[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Gebäudeleuchte, das heißt eine fest an einer
Gebäudefläche oder an einer Gebäudeteilfläche installierte Leuchte, die einen Außenraum
oder einen Innenraum beleuchten kann, beispielsweise eine Bodenfläche, eine Wand oder
eine Deckenfläche. Sie kann aber auch zur Beleuchtung eines Objektes, beispielsweise
eines Kunstwerkes dienen. Insbesondere handelt es sich um eine Leuchte zur deckenseitigen
Montage, vorzugsweise nach Art einer Deckeneinbauleuchte.
[0003] Leuchten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 sind bekannt und weit verbreitet.
Sie werden von der Anmelderin seit Jahrzehnten gefertigt. Ein im Lichtweg zwischen
Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung angeordnetes Diffiusoreiement kann beispielsweise
unmittelbar in einer Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses angeordnet sein oder im Lichtweg
vor der Lichtaustrittsöffnung angeordnet sein. Das Diffusorelement kann von einer
Glasscheibe gebildet sein und beispielsweise durch Sandstrahlen der Oberfläche mit
einer gewissen Rauheit oder Struktur versehen sein, so dass Lichtstrahlen diffus gestreut
werden, wodurch das Licht vergleichmäßigt wird. Die breitere Lichtverteilung bzw.
höhere Gleichmäßigkeit ist in vielen Anwendungsbereichen gewünscht. Außerdem kann
durch das Diffusorelement die hohe Leuchtdichte des Leuchtmittels über die gesamte
Fläche des Diffusorelementes vergleichmäßigt werden, so dass das Leuchtmittel z.B.
nicht mehr oder nicht mehr so gut auflösbar ist und die Blendwirkung reduziert ist.
[0004] Eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise in der
DE 196 32 665 A1 der Anmelderin beschrieben. Hier ist eine Reflektorleuchte nach Art einer Deckeneinbauleuchte
dargestellt, die einen rotationssymmetrischen Reflektor besitzt, der im hinteren Bereich
einen Leuchtmittelaufnahmeraum aufweist, der von einem spitzkegelig ausgebildeten,
diffus streuenden, gesonderten, flächigen Bauelement gemäß Fig. 1 begrenzt ist. Dieses
Diffusorelement ist lichtdurchlässig, das heißt transluzent, und opak, das heißt milchglasartig,
ausgebildet.
[0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derartig weiterzubilden, dass
diese bei einfacher Bauweise variabler einsetzbar ist.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
Diffusorelement zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Lichtkegel zwei Bereiche mit
unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
[0007] Erfindungsgemäß kann das Diffusorelement zwei oder mehr Bereiche mit unterschiedlichen
Transmissionseigenschaften für das von der Lichtquelle ausgesandte Licht aufweisen.
Damit lassen sich wenigstens zwei unterschiedliche Lichtkegel erzeugen. Die unterschiedlichen
Lichtkegel unterscheiden sich sowohl hinsichtlich der Lichtart als auch hinsichtlich
ihres Ausstrahtwinkeis bzw. ganz allgemein hinsichtlich ihrer Abstrahlcharakteristik.
Beispielsweise kann ein erster, vorzugsweise zentraler oder innerer Lichtkegel, durch
einen ersten Bereich des Diffusorelementes erzeugt werden, der z.B. aus Klarglas besteht
und somit ein direktes, ungestreutes oder brillanteres (man spricht von härterem)
Licht bereitstellt. Ein zweiter, z.B. äußerer Lichtkegel, der durch einen zweiten
Bereich des Diffusorelementes erzeugt wird, der beispielsweise mit einer diffus streuenden
Oberfläche versehen ist, kann ein von herkömmlichen Diffusorelementen her bekanntes
diffuseres, das heißt gleichmäßigeres oder breiter streuendes Licht und damit ein
Licht einer anderen Lichtart erzeugen. Der erste, innere Lichtkegel weist z.B, insgesamt
ein Licht höherer Intensität auf, wohingegen der zweite Lichtkegel ein Licht geringerer
Intensität aufweist.
[0008] Die beiden Lichtkegel können dabei auch überlappen. Der erste innere Lichtkegel ist
vorzugsweise enger abstrahlend ausgebildet als der zweite, äußere Lichtkegel, der
mit dem inneren Lichtkegel überlappt. Im Falle einer Überlappung der beiden Lichtkegel
werden diese beiden Lichtkegel grundsätzlich als eine gemeinsame Lichtverteilungskurve
wahrgenommen, wobei der durch die beiden Lichtkegel erzeugte Gesamtlichtkegel, d.h.
die Gesamtlichtverteilung der Leuchte, in ihrem Inneren einen zentralen, helleren
Bereich und aussen einen weniger hellen Bereich aufweist.
[0009] In bestimmten Anwendungsfällen, z.B. in Verkaufsräumen oder Ausstellungsräumen, kann
mit der erfindungsgemäßen Leuchte durch den Lichtkegel, der von dem ersten Bereich
erzeugt wird, ein beispielsweise zentral angeordneter Bereich stärker beleuchtet werden,
so dass die Waren oder Ausstellungsgegenstände, die innerhalb dieses Lichtkegels angeordnet
sind, hervorgehoben und betont werden. Um diesen stärker ausgeleuchteten Bereich herum
kann durch den zweiten Lichtkegel eine gleichmäßigere Beleuchtung erreicht werden,
die insgesamt als angenehm empfunden wird. Im Falle eines Deckeneinbaus der erfindungsgemäßen
Leuchte kann insbesondere bei größeren Abständen vom Boden aufgrund der unterschiedlichen
Abstrahlwinkel der beiden Lichtkegel eine gleichmäßigere Beleuchtung erreicht werden,
die aufgrund ihrer Gleichmäßigkeit als weniger störend angesehen wird, zugleich aber
den Raum insgesamt ausreichend erhellen kann.
