[0001] Die Erfindung betrifft eine Gebäudewandkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
DE-A-9107425 U offenbart solch eine Gebäudewandkonstruktion.
[0002] Eine den heutigen Anforderungen genügende Gebäudewandkonstruktion erfordert u.a.
die thermische Optimierung der Gebäudewand. Zur Reduzierung von Wärmeverlusten in
der Gebäudewand werden Wärmedämm-Verbundsysteme eingesetzt. Die Verwendbarkeit von
Wärmedämm-Verbundsystemen wird durch bauaufsichtliche Zulassungen geregelt. Ein wesentlicher
Bestandteil für die Einhaltung der Qualität und Sicherheit der Wärmedämm-Verbundsysteme
ist der Brandschutz.
[0003] In Wärmedämm-Verbundsystemen wird bevorzugt Polystyrol-Hartschaum in Form von Platten
eingesetzt. Dieser Werkstoff ist brennbar und bildet im Brandfall brennende Tropfen
aus, die brandausbreitend wirken können. Die Sturzkanten über Fenstern und Türen unterliegen
im Falle eines Flammenaustritts aus dem Gebäude besonders hohen Beanspruchungen. Bei
Wärmedämm-Verbundsystemen mit einer Dämmschichtdicke > 100 mm kann es hierbei zum
Öffnen der Sturzkante und somit zur Brandweiterleitung kommen. Gerade diese Wärmedämm-Verbundsysteme
mit einer Dämmschichtstärke > 100 mm werden zunehmend eingesetzt.
[0004] Aus diesem Grund ist es üblich, wie zum Beispiel in der Technischen Systeminfo 6
"Wärmedämm-Verbundsysteme zum Thema Brandschutz" des Fachverbandes Wärmedämmsysteme
e.V. beschrieben oder wie in den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen für Wärmedämm-Verbundsysteme
festgelegt, oberhalb der Gebäudeöffnungen einen 200 mm hohen Streifen aus Mineralwolle
vollflächig zu verkleben. Der seitliche Überstand muss links und rechts des Sturzes
mindestens 300 mm betragen. Im Brandfall treten im Sturzbereich von Gebäudeöffnungen
durch die herausschlagenden Flammen die höchsten Temperaturen auf, so dass der Polystyrol-Hartschaum
im Sturzbereich schmilzt. Insbesondere bei hohen Dämmstoffdicken (> 100 mm Dicke)
besteht dadurch die Gefahr der Brandausweitung, weil sich große Mengen an flüssigem
Polystyrol im Sturzbereich ansammeln und nach bestimmter Brandzeit als brennende Flüssigkeit
nach außen durchbrechen und sich über die Fassade ergießen. Dabei werden insbesondere
auch Bewohner und Rettungsmannschaft gefährdet.
[0005] Auch in das Wärmedämm-Verbundsystem integrierte Rollladenkästen stellen potentielle
Gefahrenquellen bezüglich der Branderweiterung dar. Deshalb werden Rollladenkästen
vollständig mit Mineralwolle überdämmt. Die Überdeckung der Rollladenkästen muss an
beiden Seiten und oben mindestens 50 mm betragen, die seitliche Einbindung der Mineralwolle
links und rechts der Gebäudeöffnung muss mindestens 300 mm betragen.
[0006] Der Wechsel von der Wärmedämmplatte aus Polystyrol-Hartschaum oder einem anderen
brennbaren Material auf die Mineralwolleschicht erfordert einen relativ hohen Aufwand
bei der Bauausführung. Mineralwolleschichten besitzen darüber hinaus andere bauphysikalische
Eigenschaften als Polystyrol-Hartschaum, so dass es zu Abzeichnungen im Oberputz und
auch zu Rissbildungen an den Ecken der Gebäudeöffnungen kommen kann und damit die
Haltbarkeit der Putzschichten beeinträchtigt werden kann .
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Gebäudewandkonstruktion mit Wärmedämmplatten
zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Gebäudewandkonstruktion gemäß dem Anspruch
1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass eine Wärmedämmplatte unter Zwischenschaltung
einer Panzerschicht zumindest auf der Oberseite des Rollladenkastens angeordnet ist
und/oder
dass eine Wärmedämmplatte unter Zwischenschaltung einer Panzerschicht auf der Frontseite
oder zumindest auf einem Abschnitt der Frontseite des Rollladenkastens angeordnet
ist, wobei die jeweilige Panzerschicht als Teil einer mindestens eine Kante des Rollladenkastens
und/oder eine Kante der Wärmedämmplatte umgreifende Panzerwinkelschicht mit mehreren,
vorzugsweise rechtwinklig zueinander angeordneten Schenkeln ausgebildet ist. Vorzugsweise
ist die Panzerschicht mindestens 10 mm dick. Die den Rollladenkasten übergreifenden
Wärmedämmplatten können als einstückige, in den Abmessungen des Rollladenkastens ausgesparte
Wärmedämmplatte ausgebildet sein. Die Wärmedämmplatten können aber auch als mehrschichtige
oder mehrlagige Wärmedämmplatten ausgebildet sein. Wenn im folgenden von Wärmedämmplatten
die Rede ist, versteht es sich, dass es sich bei einer Wärmedämmplatte jeweils um
eine einzelne einschichtige Wärmedämmplatte oder-matte oder um eine aus mehreren übereinander
gelagerten Wärmedämmplatten oder-matten zusammengesetzte mehrlagige oder mehrschichtige
Wärmedämmplatte oder Wärmedämmmatte handelt. Die Wärmedämmplatten können aus organischem
Schaumstoffmaterial, z.B. Polystyrol, oder anderen Kunststoffen oder anderen Stoffen
wie Holzfasern oder ähnlichen Materialien, z.B. auch aus Verbundmaterial bestehen.
