[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen von säulenförmigen Behältern
mit lose einbringbarem Gut, die aus wenigstens zwei rohrförmigen, in der Höhe der
Behältersäule ineinanderverschiebbaren Behälter-Teleskopteilen zusammengefügt sind,
wobei der Behälter an seiner Oberseite von oben befüllbar ist. Sie bezieht sich auch
auf ein Verfahren zum Befüllen solcher Teleskop-Behälter sowie auf einen besonders
angepassten Behälter und auf ein Paar von Zuschnitten aus Wellpappe, Pappe od. dgl.
Material zum Herstellen des Behälters. Unter lose einbringbarem Gut wird allgemein
jedes Gut verstanden, dass in Stücken oder beliebigen Portionsmengen abpackbar ist.
Das Schüttgut besteht insbesondere aus rieselfähigem Gut, aber auch anderes fließfähiges
Gut, nämlich Flüssigkeiten, insbesondere fließfähige Fette od. dgl. sind darunter
zu verstehen.
[0002] Auf dem Gebiet der Verpackungen sind Teleskop-Großraumbehälter aus Wellpappe oder
Pappe bekannt, die zumeist eine achteckige Oktaederform, aber auch andere Prismenformen
aufweisen. Die Behälter, die zum Beispiel eine Füllhöhe von 1800 mm und ein Volumen
von ca. 2 m
3 haben, werden insbesondere in der Chemieindustrie eingesetzt, um schüttfähiges Gut,
insbesondere Granulate abzufüllen. Zum Beispiel kann das Füllgewicht im Bereich von
1000 kg liegen.
[0003] Ein bekannter Großraumbehälter der genannten Art wird in Teleskopanordnung aus zwei
Teleskopteilen zusammengefügt, nämlich aus einem mit Boden versehenen unteren Ringteil,
das einen Hauptring bildet, und einem in der Höhe wesentlich kürzeren oberen Ringteil,
das über den Hauptring gesetzt wird. Die Teleskopteile werden aus Zuschnitten, die
jeweils einen Ring bilden und aus Wellpappe oder Pappe bestehen, aufgerichtet. Gemäß
einer Konstruktion kann das Behälter-Unterteil durch einen flachliegenden Verbund
aus dem Hauptring und in diesen hineingeklappte Bodenteile gebildet sein. Eine andere
Konstruktion besteht darin, dass der Behälter-Boden durch ein separates, nämlich lose
eingesetztes, angeklebtes oder angeheftetes Trayteil gebildet wird. Z. B. werden die
Ringzuschnitte der bekannten Behälter jeweils in einem Stapel für die Behälterunterteile
und die Behälteroberteile angeliefert und dann am Befüllungsort aufgerichtet und zusammengesetzt.
Die Ringzuschnitte können insbesondere auch im ineinandergesteckten Zustand gestapelt
geliefert werden.
[0004] Die Teleskopanordnung dient dazu, in dem Behälter Füllgut in unterschiedlicher Füllhöhe
aufnehmen zu können. Zu diesem Zweck werden die beiden Teleskopteile eines bekannten
Behälters vor dem Befüllen in maximaler Höhe der Teleskopanordnung aneinandergesetzt.
Der Hauptring wird aufgestellt, und daran wird der obere Teleskopring mit minimaler
Überlappung befestigt. Dies geschieht gemäß einer bekannten Ausführung dadurch, dass
der obere Teleskopring mit Klebepunkten an dem Hauptring befestigt wird. Eine andere
bekannte Ausführung besteht darin, dass der Hauptring in seinem oberen, die minimale
Überlappung begrenzenden Bereich mit gestanzten Haltelaschen versehen ist, die von
innen aus der Wandfläche des Hauptrings herausgestellt werden. Mit diesen Laschen
wird der obere Teleskopring fixiert, indem er auf den Laschen mit seinem unteren Rand
aufsteht.
[0005] Die bekannten Großraum-Behälter werden dadurch befüllt, dass der mit maximaler Teleskophöhe
aufgestellte Behälter bis zu irgendeinem Niveau in dem oberen Teleskopring befüllt
wird, so dass in diesem Behälterzustand ein mehr oder weniger großer Leerraum oberhalb
des Schüttgutes bleibt. Der Behälter wird insbesondere mit einem Schüttgut aufnehmenden
Sack befüllt. Der Großraumbehälter wird mittels üblicher Paletten, z. B. einer Größe
von 1200 x 800 mm oder 1200 x 1000 mm transportiert. Zur Lagerung werden die Einheiten
aus Palette und Behälter übereinander gestapelt. Im Palettenstapel untenstehende Behälter
werden durch das Gewicht der darüberstehenden Behälter teleskopisch verkürzt, indem
die genannte durch Klebung oder Stanz-Haltelaschen hergestellte Fixierung zwischen
den Teleskopteilen zerstört wird. Im Stapel obere Behälterreihen behalten ihre maximale
Teleskophöhe. Bei dem zu transportierenden Schüttgut handelt es sich zumeist um besonders
fließfähiges Material. Beim Transport mit Fahrzeugen besteht insbesondere beim Bremsen
und Beschleunigen die Gefahr, dass fließfähiges Gut in dem Behälter-Leerraum der nicht
verkürzten Behälter in Bewegung gerät oder hin und her schwappt, so dass infolgedessen
die gesamte Ladung instabil wird. Dem ist mit besonderen Sicherungsmaßnahmen zum Beispiel
durch Verringern der Transportgeschwindigkeit, Befestigen der Ladung und/oder Manipulation
an den befüllten Behältern durch Herabdrücken des kurzen oberen Teleskoprings mit
schwerem Gerät wie Gabelstaplerzinken zu begegnen.
[0006] Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, säulenförmige, insbesondere prismenförmige
Teleskop-Behälter, von vornherein mit definierter Reduzierung des Leerraums oder unter
Vermeidung von Leerraum in der befüllten Verpackung zu befüllen. Das Aufnahmevolumen
und damit die Behälterhöhe sollen an die aufzunehmende Füllmenge angepasst werden.
Die Befüllung soll einfach sein, indem der zu befüllende Teleskop-Behälter in kompakter,
leicht herzustellender Form zur Befüllung bereitgestellt wird.
[0007] Um die erfindungsgemäßen Ziele zu erreichen, sieht die Erfindung eine Befüllungsvorrichtung
der eingangs genannten Art vor, die sich dadurch auszeichnet, dass ein den Behälter-Teleskopteilen
zugeordnetes Aggregat wenigstens zwei in einer der Höhenerstreckung des Behälters
entsprechenden Höhenrichtung relativ zueinander bewegbare Halteeinrichtungen zum Halten
jeweils eines zugeordneten oberen bzw. unteren Behälter-Teleskopteils und eine Einrichtung
zum Bewegen der Halteeinrichtungen in Bezug aufeinander aufweist, wobei die Halteeinrichtungen
derart angeordnet und zur Behälterfüllung relativ zueinander bewegbar sind, dass sich
die Behälter-Teleskopteile in einer relativen Ausgangsposition der Halteeinrichtungen
zueinander in einem in der Behältersäule wenigstens teilweise zusammengeschobenen
Zustand befinden und dass die Halteeinrichtungen in eine relative Endposition zueinander
derart mittels der Bewegungseinrichtung bewegbar sind, dass die Behälter-Teleskopteile
zum Befüllen des Behälters unter Belassen von Überlappung teleskopisch auseinandergezogen
(deteleskopiert) werden und die Endposition die an ein vorgegebenes Füllvolumen angepasste
Höhe des deteleskopierten Behälters im befüllten Zustand bestimmt. In dem befüllten
Endzustand bleiben die Behälter-Teleskopteile frei von Halteeinrichtungen in ihren
Positionen. Sie werden aneinander fixiert, und/oder das oberste Teleskopteil sitzt
mit einem stirnseitigen Element, z. B. mit einem Rand oder einem Deckelteil des Behälters
auf dem Gut auf. Ein solches Element wird so vorgesehen, dass die Befüllung nicht
behindert wird. Erfindungsgemäß gelingt es, den Teleskop-Behälter in zweckmäßig vollkommen
zusammengeschobenem Teleskopzustand zum Befüllen bereitzustellen. Im übrigen wird
die Größe der Verpackung von vornherein der tatsächlich einzufüllenden Füllmenge angepasst.
Dabei kann Leerraum von vornherein praktisch vollständig vermieden werden, oder es
kann, wenn dies im Einzelfall zweckmäßig ist, ein definierter Leerraum belassen werden.
[0008] Die Erfindung sieht allgemein ein Verfahren zur automatischen Befüllung derart vor,
dass der Behälter ausgehend von einem in der Säule wenigstens teilweise zusammengeschobenen
aufrechtstehenden Ausgangszustand von oben mit Gut befüllt wird, wobei die Behälter-Teleskopteile
unter Belassen von Überlappung derart automatisch auseinandergezogen (deteleskopiert)
werden, dass das Befüllungsvolumen des Behälters über den zusammengeschobenen Zustand
hinaus nach Maßgabe einer vorgegebenen Füllmenge vergrößert und die Höhe bzw. das
Füllvolumen des deteleskopierten Behälters an die zugeführte Füllmenge insbesondere
während des Befüllvorgangs angepasst wird.
