[0001] Die Erfindung betrifft ein teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solches teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr ist
in der
EP 1 033 103 B1 beschrieben.
[0002] Das von der
EP 1 033 103 B1 bekannte teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr ist insbesondere wegen eines verhältnismäßig
geringen Herstellungs-und Montageaufwandes vorteilhaft. Ergänzungsbedürftig erscheint
das bekannte teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr indessen hinsichtlich seiner axialen
Längenverstellung.
[0003] Ausgehend von dem teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohr gemäß der
EP 1 033 103 B1, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein hinsichtlich seiner axialen Längenverstellung
universeller handhabbares teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr zu schaffen.
[0004] Zusammen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe entsprechend
den Kennzeichnungsmerkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Außenrohr zweite
Rastausnehmungen aufweist, welche sich von der Außenrohr-Mantelfläche und von der
Rohrmittelachse weg nach außen öffnen, dass das Außenrohr von einem zusätzlichen Außenrohr
teleskopierend übergriffen ist, an dessen der Verriegelungsvorrichtung zugewandtem
Rohrende eine zusätzliche Verriegelungsvorrichtung gehalten ist, deren mindestens
einer Sperrkörper mit den zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres zusammenwirkt.
[0005] Die Besonderheit des erfindungsgemäßen teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohres besteht
darin, dass das Innenrohr von der Innenrohr-Mantelfläche weg zur Rohrmittelachse hin
nach innen vorragende Rastausnehmungen aufweist, während das Außenrohr zweite Rastausnehmungen
aufweist, welche sich in entgegengesetzter Richtung von der Außenrohr-Mantelfläche
und von der Rohrachse weg nach außen öffnen. Aufgrund dieser Ausgestaltung können
sich die Rastausnehmungen des Innenrohres und die zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres
bei einer Teleskopbewegung kollisionsfrei aneinander vorbeibewegen, so dass die Einschiebbarkeit,
z.B. bei einer verpackungsbedingten Verkürzung der Gesamtanordnung, in keiner Weise
behindert wird.
[0006] Zugleich gestatten die sich von der Außenrohr-Mantelfläche und von der Rohrachse
weg nach außen öffnenden zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres die Installation
eines zusätzlichen Außenrohres, welches zumindest dem Funktionsprinzip nach mit der
gleichen Verriegelungsvorrichtung, wie sie das Außenrohr aufweist, versehen sein kann.
[0007] Insgesamt gestattet das erfindungsgemäße teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr eine
optimale optionale Verkürzung der gesamt Rohranordnung und außerdem eine große Auszugslänge
mit einer Vielzahl von individuellen axialen Verstellmöglichkeiten.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rastausnehmungen des Innenrohres
und die zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres in derselben Rohr-Radialebene angeordnet.
Diese Anordnung gestattet eine ergonomisch günstige Bedienweise entlang derselben
Mantellinie der Rohr-Anordnung.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Variante der Erfindung besteht darin, dass die Rastausnehmungen
des Innenrohres und die zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres axial miteinander
ausgerichtet sind, wenn sich beide Verriegelungsvorrichtungen in ihrer Sperrstellung
befinden. Diese Anordnung ist auch im Hinblick auf die endseitige Rohrdichtung des
Innenrohres wichtig, wobei die Länge des Innenrohres derart zu bemessen ist, dass
sich die Rohrdichtung mit ihrer Dichtfläche in dem bezüglich der zweiten Rastausnehmungen
unverformten Rohrwandbereich des Außenrohres, eine gleichmäßige Abdichtung gewährleistend,
befindet.
[0010] Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, dass die Rastausnehmungen
des Innenrohres und die zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres eine unterschiedliche
Teilung aufweisen. Dabei weisen die Rastausnehmungen des Innenrohres eine enge Teilung
auf, gestatten also eine individuelle Feineinstellung bei der Saugarbeit, während
die im Vergleich dazu größere Teilung der zweiten Rastausnehmungen des Außenrohres
unterschiedliche Personengrößen berücksichtigen können.
[0011] Im Extremfall kann die Teilung des Außenrohres derart ausgestaltet sein, dass das
Außenrohr nur zwei Rastausnehmungen aufweist, wobei die eine benachbart der Verriegelungsvorrichtung
und die andere an dem der Verriegelungsvorrichtung abgewandten Bereich des Außenrohres
angeordnet ist.
[0012] Nachzutragen ist noch, dass jede zweite Rastausnehmung zwischen zwei von der Mantelfläche
des Außenrohres vorragenden, insbesondere langrechteckigen, Aussparungen ausgebildet
ist. Der Boden einer jeden zweiten Rastausnehmung ist demnach mit der Mantelfläche
des Außenrohres identisch.