[0010] Mithin ist es mit der erfindungsgemäßen Leuchte möglich, zwei unterschiedliche Arten
von Licht zu erzeugen, die unterschiedliche Funktionen erfüllen sollen. Dies wird
mit einem einzigen Diffusorelement möglich, welches zwei unterschiedliche Bereiche
mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
[0011] Das Diffusorelement kann beispielsweise von einer flachen, planen oder einer gekrümmten
Scheibe, insbesondere einer Glas- oder einer Kunststoffscheibe, erreicht werden. Der
zweite Bereich kann durch Bearbeitung einer Oberfläche des Diffusorelementes oder
durch Einlagerung von Pigmenten od. dgl. Körpern erreicht werden. Zur Oberflächenbearbeitung
beispielsweise von Glasscheiben zur Bildung des Diffusorelementes kommen Sandstrahlen,
Ätzen oder andere strukturierende Oberflächenbearbeitungsverfahren in Betracht. Als
Diffusorelement im Sinne der Erfindung werden auch solche im Wesentlichen transluzenten
Körper verstanden, die Prismen, Linsen, holografische Elemente, od. dgl. aufweisen
und auf diese Weise einen zweiten Bereich bilden. Der erste Bereich ist vorzugsweise
klar gehalten, kann allerdings auch eine andere Transmissionseigenschaft, z.B. im
Sinne einer Focussierung, aufweisen, die sich von der Transmissionseigenschaft des
zweiten Bereiches unterscheidet. Beispielsweise kann der erste Bereich durch eine
andere Art der Oberflächenbearbeitung gebildet sein oder andere Prismen, andere Linsen
oder andere holografische Elemente als der zweite Bereich aufweisen.
[0012] Das Diffusorelement kann farbneutral oder gefärbt ausgebildet sein.
[0013] Die Leuchte weist vorzugsweise eine einzige Lichtquelle auf, die beide unterschiedlichen
Lichtkegel erzeugt. Vorzugsweise kommen dafür punktförmige Lichtquellen, wie (Hochdruck-)Halogen-Metalldampflampen,
Niedervolt-Halogen-Lampen oder Hochvolt-Halogen-Lampen in Betracht. Gleichermaßen
können auch weiße oder farbige LED's als Lichtquelle eingesetzt werden. Es ist auch
möglich, mehrere Lichtquellen vorzusehen.
[0014] Der Begriff "Lichtkegel" bedeutet im Sinne der Erfindung eine Lichtverteilungskurve
mit einem beliebigen Querschnitt, z.B. nach Art eines Kegelstumpfes, dessen Querschnittsfläche
sowohl von der Lichtaustrittsöffnung der Leuchte als auch von gegebenenfalls in dem
Gehäuse vorgesehenen Reflektorflächen bestimmt wird. Der Lichtkegel kann beispielsweise
nach Art eines Kegelstumpfes einen kreisförmigen oder alternativ auch einen Querschnitt
auf Basis eines Polygonzuges, z.B. einen quadratischen Querschnitt, besitzen.
[0015] Das Diffusorelement kann erfindungsgemäß auch mehr als zwei Bereiche zur Erzielung
von mehr als zwei unterschiedlichen Lichtkegeln aufweisen. Vorzugsweise sind jedoch
zwei Bereiche zur Erzeugung zwei unterschiedlicher Lichtkegel vorgesehen.
[0016] Aus der
DE 196 32 665 A1 der Anmelderin ist bereits ein Diffusorelement bekannt, welches im zentralen Bereich
eine Luftdurchtrittsöffnung oder Fingerdurchtrittsöffnung aufweist. Diese ist dort
allerdings lichttechnisch ohne Einfluss und kann keinen Lichtkegel erzeugen.
[0017] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
2.
[0018] Die Erfindung geht wiederum aus von der in Fig. 1 der
DE 196 32 665 A1 dargestellten Leuchte, bei der ein Diffusorelement im Lichtwege zwischen Lichtquelle
und Lichtaustrittsöffnung angeordnet ist, welches die Lichtquelle vollständig abdeckt.
Die Formulierung vollständig abdeckt" bedeutet, dass das gesamte von der Lichtquelle
ausgesandte und durch die Uchtaustrittsöffnung hindurch die Leuchte verlassendes Licht
zuvor durch das Diffusorelement hindurchgetreten sein muss. Ein derartiges Diffusorelement
ist zur Erfüllung einer Schutzfunktion erforderlich, wenn bestimmte Lichtquellen verwendet
werden sollen, insbesondere punktartige Lichtquellen, die eine hohe Betriebstemperatur
erreichen können. Solche Lichtquellen, beispielsweise Hochdruck-Halogen-Metalldampflampen,
Niedervolt-Halogen-Lampen oder Hochvolt-Halogen-Lampen, müssen zum Schutz von in dem
zu beleuchtenden Raum befindlichen Personen durch wenigstens eine vollständige Abdeckung,
die keine direkten Öffnungen aufweist, abgedeckt sein. Diffusorelemente, welche eine
Fingerdurchgriffsöffnung aufweisen, wie sie die Figuren 2 bis 4 der
DE 196 32 665 A1 zeigen, dürfen aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen für solche gefährlichen Lichtquellen
oder Leuchtmittel nicht verwendet werden.