[0009] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft sind die Halteeinrichtungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung so angeordnet und relativ zueinander bewegbar, dass sich die Behälter-Teleskopteile
wenigstens in der relativen Ausgangsposition und gegebenenfalls in wenigstens einer
relativen Zwischenposition der Halteeinrichtungen zueinander in einem in der Behältersäule
wenigstens teilweise zusammengeschobenen Zustand befinden, in dem der Behälter bis
zu wenigstens einem vorgegebenen Füllstandsniveau befüllbar ist, und die Halteeinrichtungen
sind mittels der Bewegungseinrichtung bis zum Erreichen ihrer relativen Endposition
derart bewegbar, dass die Behälter-Teleskopteile ausgehend von der relativen Ausgangsposition,
gegebenenfalls auch von einer oder mehreren Zwischenpositionen, zum weiteren Befüllen
teleskopisch auseinandergezogen (deteleskopiert) werden. Dem entspricht eine besondere
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich dass der Behälter zunächst
in dem wenigstens teilweise zusammengeschobenen Ausgangszustand bis zu einem vorgegebenen
Füllstandsniveau in einem den Behälter mit seiner Befüllseite nach oben abschließenden
oberen Behälter-Teleskopteil befüllt wird und dann die Behältersäule unter Anpassung
des Füllstandes auf das vorgegebene Füllstandsniveau in dem oberen Behälter-Teleskopteil
in Höhenrichtung teleskopisch auseinandergezogen wird, wobei die Behälterhöhe zum
weiteren Aufnehmen von Gut vergrößert wird; das Auseinanderziehen der Behälter-Teleskopteile
wird beim Beenden der Befüllung beendet und der solchermaßen mit seinem Aufnahmevolumen
an das Füllvolumen des eingefüllten Guts angepasste Teleskop-Behälter wird in dem
durch deteleskopierende Verschiebung erreichten Zustand verschlossen. Dabei wird zweckmäßig
eine weitgehend gleichmäßige oder kontinuierliche Befüllung erreicht, indem die Behältersäule
- bei größer werdender Füllhöhe - zumindest im Wesentlichen unter Aufrechterhaltung
des relativen Füllstandes in Übereinstimmung mit dem vorgegebenen Füllstandsniveau
in dem oberen Behälter-Teleskopteil in Höhenrichtung teleskopisch auseinandergezogen
wird.
[0010] In besonderer Ausgestaltung ist die Halteeinrichtung für das obere Behälter-Teleskopteil
mit wenigstens einem und zweckmäßig mehreren Greifelementen ausgestattet, die mit
dem oberen Teleskopteil, das in der Behältersäule über wenigstens ein unteres Teleskopteil
gesetzt ist, zum Halten desselben in Eingriff bringbar sind. Zweckmäßig wird das Greifelement
als Saugnapfelement ausgebildet, das insbesondere mit ausgezeichneter Haltekraft gegen
einen aus Pappe oder Wellpappe bestehenden Abschnitt des oberen Behälter-Teleskopteils
in lösbarer Verbindung setzbar ist. Mehrere Greifelemente können einfach in gewünschtem
Umfangsabstand für das obere Behälter-Teleskopteil vorgesehen werden.
[0011] Zweckmäßig können auch wenigstens zwei am Umfang des oberen Teleskopteils gegenüberliegend
angeordnete Greifelemente als das obere Teleskopteil durch Klemmung aufnehmende Elemente,
gegebenenfalls in Verbindung mit Saugelementen, ausgebildet werden.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Halteeinrichtung für das obere Behälter-Teleskopteil
besteht darin, dass das oder die Greifelemente in der relativen Ausgangsposition der
Halteeinrichtungen zueinander in einer Höhenposition in der Vorrichtung angeordnet
sind, in der sie das obere Behälter-Teleskopteil im Bereich des unteren seitlichen
Umfangsabschnitts des oberen Behälter-Teleskopteils erfassen. Man erzielt eine besonders
stabile und wirksame Anordnung zum Halten des oberen Behälter-Teleskopteils.
[0013] In besonders bevorzugter und vorteilhafter Ausgestaltung ist die Halteeinrichtung,
die dem den Behälter nach oben abschließenden und die Befüllungsseite aufweisenden
oberen Behälter-Teleskopteil zugeordnet ist, zum teleskopischen Auseinanderziehen
der Behältersäule in ihrer Höhenposition stationär festgelegt ist, wobei insbesondere
mehrere Greifelemente der oberen Halteeinrichtung in ein und derselben Höhenebene
angeordnet sind, und die Halteeinrichtung, die dem den Behälter nach unten abschließenden,
seine Standseite aufweisenden unteren Behälter-Teleskopteils zugeordnet ist, ist durch
eine mittels der Bewegungseinrichtung höhenverlagerbare untere Halteaufnahme gebildet,
die das untere Behälter-Teleskopteil in stehender Position aufnimmt, in einer oberen
Halteposition den Behälter im zusammengeschobenen Zustand hält und in einer unteren
abgesenkten Halteposition den Behälter in seinem auseinandergezogenen und befüllten
Zustand hält. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass zunächst der leere,
in seinem komprimierten teleskopierten Zustand befindliche Behälter maschinentechnisch
einfach in eine gehobene Ausgangsposition gebracht werden kann, von der ausgehend
dann das untere Behälter-Teleskopteil zum Befüllen und zweckmäßig während des Einfüllens
von Gut nach unten aus der Behältersäule herausgezogen wird, um diese zum angepassten
Befüllen zu verlängern. Zweckmäßig kann eine die untere Halteaufnahme hebende bzw.
absenkende Bewegungseinrichtung durch einen Stellantrieb, insbesondere einen hydraulischen
Hubantrieb gebildet werden. Die Bewegungseinrichtung kann derart eingerichtet werden,
dass sie die untere Halteaufnahme infolge eines bei wenigstens einem vorgegebenen
Füllstandsniveau erreichten und anschließend größer werdenden Füllgewichts absenkt.
[0014] Falls gewünscht, ist es erfindungsgemäß auch möglich, dass die Halteeinrichtung,
die dem den Behälter nach oben abschließenden und die Befüllungsseite aufweisenden
oberen Behälter-Teleskopteil zugeordnet ist, zum teleskopischen Auseinanderziehen
der Behältersäule in Höhenrichtung nach oben verfahrbar ist; zum Zwecke dieser Verfahrbewegung
ist die Halteeinrichtung, die ein den Behälterboden aufweisendes unteres Behälter-Teleskopteil
aufnimmt, als stationäre Halteeinrichtung angeordnet.
[0015] Der einfache Aufbau des erfindungsgemäßen Halte-Aggregats erlaubt es, dass der relative
Verfahrweg zwischen den Halteeinrichtungen nach Bedarf in gewünschtem Maße vorgesehen
werden kann. Besonders vorteilhaft und zweckmäßig können die Halteeinrichtung für
das obere Behälter-Teleskopteil und der der Bewegungseinrichtung zugehörige maximale
Höhen-Verfahrweg zwischen den beiden Halteeinrichtungen zur Aufnahme einer Behältersäule
eingerichtet sein, deren unteres Teleskopteil in der Säulenhöhe gleich dem oberen
Teleskopteil oder kleiner als dieses ist. Besonders zweckmäßig wird die Bewegungseinrichtung
so vorgesehen, dass der durch sie erzielbare maximale Höhen-Verfahrweg zwischen zwei
Halteeinrichtungen für unterschiedliche Paare von Teleskop-Teilen, aus denen ein Behälter
jeweils zusammengefügt ist, bei entsprechend maximaler Füllhöhe der Behälter und entsprechender
Überlappungslänge zwischen den beiden Teleskopteilen in der gleichen Größenordnung
wie die Höhe des oberen Teleskopteils liegt oder zweckmäßig wesentlich kleiner ist.
Es lassen sich insbesondere Teleskop-Behältersäulen befüllen, deren maximale Höhen
einander entsprechen, wobei im unteren Bereich der Säule unterschiedliche Teleskop-Überlappungsbereiche
vorgesehen werden können und jeweils eine einfache Anpassung an die maximale, gegebenenfalls
in einem ausreichend kleinen Bereich gehaltene Ausziehlänge erreicht wird.
[0016] Um in automatischer Befüllung den bei Abschluss der Befüllung optimalen maximalen
Füllstand zu erzielen, besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darin,
dass eine Füllstands-Sensoreinrichtung ortsfest mit der Halteeinrichtung für das den
Behälter nach oben abschließende, die Befüllungsseite aufweisende obere Behälter-Teleskopteil
vorgesehen ist, wobei die Füllstands-Sensoreinrichtung auf einen bei einem vorgegebenen
Füllstandsniveau erreichten Füllstand im Behälter-Höhenbereich des oberen Behälter-Teleskopteils,
vorzugsweise im Bereich seines oberen Randes, anspricht. Um die Füllstandshöhe insbesondere
auch bei Schüttgütern mit ausgeprägtem Füllkegel besonders optimal an ein möglichst
weit oben vorzusehendes Füllstandsniveau anzupassen, wird die Füllstands-Sensoreinrichtung
mit mehreren Sensorelementen ausgebildet, die zweckmäßig an gegenüberliegenden Behälterseiten
vorgesehen sind.