[0009] Vorzugsweise besteht die Panzerschicht aus mindestens zwei Komponenten. Eine Gewebeschicht,
vorzugsweise Glasfasergewebe, ist in eine Schicht aus mineralischen Armierungsmitteln,
beispielsweise ein mineralischer Klebemörtel, integriert, so dass sich nach dem Aushärten
des Klebemörtels eine feuerhemmende formstabile Panzerschicht ausbildet. Vorteilhafterweise
kann zusätzlich eine Metallfolie, ein Metallgewebe oder ein Metallgitter oder eine
perforierte oder nicht perforierte Metallplatte oder eine Platte aus nicht brennbarem
Material, z.B. Bauplatte, vorzugsweise Faserzementplatte oder Gipsplatte, in die Panzerschicht
integriert werden.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung kann das Glasfasergewebe durch eine Metallfolie,
ein Metallgewebe oder ein Metallgitter oder eine perforierte oder nicht perforierte
Metallplatte oder eine Platte aus nicht brennbarem Material, z.B. Bauplatte, vorzugsweise
Faserzementplatte oder Gipsplatte, ersetzt werden, so dass die Panzerschicht als Mörtelschicht
mit integrierter Metallfolie, Metallgewebe oder Metallgitter oder perforierter oder
nicht perforierter Metallplatte oder Platte aus nicht brennbarem Material, z.B. Bauplatte,
vorzugsweise Faserzementplatte oder Gipsplatte ausgebildet ist. Die Panzerschicht,
vorzugsweise das Gewebe kann mit Flammschutzmittel versetzt sein. Bei besonderen Ausführungen
kann der Panzerwinkel auch alternativ oder zusätzlich intumisierend ausgebildet sein,
d.h. erst im Brandfall aufschäumend.
Vorteilhafterweise wird die Panzerschicht so ausgebildet, dass sie die vor der Frontseite
des Rollladenkastens angeordnete Wärmedämmplatte an der Frontseite und an der unteren
Stirnseite umgreift, wobei die Rückseite der Wärmedämmplatte mit der Frontseite des
Rollladenkastens über die dazwischen angeordnete Panzerschicht verbunden ist. Auf
diese Weise kann die untere Stirnseite der Wärmedämmplatte U-förmig von der Panzerschicht
umschlossen werden. Damit wird entgegengewirkt, dass sich der Brand über die Stirnseite
der Wärmedämmplatte in diese hinein ausbreitet oder sich im Brandfall der Wärmedämmplatte
brennende Tropfen aus der Unterseite der Wärmedämmplatte lösen können.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung betrifft vorzugsweise sowohl einen an der Unterseite
des Sturzes angeordneten Rollladenkasten als auch einen an der Vorderseite des Sturzes
angeordneten Rollladenkasten.
[0012] Bei Ausführungen mit an der Unterseite des Sturzes angeordnetem Rollladenkasten ist
vorgesehen, dass der an der Unterseite des Sturzes vorzugsweise zur Vorderseite des
Sturzes bündig angeordnete Rollladenkasten durch eine oder mehrere den Sturz übergreifende
Wärmedämmplatten übergriffen ist. Vorzugsweise weist die Wärmedämmplatte an der Frontseite
und/oder an der unteren Stirnseite eine Panzerschicht auf, die als Teil einer die
Rückseite der Wärmedämmplatte mit der Frontseite des Rollladenkastens und der Vorderseite
des Sturzes verbindenden Panzerschicht ausgebildet ist. Das heißt, die Panzerschicht
umgreift mindestens eine Kante der Wärmedämmplatte und ist dort als Panzerwinkelschicht
ausgebildet.
[0013] Bei Ausführungen mit an der Vorderseite des Sturzes angeordnetem Rollladenkasten
ist vorgesehen, dass der an der Vorderseite des Sturzes angeordnete Rollladenkasten
an seiner Frontseite und an seiner Oberseite von einer oder mehreren Wärmedämmplatten
übergriffen ist, vorzugsweise jeweils unter Zwischenschaltung einer Panzerschicht,
die als Teil einer mindestens eine Kante der Wärmedämmplatte oder eine Kante des Rollladenkastens
umgreifende Panzerwinkelschicht ausgebildet ist.
[0014] Vorteilhafterweise sind die Panzerschichten als ohne Unterbrechung durchgehende Schichten
ausgebildet, vorzugsweise die unteren Kanten der Wärmedämmplatte bzw. Wärmedämmplatten
U-förmig oder mäanderförmig umgreifend und die nicht am Sturz anliegenden Bereiche
des Rollladenkastens übergreifend.
[0015] Die als Panzerwinkelschicht ausgebildeten Abschnitte der Panzerschicht weisen mindestens
zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel auf. In einem Eckbereich weist die
Panzerwinkelschicht drei rechtwinklig zueinander angeordnete Schenkel auf.
[0016] Vorteilhafterweise kann die Gewebeschicht als Gewebestreifen ausgebildet sein, die
sich dem Kantenprofil der Wärmedämmplatte bzw. des Rollladenkastens winkelig anschmiegen
als sog. Winkel oder Gewebewinkel. Sie können beispielsweise zur Ausbildung von Eckwinkeln
mit Einschnitten ausgebildet sein, die in der Längsachse oder parallel zur Längsachse
des Gewebestreifens angeordnet sind. Auf diese Weise können sie als eine Ecke umgebende
Eckwinkel ausgebildet sein, wobei jeweils zwei der drei Schenkel einen Winkel von
90° bilden, oder als Eckwinkel mit einem Schenkel, der zu einem anderen der drei Schenkel
einen Winkel von - 90° bzw. von 270° einschließt. Auf diese Weise können beliebig
zueinander winklig angeordnete Flächen mit solchen Gewebewinkeln unter Ausbildung
einer geschlossenen Panzerwinkelschicht überdeckt sein.
[0017] Es kann von Vorteil sein, dass die im Winkel verlegten Gewebestreifen als vorgefertigte
Winkel ausgebildet sind, beispielsweise als steife Gewebe-Winkel oder als dünne, vorteilhafterweise
perforierte Metall-Winkel bzw. Metallfolien-Winkel, Metallgewebe-Winkel oder Metallgitter-Winkel
oder Winkel aus perforierten oder nicht perforierten Platten aus nicht brennbarem
Material, z.B. Bauplatten, vorzugsweise Faserzementplatten oder Gipsplatten.
[0018] Vorteilhafterweise sind die in der Schicht aus mineralischen Armierungsmitteln, beispielsweise
mineralischer Klebemörtel, eingebetteten Winkel so angeordnet, dass sich zwei Schenkel
von zwei Winkeln flächig überlappen. Auf diese Weise ist die Panzerschicht in allen
Bereichen mit annähernd gleicher hoher Bruch- und Brandfestigkeit ausgebildet und
lediglich kleine Randbereiche der Panzerschicht sind nur aus mineralischen Armierungsmitteln
verminderter Festigkeit ausgebildet.
