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EP 1 364 877 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.06.2007 Patentblatt 2007/24 |
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Anmeldetag: 16.04.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Stanzwerkzeug für ein Umreifungsgerät
Punching tool for a strapping device
Outil de poinçonnage pour un dispositif de cerclage
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT RO SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
24.05.2002 CH 20020870
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.11.2003 Patentblatt 2003/48 |
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Patentinhaber: Orgapack GmbH |
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8953 Dietikon (CH) |
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Erfinder: |
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- Finzo, Flavio
5436 Würenlos (CH)
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(74) |
Vertreter: Klein, Friedrich Jürgen et al |
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Patentanwälte Klein & Klein
Auf der Pirsch 11 67633 Kaiserslautern 67633 Kaiserslautern (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 102 643 US-A- 5 029 433 US-A- 5 694 984
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DE-B- 1 225 543 US-A- 5 526 852
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Stanz-/Umformwerkzeug für ein Umreifungsgerät zur Erzeugung
einer hilfsmittelfreien Verbindung von Bandenden eines Umreifungsbandes, das eine
Ausnehmung mit unterschiedlicher Breite aufweist und in welchem hierbei zumindest
ein Abschnitt der die Ausnehmung begrenzenden Wand im Bereich von zumindest einer
Breitenänderung mit einer Rundung versehen ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Werkzeuges sowie den Verschluss selbst.
[0002] Es sind seit langem Umreifungsgeräte bekannt, mit denen um Packgut eine gespannte
Bandschlaufe gelegt werden kann. Dies erfolgt insbesondere zu Verpackungs- und Transportzwecken.
Es sind in diesem Zusammenhang Umreifungsgeräte mit sehr unterschiedlichen Funktionsprinzipien
bekannt geworden, insbesondere in Bezug auf die Verbindung der beiden Bandenden. Die
vorliegende Erfindung betrifft solche Umreifungsgeräte, bei denen die Bandschlaufe
durch Umformung und Erzeugung von Einschnitten verschlossen wird. Zwischen den beiden
Bandenden wird hierbei ein Formschluss gebildet. Bei gattungsgemässen Umreifungsgeräten
wird ferner der Verschluss von zwei zusammenwirkenden Werkzeugen des Umreifungsgerätes
erzeugt.
[0003] Das eine Werkzeug wird von der Seite des einen Bandes und das andere Werkzeug von
der Seite des anderen Bandes auf die Oberseiten der beiden Bänder zugeführt. Die beiden
Werkzeuge, üblicherweise Stempel und Matrize genannt, drücken die aufeinanderliegenden
Bandenden in eine Kavität der Matrize, wodurch die Umformung erfolgt.
[0004] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, dass die Ausnehmung der Matrize ihre grösste
Erstreckung in Richtung des Bandverlaufs hat, wobei die Breite der Ausnehmung sich
in Längsrichtung der Ausnehmung üblicherweise mehrfach ändert. Die Matrize hat somit
eine komplizierte Form, die im Hinblick auf die zu erzielenden Einschnitte optimiert
ist. In der Regel wird versucht, in der Wand möglichst scharfe Kanten und Ecken zu
erzielen, die besonders gut ein Verhaken der beiden Bandenden ermöglichen soll. Aus
der
DE-OS 19 05 145 ist auch bekannt, die Breitenänderung mit einem Radius vorzunehmen. Hiermit soll
die von einem Bandverschluss ausgehende Verletzungsgefahr vermindert werden.
[0005] Es hat sich jedoch gezeigt, dass gerade die bekannten Formen, die einen festen und
dauerhaften Verschluss der Bandenden erzeugen, besonders schwierig zu fertigen sind.
Üblicherweise wird die Ausnehmung der Matrize bisher durch Stossfertigungsverfahren
erzeugt.
[0006] Ein weiteres Problem, das sich bei derartigen Werkzeugen stellen kann, ist die oftmals
auftretende ungleichmässige Schneidkraft. Variierende Schneidkräfte während eines
Verschliessvorganges bedingen, dass ein Bediener des entsprechenden Umreifungsgerätes
unterschiedlich grosse Kräfte aufbringen muss. Dies wird jedoch als unangenehm empfunden.