[0017] Um die Höhenanpassung des Behälters durch Verlängern der Teleskopsäule während des
Befüllens vollständig automatisch durchzuführen, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders vorteilhaft und bevorzugt mit einer elektrischen Steuerungseinrichtung ausgestattet,
die so ausgebildet ist und zwischen die Sensoreinrichtung und die Bewegungseinrichtung,
die mit einem Stellantrieb ausgestattet ist, derart geschaltet ist, dass sie beim
Feststellen wenigstens eines einem vorgegebenen Füllstandsniveau entsprechenden relativen
Füllstandes im Behälter-Höhenbereich des oberen Behälter-Teleskopteils durch die Füllstands-Sensoreinrichtung
dann eine die Halteeinrichtungen in der Höhe relativ zueinander verfahrende Stellbewegung
des Stellantriebs zum Auseinanderziehen der Behälter-Teleskopteile auslöst und die
Stellbewegung mit der Befüllung derart koordiniert, dass der relative Füllstand das
Soll-Füllstandsniveau nicht überschreitet und wenigstens in der Endphase der Befüllung
zumindest in der Nähe des in Bezug auf das obere Behälter-Teleskopteil vorgegebenen
Füllstandniveaus gehalten wird, und die Steuerungseinrichtung beendet den Stellantrieb
bei einem vorgegebenen Befüllungsgrad, der die an die Befüllung angepasste Behältergröße
in dem ausgefahrenen Zustand bestimmt.
[0018] Die erfindungsgemäße Befüllungsvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren eignen
sich grundsätzlich für alle Abfüllvorgänge, bei denen Verpackungen vorhanden sind
bzw. eingesetzt werden können, die durch teleskopisches Auseinanderziehen aus einem
komprimierten Zustand in einen relativen maximalen Zustand in ihrer Höhe vergrößerbar
sind. Die rohrförmigen ineinanderverschiebbaren Teleskopteile sind allgemein zylinderförmige
Teile entsprechenden Querschnitts. Sie können runden Querschnitt, insbesondere Kreisquerschnitt
aufweisen. Ein mehreckiger (polygoner) Querschnitt ist vorteilhaft und zweckmäßig,
da er eine Verdrehsicherung zwischen den Teilen und eine lineare Führung bildet.
[0019] Eine besonders vorteilhafte und mit erheblichen Vorteilen verbundene Anwendung besteht
darin, dass das Verfahren zum Befüllen eines insbesondere als Großraumbehälter vorgesehen
Teleskop-Behälters aus Wellpappe, Pappe od. dgl. Rückstellkraft entwickelndem Material
mit insbesondere polygonem, zweckmäßig achteckigem Querschnitt durchgeführt wird.
Ein solcher Großraumbehälter wird im Ausgangszustand zum Befüllen in zweckmäßig vollständig
zusammengeschobenem Zustand bereitgestellt wird, in dem er aus einem mit dem Behälterboden
versehenen unteren Teleskop-Ringteil und einem dieses im Schiebe-Passsitz aufnehmenden,
die Befüllungsseite aufweisenden oberen Teleskop-Ringteil zusammengefügt ist, und
der Behälter wird mit Innendruck auf die Teleskop-Ringwandungen der Ringteile ausübendem,
dadurch eine spezifisch begrenzte Wandungsdeformation erzeugendem Schüttgut befüllt
wird, wobei die Teleskopüberlappung beim Abschluss der Befüllung so groß gehalten
wird, dass die Teleskop-Ringteile zum selbständigen Aufrechterhalten des erreichten
Teleskopzustandes durch Haftschluss aneinander festliegen und damit fixiert sind.
Insbesondere bei einer solchen Befüllung wird der Vorteil erreicht, dass die Verpackungs-Teleskopteile
aus dem nicht-befüllten Ausgangszustand des Behälters im Schiebe-Passsitz leichtgängig
aus nicht-fixierter, insoweit loser Teleskop-Schiebeanordnung auseinanderziehbar sind,
wobei sich dann beim Befüllen ein zunehmender Innen-Fülldruck aufbaut, der in Verbindung
mit dem genannten, gegen Flächendruck elastische Rückstellkraft entwickelndem Material,
aus dem die Teile des Teleskop-Großraumbehälters bestehen, geeignet ist und genutzt
wird, die Behältersäule im auseinandergezogenen befüllten Zustand in selbsthaltende
stabile Teleskopform zu bringen. Zweckmäßig nimmt das obere Teleskop-Ringteil das
untere Teleskop-Ringteil im Innensitz auf. Das untere Ringteil kann aber auch außen
sitzen, wobei dann das obere Ringteil länger als das untere Ringteil ist, um ersteres
zum Halten zu erfassen.
[0020] Die Überlappungskräfte durch Reibungs- bzw. Haftkraft lassen sich erfindungsgemäß
durch Anordnung der Überlappung in einem möglichst weit unten liegenden Bereich in
der Teleskopsäule sowie durch die Wahl der Länge der Überlappung optimieren. Damit
ist auch verbunden, dass der Teleskop-Großraumbehälter in seinem befüllten verlängerten
Zustand eine hervorragende Stapelfähigkeit erhält. Aufgrund des erfindungsgemäßen
Verfahrens, insbesondere unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, können
zweckmäßig gleiche Teleskop-Großraumbehälter-Verpackungen zum Befüllen mit Schüttgut
unterschiedlicher Struktur verwendet werden, wobei jeweils das Schüttgut mit unterschiedlichen
Volumen, insbesondere mit gleichem Füllgewicht, abgefüllt wird. Dazu gehört erfindungsgemäß
der Vorteil, dass die Verpackungen optimal und maximal befüllbar sind, so dass Leerraum
oder Totraum, in dem sich fließfähiges bzw. rieselfähiges Schüttgut beim Transport
bewegen bzw. hin und her schwappen und damit zur Instabilität führen könnte, vermieden
wird. Auch erreicht man durch die erfindungsgemäße Füll-Anpassung, dass Material der
Zuschnitte eingespart werden kann. Denn im Unterschied zum Stand der Technik werden
die Behälter nicht mit einer Überschusshöhe vorgesehen.
[0021] Ein Teleskop-Großraumbehälter aus Wellpappe, Pappe od. dgl. Material zum Befüllen
mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und/oder gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zeichnet sich zweckmäßig und vorteilhaft dadurch aus, dass er im zum Befüllen vorbereiteten
Zustand aus einem ein Behälter-Bodenteil bildenden Teleskop-Innenring und einem ein
Behälter-Oberteil bildenden Teleskop-Außenring zusammengefügt ist, wobei der Teleskop-Innenring
zweckmäßig von dem Teleskop-Außenring eingefasst wird und die beiden Ringe im zusammengeschobenen
Zustand frei von Fixierung bzw. ausreichend lose derart aneinanderliegen, dass der
Teleskopbehälter mit den beiden Teleskop-Ringen zum Deteleskopieren ungehindert auseinanderziehbar
ist. Im wesentlichen Unterschied zu den gemäß Stand der Technik vorgesehenen Teleskopanordnungen,
die vor dem Befüllen mit maximaler Höhe und einer diese sichernden Fixierung durch
Klebung oder Laschen-Arretierung zu konfektionieren und aufzustellen sind, handelt
es sich bei dem erfindungsgemäßen Behälter um eine kompakte einfache Konstruktion
im zusammengeschobenen Teleskopzustand. Dabei ist von großem Vorteil, dass der Außenring
und der Innenring zur Anlieferung zweckmäßig bereits ineinander eingesetzt sind, und
zwar vorteilhaft in Form von flachliegenden Ringen, die aus Wellpappe, Pappe od. dgl.
Material bestehenden Zuschnitten gebildet sind. Vorteilhaft weist der Teleskop-Innenring
eine Ringhöhe auf, die gleich der Ringhöhe des Teleskop-Außenrings oder kleiner ist.
Man kann Teleskop-Behälter mit im auseinandergezogenen Zustand gleicher oder entsprechender
Höhe und jeweils nach Maßgabe der Höhen der Ringteile mit einer Überlappung wählen,
die jeweils in der gleichen Größenordnung wie die Ausziehlänge bei der maximalen Höhe
liegt oder größer oder kleiner ist.
[0022] Der erfindungsgemäße Teleskop-Großraumbehälter aus Wellpappe, Pappe od. dgl. Material
wird zweckmäßig aus einem aus diesem Material bestehenden Paar von Zuschnitten gebildet,
wobei ein erster Zuschnitt einen das Behälter-Bodenteil bildenden Teleskop-Innenring
und ein zweiter Zuschnitt einen das Behälter-Oberteil bildenden Teleskop-Außenring
zum Aufrichten des Teleskop-Behälters bildet; und die Zuschnitte sind in ihrer der
Behälterhöhe entsprechenden Dimension so aneinander angepasst und aufeinander zugeschnitten,
dass der Teleskop-Innenring bei vollständig zusammengeschobenem Teleskop-Behälter
vollständig in den Teleskop-Außenring einfasst. Zweckmäßig ist der Innenring-Zuschnitt
in der der Behälterhöhe entsprechenden Dimension kürzer als der Außenring-Zuschnitt.