[0019] Das die Lichtquelle vollständig abdeckende Diffusorelement weist auch eine Schutzfunktion
gegenüber Lampendefekten auf, und schützt in dem Raum befindliche Personen z.B. vor
einer Explosion der Lichtquelle, bei der beispielsweise Glasteile umherfliegen können.
Zur Erfüllung dieser Schutzfunktion ist das Diffusorelement durchgehend ausgebüdet
und deckt die Lichtquelle vollständig ab.
[0020] Ausgehend von einer Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 2 liegt dieser Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die Leuchte derart weiterzubilden, dass sie bei einfacher Bauweise
variabler einsetzbar ist.
[0021] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 2, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
Diffusorelement zwei Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
[0022] Das Prinzip der Erfindung besteht im Wesentlichen darin, ein die Lichtquelle vollständig
abdeckendes Diffusorelement in zwei Bereiche zu unterteilen, die unterschiedliche
Transmissionseigenschaften aufweisen. Die Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
dienen auf die zuvor erläuterte Weise wiederum zur Erzeugung zweier unterschiedlicher
Lichtarten. Ein erster, beispielsweise zentraler Bereich des Diffusorelementes, das
heißt ein im Wesentlichen nahe einer Mittellängsachse der Leuchte angeordneter Bereich,
kann klar durchsichtig ausgebildet sein, beispielsweise weil eine das Diffusorelement
bildende Glasscheibe in diesem ersten Bereich nicht oberflächenbehandelt ist. Das
Licht, weiches durch den ersten Bereich hindurchgeht, kann so ein brillanteres Licht,
beispielsweise zur Ausleuchtung von Waren oder Objekten, bereitstellen. Der zweite
Bereich, insbesondere ein Bereich, der den ersten Bereich ringförmig umschließt, kann
herkömmticherweise als Diffusor ausgebildet sein, beispielsweise durch Bearbeitung
einer Oberfläche, und für einen zweiten Lichtkegel mit einem gleichmäßigeren Licht
sorgen.
[0023] Hinsichtlich der Würdigung dieser Erfindung, zum besseren Verständnis, und auch zur
Bezugnahme auf einzelne Merkmale wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die oben
angeführten Ausführungen zur Würdigung des Anspruches 1 verwiesen.
[0024] Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
3.
[0025] Dieser Erfindung liegt, ausgehend von einer Leuchte gemäß Fig. 1 der
DE 196 32 665 A1, die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 3 derartig
weiterzubilden, dass sie bei einfacher Bauweise variabler einsetzbar ist.
[0026] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 3, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das
Diffusorelement zwei Bereiche mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist,
wobei das Verhältnis des Durchmessers oder der Breite des ersten Bereiches zu dem
Gesamtdurchmesser oder der gesamten Breite des Diffusorelementes etwa zwischen 115
und 2/3, vorzugsweise etwa 1/3, beträgt.
[0027] Das Prinzip dieser Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dem Diffusorelement zwei
unterschiedliche Bereiche zuzuordnen, die unterschiedliche Lichtarten, insbesondere
unterschiedliche Lichtkegel, erzeugen können. Dies kann durch unterschiedliche Oberflächenbearbeitungen
eines vorzugsweise einstückigen Diffusorelementes erreicht werden, wobei beispielsweise
ein zentraler erster Bereich klar gehalten ist und ein zweiter, äußerer Bereich, der
den ersten Bereich ringförmig umgibt, durch Sandstrahlen mit einer eine Diffusorwirkung
erzeugenden Oberfläche versehen ist.
[0028] Der erste Bereich kann im Falle einer kreisförmigen Ausbildung einen ersten Durchmesser
aufweisen und der zweite Bereich kann bei einer entsprechenden kreisförmigen Ausgestaltung
des gesamten Diffusorelementes einen zweiten Durchmesser aufweisen. Das Verhältnis
des ersten Durchmessers zu dem zweiten Durchmesser beträgt etwa zwischen 1/5 und 2/3,
vorzugsweise etwa 1/3. Damit wird ein erster Bereich mit einer Größe bereitgestellt,
die die Erzeugung eines eigenen Lichtkegels mit einer ersten Lichtart ermöglicht,
die sich von einer zweiten Lichtart eines zweiten Lichtkegels, erzeugt durch den zweiten
Bereich, unterscheidet.
[0029] Im Falle einer nicht kreisförmigen Ausbildung des ersten Bereiches und einer nicht
kreisförmigen Ausbildung des Diffusorelementes wird anstelle des Begriffes Durchmesser"
der Begriff "Breite" verwendet, also beispielsweise im Falle eines quadratischen Querschnittes
des ersten Bereiches und des gesamten Diffusorelementes die Kantenlänge des Quadrates.
Altemativ kann anstelle der Kantenlänge auch die Länge der Diagonalen herangezogen
werden. Das Verhältnis der Breiten beträgt ebenfalls etwa zwischen 1/5 und 2/3, vorzugsweise
etwa 1/3.
[0030] Zwar ist aus den Figuren 2 bis 4 der
DE 196 32 665 A1 eine Luftdurchtritts- oder Fingerdurchgriffsöffnung bekannt. Das Verhältnis des Durchmessers
oder der lichten Weite dieser Fingerdurchgriffsöffnung zu der Gesamtöffnung: beträgt
dort jedoch etwa 1:6 bis 1:7 und ist somit deutlich kleiner und nicht zur Erzeugung
eines Lichtkegels einer eigenen, erkennbaren Lichtart geeignet.