[0007] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen festen Verschluss zwischen
den Bandenden zu ermöglichen, bei dem die Werkzeuge zur Erzeugung des Verschlusses
auf möglichst einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden können und zudem
gleichmässigere Schneidkräfte ermöglichen. Trotzdem soll der Verschluss auch gute
Festigkeitseigenschaften aufweisen.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
dadurch gelöst, dass die Rundung im wesentlichen eine Kreisbogenform mit einem bestimmten
Radius aufweist, und dass eine grösste Breite der Ausnehmung gleich oder kleiner ist
als dem sechsfachen, vorzugsweise dem vierfachen, Wert des Radius der Wand. Die Aufgabe
wird zudem durch ein Verfahren gelöst, wie es in Anspruch 7 angesprochen ist. Ein
im Anspruch 11 angesprochener Verschluß ist dem entsprechend erhalten.
[0009] Als eine erfindungsgemässe Massnahme sind somit im Bereich von Breitenänderungen
der Begrenzungswand der Ausnehmung eine oder mehrere Rundungen vorgesehen. Es hat
sich im Rahmen der Erfindung überraschenderweise gezeigt, dass derartige Rundungen
zu einer gleichmässigen Schneidkraft des Werkzeuges während der Erzeugung eines Verschlusses
zwischen zwei Bandenden beiträgt. Wird zur Erzeugung der Ausnehmung ein Fräsverfahren
verwendet, bei dem ein zylindrischer Fräser benutzt wird, so können auf besonders
einfache Weise Radien erzeugt werden.
[0010] Das Fräsverfahren gestaltet sich besonders ökonomisch, wenn erfindungsgemäss der
zumindest eine Radius und bestimmte Masse der Ausnehmung aufeinander abgestimmt sind.
So kann die grösste Breite der Ausnehmung in besonders wirtschaftlicher Weise mit
dem gleichen Werkzeug wie der Radius gefertigt werden, sofern die grösste Breite der
Ausnehmung nicht mehr als den Wert des dreifachen, vorzugsweise des doppelten, Durchmessers
des Fräswerkzeuges beträgt. Zu einer wirtschaftlichen Fertigung trägt auch bei, wenn
die kleinste Breite gleich oder grösser dem Durchmesser des Fräswerkzeuges und damit
dem doppelten Wert des Radius der Ausnehmung beträgt. Hiermit kann mit höchstens zwei
Schnittwegen die kleinste Breite der Ausnehmung erzeugt werden.
[0011] Im Zusammenhang mit der Erfindung kann unter "Breite der Ausnehmung" sowie "Breitenänderung"
jene Richtung verstanden werden, die zumindest im wesentlichen parallel zu den Oberflächen
der beiden zu verbindenden Bandenden sowie senkrecht zur Längsrichtung des Bandverlaufs
orientiert ist. Des Weiteren können unter "Rundungen" solche Krümmungsrichtungen verstanden
werden, die ebenfalls im wesentlichen parallel zu jenen Ebenen verlaufen, die sich
durch die Oberflächen der beiden zu verbindenden Bandenden ergeben.
[0012] Es hat sich gezeigt, dass der erfindungsgemässe Radius der Ausnehmung bzw. des Fräswerkzeuges
aus einem Bereich von 1 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise aus einem Bereich von 1,3 mm bis
2,0 mm gewählt sein sollte.
[0013] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und den Zeichnungen.
[0014] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, es zeigen:
- Fig. 1
- ein gattungsgemässes Umreifungsgerät, in dem ein erfindungsgemässes Werkzeug zum Einsatz
kommt;
- Fig. 2
- ein mit einem erfindungsgemässen Werkzeug erzeugter Verschluss;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Stempels und einer erfindungsgemässen
Matrize;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die erfindungsgemässe Matrize aus Fig. 3;
- Fig. 5
- ein Fräser in mehreren Positionen während eines Fertigungsprozesses der erfindungsgemässen
Matrize gemäss Fig. 4;
- Fig. 6
- ein Fräser in mehreren Positionen während eines Fertigungsprozesses des erfindungsgemässen
Stempels gemäss Fig. 3.