Im ineinandergesteckten Zustand der Ringzuschnitte liegt der Behälter in vollständig
zusammengeschobenem flachliegendem Zustand vor. Die flachgelegten, ineinandersitzenden
Teile bilden ein flaches Transportteil aus, das zum Transport gestapelt wird. So entstehen
Stapel nur einer einzigen Flächengröße, die zum Transport auf Ladeflächen von LKWs
mit optimaler Transportraumnutzung untergebracht werden können. Zudem lassen sich
vorteilhaft Zuschnitte mit Maßen verwenden, die auf einer Wellpappe-Herstellungsanlage
mit optimaler Material- und Maschinennutzung gefertigt werden können. Zum Beispiel
kann der Zuschnitt für den Teleskop-Außenring vorteilhaft eine Höhenlänge im Bereich
von 1200 bis 1300 mm und der Zuschnitt für den Teleskop-Innenring eine Höhenlänge
von 700 bis 800 mm aufwiesen. Bei solchen Dimensionierungen steht jeweils eine maximale
Behälterhöhe von 1800 mm bei minimaler Überlappung mit 200 mm zur Verfügung. Die Überlappung
kann aber insbesondere auch wesentlich kleiner gewählt werden.
[0023] Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige Ausbildungsformen oder
Möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- den Ablauf einer erfindungsgemäßen Behälterbefüllung mit Ausgangsposition, Endposition
und dazwischenliegenden Positionen eines erfindungsgemäßen Teleskop-Behälters während
der Befüllung in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- die erfindungsgemäße Befüllungsvorrichtung in der Ausgangsposition gemäß Fig. 1 zum
Befüllen eines Teleskop-Behälters im vollständig zusammengeschobenen Zustand,
- Fig. 3
- die erfindungsgemäße Befüllungsstation der Fig. 2 in ihrer Endposition nach Abschluss
der Befüllung des Behälters,
- Fig. 4 A und 4 B
- Draufsichten auf die erfindungsgemäße Befüllungsstation der Fig. 1 bis 3,
- Fig. 5 A und 5 B
- eine erfindungsgemäße Befüllungsvorrichtung mit erfindungsgemäßem Teleskop-Behälter
in zusammengeschobenem Ausgangs zustand und befülltem Verpackungszustand gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel und
- Fig. 6 A, B
- erfindungsgemäße Behälter zur Darstellung von Aufbau und
- Fig. 7 A, B
- und Dimensionierung.
[0024] Aus Fig. 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Befüllungsvorrichtung 1 in Relativpositionen
von Halteeinrichtungen 3, 4 eines Aggregats 2 in Seitenansicht und Draufsicht ersichtlich.
In der Ausgangsposition RP1 (Position I) befindet sich ein erfindungsgemäßer säulenförmiger
Teleskop-Behälter 8 in zusammengeschobenem Zustand vor der Befüllung. In der Endposition
RP2 (Position IV) ist der Behälter in auseinandergezogenem (deteleskopiertem) Zustand
zu sehen, in dem er in einer bestimmten Füllhöhe FH IV mit Granulat-Schüttgut 9 befüllt
ist.
[0025] Der Behälter 8 ist aus einem unteren Teleskopteil 81 mit Boden 810 und einem oberen
Teleskopteil 82, das über das untere Teleskopteil 81 gesetzt ist und dieses in der
Position RP 1 vollständig aufnimmt, zur Bildung einer höhenveränderbaren Behältersäule
zusammengefügt. Der Behälter 8 bzw. die Teleskopteile 81, 82 weisen Oktaederform mit
achteckigem Querschnitt auf, wobei vier Wandpaare mit jeweils parallelen Wänden vorgesehen
sind. Falls gewünscht, kann die Befüllung mit einem bereits teilweise deteleskopierten
Behälter begonnen werden, der dann weiter während des Befüllens deteleskopiert wird.
[0026] Man erkennt insbesondere aus Fig. 1, dass das obere Teleskopteil 82 mittels der oberen
Halteeinrichtung 4 stets in ein und derselben Höhenposition gehalten wird. Aus den
weiteren Positionen II und III und der Endposition RP2 (Position IV) wird deutlich,
dass das untere Teleskopteil 81 mittels der unteren Halteeinrichtung 3 des Aggregats
2 gehalten und zum Deteleskopieren des Behälters 8 nach und nach abgesenkt wird, bis
in der Position RP2 der gewünschte befüllte Zustand erreicht wird.
[0027] Die Befüllung mit Granulat-Schüttgut 9 erfolgt durch einen Schüttgutauslass 7 einer
nicht dargestellten Schütt-/Austragseinrichtung. Beim Befüllen des Behälters 8 entsteht
ein flacher Befüllungskegel. Dessen Flanken definieren das obere, zur relativen Füllstandshöhe
FH zugehörige Ist-Niveau der Füllung. Zudem sind oberhalb des festgehaltenen oberen
Behälter-Teleskopteils 82, das den Behälter 8 nach oben abschließt und die offene
Befüllungsseite des Behälters 8 bildet, am Behälter 8 zwei Füllstands-Sensorelemente
61 einer Sensoreinrichtung 6 angeordnet, die zur Mitte des Füllkegels punktsymmetrisch
gegenüberliegend angeordnet sind und im Bereich des oberen Randes des oberen Teleskopteils
82 ein Soll-Füllstandsniveau FN definieren, das im Ausführungsbeispiel jedenfalls
nahezu mit der von dem oberen Rand des Behälters 8 begrenzten Fläche zusammenfällt.
Mit diesem Füllstandsniveau FN lässt sich Leerraum bei der Befüllung praktisch vollständig
vermeiden. Falls es gewünscht ist, kann das Soll-Füllstandsniveau im oberen Bereich
des Behälters 8 mittels der Anordnung der Sensoren 61 aber auch tiefer gelegt werden,
so dass dann während des Befüllvorgangs ein definierter Leerraum entsteht und bleibt.
[0028] Der Aufbau der Befüllungsvorrichtung 1 wird näher anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
[0029] Die untere Halteeinrichtung 3 ist durch einen höhenverstellbaren Scheren-Tisch 33
mit einer Halteaufnahme 30 für eine Palette 32 gebildet, auf der der Behälter 8 steht.
Der Scheren-Tisch 33 ist mit einer strichpunktiert schematisch dargestellten Bewegungseinrichtung
31, die z. B. mit einem elektrisch betriebenen Hydraulikzylinder für den Hub-Stellantrieb
ausgestattet ist, verbunden. Der Hubtisch ist als solcher bekannt. Die Bewegungseinrichtung
31 verfährt den Tisch 33 und hält ihn in seiner gehobenen Hubposition.
[0030] Die obere Halteeinrichtung 4 umfasst drei im rechten Winkel zueinander und stationär
an einer Stellfläche 11 und/oder einem Gestell bzw. einem Gehäuse angeordnete Konsolen
42, die über die maximale Hubhöhe der Halteaufnahme 30 nach oben hinausragen und in
gleicher und fester Höhe jeweils ein Greifelement 41 einer Greifeinrichtung 40 lagern.
Das Greifelement 41 wird durch einen mit Unterdruck betreibbaren Saugnapf gebildet,
der mittels einer an der Konsole 42 gelagerten Stelleinrichtung 43 in einer Höhenebene
verfahrbar ist, um in lösbaren Eingriff mit der seitlichen Umfangswand des oberen
Teleskopteils 82 zu gelangen. Dabei sind die Greifelemente 41 in einer Höhenposition
angeordnet, in der sie das obere Behälter-Teleskopteil 82 im Bereich seines unteren
seitlichen Umfangsabschnittes erfassen. Die Stelleinrichtung 43 kann z. B. durch eine
Pneumatik-Lineareinheit mit definiertem Hub gebildet sein. Zum Erzeugen von Vakuum
für die Saugnäpfe der Greifelemente 41 kann z. B. eine Vakuumpumpe vorgesehen werden.
Im Ausführungsbeispiel wird strichpunktiert ein Vakuumerzeuger 44 dargestellt, der,
wie in der Zeichnung nicht näher dargestellt, an sämtliche Saugnäpfe der Halteeinrichtung
4 angeschlossen ist.
[0031] Die Füllstands-Sensorelemente 61 sind über Arme 62 jeweils ortsfest an den Konsolen
42 angeordnet, so dass sie wie die Greifelemente 41 in gemeinsamer Höhenposition festgelegt
sind. Die Sensorelemente 61 sind mit einer elektrischen Steuereinrichtung 5 verbunden,
die die Sensorsignale empfängt. Zweckmäßig werden die Sensoren 61 als Ultraschall-Sensoren
vorgesehen. Dies hat den Vorteil, dass der Füllstand ohne Beeinträchtigung durch Reflexionen
und/oder Farbe des Füllguts gemessen wird. Mit der Steuereinrichtung 5 sind auch die
Bewegungseinrichtung 31 und die Stelleinrichtungen 43 sowie der Vakuumerzeuger 44
für die Greifelemente 41 elektrisch über Leitungen verbunden.
