[0001] Die Erfindung betrifft eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Im Unterschied zu Abfahrtsbindungen besteht ein entscheidendes Funktionsmerkmal von
Touren-, Telemark- oder Langlaufbindungen darin, daß der zugehörige Skischuh zwar
am vorderen Sohlenende durch ein Halteelement auf dem Ski gehalten wird, das hintere
Sohlenende (der Absatz) aber nicht auf dem Ski festgehalten sein darf, sondern diesem
gegenüber anhebbar sein muß. Die Erfüllung dieser elementaren Forderung, die sich
aus den Bewegungsabläufen beim Langlauf oder Tourenskilauf bzw. Abfahren im Telemarkstil
herleitet, ist bei früheren Bindungskonstruktionen in der Regel mit Einbußen bei den
Führungseigenschaften der Bindung einhergegangen.
[0003] Seit Jahren sind aber auch Langlauf-, Touren- und Telemarkbindungen bekannt und im
praktischen Gebrauch, bei denen über korrespondierende Eingriffsabschnitte an der
Bindung und am daran angepaßten Skischuh eine gute Seitenführung zumindest in auf
die Bindung aufgesetzter Stellung des Skischuhs erzielt wird.
[0004] Aus der
DE 34 12 073 C2 ist eine Langlauf-Sicherheitskibindung bekannt, bei der eine auf dem Ski befestigte
biegsame Platte mit einer hinteren Drehlagerung den Skischuh auch im angehobenen Zustand
gegenüber dem Ski seitlich relativ gut führt und zudem ein Auslösen der Halterung
bei einer Torsionsbeanspruchung des Skischuhs grundsätzlich erlaubt. Für die Gleitphase
mit auf dem Ski aufgesetzten Skischuh sind noch zusätzliche Stabilisierungselemente
vorgesehen.
[0005] Aus der
EP 0 806 977 B1 ist eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese Skibindung
weist in einer vorteilhaften Ausführungsform ein an der Unterseite der Schuh-Vordersohle
angreifendes Spannelement auf, welches insbesondere als biegeelastisches Teil in Form
eines Federbandes oder -blattes ausgebildet ist.
[0006] Diese Skibindung bietet gute Führungs- und Kraftübertragungseigenschaften, es gibt
aber hierbei noch Verbesserungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Sicherheitseigenschaften
sowie auch einer einfachen und wenig kraftaufwendigen Betätigung.
[0007] In der unveröffentlichten
Deutschen Patentanmeldung 100 31 77.5.8 der Anmelderin wird eine diesbezüglich verbesserte Skibindung der gattungsgemäßen
Art in einer Reihe verschiedener Ausführungsformen beschrieben, welche sowohl bei
manueller Betätigung (zum Aussteigen), als auch bei unzulässig hoher Torsionsbeanspruchung
des Skis bzw. Skischuhs auslöst und gegenüber vorbekannten Skibindungen erhebliche
Fortschritte in den Sicherheits- und Gebrauchseigenschaften erbracht hat.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe der Weiterbildung einer gattungsgemäßen Skibindung
mit dem Ziel der Schaffung einer leicht betätigbaren Sicherheits-Skibindung für den
Langlauf, Tourenskilauf oder Abfahrtslauf im Telemarkstil zugrunde, die insbesondere
mit einer Skibremse ausgestattet ist, die beim Lang- oder Tourenskilauf nicht hindert.
[0009] Diese Aufgabe wird nach durch eine Skibindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] In die vorgeschlagene Skibindung ist also eine Skibremse integriert, um sie auch
für den Fall eines Lösens des Skis bei einer Abfahrt im Telemarkstil mit im wesentlichen
den vollen Gebrauchseigenschaften einer Abfahrtsbindung auszustatten. Die Skibremse
hat in an sich bekannter Weise einen Betätigungsabschnitt, der im direktem Kontakt
mit der Unterseite der Vordersohle des Skischuhs steht und federbelastet gegen diese
angedrückt wird. Befindet sich der Skischuh nicht (mehr) in der Skibindung, kann dieser
Betätigungsabschnitt frei nach oben springen, wodurch die Skibremse aktiviert wird.
