[0001] Die Erfindung betrifft eine Hubwinde, insbesondere eine Kellywinde für Tiefbau-Bohrgeräte,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Hubwinde umfasst eine drehbar
gelagerte Trommel zur Aufnahme eines Seiles, einen Antrieb, durch welchen die Trommel
zum Aufund Abwickeln des Seiles drehbar ist, eine Messeinrichtung zur Messung einer
Seillast und eine Steuereinheit für den Antrieb, wobei durch die Steuereinheit aufgrund
der gemessenen Seillast eine Zugkraft an dem Seil bestimmbar und mit einer vorgebbaren
Restzugkraft vergleichbar ist.
[0002] Eine Hubwinde oder Seilwinde geht aus der DE 297 23 821 hervor. Diese Seilwinde ist
universell einsetzbar und erlaubt für eine Vielzahl von Anwendungsfälle einen effizienten
Betrieb. Insbesondere ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche im Zusammenhang mit
einer Messeinrichtung eine Zugkraft misst und dafür sorgt, dass eine Restzugkraft
an dem Seil beibehalten wird. Denn sollte die Last an dem Seil bei weiterdrehender
Trommel aufstehen, würde das Seil nicht mehr unter Spannung stehen und es würde sich
dann eine größere Menge Schlappseil bilden. Dieses nicht mehr gespannte Seil kann
dazu führen, dass die Seilwindungen nicht mehr, wie vorgesehen, in den Rillen der
Seiltrommel liegen, sondern Rillen übersprungen werden, oder die Windungen unkontrolliert
übereinander zu liegen kommen. Solch eine unsaubere Spulung auf der Winde führt zu
hohem Seilverschleiß.
[0003] Bei der gattungsbildenden Hubwinde wird dies dadurch verhindert, dass bei Unterschreiten
der gemessenen Zugkraft unter die vorgegebene Mindest- oder Restzugkraft die Winde
gestoppt wird. Hierdurch werden für viele Fälle die Bildung von Schlappseil und die
damit verbundenen Nachteile zuverlässig verhindert.
[0004] Für bestimmte Anwendungsfälle, insbesondere bei Verwendung der Winde als Kellywinde
für das Dreh-Bohrverfahren, können hierbei Probleme auftreten. Trifft etwa die Last,
also beispielsweise eine Kellystange, vor Erreichen der gewünschten Tiefe auf einen
festen Widerstand oder auf ein festeres Medium, beispielsweise Wasser in einem Bohrloch,
welches einen höheren Widerstand als die Luft des bereits gebohrten Bohrlochs aufweist,
kann die Zugkraft an dem Seil die Restzugkraft unterschreiten. Dies führt dann zu
einem Abschalten des Antriebes der Winde. Da beispielsweise bei dem Auftreffen auf
Wasser die Last wieder weiter absinkt, und damit die momentane Zugkraft des Seiles
die Restzugkraft wieder überschreitet, springt der Antrieb der Winde wieder an und
wickelt das Seil mit der ursprünglichen Geschwindigkeit ab. Aufgrund der geringeren
Absinkgeschwindigkeit der Last, beispielsweise im Wasser des Bohrloches, entsteht
jedoch weiter erneut Schlappseil, so dass die Winde abermals gestoppt wird. Es kann
sich dadurch ein Schwingungsgrenzzyklus bilden, der ein schnelles und effizientes
Absinken der Last beeinträchtigt.
[0005] Aus diesem Grund wird für diesen Anwendungsfall des Bohrens mit Kellystangen häufig
eine sogenannte Freifallwinde mit mechanischem Freifall eingesetzt, wobei eine Scheibenkupplung
die Windentrommel freigibt oder abbremst. Allerdings ist eine derartige Freifallwinde
bezüglich Wartung und Einstellung als auch bezüglich der Komplexität der Bauteile
gegenüber einer gattungsbildenden Hubwinde nachteilig.
[0006] Die EP 0 790 356 A1 beschreibt eine Kontrollvorrichtung für ein Bodenbearbeitungsgerät,
die unter anderem eine Winde zum Hochziehen und Herablassen des Bodenbearbeitungsgerätes
aufweist. Ferner ist eine Eindringkraft-Kontrolleinrichtung vorgesehen, welche die
Winde derart steuert, dass eine Eindringkraft des Bodenbearbeitungsgerätes ein vorher
bestimmtes Niveau erreicht.