[0031] Zum besseren Verständnis der in Anspruch 3 dargestellten Erfindung, zu deren Würdigung
sowie auch zum Zwecke der Bezugnahme auf einzelne Merkmale wird zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die oben zu Anspruch 1 angeführten Erläuterungen verwiesen.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen erzeugen die beiden Bereiche
unterschiedliche Arten von Licht. Beispielsweise kann der erste Bereich ein brillantes
Licht und der zweite Bereich ein vergleichmäßigtes, diffuseres Licht erzeugen.
[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen sind den beiden
unterschiedlichen Lichtarten unterschiedliche Abschirmwinkel zugeordnet. Dies bedeutet,
dass die Leuchte insgesamt einen Abschirmwinkei von beispielsweise 40° aufweisen kann.
In diesem Fall kann ein außerhalb des beleuchteten Bereiches, sich etwa unter einem
Winkel von 40° oder weniger, bezogen auf die Decke, befindlicher Betrachter, die Lichtquelle
überttaupt nicht erkennen. Waren oder Objekte, die innerhalb eines z.B. 60°-Lichtkegels
angeordnet sind, werden von dem brillanten Licht beleuchtet und sind somit hervorgehoben.
Ein Raumbereich zwischen 40° und 60°, jeweils bezogen auf die Decke, wird ausschließlich
durch den zweiten Lichtkegel erhelft, der durch den zweiten Bereich erzeugt wurde
und welcher gleichmäßigeres Licht enthält, der eine angenehme und zweckmäßige Beleuchtung
hervorruft. Die .für die Abschirmwinkel angegebenen Zahlen sind selbstverständlich
nur beispielhaft zu verstehen und können sich, je nach Anwendungszweck, durchaus auch
ändern.
[0034] Die beiden Lichtkegel können, unterschiedliche Öffnungswinkel aufweisen, wobei vorzugsweise
der innere, zentrale erste Lichtkegel eng abstrahlt und einen Öffnungswinkel (z.B.
gemäß Fig. 1 der vorliegenden Patentanmeldung) von beispielsweise 63° aufweisen kann,
wohingegen der zweite Lichtkegel, der diffuseres Licht abstrahlt, einen Öffnungswinkel
von beispielsweise 100° aufweisen kann. Der Öffnungswinkel des Lichtkegels wird bestimmt
von der Geometrie des Reflektors, des Durchmessers bzw. der Breite des ersten Bereiches,
des Durchmessers bzw. der Breite des Diffusorelementes und der Position der Lichtquelle.
[0035] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist das Diffusorelement
im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet und kann hindurchtretendes Licht nur
teilweise streuen, lenken oder fokussieren. Der erste Bereich des Diffusorelementes
ermöglicht einen unmittelbaren Durchgang des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtes,
ohne dass dieser Lichtanteil gestreut, gelenkt oder fokussiert wird, wohingegen der
zweite Bereich die herkömmliche Funktion eines Diffusorelementes im Sinne einer Lichtstreuung,
Lichtlenkung oder auch Lichtfokussierung ausüben kann.
[0036] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen lässt der erste
Bereich des Diffusorelementes Licht im Wesentlichen unbeeinflusst durch, wobei der
zweite Bereich des Diffusorelementes Licht streut. Dies ermöglicht die Erzeugung eines
ersten Lichtkegels einer ersten Lichtart, beispielsweise eines härteren, brillanteren
Lichtes und die Erzeugung eines zweiten Lichtkegels einer zweiten Lichtart eines gleichmäßigeren
Lichtes.
[0037] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist der erste Bereich
des Diffusorelementes im Wesentlichen zentral an dem Diffusorelement angeordnet. Dies
ermöglicht eine im Wesentlichen rotationssymmetrische, jedenfalls symmetrische, Ausbildung
der Leuchte und die Erzielung einer entsprechend symmetrischen Lichtverteitungscharakteristik
der Leuchte.
[0038] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen umgibt der zweite
Bereich des Diffusoretementes den ersten Bereich des Diffusorelementes ringförmig.
Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung des Diffusorelementes sowie eine
einfache Bauform, auch unter Verwendung eines im Lichtweg hinter dem Diffusor angeordneten
Reflektorelementes. Das Reflektotelement und/oder die Lichtaustrittsöffnung können
in ihrem Querschnitt an den Querschnitt des Diffusorelementes angepasst sein.
[0039] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist der zweite Bereich
des DifFusarelementes durch eine Oberflächenbearbeitung erhalten. Dies ermöglicht
eine besonders einfache Herstellung des erfindungsgemäßen Diffusorelementes.
[0040] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
im Wesentlichen punktartig ausgebildet. Dies ermöglicht eine sehr genaue Vorherbestimmbarkeit
der Lichtverteilungskurve der Leuchte.
[0041] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen weist die Leuchte
ein Reflektorelement auf. Dieses ermöglicht eine gezielte Lichtlenkung, insbesondere
des Lichtanteiles, der durch den zweiten Bereich des Diffusorelementes hindurchtritt.
[0042] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist das Reflektorelement
im Lichtwege zwischen dem Diffusorelement und der Lichtaustrittsöffnung angeordnet.
Dies ermöglicht eine optimierte Lichtlenkung.
[0043] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
derartig angeordnet und auf den ersten Bereich des Diffusorelementes abgestimmt, dass
die durch den ersten Bereich hindurchtretenden Lichtanteile, zumindest zum überwiegenden
Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung verfassen, ohne von dem Reflektor
reflektiert worden zu sein. Damit kann die Lichtverteilungskurve der Leuchte weiter
optimiert werden.