[0011] In einer besonders einfachen und sicherfunktionierenden Ausführung ist sie als federnder
Schwenkhebel ausgebildet, der um eine Achse in seinem Mittenbereich schwenkbar ist
und dessen Vorderende den Betätigungsabschnitt bildet, während sein hinteres Ende
den Ski seitlich umgreifende Krallen aufweist, welche die eigentlichen Wirkabschnitte
der Skibremse darstellen. Der Betätigungsabschnitt ist in vorteilhafter Weise in einer
Ausnehmung des Flächenverbindungsteiles in oder nahe der Mittenachse der Skibindung
eingesetzt. Besonders vorteilhaft ist eine am Bindungs-Grundkörper schwenkbar fixierte
Ausführung, deren Vorderende (Betätigungsabschnitt) bis über eine vordere Schwenkachse
des Flächenverbindungsteiles reicht. Sie wird dort durch das Vorderende des Skischuhs
zuverlässig festgehalten, auch wenn dessen Absatz angehoben wird, und schwenkt nur
dann in ihre Wirkstellung, wenn der Skischuh die Bindung verläßt.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und konstruktive Details der erfindungsgemäßen
Bindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0013] Eine federelastische Ausführung der das erste Halteelement bildenden Klammer ermöglicht
in vorteilhafter Weise ein Herausdrehen der Skischuh-Vorderspitze bei unzulässig hoher
Torsionsbelastung zwischen Ski und Skischuh und realisiert damit in höchst einfacher
Weise einen beim Abfahren sehr wesentlichen Sicherheitsaspekt der vorgeschlagenen
Skibindung. Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, das vordere Halteelement
konstruktiv einfach und zugleich stabil als Klammer auszuführen, welche die Sohle
des Skischuhs nahe der Schuhspitze von beiden Seiten her umgreift. Sie schließt weiter
den Gedanken ein, zur Förderung eines anatomisch und physiologisch vorteilhaften Bewegungsablaufes
beim Laufen in diesem Halteelement ein elastisches Andruckelement zuzuordnen, welches
die Sohle gegen die Halteklammer andrückt, doch beim Laufen beim Anheben des Absatzes
unter der Schuhspitze elastisch nachgibt.
[0014] In einer unter herstellungstechnischen Gesichtspunkten bevorzugten Ausführung ist
das Halteelement als im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Halteklammer aus Metall
(speziell Stahl) oder aus einem hochfesten Kunststoff ausgebildet, wobei die Enden
der Schenkel des "U" nach innen abgewinkelt sind und die Eingriffsabschnitte mit der
Oberseite der Skischuh-Vordersohle bilden. Diese Halteklammer ist mit ihrer Basis
dem Ski zugewandt und an diesem bzw. einer Bindungs-Grundplatte angebracht. Das Andruckelement
ist bevorzugt als in Gebrauchslage unter der Sohle des Skischuhs liegender, auch bei
tiefen Temperaturen dauerelastischer Elastomerblock ausgebildet. Der Elastomerblock
liegt zweckmäßigerweise vor oder auch zum Teil innerhalb der Halteklammer. Er kann
insbesondere eine zum Skiende hin leicht schräg abfallende und/oder in Längsschnittebene
leicht ballig gekrümmte Oberseite haben.
[0015] In einer weiter bevorzugten Ausführung ist an der das vordere und hintere Halteelement
verbindenden Spanneinrichtung (bzw. im Bereich des vorderen und/oder hinteren Halteelementes)
eine bei manueller Betätigung - speziell Druck von oben - ansprechende Entriegelungseinrichtung
vorgesehen, die eine Entspannung der Spanneinrichtung bewirkt und ein Aussteigen aus
der Bindung mit dem Skischuh ermöglicht.
[0016] Mit dem Vorsehen eines auf Krafteinwirkung längs einer Achse ansprechenden Betätigungselementes,
welches eine Entriegelung der erwähnten formschlüssigen Verriegelung bewirkt, wird
die Bedienung der Skibindung im Vergleich zu den bekannten Übertotpunkt-Schließ- und
-Spanneinrichtungen wesentlich vereinfacht. Dies ergibt für den Nutzer einen weiteren
wesentlichen Gebrauchswertvorteil.
[0017] Die Spanneinrichtung umfaßt in einer bevorzugten Ausführung ein in einer Längsschnittebene
der Skibindung biegeeleastisches flächiges Verbindungsteil, insbesondere eine flexible
Kunststoffplatte, welches das vordere und hintere Halteelement mindestens mittelbar
miteinander verbindet, wobei neben der Biegeelastizität des Verbindungsteiles selbst
durch zusätzliche Mittel eine gewisse, federbelastete Verschieblichkeit in SkiLängsrichtung
realisiert wird. Das flächige Verbindungsteil ist gegenüber dem Ski seitlich geführt,
und zwar insbesondere durch die Seitenwandungen eines am Ski befestigten Bindungsgehäuses,
welches die Seitenkanten des Verbindungsteiles zumindest im vorderen Bereich abschnittsweise
umgreifen.