[0032] Im folgenden werden Funktion und Befüllungsvorgang beschrieben.
[0033] Zunächst wird das Befüllungsaggregat 2 mit dem Behälter 8 im zusammengeschobenen
Teleskop-Zustand bereitgestellt, indem, wie in Fig. 2 gezeigt, der Palettentisch 33
mittels der gesteuerten Bewegungseinrichtung 31 in eine nach oben gefahrene definierte
Position gebracht wird. Die Steuereinrichtung 5 steuert dann die Stelleinrichtungen
43, die die Saugnäpfe gegen den seitlichen Umfang des unteren Teleskopteils 81 setzen,
und den Vakuumerzeuger 44, um den Saugzustand herzustellen, so dass das obere Teleskopteil
82 sicher gehalten wird. Über den Auslass 7 wird der Behälter 8 mit Schüttgut 9 befüllt.
Dabei bleiben die Halteaufnahme 30 und die Greifelemente 41 zunächst in ihrer relativen
Ausgangsposition RP1; der Palettentisch 33 bleibt also zunächst in seiner Ausgangs-Hubposition.
Diese Situation wird durch die Position II in Fig. 1 veranschaulicht. In dem Behälter
8 steigt die relative Füllstandshöhe FH von Null bis auf FH II an.
[0034] Die Füllstandshöhe FH II wird erreicht, wenn der Füllstand das mit den Sensorelementen
61 vorgegebene Füllstandsniveau FN erreicht. Die Sensorelemente 61 stellen den relativen
Füllstand FH II also fest, wenn der zusammengeschobene Behälter 8 in Position II vollständig
befüllt ist. Solange die Füllstands-Sensorelemente 61 die Übereinstimmung der relativen
Füllstandshöhe FH (relative Ist-Höhe) mit dem Füllstandsniveau FN (relative Soll-Füllstandshöhe)
feststellen, steuerte die Steuereinrichtung 5 die Bewegungseinrichtung 31 an, um den
Palettentisch 33 abzusenken. Dieser gelangt infolgedessen über die abgesenkte Zwischenposition
III mit der Füllhöhe FH III in die Endposition IV in Fig. 1. Dabei erfolgt die Regelung
zweckmäßig so, dass zumindest im Wesentlichen ein kontinuierliches Absenken des Palettentisches
33 stattfindet. Das Maß des Absenkens ist dabei von der Zufuhr des Schüttgutes 9 abhängig,
so dass es in Abhängigkeit von der Austragsgeschwindigkeit an dem Schüttgutauslass
7 bzw. von der zugeführten Menge pro Zeiteinheit erfolgt.
[0035] Eine Maßnahme, dass beim Befüllen die relative Bewegung zwischen den Halteeinrichtungen
3, 4 auf die zugeführte Füllgutmenge abgestimmt bzw. daran angepasst wird, besteht
darin, dass die relative Geschwindigkeit zwischen den Einrichtungen 3, 4, also im
Ausführungsbeispiel die Absenkgeschwindigkeit des Tisches 33 nach Maßgabe bekannter
Zuführgeschwindigkeit und Zuführmenge des Gutes 9 in der Bewegungseinrichtung 31 und/oder
der Steuereinrichtung 5 voreingestellt wird. Eine andere Maßnahme besteht darin, dass
die Bewegungseinrichtung 31 so ausgebildet wird, dass sie die Geschwindigkeit, mit
der sich die Halteeinrichtungen 3, 4 bzw. deren Halteorgane 30, 41 beim Befüllen relativ
voneinander weg bewegen, in Abhängigkeit von der tatsächlichen Zuführgeschwindigkeit
des Gutes 9 unter Berücksichtigung der Füllmenge pro Zeiteinheit selbsttätig steuert.
Zum Beispiel kann die Absenkgeschwindigkeit des Hubtisches 33 dadurch gesteuert werden,
dass in die Hydraulikleitung eines Hydraulikzylinders der Bewegungseinrichtung 31
ein Proportional-Ventil geschaltet wird, das durch die Volumengeschwindigkeit des
Füllguts 9 gesteuert wird. Auch andere externe Ansteuerungen kommen in Betracht. In
jedem Fall sind die Aggregate so ausgelegt und erfolgt die Befüllung derart, dass
die relative Füllstandshöhe FH das Sollfüllstandsniveau FN nicht überschreiten kann.
[0036] Falls gewünscht, kann der Tisch 33 auch intermittierend abgesenkt werden. Die Steuerung
der Einrichtung 5 wird dann so vorgesehen, dass der Tisch abschnittsweise schneller
abgesenkt wird, als der Füllstand zunimmt, wobei der Tisch jeweils so lange stillsteht,
bis die relative Füllstandshöhe FH wieder das Füllstandsniveau FN erreicht.
[0037] Das Absenken des Palettentisches 33 wird in der Position IV dadurch gestoppt, dass
die Befüllung beendet wird. Zweckmäßig soll die Befüllung nach Maßgabe eines definierten
Füllgewichts z. B. von 1000 kg beendet werden. Bei bekanntem Volumengewicht des eingefüllten
Granulats 9 kann unter Einbeziehen des gewünschten Füllvolumens des Behälters 8 die
Füllstandshöhe FH IV als Maß für das gewünschte Füllgewicht genommen werden. Die Füllstandshöhe
FH IV kann dann einfach als Einstellparameter für die Steuerungseinrichtung 5 verwendet
werden. Der Tisch 33 kann aber auch mit einer nicht dargestellten Wägeeinrichtung
ausgestattet werden, die mit der Steuereinrichtung 5 verbunden wird, so dass diese
die Abwärtsbewegung des Palettentisches 33 beim Erreichen des vorgegebenen, tatsächlich
gemessenen Füllgewichts stoppt. Wie aus der Position IV in Fig. 1 ersichtlich, befinden
sich dann die Halteeinrichtungen 3, 4 in ihrer relativen Endposition RP2. Das mit
dem Palettentisch 33 abgesenkte untere Teleskopteil 82 ist gegenüber dem festgehaltenen
oberen Teleskopteil 81 in Anpassung an die zugeführte Füllmenge herausgezogen worden.
Man erkennt, dass der damit erreichte deteleskopierte Behälter 8 praktisch vollständig,
also zumindest weitgehend ohne Leer-/Totraum über dem Befüllungskegel befüllt worden
ist. Fig. 4 A zeigt die Draufsicht auf die Befüllungsseite des Behälters in den Positionen
II bis IV.
[0038] In der Position IV steuert die Steuereinrichtung 5 die Stelleinrichtungen 43 an,
um die Saugnäpfe von dem oberen Teleskopteil 81 zu lösen und radial zurückzufahren.
Diese Position ist aus Fig. 4 B ersichtlich. Infolge des Fülldruckes in dem deteleskopierten
Behälter 8 sowie der Überlappungslänge UL in der Endposition RP2 bleibt das obere
Teleskopteil 82 in fester Position an dem unteren Teleskopteil 81 sitzen, und zwar
aufgrund von zwischen den aus Wellpappe bestehenden Teleskopteilen 81, 82 im Überlappungsbereich
durch Radialdruck ausgeübter Haftkraft. Die Verpackung ist zur weiteren Bearbeitung,
insbesondere zum Verschließen mit einem nicht dargestellten Deckelteil und zum Abtransport
bereit. Nach dem Abtransport der befüllten Verpackung wird der Palettentisch 33 erneut
mit einem Behälter 8 im zusammengeschobenen leeren Zustand beschickt und mittels der
durch die Steuereinrichtung 5 gesteuerten Bewegungseinrichtung 31 wieder in die relative
Position RP1 (Position I) in Fig. 1 verfahren. Daraufhin erfolgt die Befüllung in
der beschriebenen Weise. Es sei insbesondere ein Fall angenommen, in dem der Behälter
8 zwar auch mit einem Füllgewicht von 1000 kg beschickt werden soll, jedoch ein Granulat
zugeführt wird, das eine deutlich höhere Fülldichte bzw. ein größeres Volumengewicht
aufweist. Dies führt dazu, dass der Füllvorgang in einer höheren Position des Palettentisches
33 als in der Position IV in Fig. 1 beendet wird. Entsprechend kleiner ist die Füllhöhe
FH. Man erkennt, dass die Befüllung des teleskopierbaren Behälters, nämlich die Einstellung
seiner relativen Höhe in optimaler Anpassung an die zugeführte Füllmenge erfolgt.