[0015] Das in Fig. 1 gezeigte handbetätigte Umreifungsgerät 1 ist ein Beispiel für gattungsgemässe
Umreifungsgeräte, an die sich die Erfindung richtet. Das Umreifungsgerät weist eine
Grundplatte 2 auf, mit dessen vorzugsweise ebener Unterseite das Umreifungsgerät auf
ein zu umreifendes Packgut gestellt wird. In der Grundplatte 2 ist ein einteiliger
Stempel 3 befestigt. Eine mit dem Stempel 3 zusammenwirkende einteilige Matrize 4
ist in einem Matrizenträger 5 lösbar befestigt. Der Matrizenträger 5 ist mittels einem
an einem vorderen Ende der Grundplatte 2 angeordneten Drehgelenk 6 (dessen Schwenkachse
8 dargestellt ist) schwenkbar angelenkt. Mit einem Schwenkhebel 7 kann der Matrizenträger
5 um die Schwenkachse 8 in Richtung auf die Grundplatte 2 geschwenkt und von ihr wieder
abgehoben werden. Die Schwenkachse 8 ist hierbei im wesentlichen orthogonal zu einer
Bandverlaufsrichtung 9 ausgerichtet. Zwischen der Grundplatte 2 und dem Matrizenträger
5 verlaufen bei der Erzeugung einer Umreifung die beiden Bandenden 10, 11 übereinanderliegend
in Bandverlaufsrichtung 9, um sie dann anschliessend miteinander zu verbinden.
[0016] Beim Absenken dringt der Stempel 3 zusammen mit den beiden Bandlagen in eine nachfolgend
noch näher erläuterte Ausnehmung der Matrize 4 ein, wodurch ein in Fig. 2 gezeigter
Verschluss 15 von zwei Bandenden 10, 11 eines Stahlbandes gebildet wird. Hierbei nähert
sich der eine Werkzeugteil den beiden Bandenden 10, 11 von oben, während der andere
Werkzeugteil unter den beiden Bandenden 10, 11 ortsfest angeordnet ist. Da in der
Regel bei derartigen Umreifungsgeräten der Schwenkradius relativ gross im Vergleich
zur Grösse der Hubbewegung der Matrize ist, bewegt sich die Matrize 4 zumindest näherungsweise
geradlinig auf den Stempel 3 zu. Vor diesem Verschlussvorgang ist mittels einem Spannhebel
18 (Fig. 1) ein in vielfacher Weise vorbekannten Spannmechanismus des Umreifungsgerätes
1 betätigt worden, wodurch wiederum eine um ein Packgut liegende Bandschlaufe gespannt
wurde.
[0017] Stempel 3 und Matrize 4 erzeugen hierbei durch Einschnitte und Verformung einen in
Fig. 2 gezeigten Bereich 20 in den beiden Bandenden 10, 11, der als Verschluss der
Bandenden 10, 11 wirkt. Hierdurch entsteht eine an sich grundsätzlich vorbekannte
Verhakung der Bandenden, insbesondere in Bandverlaufsrichtung. Diese verhindert dauerhaft
ein ungewolltes Lösen der Bandenden.
[0018] In Fig. 3 ist eine erfindungsgemässe Matrize 4 und ein dazu passender Stempel 3 eines
Stanzwerkzeuges gezeigt. Sowohl die Matrize als auch der Stempel weisen Bohrungen
23, 24, 25 auf, die zur Befestigung der beiden Werkzeugteile, u.a. mit Schrauben 26,
an der Grundplatte 2 bzw. dem Matrizenträger 5 von Fig. 1 dienen. Die Matrize ist
mit einer Ausnehmung 27 versehen, die von zwei Wänden 28 begrenzt wird. Die Wände
28 weisen zum Stempel 3 hin eine gewellte Oberseite 28a auf. Eine von den beiden Wänden
28 ausgebildete Wandfläche 29 begrenzt hierbei die Ausnehmung 27. Die Kontur bzw.
der Verlauf der Wandfläche 29 entspricht hierbei einer Aussenkontur 30 des Stempels
3. Letzterer kann somit in die Ausnehmung 27 der Matrize 4 eindringen, wobei sich
hierbei zwischen dem Stempel und der Wand ein kleiner Spalt mit im wesentlichen konstanter
Grösse ergibt.