[0018] Im Bereich des vorderen oder des hinteren Halteelementes oder auch zwischen beiden
ist eine Federeinrichtung zum Vorspannen des hinteren Halteelementes in Verriegelungsstellung
mit dem Skischuh - in einer weiter bevorzugten Ausführung konkret mit dessen Vordersohle
- vorgesehen. Speziell ist zwischen dem vorderen und hinteren Halteelement eine vordere
Federeinrichtung zum Vorspannen des ersten Verriegelungselementes in Eingriffsstellung
mit dem zweiten Verriegelungselement vorgesehen, und am hinteren Halteelement ist
eine hintere Federeinrichtung zum Vorspannen des hinteren Halteelementes in Eingriffsstellung
mit der Schuh-Vordersohle (oder auch der Absatz-Hinterkante) vorgesehen.
[0019] Die beiden Federeinrichtungen wirken beim Ver- und Entriegeln der Bindung zusammen,
und die Federkraft der hinteren Federeinrichtung ist größer als diejenige der vorderen
Federeinrichtung vorgegeben. Hierdurch bewirkt ein Lösen des Eingriffszustandes zwischen
dem ersten und zweiten Verriegelungselement ein geringfügiges Zurückführen der Spanneinrichtung
mit dem darin angebrachten hinteren Halteelement unter der Wirkung der hinteren Federeinrichtung
und entgegen der (schwächeren) Wirkung der vorderen Federeinrichtung. Im Ergebnis
wird die Verriegelung zwischen dem hinteren Halteelement und dem entsprechenden Eingriffsabschnitt
der Skischuhsohle gelöst ("Release") und der Skischuh kann aus der Bindung herausgeschwenkt
werden. Sobald der Skischuh jedoch die Bindung verlassen hat, entspannt sich die hintere
Federeinrichtung, und daraufhin kann die vordere Federeinrichtung ihre Wirkung entfalten
und das Eingriffselement in die Longitudinalposition zurückführen, die einen erneuten
Eingriff mit dem zweiten Verriegelungselement ermöglicht. Die Bindung ist dann wieder
in Einstiegslage ("Step-in").
[0020] Zum Ausgleich der beim Anheben und Absenken des Schuhabsatzes mit der Flexion der
Spanneinrichtung - insbesondere des flächigen Verbindungsteiles - einhergehenden Längenänderung
sind bevorzugt am hinteren Halteelement Federmittel vorgesehen. In einer besonders
vorteilhaften Ausführung übernimmt diese Funktion die oben erwähnte hintere Federeinrichtung,
die im übrigen die Federvorspannung zur Verriegelung des hinteren Halteelementes liefert.
[0021] Weiterhin sind am hinteren Halteelement - in einer alternativen Ausführung auch im
Bereich des vorderen Halteelementes - Verstellmittel zur Längenverstellung der Bindung
vorgesehen, die zweckmäßigerweise ein in einer Längsführung angeordnetes und dort
(beispielsweise mit einer Feststellschraube) feststellbares Gleitstück umfassen.
[0022] Die vordere Federeinrichtung hat in einer bevorzugten Ausführung eine an einem Ende
gegen eine Bindungs-Montageplatte abgestützte und mit dem anderen Ende mit der (zweiten)
Entriegelungseinrichtung verbundene, als Druckfederelement eingesetzte Schraubenfeder
mit langem Hub. Dieses Druckfederelement spannt das zweite Verriegelungselement in
Eingriffstellung mit dem ersten Verriegelungselement vor. Dieser Eingriff wird (wie
an anderer Stelle erwähnt) durch Ausübung eines Drucks von oben auf das erste Verriegelungselement
gelöst, damit der Skifahrer aus der Bindung aussteigen kann.
[0023] Am ersten Verriegelungselement ist insbesondere ein rückstellendes Torsionsfederelement
und/oder eine Hebeleinrichtung mit einem Schwenkhebel vorgesehen, der - insbesondere
durch das Torsionsfederelement - in eine Schließstellung und durch Druck auf einen
geeignet angeordneten und ausgeformten Betätigungsabschnitt in die Öffnungsstellung
geschwenkt werden kann.
[0024] Mindestens im Bereich des vorderen Halteelementes bzw. der Spanneinrichtung ist das
flächige Verbindungselement als eine Auflageplatte für die Skischuh-Vordersohle ausgebildet,
die zweckmäßigerweise zur Vermeidung von Funktionsbeeinträchtigungen durch angesammelten
Schnee an der Unterseite grob konturiert ist. Bei der Ausführung der Erfindung mit
einem an der Skischuh-Vordersohle angreifenden hinteren Halteelement ist hinter diesem
zudem ein - zweckmäßigerweise ebenfalls grob konturiertes - Auflageelement für den
Schuhabsatz vorgesehen.