[0007] Aus der JP 05-321287 geht ein weiteres Bodenbearbeitungsgerät hervor, welches von
einer Windentrommel gehalten wird. Dabei ist eine Kontrolleinrichtung vorgesehen,
die den Betriebsmodus ändert, wenn die Last an der Spitze des Bodenbearbeitungsgerätes
einen Grenzwert überschritten hat.
[0008] Die EP 0 518 297 A1 offenbart ein Tiefbohrgerät und ein Verfahren zur Steuerung der
Vortriebsgeschwindigkeit eines Bohrwerkzeuges des Tiefbohrgerätes. Nach der EP 0 518
297 A1 kann eine Steuerung vorgesehen sein, welche die Vortriebsgeschwindigkeit einer
Fräse verringert, wenn die Zugkraft am Tragseil der Fräse abnimmt.
[0009] Der Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Hubwinde zu verbessern und ein Verfahren zum Betrieb
einer Hubwinde bereitzustellen, mit welchen in einem besonders weiten Anwendungsbereich
ein effizienter Windenbetrieb ermöglicht wird.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Hubwinde mit den Merkmalen des Anspruches
1 sowie durch ein Verfahren zum Betrieb einer Hubwinde gemäß Anspruch 5 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0011] Bei der erfindungsgemäßen Hubwinde ist vorgesehen, dass die Steuereinheit und die
Messeinrichtung zur kontinuierlichen Bestimmung der momentanen Zugkraft an dem Seil
ausgebildet sind und dass bei Unterschreiten der Zugkraft unter die Restzugkraft die
Leistung des Antriebes durch die Steuereinheit herabsetzbar und anpassbar ist, wobei
durch eine Regelung die Zugkraft über der Restzugkraft gehalten wird.
[0012] Im Gegensatz zum Stand der Technik wird bei einem Unterschreiten der Restzugkraft
bei der erfindungsgemäßen Winde die Leistung des Antriebes vorteilhafterweise nicht
gestoppt, sondern nur auf einen geringen Wert herabgesetzt. Hierdurch vermindert sich
die Absinkgeschwindigkeit der Last, wobei sich die Seilspannung erhöht und wieder
über den Schwellwert der Restzugkraft steigen kann. Vorzugsweise kann dann auch wieder
eine Erhöhung der Leistung des Antriebes erfolgen, so dass eine nahezu optimale Absinkgeschwindigkeit
eingeregelt werden kann. Es wird also eine einfache Schwarz-Weiß-Regelung, die beim
Unterschreiten der Windenrestzugkraft den Windenantrieb komplett abschaltet, vermieden.
Die Gefahr des Entstehens eines nachteiligen Schwingungsgrenzzyklus mit einem ständigen
An- und Abschalten des Windenantriebes wird weitestgehend reduziert und praktisch
ausgeschlossen.
[0013] Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Hubwinde besteht darin, dass
der Antrieb als ein hydraulischer Antrieb ausgebildet ist. Im Gegensatz zu einem Elektromotor
ist ein hydraulischer Antrieb relativ steif, d.h. er kann mit einer sehr geringen
Verzögerung Leistungsänderungen und damit Geschwindigkeitsänderungen des Seiles entsprechend
der Vorgaben der Steuereinheit ausführen. Dies ist für eine schnelle Einregelung nahe
dem optimalen Arbeitspunkt und der optimalen Absinkgeschwindigkeit besonders vorteilhaft.
[0014] Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass die Steuereinheit zusammen mit dem hydraulischen
Antrieb eine elektrohydraulische Regelung bildet. Dabei kann die Steuereinheit ein
elektrisches Ventil oder einen sehr kleinen elektrischen Stellmotor steuern, durch
welchen wiederum der Hydraulikantrieb, etwa im Rahmen einer hydraulischen Drehmomentverstärkung
gesteuert wird.
[0015] Für eine besonders einfache und zugleich genaue Messung der Seillast ist es bevorzugt,
dass die Messeinrichtung an einer Umlenkrolle oder im Bereich der Trommel angeordnet
ist. Eine Messung der Seillast im Bereich der Trommel kann etwa durch eine Drehmomentabstützung
erfolgen, welche beispielsweise im Zusammenhang mit dem gattungsbildenden Stand der
Technik beschrieben und bekannt ist.
[0016] Die Steuereinheit weist vorzugsweise einen Datenspeicher zum Speichern zumindest
wesentlicher Daten des vorherigen Hubzyklus, etwa Hublänge und Umkehrpunkte, sowie
einen Prozessor zur Auswertung und Beeinflussung des nächsten Hubzyklus auf Grundlage
der Daten auf.