[0044] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungen ist die Lichtquelle
derart angeordnet und auf den zweiten Bereich des Diffusorelementes abgestimmt, dass
die durch den zweiten Bereich hindurchtretenden Lichtanteile, zumindest zum überwiegenden
Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung hindurch erst nach Reflektion
an dem Reflektor verlassen. Dies ermöglicht eine weiter optimierte Lichtverteilung
der Leuchte.
[0045] Das Diffusorelement kann von einem flachen Körper gebildet sein, der plan oder im
Wesentlichen gekrümmt ausgebildet ist. Dies ermöglicht einen Rückgriff auf herkömmliche,
beispielsweise im Stand der Technik als Abschlussglas verwendete Körper, wie Glasscheiben
oder Polyacryl-Körper oder sonstige Kunststoffelemente.
[0046] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das gesamte, durch
die Lichtaustrittsöffnung hindurchtretende Licht zuvor durch das Diffusorelement hindurchgetreten.
Dies ermöglicht eine weiter optimierte Lichtverteilungskurve der Leuchte.
[0047] Weitere Vorteile der Erfindungen ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen
sowie anhand der nun folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- in einer schematischen, teilgeschnittenen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Leuchte,
- Fig. 2
- in einer, schematischen Unteransicht etwa gemäß Ansichtspfeil 11 in Fig. 1, das Diffusorelement
der erfindungsgemäßen Leuchte in Alleindarstellung,
- Fig. 3
- in einer Darstellung gemäß Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Leuchte, und
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Leuchte im deckenmontierten Zustand mit zwei unterschiedlichen
Lichtkegeln und einer angedeuteten Person.
[0048] Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren mit 10 bezeichnete Leuchte soll zunächst anhand
Fig. 1 erläutert werden. Angemerkt sei, dass in den Figuren gleiche oder vergleichbare
Teile oder Elemente der Übersichtlichkeit halber, auch bei unterschiedlichen Ausführungsbeispielen,
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben.
[0049] Fig. 1 zeigt eine Leuchte 10 mit einer Längsmittelachse L, die auch Symmetrieachse
der Leuchte 10 sein kann. Die Längsmittelachse L gibt zugleich die Hauptabstrahlrichtung
A des Lichtes der Leuchte vor und fungiert gewissermaßen als optische Achse.
[0050] Die Leuchte 10 kann gemäß Fig. 3 rotationssymmetrisch um ihre Längsmittelachse L
ausgebildet sein oder, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 der
Fall ist, lediglich symmetrisch zu dieser Achse aufgebaut sein, und einen insgesamt
quadratischen oder sonstigen rechteckigen, gegebenenfalls auch davon abweichenden
Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise weist die Leuchte, wie es auch bei den in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen der Fall ist, einen aufeinander abgestimmten
Querschnitt von Lichtaustrittsöffnung, Reflektorelement, Diffusorelement und Kontur
eines ersten und zweiten Bereiches auf, was nachfolgend beschrieben ist.
[0051] Die Leuchte gemäß Fig. 1 umfasst ein Gehäuse 11, dessen freier Randbereich 31 im
Wesentlichen bündig mit einer Decke 12 eines Raumes abschließt. Die Leuchte ist somit
als Deckeneinbauleuchte ausgebildet. Bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen
ist die erfindungsgemäße Leuchte beispielsweise auch als Decken- oder Wandaufbauleuchte,
als Pendelleuchte od. dgl. ausgebildet.
[0052] Das Gehäuse 11 definiert einen Innenraum 13 und einen davon gesonderten Aufnahmeraum
14 zur Aufnahme eines Leuchtmittels 15, das als Lichtquelle dient. Bevorzugt werden
punktförmige Lichtquellen verwendet, also solche Lichtquellen, die nur ein sehr kleines
leuchtendes Volumen 16 aufweisen, wie beispielsweise Hochdruck-Halogen-Metalldampflampen,
Niedervolt-Halogenlampen oder Hochvolt-Halogenlampen.
[0053] Das Leuchtmittel 15 ist in einer Halterung 17 im Bereich eines oberen Gehäusebereiches
befestigt. Auf die Anschlussleitungen und gegebenenfalls vorhandene Betriebsgeräte,
Kühlkörper und dgl. soll vorliegend nicht weiter eingegangen werden.
[0054] Der Leuchtmittelaufnahmeraum 14 und der Innenraum 13 der Leuchte 10 sind durch ein
Diffusorelement 18 voneinander getrennt. Das Diffusorelement besteht beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 aus einer im Wesentlichen quadratischen, ebenen oder planen Glasscheibe
und ist in Fig. 2 in Ansicht dargestellt. Das Diffusorelement 18 weist einen ersten
Bereich 20 auf, der zentral, innen angeordnet ist und eine Kantenlänge a, also eine
entsprechende Breite a, besitzt. Das quadratische Diffusorelement 18 weist insgesamt
eine Kantenlänge b auf und besitzt eine dementsprechende Breite b. Der zweite Bereich
21 umgibt den ersten Bereich 20 ringförmig, wobei dieser Ring einen ebenfalls quadratischen
Querschnitt aufweist.
[0055] Die der Lichtquelle 15 zugewandte. Oberfläche 22 des Bereiches 21 des Diffusorelementes
18 ist durch Sandstrahlen oder irgendeine andere vergleichbare Oberflächenbearbeitung
aufgeraut oder strukturiert worden.
