[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
               1.
 
            [0002] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Gebäudeleuchte, das heißt eine fest an einer
               Gebäudefläche oder an einer Gebäudeteilfläche installierte Leuchte, die einen Außenraum
               oder einen Innenraum beleuchten kann, beispielsweise eine Bodenfläche, eine Wand oder
               eine Deckenfläche. Sie kann aber auch zur Beleuchtung eines Objektes, beispielsweise
               eines Kunstwerkes dienen. Insbesondere handelt es sich um eine Leuchte zur deckenseitigen
               Montage, vorzugsweise nach Art einer Deckeneinbauleuchte.
 
            [0003] Leuchten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sind bekannt und weit verbreitet.
               Sie werden von der Anmelderin seit Jahrzehnten gefertigt. Ein im Lichtweg zwischen
               Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung angeordnetes Diffiusoreiement kann beispielsweise
               unmittelbar in einer Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses angeordnet sein oder im Lichtweg
               vor der Lichtaustrittsöffnung angeordnet sein. Das Diffusorelement kann von einer
               Glasscheibe gebildet sein und beispielsweise durch Sandstrahlen der Oberfläche mit
               einer gewissen Rauheit oder Struktur versehen sein, so dass Lichtstrahlen diffus gestreut
               werden, wodurch das Licht vergleichmäßigt wird. Die breitere Lichtverteilung bzw.
               höhere Gleichmäßigkeit ist in vielen Anwendungsbereichen gewünscht. Außerdem kann
               durch das Diffusorelement die hohe Leuchtdichte des Leuchtmittels über die gesamte
               Fläche des Diffusorelementes vergleichmäßigt werden, so dass das Leuchtmittel z.B.
               nicht mehr oder nicht mehr so gut auflösbar ist und die Blendwirkung reduziert ist.
 
            [0004] Eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise in der 
DE 196 32 665 A1 der Anmelderin beschrieben. Hier ist eine Reflektorleuchte nach Art einer Deckeneinbauleuchte
               dargestellt, die einen rotationssymmetrischen Reflektor besitzt, der im hinteren Bereich
               einen Leuchtmittelaufnahmeraum aufweist, der von einem spitzkegelig ausgebildeten,
               diffus streuenden, gesonderten, flächigen Bauelement gemäß Fig. 1 begrenzt ist. Dieses
               Diffusorelement ist lichtdurchlässig, das heißt transluzent, und opak, das heißt milchglasartig,
               ausgebildet.
 
            [0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
               eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derartig weiterzubilden, dass
               diese bei einfacher Bauweise variabler einsetzbar ist.
 
            [0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
               mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
               Diffusorelement zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Lichtkegel zwei Bereiche mit
               unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
 
            [0007] Erfindungsgemäß kann das Diffusorelement zwei oder mehr Bereiche mit unterschiedlichen
               Transmissionseigenschaften für das von der Lichtquelle ausgesandte Licht aufweisen.
               Damit lassen sich wenigstens zwei unterschiedliche Lichtkegel erzeugen. Die unterschiedlichen
               Lichtkegel unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Lichtart als auch hinsichtlich
               ihres Ausstrahtwinkeis bzw. ganz allgemein hinsichtlich ihrer Abstrahlcharakteristik.
               Beispielsweise kann ein erster, vorzugsweise zentraler oder innerer Lichtkegel, durch
               einen ersten Bereich des Diffusorelementes erzeugt werden, der z.B. aus Klarglas besteht
               und somit ein direktes, ungestreutes oder brillanteres (man spricht von härterem)
               Licht bereitstellt. Ein zweiter, z.B. äußerer Lichtkegel, der durch einen zweiten
               Bereich des Diffusorelementes erzeugt wird, der beispielsweise mit einer diffus streuenden
               Oberfläche versehen ist, kann ein von herkömmlichen Diffusorelementen her bekanntes
               diffuseres, das heißt gleichmäßigeres oder breiter streuendes Licht und damit ein
               Licht einer anderen Lichtart erzeugen. Der erste, innere Lichtkegel weist z.B, insgesamt
               ein Licht höherer Intensität auf, wohingegen der zweite Lichtkegel ein Licht geringerer
               Intensität aufweist.
 
            [0008] Die beiden Lichtkegel können dabei auch überlappen. Der erste innere Lichtkegel ist
               vorzugsweise enger abstrahlend ausgebildet als der zweite, äußere Lichtkegel, der
               mit dem inneren Lichtkegel überlappt. Im Falle einer Überlappung der beiden Lichtkegel
               werden diese beiden Lichtkegel grundsätzlich als eine gemeinsame Lichtverteilungskurve
               wahrgenommen, wobei der durch die beiden Lichtkegel erzeugte Gesamtlichtkegel, d.h.
               die Gesamtlichtverteilung der Leuchte, in ihrem Inneren einen zentralen, helleren
               Bereich und aussen einen weniger hellen Bereich aufweist.
 
            [0009] In bestimmten Anwendungsfällen, z.B. in Verkaufsräumen oder Ausstellungsräumen, kann
               mit der erfindungsgemäßen Leuchte durch den Lichtkegel, der von dem ersten Bereich
               erzeugt wird, ein beispielsweise zentral angeordneter Bereich stärker beleuchtet werden,
               so dass die Waren oder Ausstellungsgegenstände, die innerhalb dieses Lichtkegels angeordnet
               sind, hervorgehoben und betont werden. Um diesen stärker ausgeleuchteten Bereich herum
               kann durch den zweiten Lichtkegel eine gleichmäßigere Beleuchtung erreicht werden,
               die insgesamt als angenehm empfunden wird. Im Falle eines Deckeneinbaus der erfindungsgemäßen
               Leuchte kann insbesondere bei größeren Abständen vom Boden aufgrund der unterschiedlichen
               Abstrahlwinkel der beiden Lichtkegel eine gleichmäßigere Beleuchtung erreicht werden,
               die aufgrund ihrer Gleichmäßigkeit als weniger störend angesehen wird, zugleich aber
               den Raum insgesamt ausreichend erhellen kann.
 
