette für ein Magazin bekannt,
wobei die Kassette mehrere Druckplatten aufnimmt und die Druckplatten mittels einer
Plattenentnahme-Einrichtung aus der Kassette herausziehbar sind, wobei Abstandselemente
die Druckplatten als Hilfe für ihre Entnahme im Entnahmebereich auffächern, wobei
die oberste Druckplatte eines Stapels von Druckplatten mit an Ihrem nachlaufenden
Ende abgekanteten Einhängeschenkeln vorrangig einem Plattenzylinder zugeführt wird.
Es besteht der Nachteil, dass die im Magazin gespeicherten Druckplatten nur in ihrem
Entnahmebereich durch die fächerförmigen Abstandselemente voneinander beabstandet
sind. Die dem Zylinder zuzuführenden Druckplatten werden demnach nicht gänzlich ohne
Berührungsflächen in voneinander beabstandeten Speicherpositionen gespeichert, sodass
insbesondere beim Herausziehen der Druckplatten aus dem Magazin die Gefahr einer Beschädigung
ihrer Oberfläche besteht. Auch ist ausschließlich ein Zuführen der im Magazin zuoberst
angeordneten Druckplatte möglich.
[0005] Durch die DE 42 39 895 A1 ist eine Zuführeinrichtung für den automatischen Einzug
von flexiblen Druckplatten bekannt, wobei auch die In einem mehr oder weniger gegenüber
der Horizontalen geneigten Stapel zuunterst angeordnete Druckplatte durch ihren vorderen
Bereich erfassende Vereinzelungs- und Zuführrollen einem einem Formzylinder zugeordneten
Druckzylinder, einem Zwischenzyllnder oder einer Übergabetrommel einer Bogendruckmaschine
zugeführt werden kann, wobei zumindest der Formzylinder, der Druckzylinder und der
Zwischenzylinder jeweils mit einem Greifersystem zum Ergreifen des nicht abgekanteten
Endes der zugeführten Druckplatte aufweisen. Mit den Vereinzelungs- und Zuführrollen
dieser Zuführeinrichtung sind nur Druckplatten ohne einen abgekanteten Einhängeschenkel
an ihrem nachlaufenden Ende aus dem Magazin förderbar. Beim Vereinzeln der Druckplatten
besteht auch die Gefahr einer Beschädigung Ihrer Oberfläche.
[0006] Durch die DE 39 40 795 A1 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zum automatischen
Zuführen einer Druckplatte zu einem Plattenzylinder oder zum Abführen von einem Plattenzylinder
einer Rotationsdruckmaschine bekannt. Das Verfahren zum automatischen Zuführen einer
Druckplatte zu einem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Plattenzylinder
u. a. Mittel zum Klemmen und Spannen der Druckplatte aufweist sieht vor, dass die
Druckplatte in eine Speicherkammer einer Druckplattenzuführ- bzw. -abführvorrichtung
gestellt, der Plattenzylinder in eine Druckplattenzuführstellung verdreht und die
Druckplatte mittels einer Anzahl von Transportrollen einer Klemmvorrichtung des Plattenzylinders
zugeführt wird. Das Verfahren zum automatischen Abführen einer Druckplatte von einem
Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Plattenzylinder u. a. Mittel
zum Entspannen und Lösen der Druckplatte aufweist, zeichnet sich dadurch aus, dass
der Plattenzylinder vorwärts in eine Druckplattenlösestellung verdreht, dass eine
Klemmklappe zur Erfassung eines Druckplattenendes geöffnet, dass der Plattenzylinder
rückwärts gedreht, dass eine Klemmklappe zur Erfassung eines Druckplattenanfangs geöffnet
und dass die Druckplatte mittels einer Anzahl von Transportrollen einer Speicherkammer
einer Druckplattenzuführ- bzw. -abführvorrichtung zugeführt wird. Die Einrichtung
zum Durchführen der vorgenannten Verfahren weist mindestens eine als eine Antriebsrolle
ausgebildete und eine als eine Andrückrolle ausgebildete Transportrolle auf, wobei
die Andrückrolle an die Antriebsrolle anstellbar ist. Zusätzlich können diverse Stellmittel,
eine schwenkbar gelagerte Andrückwalze zum Andrücken der Druckplatte an den Plattenzylinder
sowie Auswurffinger vorgesehen sein, wobei die Auswurffinger Spitzen aufweisen können,
die in die Peripherie des Plattenzylinders einschwenkbar angeordnet sind. Auch kann
die Speicherkammer der Druckplattenzuführ- bzw. - abführvorrichtung um ein Gelenk
schwenkbar gelagert sein.
[0007] Die DE 39 40 796 A1 beschreibt eine Einrichtung zum automatischen Wechseln einer
Druckplatte auf einem Plattenzylinder einer Rotationsdruckmaschine, wobei der Plattenzylinder
u. a. Mittel zum Klemmen und Spannen der Druckplatte aufweist, wobei die Druckplattenwechselvorrichtung
zwei Spelcherkammem aufweist, sodass eine am Plattenzylinder gelöste Druckplatte mittels
Transportrollen in die eine Speicherkammer geführt werden kann, während eine in der
anderen Speicherkammer gespeicherte Druckplatte mittels Transportrollen einer Klemmeinrichtung
des Plattenzylinders zugeführt wird.
[0008] Die EP 1 084 839 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Festhalten und Fördern einer
Druckform. Dabei weist die Vorrichtung translatorische Fördereinrichtungen auf, die
eine auf einen Formzylinder zu montierende Druckform bzw. eine von einem Formzylinder
abzunehmende Druckform fördern. Während die Vorrichtung aus einer Ruhestellung in
ihre Betriebsstellung zum Wechseln einer Druckform um eine Drehachse gekippt wird,
schwenkt ein Haken nur aufgrund seines Eigengewichts in den Raum, in dem die Druckform
gelagert ist und sichert die Druckform an Ihrem nachlaufenden abgekanteten Ende vor
einem unbeabsichtigten Herausfallen aus diesem Raum.
[0009] Durch die EP 0 214 549 B1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen einer Druckplatte
zu einem Formzylinder einer Druckmaschine oder zum Abführen einer Druckplatte von
einem Formzylinder bekannt, wobei die dem Formzylinder zuzuführende Druckplatte durch
seitliche Positionselemente in einer gewünschten Position verharrend dem Formzylinder
geführt wird, wobei die Zuführung der Druckplatte aus einer im Wesentlichen horizontalen
Speicherposition erfolgt
[0010] Durch die EP 0 100 779 A1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Auswechseln von
Druckplatten bekannt, wobei in einer Plattenspeichereinrichtung mehrere zu montierende
Platten an einer unterhalb des Plattenzylinders angeordneten Aufspannstange aufgehängt
sind und an der Aufspannstange zum Plattenzylinder gehoben werden.
[0011] Durch die WO 93/04863 A1 ist eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln von Druckplatten
bekannt, wobei mehrere Druckformen in einem Magazin gespeichert sind und wobei ein
Austausch einer Druckform mit einem Formzylinder nur unter einer Schrägstellung des
Magazins erfolgt.
[0012] Durch die Patentschrift US 4 178 848 ist eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen
von Druckformen an einen Formzylinder bekannt, wobei Druckformen mit nicht abgekanteten
Enden in einem in Zuführrichtung geneigten Stapel gespeichert sind und von Rollen
angetrieben über ein in Zuführrichtung vor dem Stapel angeordnetes Transportband sequentiell
dem Formzylinder zugeführt werden, wobei jeweils die sich zuunterst befindliche Druckform
an ihrem vorlaufenden Ende mit einem Sauger aus dem Stapel gezogen wird. Diese sehr
lang bauende Vorrichtung ist für Druckformen mit abgekanteten Enden nicht geeignet.
Überdies besteht beim Herausziehen der unmittelbar aufeinander gestapelten Druckformen
die Gefahr einer Beschädigung ihrer Druckbildseiten.
[0013] Durch die Patentschrift US-A-3798950 ist eine Vorrichtung zum Speichern eines Aufzugs,
mit einem Halter und zwei Betriebs zu ständen bekannt.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Speichern eines einem
Zylinder einer Druckmaschine zuzuführenden Aufzugs und ein Verfahren zum Zuführen
von Aufzügen zu einem Zylinder einer Druckmaschine zu schaffen.
[0015] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 oder 57 gelöst.
[0016] Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass an einer
Druckmaschine mehrere Aufzüge an einem Zylinder schnell und zuverlässig zeitgleich
oder zumindest in sehr rascher Folge gewechselt werden können. Der Aufzug fällt infolge
der Betätigung eines Halteelements von einer vertikal oberen Speicherposition in eine
darunter liegende Speicherposition, von der aus er zum Zylinder transportiert werden
kann. Durch die Betätigung des Halteelements wechselt der gespeicherte Aufzug im freien
Fall von seiner vertikal oberen Speicherposition in die darunter liegende Speicherposition.
Die Betätigung des Halteelements erfolgt vorzugsweise mit einem steuerbaren Antrieb
und kann damit maschinell vorgenommen werden. Beim Wechsel der Speicherposition eines
im Magazin gespeicherten Aufzugs verbleibt der in seiner Speicherposition zu wechselnde
Aufzug während des Wechselvorgangs im Magazin, wobei der Wechsel durch ein steuerbares
Maschinenelement des Magazins auslösbar ist.
[0017] Ein in seiner Speicherposition zu wechselnder Aufzug wird nicht der Gefahr ausgesetzt,
dass beim Wechsel dessen Oberfläche beschädigt wird. Die Vorrichtung eignet sich auch
für insbesondere in ihrer Länge biegeelastische Aufzüge mit an ihren Enden abgekanteten
Einhängeschenkeln. Überdies baut die Vorrichtung in ihrer Bauhöhe äußerst flach, sodass
sie die erforderliche Zugänglichkeit zum Druckwerk nicht behindert.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Aufzugs;
- Fig. 2
- eine vereinfachte Schnittdarstellung einer Haltevorrichtung für einen auf einem Zylinder
angeordneten Aufzug;
- Fig. 3
- tangential an einen Zylinder herangeführte Aufzüge, auf die bei ihrer Montage eine
Radialkraft wirkt;
- Fig. 4
- elastisch vorgespannte Aufzüge bei ihrer Montage auf einem Zylinder;
- Fig. 5
- eine 4-Zylinder-Druckmaschine mit Druckformmagazinen;
- Fig. 6
- eine Vorrichtung zum Wechseln eines Aufzugs an einem Formzylinder einer Druckmaschine;
- Fig. 7
- eine Detailansicht von Führungsschienen zur seitlichen Halterung einer zweiten Druckform
in einem Schacht;
- Fig. 8
- In Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander angeordnete Druckformen in einem
Schacht;
- Fig. 9
- eine Aufhängung einer in einem Schacht bewegbaren Führungsschiene;
- Fig. 10 bis 12
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Ausgestaltung des unteren Schachtes;
- Fig. 13 bis 35
- eine Darstellung eines Verfahrensablaufs zum Wechseln von Druckformen an einem Formzylinder;
- Fig. 36
- ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine mit Druckformmagazinen.
[0020] Ein Aufzug 01 (Fig. 1), der z. B. als eine plattenförmige Druckform 01 oder als eine
ein Drucktuch tragende Trägerplatte ausgestaltet ist, weist eine im Wesentlichen rechteckige
Fläche mit einer Länge L und einer Breite B auf, wobei die Länge L z. B. Messwerte
zwischen 400 mm und 1300 mm und die Breite B z. B. Messwerte zwischen 280 mm und 1500
mm aufweisen kann. Bevorzugte Messwerte liegen für die Länge L z. B. zwischen 360
mm und 600 mm und für die Breite B z. B. zwischen 250 mm und 430 mm. Die Fläche besitzt
eine Auflageseite, die im Folgenden Auflagefläche 02 genannt wird, mit welcher der
Aufzug 01 im auf einer Mantelfläche 07 eines Zylinders 06 angeordneten Zustand aufliegt
(Fig. 2). Die Rückseite der Auflagefläche 02 ist eine Arbeitsfläche, die in dem Fall,
dass der Aufzug 01 als eine Druckform 01 ausgebildet ist, mit einem Druckbild versehen
oder zumindest mit einem Druckbild versehbar ist. Der Aufzug 01 besitzt zwei sich
gegenüberliegende Enden 03; 04 vorzugsweise jeweils mit abgewinkelten Einhängeschenkeln
13; 14, wobei die Enden 03; 04 die Auflagefläche 02 begrenzen und wobei sich die Einhängoschenket
13; 14 jeweils vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise über die Breite B des Aufzugs
01 erstrecken. Die Auflagefläche 02 des Aufzugs 01 ist zumindest entlang der Länge
L biegsam und bei einer Anordnung des Aufzugs 01 auf der Mantelfläche 07 des Zylinders
06 dessen Krümmung anpassbar (Fig. 2). Wenn die Druckform 01 auf der Mantelfläche
07 angeordnet ist, verläuft die Länge L der Auflagefläche 02 somit in Richtung des
Umfangs des Zylinders 06, wohingegen sich die Breite B der Auflagefläche 02 in axialer
Richtung des Zylinders 06 erstreckt.
[0021] Wie in der Fig. 2 dargestellt, werden die Elnhängeschenkel 13;14 des Aufzugs 01 mittels
einer Haltevorrichtung befestigt, wobei die Haltevorrichtung in einem Kanal 08 angeordnet
ist, wobei sich der Kanal 08 I. d. R. In axialer Richtung zum Zylinder 06 erstreckt.
Ein mit der Produkdonsrlchtung P des Zylinders 06 gleichgerichtetes Ende 03 des Aufzugs
01 wird als dessen vorlaufendes Ende 03 bezeichnet, wohingegen das gegenüberliegende
Ende 04 das nachlaufende Ende 04 des Aufzugs 01 ist. Zumindest die Enden 03; 04 des
Aufzugs 01 mit den daran angeformten Einhängeschenkeln 13; 14 bestehen aus einem starren,
z. B. metallischen Werkstoff, z. B. aus einer Aluminlumlegierung. Üblicherweise beträgt
die Materialdicke D des Aufzugs 01 (Fig.1) oder die Materialdicke D zumindest von
den Einhängeschenkeln 13; 14 wenige zehntel Millimeter, z. B. 0,2 mm bis 0,4 mm, vorzugsweise
0,3 mm. Somit besteht der Aufzug 01 im Ganzen oder zumindest an seinen Enden 03; 04
aus einem formstabilen Material, sodass die Enden 03; 04 durch eine Biegung gegen
einen materialspezlfischen Widerstand bleibend verformbar sind.
[0022] Zumindest an einem Ende 03; 04 des Aufzugs 01 (Fig. 1), vorzugsweise jedoch an beiden
Enden 03; 04 sind entlang einer Biegekante 11; 12 je ein abgekanteter Einhängeschenkel
13; 14 ausgebildet, wobei die Einhängeschenkel 13; 14 in eine schmale, insbesondere
schlitzförmig ausgebildete Öffnung 09 des Kanals 08 des Zylinders 06 (Fig. 2) einführbar
und dort mittels einer Haltevorrichtung, z. B. einer Klemmvorrichtung befestigbar
sind. Beispielsweise ist bezogen auf die Länge L der ungewölbten, ebenen Auflagefläche
02 des nicht montierten Aufzugs 01 an dessen Ende 03 ein Einhängeschenkel 13 an der
Biegekante 11 um einen Öffnungswinkel α1 bzw. an dessen Ende 04 ein Einhängeschenkel
14 an der Biegekante 12 um einen Öffnungswinkel β1 abgekantet (Fig. 1), wobei die
Öffnungswinkel α1; β1 I. d. R. zwischen 30° und 140° liegen. Wenn der Öffnungswinkel
α1 dem vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 zugeordnet ist, ist er vorzugsweise spitzwinklig
ausgeführt, insbesondere beträgt er 45°. Der Öffnungswinkel β1 am nachlaufenden Ende
04 des Aufzugs 01 wird häufig vorzugsweise größer als 80° oder stumpfwinklig ausgebildet,
insbesondere beträgt er 85° oder 135°. Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 weist eine Länge I13 auf, weiche z. B. im Bereich von 4 mm bis 30 mm liegt,
insbesondere zwischen 4 mm und 15 mm. Der abgekantete Elnhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 hat eine Länge I14, die z. B. 4 mm bis 30 mm beträgt, Insbesondere zwischen
8 mm und 12 mm, wobei eher das kürzere Längenmaß bevorzugt wird, um ein möglichst
einfaches Herausnehmen der Einhängeschenkel 13; 14 aus der Öffnung 09 des Kanals 08
zu gewährleisten.
[0023] Die Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten Schnittdarstellung einen Zylinder 06 mit
einer Mantelfläche 07 und einem Kanal 08, der zur Mantelfläche 07 eine schmale, schlitzförmige
Öffnung 09 mit einer Schlitzweite S aufweist, wobei die Schlitzweite S weniger als
5 mm beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis 3 mm liegt. Die Öffnung 09 weist
in Produktionsrichtung P des Zylinders 06 eine vordere Kante 16 und eine hintere Kante
17 auf. Zwischen der sich von der vorderen Kante 16 zum Kanal 08 hin erstreckenden
Wandung 18 und einer gedachten, auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 auf der Öffnung
09 aufliegenden Tangente T09 ist ein spitzer Öffnungswinkel α2 ausgebildet, der zwischen
30° und 50°, vorzugsweise 45° beträgt. Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 des Aufzugs 01 ist somit an dieser vorderen Kante 16 der Öffnung 09 vorzugsweise
formschlüssig einhängbar, weil der Öffnungswinkel α1 am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs
01 vorzugsweise dem Öffnungswinkel α2 angepasst ist. In gleicher Welse verhält es
sich am nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs 01. Zwischen der sich von der hinteren Kante
17 zum Kanal 08 hin erstreckenden Wandung 19 und einer gedachten, auf der Mantelfläche
07 des Zylinders 06 auf der Öffnung 09 aufliegenden Tangente T09 ist ein Öffnungswinkel
β2 ausgebildet, der entweder zwischen 80° und 95°, vorzugsweise 90°, oder aber zwischen
120° und 150°, vorzugsweise 135° beträgt. Der abgekantete Einhängeschenkei 14 am nachlaufenden
Ende 04 des Aufzugs 01 ist somit an dieser hinteren Kante 17 der Öffnung 09 vorzugsweise
formschlüssig einhängbar, weil der Öffnungswinkel β1 am nachlaufenden Ende 04 des
Aufzugs 01 zumindest annähernd dem Öffnungswinkel β2 angepasst ist.