[0039] Um den Befüllungsgrad zu optimieren, ist der Palettentisch 33 zweckmäßig mit einer
an sich bekannten Rütteleinrichtung 34 ausgestattet, die nur in Fig. 3 dargestellt
ist. Die Einrichtung 34 wird ebenfalls von der Steuereinrichtung 5 angesteuert. Sie
wird durch die Steuereinrichtung 5 wenigstens dann in Betrieb gesetzt, wenn sich die
Befüllung in der Endphase befindet. Zu diesem Zweck kann ein Füll-Gewichtsbereich
vor Erreichen des Soll-Gewichts festgelegt werden, um, gegebenenfalls unter Vermittlung
einer nicht dargestellten, mit der Steuereinrichtung 5 verbundenen Wägeeinrichtung,
den Rüttelbetrieb auszulösen bzw. zu beenden. Durch Rütteln kann ein Füllkegel auch
bereits am Anfang der Befüllung glatt gezogen bzw. eingeebnet werden. Die Rütteleinrichtung
34 weist Balgzylinder 341 auf, die eine Rüttelplatte 343 lagern, und die Rüttelplatte
wird durch zwei Rüttler 342 angetrieben. Zudem ist dieser Tisch 33 in Form des Rütteltisches
mit einer Rollenbahn 35 zur Palettenan- und -abförderung ausgestattet. Die Rollenbahn
35 erstreckt sich an der Seite der Vorrichtung 1, an der keine Konsole 42 angeordnet
ist. Man kann auch eine Halteeinrichtung vorsehen, die an zwei gegenüberliegenden
Seiten des Behälters 1 freien Raum belässt, um mit Rollenbahnen Anförderung und Abförderung
in einer Richtung zu ermöglichen.
[0040] Es ist gefunden worden, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren je nach der Struktur des Füllguts 9 bei Füllgewichten in der Größenordnung
von 1000 kg Füllgeschwindigkeiten im Bereich von ca. 15 Sekunden bis ca. 10 Minuten
erzielt werden können. Zweckmäßig wird die Vorrichtung 1 in einer Anlage zum Befüllen
von in einer Reihe aufeinanderfolgend in dem teleskopierten Ausgangszustand bereitgestellten
Großraumbehältern eingesetzt. Zu diesem Zweck wird der Palettentisch mit der die Behälter
zu- und abführenden Rollenbahn 35 ausgestattet.
[0041] Aus Fig. 5 erkennt man, dass z. B. anstelle eines hubgesteuerten Palettentisches
auch ein Halteaggregat 2 vorgesehen werden kann, in dem eine untere Halteeinrichtung
3 ortsfest (stationär) und eine obere Halteeinrichtung 4 mit einer daran fest angeordneten
Sensoreinrichtung 6 mittels einer nicht dargestellten Einrichtung höhenveränderbar
gelagert bzw. bewegbar ist. Als Halteeinrichtung 3 wird z. B. eine Boden-/Stellfläche
11 (Palette) genutzt.
[0042] In den Ausführungsbeispielen sind die erfindungsgemäße Befüllungsvorrichtung 1 und
das Verfahren zur Befüllung eines Teleskop-Großraumbehälters 8 aus Wellpappe beschrieben
worden. Wie aus Fig. 1 bis 5 ersichtlich, weist das untere Teleskopteil 81, also der
Innenring des Behälters 8 eine Ringhöhe auf, die deutlich kleiner als die Ringhöhe
des oberen Teleskopteils 82, also des Behälteraußenrings ist. Dies wird in Fig. 6
A und B veranschaulicht. Dort erkennt man, dass bei einer maximalen Behälterhöhe BH
von z. B. 1800 mm eine deutliche Variationsmöglichkeit in den Höhenmaßen der beiden
Teleskopteile besteht. In Fig. 6A weist das untere Teleskopteil 81 z. B. eine Höhe
von 800 mm und das obere Teleskopteil 82 eine Höhe von 1200 mm auf. In Fig. 6B weist
das untere Teleskopteil 81 z. B. eine Höhe von 750 mm und das obere Teleskopteil 82
eine Höhe von 1250 mm auf. In beiden Fällen erzielt man eine minimale TeleskopÜberlappung
UL der beiden Teleskopteile 81, 82 von 200 mm. Mit einer bei gleicher maximaler Höhe
BH (1800 mm) und gleicher minimaler Überlappungslänge UL (200 mm) größeren Höhe des
oberen Teleskopteils 82 erreicht man, dass die Überlappung in der Teleskop-Behältersäule
relativ weit unten eingerichtet werden kann, was allerdings zu Lasten der maximalen
Ausziehlänge AL geht. Das Beispiel zeigt, dass, je nach Stabilitätserfordernis bzw.
Einsatzgebiet, der doppellagige Überlappungsbereich relativ weit nach unten gelegt
werden kann, um besondere Haftkraft und/oder gegebenenfalls eine besonders hohe Stabilität
des ausgefahrenen Abschnittes des unteren Teleskopteils 81 durch Verringerung der
Ausziehlänge AL und damit des Deformationsbereiches zu erzielen. In jedem Fall verschwindet
das untere Teleskopteil 81 in der zur Befüllung zusammengeschobenen Leerposition des
Teleskop-Behälters 8 vollständig in dem oberen Teleskopteil 82. Man erhält eine kompakte
Einheit, die einfach und bequem zur Befüllung bereitsteht. Aus der schematischen Darstellung
der Fig. 7 A und 7 B wird deutlich, dass insbesondere bei ein und derselben maximalen
Behälter-/Säulenhöhe BH von Behältern 1 jeweils auch eine relativ schmale minimale
Überlappung UL vorgesehen werden kann. Diese liegt zum Beispiel - wie aus Fig. 7 B
ersichtlich - im unteren Drittel der Behältersäule, wenn die Höhe des unteres Teleskopteils
81 in der Größenordnung von einem Drittel der Höhe des oberen Teleskopteils 82 liegt.
[0043] Der oben beschriebenen erfindungsgemäßen vollständigen Befüllung des noch teleskopierten
Behälters 8 gemäß Position II in Fig. 1 kommt ein besonderer Vorteil zu. Es gelingt
nämlich, dem Fülldruck bei der Befüllung mit der doppelwandigen Anordnung in besonderem
Maße zu widerstehen. Damit wird eine nachteilige Ausbauchung vermieden, wie sie in
dem größeren Ring-Unterteil eines bekannten Teleskop-Behälters zum Beginn der Befüllung
entsteht. Vorteilhaft kann es nach der Erfindung auch sein, die Wandungen der Teleskopteile
81, 82 mit unterschiedlicher Stärke bzw. unterschiedlicher Qualität der Wellpappe
vorzusehen. Denn durch die erfindungsgemäß gezielt einstellbare Überlappungslänge
und/oder Ausziehlänge lassen sich die Druck- und Belastungskräfte auf Wandlungsabschnitte
reduzieren bzw. gezielt eingrenzen. Die Qualität bzw. Stärke der Wellpappe wird durch
die Grammatur der Papiere, die Riffelung/Wellung und/oder die Zahl der Wellenlagen
bestimmt.
[0044] Das untere Teleskopteil und das obere Teleskopteil werden aus zur Ringform zusammengefügten
Wellpappe-Zuschnitten mit durch Faltlinien abgegrenzten Feldern bzw. Wandabschnitten
gefertigt. Bei der Faltung entstehen Falt-Rückstellkräfte. Zweckmäßig werden diese
bereits in flachliegender Ringform ineinandergesteckt, so dass ein flacher Verbund
einheitlicher Größe gebildet ist, der sich günstig stapeln und transportieren lässt.
Dadurch ist die Logistik gegenüber dem Transport und der Bereitstellung von herkömmlichen
Zuschnitten für Großraumbehälter wesentlich verbessert. Besonders vorteilhaft kann
das untere Behälter-Teleskopteil bzw. dessen Zuschnitt mit einem den Behälterboden
310 bildenden Faltboden ausgestattet sein, der in den flachgelegten Teleskopring des
unteren Teils hineinfaltet. Die flachliegende Anlieferung ist auf diese Gestaltung
aber nicht beschränkt. So kann das untere Teleskopteil durchaus mit einem separaten
Boden versehen werden, der in Form eines einfachen Zuschnitts, der gleichfalls einfach
aufzurichten ist, versandt wird.