[0019] Es ist weiter vorgesehen, dass die Wärmedämmplatten an ihrer Außenseite, vorzugsweise
an ihrer Frontseite und/oder an ihrer unteren Stirnseite eine Oberputzschicht aufweisen,
vorzugsweise auf der Armierungsschicht aufgebracht. Dabei ist es von Vorteil, dass
die Armierungsschicht ein guter Haftgrund für die Oberputzschicht ist und stabile
Kanten ausbildet, so dass die verputzte Gebäudewand einen optisch guten Eindruck vermittelt.
[0020] Es können auch mineralische Platten, wie beispielsweise Fliesen, Klinker, Keramikplatten
auf die Armierungsschicht aufgebracht werden, vorzugsweise mit Klebemörtel oder Fliesenkleber
und anschließend verfugt werden, beispielsweise als Wärmedämm-Verbundsystem mit keramischer
Beschichtung ausgebildet.
[0021] Im nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Figuren
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Gebäudewandkonstruktion mit Sturz mit untergehängtem
Rollladenkasten;
- Fig. 2
- in einem vergrößerten Ausschnitt A aus Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Panzerwinkelschicht;
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung einer Gebäudewandkonstruktion mit Sturz mit vorgehängtem
Rollladenkasten;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung einer Gebäudewandkonstruktion mit Sturz mit vorgehängtem
Rollladenkasten und bündig mit dem Rollladenkasten abschließender Dämmstoffplatte;
- Fig. 5 -8
- den schichtweisen Aufbau der Ummantelung eines vorgehängten Rollladenkastens mit Panzerwinkelschichten
in schematischer perspektivischer Ansicht des linken Abschnitts des Rollladenkastens;
- Fig. 9
- die Ummantelung eines untergehängten Rollladenkastens mit Panzerwinkelschichten in
schematischer perspektivischer Ansicht des rechten Abschnitts des Rollladenkastens.
[0023] Fig. 1 zeigt eine Gebäudewand 14 mit einer Fensteröffnung 12 mit einem Sturz 10 mit
an der Unterseite des Sturzes 10 untergehängtem Rollladenkasten 20. Der Rollladenkasten
20, beispielsweise aus Holz oder Kunststoff ausgebildet, ist mit seiner Oberseite
auf der Unterseite des Sturzes 10 mit nicht dargestellten Montageelementen befestigt
und liegt mit seinen seitlichen Begrenzungsflächen an der senkrechten Laibungswand
der Rohbauöffnung des Fensters 22 an, wie näher in Fig. 9 dargestellt. Die Vorderseite
des Sturzes 10 und die Frontseite des Rollladenkastens 20 bilden dabei eine Ebene.
[0024] Die Gebäudewand 14 ist mit quaderförmigen Wärmedämmplatten 30 mit verhältnismäßig
großer Wandstärke beschichtet. Die Wärmedämmplatten 30 sind aus Polystyrol-Hartschaum
ausgebildet. Die verhältnismäßig große Wandstärke, beispielsweise etwa 300 mm, ist
für eine hochwertige Wärmedämmung der Gebäudewand 14 erforderlich. Die Wärmedämmplatten
30 sind mit Klebemörtel 32 auf der Außenfläche der Gebäudewand 14 befestigt. Die Vorderseite
des Sturzes 10 und die Frontseite des Rollladenkastens 20 sind mit der Wärmedämmplatte
30 gemeinsam überdeckt, die an der der Vorderfläche des Sturzes 10 zugewandten Rückseite
mit einer Schicht aus Klebemörtel 32 versehen ist.
[0025] Die untere Stirnseite der Wärmedämmplatte 30 wird von einer Panzerschicht 36 U-förmig
umgriffen. Diese Panzerschicht 36 besteht aus drei U-förmig zueinander angeordneten
Schenkeln und umgreift mit zwei benachbarten Schenkeln jeweils eine Kante der Wärmedämmplatte
30. Sie bildet somit eine winklige, d.h. im Querschnitt L-förmige Panzerschicht, auch
Panzerwinkelschicht 36' genannt, jeweils eine an der frontseitigen unteren horizontalen
Stirnkante der Wärmedämm-Platte und eine an der hinteren dem Rollladenkasten zugewandten
unteren horizontalen Stirnkante der Wärmedämmplatte. Die Panzerschicht bzw. die Panzerwinkelschicht
36' ist jeweils mehrschichtig aufgebaut. Sie besteht aus einer Gewebeschicht, im allgemeinen
als winkelförmige Gewebeschicht, ein sogenannter Gewebewinkel 38 ausgebildet, aus
Glasfasergewebe, Metallgewebe, Metallgitter oder Metallfolie, eingebettet in eine
Schicht aus mineralischem Klebemörtel 40. (s. Fig. 2). Diese Gewebeschicht 38 und
Klebemörtelschicht 40 sind in der Konfiguration als Panzerwinkelschicht 36' jeweils
winklig, d.h. die Kante der Wärmedämmplatte umgreifend ausgebildet. Die horizontalen
Schenkel der beiden Panzerwinkelschichten 36' bilden einen Überlappungsbereich, in
welchem die horizontalen Gewebewinkelschenkel 38 überlappen und die horizontalen Schenkel
der Klebemörtelschicht 40 ineinander übergehen. Die unteren Stirnflächen des Rollladenkastens
20 sind beiderseits der Rollladenaustrittsöffnung durch Schienen 20a überdeckt, beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff ausgebildet. Dadurch, dass die unteren Stirnfläche der
Wärmedämmplatte 30 vollständig durch die Panzerschicht 36 untergriffen wird, indem
die Panzerschicht 36 als eine die Wärmedämmplatte 30 an der Unterseite umgreifende
U-förmige Wanne ausgebildet ist, wirkt die nicht entflammbare Panzerschicht 36 als
Brandbarriere und verhindert im Brandfall das Heruntertropfen brennender Polystyroltropfen.
Auf diese Weise wird im Bereich des Sturzes 10 die Brandausbreitung auf tiefer liegende
Abschnitte der Gebäudewand 14 bzw. auf die Wärmedämmplatten 30 verhindert.
[0026] Die Wärmedämmplatte 30 weist an ihrer Frontseite und unteren Stirnseite eine Armierungsschicht
42 mit Armierungsgewebe 42a und eine Oberputzschicht 44 auf. Dabei schließt die Armierungsschicht
42 an die Panzerschicht 36 nahtlos an, wobei das Armierungsgewebe 42a auch in der
Panzerschicht 36 die Gewebewinkel 38 überdeckend angeordnet ist (s. Fig. 2). Die Oberputzschicht
44 ist auch auf die untere Stirnseite der Wärmedämmplatte 30 und die Fensterlaibung
aufgebracht, so dass die von außen optisch sichtbaren Bereiche der Panzerschicht 36
von der Oberputzschicht 44 überdeckt sind.