[0019] Wie sowohl aus Fig. 3 als auch aus Fig. 4 hervorgeht, weist die Matrize 4 eine näherungsweise
quaderförmige Grundform auf. Die nutenförmige Ausnehmung 27 verläuft über die gesamte
Länge der Matrize 4 und ist zu deren beiden Stirnseiten hin jeweils offen. Die Ausnehmung
27 verläuft zudem parallel zur Längserstreckung der Matrize 4 und damit auch parallel
zur Bandverlaufsrichtung 9. Die Ausnehmung 27 hat im wesentlichen identische Abschnitte
32, 33 mit zwei unterschiedlichen Breitenbereichen. Im Ausführungsbeispiel von Fig.
4 sind jeweils drei Abschnitte 32 mit einem Breitenbereich B
1min gleich 3,2 mm bis B
1max gleich 3,8 mm einerseits und drei Abschnitte mit einer konstanten Breite B
2 6 mm andererseits vorgesehen. Auf einen Abschnitt des einen Breitenbereichs B
1 folgt jeweils ein Abschnitt der anderen Breite B
2. Diese Periodizität wiederholt sich drei Mal. Die Abschnitte 32, 33 sind in Bandverlaufsrichtung
9, die auch in Fig. 4 angedeutet ist, im wesentlichen gleich lang. Der Abschnitt mit
dem kleineren Breitenbereich 32 verjüngt sich hierbei jeweils von einer Breite B
1max linear zu einer Breite B
1min.
[0020] Die beiden Bereiche B
1, B
2 sind durch Übergangsstellen 34, 35 miteinander verbunden. Im Unterschied zu den beiden
Bereichen 32, 33 weist die Wandfläche, bzw. Tangenten an den Übergangsstellen 34,
35 einen grösseren Winkel a mit der Bandverlaufsrichtung bzw. einer hierzu identischen
Symmetrieachse 36 der Ausnehmung auf. Der Winkel α kann im Ausführungsbeispiel einen
Betrag von 45° oder mehr aufweisen. Die Übergangsstellen 34, 35 laufen hierbei in
die Abschnitte 33 mit dem grösseren der beiden Breitenbereiche mit einem Radius R
1 von 1,55 mm und einer konkaven Kreisbogenform hinein. Ebenso fügt sich unmittelbar
an das Ende der Abschnitte 33, als Bestandteil der Übergangsstelle 35, ein konkaver
Bogen mit einem Radius R
2 von 1,55 mm an. Auch die Übergänge zu bzw. aus den Abschnitten 32 heraus sind mit
einem Radius R
3 bzw. R
4 versehen. Diese Bestandteile der Übergänge 34, 35 mit konvexer Form haben eine Kreisbogenform
mit einem Radius R
3, R
4 von ebenfalls jeweils 1,55 mm.
[0021] Wie Fig. 3 entnommen werden kann, hat der Stempel 3 eine zur Ausnehmung 27 der Matrize
kongruente Form und ist ein im wesentlichen negatives Abbild der Ausnehmung 27. Damit
weist der Stempel 3 ebenso Abschnitte mit zwei unterschiedlichen Breiten auf, wobei
auch die Übergänge zur grösseren Breite jeweils mit den gleichen Radien versehen sind.