[0025] Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren.
Von diesen zeigen:
- Fig. 1
- eine synoptische Darstellung einer Skibindung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
in Art einer kombinierten Seitenansicht und Längsschnittdarstellung in einer senkrechten
Schnittebene, wobei zwei verschiedene Stellungen der Skischuh-Vordersohle gezeigt
sind,
- Fig. 2
- eine weitere Darstellung der Skibindung nach Fig. 1 in Form einer mit Teil-Längsschnittdarstellungen
in zur Skioberfläche parallelen Schnittebenen kombinierten Draufsicht,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der wesentlichen Konstruktionselemente der Skibindung
nach Fig. 1 und 2 (ohne Bindungsgehäuse),
- Fig. 4
- eine skizzenartige Darstellung in Art von Fig. 1 zur Verdeutlichung des grundlegenden
Aufbaus der durch eine zusätzliche Skibremse modifizierten Skibindung der in Fig.
1 bis 3 gezeigten Art,
- Fig. 5
- eine an Fig. 2 angelehnte, skizzenartige Darstellung (Draufsicht) der Skibindung nach
Fig. 4, und
- Fig. 6 und 7A-7C
- skizzenartige Darstellungen einer gegenüber der Ausführung nach Fig. 4 und 5 nochmals
geringfügig modifizierten Skibindung in Draufsicht sowie drei Seitenansichten in verschiedenen
Stellungen eines Skischuhs.
[0026] Fig. 1 und 2 zeigen eine Skibindung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
in dem auf einem (nicht dargestellten) Ski montierten Zustand, wobei man sich auf
der linken Seite der Figur die Skispitze und auf der rechten Seite das Skiende vorzustellen
hat. Fig. 3 zeigt die wesentlichen Komponenten des vorderen Teils der Skibindung 1
noch einmal in einer räumlichen Darstellung. In Fig. 1 ist die Skioberfläche 3 als
durchgezogene Linie dargestellt, und es ist der vordere untere Teil eines Skischuhs
5 zum einem in voll abgesenkter Stellung und zum anderen mit leicht angehobenem Absatz
gezeigt. Der Skischuh 5 hat eine Vordersohle 7 mit einem umlaufend vorstehenden Sohlenrand
7a und einem hinteren Sohlenende 7b, die im Eingriff mit wesentlichen Funktionselementen
der Skibindung 1 stehen (siehe dazu weiter unten).
[0027] Die Skibindung 1 umfaßt als wesentliche Funktionseinheiten eine Montageplatte 9,
ein vorderes Halteelement 11 mit zugeordnetem elastischem Andruckelement 13, eine
hintere Halteeinrichtung 15, eine das vordere Halteelement 11 mit der hinteren Halteeinrichtung
15 verbindende flexible Kunststoffplatte 17 und eine vor dem vorderen Halteelement
angeordnete Entriegelungseinrichtung 19.
[0028] Das vordere Halteelement 11 ist als federnde Stahl-Halteklammer mit einem im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt ausgebildet, wobei die Schenkel des "U" nach innen gerichtete
Abkantungen 11a aufweisen, mit denen die Halteklammer 11 von beiden Seiten den Sohlenrand
7a der Skischuh-Vordersohle 7 umgreift. Wie am besten in Fig. 2 und 3 zu erkennen
ist, ist die Halteklammer 11 in Anpassung an die Gestalt der Skischuh-Vordersohle
nach hinten etwas aufgeweitet. Ihre federnde Ausführung ermöglicht bei Einwirkung
einer unzulässig hohen Torsionskraft zwischen Skischuh und Ski ein federndes Aufweiten,
welches ein Herausdrehen der Vordersohle 7 aus der Halteklammer 11 und damit ein Lösen
des Skischuhs 5 aus der Bindung 1 und damit von dem Ski ermöglicht.