[0027] Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. Der Rollladenkasten 20 mit Schienen
20a, die seine unteren Stirnseiten überdecken, ist außen vor dem Sturz 10 angeordnet.
Die Rückwand des Rollladenkastens 20 ist dabei auf der Vorderseite des Sturzes 10
durch nicht dargestellte Montageelemente befestigt. Die Wärmedämmplatte 30 ist im
unteren Bereich, wo sich der Rollladenkasten 20 befindet, um das Maß der Tiefe des
Rollladenkastens und der Stärke der Panzerschicht 36 ausgespart und überdeckt mit
ihrem frontseitigen Abschnitt 30' die Frontseite des Rollladenkastens 20. Auf diese
Weise wirkt die aus Wärmedämmplatten 30 gebildete Wärmedämmschicht der Gebäudewand
14 im Bereich des Sturzes 10 optisch so wie die in Fig. 1 dargestellte Wärmedämmschicht,
gebildet aus der Wärmedämmplatte 30. Die Panzerschicht 36 umgreift den Abschnitt 30'
der Wärmedämmplatte 30, die vordere Unterkante, die Frontseite und die Oberseite des
Rollladenkastens 20 und die an den Abschnitt 30' angrenzende Unterseite sowie die
untere Hinterkante der Wärmedämmplatte 30. Auf diese Weise bildet die Panzerschicht
36 einen im Querschnitt mäanderförmigen Trog, der die Unterstirnseite der Wärmedämmplatte
30 vollständig umgreift. Die Panzerschicht 36 ist aus im Querschnitt L-förmigen Panzerwinkelschichten
36' zusammengesetzt. Im dargestellten Fall handelt es sich um vier Panzerwinkelschichten
36'. Die erste Panzerwinkelschicht 36' umgreift die untere vordere Stirnkante der
Wärmedämmplatte, die zweite Panzerwinkelschicht 36' umgreift die hintere dem Rollladenkasten
zugewandte untere Stirnkante der Wärmedämmplatte 30. Die dritte Panzerwinkelschicht
36' umgreift die obere horizontale Kante des Rollladenkastens 20 und die vierte Panzerwinkelschicht
36' umgreift die hintere der Wand angrenzende horizontale Kante der Wärmedämmplatte
30. Die Panzerwinkelschicht 36', jeweils im Querschnitt L-förmig, weist mehrere in
Klebemörtel eingebettete Gewebewinkel auf, wie in Fig. 5 bis 8 im Einzelnen dargestellt.
Wie in Figur 3 zu erkennen ist, grenzt an den auf der Gebäudewand 14 angeordneten
hinteren streifenförmig senkrechten Abschnitt der Panzerwinkelschicht 36' nahtlos
die Unterkante der Klebemörtelschicht 32 an, mit der die Wärmedämmplatte 30 mit ihrer
Rückseite auf der Vorderseite der Gebäudewand 14 befestigt ist.
[0028] Die Wärmedämmplatte 30 weist an ihrer Frontseite die Armierungsschicht 42, die dort
die Panzerschicht 36 fortsetzt, und die Oberputzschicht 44 auf, wobei das Armierungsgewebe
42a auch in der Panzerschicht 36 die Gewebewinkel 38 überdeckend angeordnet ist. Die
Armierungsschicht 42 und die Oberputzschicht 44 sind auch auf die untere Stirnseite
der Wärmedämmplatte 30 und die Fensterlaibung aufgebracht, so dass die von außen optisch
sichtbaren Bereiche der Panzerschicht 36 von der Oberputzschicht 44 überdeckt sind
(s. Fig. 3).
[0029] Fig. 4 zeigt eine Variante des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels. Dabei
liegen die Vorderseite der Wärmedämmplatte 30 und die Vorderseite des Rollladenkastens
20 in einer Ebene. Die unteren Stirnseiten des Rollladenkastens sind beiderseits der
Rollladenaustrittsöffnung mit Schienen 20a überdeckt. Die Panzerschicht 36 umgreift
den unteren Abschnitt der Wärmedämmplatte 30 U-förmig. Die Panzerschicht 36 ist wiederum
aus im Querschnitt L-förmigen Panzerwinkelschichten 36' zusammengesetzt. Die eine
Panzerwinkelschicht 36' umgreift die untere vordere Stirnkante der Wärmedämmplatte,
die andere Panzerwinkelschicht 36' umgreift die hintere der Gebäudewand 14 zugewandte
untere Stirnkante der Wärmedämmplatte 30. Die Panzerschicht 36 weist mehrere in Klebemörtel
eingebettete winkelförmige Gewebeschichten auf, wie in Fig. 5 bis 8 im Einzelnen dargestellt.
[0030] Die Wärmedämmplatte 30 weist an ihrer Frontseite die Armierungsschicht 42, die dort
die Panzerschicht 36 fortsetzt, und die Oberputzschicht 44 auf, wobei das Armierungsgewebe
42a auch in der Panzerschicht 36 die Gewebewinkel 38 überdeckend angeordnet ist. Die
Vorderseite des Rollladenkastens 20 ist ebenfalls mit der Armierungsschicht 42 und
der Oberputzschicht 44 versehen.
[0031] Fig. 5 bis 8 zeigen schematisch am Beispiel eines auf der Gebäudewand 14 über einer
Fensteröffnung 12 angeordneten Rollladenkastens 20 den schichtweisen Aufbau der im
Querschnitt L-förmigen Panzerwinkelschicht 36' aus Fig. 2. Diese besteht, wie in Fig.
2 dargestellt, aus in mineralischem Klebermörtel 40 eingebetteten Gewebewinkeln 38.
In den Figuren 5 bis 8 sind sukzessive aufgebrachte Gewebewinkel als 38a, 38b, 38c
und 38d gezeigt. Die oben liegenden Gewebewinkel sind jeweils kreuzschraffiert gekennzeichnet,
darunter liegende Gewebewinkel aus vorherigen Figuren grau hinterlegt.