            [0010] Mithin ist es mit der erfindungsgemäßen Leuchte möglich, zwei unterschiedliche Arten
               von Licht zu erzeugen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen sollen. Dies wird
               mit einem einzigen Diffusorelement möglich, welches zwei unterschiedliche Bereiche
               mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
 
            [0011] Das Diffusorelement kann beispielsweise von einer flachen, planen oder einer gekrümmten
               Scheibe, insbesondere einer Glas- oder einer Kunststoffscheibe, erreicht werden. Der
               zweite Bereich kann durch Bearbeitung einer Oberfläche des Diffusorelementes oder
               durch Einlagerung von Pigmenten od. dgl. Körpern erreicht werden. Zur Oberflächenbearbeitung
               beispielsweise von Glasscheiben zur Bildung des Diffusorelementes kommen Sandstrahlen,
               Ätzen oder andere strukturierende Oberflächenbearbeitungsverfahren in Betracht. Als
               Diffusorelement im Sinne der Erfindung werden auch solche im Wesentlichen transluzenten
               Körper verstanden, die Prismen, Linsen, holografische Elemente, od. dgl. aufweisen
               und auf diese Weise einen zweiten Bereich bilden. Der erste Bereich ist vorzugsweise
               klar gehalten, kann allerdings auch eine andere Transmissionseigenschaft, z.B. im
               Sinne einer Focussierung, aufweisen, die sich von der Transmissionseigenschaft des
               zweiten Bereiches unterscheidet. Beispielsweise kann der erste Bereich durch eine
               andere Art der Oberflächenbearbeitung gebildet sein oder andere Prismen, andere Linsen
               oder andere holografische Elemente als der zweite Bereich aufweisen.
 
            [0012] Das Diffusorelement kann farbneutral oder gefärbt ausgebildet sein.
 
            [0013] Die Leuchte weist vorzugsweise eine einzige Lichtquelle auf, die beide unterschiedlichen
               Lichtkegel erzeugt. Vorzugsweise kommen dafür punktförmige Lichtquellen, wie (Hochdruck-)Halogen-Metalldampflampen,
               Niedervolt-Halogen-Lampen oder Hochvolt-Halogen-Lampen in Betracht. Gleichermaßen
               können auch weiße oder farbige LED's als Lichtquelle eingesetzt werden. Es ist auch
               möglich, mehrere Lichtquellen vorzusehen.
 
            [0014] Der Begriff "Lichtkegel" bedeutet im Sinne der Erfindung eine Lichtverteilungskurve
               mit einem beliebigen Querschnitt, z.B. nach Art eines Kegelstumpfes, dessen Querschnittsfläche
               sowohl von der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte als auch von gegebenenfalls in dem
               Gehäuse vorgesehenen Reflektorflächen bestimmt wird. Der Lichtkegel kann beispielsweise
               nach Art eines Kegelstumpfes einen kreisförmigen oder alternativ auch einen Querschnitt
               auf Basis eines Polygonzuges, z.B. einen quadratischen Querschnitt, besitzen.
 
            [0015] Das Diffusorelement kann erfindungsgemäß auch mehr als zwei Bereiche zur Erzielung
               von mehr als zwei unterschiedlichen Lichtkegeln aufweisen. Vorzugsweise sind jedoch
               zwei Bereiche zur Erzeugung zwei unterschiedlicher Lichtkegel vorgesehen.
 
            [0016] Aus der 
DE 196 32 665 A1 der Anmelderin ist bereits ein Diffusorelement bekannt, welches im zentralen Bereich
               eine Luftdurchtrittsöffnung oder Fingerdurchtrittsöffnung aufweist. Diese ist dort
               allerdings lichttechnisch ohne Einfluss und kann keinen Lichtkegel erzeugen.
 
            [0017] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
               2.
 
            [0018] Die Erfindung geht wiederum aus von der in Fig. 1 der 
DE 196 32 665 A1 dargestellten Leuchte, bei der ein Diffusorelement im Lichtwege zwischen Lichtquelle
               und Lichtaustrittsöffnung angeordnet ist, welches die Lichtquelle vollständig abdeckt.
               Die Formulierung vollständig abdeckt" bedeutet, dass das gesamte von der Lichtquelle
               ausgesandte und durch die Uchtaustrittsöffnung hindurch die Leuchte verlassendes Licht
               zuvor durch das Diffusorelement hindurchgetreten sein muss. Ein derartiges Diffusorelement
               ist zur Erfüllung einer Schutzfunktion erforderlich, wenn bestimmte Lichtquellen verwendet
               werden sollen, insbesondere punktartige Lichtquellen, die eine hohe Betriebstemperatur
               erreichen können. Solche Lichtquellen, beispielsweise Hochdruck-Halogen-Metalldampflampen,
               Niedervolt-Halogen-Lampen oder Hochvolt-Halogen-Lampen, müssen zum Schutz von in dem
               zu beleuchtenden Raum befindlichen Personen durch wenigstens eine vollständige Abdeckung,
               die keine direkten Öffnungen aufweist, abgedeckt sein. Diffusorelemente, welche eine
               Fingerdurchgriffsöffnung aufweisen, wie sie die Figuren 2 bis 4 der 
DE 196 32 665 A1 zeigen, dürfen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen für solche gefährlichen Lichtquellen
               oder Leuchtmittel nicht verwendet werden.
 