[0024] Im Kanal 08 sind z. B. zumindest ein vorzugsweise schwenkbar gelagertes Haltemittel
21 und ein vorzugsweise vorgespanntes Federelement 22 angeordnet, wobei das Federelement
22 das Haltemittel 21 z. B. gegen den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 drückt, der an der Öffnung 09 an ihrer hinteren Kante 17 eingehängt ist, wodurch
der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 an der sich von der hinteren Kante
17 zum Kanal 08 hin erstreckenden Wandung 19 gehalten wird. Zum Lösen der vom Haltemittel
21 ausgeübten Pressung ist im Kanal 08 ein Stellmittel 23, vorzugsweise ein pneumatisch
betätigbares Stellmittel 23 vorgesehen, welches bei seiner Betätigung das Haltemittel
21 gegen die Kraft des Federelements 22 schwenkt. Die beispielhaft beschriebene Haltevorrichtung
besteht demnach Im Wesentlichen aus dem Haltemittel 21, dem Federelement 22 und dem
Stellmittel 23.
[0025] Der beispielhaft beschriebene Zylinder 06 ist vorzugsweise derart beschaffen, dass
auf seiner Mantelfläche 07 mehrere, vorzugsweise gleichartige Aufzüge 01 anordenbar
sind. Wenn der Zylinder 06 als ein Formzylinder ausgestaltet ist, kann er in seiner
axialen Richtung nebeneinander z. B. mit bis zu sechs plattenförmigen Druckformen
01 belegt werden. Auch ist vorzugsweise vorgesehen, dass auf dem Zylinder 06 in Richtung
seines Umfangs mehr als ein Aufzug 01 anordenbar ist. So können im Zylinder 06 unter
dessen Mantelfläche 07 z. B. zwei axial zum Zylinder 06 verlaufende Kanäle 08 vorgesehen
sein, die zur Befestigung von Aufzügen 01 axial zum Zylinder 06 verlaufende Öffnungen
09 aufweisen, wobei die Öffnungen 09 am Umfang des Zylinders 06 z. B. um 180° zueinander
versetzt angeordnet sind, wenn auf dem Zylinder 06 entlang seines Umfangs hintereinander
zwei Aufzüge 01 anzuordnen sind. Bei dieser Belegung des Zylinders 06 mit zwei entlang
seines Umfangs hintereinander angeordneten Aufzügen 01 ist das vorlaufende Ende 03
des einen Aufzugs 01 in dem einen Kanal 08 befestigt, wohingegen das nachlaufende
Ende 04 desselben Aufzugs 01 in dem anderen Kanal 08 befestigt ist. Für den oder die
übrigen auf diesem Zylinder 06 angeordneten Aufzüge 01 gilt entsprechendes. Wenn in
axialer Richtung des Zylinders 06 nebeneinander mehrere Aufzüge 01 angeordnet sind,
können diese vortelihatterweise auch zueinander versetzt angeordnet sein. Der Versatz
kann z. B. einzelne Aufzüge 01 oder Gruppen von Aufzügen 01 betreffen, die jeweils
z. B. um eine halbe Länge L des Aufzugs 01 zueinander versetzt angeordnet sind, was
jedoch bedingt, dass weitere Kanäle 08 mit zugeordneten Öffnungen 09 oder zumindest
mit Teilstücken derselben in den Zylinder 06 eingebracht sind, die entlang des Umfangs
des Zylinders 06 zu den vorgenannten Kanälen 08 und Öffnungen 09 z. B. um 90° versetzt
angeordnet sind.
[0026] Im Folgenden wird beispielhaft ein Verfahren zum Montieren eines biegsamen Aufzugs
01 auf einen Zylinder 06 einer Druckmaschine beschrieben, wobei auf dem Zylinder 06
entlang dessen Umfang hintereinander zwei Aufzüge 01 anordenbar sind und wobei Jeder
Aufzug 01 bezogen auf die Produktionsrichtung P des Zylinders 06 ein vorlaufendes
Ende 03 und ein nachlaufendes Ende 04 aufweist (Fig. 3). Am vorlaufenden Ende 03 des
Aufzugs 01 ist ein Einhängeschenkel 13 ausgebildet, wobei dieser Elnhängeschenkel
13 zur gestreckten Länge L des Aufzugs 01 mit einem Öffnungswinkel α1 von maximal
90°, vorzugsweise 45° abgekantet ist. Im Zylinder 06 sind mindestens eine vorzugsweise
schlitzförmige Öffnung 09 mit einer in Produktionsrichtung P des Zylinders 06 ersten
Kante 16 und einer zweiten Kante 17 vorgesehen, wobei die Kanten 16; 17 in axialer
Richtung des Zylinders 06 vorzugsweise parallel zueinander verlaufen. Das vorlaufende
Ende 03 des Aufzugs 01 wird z. B. mittels einer am nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs
01 angreifenden Schubkraft dem Zylinder 06 vorzugsweise tangential in dessen Produktionsrichtung
P zugeführt, bis der Elnhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 hinter der zweiten
Kante 17 der Öffnung 09 an den Zylinder 06 ansteht, sodass der am vorlaufenden Ende
03 ausgebildete Einhängeschenkel 13 bei einer Drehung des Zylinders 06 in dessen Produktionsrichtung
P Infolge einer zumindest auf das vorlaufende Ende 03 wirkenden, zum Zylinder 06 gerichteten
Radialkraft FR In die Öffnung 09 greift und sich an der ersten Kante 16 verhakt. In
dem Fall, dass der Aufzug 01 mit seinem am vorlaufenden Ende 03 ausgebildeten Einhängeschenkel
13 auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 sich darauf abstützend aufsteht, kann
die Radialkraft FR z. B. die auf die Mantelfläche 07 des Zylinders 06 wirkende Schwerkraft
FG des Aufzugs 01 sein.
[0027] Zusätzlich zur Nutzung der Schwerkraft FG des Aufzugs 01 oder alternativ dazu kann
das vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 elastisch vorgespannt werden (Fig. 4), sodass
der am vorlaufenden Ende 03 ausgebildete Einhängeschenkel 13 Infolge eines auf den
Zylinder 06 gerichteten Rückstellmoments MR in die Öffnung 09 federt, sobald sich
die Öffnung 09 des Zylinders 06 und die Berührungslinie 27 des Einhängeschenkels 13
mit der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 infolge einer Relativbewegung zwischen dem
Aufzug 01 und dem Zylinder 06 unmittelbar gegenüberstehen, wobei die Relativbewegung
insbesondere durch die Drehung des Zylinders 06 in Produktionsrichtung P erfolgt.
[0028] Das Rückstellmoment MR resultiert daher, dass der Aufzug 01 aus einem elastisch verformbaren
Werkstoff besteht und damit immanent eine elastisch federnde Eigenschaft besitzt,
wobei diese Eigenschaft insofern genutzt wird, als das vorlaufende Ende 03 des Aufzugs
01 beim Heranführen an den Zylinder 06 z. B. über eine vorzugsweise axial zum Zylinder
06 verlaufende, vom Zylinder 06 beabstandet angeordnete Kante 26 eines Abstützelements
24 geführt und dort derart gebogen wird, dass sich am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs
01 eine Biegespannung mit einer zum Zylinder 06 gerichteten Federkraft aufbaut (gestrichelte
Darstellung des Aufzugs 01 in Fig. 4). Zumindest bis das Ober die Kante 26 des Abstützelements
24 geführte vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 auf der Mantelfläche 07 des Zylinders
06 aufsteht, wird der Aufzug 01 mit seinem nachlaufenden Ende 04 aus einer zum Zylinder
06 fixierten Raumrichtung zugeführt Der Aufzug 01 ist demnach während des Montagevorgangs
durch die Berührungslinie 27 seines am vorlaufenden Ende 03 angebrachten Einhängeschenkels
13 mit der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 sowie durch seine Abstützung an der Kante
26 des Abstützelements 24 und durch eine Lagefixierung 28 des nachlaufenden Endes
04 stabilisiert. Das Abstützelement 24 kann z. B. als ein Wälzelement 24, Insbesondere
als eine Walze 24 oder als eine oder mehrere axial zum Zylinder 06 nebeneinander angeordnete
Rollen 24 ausgebildet sein, das oder die z. B. in der Funktion eines Andrückelements
24 an den Zylinder 06 anstellbar ist bzw. sind. Das Abstützelement 24 ist vorzugsweise
nahe am Zylinder 06 angeordnet.
[0029] Das vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 kann auch derart gegen den Zylinder 06 herangeführt
werden, dass sich dieses Ende 03 nach seiner Berührung mit der Mantelfläche 07 des
Zylinders 06 unter einem spitzen Winkel γ mit einer gedachten, in einem Berührungspunkt
29 auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 aufliegenden zweiten Tangente T29 von
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 abwendet (Darstellung des Aufzugs 01 in Fig.
4 mit durchgezogener Linie). Die derart durchgeführte Biegung des vorlaufenden Endes
03 des Aufzugs 01 soll jedoch nur so stark sein, dass der dort angebrachte Einhängeschenkel
13 noch sicher an der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 anliegt. Zur Unterstützung
des sicheren Anliegens des Einhängeschenkels 13 an der Mantelfläche 07 des Zylinders
06 kann z. B. das Abstützelement 24 an den Aufzug 01 angestellt werden, wodurch der
Aufzug 01 mit seinem vorlaufenden Ende 03 nahe an der Mantelfläche 07 des Zylinders
06 gehalten wird.
[0030] Während der Relativbewegung zwischen dem Zylinder 06 und dem Aufzug 01, vorzugsweise
während der Drehung des Zylinders 06 in dessen Produktionsrichtung P, aber auch ebenso
gut während einer geeigneten Bewegung des Aufzugs 01, z. B. entgegen der Produktionsrichtung
P des Zylinders 06, hakt der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs
01 an der ersten Kante 16 der Öffnung 09 ein. Ein an den Zylinder 06 angestelltes
Wälzelement 24 kann dabei das Montieren des Aufzugs 01 auf den Zylinder 06 unterstützen,
indem das Wälzelement 24 den Aufzug 01 auf den Zylinder 06 aufrollt. Am nachlaufenden
Ende 04 des Aufzugs 01 ist der Einhängeschenkel 14 ausgebildet, wobei dieser Einhängeschenkel
14 vom Wälzelement 24 im Zuge des Aufrollens des Aufzugs 01 auf den Zylinder 06 in
die Öffnung 09 des Zylinders 06 gedrückt wird.
[0031] Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens wird nun am Beispiel
einer Rollen-Offsetdruckmaschine mit z. B. einem stehenden Gummi-gegen-Gummi-Druckwerk
in 4-Zylinder-Bauweise mit z. B. horizontaler Führung eines Bedruckstoffes 46, vorzugsweise
einer Papierbahn 46 erläutert (Fig. 5). In diesem Beispiel sind im Druckwerk ein erstes,
unterhalb der Papierbahn 46 angeordnetes Paar von aufeinander abrollenden Zylindern
31; 32 bestehend aus einem Formzylinder 31 und einem Gummituchzylinder 32 und ein
zweites, oberhalb der Papierbahn 46 angeordnetes Paar von aufeinander abrollenden
Zylindern 33; 34 bestehend aus einem Formzylinder 33 und einem Gummituchzylinder 34
vorgesehen, wobei die Papierbahn 46 zwischen den beiden gegeneinander angestellten
Gummituchzylindern 32; 34 hindurchgeführt ist. In der Druckmaschine sind vorzugsweise
mehrere, z. B. fünf oder sechs Druckstellen für unterschledliche Druckfarben vorgesehen.
Im Folgenden wird der Einfachheit halber und ohne Einschränkung der Erfindung davon
ausgegangen, dass zumindest die Formzylinder 31; 33 in ihrer Bauart und in ihren Abmessungen
gleich sind.
[0032] Der Formzylinder 31 ist entlang seines Umfangs mit zwei Druckformen 36 und der Formzylinder
33 in gleicher Weise mit zwei Druckformen 37 belegt oder zumindest belegbar, wobei
die Druckformen 36; 37 z. B. eine dem halben Umfang der Formzylinder 31; 33 entsprechende
Länge L aufweisen. Die Breite B der Druckformen 36; 37 ist u. a. davon abhängig, wie
viele Druckformen 36; 37 In axialer Richtung des jeweiligen Formzylinders 31; 33 anzuordnen
sind. So können in axialer Richtung des jeweiligen Formzylinders 31; 33 z. B. bis
zu sechs Druckformen 36; 37 nebeneinander angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Formzylindern
31; 33 doppeltbreit und doppeltumfänglich ausgebildet, wohingegen auf den Gummituchzylindern
32; 34 angeordnete Drucktücher die Gummituchzylinder 32; 34 z. B. vollumfänglich umspannen.
[0033] Wie bereits in den Fig. 1 und 2 dargestellt, weisen die Druckformen 36; 37 an ihren
auf die Länge L bezogenen stirnseitigen Enden abgekantete Einhängeschenkel 13; 14
auf, mit denen die Druckformen 36; 37 auf dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 befestigt
werden, indem die Einhängeschonkel 13; 14 in eine der in die Mantelfläche der Formzylinder
31; 33 eingebrachten, in axialer Richtung zum Formzylinder 31; 33 verlaufenden schlitzförmigen
Öffnungen 09 eingeführt und dort gegebenenfalls mit einer Im Formzylinder 31; 33 vorzugsweise
in einem Kanal 08 angeordneten Haltevorrichtung gehalten werden. Am vorlaufenden.Ende
03 Jeder Druckform 36; 37 beträgt der Öffnungswinkel α1 zwischen dem abgekanteten
Einhängeschenkel 13 und der gestreckten Länge L der Druckform 36; 37 vorzugsweise
45°. Am nachlaufenden Ende 04 Jeder Druckform 36; 37 beträgt der Öffnungswinkel β1
zwischen dem abgekanteten Einhängeschenkel 14 und der gestreckten Länge L der Druckform
36; 37 vorzugsweise 90°. Die Schlitzweite S der in die Formzylinder 31;33 eingebrachten
Öffnungen 09 beträgt vorzugsweise 1 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm.
[0034] Für einen Wechsel einer oder mehrerer auf den Formzylindern 31; 33 angeordneter Druckformen
36; 37 sind z. B. für den Formzylinder 31 ein erstes, unterhalb der Papierbahn 46
angeordnetes Druckformmagazin 38 und für den Formzylinder 33 ein zweites, oberhalb
der Papierbahn 46 angeordnetes Druckformmagazin 39 vorgesehen, wobei jedes Druckformmagazin
38; 39 jeweils eine Aufnahmeeinrichtung 41; 42, z. B. einen Schacht 41; 42, zur Aufnahme
mindestens einer von dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 abzunehmenden, gebrauchten
Druckform 36; 37 und eine Aufnahmeeinrichtung 43; 44, z. B. einen Schacht 43; 44,
zur Aufnahme einer auf dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 zu montierenden, neuen Druckform
36; 37 aufweist, wobei vorzugsweise jede Aufnahmeeinrichtung 41; 42; 43; 44 vorzugsweise
mehrere Speicherpositionen jeweils für abzunehmende, gebrauchte Druckformen 36; 37
und für zu montierende, neue Druckformen 36; 37 aufweist. Während das dem jeweiligen
Formzylinder 31; 33 zugeordnete Druckformmagazin 38; 39 z. B. durch eine Schwenkbewegung
an den jeweiligen Formzylinder 31; 33 zum Wechseln einer Druckform 36; 37 angestellt
ist, sind z. B. der erste Formzylinder 31 und der zweite Formzylinder 33 von ihrem
jeweiligen In Wirkverbindung stehenden Gummituchzylinder 32; 34 abgestellt Alternativ
oder zusätzlich zu den abgestellten Formizylindern 31; 33 können auch die Gummituchzylinder
32; 34 von der Papierbahn 46 abgestellt sein. Damit ist beim Wechsel einer oder mehrerer
Druckformen 36; 37 der betreffende Formzylinder 31; 33 von der Papierbahn 46 entkoppelt,
während im Druckwerk das andere Paar von Zylindern 32; 34 in Produktion verbleiben
kann.