[0029] Das in der gezeigten Ausführung unmittelbar vor der Halteklammer 11 angeordnete,
als massiver Elastomerblock ausgeführte elastische Andruckelement 13, dessen Oberseite
leicht konvex und nach hinten geringfügig abfallend ausgeführt ist, steht mit der
Unterseite der Vordersohle 7 in Flächenkontakt, drückt die Oberseite des Sohlenrandes
7a gegen die Unterseite der Abkantungen 11a an und erzeugt somit einen Reibwiderstand
gegen eine Drehung des Skischuhs 5 um eine auf der Skioberfläche senkrecht stehende
Achse. Hierdurch wird erreicht, daß eine Drehung des Skischuhs nur bei größeren Seitenkräften
und ein Herausdrehen des Skischuhs 5 aus der Bindung nur bei gefährlich hohen Seitenkräften
möglich ist. Der Elastomerblock 13 sorgt also in dieser Hinsicht für vernünftige Führungseigenschaften
der Bindung in Kombination mit einer Sicherheits-Auslösefunktion. Zum anderen setzt
der Elastomerblock 13 einem Anheben des Absatzes des Skischuhs 5 einen elastischen
Widerstand an der Spitze der Vordersohle 7 entgegen und erzeugt somit die bei einem
solchen Anheben biodynamisch wünschenswerte Rückstellkraft.
[0030] Die hintere Halteeinrichtung 15 wird- da sie nicht den Kern der Erfindung betrifft
- nachfolgend nur in groben Zügen beschrieben. Sie umfaßt als hinteres Halteelement
einen federbelasteten Schwenkhebel 21, der über ein Walzenpaar 23 im Eingriff mit
dem hinteren Sohlenende 7b steht. Durch eine Schwenkbewegung folgt der (in Fig. 1
in zwei Schwenkstellungen gezeigte) Schwenkhebel 21 bis zu einem gewissen Grade einem
Anheben der Ferse des Skischuhs 5, ohne daß der Eingriff zwischen dem Walzenpaar 23
und dem hinteren Sohlenende 7b aufgehoben wird. Eine hintere Federeinrichtung 25,
die in ein Halteeinrichtungs-Gehäuse 27 eingebettet ist, zieht das hintere Halteelement
21 gegen das hintere Sohlenende 7b an. Eine Verstellschraube 29 dient zur Einstellung
der hinteren Halteeinrichtung 15.
[0031] Die Entriegelungseinrichtung 19 zum Öffnen der Bindung umfaßt im wesentlichen ein
als torsionsfederbelasteter Schwenkhebel ausgebildetes erstes Verriegelungselement
31 und ein als druckfederbelastetes Gleitstück 33 ausgebildetes zweites Verriegelungselement.
Beide Teile 31, 33 sind im Querschnitt annäherend U-förmig ausgebildet und haben am
vorderen Ende jeweils eine Abkantung 31a, 33a als Eingriffsabschnitt zum gegenseitigen
Eingriff.
[0032] Der das erste Verriegelungselement bildende Schwenkhebel 31 ist um eine Drehachse
35 schwenkbar, die in einem U-förmigen Halter 37 gelagert ist. Um die Drehachse 35
ist eine als Torsionsfeder wirkende Schraubenfeder 39 gewickelt, welche den Schwenkhebel
31 in Eingriffsstellung mit dem Gleitstück 33 vorspannt. Durch Druck von oben mit
einem (in Fig. 1 gestrichelt dargestellten) Skistock 41, der in eine Führungsöffnung
43 in einem vorderen Bindungsgehäuse 45 einführbar ist, kann der Schwenkhebel 31 im
Uhrzeigersinn soweit geschwenkt werden, daß seine Abkantung 31a außer Eingriff mit
der Abkantung 33a des Gleitstücks 33 gerät.
[0033] Das zweite Verriegelungselement (Gleitstück) 33 hat neben der erwähnten ersten, nach
oben weisenden Abkantung 33a noch eine zweite, nach unten weisende Abkantung 33b,
die in eine vordere Federeinrichtung (Schraubenfeder) 47 ragt. Diese spannt das Gleitstück
33 nach vorne - also in Eingriffsstellung mit dem Schwenkhebel 31 - vor. Das Gleitstück
33 durchsetzt den Elastomerblock 13, in dem zu diesem Zweck zwei (nicht gesondert
bezeichnete) Schlitze vorgesehen sind, und die Halteklammer 11 und ist an seinem Ende
über eine Befestigungs- und Schwenkachse 49 mit der Kunststoffplatte 17 verbunden.
Diese ist zwar biegelastisch, aber nicht dehnbar, wodurch insgesamt eine zugfeste
Verbindung zwischen dem vorderen Ende des Gleitstücks 33 (der Abkantung 33a) und der
hinteren Halteeinrichtung 15 ausgebildet wird. So lange der Schwenkhebel 31 und das
Gleitstück 33 miteinander verriegelt sind, wird eine Elastizität der Bindung in Längsrichtung
zum Flexionsausgleich allein durch die Torsionsfederbelastung des hinteren Halteelements
21 realisiert.