[0056] Das Diffusorelement 18 mit erstem Bereich 20 und zweitem Bereich 21 ist insgesamt
durchgehend ausgebildet. Die in den Figuren 1 und 3 dargestellten Schraffuren des
zweiten Bereiches 21 des Diffusorelementes 18 sollen lediglich unterschiedliche Transmissionseigenschaften
verdeutlichen. Der Bereich 21 wirkt als Diffusor, während hingegen der erste Bereich
20 klar gehalten ist und eine der Lichtquelle 15 zugewandte Oberfläche 32 aufweist,
die nicht gesandstrahlt ist. Im Gegensatz zu der bekannten Leuchte der Figuren 2 bis
4 der
DE 196 32 665 A1 ist der zentrale, erste Bereich 20 jedoch ebenfalls Bestandteil des Diffusorelementes
18 und besteht z.B. aus Glas oder Kunststoff. Der erste Bereich 20 ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 und 3 jedenfalls keine Durchgriffsöffnung, sondern mit Material gefüllt.
[0057] Aus der geometrischen Konfiguration gemäß Fig. 1 ergibt sich, dass die von dem Leuchtvolumen
16 des Leuchtmittels 15 ausgesandten Lichtstrahlen teilweise durch den ersten Bereich
20 des Diffusorelementes 18 hindurchtreten können und in diesem Falle die Lichtaustrittsöffnung
23 der Leuchte 10 direkt verlassen können, ohne an einem Reflektorelement 19 reflektiert
worden zu sein. Diese Direktlichtanteile sind durch die Randstrahlen 24a und 24b dargestellt
und erzeugen einen ersten Lichtkegel 25 einer ersten Lichtart, und zwar eines brülanteren
oder härteren Lichtes. Dieser Lichtkegel weist einen -Abschirmwinkel α
1, bezogen auf die Deckenwand 12 von beispielsweise ca. 60° auf.
[0058] Derjenige Lichtanteil des von der Lichtquelle 15 ausgesandten Lichtes, der durch
den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes 18 hindurchtritt, wird zunächst diffus
gestreut, anschließend an der Innenseite des Reflektorelementes 19 reflektiert und
verlässt die. Lichtaustrittsöffnung 23 der Leuchte erst nach Reflektion an dem Reflektor
19. Der beispielhafte Lichtstrahl 28 in Fig. 1 verdeutlicht einen solchen typischen
Lichtgang. Die Randstrahlen des durch den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes
18 hindurchgetretenen Lichtes sind in Fig. 1 mit 26a und 26b bezeichnet und definieren
einen zweiten, breiteren Lichtkegel 27 mit größeremÖffnungswinkel von ca. 100°, der
eine andere Lichtart, nämlich ein gleichmäßigeres, homogeneres und diffuseres oder
gestreutes Licht enthält. Anzumerken ist, dass sämtliche Lichtanteile des von der
Lichtquelle ausgesandten Lichtes, die durch den zweiten Bereich 21 des Diffusorelementes
18 hindurchtreten, an dem Reflektor 19 reflektiert werden und erst nach Reflektion
an dem Reflektorelement 19 die Leuchte 10 verlassen.
[0059] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine an der Decke 12 angebrachte Leuchte
10, die eine Bodenfläche 33 ausleuchtet. Der erste Lichtkegel 25, der durch den zentralen
ersten Bereich 20 des Diffusorelementes 18 erzeugt wird, kann brülantes Licht erzeugen
und beispielsweise eine Ware, die auf einem angedeuteten Regal 30 innerhalb des Lichtkegels
25 angeordnet ist, hervorheben, betonen oder jedenfalls in gewünschter Weise hell
ausleuchten. Der zweite Lichtkegel 27, der gleichmäßigeres Licht erzeugt, kann in
anderen Bereichen des Raumes für ein dort gewünschtes, angenehmeres Licht sorgen und
beispielsweise Abschnitte 34a und 34b der Bodenfläche und von der Bodenfläche 33 beabstandete
Raumabschnitte 35a und 35b mit gleichmäßigerem Licht erhellen.
[0060] Fig. 4 lässt deutlich erkennen, dass der Abschirmwinkel α
2 des zweiten Lichtkegels 27 kleiner ist und beispielsweise 40° beträgt. Befindet sind
die in Fig. 4 mit 29 angedeutete Person innerhalb des Lichtkegels 25, was unter Umständen
nicht gewünscht und in Fig. 4 nicht dargestellt ist, da dieser Lichtkegel im Wesentlichen
Auslagen, Waren, Objekte od. dgl. beleuchten soll, würde sie sehr intensiv beleuchtet.
Befindet sich die Person 29, wie in Fig. 4 dargestellt, innerhalb des zweiten Lichtkegels
27, aber außerhalb des ersten Lichtkegels 25, würde sie das von dem zweiten Bereich
21 erzeugte Licht als angenehm und nicht störend empfinden und könnte beispielsweise
die auf dem Regal 30 angeordnete Auslage störungsfrei bei optimaler Raumbeleuchtung
betrachten.
[0061] Befindet sich die Person 29, was in Fig. 4 nicht dargestellt ist, außerhalb des zweiten
Lichtkegels 27, also unter einem kleineren Winkel als 40° bezogen auf die Leuchte
relativ zu der Decke 12, besteht für sie Blendfreiheit, da keine direkte Sichtverbindung
zu dem Leuchtmittel 15 möglich ist. Andererseits empfindet die außerhalb des zweiten
Lichtkegels 27 befindliche Person die Raumbeleuchtung insgesamt als angenehm.