[0035] In den Druckformmagazinen 38; 39 sind die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 zur Aufnahme
mindestens einer gebrauchten bzw. neuen Druckform 36; 37 jeweils vortellhafterweise
zumindest im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, d. h. sie befinden sich
vorzugsweise in einer Schichtbauweise übereinander angeordnet Dabei kann z. B. eine
Trennwand 47 im jeweiligen Druckformmagazin 38; 39 die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44
voneinander trennen (Fig. 5). Jeder Schacht 41; 43 bzw. 42; 44 weist für die in ihnen
zu speichernden Druckformen 36; 37 mindestens zwei Speicherposltionen auf. Um auch
bei laufender Papierbahn 46 einen guten Zugang zu den Schächten 41; 43 bzw. 42; 44
zu ermöglichen, z. B. zur Entnahme einer gebrauchten Druckform 36; 37 aus den Schächten
41; 42 oder zur Bereitstellung einer neuen Druckform 36; 37 in den Schächten 43; 44,
sind diese Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 vorzugsweise von der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite oder von einer zur Laufrichtung der Papierbahn 46 parallel verlaufenden Seite
der Druckformmagazine 38; 39 zugänglich. Die Druckformmagazine 38; 39 erstrecken sich
jeweils vorzugsweise Ober die Länge des Ballens der Formzylinder 31; 33, zumindest
aber Ober die Breite B der Druckform 36; 37, und vermögen in Ihren jeweiligen Schächten
41; 43 bzw. 42; 44 eine Druckform 36; 37 vorzugsweise vollständig, d. h. Ihrer Länge
L nach aufzunehmen. Die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 befinden sich z. B. in einem Gehäuse,
wobei das Gehäuse eine Öffnung 038; 039 aufweist, wobei die Öffnung 038; 039 jeweils
parallel zum Ballen des jeweiligen Formzylinders 31; 33 ausrichtbar ist. Durch die
jeweilige Öffnung 038; 039 ist jeweils eine Druckform 36; 37 dem Formzylinder 31;
33 zuführbar oder von diesem in den Schacht 41; 43 einführbar. Zu diesem Zweck werden
die Öffnungen 038; 039 der Druckformmagazine 38; 39 bezogen auf eine Öffnung 09 in
den Formzylindern 31; 33 in einem deutlich geringeren Abstand a38; a39 an die Formzylinder
31; 33 herangeführt, als die Länge L der Druckformen 36; 37 beträgt. Vorteilhaft sind
Abstände a38; a39 zwischen 2% und maximal 50 % der Länge L der Druckformen 36; 37,
insbesondere kurze Abstände a38; a39 bis 10 % der Länge L. Es ist vorteilhaft, zumindest
das oberhalb der Papierbahn 46 angeordnete Druckformmagazin 39 beweglich anzuordnen,
sodass dieses Druckformmagazin 39 aus einer vorzugsweise oberhalb des Druckwerks befindlichen
Ruheposition an den Formzylinder 33 in eine Arbeitsposition z. B. herangefahren oder
herangeschwenkt werden kann. Durch die bewegliche Anordnung der Druckformmagazine
38; 39 ergibt sich eine bessere Zugänglichkeit zum Druckwerk z. B. zur Durchführung
von dort erforderlichen Arbeiten, z. B. Wartungsarbeiten. In der Arbeitsposition sind
die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 der Druckformmagazine 38; 39, zumindest aber die Speicherpositionen
der Druckformen 36; 37, vorzugsweise horizontal oder mit geringfügiger Neigung, vorzugsweise
mit weniger als 15° gegenüber der Horizontalen H ausgerichtet, wobei die Öffnungen
o38; o39 der Druckformmagazine 38; 39 vorteilhafterweise zu einer der Öffnungen 09
in demjenigen Formzylinder 31; 33 weist, mit dem das jeweilige Druckformmagazin 38;
39 zusammenwirkt.
[0036] Ein beweglich angeordnetes Druckformmagazin 38; 39 ist in seiner Arbeitsposition
vor einem Formzylinder 31; 33 in seinem Abstand a38; a39 und seiner Ausrichtung zum
Formzylinder 31; 33 durch eine Arretierung 48 fixierbar (Fig. 5). Die Arretierung
48 kann z. B. durch einen Kegelbolzen erfolgen, der z. B. mit Bezug auf den Formzylinder
31; 33 ortsfest ist und in eine Öffnung im Gehäuse des Druckformmagazins 38; 39 eingreift
und ein an den Formzylinder 31; 33 z. B. herangeschwenktes Druckformmagazin 38; 39
mit seinen Öffnungen 038; 039 bezüglich des Ballens des Formzylinders 31; 33 zentriert.
Es ist vorteilhaft, den Formzylinder 31; 33 seltenregistermäßig in eine vordefinierte
Position zu bringen, ihn z. B. bezüglich des Seitenregisters zu nullen, bevor es zu
einem Austausch einer Druckform 36; 37 zwischen dem Formzylinder 31; 33 und dem Druckformmagazin
38; 39 kommt Alternativ zur Einstellung des Formzylinders 31; 33 kann auch das Druckformmagazin
38; 39 seitlich relativ zum Formzylinder 31; 33 in eine vordefinierte Position gebracht
werden, damit der Austausch einer Druckform 36; 37 zwischen dem Druckformmagazin 38;
39 und dem Formzylinder 31; 33 zielgerichtet und ohne seitlichen Versatz erfolgen
kann.
[0037] Es ist vorteilhaft, nahe am Formzylinder 33 vor der auf den Formzylinder 33 richtbaren
Öffnung des Druckformmagazins 39 ein gelenkig gelagertes, vorzugsweise schwenkbares
Leitblech 49 anzuordnen (Fig. 5), mit dem ein aus einer Öffnung 09 im Formzylinder
33 gelöstes nachlaufendes Ende 04 einer Druckform 37 zielgerichtet zum Schacht 42
zur Aufnahme der abzunehmenden Druckform 37 geleitet wird. Insbesondere wird mit dem
Leitblech 49 für eine vom Formzylinder 33 abzunehmende Druckform 37 ein Irrtümlicher
Zugang zum Schacht 44 versperrt, In dem mindestens eine neue Druckform 37 bereitgestellt
oder zumindest bereitstellbar ist Ebenso kann auch an dem unterhalb der Papierbahn
46 angeordneten, mit dem Formzylinder 31 zusammenwirkenden Druckformmagazin 38 die
Anbringung eines Leitbleches 49 vorteilhaft sein, welches aber der Übersichtlichkeit
halber In der Fig. 5 nicht dargestellt ist
[0038] Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine mit Druckformmagazinen ergibt
sich in Verbindung mit einer Druckmaschine, z. B. einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine,
deren Druckwerke vorzugsweise in Brückenbauweise oder einer kompakten Achterbauweise,
d. h. einer in ihrer Bauhöhe niedrig bauenden Druckmaschine mit acht Druckstellen,
wie es beispielhaft die Fig. 36 zeigt, in mindestens einem Gestell 97 auf einem Fundament
96 übereinander angeordnet sind. Ein Bedruckstoff 46, vorzugsweise eine Papierbahn
46, wird hierbei der Druckmaschine zugeführt und vertikal durch die Druckwerke geleitet.
In der Fig. 36 sind beispielhaft vier In Transportrichtung der Papierbahn 46 aufeinander
folgende Druckwerke dargestellt, die zur Rechten und Linken der Papierbahn 46 jeweils
einen Übertragungszylinder 32; 34 mit einem Formzylinder 31; 33 aufweisen, wobei die
sich in einem Druckwerk an der Papierbahn 46 gegenüber stehenden Übertragungszylinder
32; 34 aufeinander abrollen. Die Papierbahn 46 wird z. B. mittels einer vor dem ersten
Druckwerk angeordneten ersten Papierleitwalze 92 an das erste Druckwerk herangeführt
und mittels einer nach dem vierten Druckwerk angeordneten zweiten Papierleitwalze
93 vom vierten Druckwerk abgeleitet. Jedem Formzylinder 31; 33 ist zumindest ein Farbwerk
94 zugeordnet, auf dessen Einzelheiten hier nicht näher eingegangen wird. Jedem Formzylinder
31; 33 ist ein Druckformmagazin 38; 39 zugeordnet, das jeweils vorzugsweise zwei Schächte
41; 42; 43; 44 aufweist. Ebenso wie in dem zuvor in Verbindung mit der Fig. 5 beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist auch hier jedes Druckformmagazin 38; 39, zumindest aber dessen
Speicherposition für eine zu speichernde Druckform 36; 37, in der Arbeitsposition
vorzugsweise im Wesentlichen horizontal oder nur mit einer geringen Neigung von weniger
als 15° zum Formzylinder 31; 33 ausgerichtet. In der Arbeitsposition des Druckformmagazins
38; 39 ist mindestens eine Druckform 36; 37 zwischen den Schächten 41; 42; 43; 44
und dem Formzylinder 31; 33 austauschbar, indem entweder eine zur Ausführung eines
Druckauftrags nicht mehr benötigte Druckform 36; 37 vom Formzylinder 31; 33 abgenommen
und in den Schacht 41; 42 eingeführt oder eine zur Ausführung des Druckauftrags neue
Druckform 36; 37 aus dem Schacht 43; 44 herausgeführt und auf dem Formzylinder 31;
33 montiert wird. Die konstruktiven Merkmale der Druckformmagazine 38; 39 können bei
diesem Ausführungsbeispiel denjenigen des zuvor in Verbindung mit der Fig. 5 beschriebenen
Ausführungsbeispiel entsprechen. Es ist vorteilhaft, wenn die Durchführung, insbesondere
der Vollzug eines Druckformwechsels sensorisch überwacht wird. Gleichfalls sind die
Druckformmagazine 38; 39 in Verbindung mit den Formzylindern 31; 33 derart steuerbar,
dass vorzugsweise von einem der Druckmaschine zugeordneten Leitstand aus selektiv
ein Druckformwechsel veranlasst werden kann. Weil die Druckformmagazine 38; 39 während
einer laufenden Produktion der Druckmaschine für einen Druckformwechsel vorbereitet
werden können, reduziert sich die einen Stillstand der Druckwerke erfordernde Rüstzeit
auf einen äußerst kurzen Zeitraum von z. B. weniger als zwei Minuten, vorzugsweise
von weniger als neunzig Sekunden, für einen kompletten Wechsel aller Druckformen 36;
37 der in dieser Druckmaschine angeordneten Druckwerke. Je nach Ausgestaltung der
Druckwerke können in der beschriebenen Druckmaschine z. B. sechsundneunzig Druckformen
36; 37 gleichzeitig im. Einsatz sein. Ein derart rascher Druckformwechsel selbst bei
einer größeren Anzahl von Druckformen 36; 37 erhöht die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine
aufgrund ihrer äußerst kurzen Stillstandszeit erheblich.
[0039] Weitere Einzelheiten bezüglich eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens werden nun beispielhaft anhand der Fig. 6 bis 35 erläutert. Dabei zeigt
Fig. 6 einen Formzylinder 33 mit zwei am Umfang um 180° versetzten Kanälen 08 und
zwei entlang des Umfangs hintereinander angeordneten Druckformen 37, wobei der rechtwinklig
abgekantete Einhängeschenkel 14 am in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 nachlaufenden
Ende 04 jeder Druckform 37 jeweils von einem im Kanal 08 angeordneten, von einem Federelement
22 druckbeaufschlagten Haltemittel 21 an einer Wandung 19 gehalten wird, wobei sich
die Wandung 19 von einer hinteren Kante 17 einer den Kanal 08 öffnenden Öffnung 09
zum Kanal 08 hin erstreckt, wobei das Haltemittel 21 durch die Betätigung eines dem
Federelement 22 entgegenwirkenden pneumatischen Stellmittels 23 gelöst werden kann.
An der sich von der vorderen Kante 16 derselben Öffnung 09 zum Kanal 08 hin erstreckenden
Wandung 18 ist der spitzwinklig abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende
03 der anderen entlang des Umfangs des Formzylinders 33 angeordneten Druckform 37
formschlüssig angelegt. Für Einzelheiten zur Halterung der Druckformen wird auf die
Fig. 2 verwiesen.
[0040] Fig. 6 zeigt darüber hinaus ein durch pneumatische Betätigung an den Formzylinder
33 anstellbares Andrückelement 24 in Form einer Andrückwalze 24 oder Andrückrolle
24.
[0041] Ebenso ist nahe am Formzylinder 33 eine parallel zu dessen Axialrichtung schwenkbar
gelagerte Ausrichtvorrichtung 51 mit zwei diametral angeordneten, seitlich auf eine
Druckform 37 wirkenden, flügelförmigen Anschlägen 52; 53 vorgesehen, wobei die Ausrichtvorrichtung
51 jeweils mit einem ihrer Anschläge 52; 53 eine zu montierende Druckform 37 während
ihres Heranführens an den Formzylinder 33 seitenregistermäßig temporär fixiert. Dabei
sind die Anschläge 52; 53 z. B. jeweils als eine seitliche Führungsplatte ausgebildet,
wobei die Anschläge 52; 53 z. B. an einer verschwenkbaren Traverse, z. B. einem Vierkantrohr,
angeordnet sind. Die Anschläge 52; 53 unterscheiden sich z. B. in ihrer Position bezogen
auf die Axialrichtung des Formzylinders 33, sodass z. B. für eine Druckform 37 einfacher
Breite der Anschlag 52 und für eine Druckform 37 im Panoramaformat der Anschlag 53
durch ein entsprechendes Verschwenken der Ausrichtvorrichtung 51 zum Einsatz gebracht
wird. Die Anschläge 52; 53 können axial zum Formzylinder 33 für die benötigte Breite
der Druckform 37 justierbar sein.
[0042] Der Fig. 6 sind auch weitere Einzelheiten des Druckformmagazins 39 entnehmbar. Das
in den Fig. 6 bis 35 gezeigte Ausführungsbeispiel geht von einer Variante für das
Druckformmagazin 39 aus, bei der ein oberer Schacht 44 zur Bereitstellung einer auf
dem Formzylinder 33 zu montierenden Druckform 37 als eigenständige Baueinheit unabhängig
von einem unteren Schacht 42 zur Aufnahme einer vom Formzylinder 33 abgenommenen Druckform
37 betreibbar ist. Beide Schächte 42; 44 können als einzeln und unabhängig voneinander
einsetzbare und damit eigenständig funktionsfähige Baueinheiten verwendet werden.
Diese Anwendung ist dann von Interesse, wenn z. B. nur die Beschickung des Formzylinders
33 mit neuen Druckformen 37 automatisiert werden soll, wohingegen die Abnahme gebrauchter
Druckformen 37 von einer Bedienperson ausgeführt wird. Wenn beide Schächte 42; 44
Im Druckformmagazin 39 ausgebildet sind, ergibt sich ein vollautomatischer Druckformenwechsler.
Beide Schächte 42; 44 weisen jeweils alle zum Speichern und Fördern von Druckformen
37 erforderlichen Vorrichtungen auf und sind vorzugsweise sehr kompakt aufgebaut.
Insbesondere weisen sie trotz ihrer Aufnahmefähigkeit von jeweils mindestens zwei
Druckformen 37 eine geringe Bauhöhe auf. Die Bauhöhe beträgt z. B. weniger als 150
mm, vorzugsweise weniger als 100 mm.
[0043] Bei dem in den Fig. 6 bis 35 gezeigten Ausführungsbelsplel ist der Schacht 44 horizontal
angeordnet und tangential zum Formzylinder 33 ausgerichtet. Dadurch wird die auf die
Druckform 37 ausgeübte Schwerkraft FG zur Unterstützung nachfolgend beschriebener
Funktionen auf bestmögliche Weise genutzt. Im Schacht 44 befindet sich eine Auflage
54, auf der eine auf dem Formzylinder 33 zu montierende erste Druckform 37 mit ihren
abgekanteten Einhängeschenkeln 13; 14 aufgestellt oder abgelegt werden kann. Eine
auf der Auflage 54 abgelegte Druckform 37 liegt dort z. B. mit ihrer gesamten gestreckten
Länge L auf. Die Auflage 54 ist vorzugsweise nicht vollflächig, sondern in Form paralleler
Leisten 54 oder Gleitschienen 54 ausgebildet. Der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der ersten Druckform 37 liegt im Schacht 44 auf der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite an einem vorzugsweise vertikal stehenden Anschlag 56 an, wobei der Anschlag
56 von einer Fördereinrichtung 57 linear und parallel zur Auflage 54 in Richtung der
Öffnung o39 des Druckformmagazins 39 bewegbar ist, um diese erste Druckform 37 durch
eine translatorische Bewegung und vorzugsweise verformungsfrei zumindest solange aus
dem Schacht 44 zu fördern, bis der Elnhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 dieser
ersten Druckform 37 in die schlitzförmige Öffnung 09 des Formzylinders 33 greifen
kann. Der Anschlag 56 dient damit im Schacht 44 für die erste Druckform 37 als Anlageposition
und hat auch gleichzeitig die Funktion eines Schiebers 56. Sofern diese erste Druckform
37 am Einhängeschenkel 14 an ihrem nachlaufenden Ende 04 mindestens eine Registerstanzung
aufweist, kann der Anschlag 56 z. B. vorteilhafterweise auch als ein lotrecht zur
Auflage 54 stehender, mit der Fördereinrichtung 57 verbundener Registerstift 56 ausgebildet
sein, sodass mit dem Anlegen der ersten Druckform 37 an dein Anschlag 56 für sie eine
Vorregisterung bezüglich Ihres Seitenregisters erfolgt. Die Fördereinrichtung 57 ist
z. B. als ein Riemenantrieb 57 oder als ein Linearantrieb 57, vorzugsweise als ein
pneumatischer Linearantrieb 57, insbesondere als ein kolbenstangenloser, doppelseitig
wirkender Linearantrieb 57 ausgebildet
[0044] Im Schacht 44 befindet sich ein Halter 58, insbesondere Druckformhalter 58 zum Halten
mindestens einer zweiten auf dem Formzylinder 33 zu montierenden Druckform 37. Wie
in Fig. 13 dargestellt, wird die zweite Druckform 37 vom Druckformhalter 58 oberhalb
der Auflage 54, d. h. in einem Abstand a54 Ober der Auflage 54 z. B. dadurch gehalten,
dass der Druckformhalter 58 beispielsweise auf der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite einen parallel zur Auflage 54 verfahrbaren Kolben 59 oder Schieber 59 aufweist,
an dessen Ende ein Halteelement 61, z. B. L-förmig ausgebildeter Winkel 61, angeordnet
ist, wobei die zweite Druckform 37 oberhalb der Auflage 54 zwischen dem Winkel 61
des ausgefahrenen Schiebers 59 und einem im Bereich der Öffnung o39 des Druckformmagazins
39 angeordneten weiteren Halteelement 62, z. B. einem starr angeordneten Anschlag
62, eingespannt ist. Der Abstand a54 weist dabei einen Wert auf, der vorzugsweise
zwischen der doppelten und vierfachen Länge I14 des Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden
Ende 04 der zweiten Druckform 37 liegt. Die Einspannung der zweiten Druckform 37 erfolgt
dadurch, dass ein lichter Abstand a58 zwischen dem Winkel 61 des ausgefahrenen Schiebers
59 und dem Anschlag 62 kürzer eingestellt ist als die gestreckte Länge L der zweiten
Druckform 37. Der Anschlag 62 im Bereich der Öffnung o39 des Druckformmagazins 39
weist vorzugsweise eine Abschrägung 63 auf, an der sich der Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 der zweiten Druckform 37 abstützen kann, wobei die Abschrägung
63 des Anschlags 62 und der L-förmig ausgebildete Winkel 61, an dem sich der Einhängeschenkel
14 am nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37 abstützt, einander zugewandt
sind. Da die zweite Druckform 37 insbesondere entlang Ihrer Länge L biegsam Ist, wölbt
sie sich in Ihrem zwischen dem Winkel 61 und dem Anschlag 62 eingespannten Zustand.