[0032] Fig. 5 zeigt einen Gewebewinkel 38a, dessen einer Schenkel einen streifenförmigen
Abschnitt der oberhalb des Rollladenkastens 20 angrenzenden Gebäudewand 14 überdeckt
und dessen anderer Schenkel die Oberseite und den oberen Abschnitt der Stirnseiten
des Rollladenkastens 20 überdeckt. Seine Längenabmessung ist deshalb größer als die
Breite des Rollladenkastens 20, so dass überstehende Abschnitte verbleiben, welche
die oberen Kanten der linken und der nicht dargestellten rechten Stirnseite des Rollladenkastens
umgreifen, beispielsweise um 9 cm. Die Längenabmessung des Gewebewinkels 38a, der
an beiden Endabschnitten längs seiner Winkelkante um etwa 9 cm eingeschnitten ist,
ist in diesem Beispiel deshalb um etwa 18 cm größer als die Breite des Rollladenkastens
20.
[0033] Fig. 6 zeigt in der Darstellung grau hinterlegt den Gewebewinkel 38a aus Fig. 5 und
ausgezeichnet einen wannenförmigen Gewebewinkel 38b, der die Frontseite des Rollladenkastens
20, streifenförmige Abschnitte seiner linken und rechten Stirnseite und seiner Oberseite
umgreift. Auf diese Weise überdeckt der Gewebewinkel 38b Abschnitte des Gewebewinkels
38a. Der Gewebewinkel 38b umgreift die Oberseite des Rollladenkastens 20 im dargestellten
Beispiel um etwa 9 cm und die linke und rechte Stirnseite um etwa 10 cm. Der Gewebewinkel
38b bildet folglich zwei Eckwinkel aus, welche die vorderen oberen Ecken des Rollladenkastens
20 umgreifen.
[0034] Fig. 7 zeigt in der Darstellung grau hinterlegt die Gewebewinkel 38a, 38b aus den
Fig. 5 und 6 und ausgezeichnet einen Gewebewinkel 38c, der mit einem Schenkel einen
Streifen der Oberseite und die linke Stirnseite des Rollladenkastens 20 überdeckt
und mit dem anderen Schenkel einen diesem Abschnitt des Rollladenkastens benachbarten
Abschnitt der Gebäudewand 14 überdeckt. Der Gewebewinkel 38c ist deshalb an beiden
Endabschnitten längs seiner Winkelkante etwa 10 cm eingeschnitten und die Längenabmessung
ist etwa 20 cm größer als die Höhe des Rollladenkastens 20. Auf diese Weise werden
ein überstehender oberer Abschnitt, der die Oberseite des Rollladenkastens 20 um beispielsweise
10 cm umgreift und ein überstehender unterer Abschnitt, der nicht benötigt und deshalb
abgetrennt ist, istgebildet.
Ein spiegelbildlich zum Gewebewinkel 38c ausgebildeter, in der Teilschnittdarstellung
nicht abgebildeter Gewebewinkel überdeckt die ebenfalls nicht dargestellte rechte
Stirnseite, Abschnitte der Oberseite des Rollladenkastens 20 sowie einen benachbarten
Abschnitt der Gebäudewand 14 in analoger Weise.
[0035] Die Gewebewinkel 38c überdecken Abschnitte der Gewebewinkel 38a und 38b.
[0036] Fig. 8 zeigt grau hinterlegt die Gewebewinkel 38a, 38b, 38c aus den Fig. 5 bis 7
und einen ausgezeichneten Gewebewinkel 38d, der mit einem Schenkel den Gewebewinkel
38b im unteren Abschnitt der Frontseite des Rollladenkastens 20 überdeckt. Der andere
Schenkel des Gewebewinkels 38d ragt nach vorn und überdeckt die Unterseite des Abschnitts
30' der nicht dargestellten frontseitigen Wärmedämmplatte 30 (s. Fig. 3). Die Längenabmessung
des Gewebewinkels 38d ist gleich der horizontalen Längenabmessung des Rollladenkastens
20.
[0037] Die Fig. 5 bis 8 zeigen beispielhaft den schichtweisen Aufbau der in Fig. 2 dargestellten
im Querschnitt L-förmigen Panzerwinkelschicht 36' aus Gewebewinkeln 38a, 38b, 38c,
38d, die in nicht dargestellten mineralischen Klebemörtel eingebettet sind. Dabei
sind in der Panzerwinkelschicht 36' mindestens zwei Schenkel von zwei Gewebewinkeln
einander überlappend angeordnet, so dass die Gewebewinkel eine geschlossene Gewebeschicht
bilden, die von mineralischem Klebemörtel durchsetzt ist. Auf diese Weise sind die
unteren Stirnseiten inklusiv der unteren Kanten der in den Figuren 5 bis 8 nicht dargestellten
Wärmedämmplatte 30 und des Rollladenkastens 20 vollständig mit Panzerwinkelschichten
überdeckt, wobei die Eckbereiche von Panzereckwinkelschichten umgriffen sind.
[0038] Fig. 9 zeigt bei einem entsprechend Fig. 1 aufgebauten Ausführungsbeispiel eine schematische
perspektivische Darstellung der rechten Seite eines unter dem Sturz 10 über einer
Fensteröffnung 12 angeordneten Rollladenkastens 20 mit Gewebewinkeln, wobei die in
Fig. 1 dargestellte Wärmedämmplatte 30 in Fig. 9 teilweise ausgebrochen dargestellt
ist, um die Ausbildung der Gewebewinkel auf der Vorderseite des Rollladenkastens zeigen
zu können. Der Rollladenkasten 20 ist mit seiner Oberseite an der Unterseite des Sturzes
10 mit nicht dargestellten Montageelementen befestigt. Seine unteren Stirnseiten sind
mit Schienen 20a überdeckt, z.B. aus Metall oder Kunststoff ausgebildet.
