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EP 1 231 123 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.06.2007 Patentblatt 2007/24 |
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Anmeldetag: 09.02.2002 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Eisenbahngüterwagen der Bauart Planenhaubenwagen mit auf Laufschienenprofilen mittels
Rollen verschiebbarer Planenhaube sowie mit seitlicher Ladungsbegrenzung mittels am
seitlichen Rand des Ladebodens angeordneter Randleistenprofile
Railway freight wagon of the type with a tarpaulin hood, with a tarpaulin hood displaceable
on profiled guide rails by rollers and with a lateral cargo limiter formed by edge
profiles diposed at the lateral edge of the loading platform
Wagon à marchandises du type wagon à couverture bachée avec une couverture bachée
coulissant sur des rails de roulement par rouleaux et avec une limitation latérale
de la charge par profilés de bordure disposés du côté latéral du plateau de chargement
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
13.02.2001 DE 10106592
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.08.2002 Patentblatt 2002/33 |
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Patentinhaber: ALSTOM LHB GmbH |
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38239 Salzgitter (DE) |
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Erfinder: |
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- Beier, Günter, Dipl.-Ing.
38259 Salzgitter (DE)
- Hesse, Gernot, Dipl.-Ing.
38118 Braunschweig (DE)
- Stallbaum, Manfred
38229 Salzgitter (DE)
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 238 055 GB-A- 2 157 246
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GB-A- 1 029 287 US-A- 5 924 759
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Eisenbahngüterwagen der Bauart Planenhaubenwagen mit
auf Laufschienenprofilen mittels Rollen in Wagenlängsrichtung verschiebbarer Planenhaube
und mit Stützschienen, gegen die Gegenrollen von unten anliegen und die Planenhaube
gegen Abheben sichern, sowie mit seitlicher Ladungsbegrenzung mittels am seitlichen
Rand des Ladebodens angeordneter Randleistenprofile.
[0002] Planenhaubenwagen weisen feststehende Stirnwände auf, zwischen denen eine Mehrzahl
eine Planenhaube tragender Spriegel und die jeweils mit der zugeordneten Stirnwand
verriegelbaren Endportale angeordnet sind. Die Spriegel und Endportale sind auf jeweils
am Untergestell im Wagenaußenbereich, beispielsweise an den Außenlangträgern angeordneten
Laufschiene auf Rollen verfahrbar.
[0003] Durch Zusammenschieben der Endportale und Spriegel kann der Planenhaubenwagen wechselseitig
nach beiden Seiten hin geöffnet werden. Die Plane wird dabei gefaltet und eine zusätzliche
Ausstelleinrichtung drückt die Plane während des Faltvorganges nach außen, so dass
ein Mindestquerschnitt als freie Fläche unter dem zusammengeschobenen Dach frei bleibt.
Die Breite der Endportale (Erstreckung in Fahrzeuglängsrichtung) sowie die Anzahl
der Spriegel bestimmen im wesentlichen die Blocklänge der zusammengeschobenen Dachkonstruktion.
Bei den bekannten Wagentypen kann die Ladefläche über einen Bereich von ca. 2/3 bis
3/4 der vorhandenen Ladelänge freigegeben werden.
[0004] Am seitlichen Rand des Ladebodens des Planenhaubenwagens sind Leisten angebracht
die einerseits die Ladefläche in Querrichtung begrenzen und andererseits ein Verschieben
des Ladegutes gegen die Planenhaube verhindern.
[0005] Planhaubenwagen der beschriebenen Art zeigen beispielsweise die
DE 39 25 789 C2 und der DB-Kundenbrief Nr. 9/1989.
[0006] Bei den bekannten Planenhaubenwagen sind die Laufschiene und die seitliche Randleiste
zur Ladungsbegrenzung jeweils einzelne Stahlprofile, die im Regelfall als Flacheisen
ausgeführt und bei hohem Gewicht mit hohem technischen Aufwand, insbesondere einzeln
durch Schweißen am Untergestell befestigt sind.
[0007] Aus der
US-A-5,924,759 ist ein Sattelauflieger mit beidseitig in Längsrichtung der Ladefläche angeordneten
Laufschienen bekannt, auf denen eine Planenhaube mittels Rollen längsverschiebbar
angeordnet ist. Unterhalb der Laufschienen sind Stützschienen angeordnet, die durch
die Unterseite der Laufschienen gebildet sind und gegen die Gegenrollen von unten
anliegen und die Planenhaube gegen Abheben sichern. An beiden Längsseiten ist die
Ladefläche durch je eine Randleiste begrenzt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei einem gattungsgemäßen Planenhaubenwagen
die Ausbildung und die Befestigung des Laufschienenprofils sowie des Randleistenprofils
zu verbessern und wirtschaftlicher zu gestalten.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0010] Nach der Erfindung werden das Laufschienenprofil und das Randleistenprofil zu einem
Profil örtlich zusammengefasst und einstückig ausgeführt. Durch diese Maßnahme kann
einerseits Schweißaufwand als auch Gewicht eingespart werden.