Der Schieber 59 des Druckformhafters 58 ist vorzugsweise linear parallel zur Auflage
54 bewegbar und weist vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich eine
stabile Betriebsstellung im eingefahrenen, die zweite Druckform 37 freigebenden Zustand
und im ausgefahrenen, d. h. die zweite Druckform 37 einspannenden Zustand. In einer
Variante für den Druckformhalter 58 sind die Anordnung vom bewegbaren Schieber 59
und starren Anschlag 62 miteinander vertauscht, sodass sich der Schieber 59 Im Bereich
der Öffnung o39 des Druckformmagazins 39 und der Anschlag 62 auf der vom Formzylinder
33 abgewandten Seite befindet. Alternativ zu der beschriebenen linearen Bewegbarkeit
kann der Winkel 61 oder der Anschlag 62 auch um eine parallel zur Breite B der Druckform
37 ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar angeordnet sein. Eine zwischen dem Winkel
61 und dem Anschlag 62 eingespannte Druckform 37 befindet sich an ihrer oberen oder
ersten Speicherposition, während eine auf der Auflage 54 abgelegte Druckform 37 in
diesem Zustand eine untere, zweite Speicherposition einnimmt, wobei die Druckform
37 in der zweiten Speicherposition vor ihrer Beförderung zum Formzylinder 33 zwischengespeichert
wird. Durch eine Betätigung, vorzugsweise durch eine von der Feme aus, z. B. von einem
zur Druckmaschine gehörenden Leitstand vorgenommene Betätigung wechselt die Druckform
37 Innerhalb des Schachts 44 von ihrer oberen, ersten Speicherposition in ihre untere,
zweite Speicherposition. In der ersten Speicherposition und in der zweiten Speicherposition
gespeicherte Druckformen 37 sind voneinander beabstandet, z. B. entlang ihrer Länge
L mit dem Abstand a54, sodass sie einander nicht berühren und folglich nicht beschädigen
können.
[0045] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Druckformhatters 58, das vortellhafterweise
eine besonders niedrige Bauhöhe für den Schacht 44 erlaubt, sieht vor, die zweite
Druckform 37 oberhalb der sich in Axialrichtung des Formzylinders 33 in einer einzigen
Ebene erstreckenden Auflage 54 mit mindestens einem Halteelement 64 in einer oberen
Speicherposition zu halten, wobei das Halteelement 64 z. B. als eine Führungsschiene
64, vorzugsweise als zwei parallel zueinander verlaufende Führungsschienen 64, ausgebildet
ist (Fig. 7 bis 9), wobei die Führungsschienen 64 die zweite im Schacht 44 befindliche
Druckform 37 an ihren beiden Längsseiten entlang zumindest eines Teils ihrer Länge
L In der oberen Speicherposition halten. Die Ausgestaltung des Druckformhalters 58
mit Führungsschienen 64 setzt voraus, dass sich die Einhängeschenkel 13; 14 an den
Enden 03; 04 der zweiten Druckform 37 nicht über die volle Breite B der Druckform
37 erstrecken, indem sie nicht an die Längsseiten der Druckform 37 heranreichen. Die
Längsseiten der Druckform 37 bilden damit im Bereich der Auflagefläche 02 der Druckform
37 einen Überstand gegenüber den Einhängeschenkeln 13; 14. Dieser Überstand ist notwendig,
um die Druckform 37 in den Führungsschienen 64 führbar zu machen. Das Halteelement
64, insbesondere jede Führungsschiene 64, besteht z. B. aus einem U-förmlgen, jeweils
eine der Längsseiten der Druckform 37 mit einem gewissen Spiel umgreifenden Bügel,
in den die zweite Druckform 37 von der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite einschiebbar
ist. Die zweite Druckform 37 wird von den Führungsschienen 64 damit vorzugsweise in
einem schmalen Bereich Ihrer Seite gehalten, wobei die Halterung insbesondere als
eine vertikale Unterstützung und damit als eine Abstützung gegen die an die Druckform
37 angreifende Schwerkraft FG wirkt. Die Führungsschienen 64 sind vorzugsweise aus
einem formstabilen Werkstoff wie Metall oder Kunststoff gefertigt.
[0046] Um eine von den Führungsschienen 64 gehaltene zweite Druckform 37 auf der Auflage
54 abzulegen, ist zumindest eine der Führungsschienen 64 in Richtung der Breite B
der zweiten Druckform 37 bewegbar. Vorzugsweise sind jedoch beide Führungsschienen
64 längs der Breite B der zweiten Druckform 37 gegensinnig bewegbar, sodass sie sich
zumindest kurzzeitig voneinander entfernen und ihren Abstand voneinander derart vergrößern,
dass sie die Längsseiten der Druckform 37 nicht mehr vertikal unterstützen, wodurch
die zweite Druckform 37 infolge der an ihr angreifenden Schwerkraft FG zwischen den
Führungsschienen 64 hindurch auf die Auflage 54 fällt. Falls das Halteelement 64 in
einem ersten Betriebszustand die zweite Druckform 37 z. B. durch eine elektrische
oder magnetische Kraft in der oberen Speicherposition hält, wechselt das Halteelement
64 vorzugsweise femgesteuert von seinem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand,
wobei der zweite Betriebszustand das Halteelement 64 veranlasst, dass sich die Druckform
37 und das Halteelement 64 voneinander lösen und die Druckform 37 beim Lösen vom Halteelement
64 im Schacht 44 durch einen freien Fall und damit allein durch die an ihr angreifenden
Schwerkraft FG in die vorzugsweise unmittelbar vertikal unterhalb der oberen Speicherposition
liegende Speicherposition wechselt. Die zweite Druckform 37 wird in der unteren und
auch in der oberen Speicherposition im Schacht 44 in einer Neigung von weniger als
15°, vorzugsweise horizontal, gehalten. Zumindest weisen die als ein Stützlager für
die zweite Druckform 37 ausgebildeten Führungsschienen 64 in Ihrer Längserstreckung
nur diese geringe Neigung oder einen horizontalen Verlauf auf.
[0047] Ein Lösen der zweiten Druckform 37 aus den seitlich an ihr angreifenden Führungsschienen
64 wird vorzugsweise durch einen lotrecht zur Auflagefläche 02 der zweiten Druckform
37 stehenden Anschlag 67 unterstützt, der vorzugsweise im Schacht 44 starr angeordnet
ist, wobei vorzugsweise an beiden Längsseiten der zweiten Druckform 37 ein solcher
Anschlag 67 angeordnet ist, sodass während einer längs der Breite B der zweiten Druckform
37 gerichteten, gegenläufigen Bewegung von den diese Druckform 37 haltenden Führungsschienen
64 diese Druckform 37 durch die beidseitig angeordneten Anschläge 67 in der von der
Auflagefläche 02 der Druckform 37 aufgespannten Ebene lagestabil bleibt. Die Anschläge
67 streifen die Druckform 37 von den sich voneinander entfernenden Führungsschienen
64 ab, indem die Druckform 37 an den Anschlägen 67 anschlägt, wobei gleichzeitig der
Druckform 37 durch die Bewegung der Führungsschienen 64 die vertikale Unterstützung
entzogen wird. Das Lösen der zweiten Druckform 37 erfolgt vorzugsweise durch einen
z. B. von dem zur Druckmaschine gehörenden Leitstand steuerbaren Antrieb 69, wobei
der Antrieb 69 auf die Führungsschienen 64 wirkt und sie entlang eines Stellwegs s68
bewegt.
[0048] Sofern auf dem Formzylinder 33 in dessen Axialrichtung nebeneinander mehrere Druckformen
37 anzuordnen und im Schacht 44 in Axialrichtung des Formzylinders 33 mehrere Druckformen
37 nebeneinander angeordnet sind, ist es vorteilhaft, die Führungsschienen 64, die
an benachbarten zweiten Druckformen 37 angreifen, im Druckformmagazin 39 über der
Auflage 54 in zwei unterschiedlichen Ebenen, d. h. vertikal zueinander versetzt anzuordnen,
wobei in Axialrichtung des Formzylinders 33 aufeinanderfolgende Ebenen vorzugsweise
alternierend versetzt angeordnet sind. Durch die versetzte Anordnung der die erste
Speicherposition der Druckformen 37 bildenden Ebenen kann ein Abstand a67 zwischen
in Axialrichtung des Formzylinders 33 nebeneinander, d. h. benachbart angeordneten
Druckformen 37 möglichst gering gehalten werden. Der Abstand a67 entspricht in seinem
Wert vorzugsweise einem Abstand, den auf dem Formzylinder 33 in dessen Axialrichtung
nebeneinander, d. h. benachbart angeordnete Druckformen 37 aufweisen. Aus in Axialrichtung
des Formzylinders 33 nebeneinander angeordneten Ebenen, d. h. jeweils aus einer ersten
Speicherposition, auf der Auflage 54 abgelegte und damit jeweils in Ihre zweite Speicherposition
gebrachte Druckformen 37 können mit der Fördereinrichtung 57 dem Formzylinder 33 entweder
einzeln oder vorzugsweise gleichzeitig gemeinsam zugeführt werden, wobei letzteres
Vorgehen für einen schnellen Wechsel von Druckformen 37 am Formzylinder 33 vorteilhaft
ist. In Axialrichtung des Formzylinders 33 in unterschiedlichen nebeneinander angeordneten
Ebenen gespeicherte Druckformen 37 können gleichzeitig oder zumindest in rascher Folge
in Ihre Jeweilige zweite Speicherposition wechseln. Dem Formzylinder 33 gleichzeitig
gemeinsam zugeführte Druckformen 37 werden auf dem Formzylinder 33 In dessen Axialrichtung
nebeneinander angeordnet,
[0049] In dem in der Fig. 8 gezeigten Beispiel sind vier zweite Druckformen 37 jeweils in
Ihrer ersten Speicherposition in Axialrichtung des Formzylinders 33 nebeneinander
angeordnet, wobei jede dieser Druckformen 37 jeweils an Ihren Längsseiten in einer
Führungsschiene 64 gehalten ist. Der vertikale Versatz der Druckformen 37 beträgt
dabei nur wenige Millimeter, z. B. 4 mm bis 6 mm, und entspricht etwa der Bauhöhe
der Führungsschienen 64, vorzugsweise ihrer einfachen bis doppelten Bauhöhe. Die Bewegung
der Führungsschienen 64 längs zur Breite B der zweiten Druckform 37 erfolgt z. B.
durch eine lineare Verschiebung der Führungsschienen 64; sie kann jedoch auch durch
eine Schwenkbewegung der Führungsschienen 64 ausgeführt werden, wobei die Führungsschienen
64 um eine Schwenkachse schwenkbar sind, wobei die Schwenkachse parallel zu der von
den Führungsschienen 64 abgestützten Seite der Druckform 37 verlaufen. So kann eine
Führungsschiene 64 z. B. an mindestens einem Schwenkarm 68 angebracht sein, der z.
B. in der von der Auflagefläche 02 der zweiten Druckform 37 aufgespannten Ebene schwenkbar
ist, was in der Fig. 9 durch einen Richtungspfeil angedeutet ist. Der Schwenkarm 68,
dessen eines Ende mit der Führungsschiene 64 verbunden und dessen anderes Ende im
Schacht 44 vorzugsweise ortsfest angebracht ist, kann z. B. als ein seitlich an der
Führungsschiene 64 wirkendes Federelement 68, z. B. als eine Blattfeder 68 ausgebildet
sein, wobei die mit dem Schwenkarm 68 verbundene Führungsschiene 64 durch den Antrieb
69, z. B. durch einen steuerbaren, insbesondere femsteuerbaren Magneten 69, in eine
die zweite Druckform 37 haltende oder eine sich von dieser Druckform 37 lösende Betriebsstellung
bewegt wird. Der Stellweg s68, den eine bewegbare Führungsschiene 64 längs zur Breite
B der zweiten Druckform 37 ausführt, liegt im Bereich weniger Millimeter, z. B. zwischen
2 mm und 10 mm, vorzugsweise bei 4 mm. Vorzugsweise ist auch bei dieser Ausführungsvariante
ein Anschlag 67 vorgesehen, an den die Druckform 37 mit Ihrer von der Führungsschiene
64 abgestützten Seite anschlägt, während die Führungsschiene 64 durch ihre Bewegung
der Druckform 37 die Abstützung entzieht. Zwei in Axialrichtung des Formzylinders
33 benachbarte Druckformen 37 können dabei an gegenüberliegenden Seiten desselben
Anschlags 67 anschlagen. Während des Wechsels von der oberen Speicherposition in die
untere Speicherposition kann die Druckform 37 auch mit einer ihrer Seiten am Anschlag
67 vertikal abwärts gerichtet entlang gleiten, sodass die aus der oberen Speicherposition
gelöste Druckform 37 in einer geführten Bewegung in die untere Speicherposition gelangt
Der Anschlag 67 hat dann für eine ihre Speicherposition wechselnde Druckform 37 die
Funktion einer vorzugsweise bis an die Auflage 54 reichenden Seitenführung.
[0050] Allgemein formuliert, sieht ein Verfahren zum Speichern von mindestens zwei von demselben
Zylinder 06; 31; 33 einer Druckmaschine einander nachfolgend abgeführten Aufzügen
01; 36; 37 folgende Schritte vor: a) ein zuvor vom Zylinder 06; 31; 33 abgeführter
Aufzug 01; 36; 37 wird von einer ersten in eine zweite Speicherposition befördert,
b) der dem zuvor abgeführten Aufzug 01; 36; 37 nachfolgend abgeführte Aufzug 01; 36;
37 wird an der ersten Speicherposition des zuvor abgeführten Aufzug 01; 36; 37 gespeichert,
c) der zuvor abgeführte Aufzug 01; 36; 37 in seiner zweiten Speicherposition und der
nachfolgend abgeführte Aufzug 01; 36; 37 in der ersten Speicherposition des zuvor
abgeführten Aufzug 01; 36; 37 werden in einem entlang Ihrer Länge L orthogonalen Abstand
gespeichert, d) die Aufzüge 01; 36; 37 werden sich in Ihrer jeweiligen Auflagefläche
02 zumindest größtenteils überdeckend, vorzugsweise zumindest zu 80% überdeckend oder
in ihrer vollständigen oder nahezu vollständigen Überdeckung gespeichert. Der zuvor
abgeführte Aufzug 01; 36; 37 und der nachfolgend abgeführte Aufzug 01; 36; 37 können
dabei entlang ihrer Länge L vertikal oder aber auch horizontal voneinander beabstandet
gespeichert werden. Vorzugsweise wird der zuvor abgeführte Aufzug 01; 36; 37 durch
eine lineare Bewegung, insbesondere durch eine beide Speicherpositionen unmittelbar
und direkt miteinander verbindende lineare Bewegung orthogonal zu seiner Auflagefläche
02 oder auch durch eine Bewegung seines nachlaufenden Endes 04, in seine zweite Speicherposition
befördert, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
[0051] Es ist von Vorteil, insbesondere im Schacht 44, beispielsweise am Schieber 56 für
eine auf der Auflage 54 aufliegenden ersten Druckform 37 oder auch am L-förmig ausgebildeten
Winkel 61 für eine zweite Druckform 37 einen Codeleser 71 anzubringen, der eine jeweils
vorzugsweise am Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 jeder Druckform 37 angebrachte
Codierung liest, d. h. ein Merkmal zur Identifikation einer Druckform erfasst, um
in einem vorzugsweise elektronisch in einer Steuereinheit durchgeführten Abgleich
mit einem für den Formzylinder 33 vorgesehenen, In der Steuereinheit hinterlegten
Belegungsplan zu prüfen, ob die in den Schacht 44 eingebrachten Druckformen 37 dem
Belegungsplan des beabsichtigten Druckvorgangs entsprechen und ob für die beabsichtigte
Belegung die in den Schacht 44 eingebrachten Druckformen 37 auch in der richtigen
Reihenfolge vorliegen. So kann noch vor der Montage der Druckformen 37 auf dem-Formzylinder
33 eine entsprechende Meldung, z. B. eine Fehlermeldung, d. h. eine das Bedienpersonal
vor einer Fehlmontage wamende Meldung, generiert und z. B. an einen dem Druckwerk
zugeordneten Leitstand abgesetzt und dort oder am Druckwerk angezeigt werden.
[0052] Die Codierung kann vorzugsweise zusätzlich zu einem menschenlesbaren Code z. B. als
ein Barcode ausgebildet sein. Der Codeleser 71 ist im Schacht 44 somit vorzugsweise
an dessen vom Formzylinder 33 abgewandten Ende angeordnet, wobei eine Leserichtung
des Codeleser 71 entweder parallel zur Länge L der Druckform 37 oder vorzugsweise
parallel zur Breite B der Druckform 37 gerichtet ist. In einer bevorzugten Ausführung
ist der Codeleser 71 vorzugsweise mit einer Linearführung verfahrbar im oder am Schacht
44 angeordnet oder es ist ein vorzugsweise um 45° zur Breite B der Druckform 37 geneigter
verfahrbarer Spiegel vorgesehen, der ein Erfassungs- bzw. Lesesignal von einer an
der Druckform 37 angebrachten Codierung zu einem an einer Seite des Schachts 44 angeordneten
Codeleser 71 umlenkt, sodass zum Lesen der an den in den Schächten 44 gespeicherten
Druckformen 37 angebrachten Codierung jeweils nur ein einziger Codeleser 71 erforderlich
ist. Durch die Verwendung von nur einem einzigen Codeleser 71 für mehrere gespeicherte
Druckformen 37 können erhebliche Kosten gespart werden. Bei der die Verwendung von
nur einem einzigen Codeleser 71 ist der Codeleser 71 oder der Spiegel entweder parallel
zur Breite B der Druckform 37, d. h. in Axialrichtung des Formzylinders 33, vorzugsweise
entlang mehrerer Schächte 44 und/oder entlang der in einem der Schächte 44 gestapelten
Druckformen 37 vertikal in die Höhe verfahrbar, sodass der Codeleser 71 oder der Spiegel
die Codierung von in unterschiedlichen Speicherpositionen gespeicherten Druckformen
37 erfasst. Entweder der Codeleser 71 oder mindestens ein weiterer Sensor 91 kann
dazu verwendet werden, zu überwachen und/oder zu prüfen, ob ein beabsichtigter Druckformwechsel
erfolgreich ausgeführt worden ist. Fehler wie eine Doppelbelegung oder eine Fehlbelegung,
d. h. die Montage einer Druckform 37 an einem unzutreffenden Ort, sind dann vermeidbar,
zumindest aber durch eine vorzugsweise an den Leitstand der Druckmaschine abgesetzte
Meldung feststellbar, bevor ein größerer Schaden entsteht.