            [0019] Das die Lichtquelle vollständig abdeckende Diffusorelement weist auch eine Schutzfunktion
               gegenüber Lampendefekten auf, und schützt in dem Raum befindliche Personen z.B. vor
               einer Explosion der Lichtquelle, bei der beispielsweise Glasteile umherfliegen können.
               Zur Erfüllung dieser Schutzfunktion ist das Diffusorelement durchgehend ausgebüdet
               und deckt die Lichtquelle vollständig ab.
 
            [0020] Ausgehend von einer Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2 liegt dieser Erfindung
               die Aufgabe zugrunde, die Leuchte derart weiterzubilden, dass sie bei einfacher Bauweise
               variabler einsetzbar ist.
 
            [0021] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 2, insbesondere
               mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
               Diffusorelement zwei Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
 
            [0022] Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, ein die Lichtquelle vollständig
               abdeckendes Diffusorelement in zwei Bereiche zu unterteilen, die unterschiedliche
               Transmissionseigenschaften aufweisen. Die Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
               dienen auf die zuvor erläuterte Weise wiederum zur Erzeugung zweier unterschiedlicher
               Lichtarten. Ein erster, beispielsweise zentraler Bereich des Diffusorelementes, das
               heißt ein im Wesentlichen nahe einer Mittellängsachse der Leuchte angeordneter Bereich,
               kann klar durchsichtig ausgebildet sein, beispielsweise weil eine das Diffusorelement
               bildende Glasscheibe in diesem ersten Bereich nicht oberflächenbehandelt ist. Das
               Licht, weiches durch den ersten Bereich hindurchgeht, kann so ein brillanteres Licht,
               beispielsweise zur Ausleuchtung von Waren oder Objekten, bereitstellen. Der zweite
               Bereich, insbesondere ein Bereich, der den ersten Bereich ringförmig umschließt, kann
               herkömmticherweise als Diffusor ausgebildet sein, beispielsweise durch Bearbeitung
               einer Oberfläche, und für einen zweiten Lichtkegel mit einem gleichmäßigeren Licht
               sorgen.
 
            [0023] Hinsichtlich der Würdigung dieser Erfindung, zum besseren Verständnis, und auch zur
               Bezugnahme auf einzelne Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die oben
               angeführten Ausführungen zur Würdigung des Anspruches 1 verwiesen.
 
            [0024] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
               3.
 
            [0025] Dieser Erfindung liegt, ausgehend von einer Leuchte gemäß Fig. 1 der 
DE 196 32 665 A1, die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 3 derartig
               weiterzubilden, dass sie bei einfacher Bauweise variabler einsetzbar ist.
 
            [0026] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 3, insbesondere
               mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
               Diffusorelement zwei Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist,
               wobei das Verhältnis des Durchmessers oder der Breite des ersten Bereiches zu dem
               Gesamtdurchmesser oder der gesamten Breite des Diffusorelementes etwa zwischen 115
               und 2/3, vorzugsweise etwa 1/3, beträgt.
 
            [0027] Das Prinzip dieser Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dem Diffusorelement zwei
               unterschiedliche Bereiche zuzuordnen, die unterschiedliche Lichtarten, insbesondere
               unterschiedliche Lichtkegel, erzeugen können. Dies kann durch unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen
               eines vorzugsweise einstückigen Diffusorelementes erreicht werden, wobei beispielsweise
               ein zentraler erster Bereich klar gehalten ist und ein zweiter, äußerer Bereich, der
               den ersten Bereich ringförmig umgibt, durch Sandstrahlen mit einer eine Diffusorwirkung
               erzeugenden Oberfläche versehen ist.
 
            [0028] Der erste Bereich kann im Falle einer kreisförmigen Ausbildung einen ersten Durchmesser
               aufweisen und der zweite Bereich kann bei einer entsprechenden kreisförmigen Ausgestaltung
               des gesamten Diffusorelementes einen zweiten Durchmesser aufweisen. Das Verhältnis
               des ersten Durchmessers zu dem zweiten Durchmesser beträgt etwa zwischen 1/5 und 2/3,
               vorzugsweise etwa 1/3. Damit wird ein erster Bereich mit einer Größe bereitgestellt,
               die die Erzeugung eines eigenen Lichtkegels mit einer ersten Lichtart ermöglicht,
               die sich von einer zweiten Lichtart eines zweiten Lichtkegels, erzeugt durch den zweiten
               Bereich, unterscheidet.
 
            [0029] Im Falle einer nicht kreisförmigen Ausbildung des ersten Bereiches und einer nicht
               kreisförmigen Ausbildung des Diffusorelementes wird anstelle des Begriffes Durchmesser"
               der Begriff "Breite" verwendet, also beispielsweise im Falle eines quadratischen Querschnittes
               des ersten Bereiches und des gesamten Diffusorelementes die Kantenlänge des Quadrates.
               Altemativ kann anstelle der Kantenlänge auch die Länge der Diagonalen herangezogen
               werden. Das Verhältnis der Breiten beträgt ebenfalls etwa zwischen 1/5 und 2/3, vorzugsweise
               etwa 1/3.
 
            [0030] Zwar ist aus den Figuren 2 bis 4 der 
DE 196 32 665 A1 eine Luftdurchtritts- oder Fingerdurchgriffsöffnung bekannt. Das Verhältnis des Durchmessers
               oder der lichten Weite dieser Fingerdurchgriffsöffnung zu der Gesamtöffnung: beträgt
               dort jedoch etwa 1:6 bis 1:7 und ist somit deutlich kleiner und nicht zur Erzeugung
               eines Lichtkegels einer eigenen, erkennbaren Lichtart geeignet.
 