[0062] Selbstverständlich sind die angegebenen Gradangaben für die Abschirmwinkel α
1, α
2 beliebig wählbar. Gleichermaßen kann eine Vielzahl von Leuchten 10 an einer Gebäudedecke
12 angeordnet sein, wobei sich die einzelnen Lichtkegel 25, 27, bei Bedarf auch überlagern
können, so dass beispielsweise auch der Effekt erreicht wird, dass die Bodenfläche
33 insgesamt oder überwiegend sehr hell und intensiv, mit brillantem Licht ausgeleuchtet
wird und die überaus meisten Raumbereiche in einer bestimmten Entfernung von der Bodenfläche
32, beispielsweise in 2 m Höhe, zum überwiegenden Anteil von gleichmäßigerem Licht
beleuchtet sind.
[0063] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Leuchte 10, welches
sich von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 im Wesentlichen durch eine geänderte Ausbildung
des. Diffusorelementes 18 unterscheidet, welches nunmehr gekrümmt, das heißt zum Beispiel
sphärisch gewölbt ist. Wiederum ist ein innerer, zentraler erster Bereich 20 vorgesehen,
der das Licht im Wesentlichen unbeeinflusst durchlässt und einen Lichtkegel 25 erzeugt
und ein zweiter, ringförmig den ersten Bereich 20 umgebender Bereich 21, der in herkömmlicher
Weise ats Diffusor wirkt und einen zweiten Lichtkegel 27 erzeugt.
[0064] Anzumerken ist, dass das Verhältnis der Breite a des ersten Bereiches 20 des Diffusorelementes
18 zu der Breite b des gesamten Diffusorelementes 18 in dem Bereich 1/5 bis zu 2/3
liegt. Die Ausführungsbeispiele der Figuren 1 und 3 lassen etwa ein Verhältnis der
Breite a zu der Breite b des gesamten Diffusorelementes 18 von etwa 1/3 erkennen.
Im Falle gewölbter Diffusorelemente 18 ist als Breite bzw. als Durchmesser dasjenige
Maß des ersten Bereiches 20 bzw. des Diffusorelementes 18 anzusehen, welches sich
bei Projektion des Diffusorelementes 18 auf eine Ebene ergibt, deren normaler Vektor
die Längsachse L darstellt.
[0065] Die Transmissionseigenschaften des ersten Bereiches 20 und des zweiten Bereiches
21 sind insofem unterschiedlich, als dass der durch den ersten Bereich 20 hindurchtretende
Lichtanteil von der Lichtquelle 15 ungehindert, das heißt im Wesentlichen ungelenkt
und im Wesentlichen ungestreut hindurchtritt und somit insbesondere der Lichtkegel
nicht aufgefächert, vergleichmäßigt oder fokussiert wird. Der zweite Bereich 21 soll
im Gegensatz dazu aber gerade der Vergleichmäßigung, der Auffächerung oder der Lenkung
sowie unter Umständen auch der Fokussierung des durch den zweiten Bereich 21 hindurchtretenden
Lichtanteiles dienen. Diese Diffusor-Wirkung des zweiten Bereiches 21 kann durch eine
Oberflächenbearbeitung der der Lichtquelle zugewandten Seite 22 des zweiten Bereiches
21 erreicht werden oder attemativ auch durch eine Oberflächenbearbeitung der dem Leuchtmittel
15 abgewandten Seite des zweiten Bereiches 21. Altemativ ist auch vorstellbar, dass
ein vorhandenes Diffusorelement, welches beispielsweise eine insgesamt aufgeraute
Oberfläche aufweist, in dem ersten Bereich 20 derartig oberflächenbearbeitet wird,
dass die der Lichtquelle zugewandte Seite 32 des ersten Bereiches 20 geglättet wird
und insofern eine klarglasartige Ausgestaltung des ersten Bereiches 20 erreicht wird.
Gleichermaßen können in das Diffusorelement 18 in den Bereich 21 auch Pigmente, Streukörper
od. dgl. eingearbeitet werden oder bei dem Herstellungsprozess des Diffusorelementes
mit eingebracht werden.
[0066] Vorzugsweise ist das Diffusorelement 18 einteilig, einstückig hergestellt und ausgebildet.
Vorstellbar ist aber auch, dass das Diffusorelement 18 aus zwei Stücken oder Elementen
zusammengesetzt ist oder eine im zentralen Bereich 20 befindliche Öffnung aufweist,
die allerdings aus Schutz- und Sicherheitszwecken, insbesondere bei Verwendung der
zuvor erwähnten punktförmigen Leuchtmittel, die hohe Temperaturen erreichen können,
an sich vermieden werden soll.
[0067] Der zweite Bereich 21 des Diffusorelementes 18 kann durch Linsen oder Prismenelemente
oder durch holografische Strukturen gebildet sein. Gleichermaßen kann der zweite Bereich
21, sowie gegebenenfalls auch der erste Bereich 20, farblos oder getönt oder farbig
ausgebildet sein, wobei auch unterschiedliche farbige Tönungen möglich sind. Sowohl
die farbige Tönung als auch eine Diffusorwirkung können auch durch Aufkleben einer
Folie oder Befestigung vergleichbarer Elemente auf einer Außenseite des Diffusorelementes
18 erreicht werden, wobei die unterschiedlichen Bereiche 20, 21 auch mit unterschiedlichen
Folien behaftet sein können.
[0068] Die Anordnung und Größe des ersten Bereiches 20 wird so getroffen, dass ausgeschlossen
wird, dass direkte Lichtanteile von dem Leuchtmittel 15 auf das Reflektorelement 19
treffen. Auf diese Weise können mit einfacher Bauform unkontrollierte Reflektionen
vermieden werden.