[0053] In der Fig. 6 ist ein weiterer Schacht 42 dargestellt, der der Aufnahme vom Formzylinder
33 entfernter Druckformen 37 dient Dieser Schacht 42 weist eine z. B. geneigte Auflage
72 auf, welche ebenso wie die Auflage 54 im Schacht 44 zur Bereitstellung von auf
dem Formzylinder 33 zu montierenden Druckformen 37 vorzugsweise nicht vollflächig,
sondern in Form paralleler Leisten 72 oder Gleitschienen 72 ausgebildet ist, wobei
die Neigung der Auflage 72 den Schacht 42 vorzugsweise auf der vom Formzylinder 33
abgewandten Seite weitet, wodurch dieser Schacht 42 auf der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite für eine Bedienperson besser zugänglich wird, was die Entnahme von in dem Schacht
42 abgelegten Druckformen 37 erleichtert. Die Auflage 72 im Schacht 42 ist z. B. gegenüber
einer Horizontalen H um einen Neigungswinkel δ geneigt sein, wobei der Neigungswinkel
δ z. B. zwischen 5° und 15°, vorzugsweise etwa 7° betragen kann. In dem in der Fig6
gezeigten Beispiel befindet sich der Schacht 42 zur Aufnahme vom Formzylinder 33 entfernter
Druckformen 37 unterhalb eines Schachtes 44 zur Bereitstellung von auf dem Formzylinder
33 zu montierenden Druckformen 37, was zwar eine bevorzugte, jedoch keine zwingende
Anordnung ist. Die Schächte 42; 44 können ebenso in umgekehrter Reihenfolge geschichtet
oder auch getrennt voneinander angeordnet sein.
[0054] Eine bevorzugte Ausgestaltung des Schachts 42 sieht vor, dass im Schacht 42 in Axialrichtung
des Formzylinders 33 nebeneinander mindestens zwei Druckformen 37 speicherbar sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht ein besonders schnelles Abnehmen von Druckformen 37,
Insbesondere wenn auf dem Formzylinder 33 In seiner Axialrichtung mindestens zwei
Druckformen 37 anordenbar sind, weil mehrere Druckformen 37 gleichzeitig vom Formzylinder
33 abgenommen werden können. Wenn auf dem Formzylinder 33 in seiner Axialrichtung
z. B. mindestens vier Druckformen 37 anordenbar sind, ist es aus Stabilitätsgründen
vorteilhaft, z. B. zwei Schächte 42 in Axialrichtung des Formzylinders 33 nebeneinander
anzuordnen. Jeder durch die Breite B einer Druckform 37 definierte Speicherplatz in
einem dieser Schächte 42 ist dann derart ausgebildet, dass dort mindestens ebenso
viele Druckformen 37 speicherbar sind, wie Druckformen 37 auf dem Formzylinder 33
entlang seines Umfangs anordenbar sind, wobei die Speicherung der Druckformen 37 an
Jedem Speicherplatz übereinander in einem Stapel erfolgt Es kann vorgesehen sein,
dass in jedem der Schächte 42 bis zu zehn, mindestens aber bis zu acht Druckformen
37 speicherbar sind, sodass vom Formzylinder 33 abgeführte Druckformen 37 in den Schächten
42 gesammelt werden können und die Schächte 42 nicht notwendigerweise nach jedem Wechsel
der Druckformen 37 vom Bedienpersonal freigeräumt werden müssen. Ungeachtet der Anzahl
der nebeneinander angeordneten Schächte 42 weisen die Speicherplätze in Axialrichtung
des Formzylinders 33 denselben engen Abstand voneinander auf, wie die Druckformen
37 auf dem Formzylinder 33 angeordnet sind.
[0055] An der dem Formzylinder 33 zugewandten Seite weist der Schacht 42 zur Aufnahme vom
Formzylinder 33 entfernter Druckformen 37 zumindest im am Formzylinder 33 angestellten
Betriebszustand ein nahe der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 angeordnetes Führungselement
73 auf, welches z. B. in Form eines Leitblechs 73, eines Keils 73 oder eines Wälzelements
73, z. B. einer Rolle 73 ausgebildet ist und die Aufgabe hat, das nachlaufende Ende
04 einer vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 in den Schacht 42 zu führen.
Ein Abstand a73 des Führungselements 73 von der Mantelfläche 07 des Formzylinders
33 ist vorzugsweise nicht viel größer als die Länge 114 des abgekanteten Elnhängeschenkels
14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37, insbesondere weist der Abstand a73 des
Führungselements 73 einen Wert zwischen der einfachen und der doppelten Länge 114
des Elnhängeschenkels 14 auf (Fig. 6). Da eine vom Formzylinder 33 zu entfernende
Druckform 37 mit ihrer Druckbildseite das Führungselement 73 berührt, ist ihr Kontakt
mit einem drehbar gelagerten Wälzelement 73 für ihre Oberfläche schonender als ein
Gleiten über einen flächenhaft ausgebildeten starren Keil 73. Dieser Aspekt ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn die Druckform 37 nochmals verwendet werden soll und damit
eine Beschädigung Ihrer Druckbildseite durch Kratzer oder Schleifspuren zu vermeiden
ist. Am Führungselement 73 kann ein Sensor 91 angebracht sein, der entweder im Kontakt
mit der vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 oder vortellhafterweise berührungslos,
z. B. induktiv, prüft, ob sich der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 nach einer Betätigung des im Kanal
08 des Formzylinders 33 angeordneten Haltemittels 21 tatsächlich gelöst hat. Mit seiner
Prüfung sendet der Sensor 91 ein Signal z. B. zu dem zur Druckmaschine gehörenden
Leitstand. Anhand des vom Sensor 91 abgesetzten Signals wird entschieden, ob der Vorgang
des Abführens einer vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 fortgesetzt werden
kann oder ob Maßnahmen zur Beseitigung einer Störung eingeleitet werden müssen. Am
Führungselement 73 sind in Axialrichtung des Formzylinders 33 vorzugsweise mehrere
Sensoren 91 vorgesehen, z. B. vier oder sechs, nämlich jeweils mindestens ein Sensor
91 für jede auf dem Formzylinder 33 in dessen Axialrichtung nebeneinander anordenbare
Druckform 37.
[0056] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel setzt der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 nach einem Passieren
des Führungselements 73 vorzugsweise auf einer vom Führungselement 73 beabstandet
angeordneten ersten Rampe 74 auf, bevor er die Auflage 72 im Schacht 42 erreicht,
wobei die erste Rampe 74 in Richtung der Auflage 72 zunächst ansteigt und nach einem
Gipfelpunkt 76 zur Auflage 72 hin wieder abfällt. Die erste Rampe 74 ist vorzugsweise
starr mit der Auflage 72 verbunden. Im Fortgang der Einführung der vom Formzylinder
33 zu entfernenden Druckform 37 in den Schacht 42 trifft ihr Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 auf eine zweite Rampe 77, deren Flanke nach Ihrem Gipfelpunkt
78, d. h. also auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite, vorzugsweise abrupt
stell zur Auflage 72 hin abfällt. In der Richtung, in der die Druckform 37 In den
Schacht 42 eingeführt wird, ist in geringem Abstand a77 (Fig. 14) hinter dem Gipfelpunkt
78 ein mit der zweiten Rampe 77 starr verbundener Anschlag 79 angeordnet, an den der
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37 anschlägt. Der Abstand
a77 weist dabei einen Wert von wenigen Millimetern auf, vorzugsweise einen Wert von
weniger als der einfachen Länge I14, insbesondere von weniger als der halben Länge
I14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37.
Wenn der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37 an den Anschlag
79 anschlägt, hintergreift er vorzugsweise die zweite Rampe 77, indem der Einhängeschenkel
14 in den durch den Abstand a77 gebildeten Zwischenraum eingreift. Die zweite Rampe
77 und der mit ihr verbundene Anschlag 79 sind durch eine Fördereinrichtung 81 linear
und parallel zur Auflage 72 bewegbar, um die vom Formzylinder 33 zu entfernende Druckform
37 vollständig in den Schacht 42 hinein zu befördern. Die Fördereinrichtung 81, die
insbesondere zusammen mit der stellen Flanke an der zweiten Rampe 77 für den abgekanteten
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37eine die Druckform 37
in den Schacht 42 fördernde Mitnehmereinrichtung bildet, Ist z. B. als ein Riemenantrieb
81 oder als ein Linearantrieb 81, vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb
81, Insbesondere als ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender Linearantrieb
81 ausgebildet. Sowohl die erste Rampe 74 als auch die zweite Rampe 77 bestehen z.
B. nicht aus vollflächigen Ebenen, sondern aus mehreren parallel wie die Zinken eines
Kammes angeordneten Führungsschienen. Die zweite Rampe 77 kann z. B. aus einem oder
mehreren entsprechend gebogenen Metallstreifen geformt sein.
[0057] Auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite ist im Schacht 42 ein Heber 82, insbesondere
ein Druckformheber 82 angeordnet, wobei der Druckformheber 82 beispielsweise einen
vorzugsweise lotrecht zur Auflage 72 verfahrbaren Kolben 83 aufweist, an dessen Ende
ein z. B. L-förmlg, insbesondere U-förmig ausgebildeter Hebarm 84 angeordnet ist,
wobei der abgekantete Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37
auf den Hebarm 84 aufgestellt oder umgreifend eingestellt wird. Der Druckformheber
82 weist vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich eine stabile Betriebsstellung
mit eingefahrenem Kolben 83, in der sich der Hebarm 84 unterhalb des durch die Auflage
72 definierten Niveaus befindet, und eine weitere stabile Betriebsstellung mit ausgefahrenem
Kolben 83, in der der Hebarm 84 die vom Formzylinder 33 entfernte Druckform 37 von
der Auflage 72 anhebt. Der Druckformheber 82 führt dabei einen Hub s82 aus, der größer
ist als die Länge I14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden Ende
04 der Druckform 37. Vorzugsweise weist der Hub s82 einen Wert zwischen der einfachen
und der doppelten Länge I14 des Einhängeschenkels 14 auf. Der Druckformheber 82 hebt
somit eine vom Formzylinder 33 entfernte Druckform 37 von einer vorläufigen ersten
Speicherposition in eine endgültige zweite Speicherposition.
[0058] Oberhalb des Druckformhebers 82, insbesondere oberhalb seines Hebarms 84 ist ein
vorzugsweise um eine im Wesentlichen parallel zur Breite B der Druckform 37 verlaufende
Schwenkachse schwenkbares Sicherungselement 86 angeordnet, z. B. in Form einer leistenförmigen
Klappe 86, dessen bzw. deren Unterkante sich in einem Abstand a86 vom Hebarm 84 befindet,
wobei der Abstand a86 vorzugsweise geringer bemessen ist als die Länge I14 des abgekanteten
Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37. In der Fig. 6 deutet
ein Richtungspfeil die Schwenkbarkeit des Sicherungselementes 86 an. Das Sicherungselement
86 sichert eine vom Druckformheber 82 angehobene Druckform 37 gegen ein unbeabsichtigtes
Verrutschen im Schacht 42 oder ein Entfernen aus dem Schacht 42. So hat eine Bedienperson
das Sicherungselement 86 zunächst zu verschwenken, bevor die angehobene Druckform
37 aus dem Schacht 42 entnommen werden kann.
[0059] Eine weiteres Ausführungsbeispiel für im Schacht 42 angeordnete Baugruppen ist in
den Fig. 10 bis 12 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel sieht einen vorzugsweise
im mittleren Bereich der Auflage 72 starr angeordneten Anschlag 79 vor, wobei ein
mit einer linear entlang der Auflage 72 bewegbaren Fördereinrichtung 81 verbundener
Druckformheber 82 den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 einer
vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 Ober den Anschlag 79 hebt und die
Druckform 37 an Ihrem abgekanteten Elnhängeschenkel 14 vorzugsweise in Ihrem vom Druckformheber
82 angehobenen Zustand bis an das vom Formzylinder 33 abgewandte Ende des Schachtes
42 zieht. Die Fördereinrichtung 81 und der Druckformheber 82 können derart zwangsgekoppelt
sein, dass der Druckformheber 82 den abgekanteten Einhängeschenkel 14 der Druckform
37 dann anhebt, sobald die Fördereinrichtung 81 eine Bewegung in die vom Formzylinder
33 abgewandte Richtung ausführt. Des Weiteren ist zwischen dem Anschlag 79 und dem
dem Formzylinder 33 zugewandten Ende des Schachtes 42 ein weiterer Druckformheber
87 vorgesehen, der das vorlaufende Ende 03 einer vom Formzylinder 33 entfernten, in
den Schacht 42 eingeführten Druckform 37 soweit anhebt, dass eine weitere vom Formzylinder
33 zu entfernende Druckform 37 zwischen der Auflage 72 und der angehobenen Druckform
37 in den Schacht 42 einführbar Ist.
[0060] Anhand der Fig. 13 bis 35 werden nun insbesondere Verfahren zum Wechseln von Druckformen
37 an einem Formzylinder 33 erläutert. Es wird davon ausgegangen, dass im oberen Schacht
44 zur Bereitstellung neuer auf dem Formzylinder 33 zu montierender Druckformen 37
zwei Druckformen 37 angeordnet sind, dass auf dem Formzylinder 33 entlang von dessen
Umfang zwei Druckformen 37 aufgelegt sind und dass der untere Schacht 42 zur Aufnahme
vom Formzylinder 33 entfernter Druckformen 37 leer, d. h. frei von Druckformen 37
ist.
[0061] Der Formzylinder 33 dreht die Öffnung 09 eines Kanals 08, in welchem der Einhängeschenkel
14 am nachlaufenden Ende 04 der vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 von
einem Haltemittel 21 gehalten wird, in eine erste Position, die sich unterhalb des
zum unteren Schacht 42 gehörenden Führungselementes 73 befindet. Das steuerbare, vorzugsweise
pneumatisch betätigbare Andrückelement 24 wird an den Formzylinder 33 angestellt (Fig.
13).
[0062] Das vorzugsweise pneumatisch betätigbare Stellmittel 23 verschwenkt das Haltemittel
21 gegen die Kraft eines Federelements 22, wodurch der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 37 aufgrund seiner elastischen Eigenspannung aus der Öffnung
09 schnalzt und am Führungselement 73 anschlägt. Das angestellte Andrückelement 24
sichert die Druckform 37 gegen ein weiter gehendes Lösen von der Mantelfläche 07 des
Formzylinders 33 (Fig. 14).
[0063] Der Formzylinder 33 dreht entgegen seiner Produktionsrichtung P und schiebt dabei
das nachlaufende Ende 04 der Druckform 37 in den Schacht 42. Bei der Einführung der
Druckform 37 in den Schacht 42 gleitet der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende
04 dieser Druckform 37 zunächst am Führungselement 73 entlang und stellt sich dann
auf der zum Schacht 42 gehörenden ersten Rampe 74 auf. Der Elnhängeschenkel 14 gleitet
die Rampe 74 aufwärts bis Ober deren Gipfelpunkt 76 und erreicht danach die Auflage
72. Während das Andrückelement 24 weiterhin am Formzylinder 33 angestellt ist, wird
die Druckform 37 durch die Drehung des Formzylinder 33 entgegen seiner Produktionsrichtung
P weiter In den Schacht 42 eingeschoben. Dabei überwindet Ihr Einhängeschenkel 14
am nachlaufenden Ende 04 auch die mit der Fördervorrichtung 81 verbundene zweite Rampe
77 und stößt gegen den mit der zweiten Rampe 77 verbundenen Anschlag 79 (Fig. 15).
[0064] Das Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt. Durch den Stoß des Einhängeschenkels
14 des nachlaufenden Endes 04 am Anschlag 79 löst sich der vorzugsweise formschlüssig
an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängte abgekantete Einhängeschenkel 13
am vorlaufenden Ende 03 der Druckform 37 aus der Öffnung 09. Die Druckform 37 liegt
nun mit Ihrem vorlaufenden Ende 03 frei auf der Mantelfläche 07 des Formzylinders
33 auf. Der Formzylinder 33 hat vom Lösen des Einhängeschonkeis 14 am nachlaufenden
Ende 04 bis jetzt weniger als eine halbe Drehung ausgeführt. Der abgekantete Einhängeschenkel
14 am nachlaufenden Ende 04 hat zwischen der zweiten Rampe 77 und dem Anschlag 79
eingehakt. Die mit der zweiten Rampe 77 und dem Anschlag 79 verbundene Fördervorrichtung
81 kann die Druckform 37 nun vollständig in den Schacht 42 einziehen (Fig. 16).
[0065] Die Druckform 37 ist vom Formzylinder 33 entfernt und befindet sich Ihrer Länge L
nach im Schacht 42. Ihr Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 liegt auf dem
Gipfelpunkt 78 der zweiten Rampe 77 auf, während ihr vorlaufendes Ende 03 auf dem
Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 aufliegt, wodurch zumindest der Einhängeschenkel
13 am vorlaufenden Ende 03 vorzugsweise frei hängt. Die Lagerung der Druckform 37
im Schacht 42 erfolgt demnach vorzugsweise durch eine Abstützung an zwei Punkten,
nämlich auf den Gipfelpunkten 76; 78 der beiden Rampen 74; 77 (Fig. 17).
[0066] Der z. B. pneumatisch betätigbare Druckformheber 82 hebt die in den Schacht 42 eingezogene
Druckform 37 an ihrem nachlaufenden Ende 04 bis kurz unter das Sicherungselement 86
an, wobei der Einhängeschenkel 14 auf dem mit dem Druckformheber 82 verbundenen Hebarm
84 aufsteht (Fig. 18).