[0039] Ein Gewebewinkel 38e ist mit dem einen Schenkel auf der Frontseite des Rollladenkastens
20 und mit dem anderen Schenkel auf der unteren Stirnfläche der Wärmedämmplatte 30
angeordnet, ein Gewebewinkel 38f umgreift die vordere untere Kante der Wärmedämmplatte
30. Auf diese Weise bilden die Gewebewinkel 38e und 38f eine U-förmige Gewebeschicht
aus, die die unteren Kanten der Wärmedämmplatte 30 im Bereich der Fensteröffnung 12
U-förmig umgreift. Ein Gewebewinkel 38g übergreift mit einem Schenkel die senkrechte
rechte Laibung und die dort angeordnete senkrechte Schmalseite der Wärmedämmplatte
30 und mit dem anderen Schenkel die Vorderseite der Wärmedämmplatte 30. Auf diese
Weise umgreift der Gewebewinkel 38g die im Bereich der rechten Laibung angeordnete
senkrechte Kante der Wärmedämmplatte 30. Dabei bilden die auf der Vorderseite der
Wärmedämmplatte 30 angeordneten Schenkel der Gewebewinkel 38f und 38g einen rechteckigen
Überlappungsbereich, der in der Fig. 9 durch eine enge senkrechte Kreuzschraffur bezeichnet
ist. Im Bereich der durch die Rollladenkastenunterseite und die rechte Laibung gebildeten
oberen Innenecke des Sturzes 10 überdeckt ein Gewebewinkel 38h mit seinem einen Schenkel
die vordere Unterseite der Wärmedämmplatte 30 und mit seinem anderen Schenkel die
senkrechte Schmalseite der Wärmedämmplatte 30. Die beiden Schenkel des Gewebewinkels
38h sind beispielsweise etwa 9 cm lang. Der Gewebewinkel 38h überdeckt dabei Abschnitte
der Gewebewinkel 38f und 38g.
1. Gebäudewandkonstruktion
mit einer Gebäudewand (14) mit einer Tür- oder Fensteröffnung mit an derem Sturz (10)
angeordneten Rollladenkasten (20), wobei an der Frontseite der Gebäudewand (14) Wärmedämmplatten
(30) aus Schaumstoffmaterial, vorzugsweise Kunststoff-Schaummaterial, z.B. Polystyrol
oder anderen Kunststoffen oder anderen Stoffen wie Holzfasern oder ähnlichen Materialien
oder Verbundmaterialien oder dergleichen angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine der Wärmedämmplatten (30) auf der Oberseite oder zumindest auf einem Abschnitt
der Oberseite des Rollladenkastens (20) und/oder auf der Frontseite oder zumindest
auf einem Abschnitt der Frontseite des Rollladenkastens (20) unter Zwischenschaltung
einer Panzerschicht (36) angrenzend angeordnet ist,
wobei zumindest ein Teil der Panzerschicht (36) als Schenkel einer Panzerwinkelschicht
(36') ausgebildet ist, die eine Gewebeschicht (38, 38a, 38b, 38c, 38e, 38f, 38g) und/oder
eine Metallschicht und eine Mörtelschicht (40) umfasst;
wobei die Panzerwinkelschicht (36) mindestens zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
Schenkel aufweist und als im Querschnitt L-förmiger oder im Querschnitt U-förmiger
Körper ausgebildet ist,
wobei vorgesehen ist,
a) dass der Rollladenkasten (20) an der Unterseite des Sturzes (10) angeordnet ist und eine
der Wärmedämmplatten (30) die Frontseite des Sturzes (10) und die Frontseite des Rollladenkastens
(20) übergreifend angeordnet ist und die Wärmedämmplatte (30) an der unteren Stirnseite
eine Panzerschicht aufweist, die zumindest als Teil einer mindestens die von der Frontseite
des Rollladenkastens (20) abgewandte Kante und die der Frontseite des Rollladenkastens
(20) zugewandte Kante der Wärmedämmplatte (30) umgreifende im Querschnitt U-förmigen
Panzerwinkelschicht ausgebildet ist,
wobei die Panzerschicht an der Frontseite der Wärmedämmplatte (30), an der Unterseite
der Wärmedämmplatte und an der gesamten Frontseite des Rollladenkastens (20) angeordnet
ist
oder
b) dass der Rollladenkasten (20) an der Frontseite des Sturzes (10) angeordnet ist,
wobei vorgesehen ist,
dass der Rollladenkasten (20) an seiner Frontseite und an seiner Oberseite außer seinem
am Sturz (10) anliegenden Bereich von einer oder mehrerer Wärmedämmplatten (30) übergriffen
angeordnet ist, jeweils unter Zwischenschaltung einer Panzerschicht (36), die zumindest
als Teil einer mindestens eine Kante der Wärmedämmplatte (30) oder einer Kante des
Rollladenkastens (20) umgreifenden Panzerwinkelschicht (36') ausgebildet ist, wobei
die Panzerschicht (36) an der Frontseite der Wärmedämmplatte (30), an der Unterseite
der Wärmedämmplatte (30), an der gesamten Frontseite des Rollladenkastens (20) und
an der gesamten Oberseite des Rollladenkastens (20) angeordnet ist, oder
dass der Rollladenkasten (20) an seiner Oberseite von einer oder mehrerer Wärmedämmplatten
(30) übergriffen angeordnet ist unter Zwischenschaltung einer Panzerschicht (36),
die zumindest als Teil einer mindestens eine Kante der Wärmedämmplatten (30) umgreifenden
Panzerwinkelschicht (36') ausgebildet ist, wobei die Panzerschicht (36) an der Frontseite
der Wärmedämmplatte (30), an der Unterseite der Wärmedämmplatte (30) und an der der
Gebäudewand zugewandten Rückseite der Wärmedämmplatte (30) angebracht ist.
2. Gebäudewandkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmedämmplatte (30) mit der Frontseite des Rollladenkastens (20) und/oder mit
der Oberseite des Rollladenkastens (20) über die dazwischen angeordnete Panzerschicht
(36) vorzugsweise unmittelbar verbunden ist.
3. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Panzerwinkelschicht (36') mindestens drei rechtwinklig zueinander unter Ausbildung
eines Eckbereichs angeordnete Schenkel aufweist.
4. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Panzerwinkelschicht (36') mehrere unter Ausbildung einer Hülle oder eines Gehäuses
zueinander angeordnete Schenkel aufweist.
5. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erster Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an dem Rollladenkasten (20) angeordnet
ist und ein zweiter Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an dem Sturz (10) oder
der Gebäudewand (14) oder an der Wärmedämmplatte (30) angeordnet ist.
6. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erster Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an der Oberseite des Rollladenkastens
(20) und ein zweiter Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an der Frontseite des
Rollladenkastens (20) oder an der Gebäudewand (14) oder an dem Sturz (10) oder an
der Wärmedämmplatte (30) angeordnet ist.
7. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein erster Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an der Frontseite des Rollladenkastens
(20) und ein zweiter Schenkel der Panzerwinkelschicht (36') an dem Sturz (10) oder
an der Gebäudewand (14) oder an der Wärmedämmplatte (30) oder an der Unterseite des
Rollladenkastens (20) angeordnet ist.
8. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Panzerschicht (36) zwei Schenkel von zwei Panzerwinkelschichten (36') flächig
einander überlappend angeordnet sind.
9. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewebeschicht (38, 38a, 38b, 38c, 38e, 38f, 38g) aus Glasfasergewebe ausgebildet
ist, vorzugsweise die Panzerschicht aus mineralischen Armierungsmitteln mit darin
integrierter Glasfasergewebeschicht ausgebildet ist.
10. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Metallschicht aus Metallfolie, Metallgewebe oder Metallgitter ausgebildet ist.
11. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Panzerschicht (36) in einer Armierungsschicht (40) vorzugsweise aus Armierungsmörtel
und/oder mit Armierungsgewebe (42a) ausgebildet ist.
12. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wärmedämmplatte (30) an ihrer Außenseite, vorzugsweise an ihrer Frontseite und/oder
an ihrer unteren Stirnseite eine Oberputzschicht (44) aufweist, vorzugsweise auf der
Armierungsschicht aufgebracht.
13. Gebäudewandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite des Rollladenkastens (20) auf einer Seite oder je beidseitig des
Austrittsschlitzes des Rollladens eine Blech- oder Kunststoffschiene (20a) angeordnet
ist.
1. Building wall construction comprising a building wall (14) which has a door or window
opening with a roller shutter box (20) arranged on its lintel (10), wherein thermal
insulation panels (30) of foam material, preferably plastic foam material, for example
polystyrene or other plastics, or other substances such as wood fibres or similar
materials or composite materials or the like, are arranged on the front side of the
building wall (14),
characterized in that one of the thermal insulation panels (30) is adjacently arranged on the upper side,
or at least on a portion of the upper side, of the roller shutter box (20) and/or
on the front side, or at least on a portion of the front side, of the roller shutter
box (20) via an interposed armour layer (36), wherein at least part of the armour
layer (36) is formed as the legs of an angled armour layer (36') which comprises a
fabric layer (38, 38a, 38b, 38c, 38e, 38f, 38g) and/or a metal layer and a mortar
layer (40); wherein the angled armour layer (36) has at least two legs arranged at
a right angle to one another and is formed as an element of L-shaped cross section
or of U-shaped cross section,
it being provided
a) that the roller shutter box (20) is arranged on the lower side of the lintel (10)
and one of the thermal insulation panels (30) is arranged so that it engages over
the front side of the lintel (10) and the front side of the roller shutter box (20),
and the thermal insulation panel (30) is provided on the lower end side with an armour
layer which is formed at least as part of an angled armour layer of U-shaped cross
section which engages around at least the edge of the thermal insulation panel (30)
facing away from the front side of the roller shutter box (20) and the edge of the
thermal insulation panel (30) facing the front side of the roller shutter box (20),
wherein the armour layer is arranged on the front side of the thermal insulation panel
(30), on the lower side of the thermal insulation panel and on the entire front side
of the roller shutter box (20),
or
b) that the roller shutter box (20) is arranged on the front side of the lintel (20),
it being provided
that the roller shutter box (20) is arranged so that one or more thermal insulation
panels (30) engage over it at its front side and at its upper side, apart from its
region bearing on the lintel (10), in each case via an interposed armour layer (36)
which is formed at least as part of an angled armour layer (36') which engages around
at least one edge of the thermal insulation panel (30) or one edge of the roller shutter
box (20), wherein the armour layer (36) is arranged on the front side of the thermal
insulation panel (30), on the lower side of the thermal insulation panel (30), on
the entire front side of the roller shutter box (20) and on the entire upper side
of the roller shutter box (20), or
that the roller shutter box (20) is arranged so that one or more thermal insulation
panels (30) engage over it as its upper side via an interposed armour layer (36) which
is formed at least as part of an angled armour layer (36') which engages around at
least one edge of the thermal insulation panels (30), wherein the armour layer (36)
is mounted on the front side of the thermal insulation panel (30), on the lower side
of the thermal insulation panel (30) and on the rear side of the thermal insulation
panel (30) facing the building wall.
2. Building wall construction according to Claim 1, characterized in that the thermal insulation panel (30) is connected, preferably directly, to the front
side of the roller shutter box (20) and/or to the upper side of the roller shutter
box (20) via the armour layer (36) arranged in between.
3. Building wall construction according to either of the preceding claims, characterized in that the angled armour layer (36') has at least three legs arranged at a right angle to
one another to form a corner region.
4. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that the angled armour layer (36') has a plurality of legs arranged relative to one another
to form a casing or a housing.
5. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that a first leg of the angled armour layer (36') is arranged on the roller shutter box
(20) and a second leg of the angled armour layer (36') is arranged on the lintel (10)
or the building wall (14) or on the thermal insulation panel (30).
6. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that a first leg of the angled armour layer (36') is arranged on the upper side of the
roller shutter box (20) and a second leg of the angled armour layer (36') is arranged
on the front side of the roller shutter box (20) or on the building wall (14) or on
the lintel (10) or on the thermal insulation panel (30).
7. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that a first leg of the angled armour layer (36') is arranged on the front side of the
roller shutter box (20) and a second leg of the angled armour layer (36') is arranged
on the lintel (10) or on the building wall (14) or on the thermal insulation panel
(30) or on the lower side of the roller shutter box (20).
8. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that two legs of two angled armour layers (36') are arranged flatly overlapping one another
in the armour layer (36).
9. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that the fabric layer (38, 38a, 38b, 38c, 38e, 38f, 38g) is formed from glass fibre fabric,
the armour layer preferably being formed from mineral reinforcing compositions with
a glass fibre fabric layer integrated therein.
10. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that the metal layer is formed from metal foil, metal fabric or metal mesh.
11. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that the armour layer (36) is formed in a reinforcing layer (40) preferably composed of
reinforcing mortar and/or having a reinforcing fabric (42a).
12. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that the thermal insulation panel (30) is provided on its outer side, preferably on its
front side and/or on its lower end side, with an upper plaster layer (44), preferably
applied to the reinforcing layer.
13. Building wall construction according to one of the preceding claims, characterized in that a sheet-metal or plastic rail (20a) is arranged at the lower side of the roller shutter
box (20), on one side or on both sides of the outlet slot for the roller shutter.