1. Vorrichtung (1) zum Befüllen von säulenförmigen Behältern (8) mit lose einbringbarem
Gut (9), die aus wenigstens zwei rohrförmigen, in der Höhe der Behältersäule ineinanderverschiebbaren
Behälter-Teleskopteilen (81, 82) zusammengefügt sind, wobei der Behälter (8) an seiner
Oberseite von oben befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Behälter-Teleskopteilen (81, 82) zugeordnetes Aggregat (2) wenigstens zwei
in einer der Höhenerstreckung des Behälters (8) entsprechenden Höhenrichtung relativ
zueinander bewegbare Halteeinrichtungen (3, 4) zum Halten jeweils eines zugeordneten
oberen bzw. unteren Behälter-Teleskopteils und eine Einrichtung (31) zum Bewegen der
Halteeinrichtungen (3, 4) in Bezug aufeinander aufweist, wobei die Halteeinrichtungen
(3, 4) derart angeordnet und zur Behälterfüllung relativ zueinander bewegbar sind,
dass sich die Behälter-Teleskopteile (81, 82) in einer relativen Ausgangsposition
(RP1) der Halteeinrichtungen (3, 4) zueinander in einem in der Behältersäule wenigstens
teilweise zusammengeschobenen Zustand befinden und dass die Halteeinrichtungen (3,
4) in eine relative Endposition (RP2) zueinander derart mittels der Bewegungseinrichtung
(31) bewegbar sind, dass die Behälter-Teleskopteile (81, 82) zum Befüllen des Behälters
(8) unter Belassen von Überlappung teleskopisch auseinandergezogen (deteleskopiert)
werden und die Endposition (RP2) die an ein vorgegebenes Füllvolumen angepasste Höhe
des deteleskopierten Behälters (8) im befüllten Zustand bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (3, 4) derart angeordnet und zur Behälterfüllung relativ zueinander
bewegbar sind, dass sich die Behälter-Teleskopteile (81, 82) wenigstens in der relativen
Ausgangsposition (RP1) und gegebenenfalls in wenigstens einer relativen Zwischenposition
der Halteeinrichtungen (3, 4) zueinander in einem in der Behältersäule wenigstens
teilweise zusammengeschobenen Zustand befinden, in dem der Behälter (8) bis zu wenigstens
einem vorgegebenen Füllstandsniveau (FN) befüllbar ist, und dass die Halteeinrichtungen
(3, 4) mittels der Bewegungseinrichtung (31) bis zum Erreichen ihrer relativen Endposition
(RP2) derart bewegbar sind, dass die Behälter-Teleskopteile (81, 82) ausgehend von
der relativen Ausgangsposition (RP1), gegebenenfalls auch von einer oder mehreren
Zwischenpositionen, zum weiteren Befüllen teleskopisch auseinandergezogen (deteleskopiert)
werden, wobei in der Behältersäule zweckmäßig das obere Teleskopteil (82) über das
untere Teleskopteil (81) gesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4), die zum Halten des den Behälter nach oben abschließenden,
die Befüllungsseite aufweisenden oberen Behälter-Teleskopteils vorgesehen ist, durch
eine Greifeinrichtung (40) mit wenigstens einem und zweckmäßig mehreren Greifelementen
(41) gebildet ist, die mit dem oberen Teleskopteil (82) zum Halten desselben in Eingriff
bringbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Greifelemente (41) jeweils wenigstens ein Saugnapfelement aufweisen,
das lösbar gegen den seitlichen Umfang des oberen Behälter-Teleskopteils (82) setzbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Greifelemente (41) durch ein oder mehrere gegen den seitlichen Umfang
des oberen Behälter-Teleskopteils (82) in Klemmeingriff lösbar setzbare Klemmelemente
in Form von Backen od.dgl. gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Greifelemente (41) zur Haltebefestigung an einem aus Pappe oder Wellpappe
gebildeten Abschnitt des oberen Behälter-Teleskopteils (82) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (40) wenigstens zwei an gegenüberliegenden Stellen des oberen
Behälter-Teleskopteils (82) angeordnete Greifelemente (41) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifeinrichtung (4) wenigstens drei Greifelemente (41) umfasst, die in rechten
Winkeln zueinander angeordnet sind, so dass sie an wenigstens drei in rechten Winkeln
zueinander stehenden Seitenwänden eines ringförmigen, einen Polygonquerschnitt mit
vorzugsweise acht Ecken aufweisenden Behälter-Teleskopteils (82) in Halteeingriff
gelangen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Greifelemente (41) in der relativen Ausgangsposition (RP1) der Halteeinrichtungen
(3, 4) zueinander in einer Höhenposition in der Vorrichtung angeordnet sind, in der
sie das obere Behälter-Teleskopteil (82) im Bereich des unteren seitlichen Umfangsabschnitts
des oberen Behälter-Teleskopteils (82) erfassen, wobei das obere Teleskopteil (82)
in der Behältersäule über wenigstens ein unteres Teleskopteil (81) gesetzt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4), die dem den Behälter (8) nach oben abschließenden und die
Befüllungsseite aufweisenden oberen Behälter-Teleskopteil (82) zugeordnet ist, zum
teleskopischen Auseinanderziehen der Behältersäule in ihrer Höhenposition stationär
festgelegt ist, wobei insbesondere mehrere Greifelemente (41) der oberen Halteeinrichtung
(4) in ein und derselben Höhenebene angeordnet sind, und dass die Halteeinrichtung
(3), die dem den Behälter (8) nach unten abschließenden, seine Standseite aufweisenden
unteren Behälter-Teleskopteils (81) zugeordnet ist, durch eine mittels der Bewegungseinrichtung
(31) höhenverlagerbare untere Halteaufnahme (30) gebildet ist, die das untere Behälter-Teleskopteil
(81) in stehender Position aufnimmt, in einer oberen Halteposition den Behälter (8)
im zusammengeschobenen Zustand hält und in einer unteren abgesenkten Halteposition
den Behälter (8) in seinem auseinandergezogenen und befüllten Zustand hält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Halteaufnahme (30) durch einen zweckmäßig als Scherentisch (33) vorgesehenen,
mit der Bewegungseinrichtung (31) ausgestatteten Tisch gebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (31) derart ausgebildet ist, dass sie die untere Halteaufnahme
(30) infolge eines bei wenigstens einem vorgegebenen Füllstandsniveau (FN) erreichten
und anschließend größer werdenden Füllgewichts absenkt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4), die dem den Behälter nach oben abschließenden und die Befüllungsseite
aufweisenden oberen Behälter-Teleskopteil (82) zugeordnet ist, zum teleskopischen
Auseinanderziehen der Behältersäule in Höhenrichtung nach oben verfahrbar ist, und
dass zum Zwecke dieser Verfahrbewegung die Halteeinrichtung (3), die ein den Behälterboden
aufweisendes unteres Behälter-Teleskopteil (81) aufnimmt, eine stationäre Halteeinrichtung
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Halteeinrichtungen (3, 4) für zwei Teleskopteile (81, 82) eines
aus diesen zusammengefügten Behälters (8) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruche 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4) für das die Befüllungsseite aufweisende obere Behälter-Teleskopteil
(82) und der der Bewegungseinrichtung (31) zugehörige Höhen-Verfahrweg zwischen den
beiden Halteeinrichtungen (3, 4) zur Aufnahme einer Behältersäule eingerichtet sind,
deren unteres Teleskopteil (81) in der Säulenhöhe gleich dem oberen Teleskopteil (82)
oder kleiner als dieses ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Bewegungseinrichtung (31) erzielbare maximale Höhen-Verfahrweg zwischen
Halteeinrichtungen (3, 4) für zwei Teleskopteile (81, 82), aus denen ein Behälter
(8) zusammengefügt ist, auf eine durch die relative Endposition (RP2) bestimmte Ausziehlänge
(AL) angepasst ist, die in der gleichen Größenanordnung wie die minimale Überlappungslänge
(UL) zwischen den beiden Teleskopteilen (81, 82) liegt oder kleiner als die minimale
Überlappungslänge (UL) ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (31) einen Stellantrieb, zum Beispiel einen Hubantrieb,
aufweist, der ausgebildet ist, um die Halteeinrichtung (4) für das die Befüllungsseite
des Behälters (8) aufweisende obere Behälter-Teleskopteil (82) und wenigstens eine
Halteeinrichtung (3) für ein unteres Behälter-Teleskopteil (81) relativ zueinander
in längs der Vorrichtungshöhe auseinandergefahrene relative Position zu verbringen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Füllstands-Sensoreinrichtung (6) ortsfest mit der Halteeinrichtung (4) für das
den Behälter (8) nach oben abschließende, die Befüllungsseite aufweisende obere Behälter-Teleskopteil
(82) vorgesehen ist, wobei die Füllstands-Sensoreinrichtung (6) auf einen bei einem
vorgegebenen Füllstandsniveau (FN) erreichten Füllstand im Höhenbereich des oberen
Behälter-Teleskopteils (82), vorzugsweise im Bereich des oberen Randes des oberen
Behälter-Teleskopteils (82), anspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4) für das den Behälter (8) nach oben abschließende, die Befüllungsseite
aufweisende obere Behälter-Teleskopteil (82) wenigstens ein Greifelement (41) aufweist,
das mit dem oberen Behälter-Teleskopteil (82) zum Halten desselben in Eingriff bringbar
ist und an einer Konsole (42) gelagert ist, die gleichfalls wenigstens ein Sensorelement
(61) lagert.