            [0031] Zum besseren Verständnis der in Anspruch 3 dargestellten Erfindung, zu deren Würdigung
               sowie auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale wird zur Vermeidung von
               Wiederholungen auf die oben zu Anspruch 1 angeführten Erläuterungen verwiesen.
 
            [0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen erzeugen die beiden Bereiche
               unterschiedliche Arten von Licht. Beispielsweise kann der erste Bereich ein brillantes
               Licht und der zweite Bereich ein vergleichmäßigtes, diffuseres Licht erzeugen.
 
            [0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen sind den beiden
               unterschiedlichen Lichtarten unterschiedliche Abschirmwinkel zugeordnet. Dies bedeutet,
               dass die Leuchte insgesamt einen Abschirmwinkei von beispielsweise 40° aufweisen kann.
               In diesem Fall kann ein außerhalb des beleuchteten Bereiches, sich etwa unter einem
               Winkel von 40° oder weniger, bezogen auf die Decke, befindlicher Betrachter, die Lichtquelle
               überttaupt nicht erkennen. Waren oder Objekte, die innerhalb eines z.B. 60°-Lichtkegels
               angeordnet sind, werden von dem brillanten Licht beleuchtet und sind somit hervorgehoben.
               Ein Raumbereich zwischen 40° und 60°, jeweils bezogen auf die Decke, wird ausschließlich
               durch den zweiten Lichtkegel erhelft, der durch den zweiten Bereich erzeugt wurde
               und welcher gleichmäßigeres Licht enthält, der eine angenehme und zweckmäßige Beleuchtung
               hervorruft. Die .für die Abschirmwinkel angegebenen Zahlen sind selbstverständlich
               nur beispielhaft zu verstehen und können sich, je nach Anwendungszweck, durchaus auch
               ändern.
 
            [0034] Die beiden Lichtkegel können, unterschiedliche Öffnungswinkel aufweisen, wobei vorzugsweise
               der innere, zentrale erste Lichtkegel eng abstrahlt und einen Öffnungswinkel (z.B.
               gemäß Fig. 1 der vorliegenden Patentanmeldung) von beispielsweise 63° aufweisen kann,
               wohingegen der zweite Lichtkegel, der diffuseres Licht abstrahlt, einen Öffnungswinkel
               von beispielsweise 100° aufweisen kann. Der Öffnungswinkel des Lichtkegels wird bestimmt
               von der Geometrie des Reflektors, des Durchmessers bzw. der Breite des ersten Bereiches,
               des Durchmessers bzw. der Breite des Diffusorelementes und der Position der Lichtquelle.
 
            [0035] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist das Diffusorelement
               im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet und kann hindurchtretendes Licht nur
               teilweise streuen, lenken oder fokussieren. Der erste Bereich des Diffusorelementes
               ermöglicht einen unmittelbaren Durchgang des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes,
               ohne dass dieser Lichtanteil gestreut, gelenkt oder fokussiert wird, wohingegen der
               zweite Bereich die herkömmliche Funktion eines Diffusorelementes im Sinne einer Lichtstreuung,
               Lichtlenkung oder auch Lichtfokussierung ausüben kann.
 
            [0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen lässt der erste
               Bereich des Diffusorelementes Licht im Wesentlichen unbeeinflusst durch, wobei der
               zweite Bereich des Diffusorelementes Licht streut. Dies ermöglicht die Erzeugung eines
               ersten Lichtkegels einer ersten Lichtart, beispielsweise eines härteren, brillanteren
               Lichtes und die Erzeugung eines zweiten Lichtkegels einer zweiten Lichtart eines gleichmäßigeren
               Lichtes.
 
            [0037] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist der erste Bereich
               des Diffusorelementes im Wesentlichen zentral an dem Diffusorelement angeordnet. Dies
               ermöglicht eine im Wesentlichen rotationssymmetrische, jedenfalls symmetrische, Ausbildung
               der Leuchte und die Erzielung einer entsprechend symmetrischen Lichtverteitungscharakteristik
               der Leuchte.
 
            [0038] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen umgibt der zweite
               Bereich des Diffusoretementes den ersten Bereich des Diffusorelementes ringförmig.
               Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung des Diffusorelementes sowie eine
               einfache Bauform, auch unter Verwendung eines im Lichtweg hinter dem Diffusor angeordneten
               Reflektorelementes. Das Reflektotelement und/oder die Lichtaustrittsöffnung können
               in ihrem Querschnitt an den Querschnitt des Diffusorelementes angepasst sein.
 
            [0039] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist der zweite Bereich
               des DifFusarelementes durch eine Oberflächenbearbeitung erhalten. Dies ermöglicht
               eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Diffusorelementes.
 
            [0040] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
               im Wesentlichen punktartig ausgebildet. Dies ermöglicht eine sehr genaue Vorherbestimmbarkeit
               der Lichtverteilungskurve der Leuchte.
 
            [0041] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen weist die Leuchte
               ein Reflektorelement auf. Dieses ermöglicht eine gezielte Lichtlenkung, insbesondere
               des Lichtanteiles, der durch den zweiten Bereich des Diffusorelementes hindurchtritt.
 
            [0042] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist das Reflektorelement
               im Lichtwege zwischen dem Diffusorelement und der Lichtaustrittsöffnung angeordnet.
               Dies ermöglicht eine optimierte Lichtlenkung.
 
            [0043] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
               derartig angeordnet und auf den ersten Bereich des Diffusorelementes abgestimmt, dass
               die durch den ersten Bereich hindurchtretenden Lichtanteile, zumindest zum überwiegenden
               Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung verfassen, ohne von dem Reflektor
               reflektiert worden zu sein. Damit kann die Lichtverteilungskurve der Leuchte weiter
               optimiert werden.
 