1. Ouvrage de maçonnerie
comportant un mur de bâtiment (14) avec une baie pour porte ou fenêtre, dont le linteau
(10) est muni d'un caisson de volet roulant (20), des panneaux thermo-isolants (30)
étant posés sur la face frontale du mur de bâtiment (14) et étant réalisés dans un
matériau alvéolaire, de préférence une matière plastique alvéolaire, telle que le
polystyrène ou dans d'autres matières plastiques ou autres matières telles que des
fibres de bois ou des matériaux similaires ou des matériaux composites ou tout autre
matériau similaire,
caractérisé en ce que
l'un des panneaux thermo-isolants (30) est posé en étant adjacent à la face supérieure
ou au moins à une partie de la face supérieure du caisson de volet roulant (20) et/ou
à la face frontale ou au moins à une partie de la face frontale du caisson de volet
roulant (20) moyennant la pose intercalée d'une couche de blindage (36),
au moins une partie de la couche de blindage (36) étant réalisée en forme de branche
d'une couche de blindage angulaire (36'), qui comporte une couche textile (38, 38a,
38b, 38c, 38e, 38f, 38g) et/ou une couche métallique et/ou une couche de mortier (40),
la couche de blindage angulaire (36') comportant au moins deux branches disposées
à angle droit l'une par rapport à l'autre et étant réalisée sous la forme d'un corps
avec une section en forme de L ou une section en forme de U,
sachant qu'il est prévu
a) que le caisson de volet roulant (20) est monté sur la face inférieure du linteau
(10) et l'un des panneaux thermo-isolants (30) est posé en recouvrant la face frontale
du linteau (10) et la face frontale du caisson de volet roulant (20), et le panneau
thermo-isolant (30), sur la face frontale inférieure, comporte une couche de blindage,
qui est réalisée au moins sous la forme d'une couche de blindage angulaire, ayant
une section en forme de U et recouvrant au moins le bord du panneau thermo-isolant
(30), opposé à la face frontale du caisson de volet roulant (20) et le bord du panneau
thermo-isolant (30), orienté vers la face frontale du caisson de volet roulant (20),
la couche de blindage étant posée sur la face frontale du panneau thermo-isolant (30),
sur la face inférieure du panneau thermo-isolant (30) et sur toute la face frontale
du caisson de volet roulant (20),
ou
b) que le caisson de volet roulant (20) est monté sur la face frontale du linteau
(10),
dans lequel cas, il est prévu
que le caisson de volet roulant (20) est posé en étant recouvert sur sa face frontale
et sur sa face supérieure, à l'exception de sa partie en appui contre le linteau (10),
moyennant dans chaque cas la pose intercalée d'une couche de blindage (36), qui est
réalisée au moins sous la forme d'une couche de blindage angulaire (36') recouvrant
au moins un bord du panneau thermo-isolant (30) ou un bord du caisson de volet roulant
(20), la couche de blindage (36) étant posée sur la face frontale du panneau thermo-isolant
(30), sur la face inférieure du panneau thermo-isolant (30), sur toute la face frontale
du caisson de volet roulant (20) et sur toute la face supérieure du caisson de volet
roulant (20), ou
que le caisson de volet roulant (20) est posé en étant recouvert sur sa face supérieure
par un ou plusieurs panneaux thermo-isolants (30) en intercalant une couche de blindage
(36), qui est réalisée au moins sous la forme d'une couche de blindage angulaire (36')
recouvrant au moins un bord des panneaux thermo-isolants (30), la couche de blindage
(36) étant posée sur la face frontale du panneau thermo-isolant (30), sur la face
inférieure du panneau thermo-isolant (30) et sur la face arrière du panneau thermo-isolant
(30), orientée vers le mur du bâtiment.
2. Ouvrage de maçonnerie selon la revendication 1, caractérisé en ce que le panneau thermo-isolant (30) est relié, de préférence directement, à la face frontale
du caisson de volet roulant (20) et/ou à la face supérieure du caisson de volet roulant
(20) par l'intermédiaire de la couche de blindage (36) intercalée.
3. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de blindage angulaire (36') comporte au moins trois branches disposées
en angle droit les unes par rapport aux autres moyennant la formation d'une zone angulaire.
4. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de blindage angulaire (36') comporte plusieurs branches agencées les unes
par rapport aux autres pour former une gaine ou un boîtier.
5. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une première branche de la couche de blindage angulaire (36') est posée sur le caisson
de volet roulant (20) et une deuxième branche de la couche de blindage angulaire (36')
est posée sur le linteau (10) ou sur le mur de bâtiment (14) ou sur le panneau thermo-isolant
(30).
6. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une première branche de la couche de blindage angulaire (36') est posée sur la face
supérieure du caisson de volet roulant (20) et une deuxième branche de la couche de
blindage (36) est posée sur la face frontale du caisson de volet roulant (20) ou sur
le mur de bâtiment (14) ou sur le linteau (10) ou sur le panneau thermo-isolant (30).
7. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une première branche de la couche de blindage angulaire (36') est posée sur la face
frontale du caisson de volet roulant (20) et une deuxième branche de la couche de
blindage angulaire (36') est posée sur le linteau (10) ou sur le mur de bâtiment (14)
ou sur le panneau thermo-isolant (30) ou sur la face inférieure du caisson de volet
roulant (20).
8. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que deux branches de deux couches de blindage angulaires (36') sont disposées en se chevauchant
à plat dans la couche de blindage (36).
9. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche textile (38, 38a, 38b, 38c, 38e, 38f, 38g) est réalisée dans un tissu renforcé
par des fibres de verre, de préférence la couche de blindage est réalisée dans des
moyens d'armature minéraux dans lesquels est intégrée une couche de tissu renforcé
par des fibres de verre.
10. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche métallique est réalisée dans une feuille métallique, un tissu métallique
ou une grille métallique.
11. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la couche de blindage (36) est réalisée dans une couche d'armature (40) de préférence
dans un mortier d'armature et/ou avec un tissu d'armature (42a).
12. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le panneau thermo-isolant (30), sur sa face extérieure, de préférence sur sa face
frontale et/ou sur sa face frontale inférieure, comporte une couche d'enduit extérieur
(44), appliquée de préférence sur la couche d'armature.
13. Ouvrage de maçonnerie selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un rail métallique ou un rail en matière plastique (20a) est posé sur la face inférieure
du caisson de volet roulant (20) sur un côté ou sur chacun des deux côtés de la fente
de sortie du volet roulant.