20. Vorrichtung nach Anspruche18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Füüstands-Sensoreinrichtung (6) mehrere Sensorelemente (61) aufweist, die zweckmäßig
an gegenüberliegenden Behälterseiten des den Behälter (8) nach oben abschließenden,
die Befüllungsseite aufweisenden oberen Behälter-Teleskopteils (82) vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (5) so ausgebildet und zwischen die Sensoreinrichtung
(6) und die Bewegungseinrichtung (31) derart geschaltet ist, dass sie beim Feststellen
wenigstens eines einem vorgegebenen Füllstandsniveau (FN) entsprechenden relativen
Füllstandes im Höhenbereich des oberen Behälter-Teleskopteils (82) durch die Füllstands-Sensoreinrichtung
(6) dann eine die Halteeinrichtungen (3, 4) in der Höhe relativ zueinander verfahrende
Stellbewegung des Stellantriebs zum Auseinanderziehen der Behälter-Teleskopteile (81,
82) auslöst und die Stellbewegung mit der Befüllung derart koordiniert, dass der relative
Füllstand wenigstens in der Endphase der Befüllung zumindest in der Nähe des in Bezug
auf das obere Behälter-Teleskopteil vorgegebenen Füllstandniveaus (FN) gehalten wird,
und dass die Steuerungseinrichtung (5) den Stellantrieb bei einem vorgegebenen Befüllungsgrad,
der die angepasste Behältergröße in dem ausgefahrenen Zustand bestimmt, beendet.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Halteeinrichtung (3) für das den Behälter (8) nach unten abschließende,
seine Standseite aufweisende untere Behälter-Teleskopteil (81) eine Palette (32) zum
Tragen des Behälters (8) aufnimmt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Halteeinrichtung (3) für das den Behälter nach unten abschließende, seine
Standseite aufweisende untere Behälter-Teleskopteil (81) mit einer wenigstens in der
Endphase der Befüllung aktivierbaren Rütteleinrichtung (34) ausgestattet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine mit der Bewegungseinrichtung (31) und der Rütteleinrichtung (34) wirkverbundene
Steuereinrichtung (5) aufweist, die die Rütteleinrichtung (34) wenigstens in der Endphase
der relativen Verfahrbewegung zwischen den Halteeinrichtungen (3, 4) in Betrieb setzt.
25. Verfahren zum Befüllen eines teleskopierbaren säulenförmigen Behälters (8) mit lose
einbringbarem Gut (9), der aus wenigstens zwei rohrförmigen, in der Höhe der Behältersäule
ineinander verschiebbaren Behälter-Teleskopteilen (81, 82) zusammengefügt ist, wobei
die Befüllung von oben erfolgt, insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (8) ausgehend von einem in der Säule wenigstens teilweise zusammengeschobenen
aufrechtstehenden Ausgangszustand von oben mit Gut (9) befüllt wird, wobei die Behälter-Teleskopteile
(81, 82) unter Belassen von Überlappung derart automatisch auseinandergezogen (deteleskopiert)
werden, das dass Befüllungsvolumen des Behälters (8) über den zusammengeschobenen
Zustand hinaus nach Maßgabe einer vorgegebenen Füllmenge vergrößert und die Höhe bzw.
das Füllvolumen des deteleskopierten Behälters (8) an die zugeführte Füllmenge angepasst
wird.
26. VerfahrennachAnspruch25, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (8) zunächst in dem wenigstens teilweise zusammengeschobenen Ausgangszustand
bis zu einem vorgegebenen Füllstandsniveau (FN) in einem den Behälter (8) mit seiner
Befüllseite nach oben abschließenden oberen Behälter-Teleskopteil (82) befüllt wird
und dann die Behältersäule unter Anpassung des Füllstandes auf das vorgegebene Füllstandsniveau
(FN) in dem oberen Behälter-Teleskopteil (82) in Höhenrichtung teleskopisch auseinandergezogen
wird, wobei die Behälterhöhe zum weiteren Aufnehmen von Gut (9) vergrößert wird, und
dass das Auseinanderziehen der Behälter-Teleskopteile (81, 82) beim Beenden der Befüllung
beendet wird und der solchermaßen mit seinem Aufnahmevolumen an das Füllvolumen des
eingefüllten Guts angepasste Teleskop-Behälter (8) in dem durch deteleskopierende
Verschiebung erreichten Zustand verschlossen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Behältersäule zumindest im wesentlichen unter Aufrechterhaltung des relativen
Füllstandes in Übereinstimmung mit dem vorgegebenen Füllstandsniveaus (FN) in dem
oberen Behälter-Teleskopteil (82) in Höhenrichtung teleskopisch auseinandergezogen
wird.
28. Verfahren nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Behälter-Teleskopteil (82) in einer Höhenposition festgehalten wird, während
das untere, den Behälterboden aufweisende Behälter-Teleskopteil (81) nach unten aus
der Behältersäule herausgezogen wird, um diese zum angepassten Befüllen zu verlängern.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Behälter-Teleskopteil (81) in stehender Anordnung auf einem Aufnahmeteil
(30) einer unteren Halteeinrichtung (3), insbesondere auf einer Palette (32) abgesenkt
wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Behälter-Teleskopteil (82) wenigstens in der Endphase der deteleskopierenden
Befüllung durch Rütteln Erschütterungen ausgesetzt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zum Befüllen eines Teleskop-Behälters aus Wellpappe, Pappe od. dgl.
Material mit insbesondere polygonem Querschnitt durchgeführt wird, wobei der Behälter
(8) im Ausgangszustand zum Befüllen in zusammengeschobenem Zustand bereitgestellt
wird, in dem er aus einem mit dem Behälterboden (810) versehenen unteren Teleskop-Ringteil
(81) und einem dieses und im Schiebe-Passsitz aufnehmenden, die Befüllungsseite aufweisenden
oberen Teleskop-Ringteil (82) zusammengefügt ist, und dass der Behälter (8) mit Innendruck
auf die Teleskop-Ringwandungen der Ringteile (81, 82) ausübendem, dadurch eine spezifisch
begrenzte Wandungsdeformation erzeugendem Schüttgut (9) befüllt wird, wobei die Teleskopüberlappung
(UL) beim Abschluss der Befüllung so groß gehalten wird, dass die Teleskop-Ringteile
(81, 82) zum selbständigen Aufrechterhalten des erreichten Teleskopzustandes durch
Haftschluss aneinander festliegen.
32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teleskop-Großraumbehälter (8) befüllt wird, dessen oberes Teleskop-Ringteil (82)
eine Höhe aufweist, die gleich oder größer als die Höhe des unteren Teleskop-Ringteils
(81) ist.
33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskop-Großraumbehälter (8) beim Abschluss der Befüllung mit einer Ausziehlänge
(AL) auseinandergezogen wird, die in der gleichen Größenordnung wie die dann vorhandene
minimale Überlappungslänge (UL) zwischen den beiden Teleskop-Ringteilen (81, 82) liegt
oder kleiner als die minimale Überlappungslänge (UL) ist.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass es jeweils zum Befüllen von in einer Reihe aufeinanderfolgend in dem teleskopierten
Ausgangszustand bereitgestellten Teleskop-Großraumbehältem (8) durchgeführt wird.
35. Verfahren nach einem Ansprüche 31 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass gleiche Teleskop-Großraumbehälter-Verpackungen (8) zum Befüllen mit Schüttgut (9)
unterschiedlicher Struktur verwendet werden, wobei insbesondere jeweils das Schüttgut
(9) mit unterschiedlichen Volumen, aber jeweils gleichem oder entsprechendem Füllgewicht
abgefüllt wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Befüllung so gesteuert wird, dass sie nach Maßgabe eines vorgegebenen Füllgewichts
beendet wird.
37. Behälter zum Befüllen mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 und/oder
gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, dass er im zum Befüllen vorbereiteten Zustand aus einem ein Behälter-Bodenteil bildenden
unteren Teleskopring (81) und einem ein Behälter-Oberteil bildenden oberen Teleskopring
(82) zusammengefügt ist, wobei insbesondere der untere Ring als Teleskop-Innenring
(81) von dem oberen Ring als Teleskop-Außenring (82) eingefasst wird, und dass die
beiden Ringe (81, 82) im zusammengeschobenen Zustand fixierungsfrei derart aneinanderliegen,
dass der Teleskop-Behälter (8) mit den beiden Teleskop-Ringen (81, 82) zum Deteleskopieren
auseinanderziehbar ist.
38. Behälter nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskop-Innenring (81) eine Ringhöhe aufweist, die gleich der Ringhöhe des Teleskop-Außenrings
(82) oder kleiner ist.
39. Behälter nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass er aus Wellpappe, Pappe od. dgl. Material besteht, das unter innerem radialem Fülldruck
in dem auseinandergezogenen befüllten Behälter (8) eine TeleskopÜberlappung (UL) bewirkt,
die die Teleskopringe (81, 82) in Position hält.
40. Behälter nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen der Teleskopringe (81, 82) mit unterschiedlicher Stärke ausgebildet
sind.
41. Zuschnittpaar aus Wellpappe, Pappe od. dgl. Material für einen Teleskop-Behälter (8)
nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Zuschnitt einen das Behälter-Bodenteil bildenden Teleskop- Innenring (81)
und ein zweiter Zuschnitt einen das Behälter-Oberteil bildenden Teleskop-Außenring
(82) zum Aufrichten des Teleskop-Behälters (8) bildet und dass die Zuschnitte in ihrer
der Behälterhöhe entsprechenden Dimension so aneinander angepasst und aufeinander
zugeschnitten sind, dass der Teleskop-Innenring (81) bei vollständig zusammengeschobenem
Teleskop-Behälter (8) vollständig in den Teleskop-Außenring (82) einfasst.
42. Zuschnittspaar nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring-Zuschnitt in der der Behälterhöhe entsprechenden Dimension kürzer als
der Außenring-Zuschnitt ist.