[0069] Vorteilhafterweise weist der erste Bereich 20 eine Außenkontur K auf, die der Gesamtkontur
G des Diffusorelementes 18 bzw. der Kontur der Lichtaustrittsöffnung 23 entspricht.
Angemerkt sei, dass bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Lichtaustrittsöffnung
23 ebenfalls einen quadratischen Querschnitt aufweist. Bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3 sind die Lichtaustrittsöffnung 23, die Kontur des ersten Bereiches 20 und
die Außenkontur des Diffusorelementes 18 kreisförmig ausgebildet.
[0070] Die Lichtquelle ist z.B. eine Halogen-Metalldampflampe, z.B. eine HIT-TC-CE gemäß
der ZVEI-Kurzbezeichnung.
[0071] Der erste Lichtkegel 25 ist vorzugsweise enger ausgebildet als der zweite Lichtkegel
27 und wird von diesem vollständig umgeben. Im Bereich des ersten Lichtkegels 25 kommt
es somit zu einer Addition der Lichtströme, wobei der Lichtkegel 25 aufgrund des größeren
Lichtstromes im Wesentlichen durch das brillantere, eine höhere Schattigkeit erzeugende
direkte Licht dominiert wird.
[0072] Die Erfindung ermöglicht es, mit einer einzigen Leuchte und einer einzigen Lichtquelle
bei sehr einfacher Bauweise zwei unterschiedliche Lichtquaütäten zu erreichen. Der
Diffusor weist dazu zwei unterschiedliche Streubereiche auf.
[0073] An der Leuchte können weitere, in den Figuren nicht dargestellte zusätzliche, lichtleitende
oder lichtlenkende Elemente, Gläser, Spiegel od. dgl. vorgesehen werden.
1. Leuchte (10), mit einem Gehäuse (11), in dem eine Lichtquelle (15) angeordnet ist,
und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei im Lichtweg zwischen Lichtquelle und
Lichtaustrittsöffnung ein Diffusorelement (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zur Erzeugung zweier unterschiedlicher Lichtkegel (25, 27) zwei
Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften aufweist.
2. Leuchte (10), insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Gehäuse (11), in dem eine Lichtquelle
(15) angeordnet ist, und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei im Lichtweg zwischen
Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung ein die Lichtquelle vollständig abdeckendes
Diffusorelement (18) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zwei Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
aufweist.
3. Leuchte (10), insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Gehäuse (11), in dem
eine Lichtquelle (15) angeordnet ist, und mit einer Lichtaustrittsöffnung (23), wobei
im Lichtweg zwischen Lichtquelle und Lichtaustrittsöffnung ein Diffusorelement (18)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement zwei Bereiche (20, 21) mit unterschiedlichen Transmissionseigenschaften
aufweist, wobei das Verhältnis des Durchmessers oder der Breite (a) des ersten Bereiches
(20) zu dem Gesamtdurchmesser oder der gesamten Breite (b) des Diffusorelementes (18)
etwa zwischen 1/5 und 2/3, vorzugsweise etwa 113, beträgt.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bereiche (20, 21) unterschiedliche Arten von Licht (25, 27) erzeugen.
5. Leuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden unterschiedlichen Lichtarten unterschiedliche Abschirmwinkel (α1, α2) zugeordnet sind.
6. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) im Wesentlichen lichtdurchlässig ausgebildet ist und hindurchtretendes
Licht nur teilweise streuen, lenken oder fokussieren kann.
7. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes (18) Licht im Wesentlichen unbeeinflusst
durchlässt und der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes Licht diffus streut.
8. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes (18) im Wesentlichen zentral an dem
Diffusorelement angeordnet ist.
9. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes (18) den ersten Bereich (20) des Diffusorelementes
ringförmig umgibt.
10. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) aus Glas besteht.
11. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (20) des Diffusorelementes klar gehalten ist.
12. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (21) des Diffusorelementes durch eine Bearbeitung der Oberfläche
(22), insbesondere durch Sandstrahlen oder Ätzen, erhalten ist.
13. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) im Wesentlichen punktförmig (16) ausgebildet ist.
14. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchte ein Reflektorelement (19) aufweist.
15. Leuchte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Reflektorelement (19) im Lichtweg zwischen dem Diffusorelement (18) und der Lichtaustrittsöffnung
(23) angeordnet ist.
16. Leuchte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) derart angeordnet und auf den ersten Bereich (20) des Diffusorelementes
(18) abgestimmt ist, dass die durch den ersten Bereich (20) hindurchtretenden Lichtanteile,
zumindest zum überwiegenden Anteil, die Leuchte durch die Lichtaustrittsöffnung (23)
verlassen, ohne von dem Reflektorelement (19) reflektiert worden zu sein.
17. Leuchte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (15) derart angeordnet und auf den zweiten Bereich (21) des Diffusorelementes
(18) abgestimmt ist, dass die durch den zweiten Bereich (21) hindurchtretenden Lichtanteile,
zumindest zum überwiegenden Anteil, die Leuchte (10) durch die Lichtaustrittsöffnung
(23) hindurch erst nach Refleküon an dem Reflektorelement (19) verlassen.
18. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (18) von einem flachen Körper (Fig, 1, Fig. 3) gebildet ist.
19. Leuchte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper im Wesentlichen plan (Fig. 1) ausgebildet ist.
20. Leuchte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper im Wesentlichen gekrümmt ausgebildet ist (Fig. 3).
21. Leuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gesamte, durch die Lichtaustrittsöffnung (23) hindurchtretende Licht zuvor durch
das Diffusorelement (18) hindurchgetreten ist,