[0017] Hinsichtlich des Verfahrens ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Steuereinheit
bei einem Unterschreiten der momentanen Zugkraft unter die Restzugkraft die Leistung
des Antriebes vermindert und anpasst und die Leistung des Antriebes anhand der momentan
ermittelten Zugkraft durch die Steuereinheit geregelt wird.
[0018] Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer Winde werden die vorstehend
beschriebenen Vorteile erreicht.
[0019] Ein besonders effizienter Betrieb hinsichtlich der Absenkgeschwindigkeit wird nach
der Erfindung dadurch erzielt, dass durch die Messeinrichtung die Seillast kontinuierlich
gemessen wird und dass die Steuereinheit kontinuierlich die momentane Zugkraft des
Seiles bestimmt und mit der vorgegebenen Restzugkraft vergleicht.
[0020] Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass zum Abstoppen des Seiles bei einem
unteren Hubpunkt bei jedem Hubzyklus ein Tiefen-Umkehrpunkt in der Steuereinheit gespeichert
wird und dass beim folgenden Hubzyklus vor Erreichen des vorausgehend gespeicherten
Tiefen-Umkehrpunktes die Leistung des Antriebes durch die Steuereinheit vermindert
wird. Dies ist insbesondere beim sogenannten Bohren mit Kellystangen vorteilhaft,
um ein schnelleres und zugleich schonenderes Abstoppen der Seillast zu erreichen.
Zunächst wird bei jedem Hubzyklus durch Messung und Auswertung des Seilabspulweges
durch eine geeignete Längenmesseinrichtung der jeweilige Umkehrpunkt gespeichert,
an welchem eine Abwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung oder umgekehrt gewechselt
wird. Dieser Umkehrpunkt wird entsprechend der abgespulten Länge in einer entsprechenden
Speichereinheit in der Steuereinheit vermerkt. Da beim Kellybohren im nachfolgenden
Bohrzyklus die folgende Kellystange im Wesentlichen bei der gleichen oder einer definiert
geänderten Höhe angesetzt werden muss, kann entsprechend einem vorgegebenen Programm
in der Steuereinheit eine schonende und zugleich schnelle Abbremsbewegung der Seilgeschwindigkeit
vor dem Umkehrpunkt eingeleitet werden.
[0021] In vergleichbarer Weise ist es bevorzugt, dass zum Abstoppen des Seiles an einem
oberen Hubpunkt vor dessen Erreichen die Leistung des Antriebes durch die Steuereinheit
vermindert wird. Insgesamt wird durch die Erfindung eine sozusagen "intelligente"
Hubwinde erreicht, bei welcher die Steuereinheit unter Berücksichtigung des momentanen
und des vorausgegangenen Betriebsablaufes die jeweils nahezu optimale Absenkgeschwindigkeit
des Seiles einstellen kann.
[0022] Die Erfindung wird weiter anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles erläutert,
welches schematisch in den Zeichnungen gezeigt ist. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Seilwinde und
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht gemäß dem Schnitt A-A von Figur 1.
[0023] In den Figuren 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Seilwinde 10 veranschaulicht. Eine
Trommel 12 ist über Trommellager 14a, 14b drehbar um eine Mittenachse 18 an einem
Gestell 13 mit zwei Gestellträgern 13a, 13b gelagert. Die Trommel 12 ist zur Aufnahme
eines Seiles 11 ausgebildet, welches ein- oder mehrlagig auf die Trommel 12 aufgewickelt
werden kann.
[0024] Zum rotierenden Antreiben der Trommel 12 und somit zum Auf- oder Abwickeln des Seiles
11 ist ein Antrieb 16 vorgesehen. Dieser kann ein Motor oder eine Kombination aus
einem Motor und einem Getriebe sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
Trommel 12 als eine Hohltrommel ausgebildet, in deren Hohl- oder Innenraum der Antrieb
16 mit seiner Antriebswelle 17 koaxial zur Mittenachse 18 angeordnet ist. Die Drehmomentübertragung
zwischen dem Antrieb 16 und der Trommel 12 erfolgt über eine Drehverbindung, welche
eine Keilnutverbindung sein kann.