[0011] Durch die Ausgestaltungen nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 sind besonders gewichtsreduzierte
und schweißgünstige Bauarten möglich.
[0012] Eine Ausgestaltung des Laufschienen-und Randleistenprofils gemäß den Ansprüchen 4
und 5 erhöht die Montagefreundlichkeit und verbessert Positionierung zum Schweißen
[0013] Eine Ausgestaltung des Laufschienen- und Randleistenprofils gemäß Anspruch 6 erleichtert
die Herstellung der Schweißnaht zur Befestigung am Untergestell.
[0014] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig.1
- einen Querschnitt eines seitlichen Randbereiches im Bereich des Ladebodens eines gattungsgemäßen
Planenhaubenwagens.
[0015] Entsprechend Fig. 1 sind das Laufschienenprofil 1 und das Randleistenprofil 2 zu
einem einstückigen, kombinierten Laufschienen- und Randleistenprofil 12, nachfolgend
kurz Profil 12 genannt, zusammengefasst. Das Laufschienen- und Randleistenprofil 12
weist einen weitgehend kastenförmigen, parallelogrammartigen Querschnitt und eine
sich durchgehend in Profil- und Wagenlängsrichtung erstreckende Schlitzöffnung 3 auf.
Der den gegeneinander vertikal versetzt angeordneten Laufrollen 4 und Gegenrollen
5 der Endportale 6 und Spriegel zugewandte Aussenbereich des Profils 12 weist eine
unterhalb der Laufrolle 4 angeordnete Ausformung (erste Nase) als Laufschienen 7 und
eine oberhalb der Gegenrolle 5 angeordnete zweite Ausformung (zweite Nase) als Stützschiene
8 auf. Somit ist auch eine notwendige Stützschiene 8 für die verschiebbare Planenhaube
aufwandsarm und wirtschaftlich als Teil des Profils 12 zu verwirklichen.
[0016] Auf der Laufschiene 7 stützen sich die Laufrollen 4 vertikal von oben ab und auf
der Stützschiene 8 stützt sich die Gegenrolle 5 vertikal von unten ab. Seitlich zur
Längsmittelebene des Wagens versetzt angeordnet ist am Profil 12 eine dritte Ausformung
(dritte Nase) als Randleiste 9 ausgebildet, deren Kopf sowohl den Ladeboden 10 überragt
als auch etwas oberhalb des Kopfes der Laufschiene 7 angeordnet ist.
[0017] In die an der Unterseite des Profils 12 angeordnete Schlitzöffnung 3 ist ein Tragflansch
11 des Untergestelles eingefädelt, womit das Profil 12 einfach für den Schweißvorgang
montier- und positionierbar ist. Zum Erleichtern des Einfädelns ist einer der der
Schlitzöffnung 3 benachbarten Randbereiche des Profils 12 nach innen angewinkelt,
vorzugsweise der dem Ladeboden 10 näherliegende Randbereich des Profils 12.
[0018] Das Profil 12 selbst ist vorteilhaft durch ein gewalztes Hohlprofil verkörpert, dass
bei hoher statischer Festigkeit auch als kaltgewalzte Dünnblechausführung herstellbar
ist. Sowohl die vertikalen Stützbelastungen aus den Lauf- und Gegenrollen als auch
die horizontalen Belastungen aus dem ggf. anliegenden Ladegut können durch ein derartiges
Profil problemlos aufgenommen werden.
[0019] Die an dem Ladeboden 10 anliegende, weitgehend vertikal ausgerichtete, wageninnere
Seite des Profils 12 weist im Bereich der Schweißnahtanbringung im Interesse einer
besseren Schweißbarkeit und Schweißnahtanbindung einen nach innen geneigten Rücksprungbereich
13 auf.
Bezugsziffern
[0020]
- 1.
- Laufschienenprofil
- 2.
- Randleistenprofil
- 3.
- Schlitzöffnung
- 4.
- Laufrolle
- 5.
- Gegenrolle
- 6.
- Endportal
- 7.
- Laufschiene
- 8.
- Stützschiene
- 9.
- Randleiste
- 10.
- Ladeboden
- 11.
- Tragflansch
- 12.
- Laufschienen- und Randleistenprofil (kurz Profil genannt)
- 13.
- Rücksprungbereich
1. Eisenbahngüterwagen der Bauart Planenhaubenwagen mit auf Laufschienenprofilen (1)
mittels Rollen (4) in Wagenlängsrichtung verschiebbarer Planenhaube und mit Stützschienen
(8), gegen die Gegenrollen (5) von unten anliegen und die Planenhaube gegen Abheben
sichern, sowie mit seitlicher Laderaumbegrenzung mittels am seitlichen Rand des Ladebodens
(10) angeordneter Randleistenprofile(2), dadurch gekennzeichnet, dass das Laufschienenprofil (1) und das Randleistenprofil (2) zu einem einstückigen, kombinierten
Laufschienen- und Randleistenprofil (12) zusammengefasst sind, welches als Hohlprofil
ausgebildet einen weitgehend kastenförmigen, parallelogrammartigen Querschnitt mit
drei Ausformungen aufweist, wobei die erste Ausformung die Laufschiene (7), die zweite
Ausformung die Stützschiene (8) sowie die dritte Ausformung die Randleiste (9), deren
Kopf den Ladeboden (10) überragt, bilden.
2. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Laufschienen- und Randleistenprofil (12) durch ein gewalztes Hohlprofil
verkörpert ist.
3. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kombinierte Laufschienen- und Randleistenprofil (12) durch ein kaltgewalztes
Dünnblechprofil verkörpert ist.
4. Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufschienen- und Randleistenprofil (12) eine sich in Profillängsrichtung bzw.
gleichermaßen in Wagenlängsrichtung erstreckende Schlitzöffnung (3) aufweist.
5. Eisenbahngüterwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der der Schlitzöffnung (3) benachbarten Randbereiche des Laufschienen- und
Randleistenprofils (12) nach innen angewinkelt ist.
6. Eisenbahngüterwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Ladeboden 10 anliegende, weitgehend vertikal ausgerichtete, wageninnere Seite
des Laufschienen- und Randleistenprofils (12) einen zum Innern des Hohlprofils geneigten
Rücksprungbereich (13) aufweist.
1. Railway freight wagon of the type with a tarpaulin hood, with a tarpaulin hood which
can be displaced on rail profiles (1) by means of rollers (4) in the longitudinal
direction of the wagon, and comprising support rails (8), against which counter-rollers
(5) rest from below and secure the tarpaulin hood against lifting off, and with lateral
loading space restriction by means of edge strip profiles (2) arranged at the lateral
edge of the loading base (10), characterised in that the rail profile (1) and the edge strip profile (2) are combined to form a one-piece,
combined rail and edge strip profile (12), which, configured as a hollow profile,
has a substantially box-shaped, parallelogram-like cross-section with three moulded
regions, the first moulded region forming the rail (7), the second moulded region
forming the support rail (8) and the third moulded region forming the edge strip (9),
the head of which projects over the loading base (10).
2. Railway freight wagon according to claim 1, characterised in that the combined rail and edge strip profile (12) is embodied by a rolled hollow profile.
3. Railway freight wagon according to claim 1 or 2, characterised in that the combined rail and edge strip profile (12) is embodied by a cold-rolled thin sheet
profile.
4. Railway freight wagon according to any one of claims 1 to 3, characterised in that the rail and edge strip profile (12) has a slot opening (3) extending in the longitudinal
profile direction or likewise in the longitudinal wagon direction.
5. Railway freight wagon according to claim 4, characterised in that one of the edge regions, adjacent to the slot opening (3), of the rail and edge strip
profile (12) is angled inwardly.
6. Railway freight wagon according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the side of the rail and edge strip profile (12) on the inside of the wagon, oriented
substantially vertically and resting on the loading base (10), has a return region
(13) that is inclined with respect to the interior of the hollow profile.
1. Wagon à marchandises du type bâché, comprenant une bâche apte à être déplacée dans
le sens longitudinal du wagon sur des profilés de rails (1) à l'aide de galets (4),
des rails de support (8) contre lesquels les galets opposés (5) sont appliqués par
en dessous et empêchent la bâche de se détacher, et un dispositif de limitation latérale
de l'espace de chargement grâce à des profilés de bordure (2) disposés sur le bord
latéral du plancher de chargement (10), caractérisé en ce que le profilé de rail (1) et le profilé de bordure (2) sont réunis en un seul profilé
combiné de rail et de bordure (12) qui est conçu comme un profilé creux avec une section
transversale en forme de parallélogramme, quasiment en forme de caisson et présentant
trois protubérances, la première protubérance formant le rail (7) tandis que la deuxième
forme le rail de support (8) et la troisième la bordure (9), dont la partie supérieure
dépasse du plancher de chargement (10).
2. Wagon à marchandises selon la revendication 1, caractérisé en ce que le profilé combiné de rail et de bordure (12) est réalisé sous la forme d'un profilé
creux laminé.
3. Wagon à marchandises selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le profilé combiné de rail et de bordure (12) est réalisé sous la forme d'un profilé
en tôle mince laminé à froid.
4. Wagon à marchandises selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le profilé de rail et de bordure (12) présente une ouverture en forme de fente (3)
qui s'étend dans le sens longitudinal du profilé et également dans le sens longitudinal
du wagon.
5. Wagon à marchandises selon la revendication 4, caractérisé en ce que l'une des zones du bord du profilé de rail et de bordure (12) voisines de l'ouverture
en forme de fente (3) est coudée vers l'intérieur.
6. Wagon à marchandises selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le côté du profilé de rail et de bordure (12) qui est situé à l'intérieur du wagon,
qui est appliqué contre le plancher de chargement (10) et qui est orienté quasiment
à la verticale présente une zone en retrait (13) inclinée vers l'intérieur du profilé
creux.

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