            [0044] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
               derart angeordnet und auf den zweiten Bereich des Diffusorelementes abgestimmt, dass
               die durch den zweiten Bereich hindurchtretenden Lichtanteile, zumindest zum überwiegenden
               Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung hindurch erst nach Reflektion
               an dem Reflektor verlassen. Dies ermöglicht eine weiter optimierte Lichtverteilung
               der Leuchte.
 
            [0045] Das Diffusorelement kann von einem flachen Körper gebildet sein, der plan oder im
               Wesentlichen gekrümmt ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen Rückgriff auf herkömmliche,
               beispielsweise im Stand der Technik als Abschlussglas verwendete Körper, wie Glasscheiben
               oder Polyacryl-Körper oder sonstige Kunststoffelemente.
 
            [0046] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das gesamte, durch
               die Lichtaustrittsöffnung hindurchtretende Licht zuvor durch das Diffusorelement hindurchgetreten.
               Dies ermöglicht eine weiter optimierte Lichtverteilungskurve der Leuchte.
 
            [0047] Weitere Vorteile der Erfindungen ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen
               sowie anhand der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
               Darin zeigen:
               
               
                  - Fig. 1
- in einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer
                     erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- in einer, schematischen Unteransicht etwa gemäß Ansichtspfeil 11 in Fig. 1, das Diffusorelement
                     der erfindungsgemäßen Leuchte in Alleindarstellung,
- Fig. 3
- in einer Darstellung gemäß Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
                     Leuchte, und
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Leuchte im deckenmontierten Zustand mit zwei unterschiedlichen
                     Lichtkegeln und einer angedeuteten Person.
 
            [0048] Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Leuchte soll zunächst anhand
               Fig. 1 erläutert werden. Angemerkt sei, dass in den Figuren gleiche oder vergleichbare
               Teile oder Elemente der Übersichtlichkeit halber, auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen,
               mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben.
 
            [0049] Fig. 1 zeigt eine Leuchte 10 mit einer Längsmittelachse L, die auch Symmetrieachse
               der Leuchte 10 sein kann. Die Längsmittelachse L gibt zugleich die Hauptabstrahlrichtung
               A des Lichtes der Leuchte vor und fungiert gewissermaßen als optische Achse.
 
            [0050] Die Leuchte 10 kann gemäß Fig. 3 rotationssymmetrisch um ihre Längsmittelachse L
               ausgebildet sein oder, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 der
               Fall ist, lediglich symmetrisch zu dieser Achse aufgebaut sein, und einen insgesamt
               quadratischen oder sonstigen rechteckigen, gegebenenfalls auch davon abweichenden
               Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise weist die Leuchte, wie es auch bei den in den
               Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen der Fall ist, einen aufeinander abgestimmten
               Querschnitt von Lichtaustrittsöffnung, Reflektorelement, Diffusorelement und Kontur
               eines ersten und zweiten Bereiches auf, was nachfolgend beschrieben ist.
 
            [0051] Die Leuchte gemäß Fig. 1 umfasst ein Gehäuse 11, dessen freier Randbereich 31 im
               Wesentlichen bündig mit einer Decke 12 eines Raumes abschließt. Die Leuchte ist somit
               als Deckeneinbauleuchte ausgebildet. Bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
               ist die erfindungsgemäße Leuchte beispielsweise auch als Decken- oder Wandaufbauleuchte,
               als Pendelleuchte od. dgl. ausgebildet.
 
            [0052] Das Gehäuse 11 definiert einen Innenraum 13 und einen davon gesonderten Aufnahmeraum
               14 zur Aufnahme eines Leuchtmittels 15, das als Lichtquelle dient. Bevorzugt werden
               punktförmige Lichtquellen verwendet, also solche Lichtquellen, die nur ein sehr kleines
               leuchtendes Volumen 16 aufweisen, wie beispielsweise Hochdruck-Halogen-Metalldampflampen,
               Niedervolt-Halogenlampen oder Hochvolt-Halogenlampen.
 
            [0053] Das Leuchtmittel 15 ist in einer Halterung 17 im Bereich eines oberen Gehäusebereiches
               befestigt. Auf die Anschlussleitungen und gegebenenfalls vorhandene Betriebsgeräte,
               Kühlkörper und dgl. soll vorliegend nicht weiter eingegangen werden.
 
            [0054] Der Leuchtmittelaufnahmeraum 14 und der Innenraum 13 der Leuchte 10 sind durch ein
               Diffusorelement 18 voneinander getrennt. Das Diffusorelement besteht beim Ausführungsbeispiel
               der Fig. 1 aus einer im Wesentlichen quadratischen, ebenen oder planen Glasscheibe
               und ist in Fig. 2 in Ansicht dargestellt. Das Diffusorelement 18 weist einen ersten
               Bereich 20 auf, der zentral, innen angeordnet ist und eine Kantenlänge a, also eine
               entsprechende Breite a, besitzt. Das quadratische Diffusorelement 18 weist insgesamt
               eine Kantenlänge b auf und besitzt eine dementsprechende Breite b. Der zweite Bereich
               21 umgibt den ersten Bereich 20 ringförmig, wobei dieser Ring einen ebenfalls quadratischen
               Querschnitt aufweist.
 
            [0055] Die der Lichtquelle 15 zugewandte. Oberfläche 22 des Bereiches 21 des Diffusorelementes
               18 ist durch Sandstrahlen oder irgendeine andere vergleichbare Oberflächenbearbeitung
               aufgeraut oder strukturiert worden.
 