[0025] Zur Bestimmung der an dem Seil 11 anliegenden Kraft ist der Antrieb 16 über Antriebslager
19 drehbar innerhalb der Trommel 12 gelagert. Zur Abstützung des Drehmoments bei Drehung
der Trommel 12 ist der Antrieb 16 ausschließlich über eine hebelförmige Drehmomentstütze
20 mit dem Gestell 13 fest verbunden.
[0026] An der mit zwei Verbindungsbolzen gelagerten Drehmomentstütze 20 ist eine nicht dargestellte
Messeinrichtung vorgesehen, durch welche das abgestützte Drehmoment bestimmbar ist.
Der jeweils ermittelte Meßwert kann beispielsweise über eine Leitung 21 an eine nicht
dargestellte Rechnereinheit weitergeleitet werden, in welcher entsprechend dem Trommeldurchmesser
unter Berücksichtigung der Anzahl der Seillagen auf der Trommel 12, welche den tatsächlichen
Trommeldurchmesser erweitern können, eine am Seil 11 anliegende Kraft gemessen wird.
Entsprechend dem gemessenen Zugkraftwert erfolgt eine Regelung des Antriebs 16, wobei
bei Verminderung des Zugkraftwertes eine Verminderung der Leistung des Antriebes 16
und damit der Abwickelgeschwindigkeit erfolgt.
1. Hubwinde, insbesondere Kellywinde für Tiefbau-Bohrgeräte, mit
- einer drehbar gelagerten Trommel (12) zur Aufnahme eines Seiles (11),
- einem Antrieb (16), durch welchen die Trommel (12) zum Auf- und Abwickeln des Seiles
(11) drehbar ist,
- einer Messeinrichtung zur Messung einer Seillast und
- einer Steuereinheit für den Antrieb (16), wobei durch die Steuereinheit aufgrund
der gemessenen Seillast eine momentane Zugkraft an dem Seil (11) kontinuierlich bestimmbar
und mit einer vorgebbaren Restzugkraft vergleichbar ist und bei Unterschreiten der
Zugkraft unter die Restzugkraft die Leistung des Antriebes (16) entsprechend herabsetzbar
und anpassbar ist, wobei durch eine Regelung die Zugkraft über der Restzugkraft gehalten
wird,
dadurch gekennzeichnet,
- dass zum Abstoppen des Seiles (11) bei einem unteren Hubpunkt bei jedem Hubzyklus ein
Tiefen-Umkehrpunkt in der Steuereinheit speicherbar ist und dass beim folgenden Hubzyklus
vor Erreichen des vorausgehend gespeicherten Tiefen-Umkehrpunktes die Leistung des
Antriebes (16) durch die Steuereinheit verminderbar ist.
2. Hubwinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antrieb (16) als ein hydraulischer Antrieb ausgebildet ist.
3. Hubwinde nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuereinheit zusammen mit dem hydraulischen Antrieb eine elektro-hydraulische
Regelung bildet.
4. Hubwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung an einer Umlenkrolle oder im Bereich der Trommel (12) angeordnet
ist.
5. Verfahren zum Betrieb einer Hubwinde (10) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
bei dem die Steuereinheit bei einem Unterschreiten der momentanen Zugkraft unter die
Restzugkraft die Leistung des Antriebes (16) vermindert und anpasst, wobei die Leistung
des Antriebes (16) anhand der momentan ermittelten Zugkraft durch die Steuereinheit
geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Abstoppen des Seiles (11) bei einem unteren Hubpunkt bei jedem Hubzyklus ein
Tiefen-Umkehrpunkt in der Steuereinheit gespeichert wird und dass beim folgenden Hubzyklus
vor Erreichen des vorausgehend gespeicherten Tiefen-Umkehrpunktes die Leistung des
Antriebes (16) durch die Steuereinheit vermindert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass durch die Messeinrichtung die Seillast kontinuierlich gemessen wird und
dass die Steuereinheit kontinuierlich die momentane Zugkraft des Seiles (11) bestimmt
und mit der vorgegebenen Restzugkraft vergleicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zum Abstoppen des Seiles (11) an einem oberen Hubpunkt vor dessen Erreichen die Leistung
des Antriebes (16) durch die Steuereinheit vermindert wird.