[0067] Während eine erste auf dem Formzylinder 33 zu montierende Druckform 37 mit ihren
abgekanteten Einhängeschenkeln 13; 14 auf der Auflage 54 im oberen Schacht 44 aufsteht,
dreht der Formzylinder 33 weiter entgegen seiner Produktionsrichtung P in eine zweite
Position, bis die Öffnung 09, aus der der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende
03 der zuvor vom Formzylinder 33 entfernten Druckform 37 gelöst wurde, einen Aufstandspunkt
88 des an den Formzylinder 33 angestellten Andrückelement 24 passiert hat und sich
die in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hintere Kante 17 der Öffnung 09
in einem Abstand a88 von dem Aufstandspunkt 88 entfernt befindet, wobei der Abstand
a88 im Bereich weniger Millimeter liegt, vorzugsweise weniger als 30 mm beträgt, und
damit einer Bogenlänge von weniger als einem dreißigsten Teil des Umfangs des Formzylinders
33 entspricht. Die erste Position des Formzylinders 33 zum Abnehmen einer auf ihm
angeordneten Druckform 37 ist I. d. R. nicht identisch mit dessen zweiter Position
zum Aufnehmen einer neuen Druckform 37. Das Andrückelement 24 wird vorzugsweise an
den Formzylinder 33 angestellt, während die Öffnung 09 den Aufstandspunkt 88 passiert
oder nachdem sie den Aufstandspunkt 88 passiert hat. Die nahe am Formzylinder 33 angeordnete
Ausrlchtvorrlchtung 51 schwenkt mit ihren zuvor vorzugsweise horizontal ausgerichteten
diametralen Anschlägen 52; 53 vorzugsweise um 90° in eine vertikale Lage, sodass ein
auf die Breite B der auf dem Formzylinder33 zu montierenden Druckform 37 abgestimmter
Anschlag 52; 53 in eine durch die Auflage 54 im Schacht 44 definierte Transportebene
für die auf dem Formzylinder 33 zu montierende Druckform 37 eintaucht und die auf
dem Formzylinder 33 zu montierende Druckform 37 während Ihres Transports aus dem Schacht
44 an dem Anschlag 52; 53 seitenregistermäBig zum Formzylinder 33 ausgerichtet wird
(Fig. 19).
[0068] Die auf dem Formzylinder 33 zu montierende erste Druckform 37 steht mit Ihrem Einhängeschenkel
14 an ihrem nachlaufenden Ende 04 am mit einer Fördereinrichtung 57 verbundenen Anschlag
56 an. Die Fördereinrichtung 57 wird in Betrieb gesetzt, sodass der Anschlag 56 in
einer vorzugsweise tangential auf den Formzylinder 33 gerichteten Bewegung die erste
Druckform 37 soweit aus dem Schacht 44 befördert, bis ihr vorlaufendes Ende 03 das
an den Formzylinder 33 angestellte Andrückelement 24 berührt und der an diesem vorlaufenden
Ende 03 abgekantete Einhängeschenkel 13 zwischen der In Produktionsrichtung P des
Formzylinders 33 hinteren Kante 17 der Öffnung 09 und dem Aufstandspunkt 88 des Andrückelementes
24 auf dem Formzylinder 33 aufsteht (Fig. 20).
[0069] Der Formzylinder 33 ändert seine Drehrichtung und beginnt sich in seiner Produktionsrichtung
P zu drehen, wodurch der auf dem Formzylinder 33 aufgestellte Einhängeschenkel 13
am vorlaufenden Ende 03 der Druckform 37 in die Öffnung 09 rutscht und sich vorzugsweise
formschlüssig an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängt (Fig. 21).
[0070] Durch die weitere Drehung des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P wird
die mit ihrem Einhängeschenkel 13 in die Öffnung 09 eingehängte Druckform 37 vollständig
aus den Schacht 44 hinaus befördert und auf den Formzylinder 33 aufgezogen. Während
des Aufziehens wird die Druckform 37 durch das an den Formzylinder 33 angestellte
Andrückelement 24 auf dem Formzylinder 33 aufgewatzt. Nach einer halben Umdrehung
des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P drückt das Andrückelement 24
den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37 In
die Öffnung 09. Das Haltemittel 21 in dem zu dieser Öffnung 09 gehörenden Kanal 08
war gelöst und wird sodann in diejenige Betriebsstellung gebracht, in der es den in
die Öffnung 09 eingeführten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der Druckform
37 z. B. durch eine Klemmung fixiert. Die Fördereinrichtung 57 fährt den mit Ihr verbundenen
Anschlag 56 wieder in seine Endstellung auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite
Im Schacht 44 (Fig. 22).
[0071] Das Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt und die Ausrichtvorrichtung
51 schwenkt mit ihren diametralen Anschlägen 52; 53 wieder vorzugsweise in eine horizontale
Lage. Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten ist ein Wechsel einer ersten
Druckform 37 auf dem Formzylinder 33 abgeschlossen, indem eine gebrauchte Druckform
37 entfernt und eine neue Druckform 37 aufgezogen wurde. Dieser Wechsel einer Druckform
37 kann mit der beschriebenen Vorrichtung in sehr kurzer Zeit, vorzugsweise in weniger
als einer Minuten, vollständig vollzogen werden. Der Formzylinder 33 ist dann wieder
produktionsbereit (Fig. 23).
[0072] Der Wechsel einer weiteren, z. B. auf dem Formzylinder 33 entlang seines Umfangs
angeordneten zweiten Druckform 37 beginnt damit, dass vorzugsweise noch während der
vorangegangenen laufenden Produktion von einer Bedienperson die neue zweite Druckform
37 in den Schacht 44 eingelegt wird. Dabei wird die zweite Druckform 37 von einem
steuerbaren, vorzugsweise pneumatisch steuerbaren Druckformhalter 58 Ober der Auflage
54 gehalten, indem die Druckform 37 z. B. entweder an ihren Enden 03; 04 zwischen
zwei Anschlägen 61; 62 eingespannt ist, wobei zumindest einer der Anschläge 61; 62
bewegbar ist, oder indem die Druckform 37 an ihren Längsseiten in Führungsschienen
64 eingeschoben ist, wobei zumindest eine der Führungsschienen 64 entlang der Breite
B der Druckform 37 bewegbar ist. Wenn der Druckformhalter 58 die Druckform 37 freigibt,
indem seine die Druckform 37 haltenden Elemente, z. B. die Anschläge 61;62 oder die
Führungsschienen 64, Ihren Abstand, z. B. a58, zueinander zumindest kurzzeitig vergrößern,
fällt die Druckform 37 auf die Auflage 54 und steht dort mit Ihren Einhängeschenkein
13;14 auf (Fig. 24).
[0073] Um eine weitere, z. B. zweite Druckform 37 vom Formzylinder 33 abzunehmen, dreht
der Formzylinder 33 entsprechend dem zur Fig. 13 erläuterten Verfahren die Öffnung
09 des Kanals 08, in welchem der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
vom Formzylinder 33 zu entfernenden zweiten Druckform 37 von einem Haltemittel 21
gehalten wird, in die erste Position, die sich unterhalb des zum unteren Schacht 42
gehörenden Führungselementes 73 befindet Das steuerbare, vorzugsweise pneumatisch
betätigbare Andrückelement 24 wird an den Formzylinder 33 angestellt (Fig. 25).
[0074] Entsprechend dem zur Fig. 14 erläuterten Verfahren verschwenkt das vorzugsweise pneumatisch
betätigbare Stellmittel 23 das Haltemittel 21 gegen die Kraft des Federelements 22,
wodurch der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37
aufgrund seiner elastischen Eigenspannung aus der Öffnung 09 schnalzt und am Führungselement
73 anschlägt. Das angestellte Andrückelement 24 sichert die zweite Druckform 37 gegen
ein weiter gehendes Lösen von der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 (Fig. 26).
[0075] Der Formzylinder 33 dreht entgegen seiner Produktionsrichtung P und schiebt dabei
das nachlaufende Ende 04 der zweiten Druckform 37 in den Schacht 42. Bei der Einführung
der Druckform 37 In den Schacht 42 gleitet der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 dieser Druckform 37 zunächst am Führungselement 73 entlang und stellt sich
dann auf der zum Schacht 42 gehörenden ersten Rampe 74 auf. Der Einhängeschenkei 14
der zweiten Druckform 37 gleitet die Rampe 74 aufwärts, wobei er sich unter die im
Schacht 42 ruhende, auf dem Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 aufliegende erste Druckform
37 schiebt und deren am Gipfelpunkt 76 überhängendes, zum Formzylinder 33 gerichtetes
vorlaufendes Ende 03 anhebt, während der Einhängeschenkel 14 der zweiten Druckform
37 den Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 überschreitet und danach die Auflage 72
erreicht. Während das Andrückelement 24 weiterhin am Formzylinder 33 angestellt ist,
wird die zweite Druckform 37 durch die Drehung des Formzylinder 33 entgegen seiner
Produktionsrichtung P weiter in den Schacht 42 eingeschoben. Dabei gleitet der Einhängeschenkel
13 am vorlaufenden Ende 03 der im Schacht 42 ruhenden ersten Druckform 37 Ober die
Druckbildseite der in den Schacht 42 geförderten zweiten Druckform 37. im weiteren
Verlauf überwindet der Elnhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform
37auch die mit der Fördervorrichtung 81 verbundene zweite Rampe 77 und stößt gegen
den mit der zweiten Rampe 77 verbundenen Anschlag 79 (Fig. 27).
[0076] Das Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt. Durch den Stoß des Einhängeschenkels
14 des nachlaufenden Endes 04 am Anschlag 79 löst sich der vorzugsweise formschlüssig
an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängte abgekantete Einhängeschenkel 13
am vorlaufenden Ende 03 der zweiten Druckform 37 aus der Öffnung 09. Der Einhängeschenkel
13 mit seinem vorlaufenden Ende 03 liegt nun frei auf der Mantelfläche 07 des Formzylinders
33 auf. Der Formzylinder 33 hat vom Lösen des Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden
Ende 04 bis Jetzt wieder weniger als eine halbe Drehung ausgeführt. Der abgekantete
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 hakt zwischen der zweiten Rampe 77 und
dem Anschlag 79 ein. Der Hebarm 84 des Druckformhebers 82 senkt sich ab, wodurch die
von ihm bislang an Ihrem nachlaufenden Ende 04 gehaltene, im Schacht 42 ruhende erste
Druckform 37 auf einen am Anschlag 79 angeformten Steg 89 abgesetzt wird, wobei der
Steg 89 eine gegenüber der Auflage 72 lotrechte Höhe h89 aufweist, deren Wert gröBer
ist als die Länge I14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden Ende
04 der zweiten Druckform 37. Die Höhe h89 weist vorzugsweise einen Wert zwischen der
einfachen und doppelten Länge I14 des abgekanteten Elnhängeschenkels 14 am nachlaufenden
Ende 04 der zweiten Druckform 37 auf (Fig. 28).
[0077] Die mit der zweiten Rampe 77 und dem Anschlag 79 verbundene Fördervorrichtung 81
zieht die zweite Druckform 37 nun vollständig in den Schacht 42 ein, wobei die erste
und die zweite Druckform 37 im Schacht 42 ihrer Länge L nach übereinander angeordnet
werden. Die Fördervorrichtung 81 bildet zusammen mit der zweiten Rampe 77 und dem
Anschlag 79 für den abgekanteten Elnhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
in den Schacht 42 eingeführten Druckform 37 eine Mitnehmereinrichtung (Fig. 29).
[0078] Der Druckformheber 82 hebt nun mit seinem Hebarm 84 vorzugsweise das nachlaufende
Ende 04 beider im Schacht 42 angeordneten Druckformen 37 bis zum Sicherungselement
86 an. Das vorlaufende Ende 03 der zweiten Druckform 37 liegt mit einem zum Formzylinder
33 gerichteten Überhang auf dem Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 auf und der abgekantete
Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der ersten Druckform 37 steht auf dem
vorlaufenden Ende 03 der zweiten Druckform 37 auf (Fig. 30).
[0079] Zur Montage der im oberen Schacht 44 bereitliegenden zweiten Druckform 37 dreht der
Formzylinder 33 weiter entgegen seiner Produktionsrichtung P wieder in die zweite
Position, bis die Öffnung 09, aus der der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende
03 der zuvor vom Formzylinder 33 entfernten zweiten Druckform 37 gelöst wurde, den
Aufstandspunkt 88 des an den Formzylinder 33 angestellten Andrückelement 24 passiert
hat und sich die in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hintere Kante 17 der
Öffnung 09 in einem Abstand a88 von der Aufstandspunkt 88 entfernt befindet, wobei
der Abstand a88 im Bereich weniger Millimeter liegt, vorzugsweise weniger als 30 mm
beträgt, und damit einer Bogenlänge von weniger als einem dreißigsten Teil des Umfangs
des Formzylinders 33 entspricht (Fig. 19). Das Andrückelement 24 wird vorzugsweise
an den Formzylinder 33 angestellt, während die Öffnung 09 den Aufstandspunkt 88 passiert
oder nachdem sie den Aufstandspunkt 88 passiert hat. Die nahe am Formzylinder 33 angeordnete
Ausrichtvorrichtung 51 schwenkt mit Ihren zuvor vorzugsweise horizontal ausgerichteten
diametralen Anschlägen 52; 53 vorzugsweise um 90° In eine vertikale Lage, sodass ein
auf die Breite B der auf dem Formzylinder 33 zu montierenden zweiten Druckform 37
abgestimmter Anschlag 52; 53 In eine durch die Auflage 54 im Schacht 44 definierte
Transportebene für die auf dem Formzylinder 33 zu montierende zweite Druckform 37
eintaucht und die auf dem Formzylinder 33 zu montierende zweite Druckform 37 während
Ihres Transports aus dem Schacht 44 an dem Anschlag 52; 53 seitenregistermäßig zum
Formzylinder 33 ausgerichtet wird (Fig. 31).
[0080] Die auf dem Formzylinder 33 zu montierende zweite Druckform 37 steht mit Ihrem Einhängeschenkel
14 an Ihrem nachlaufenden Ende 04 am mit der Fördoreinnchtung 57 verbundenen Anschlag
56 an. Entsprechend dem zur Fig. 20 erläuterten Verfahren wird die Fördereinrichtung
57 in Betrieb gesetzt, sodass der Anschlag 56 In einer vorzugsweise tangential auf
den Formzylinder 33 gerichteten Bewegung die zweite Druckform 37 soweit aus dem Schacht
44 befördert, bis ihr vorlaufendes Ende 03 das an den Formzylinder 33 angestellte
Andrückelement 24 berührt und der an diesem vorlaufenden Ende 03 abgekantete Einhängeschenkel
13 zwischen der In Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hinteren Kante 17 der
Öffnung 09 und dem Aufstandspunkt 88 des Andrückelementes 24 auf dem Formzylinder
33 aufsteht (Fig. 32).
[0081] Entsprechend dem zur Fig. 21 erläuterten Verfahren ändert der Formzylinder 33 seine
Drehrichtung und beginnt sich In seiner Produktionsrichtung P zu drehen, wodurch der
auf dem Formzylinder 33 aufgestellte Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der
zweiten Druckform 37 in die Öffnung 09 rutscht und sich vorzugsweise formschlüssig
an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängt (Fig. 33).
[0082] Durch die weitere Drehung des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P wird
die mit ihrem Einhängeschenkel 13 in die Öffnung 09 eingehängte zweite Druckform 37
vollständig aus den Schacht 44 hinaus befördert und auf den Formzylinder 33 aufgezogen.
Während des Aufziehens wird die zweite Druckform 37 durch das an den Formzylinder
33 angestellte Andrückelement 24 auf dem Formzylinder 33 aufgewalzt. Nach einer halben
Umdrehung des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P drückt das Andrückelement
24 den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform
37 in die Öffnung 09. Das Haltemittel 21 In dem zu dieser Öffnung 09 gehörenden Kanal
08 war gelöst und wird sodann in diejenige Betriebsstellung gebracht, in der es den
in die Öffnung 09 eingeführten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der zweiten
Druckform 37 z. B. durch eine Klemmung fixiert. Die Fördereinrichtung 57 fährt den
mit ihr verbundenen Anschlag 56 wieder in seine Endstellung auf der vom Formzylinder
33 abgewandten Seite Im Schacht 44. Der obere Schacht 44 ist nun leer, wohingegen
zwei gebrauchte Druckformen 37 Im unteren Schacht 42 abgelegt sind (Fig. 34).
[0083] Das Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt und die Ausrichtvorrichtung
51 schwenkt mit ihren diametralen Anschlägen 52; 53 wieder vorzugsweise in eine horizontale
Lage. Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten ist auch der Wechsel einer
zweiten Druckform 37 auf dem Formzylinder 33 abgeschlossen, indem eine gebrauchte
zweite Druckform 37 zunächst entfernt und eine neue zweite Druckform 37 aufgezogen
wurde. Der Formzylinder 33 ist wieder produktionsbereit. Auch dieser Wechsel kann
mit der beschriebenen Vorrichtung in weniger als einer Minute vollständig vollzogen
werden. Der Wechsel einer ersten und einer zweiten Druckform 37 kann somit in weniger
als zwei Minuten, vorzugsweise in zusammen weniger als neunzig Sekunden abgeschlossen
sein (Fig. 35).