            [0056] Das Diffusorelement 18 mit erstem Bereich 20 und zweitem Bereich 21 ist insgesamt
               durchgehend ausgebildet. Die in den Figuren 1 und 3 dargestellten Schraffuren des
               zweiten Bereiches 21 des Diffusorelementes 18 sollen lediglich unterschiedliche Transmissionseigenschaften
               verdeutlichen. Der Bereich 21 wirkt als Diffusor, während hingegen der erste Bereich
               20 klar gehalten ist und eine der Lichtquelle 15 zugewandte Oberfläche 32 aufweist,
               die nicht gesandstrahlt ist. Im Gegensatz zu der bekannten Leuchte der Figuren 2 bis
               4 der 
DE 196 32 665 A1 ist der zentrale, erste Bereich 20 jedoch ebenfalls Bestandteil des Diffusorelementes
               18 und besteht z.B. aus Glas oder Kunststoff. Der erste Bereich 20 ist bei dem Ausführungsbeispiel
               der Figuren 1 und 3 jedenfalls keine Durchgriffsöffnung, sondern mit Material gefüllt.
 
            [0057] Aus der geometrischen Konfiguration gemäß Fig. 1 ergibt sich, dass die von dem Leuchtvolumen
               16 des Leuchtmittels 15 ausgesandten Lichtstrahlen teilweise durch den ersten Bereich
               20 des Diffusorelementes 18 hindurchtreten können und in diesem Falle die Lichtaustrittsöffnung
               23 der Leuchte 10 direkt verlassen können, ohne an einem Reflektorelement 19 reflektiert
               worden zu sein. Diese Direktlichtanteile sind durch die Randstrahlen 24a und 24b dargestellt
               und erzeugen einen ersten Lichtkegel 25 einer ersten Lichtart, und zwar eines brülanteren
               oder härteren Lichtes. Dieser Lichtkegel weist einen -Abschirmwinkel α
1, bezogen auf die Deckenwand 12 von beispielsweise ca. 60° auf.
 
            [0058] Derjenige Lichtanteil des von der Lichtquelle 15 ausgesandten Lichtes, der durch
               den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes 18 hindurchtritt, wird zunächst diffus
               gestreut, anschließend an der Innenseite des Reflektorelementes 19 reflektiert und
               verlässt die. Lichtaustrittsöffnung 23 der Leuchte erst nach Reflektion an dem Reflektor
               19. Der beispielhafte Lichtstrahl 28 in Fig. 1 verdeutlicht einen solchen typischen
               Lichtgang. Die Randstrahlen des durch den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes
               18 hindurchgetretenen Lichtes sind in Fig. 1 mit 26a und 26b bezeichnet und definieren
               einen zweiten, breiteren Lichtkegel 27 mit größeremÖffnungswinkel von ca. 100°, der
               eine andere Lichtart, nämlich ein gleichmäßigeres, homogeneres und diffuseres oder
               gestreutes Licht enthält. Anzumerken ist, dass sämtliche Lichtanteile des von der
               Lichtquelle ausgesandten Lichtes, die durch den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes
               18 hindurchtreten, an dem Reflektor 19 reflektiert werden und erst nach Reflektion
               an dem Reflektorelement 19 die Leuchte 10 verlassen.
 
            [0059] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine an der Decke 12 angebrachte Leuchte
               10, die eine Bodenfläche 33 ausleuchtet. Der erste Lichtkegel 25, der durch den zentralen
               ersten Bereich 20 des Diffusorelementes 18 erzeugt wird, kann brülantes Licht erzeugen
               und beispielsweise eine Ware, die auf einem angedeuteten Regal 30 innerhalb des Lichtkegels
               25 angeordnet ist, hervorheben, betonen oder jedenfalls in gewünschter Weise hell
               ausleuchten. Der zweite Lichtkegel 27, der gleichmäßigeres Licht erzeugt, kann in
               anderen Bereichen des Raumes für ein dort gewünschtes, angenehmeres Licht sorgen und
               beispielsweise Abschnitte 34a und 34b der Bodenfläche und von der Bodenfläche 33 beabstandete
               Raumabschnitte 35a und 35b mit gleichmäßigerem Licht erhellen.
 
            [0060] Fig. 4 lässt deutlich erkennen, dass der Abschirmwinkel α
2 des zweiten Lichtkegels 27 kleiner ist und beispielsweise 40° beträgt. Befindet sind
               die in Fig. 4 mit 29 angedeutete Person innerhalb des Lichtkegels 25, was unter Umständen
               nicht gewünscht und in Fig. 4 nicht dargestellt ist, da dieser Lichtkegel im Wesentlichen
               Auslagen, Waren, Objekte od. dgl. beleuchten soll, würde sie sehr intensiv beleuchtet.
               Befindet sich die Person 29, wie in Fig. 4 dargestellt, innerhalb des zweiten Lichtkegels
               27, aber außerhalb des ersten Lichtkegels 25, würde sie das von dem zweiten Bereich
               21 erzeugte Licht als angenehm und nicht störend empfinden und könnte beispielsweise
               die auf dem Regal 30 angeordnete Auslage störungsfrei bei optimaler Raumbeleuchtung
               betrachten.
 
            [0061] Befindet sich die Person 29, was in Fig. 4 nicht dargestellt ist, außerhalb des zweiten
               Lichtkegels 27, also unter einem kleineren Winkel als 40° bezogen auf die Leuchte
               relativ zu der Decke 12, besteht für sie Blendfreiheit, da keine direkte Sichtverbindung
               zu dem Leuchtmittel 15 möglich ist. Andererseits empfindet die außerhalb des zweiten
               Lichtkegels 27 befindliche Person die Raumbeleuchtung insgesamt als angenehm.
 