[0034] Wird jedoch durch den oben erwähnten Druck von oben mit dem Skistock 41 auf den Schwenkhebel
31 dessen Eingriff mit dem Gleitstück 33 gelöst, drückt die hintere Federeinrichtung
25 die hintere Halteeinrichtung 15 insgesamt (und mit ihr auch die Kunststoffplatte
17 und das Gleitstück 33) nach hinten, bis der Eingriff mit dem hinteren Sohlenende
7b des Skischuhs 5 gelöst wird und der Skifahrer aus der Bindung aussteigen kann.
Nachdem dies geschehen ist, kann die vordere Federeinrichtung 47 das Gleitstück 33
und mit ihm (über die Befestigungsachse 49) die Kunststoffplatte 17 wieder nach vorne
drücken, der Eingriff mit dem Schwenkhebel 31 wird wieder hergestellt, und die Bindung
ist zu einem erneuten Einsteigen bereit.
[0035] In Fig. 4 und 5 ist in schematischen Ausschnittdarstellungen eine durch das zusätzliche
Vorsehen einer Skibremse 50 modifizierte Skibindung 1' des in Fig. 1 bis 3 dargestellten
und oben beschriebenen grundsätzlichen Aufbaus dargestellt. Die übrigen gezeigten
Teile der Skibindung 1' sind mit den selben Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig. 1
bis 3.
[0036] Die Skibremse 50' ist (ähnlich wie schon das erste Verriegelungselement 31) in Art
eines federbelasteten Schwenkhebels mit einer Drehachse 51' im mittleren Bereich und
einer um diese herum angeordneten Torsionsfeder 53' aufgebaut. Die Drehachse 51' ist
durch einen quer zur Skiachse verlaufenden Mittelabschnitt des Schwenkhebels 50' gebildet,
der zur Skispitze hin in einen einteiligen Vorderabschnitt 55' und zum Skiende hin
in zwei seitlich des Skis liegende Schenkel 57a', 57b' ausläuft. An diesen ist jeweils
ein Kunststoffpad 59' zur Vergrößerung der Widerstandsfläche der Schenkel 57a', 57b'
im Schnee vorgesehen.
[0037] Der Vorderabschnitt 55' ragt durch eine schlitzartige Ausnehmung 17a' in der Kunststoffplatte
17' hindurch. Befindet sich auf dieser kein Skischuh, so ist er durch die Kraft der
Torsionsfeder 53' schräg zum Ski aufgestellt, womit die Skibremse 50' aktiv ist. Befindet
sich dagegen ein Skischuh in der Bindung, so drückt dessen Sohlenunterseite den Vorderabschnitt
55' nach unten und somit die seitlichen Schenkel 57a', 57b' nach oben, so daß sie
hinter die Lauffläche des Ski zurückgezogen sind und die Skibremse inaktiv ist.
[0038] Die Figuren 6 und 7A bis 7C zeigen eine gegenüber der vorgenannten Ausführung modifizierte
Skibindung 1", bei der die meisten Teile mit der Ausführung nach Fig. 4 und 5 übereinstimmen
und diese Teile mit denselben Bezugsziffern wie dort gekennzeichnet sind.
[0039] Diese Skibindung 12" hat eine Skibremse 50" in Form des bereits in Fig. 4 und 5 gezeigten
federbelasteten Schwenkhebels, die hier allerdings in einer Montageplatte 9" auf der
Oberfläche 3 des Skis angebracht ist.
[0040] Der Schwenkhebel 50" ist hier im Bereich der Drehachse 51" abgewinkelt und sein Vorderabschnitt
55" ist so lang, daß er die Befestigungs- und Schwenkachse 49 der flexiblen Kunststoffplatte
17" übergreift. Entsprechend verlängert ist auch der Längsschlitz 17a" in dieser.
Das vordere Ende des Vorderabschnitts 55" weist eine hakenartige Abbiegung nach unten
in Anpassung an die Querschnittsgestalt der Befestigungs- und Schwenkachse 49 auf.