Bezugszeichenliste
[0084]
- 01
- Aufzug, Druckform
- 02
- Auflagefläche (01)
- 03
- Ende, vorlaufendes (01)
- 04
- Ende, nachlaufendes (01)
- 05
- -
- 06
- Zylinder; Formzylinder
- 07
- Mantelfläche (06)
- 08
- Kanal
- 09
- Öffnung (08)
- 10
- -
- 11
- Biegekante (13)
- 12
- Biegekante (14)
- 13
- Elnhängeschenkel
- 14
- Einhängeschenkel
- 15
- -
- 16
- Kante, vordere, erste (09)
- 17
- Kante, hintere, zweite (09)
- 18
- Wandung
- 19
- Wandung
- 20
- -
- 21
- Haltemittel
- 22
- Federelement
- 23
- Stellmittel
- 24
- Abstützelement; Andrückelement; Andrückrolle; Wälzelement; Walze; Rolle
- 25
- -
- 26
- Kante
- 27
- Berührungslinie
- 28
- Lagefixierung
- 29
- Berührungspunkt
- 30
- -
- 31
- Zylinder, Formzylinder, erster
- 32
- Zylinder, Gummituchzylinder, erster
- 33
- Zylinder, Formzylinder, zweiter
- 34
- Zylinder, Gummituchzylinder, zweiter
- 35
- -
- 36
- Aufzug; Druckform
- 37
- Aufzug; Druckform
- 38
- Druckformmagazin
- 39
- Druckformmagazin
- 40
- -
- 41
- Schacht
- 42
- Schacht
- 43
- Schacht
- 44
- Schacht
- 45
- -
- 46
- Bedruckstoff; Papierbahn
- 47
- Trennwand
- 48
- Arretierung
- 49
- Leitblech
- 50
- -
- 51
- Ausrichtvorrichtung
- 52
- Anschlag (51)
- 53
- Anschlag (51)
- 54
- Auflage (44); Gleitschiene; Leiste
- 55
- -
- 56
- Anschlag; Schieber; Registerstift
- 57
- Fördereinrichtung; Fördervorrichtung; Riemenantrieb; Linearantrieb
- 58
- Halter; Druckformhalter
- 59
- Kolben; Schieber
- 60
- -
- 61
- Winkel, Anschlag; Haltelement
- 62
- Anschlag; Haltelement
- 63
- Abschrägung (62)
- 64
- Führungsschiene; Halteelement
- 65
- -
- 66
- Bügel (64)
- 67
- Anschlag
- 68
- Schwenkarm; Federelement; Blattfeder
- 69
- Antrieb; Magnet
- 70
- -
- 71
- Codeleser
- 72
- Auflage; Leisten; Gleitschienen
- 73
- Führungselement; Leitblech; Keil; Wälzelement; Rolle
- 74
- Rampe, erste
- 75
- -
- 76
- Gipfelpunkt (74)
- 77
- Rampe, zweite
- 78
- Gipfelpunkt (76)
- 79
- Anschlag
- 80
- -
- 81
- Fördereinrichtung; Fördervorrichtung; Riemenantrieb; Linearantrieb
- 82
- Heber; Druckformheber
- 83
- Kolben
- 84
- Hebarm (82)
- 85
- -
- 86
- Sicherungselement; Klappe
- 87
- Heber; Druckformheber
- 88
- Aufstandspunkt
- 89
- Steg (79)
- 90
- -
- 91
- Sensor
- 92
- Papierleitwalze, erste
- 93
- Papierleitwalze, zweite
- 94
- Farbwerk
- 95
- -
- 96
- Fundament
- 97
- Gestell
- FR
- Radialkraft
- FG
- Schwerkraft
- MR
- Rückstellmoment
- B
- Breite; Abmessung
- D
- Materialdicke
- H
- Horizontale
- L
- Länge; Abmessung
- M
- Montagerichtung
- P
- Produktionsrichtung
- S
- Schlitzweite
- T09
- Tangente
- T29
- Tangente
- a09
- Abstand
- a37
- Abstand
- a38
- Abstand
- a39
- Abstand
- a54
- Abstand
- a58
- Abstand
- a67
- Abstand
- a73
- Abstand
- a77
- Abstand
- a86
- Abstand
- a88
- Abstand
- h89
- Höhe
- I13
- Länge
- I14
- Länge
- o38
- Öffnung
- o39
- Öffnung
- s68
- Stellweg
- s82
- Hub
- α1
- Öffnungswinkel
- α2
- Öffnungswinkel
- β1
- Öffnungswinkel
- β2
- Öffnungswinkel
- γ
- Winkel
- δ
- Neigungswinkel
1. Vorrichtung zum Speichern eines einem Zylinder (06; 31; 33) einer Druckmaschine zuzuführenden
Aufzugs (01; 36; 37) mit einer Länge (L), wobei der Aufzug (01; 36; 37) von einem
Halter (58) in dessen ersten Betriebszustand in einer ersten Speicherposition gehalten
ist, wobei der Aufzug (01; 36; 37) vom Halter (58) in dessen zweiten vom ersten gewechselten
Betriebszustand gelöst ist, dadurch gekennzeichnet, dass für denselben Aufzug (01; 36; 37) eine entlang seiner Länge (L) zur ersten Speicherposition
vertikal beabstandete zweite Speicherposition vorgesehen ist, wobei der vom Halter
(58) gelöste Aufzug (01; 36; 37) in der zweiten Speicherposition gespeichert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) vor seiner Zuführung zum Zylinder (06; 31; 33)
in der zweiten Speicherposition gespeichert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) bei seinem Lösen vom Halter (58) aufgrund der an ihm angreifenden
Schwerkraft (FG) aus seiner ersten Speicherposition fällt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) aus einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht und immanent
eine elastisch federnde Eigenschaft besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) in seiner zweiten Speicherposition auf einer Auflage (54)
aufliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) in seiner zweiten Speicherposition seiner gestreckten Länge
(L) nach auf der Auflage (54) aufliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fördervorrichtung (57) den auf der Auflage (54) liegenden Aufzug (01; 36; 37)
in einer translatorischen Bewegung dem Zylinder (06; 31; 33) zuführt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schieber (56) den auf der Auflage (54) liegenden Aufzug (01; 36; 37) dem Zylinder
(06; 31; 33) zuführt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zylinder (06; 31; 33) entlang seines Umfangs mindestens zwei Aufzüge (01;
36; 37) anordenbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zylinder (06; 31; 33) in seiner Axialrichtung mindestens zwei Aufzüge (01;
36; 37) anordenbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zylinder (06; 31; 33) in seiner Axialrichtung mindestens vier Aufzüge (01;
36; 37) anordenbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schacht (43; 44) zur Speicherung von mindestens zwei dem Zylinder (06; 31; 33)
zuzuführenden Aufzügen (01; 36; 37) vorgesehen ist
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Im Schacht (43; 44) mindestens ebenso viele Aufzüge (01; 36; 37) speicherbar sind,
wie Aufzüge (01; 36; 37) auf dem Zylinder (06; 31; 33) entlang seines Umfangs anordenbar
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Schacht (43; 44) mindestens zwei in Axialrichtung des Zylinders (06; 31; 33) benachbart
angeordnete Aufzüge (01; 36; 37) speicherbar sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schächte (43; 44) in Axialrichtung des Zylinders (06; 31; 33) nebeneinander
angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Schacht (43; 44) in Axialrichtung des Zylinders (06; 31; 33) nebeneinander mindestens
zwei Aufzüge (01; 36; 37) speicherbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Aufzug (01; 36; 37) in der ersten Speicherposition und in der zweiten
Speicherposition gespeichert sind, wobei sich die gespeicherten Aufzüge (01; 36; 37)
gegenseitig nicht berühren.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) bezogen auf die Produktionsrichtung (P) des Zylinders (06;
31; 33) ein vorlaufendes Ende (03) und ein nachlaufendes Ende (04) aufweist, wobei
zumindest am nachlaufenden Ende (04) ein abgekanteter Einhängoschenkei (14) mit einer
Länge (I14) ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeschenkel (14) am nachlaufenden Ende (04) gegenüber der gestreckten Länge
(L) des Aufzugs (01; 36; 37) mit einem Öffnungswinkel (β1) zwischen 30° und 140° abgekantet
ist
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeschenkel (14) am nachlaufenden Ende (04) gegenüber der gestreckten Länge
(L) des Aufzugs (01; 36; 37) mit einem Öffnungswinkel (β1) zwischen 80° und 135 °
abgekantet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Einhängeschenkel (14) am nachlaufenden Ende (04) gegenüber der gestreckten Länge
(L) des Aufzugs (01; 36; 37) rechtwinklig abgekantet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) mit seinem Einhängeschenkel (14) am nachlaufenden Ende (04)
auf der Auflage (54) aufsteht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Speicherposition und die zweite Speicherposition einen Abstand (a54) aufweisen,
wobei der Abstand (a54) zwischen der doppelten und vierfachen Länge (114) des EInhängeschenkels
(14) am nachlaufenden Ende (04) des Aufzugs (01; 36; 37) beträgt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein am vorlaufenden Ende (03) abgekanteter Einhängeschenkel (13) zur gestreckten
Länge (L) des Aufzugs (01; 36; 37) in einem spitzen Öffnungswinkel (α1) abgekantet
ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Schacht (41; 42) vorgesehen ist, der mindestens einen vom Zylinder (06;
31; 33) zu entfernenden Aufzug (01; 36; 37) speichert.
26. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schächte (41; 42; 43; 44) die Aufzüge (01; 36; 37) Ihrer Länge
(L) nach vollständig aufnimmt
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (06; 31; 33) als ein Formzylinder (06; 31; 33) ausgebildet ist
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) als eine Druckform (01; 36; 37) ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (54) während des Zuführens des Aufzugs (01; 36; 37) zum Zylinder (06;
31; 33) gegenüber der Horizontalen eine Neigung von weniger als 15 ° aufweist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (54) während des Zuführens des Aufzugs (01; 36; 37) zum Zylinder (06;
31; 33) horizontal ausgerichtet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (54) im Schacht (43; 44) vorgesehen ist
32. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Transportebene für den dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführenden Aufzug (01; 36;
37) parallel zur Auflage (54) gerichtet ist
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportebene im Wesentlichen orthogonal zur Schwerkraft (FG) ausgerichtet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Speicherposition für den Aufzug (01; 36; 37) lotrecht unterhalb dessen
erster Speicherposition angeordnet ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (54) in Form paralleler Leisten (54) oder Gleitschienen (54) ausgebildet
ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (54) tangential zum Zylinder (06; 31; 33) ausgerichtet ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (58) im Schacht (43; 44) vorgesehen ist.
38. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (58) zum Halten des Aufzugs (01; 36; 37) Halteelemente (61; 62; 64) aufweist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der in der ersten Speicherposition gespeicherte Aufzug (01; 36; 37) zwischen Halteelementen
(61; 62; 64) eingespannt ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (61; 62; 64) einen lichten Abstand (a58) voneinander aufweisen,
der kürzer als die gestreckte Länge (L) des Aufzugs (01; 36; 37) ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (61; 62) aus zwei sich gegenüber stehenden Anschlägen (61; 62)
bestehen.
42. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (61; 62; 64) den Aufzug (01; 36; 37) seiner Länge (L) nach einfassen.
43. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente (61; 62; 64) jeweils aus einer Führungsschiene (64) bestehen.
44. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufzug (01; 36; 37) zwischen den Führungsschienen (64) einschiebbar ist.
45. Vorrichtung nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (64) die Breite (B) des Aufzugs (01; 36; 37) einfassen.
46. Vorrichtung nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halteelement (61; 62; 64) einen an dem Aufzug (01; 36; 37) ausgebildeten
Einhängeschenkel (13; 14) formschlüssig hält.
47. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Schacht (43; 44) mindestens ein Codeleser (71) vorgesehen ist, wobei der Codeleser
(71) ein an dem Aufzug (01; 36; 37) angebrachtes Merkmal zu seiner Identifikation
erfasst.
48. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (56) als ein Registerstift (56) ausgebildet ist.
49. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (57) als ein pneumatischer Linearantrieb (57) ausgebildet ist.
50. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (57) als ein kolbenstangenloser Linearantrieb (57) ausgebildet
ist.
51. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (57) als ein doppelseitig wirkender Linearantrieb (57) ausgebildet
ist.
52. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschine mindestens zwei Druckwerke aufweist.
53. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch die Druckwerke hindurchgeführter Bedruckstoff (46) die Druckwerke vertikal
durchläuft.
54. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschine als eine Mehrfarben-Offsetdruckmaschine ausgebildet ist.
55. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) in seiner zweiten Speicherposition zumindest
mit seinem vorlaufenden Ende (03) innerhalb des Schachtes (43; 44) gespeichert ist.
56. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Speicherposition und die zweite Speicherposition des zuzuführenden Aufzugs
(01; 36; 37) innerhalb desselben Schachtes (43; 44) vorgesehen sind.
57. Verfahren zum Zuführen von Aufzügen (01; 36; 37) zu einem Zylinder (06; 31, 33) einer
Druckmaschine, wobei die dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführenden Aufzüge (01; 36;
37) ihrer Länge (L) nach ohne gegenseitige Berührung gespeichert werden, wobei dem
Zylinder (06; 31; 33) sequentiell zuzuführende Aufzüge (01; 36; 37) übereinander in
entlang ihrer Länge (L) vertikal voneinander beabstandeten Speicherpositionen gespeichert
werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Aufzüge (01; 36; 37) erst nach einem Wechsel von seiner vertikal
oberen in eine vertikal untere Speicherposition dem Zylinder (06; 31; 33) zugeführt
wird.
58. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der zuunterst angeordnete Aufzug (01; 36; 37) in einer im Wesentlichen orthogonal
zur Schwerkraft (FG) ausgerichteten Transportebene dem Zylinder (06; 31; 33) zugeführt
wird.
59. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der zuunterst angeordnete Aufzug (01; 36; 37) mittels einer am nachlaufenden Ende
(04) des Aufzugs (01; 36; 37) angreifenden Schubkraft dem Zylinder (06; 31; 33) zugeführt
wird.
60. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere übereinander angeordnete Aufzüge (01; 36; 37) auf dem Zylinder (06; 31; 33)
entlang dessen Umfang angeordnet werden.
61. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung des Zylinders (06; 31; 33) nebeneinander mehrere Stapel übereinander
angeordneter Aufzüge (01; 36; 37) angeordnet werden.
62. Verfahren nach Anspruch 61, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in Axialrichtung des Zylinders (06; 31; 33) nebeneinander angeordnete Aufzüge
(01; 36; 37) dem Zylinder (06; 31; 33) gleichzeitig zugeführt werden.
63. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) in einer linearen
Bewegung zum Zylinder (06; 31; 33) befördert wird.
64. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) in seiner gestreckten
Länge (L) zum Zylinder (06; 31; 33) befördert wird.
65. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) mit seinem Einhängeschenkel
(14) auf einer Auflage (54) aufgestellt wird.
66. Verfahren nach Anspruch 57, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Zylinder (06; 31; 33) zuzuführende Aufzug (01; 36; 37) mit einem an seinem
Einhängeschenkel (14) angreifenden Schieber (56) zum Zylinder (06; 31; 33) geschoben
wird.
1. An apparatus for storing a packing (01; 36; 37) of a length (L) to be supplied to
a cylinder (06; 31; 33) of a printing press, wherein the packing (01; 36; 37) is held
by a retaining means (58) in its first operative state in a first storage position,
wherein the packing (01; 36; 37) is released by the retaining means (58) in the second
operative state thereof changed from the first one, characterized in that a second storage position spaced vertically along its length (L) with respect to
the first storage position is provided, wherein the packing (01; 36; 37) released
by the retaining means (58) is stored in the second storage position.
2. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied is stored in the second storage position
before being supplied to the cylinder (06; 31; 33).
3. An apparatus according to Claim 1, characterized in that when the packing (01; 36; 37) is released by the retaining means (58) it drops out
of its first storage position as a result of the force of gravity (FG) acting upon
it.
4. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) consists of a resiliently deformable material and has a
resiliently springing property in an immanent manner.
5. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) rests against a support (54) in its second storage position.
6. An apparatus according to Claim 5, characterized in that the packing (01; 36; 37) rests against the support (54) in accordance with its extended
length (L) in its second storage position.
7. An apparatus according to Claim 6, characterized in that a conveying apparatus (57) supplies the packing (01; 36; 37) resting against the
support (54) to the cylinder (06; 31; 33) in a translational movement.
8. An apparatus according to Claim 6, characterized in that a slide (56) supplies the packing (01; 36; 37) resting against the support (54) to
the cylinder (06; 31; 33).
9. An apparatus according to Claim 1, characterized in that at least two packings (01; 36; 37) are capable of being arranged on the cylinder
(06; 31; 33) along the periphery thereof.
10. An apparatus according to Claim 1, characterized in that at least two packings (01; 36; 37) are capable of being arranged on the cylinder
(06; 31; 33) in the axial direction thereof.
11. An apparatus according to Claim 1, characterized in that at least four packings (01; 36; 37) are capable of being arranged on the cylinder
(06; 31; 33) in the axial direction thereof.
12. An apparatus according to Claim 1, characterized in that a chute (43; 44) for storing at least two packings (01; 36; 37) to be supplied to
the cylinder (06; 31; 33) is provided.
13. An apparatus according to Claim 12, characterized in that at least as many packings (01; 36; 37) are capable of being stored in the chute (43;
44) as packings (01; 36; 37) are capable of being arranged on the cylinder (06; 31;
33) along its periphery.
14. An apparatus according to Claim 12, characterized in that at least two packings (01; 36; 37) arranged adjacent to each other in the axial direction
of the cylinder (06; 31; 33) are capable of being stored in the chute (43; 44).
15. An apparatus according to Claim 12, characterized in that at least two chutes (43; 44) are arranged adjacent to each other in the axial direction
of the cylinder (06; 31; 33).
16. An apparatus according to Claim 12, characterized in that at least two packings (01; 36; 37) are capable of being stored adjacent to each other
in the chute (43; 44) in the axial direction of the cylinder (06; 31; 33).
17. An apparatus according to Claim 1, characterized in that a packing (01; 36; 37) is stored in each case in the first storage position and in
the second storage position, wherein the stored packings (01; 36; 37) do not touch
each other.
18. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) has a leading end (03) and a trailing end (04) with respect
to the production direction (P) of the cylinder (06; 31; 33), wherein a bevelled suspension
arm (14) with a length (I14) is formed at least on the trailing end (04).
19. An apparatus according to Claim 18, characterized in that the suspension arm (14) on the trailing end (04) is bevelled with an opening angle
(β1) of between 30° and 140° with respect to the extended length (L) of the packing
(01; 36; 37).
20. An apparatus according to Claim 18, characterized in that the suspension arm (14) on the trailing end (04) is bevelled with an opening angle
(β1) of between 80° and 135° with respect to the extended length (L) of the packing
(01; 36; 37).
21. An apparatus according to Claim 18, characterized in that the suspension arm (14) on the trailing end (04) is bevelled at a right angle with
respect to the extended length (L) of the packing (01; 36; 37).
22. An apparatus according to Claim 18, characterized in that the packing (01; 36; 37) rests on the support (54) with its suspension arm (14) on
the trailing end (04).