[0013] In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel entsprechend der Erfindung
dargestellt, es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines dreiteiligen teleskopierbaren Staubsauger-Saugrohres
in zusammengeschobener Position,
Fig. 2 eine Ansicht in Anlehnung an die Darstellung gemäß Fig. 1 nach einer Drehung
um 90° um die Rohrmittelachse,
Fig. 3 einen Axialschnitt entsprechend der in Fig. 2 mit III-III bezeichneten Schnittlinie,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung etwa entsprechend dem einem in Fig. 3 eingekreisten
und mit IV bezeichneten Detail,
Fig. 5 und 6 in Anlehnung an die Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 dasselbe teleskopierbare
Staubsauger-Saugrohr bei etwas größer eingestellter Auszugslänge,
Fig. 7 einen Axialschnitt etwa entsprechend der in Fig. 6 mit VII-VII bezeichneten
Schnittlinie und
Fig. 8 eine vergrößerte Darstellung etwa entsprechend dem in Fig. 7 eingekreisten
und mit VIII bezeichneten Detail.
[0014] In den Zeichnungen ist ein teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr jeweils mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
[0015] Das teleskopierbare Staubsauger-Saugrohr 10 weist ein Außenrohr 11, ein in letzterem
axial verschiebliches Innenrohr 12 und schließlich ein das Außenrohr 11 teleskopierend
übergreifendes zusätzliches Außenrohr 13 auf.
[0016] Das Innenrohr 12 weist von der Innenrohr-Außenmantelfläche 14 weg zur Rohrmittelachse
M hin vorragende Rastausnehmungen 15 auf. Das Außenrohr 11 hingegen weist zweite Rastausnehmungen
16 auf, welche sich von der Außenrohr-Mantelfläche 17 und von der Rohrmittelachse
M weg nach außen öffnen. Der Boden einer jeden zweiten Rastausnehmung 16 ist daher
mit der Außenrohr-Mantelfläche 17 identisch und bildet deshalb einen unverformten
Rohrwandbereich 35.
[0017] Das das Außenrohr 11 teleskopierend übergreifende zusätzliche Außenrohr 13 weist
keine Rastausnehmungen auf, es ist insgesamt glatt ausgebildet. Alle Rohre 11, 12
und 13 besitzen zumindest im wesentlichen einen kreiszylindrischen Querschnitt.
[0018] Das Außenrohr 11 trägt an seinem Rohrende 19 eine Verriegelungsvorrichtung 18, während
das zusätzliche Außenrohr 13 an seinem Rohrende 20 eine zusätzliche Verriegelungsvorrichtung
21 trägt. Beide Verriegelungsvorrichtungen 18, 21 sind im wesentlichen gleich ausgebildet,
so dass für analog gleiche bzw. gleich wirkende Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet
wurden.
[0019] Die Verriegelungsvorrichtungen 18, 21 sind jeweils mittels axialer Teilabschnitte
von Führungshülsen 22 in dem jeweiligen Rohrende 19, 20 einsteckgehaltert. Die jeweilige
Führungshülse 22 bildet einen mittels einer biegsamen Haltezunge 23 stoffschlüssig
an die Führungshülse 22 angeformten Sperrkörper 24. Jede Führungshülse 22 ist von
einer Betätigungshülse 25 überlagert, welche jeweils entgegen der Federrückstellkraft
einer auf der Außenmantelfläche der jeweiligen Führungshülse 22 gelagerten etwa teilringartigen
Stabfeder 26 in den einander entgegengesetzten Axialrichtungen x und z hin- und herbewegbar
ist. Das Bewegungsende der jeweiligen Stabfeder 26, welches von der Betätigungshülse
25 axial mitgenommen wird, ist zugleich mit B bezeichnet.
[0020] Entsprechend den Zeichnungen hält ein Sperrvorsprung 27 jeweils den Sperrkörper 24
in seiner Sperrlage. Wenn eine Axialverstellung der Anordnung beabsichtigt ist, braucht
die Betätigungshülse 25 nur in eine der Richtungen x oder z verschoben zu werden,
so dass der mittels der Haltezunge 23 schwenkbar an der Führungshülse 22 angeschlossene
Sperrkörper 24, mit einem der Ausweichräume 28 ausgerichtet, aus seiner Sperrlage
in die Entriegelungslage hochschwenken kann.