[0022] Zur Fertigung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten erfindungsgemässen Matrize 4
wird ein an seinem Umfang und an seiner Stirnseite schneidender Fingerfräser 38 mit
einem Radius von 1,55 mm verwendet. Der in Fig. 5 geschnitten dargestellte Fräser
38 kann in zwei Schnittwegen 39, 40 geführt werden, bei denen die Mittelachse des
Fräsers 38 jeweils parallel zur Soll-Kontur der zu erzeugenden Wandfläche 29 verschoben
wird. Mit diesen nur zwei Schnittwegen 39, 40 kann die vollständige Wandfläche 29
erzeugt werden. Eine Eintauchtiefe des Fräsers 38 entspricht hierbei der Höhe der
Wandfläche 29. Da sowohl die Breite B
1max und B
1min der engeren Stellen der Ausnehmung als auch die Breite B
2 der weiteren Stellen höchstens gleich dem doppelten Wert des Durchmessers D des Fräsers
38 betragen, kann auch die gesamte Ausnehmung 27 alleine mit diesen beiden Schnittwegen
gefertigt werden.
[0023] In einer nicht dargestellten, weiteren erfindungsgemässen Ausführungsform kann der
Abschnitt mit der grösseren Breite auch eine grösste Breite von mehr als dem doppelten
Wert des Durchmessers des Fräsers aufweisen. Die grösste Breite sollte jedoch höchstens
dem dreifachen Wert des Durchmessers des Fräsers 38 und damit dem sechsfachen Wert
des Radius R
1 entsprechen. In diesem Fall kann das dann noch verbleibende Material in der Ausnehmung
durch einen dritten Schnittweg in Bandverlaufsrichtung entfernt werden. Der dritte
Schnittweg kann durch die bereits geschaffenen Abschnitte mit einem kleineren Breitenbereich
als Leerschnitte hindurchführen.
[0024] Gemäss Fig. 6 kann der Stempel aus einem quaderförmigen Block gefertigt werden, bei
dem mittels dem gleichen Fräser 38 die beiden Längsseiten 30 des Stempels zu erzeugen
sind.
[0025] Fig. 2 kann entnommen werden, dass ein mit einem erfindungsgemässen Stanzwerkzeug
erzeugter Verschluss einen umgeformten und mit Stanzeinschnitten versehenen Bereich
20 aufweist. In diesem Bereich 20 sind in den Bandenden 10, 11 Teilbereiche 32', 33'
vorhanden, die im wesentlichen eine Abbildung der Abschnitte 32, 33 des Stanzwerkzeuges
sind. Somit sind auch bei dem Verschluss einerseits an dessen gestanzten/umgeformten
Aussenkanten Radien R
1' - R
4' vorhanden, die im wesentlichen den Radien R
1 - R
4 entsprechen. Andererseits weisen die umgeformten/gestanzten Teilbereiche 32', 33'
auch Breiten B
1min', B
1max' sowie B
2' auf, die zumindest näherungsweise die gleichen Werte haben wie die jeweils entsprechenden
Breiten B
1min, B
1max. und B
2 des Werkzeuges.
1. Stanzwerkzeug für ein Umreifungsgerät zur Erzeugung einer hilfsmittelfreien Verbindung
von Bandenden eines Umreifungsbandes, das eine Ausnehmung mit unterschiedlicher Breite
aufweist und in welchem zumindest ein Abschnitt der die Ausnehmung begrenzenden Wand
im Bereich von zumindest einer Breitenänderung mit einer Rundung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung eine Kreisbogenform mit einem bestimmten Radius (R1, R2, R3, R4) aufweist, und dass eine grösste Breite (B2) der Ausnehmung (27) gleich oder kleiner ist als dem sechsfachen Wert des Radius
(R1, R2, R3, R4) der Wand (28).
2. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine grösste Breite (B2) der Ausnehmung (27) gleich oder kleiner ist als dem vierfachen Wert des Radius (R1, R2, R3, R4) der Wand (28).
3. Stanzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine kleinste Breite (B1min) der Ausnehmung (27) zumindest dem doppelten Wert des Radius (R1, R2, R3, R4) der Wand (28) beträgt.
4. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die begrenzende Wand (28) in Bezug auf eine in Längsrichtung verlaufende Achse (36)
der Ausnehmung (27) symmetrisch ist.
5. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius (R1, R2, R3, R4) aus einem Bereich von 1 mm bis 2,5 mm gewählt ist.
6. Stanzwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (27) die unter Benutzung eines Fräsverfahrens erzeugt ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer Matrize eines Umreifungsgerätes, mit dem ein hilfsmittelfreier
Verschluss zwischen Bandenden eines Umreifungsbandes erzeugbar ist, wobei in der Matrize
eine Ausnehmung eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (27) durch Fräsen erzeugt wird und ihre Begrenzungswand (28) mit mindestens
einer Rundung (R1, R2, R3, R4) versehen ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (27) in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung (9) der Ausnehmung
(27) eine kleinste Breite (B1min) erzeugt wird, wobei die kleinste Breite (B1min) zumindest dem doppelten Wert eines Radius (R1, R2, R3, R4) der Rundung entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (27) in einer Richtung quer zu einer Längsrichtung (9) der Ausnehmung
eine grösste Breite (B2) erzeugt wird, wobei die grösste Breite höchstens dem vierfachen Wert eines Radius
(R1, R2, R3, R4) der Rundung entspricht.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Rundung ein zylindrischer Fräser (38) benutzt wird, wobei ein Durchmesser
(D) des Fräser (38) dem Wert eines Radius (R1, R2, R3, R4) der Rundung der Begrenzungswand entspricht.
11. Hilfsmittelfreier Verschluss von zwei Bandenden einer Bandumreifung, der mit einem
Stempel und einer Matrize eines Umreifungsgerätes durch Stanz-/Umformvorgang erzeugt
ist und als gestanzter/umgeformter Bereich der beiden übereinander liegenden Bandenden
ausgebildet ist, gekennzeichnet durch zumindest einen umgeformten und/oder gestanzten Teilbereich des Bereichs (20), mit
einer grössten Breite in Bezug auf eine Richtung senkrecht zur Bandverlaufsrichtung
(9), die kleiner oder gleich dem vierfachen Wert eines Radius (R1' - R4') ist, den der gestanzte/umgeformte Bereich an einer seiner Aussenkanten aufweist.
1. Punching tool for a strapping unit for producing an auxiliary-free connection of ends
of a strapping band, the tool having a recess of different widths, and, in the tool,
at least one section of the recess-bounding wall being provided with a rounded portion
in the region of at least one change in width, characterized in that the rounded portion is of circle-arc shape with a certain radius (R1, R2, R3, R4), and in that the largest width (B2) of the recess (27) is equal to or less than six times the radius (R1, R2, R3, R4) of the wall (28).
2. Punching tool according to Claim 1, characterized in that the largest width (B2) of the recess (27) is equal to or less than four times the radius (R1, R2, R3, R4) of the wall (28).
3. Punching tool according to Claim 1 or 2, characterized in that the smallest width (B1min) of the recess (27) is at least double the radius (R1, R2, R3, R4) of the wall (28).
4. Punching tool according to one of the preceding claims, characterized in that the boundary wall (28) is symmetrical in relation to a longitudinally running axis
(26) of the recess (27).
5. Punching tool according to one of the preceding claims, characterized in that the radius (R1, R2, R3, R4) is selected from a range of from 1 mm to 2.5 mm.
6. Punching tool according to one of the preceding claims, characterized by a recess (27) which is produced using a milling process.
7. Process for producing a die of a strapping unit, by means of which it is possible
to produce an auxiliary-free closure between ends of a strapping band, a recess being
made in the die, characterized in that the recess (27) is produced by milling and its boundary wall (28) is provided with
at least one rounded portion (R1, R2, R3, R4).
8. Process according to Claim 7, characterized in that the smallest width (B1min) is produced in the recess (27) in a direction transverse to a longitudinal direction
(9) of the recess (27), the smallest width (B1min) corresponding at least to double a radius (R1, R2, R3, R4) of the rounded portion.
9. Process according to Claim 7 or 8, characterized in that the largest width (B2) is produced in the recess (27) in a direction transverse to a longitudinal direction
(9) of the recess, the largest width corresponding at most to four times the radius
(R1, R2, R3, R4) of the rounded portion.