23. An apparatus according to Claim 18, characterized in that the first storage position and the second storage position are at a distance (a54),
wherein the distance (a54) amounts to between twice and four times the length (I14)
of the suspension arm (14) on the trailing end (04) of the packing (01; 36; 37).
24. An apparatus according to Claim 18, characterized in that a suspension arm (13) bevelled on the leading end (03) is bevelled at an acute opening
angle (α1) with respect to the extended length (L) of the packing (01; 36; 37).
25. An apparatus according to Claim 12, characterized in that a further chute (41; 42) is provided which stores at least one packing (01; 36; 37)
which is to be removed from the cylinder (06; 31; 33).
26. An apparatus according to Claim 12 or 25, characterized in that at least one of the chutes (41; 42; 43; 44) receives the packings (01; 36; 37) completely
in accordance with their length (L).
27. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the cylinder (06; 31; 33) is constructed in the form of a forme cylinder (06; 31;
33).
28. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) is constructed in the form of a printing forme (01; 36;
37).
29. An apparatus according to Claim 6, characterized in that the support (54) has an inclination of less than 15° with respect to the horizontal
during the supply of the packing (01; 36; 37) to the cylinder (06; 31; 33).
30. An apparatus according to Claim 6, characterized in that the support (54) is orientated horizontally during the supply of the packing (01;
36; 37) to the cylinder (06; 31; 33).
31. An apparatus according to Claim 6, characterized in that the support (54) is provided in the chute (43; 44).
32. An apparatus according to Claim 6, characterized in that a conveying plane for the packing (01; 36; 37) to be conveyed to the cylinder (06;
31; 33) is directed parallel to the support (54).
33. An apparatus according to Claim 32, characterized in that the conveying plane is orientated substantially at a right angle to the force of
gravity (FG).
34. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the second storage position for the packing (01; 36; 37) is arranged vertically below
the first storage position thereof.
35. An apparatus according to Claim 6, characterized in that the support (54) is constructed in the form of parallel strips (54) or slide rails
(54).
36. An apparatus according to Claim 6, characterized in that the support (54) is orientated tangentially to the cylinder (06; 31; 33).
37. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the retaining means (58) is provided in the chute (43; 44).
38. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the retaining means (58) has retaining elements (61; 62; 64) for holding the packing
(01; 36; 37).
39. An apparatus according to Claim 38, characterized in that the packing (01; 36; 37) stored in the first storage position is clamped between
retaining elements (61; 62; 64).
40. An apparatus according to Claim 38, characterized in that the retaining elements (61; 62; 64) have an internal distance (a58) between one another
which is shorter than the extended length (L) of the packing (01; 36; 37).
41. An apparatus according to Claim 38, characterized in that the retaining elements (61; 62) comprise two stops (61; 62) situated opposite each
other.
42. An apparatus according to Claim 38, characterized in that the retaining elements (61; 62; 64) border the packing (01; 36; 37) with respect
to its length (L).
43. An apparatus according to Claim 38, characterized in that the retaining elements (61; 62; 64) comprise a guide rail (64) in each case.
44. An apparatus according to Claim 43, characterized in that the packing (01; 36; 37) is capable of being inserted between the guide rails (64).
45. An apparatus according to Claim 43, characterized in that the guide rails (64) border the width (B) of the packing (01; 36; 37).
46. An apparatus according to Claim 38, characterized in that at least one retaining element (61; 62; 64) holds in a positively locking manner
a suspension arm (13; 14) formed on the packing (01; 36; 37).
47. An apparatus according to Claim 12, characterized in that at least one code reader (71) is provided in the chute (43; 44), wherein the code
reader (71) detects a feature indicated on the packing (01; 36; 37) for its identification.
48. An apparatus according to Claim 8, characterized in that the slide (56) is constructed in the form of a register pin (56).
49. An apparatus according to Claim 7, characterized in that the conveying device (57) is constructed in the form of a pneumatic linear drive
(57).
50. An apparatus according to Claim 7, characterized in that the conveying device (57) is constructed in the form of a linear drive (57) without
a piston rod.
51. An apparatus according to Claim 7, characterized in that the conveying device (57) is constructed in the form of a double-acting linear drive
(57).
52. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the printing press has at least two printing couples.
53. An apparatus according to Claim 52, characterized in that a material to be printed (46) guided through the printing couples runs through the
printing couples vertically.
54. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the printing press is constructed in the form of a multi-colour offset printing press.
55. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied is stored at least with its leading end (03)
inside the chute (43; 44) in its second storage position.
56. An apparatus according to Claim 1, characterized in that the first storage position and the second storage position of the packing (01; 36;
37) to be supplied are provided inside the same chute (43; 44).
57. A method of supplying packings (01; 36; 37) to a cylinder (06; 31; 33) of a printing
press, wherein the packings (01; 36; 37) to be supplied to the cylinder (06; 31; 33)
are stored without mutual contact in accordance with their length (L), wherein packings
(01; 36; 37) to be supplied sequentially to the cylinder (06; 31; 33) are stored one
above the other in storage positions spaced vertically from one another along their
length (L), characterized in that at least one of the packings (01; 36; 37) is supplied to the cylinder (06; 31; 33)
only after a change from its vertically upper storage position into a vertically lower
storage position.
58. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) situated at the bottom is supplied to the cylinder (06;
31; 33) in a conveying plane orientated substantially at a right angle to the force
of gravity (FG).
59. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) situated at the bottom is supplied to the cylinder (06;
31; 33) by means of a shearing force engaging on the trailing end (04) of the packing
(01; 36; 37).
60. A method according to Claim 57, characterized in that a plurality of packings (01; 36; 37) arranged one above the other are arranged on
the cylinder (06; 31; 33) along the periphery thereof.
61. A method according to Claim 57, characterized in that a plurality of stacks of packings (01; 36; 37) arranged one above the other are arranged
adjacent to one other in the axial direction of the cylinder (06; 31; 33).
62. A method according to Claim 61, characterized in that a plurality of packings (01; 36; 37) arranged adjacent to one other in the axial
direction of the cylinder (06; 31; 33) are supplied to the cylinder (06; 31; 33) simultaneously.
63. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied to the cylinder (06; 31; 33) is conveyed
to the cylinder (06; 31; 33) in a linear movement.
64. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied to the cylinder (06; 31; 33) is conveyed
to the cylinder (06; 31; 33) in its extended length (L).
65. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied to the cylinder (06; 31; 33) is set on a
support (54) with its suspension arm (14).
66. A method according to Claim 57, characterized in that the packing (01; 36; 37) to be supplied to the cylinder (06; 31; 33) is pressed towards
the cylinder (06; 31; 33) by a slide (56) engaging on the suspension arm (14) thereof.
1. Dispositif de stockage d'un habillage (01 ; 36 ; 37) d'une longueur (L), à amener
à un cylindre (01 ; 36 ; 33) d'une machine à imprimer, l'habillage (01 ; 36 ; 37)
étant maintenu par un support (58) à son premier état de fonctionnement à une première
position de stockage, l'habillage (01 ; 36 ; 37) étant détaché du support (58) à son
deuxième état de fonctionnement, modifié par rapport au premier, caractérisé en ce que, pour le même habillage (01 ; 36 ; 37), est prévu une deuxième position de stockage
espacée verticalement de la première position de stockage dans la direction de sa
longueur (L), l'habillage (01 ; 36 ; 37) détaché du support (58) étant stocké à la
deuxième position de stockage.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener est stocké à la deuxième position de stockage,
avant son amenée au cylindre (01 ; 31 ; 33).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37), lors de son détachement du support (58), tombe de sa
première position de stockage, du fait de la force de la gravité (FG) agissant sur
lui.
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) est formé d'un matériau déformable élastiquement et présente
de façon immanente une propriété de rappel élastique.
5. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) repose sur un reposoir (54) lorsqu'il est à sa deuxième
position de stockage.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) repose sur le reposoir (54), selon sa longueur (L) étirée,
lorsqu'il est à sa deuxième position de stockage.
7. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'un dispositif de transport (57) amène au cylindre (06 ; 31 ; 33) l'habillage (01 ;
36 ; 37) reposant sur le reposoir (54), en un déplacement en translation.
8. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'un coulisseau (56) amène au cylindre (06 ; 31 ; 33) l'habillage (01 ; 36 ; 37) reposant
sur le reposoir (54).
9. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins deux habillages (01 ; 36 ; 37) peuvent être disposés sur le cylindre (06
; 31 ; 33) le long de sa périphérie.
10. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins deux habillages (01 ; 36 ; 37) peuvent être disposés sur le cylindre (06
; 31 ; 33), dans sa direction axiale.
11. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins quatre habillages (01 ; 36 ; 37) peuvent être disposés sur le cylindre (06
; 31 ; 33), dans sa direction axiale.
12. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un puits (43 ; 44) est prévu pour le stockage d'au moins deux habillages (01 ; 36
; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33).
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que dans le puits (43 ; 44) peuvent être stockés au moins autant d'habillages (01 ; 36
; 37) que d'habillages (01 ; 36 ; 37) peuvent être disposés sur le cylindre (06 ;
31 ; 33) le long de sa périphérie.
14. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que, dans le puits (43 ; 44), peuvent être stockés au moins deux habillages (01 ; 36
; 37) disposés de façon voisine dans la direction axiale du cylindre (06 ; 31 ; 33).
15. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'au moins deux puits (43 ; 44) sont disposés l'un à côté de l'autre dans la direction
axiale du cylindre (06 ; 31 ; 33).
16. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que dans le puits (43 ; 44) peuvent être stockés, l'un à côté de l'autre, au moins deux
habillages (01 ; 36 ; 37) dans la direction axiale du cylindre (06 ; 31 ; 33).
17. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque fois un habillage (01 ; 36 ; 37) est stocké à la première position de stockage
et à la deuxième position de stockage, les habillages (01 ; 36 ; 37) stockés n'entrant
pas en contact mutuel.
18. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37), en se référant à la direction de production (P) du cylindre
(06 ; 31 ; 33), présente une extrémité avant (03) et une extrémité arrière (04), sachant
qu'au moins une branche d'accrochage (14) coudée, d'une longueur (114), est réalisée
sur l'extrémité arrière (04).
19. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que la branche d'accrochage (14) située sur l'extrémité arrière (04) est coudée, avec
un angle d'ouverture (β1) dans la fourchette entre 30° et 140°, par rapport à la longueur
(L) étendue de l'habillage (01 ; 36 ; 37).
20. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que la branche d'accrochage (14) sur l'extrémité arrière (04) est coudée, avec un angle
d'ouverture (β1) dans la fourchette entre 80° et 135°, par rapport à la longueur (L)
étendue de l'habillage (01 ; 36 ; 37),.
21. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que la branche d'accrochage (14) sur l'extrémité arrière (04) est coudée à angle droit,
par rapport à la longueur (L) étendue de l'habillage (01 ; 36 ; 37).
22. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) est dressé sur le reposoir (54), avec sa branche d'accrochage
(14) située à l'extrémité arrière (04).
23. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce que la première position de stockage et la deuxième position de stockage présentent un
espacement (a54), sachant que l'espacement (a54) est compris entre le double et le
quadruple de la longueur (114) de la branche d'accrochage (14), sur l'extrémité arrière
(04) de l'habillage (01 ; 36 ; 37).
24. Dispositif selon la revendication 18, caractérisé en ce qu'une branche d'accrochage (13) coudée, sur l'extrémité avant (03), est coudée sous
un angle d'ouverture (α1) aiguë par rapport à la longueur (L) étendue de l'habillage
(01 ; 36 ; 37).
25. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce qu'un autre puits (41 ; 42) est prévu, stockant au moins un habillage (01 ; 36 ; 37)
à enlever du cylindre (06 ; 31 ; 33).
26. Dispositif selon la revendication 12 ou 25, caractérisé en ce qu'au moins l'un des puits (41 ; 42 ; 43 ; 44) reçoit en totalité les habillages (01
; 36 ; 37) dans leur longueur (L).
27. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce le cylindre (06 ; 31 ; 33) est réalisé sous la forme de cylindre de forme (06 ; 31
; 33).
28. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) est réalisé sous la forme de forme d'impression (01 ;
36 ; 37).
29. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le reposoir (54), pendant l'amenée de l'habillage (01 ; 36 ; 37) au cylindre (06
; 31 ; 33), présente une inclinaison inférieure à 15° par rapport à l'horizontale.
30. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le reposoir (54) est orienté horizontalement pendant l'amenée de l'habillage (01
; 36 ; 37) au cylindre (06 ; 31 ; 33).
31. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le reposoir (54) est prévu dans le puits (43 ; 44).
32. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'un plan de transport pour l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31
; 33) est orienté parallèlement au reposoir (54).
33. Dispositif selon la revendication 32, caractérisé en ce que le plan de transport est orienté sensiblement perpendiculairement à la force de la
gravité (FG).
34. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la deuxième position de stockage pour l'habillage (01 ; 36 ; 37) est disposée d'aplomb,
au-dessous de sa première position de stockage.
35. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'habillage (54) est réalisé sous la forme de bandes (54) ou de glissières de coulissement
(54) parallèles.
36. Dispositif selon la revendication 6, caractérisé en ce que le reposoir (54) est orienté tangentiellement au cylindre (06 ; 31 ; 33).
37. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support (58) est prévu dans le puits (43 ; 44).
38. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le support (58) présente des éléments de maintien (61 ; 62 ; 64) pour maintenir l'habillage
(01 ; 36 ; 37).
39. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) stocké à la première position de stockage est enserré
entre des éléments de maintien (61 ; 62 ; 64).
40. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce que les éléments de maintien (61 ; 62 ; 64) présentent entre eux un espacement (a58)
libre, inférieur à la longueur (L) étendue de l'habillage (01 ; 36 ; 37).
41. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce que les éléments de maintien (61 ; 62) sont formés de deux butées (61 ; 62) en situation
opposée.
42. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce que les éléments de maintien (61 ; 62 ; 64) enserrent l'habillage (01 ; 36 ; 37) dans
la direction de sa longueur (L).
43. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce que les éléments de maintien (61 ; 62 ; 64) sont chacun formés d'une glissière de guidage
(64).
44. Dispositif selon la revendication 43, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) est susceptible d'être introduit entre les glissières
de guidage (64).
45. Dispositif selon la revendication 43, caractérisé en ce que les glissières de guidage (64) bordent la largeur (B) de l'habillage (01 ; 36 ; 37).
46. Dispositif selon la revendication 38, caractérisé en ce qu'au moins un élément de maintien (61 ; 62 ; 64) maintient, par une liaison à ajustement
de forme, une branche d'accrochage (13 ; 14) réalisée sur l'habillage (01 ; 36 ; 37).
47. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que, dans le puits (43 ; 44), est prévu au moins un lecteur de code (71), le lecteur
de code (71) appréhendant une caractéristique, appliquée sur l'habillage (01 ; 36
; 37), pour son identification.
48. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que le coulisseau (56) est réalisé sous la forme de broche de repérage ou pointure (56).
49. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de transport (57) est réalisé sous la forme d'entraînement linéaire
(57) pneumatique.
50. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de transport (57) est réalisé sous la forme d'entraînement linéaire
(57) sans tige de piston.
51. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif de transport (57) est réalisé sous la forme d'entraînement linéaire
(57) agissant à double effet.
52. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la machine à imprimer présente au moins deux groupes d'impression.
53. Dispositif selon la revendication 52, caractérisé en ce qu'un matériau à imprimer (46), passé par les groupes d'impression, traverse les groupes
d'impression verticalement.
54. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la machine à imprimer est réalisée sous la forme de machine à imprimer offset à plusieurs
couleurs.
55. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener est stocké à sa deuxième position de stockage
à l'intérieur du puits (43 ; 44), au moins par son extrémité avant (03).
56. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la première position de stockage et la deuxième position de stockage de l'habillage
(01 ; 36 ; 37) à amener sont prévues à l'intérieur du même puits (43 ; 44).
57. Procédé d'amenée d'habillages (01 ; 36 ; 37) à un cylindre (06 ; 31 ; 33) d'une machine
à imprimer, les habillages (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33) étant
stockés dans la direction de leur longueur (L) sans contact mutuel, des habillages
(01 ; 36 ; 37) à amener séquentiellement au cylindre (06 ; 31 ; 33), étant stockés
les uns au-dessus des autres en des positions de stockage, espacées les unes des autres
verticalement dans la direction de leur longueur (L), caractérisé en ce qu'au moins l'un des habillages (01 ; 36 ; 37), ensuite, après changement de sa position
de stockage verticale supérieure à une position de stockage verticale inférieure,
est amené au cylindre (06 ; 31 ; 33).
58. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) disposé en position la plus basse est amené au cylindre
(06 ; 31 ; 33), dans un plan de transport orienté sensiblement perpendiculairement
par rapport à la force de la gravité (FG).
59. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) disposé en position la plus basse est amené au cylindre
(06 ; 31 ; 33), à l'aide d'une force de poussée, agissant sur l'extrémité arrière
(04) de l'habillage (01; 36 ; 37).
60. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que plusieurs habillages (01 ; 36; 37), disposés les uns au-dessus des autres, sont disposés
sur le cylindre (06; 31 ; 33) le long de sa périphérie.
61. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que plusieurs piles d'habillages (01 ; 36 ; 37), disposées les unes au-dessus des autres,
sont disposées les unes à côté des autres dans la direction axiale du cylindre (06;
31 ; 33).
62. Procédé selon la revendication 61, caractérisé en ce que plusieurs habillages (01 ; 36 ; 37), disposés les uns à côté des autres dans la direction
axiale du cylindre (06 ; 31 ; 33), sont amenés simultanément au cylindre (06; 31 ;
33).
63. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33) est transporté au
cylindre (06 ; 31 ; 33) en un déplacement linéaire.
64. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33) est transporté au
cylindre (06 ; 31 ; 33) dans la direction de sa longueur (L) étendue.
65. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33) est posé sur un reposoir
(54), par sa branche d'accrochage (14).
66. Procédé selon la revendication 57, caractérisé en ce que l'habillage (01 ; 36 ; 37) à amener au cylindre (06 ; 31 ; 33) est poussé vers le
cylindre (06 ; 31 ; 33), par un coulisseau (56) agissant sur sa branche d'accrochage
(14).