[0021] Zur Verdrehsicherung zwischen dem Außenrohr 11 und dem Innenrohr 12 weist die am
Außenrohr 11 gehaltene Führungshülse 22 einen etwa federartigen radialen Führungsfortsatz
29 auf, welcher nach Art einer Feder / Nut-Verbindung in eine axiale Längsnut 30 des
Innenrohres 12 axial verschieblich eingreift.
[0022] Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann die Verdrehsicherung zwischen dem
Außenrohr 11 und dem zusätzlichen Außenrohr 13 ähnlich, wie vorbeschrieben, ausgeführt
sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die am zusätzlichen Außenrohr 13 gehaltene
Führungshülse 22 die etwa langrechteckigen Ausprägungen 31 des Außenrohres 11 in nicht
dargestellter Weise mit einer etwa nutartigen Führungsaussparung seitlich in Rohrumfangsrichtung
umgreift.
[0023] Wie aus den Zeichnungen zu ersehen, weisen entsprechend dem gezeigten Ausführungsbeispiel
die Rastausnehmungen 15 des Innenrohres 12 und die zweiten Rastausnehmungen 16 des
Außenrohres 11 dieselbe Teilung auf. Für diesen Fall ist es wichtig, die Länge des
inneren Endbereichs 32 des Innenrohres 12 so zu bemessen, dass sich die innere endseitige
Rohrdichtung 33 des Innenrohres 12 mit ihrer Dichtfläche 34 am unverformten Rohrwandbereich
35 des Außenrohres 11 zwischen den langrechteckigen Ausprägungen 31 anlegen kann.
[0024] Die Strömungsrichtung der Luft ist mit y bezeichnet.
1. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr (10) mit einem Außenrohr (11) und mit einem
zu letzterem (11) axial verschieblichen Innenrohr (12), welches entlang einer Mantellinie
von der Innenrohr-Außenmantelfläche (14) weg zur Rohrmittelachse (M) hin nach innen
vorragende Rastausnehmungen (15) aufweist, welche mit mindestens einem Sperrkörper
(24) einer am Außenrohr (11) gehaltenen Verriegelungsvorrichtung (18) alternativ lösend
oder sperrend zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (11) zweite Rastausnehmungen (16) aufweist, welche sich von der Außenrohr-Mantelfläche
(17) und von der Rohrmittelachse (M) weg nach außen öffnen, dass das Außenrohr (11)
von einem zusätzlichen Außenrohr (13) teleskopierend übergriffen ist, an dessen der
Verriegelungsvorrichtung (18) zugewandtem Rohrende (20) eine zusätzliche Verriegelungsvorrichtung
(21) gehalten ist, deren mindestens einer Sperrkörper (24) mit den zweiten Rastausnehmungen
(16) des Außenrohres (11) zusammenwirkt.
2. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (15) des Innenrohres (12) und die zweiten Rastausnehmungen (16)
des Außenrohres (11) in derselben Rohr-Radialebene angeordnet sind.
3. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (15) des Innenrohres (12) und die zweiten Rastausnehmungen (16)
des Außenrohres (11) axial miteinander ausgerichtet sind, wenn sich beide Verriegelungsvorrichtungen
(18, 21) in ihrer Sperrstellung befinden.
4. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (15) des Innenrohres (12) und die zweiten Rastausnehmungen (16)
des Außenrohres (11) axial miteinander ausgerichtet sind, wenn sich beide Verriegelungsvorrichtungen
(18, 21) in ihrer Sperrstellung befinden, wobei die Länge des Innenrohres (12) derart
bemessen ist, dass sich deren innere endseitige Rohrdichtung (33) mit ihrer Dichtfläche
(34) in dem bezüglich der zweiten Rastausnehmungen (16) unverformten Rohrwandbereich
(35) des Außenrohres (11) befindet.
5. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (15) des Innenrohres (12) und die zweiten Rastausnehmungen (16)
des Außenrohres (11) eine unterschiedliche Teilung aufweisen.
6. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (15) des Innenrohres (12) eine enge Teilung und im Vergleich
dazu die zweiten Rastausnehmungen (16) des Außenrohres (11) eine größere Teilung aufweisen.
7. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (11) nur zwei zweite Rastausnehmungen (16) aufweist, wobei die eine
benachbart der Verriegelungsvorrichtung (18) und die andere an dem der Verriegelungsvorrichtung
(18) abgewandten Bereich des Außenrohres (11) angeordnet ist.
8. Teleskopierbares Staubsauger-Saugrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite Rastausnehmung (16) zwischen zwei von der Mantelfläche (17) des Außenrohres
(11) vorragenden, insbesondere langrechteckigen, Ausprägungen (31) ausgebildet ist.