10. Process according to one of the preceding Claims 7 to 9, characterized in that a cylindrical milling cutter (38) is utilized in order to produce the rounded portion,
a diameter (D) of the milling cutter (38) corresponding to the value of a radius (R1, R2, R3, R4) of the rounded portion of the boundary wall.
11. Auxiliary-free closure of two band ends of a band strapping arrangement, the closure
being produced by means of a punch and a die of a strapping unit by way of a punching/deforming
operation and being formed as a punched/deformed region of the two band ends located
one above the other, characterized by at least one deformed and/or punched sub-region of the region (20), with the largest
width, in relation to a direction perpendicular to the band-running direction (9),
being less than or equal to four times a radius (R1' - R4'), which the punched/deformed region has on one of its outer edges.
1. Outil de poinçonnage pour un dispositif de cerclage, pour créer une liaison sans moyen
auxiliaire entre des extrémités de bande d'une bande de cerclage, comportant un évidement
de différentes largeurs et dans lequel au moins une partie de la paroi délimitant
l'évidement est munie dans la zone d'au moins une variation de largeur d'un arrondi,
caractérisé en ce que l'arrondi présente une forme d'arc de cercle avec un rayon déterminé (R1, R2, R3, R4), et en ce qu'une largeur la plus grande (B2) de l'évidement (27) est égale ou inférieure au sextuple de la valeur du rayon (R1, R2, R3, R4) de la paroi (28) .
2. Outil de poinçonnage selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une largeur la plus grande (B2) de l'évidement (27) est égale ou inférieure au quadruple de la valeur du rayon (R1, R2, R3, R4) de la paroi (28).
3. Outil de poinçonnage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une largeur la plus petite (B1min) de l'évidement (27) est d'au moins le double de la valeur du rayon (R1, R2, R3, R4) de la paroi (28).
4. Outil de poinçonnage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la paroi de délimitation (28) est symétrique par rapport à un axe (36) s'étendant
en direction longitudinale de l'évidement (27).
5. Outil de poinçonnage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rayon (R1, R2, R3, R4) est choisi dans une fourchette de l'ordre de 1 mm à 2,5 mm.
6. Outil de poinçonnage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé par un évidement (27) qui est créé en utilisant un procédé de fraisage.
7. Procédé de fabrication d'une matrice d'un dispositif de cerclage, permettant de créer
une fermeture sans moyen auxiliaire entre des extrémités de bande d'une bande de cerclage,
un évidement étant ménagé dans la matrice, caractérisé en ce que l'évidement (27) est créé par fraisage et que sa paroi de délimitation (28) est munie
d'au moins un arrondi (R1, R2, R3, R4).
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que dans l'évidement, (27), dans une direction transversale à une direction longitudinale
(9) de l'évidement (27) on crée une plus petite largeur (B1min), la plus petite largeur (B1min) correspondant au moins au double de la valeur d'un rayon (R1, R2, R3, R4) de l'arrondi.
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que dans l'évidement (27) dans une direction transversale à une direction longitudinale
(9) de l'évidement, on crée une largeur la plus grande (B2), la largeur la plus grande correspondant au maximum au quadruple de la valeur d'un
rayon (R1, R2, R3, R4) de l'arrondi.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes 7 à 9, caractérisé en ce que pour créer l'arrondi, on utilise un foret à fraiser cylindrique (38), un diamètre
(D) du foret à fraiser (38) correspondant à la valeur d'un rayon (R1, R2, R3 R4) de l'arrondi de la paroi de délimitation.
11. Fermeture sans moyen auxiliaire de deux extrémités de bande d'un cerclage par bande
qui est créée à l'aide d'un poinçon et d'une matrice d'un dispositif de cerclage par
processus de poinçonnage/de façonnage et qui est conçue en tant que zone poinçonnée/façonnée
des deux extrémités de bande superposées, caractérisée par au moins une zone partielle poinçonnée et/ou façonnée de la zone (20), avec une largeur
la plus grande par rapport à une direction perpendiculaire à la direction d'extension
de la bande (9), qui est inférieure ou égale au quadruple de la valeur d'un rayon
(R1' - R4'), que présente la zone poinçonnée/façonnée sur l'une de ses arêtes extérieures.
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