            [0062] Selbstverständlich sind die angegebenen Gradangaben für die Abschirmwinkel α
1, α
2 beliebig wählbar. Gleichermaßen kann eine Vielzahl von Leuchten 10 an einer Gebäudedecke
               12 angeordnet sein, wobei sich die einzelnen Lichtkegel 25, 27, bei Bedarf auch überlagern
               können, so dass beispielsweise auch der Effekt erreicht wird, dass die Bodenfläche
               33 insgesamt oder überwiegend sehr hell und intensiv, mit brillantem Licht ausgeleuchtet
               wird und die überaus meisten Raumbereiche in einer bestimmten Entfernung von der Bodenfläche
               32, beispielsweise in 2 m Höhe, zum überwiegenden Anteil von gleichmäßigerem Licht
               beleuchtet sind.
 
            [0063] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 10, welches
               sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im Wesentlichen durch eine geänderte Ausbildung
               des. Diffusorelementes 18 unterscheidet, welches nunmehr gekrümmt, das heißt zum Beispiel
               sphärisch gewölbt ist. Wiederum ist ein innerer, zentraler erster Bereich 20 vorgesehen,
               der das Licht im Wesentlichen unbeeinflusst durchlässt und einen Lichtkegel 25 erzeugt
               und ein zweiter, ringförmig den ersten Bereich 20 umgebender Bereich 21, der in herkömmlicher
               Weise ats Diffusor wirkt und einen zweiten Lichtkegel 27 erzeugt.
 
            [0064] Anzumerken ist, dass das Verhältnis der Breite a des ersten Bereiches 20 des Diffusorelementes
               18 zu der Breite b des gesamten Diffusorelementes 18 in dem Bereich 1/5 bis zu 2/3
               liegt. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 3 lassen etwa ein Verhältnis der
               Breite a zu der Breite b des gesamten Diffusorelementes 18 von etwa 1/3 erkennen.
               Im Falle gewölbter Diffusorelemente 18 ist als Breite bzw. als Durchmesser dasjenige
               Maß des ersten Bereiches 20 bzw. des Diffusorelementes 18 anzusehen, welches sich
               bei Projektion des Diffusorelementes 18 auf eine Ebene ergibt, deren normaler Vektor
               die Längsachse L darstellt.
 
            [0065] Die Transmissionseigenschaften des ersten Bereiches 20 und des zweiten Bereiches
               21 sind insofem unterschiedlich, als dass der durch den ersten Bereich 20 hindurchtretende
               Lichtanteil von der Lichtquelle 15 ungehindert, das heißt im Wesentlichen ungelenkt
               und im Wesentlichen ungestreut hindurchtritt und somit insbesondere der Lichtkegel
               nicht aufgefächert, vergleichmäßigt oder fokussiert wird. Der zweite Bereich 21 soll
               im Gegensatz dazu aber gerade der Vergleichmäßigung, der Auffächerung oder der Lenkung
               sowie unter Umständen auch der Fokussierung des durch den zweiten Bereich 21 hindurchtretenden
               Lichtanteiles dienen. Diese Diffusor-Wirkung des zweiten Bereiches 21 kann durch eine
               Oberflächenbearbeitung der der Lichtquelle zugewandten Seite 22 des zweiten Bereiches
               21 erreicht werden oder attemativ auch durch eine Oberflächenbearbeitung der dem Leuchtmittel
               15 abgewandten Seite des zweiten Bereiches 21. Altemativ ist auch vorstellbar, dass
               ein vorhandenes Diffusorelement, welches beispielsweise eine insgesamt aufgeraute
               Oberfläche aufweist, in dem ersten Bereich 20 derartig oberflächenbearbeitet wird,
               dass die der Lichtquelle zugewandte Seite 32 des ersten Bereiches 20 geglättet wird
               und insofern eine klarglasartige Ausgestaltung des ersten Bereiches 20 erreicht wird.
               Gleichermaßen können in das Diffusorelement 18 in den Bereich 21 auch Pigmente, Streukörper
               od. dgl. eingearbeitet werden oder bei dem Herstellungsprozess des Diffusorelementes
               mit eingebracht werden.
 
            [0066] Vorzugsweise ist das Diffusorelement 18 einteilig, einstückig hergestellt und ausgebildet.
               Vorstellbar ist aber auch, dass das Diffusorelement 18 aus zwei Stücken oder Elementen
               zusammengesetzt ist oder eine im zentralen Bereich 20 befindliche Öffnung aufweist,
               die allerdings aus Schutz- und Sicherheitszwecken, insbesondere bei Verwendung der
               zuvor erwähnten punktförmigen Leuchtmittel, die hohe Temperaturen erreichen können,
               an sich vermieden werden soll.
 
            [0067] Der zweite Bereich 21 des Diffusorelementes 18 kann durch Linsen oder Prismenelemente
               oder durch holografische Strukturen gebildet sein. Gleichermaßen kann der zweite Bereich
               21, sowie gegebenenfalls auch der erste Bereich 20, farblos oder getönt oder farbig
               ausgebildet sein, wobei auch unterschiedliche farbige Tönungen möglich sind. Sowohl
               die farbige Tönung als auch eine Diffusorwirkung können auch durch Aufkleben einer
               Folie oder Befestigung vergleichbarer Elemente auf einer Außenseite des Diffusorelementes
               18 erreicht werden, wobei die unterschiedlichen Bereiche 20, 21 auch mit unterschiedlichen
               Folien behaftet sein können.
 