1. Winch, particularly Kelly winch for deep-well drilling tools, having
- a drum (12), mounted in rotary manner, for receiving a cable (11),
- a drive (16) through which the drum (12) can be rotated for winding and unwinding
the cable (11),
- a measuring device for measuring a cable load and
- a control unit for the drive (16), said control unit, as a result of the measured
cable load, being able to continuously determine an instantaneous tension on the cable
(11) and to compare it with a predeterminable residual tension and if the tension
drops below the residual tension the power of the drive (16) can be correspondingly
reduced and adapted, the tension being kept by a control above the residual tension,
characterized in that
- for stopping the cable (11) at a lower lift point in each lift cycle a depth reversal
point can be stored in the control unit and that prior to reaching the depth reversal
point stored beforehand during the following lift cycle, the power of the drive (16)
can be reduced by the control unit.
2. Winch according to claim 1,
characterized in that
the drive (16) is constructed as a hydraulic drive.
3. Winch according to claim 2,
characterized in that,
together with the hydraulic drive, the control unit forms an electrohydraulic control
system.
4. Winch according to one of the claims 1 to 3,
characterized in that
the measuring device is located on a guide pulley or in the vicinity of the drum (12).
5. Method for operating a winch (10) according to the preamble of claim 1, in which,
if the instantaneous tension drops below the residual tension, the control unit reduces
and adapts the power of the drive (16), the power of the drive (16) being controlled
by the control unit on the basis of the instantaneously determined tension,
characterized in that
for stopping the cable (11) at a lower lift point in each lift cycle a depth reversal
point is stored in the control unit and that in the following lift cycle before reaching
the depth reversal point stored beforehand the power of the drive (16) is reduced
by the control unit.
6. Method according to claim 5,
characterized in that
the cable load is continuously measured by the measuring device and
that the control unit continuously determines the instantaneous tension of the cable
(11) and compares it with the predetermined residual tension.
7. Method according to one of the claims 5 or 6,
characterized in that
for stopping the cable (11) at an upper lift point prior to the reaching thereof the
power of the drive (16) is reduced by the control unit.
1. Treuil, en particulier treuil de Kelly pour des engins de forage de génie civil, avec
- un tambour (12) monté rotatif et destiné à recevoir un câble (11),
- un entraînement (16) par lequel le tambour (12) peut être mis en rotation pour enrouler
et dérouler le câble (11),
- un dispositif de mesure pour mesurer une charge sur le câble et
- une unité de commande pour l'entraînement (16), une force de traction instantanée
sur le câble (11) pouvant être déterminée de manière continue par l'unité de commande
à partir de la charge mesurée sur le câble et pouvant être comparée à une force de
traction résiduelle prédéterminable et, si la force de traction est inférieure à la
force de traction résiduelle, la puissance de l'entraînement (16) pouvant être baissée
et adaptée en conséquence, la force de traction étant maintenue supérieure à la force
de traction résiduelle par une régulation,
caractérisé
- en ce que pour arrêter le câble (11) en un point bas de levage, un point d'inversion bas peut
être enregistré dans l'unité de commande à chaque cycle de levage, et en ce que, lors
du cycle de levage suivant, avant d'atteindre le point d'inversion bas précédemment
enregistré, la puissance de l'entraînement (16) peut être réduite par l'unité de commande.
2. Treuil selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'entraînement (16) est conformé en entraînement hydraulique.
3. Treuil selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'unité de commande forme avec l'entraînement hydraulique une régulation électro-hydraulique.
4. Treuil selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le dispositif de mesure est placé sur un rouleau de renvoi ou au niveau du tambour
(12).
5. Procédé d'exploitation d'un treuil (10) selon le préambule de la revendication 1,
dans lequel, si la force de traction instantanée descend au-dessous de la force de
traction résiduelle, l'unité de commande réduit et adapte la puissance de l'entraînement
(16), la puissance de l'entraînement (16) étant régulée par l'unité de commande à
partir de la force de traction instantanée déterminée,
caractérisé
en ce que, pour arrêter le câble (11) en un point bas de levage, un point d'inversion bas peut
être enregistré dans l'unité de commande à chaque cycle de levage, et en ce que, lors
du cycle de levage suivant, avant d'atteindre le point d'inversion bas précédemment
enregistré, la puissance de l'entraînement (16) est réduite par l'unité de commande.
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé
en ce que la charge sur le câble est mesurée de manière continue par le dispositif de mesure,
et
en ce que l'unité de commande détermine en continu la force de traction instantanée du câble
(11) et la compare à la force de traction résiduelle.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 5 ou 6, caractérisé en ce que, pour arrêter le câble (11) en un point haut de levage, la puissance de l'entraînement
(16) est réduite par l'unité de commande avant d'atteindre ce point.