            [0068] Die Anordnung und Größe des ersten Bereiches 20 wird so getroffen, dass ausgeschlossen
               wird, dass direkte Lichtanteile von dem Leuchtmittel 15 auf das Reflektorelement 19
               treffen. Auf diese Weise können mit einfacher Bauform unkontrollierte Reflektionen
               vermieden werden.
 
            [0069] Vorteilhafterweise weist der erste Bereich 20 eine Außenkontur K auf, die der Gesamtkontur
               G des Diffusorelementes 18 bzw. der Kontur der Lichtaustrittsöffnung 23 entspricht.
               Angemerkt sei, dass bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Lichtaustrittsöffnung
               23 ebenfalls einen quadratischen Querschnitt aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel
               der Fig. 3 sind die Lichtaustrittsöffnung 23, die Kontur des ersten Bereiches 20 und
               die Außenkontur des Diffusorelementes 18 kreisförmig ausgebildet.
 
            [0070] Die Lichtquelle ist z.B. eine Halogen-Metalldampflampe, z.B. eine HIT-TC-CE gemäß
               der ZVEI-Kurzbezeichnung.
 
            [0071] Der erste Lichtkegel 25 ist vorzugsweise enger ausgebildet als der zweite Lichtkegel
               27 und wird von diesem vollständig umgeben. Im Bereich des ersten Lichtkegels 25 kommt
               es somit zu einer Addition der Lichtströme, wobei der Lichtkegel 25 aufgrund des größeren
               Lichtstromes im Wesentlichen durch das brillantere, eine höhere Schattigkeit erzeugende
               direkte Licht dominiert wird.
 
            [0072] Die Erfindung ermöglicht es, mit einer einzigen Leuchte und einer einzigen Lichtquelle
               bei sehr einfacher Bauweise zwei unterschiedliche Lichtquaütäten zu erreichen. Der
               Diffusor weist dazu zwei unterschiedliche Streubereiche auf.
 
            [0073] An der Leuchte können weitere, in den Figuren nicht dargestellte zusätzliche, lichtleitende
               oder lichtlenkende Elemente, Gläser, Spiegel od. dgl. vorgesehen werden.
 
          
         
            
            1. Leuchte (10), mit einem Gehäuse (11), in dem eine Lichtquelle (15) angeordnet ist,
               und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei im Lichtweg zwischen Lichtquelle und
               Lichtaustrittsöffnung ein Diffusorelement (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Lichtkegel (25, 27) zwei
               Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
 
            2. Leuchte (10), insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse (11), in dem eine Lichtquelle
               (15) angeordnet ist, und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei im Lichtweg zwischen
               Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung ein die Lichtquelle vollständig abdeckendes
               Diffusorelement (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zwei Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
               aufweist.
 
            3. Leuchte (10), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Gehäuse (11), in dem
               eine Lichtquelle (15) angeordnet ist, und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei
               im Lichtweg zwischen Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung ein Diffusorelement (18)
               angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zwei Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
               aufweist, wobei das Verhältnis des Durchmessers oder der Breite (a) des ersten Bereiches
               (20) zu dem Gesamtdurchmesser oder der gesamten Breite (b) des Diffusorelementes (18)
               etwa zwischen 1/5 und 2/3, vorzugsweise etwa 113, beträgt.
 
            4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bereiche (20, 21) unterschiedliche Arten von Licht (25, 27) erzeugen.
 
            5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden unterschiedlichen Lichtarten unterschiedliche Abschirmwinkel (α1, α2) zugeordnet sind.
 
            6. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet ist und hindurchtretendes
               Licht nur teilweise streuen, lenken oder fokussieren kann.
 
            7. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes (18) Licht im Wesentlichen unbeeinflusst
               durchlässt und der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes Licht diffus streut.
 
            8. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes (18) im Wesentlichen zentral an dem
               Diffusorelement angeordnet ist.
 
            9. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes (18) den ersten Bereich (20) des Diffusorelementes
               ringförmig umgibt.
 
            10. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) aus Glas besteht.
 
            11. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes klar gehalten ist.
 
            12. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes durch eine Bearbeitung der Oberfläche
               (22), insbesondere durch Sandstrahlen oder Ätzen, erhalten ist.
 
            13. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) im Wesentlichen punktförmig (16) ausgebildet ist.
 
            14. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte ein Reflektorelement (19) aufweist.
 
            15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorelement (19) im Lichtweg zwischen dem Diffusorelement (18) und der Lichtaustrittsöffnung
               (23) angeordnet ist.
 
            16. Leuchte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) derart angeordnet und auf den ersten Bereich (20) des Diffusorelementes
               (18) abgestimmt ist, dass die durch den ersten Bereich (20) hindurchtretenden Lichtanteile,
               zumindest zum überwiegenden Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung (23)
               verlassen, ohne von dem Reflektorelement (19) reflektiert worden zu sein.
 
            17. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) derart angeordnet und auf den zweiten Bereich (21) des Diffusorelementes
               (18) abgestimmt ist, dass die durch den zweiten Bereich (21) hindurchtretenden Lichtanteile,
               zumindest zum überwiegenden Anteil, die Leuchte (10) durch die Lichtaustrittsöffnung
               (23) hindurch erst nach Refleküon an dem Reflektorelement (19) verlassen.
 
            18. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) von einem flachen Körper (Fig, 1, Fig. 3) gebildet ist.
 
            19. Leuchte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper im Wesentlichen plan (Fig. 1) ausgebildet ist.
 
            20. Leuchte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper im Wesentlichen gekrümmt ausgebildet ist (Fig. 3).
 
            21. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte, durch die Lichtaustrittsöffnung (23) hindurchtretende Licht zuvor durch
               das Diffusorelement (18) hindurchgetreten ist,