[0041] Die Figuren 7A bis 7C zeigen die Lage der Skibremse 50" in verschiedenen Stellungen
des Skischuhs 5 in der Bindung 1". Es ist zu erkennen, daß bei flach auf dem Ski bzw.
der Montageplatte 9" ruhendem Schuh 5 (Fig. 7A) ebenso wie bei angehobenem Absatz
des Schuhs der Vorderabschnitt 55" der Skibremse 50" mit seinem vorderen Ende zwischen
der Unterseite der Vordersohle 7 und der Befestigungs- und Schwenkachse 49 eingeklemmt
ist, wodurch die Skibremse in ihrer inaktiven Stellung mit parallel zur Skioberfläche
ausgerichteten seitlichen Schenkeln 57a', 57b' gehalten wird. Erst wenn der Schuh
5 die Bindung 1" verlassen hat (Fig. 7C), wird der Vorderabschnitt 55" freigegeben
und die gesamte Skibremse 50" durch die Torsionsfeder 53' um ihre Schwenkachse 51"
geschwenkt. Hierdurch gelangt die Skibremse in die im Bild gezeigte Wirkstellung,
in der die seitlichen Schenkel 57a', 57b' mit der Ebene des Skis einen spitzen Winkel
einschließen und die Kunststoffpads 59' den Ski bremsen.
[0042] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt,
sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen
Handelns liegen.
Bezugszeichenliste
[0043]
1; 1'; 1" Skibindung
3 Skioberfläche
5 Skischuh
7 Vordersohle
7a Sohlenrand
7b hinteres Sohlenende
9; 9" Montageplatte
11 vorderes Halteelement (Halteklammer)
11a Abkantung
13 elastisches Andruckelement (Elastomerblock)
15 hintere Halteeinrichtung
17; 17'; 17" flexible Kunststoffplatte
17a'; 17a" Längsschlitz
19 Entriegelungseinrichtung
21 hinteres Halteelement (Schwenkhebel)
23 Walzenpaar
25 hintere Federeinrichtung
27 Halteeinrichtungs-Gehäuse
29 Verstellschraube
31 erstes Verriegelungselement (Schwenkhebel)
31 a Abkantung
33 zweites Verriegelungselement (Gleitstück)
33a; 33b Abkantung
35 Drehachse
37 Halter
39 Schraubenfeder (Torsionsfeder)
41 Skistock
43 Führungsöffnung
45 vorderes Bindungsgehäuse
47 vordere Federeinrichtung (Schraubenfeder)
49 Befestigungs- und Schwenkachse
50'; 50" Skibremse (Schwenkhebel)
51'; 51" Drehachse
53' Torsionsfeder
55'; 55" Vorderabschnitt
57a'; 57b' seitliche Schenkel
59' Kunststoffpad
1. Skibindung (1; 1'; 11"), insbesondere Touren-, Telemark- oder Langlaufbindung, mit
- einem vorderen, dem vorderen Sohlenende (7 a) eines Skischuhs (5) zugeordneten,
Halteelement,
- einem zum Angriff einer Kante (7 b) an der Schuh-Vordersohle oder am Absatz des
Skischuhs ausgebildeten hinteren Halteelement (21) und
- einer das vordere und hintere Halteelement miteinander verbindenden Spanneinrichtung
(17; 25; 47; 17'; 17"), welche ein Verriegeln des vorderen und hinteren Halteelementes
mit dem Skischuh und insbesondere im verriegelten Zustand ein Anheben des Absatzes
des Skischuhs gegenüber dem Ski erlaubt,
gekennzeichnet durch
eine Skibremse (50'; 50"), welche zwischen der Oberfläche (3) des Ski und der Spanneinrichtung,
insbesondere dem flächigen Verbindungsteil (17; 17'; 17"), angebracht ist, wobei ein
Betätigungsabschnitt (55'; 55") der Skibremse in Gebrauchslage in direktem Kontakt
mit der Unterseite des Vorderendes der Sohle (7) des Skischuhs (5) steht derart, daß
bei im vorderen Halteelement fixiertem Vorderende (7 a) die Skibremse inaktiv ist
und bei Austreten des Vorderendes aus dem vorderem Halteelement (11) aktiviert wird.
2. Skibindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Skibremse als federnder Schwenkhebel (50'; 50") ausgebildet ist, dessen Vorderabschnitt
(55) durch eine Ausnehmung (17a'; 17a") im flächigen Verbindungsteil in Gebrauchslage
im Kontakt mit der Sohle (7) des Skischuhs (5) steht, der im mittleren Bereich eine
Schwenkachse (51'; 51") hat und der im hinteren Bereich, jenseits der Schwenkachse,
U-förmig (57a'; 57b') den Ski umgreift.
3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Skibremse (50") an einer Montageplatte (9") der Skibindung (1") fixiert ist und
ihr Betätigungsabschnitt (50") über einer Schwenkachse (49) am vorderen Ende des flächigen
Verbindungsteiles (17") liegt derart, daß die Skibremse bei einem Anheben des Absatzes
des Skischuhs (5) in ihrer Ruhestellung auf dem Ski verbleibt und ihr Betätigungsabschnitt
zwischen der Unterseite des Vorderendes der Sohle (7) und der Oberseite des flächigen
Verbindungsteils (17") fixiert bleibt.
4. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,daß
das vordere Halteelement klammerartig, insbesondere lateral federnd, die Sohle des
Skischuhs nahe der Schuhspitze beidseitig umgreift und dem vorderen Halteelement ein
elastisches Element (13) zugeordnet ist, gegen dessen Wirkung das vordere Ende der
Sohle nach unten bewegbar ist bei gleichzeitiger Anhebung des Schuhabsatzes.
5. Skibindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß
das Halteelement (11) als im Querschnitt im wesentlichen U-förmige, mit Ihrer Basis
am Ski angebrachte Halteklammer aus insbesondere federelastischem Metall, oder hochfestem
Kunststoff mit nach Innen abgewinkelten Enden (11a) der Schenkel und
das elastische Element (13) als in Gebrauchslage unter der Sohle des Skischuhs und
in und/oder vor der Halteklammer liegender Elastomerblock ausgebildet ist.
6. Skibindung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,daß
der Spanneinrichtung mindestens eine federbelastete Entriegelungseinrichtung (19)
zur Aufhebung der Verriegelung zwischen Skibindung (1; 1'; 1") und Skischuh (5) bei
manueller Einwirkung auf ein im wesentlichen formschlüssig wirkendes erstes Verriegelungselement
(31) zugeordnet ist.
7. Skibindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Spanneinrichtung ein in einer Längsschnittebene der Skibindung biegeelastisches
flächiges Verbindungsteil (17; 17'; 17") zur mindestens mittelbaren federelastisch
drehfesten Verbindung des vorderen Halteelementes (11) mit dem hinteren Halteelement
(21) aufweist.
8. Skibindung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,daß
das flächige Verbindungsteil (17; 17'; 17") gegenüber dem Ski seitlich geführt ist,
insbesondere durch die Seitenkanten des Verbindungsteiles umgreifende Seitenwandungen
eines am Ski befestigten Bindungsgehäuses (45).
9. Skibindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
im Bereich des vorderen Halteelementes (11) ein mit dem ersten Verriegelungselement
(31) zusammen wirkendes zweites Verriegelungselement (33) sowie eine vordere Federeinrichtung
(47) zum Vorspannen des ersten Verriegelungselementes in Eingriffsstellung mit dem
zweiten Verriegelungselement und am hinteren Halteelement (21) eine mit der vorderen
Federeinrichtung (25) zusammenwirkende hintere Federeinrichtung zum Vorspannen des
hinteren Halteelementes in Eingriffsstellung mit der Schuh-Vordersohle (7) oder dem
Absatz vorgesehen ist, wobei die Federkraft der hinteren Federeinrichtung größer als
diejenige der vorderen Federeinrichtung ist.
10. Skibindung, nach einem der vorangehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,daß
das hintere Halteelement (21) um eine im wesentlichen parallel zur Skioberfläche (3)
und senkrecht zur Ski-Längsachse liegende Schwenkachse (49) verschwenkbar an der Spanneinrichtung
angebracht ist.
11. Skibindung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,daß
die Schwenkachse (49) im Bereich des vorderen Halteelements (11) angeordnet ist, insbesondere
im Bereich unterhalb der Vordersohle (7) des Skischuhs.
12. Skibindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
das hintere Halteelement (21) durch einen Vorsprung (7b) an der Skischuh-Vordersohle
(7) oder die Hinterkante des Absatzes beim Aufsetzen des Skischuhs (5) betätigbar
ausgebildet ist.
13. Skibindung nach Anspruch 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das hintere Halteelement (21) hebelartig derart mit der hinteren Federeinrichtung
(25) verbunden ist, daß das Betätigen des Halteelementes durch Aufsetzen des Skischuhs
(5) hinter dem Vorsprung (7b) an der Skischuh-Vordersohle (7) entgegen der durch die
hintere Federeinrichtung erzeugten Federvorspannung erfolgt.
14. Skibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,daß
am hinteren Halteelement (21) Federmittel (25) zum Flexionsausgleich vorgesehen sind,
welche insbesondere durch die hintere Federeinrichtung gebildet sind.
15. Skibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,daß
die vordere Federeinrichtung (47) eine an einem Ende gegen eine Bindungs-Montageplatte
(9; 9") abgestützte und mit dem anderen Ende das zweite Verriegelungselement (33)
nach vorn und somit in Eingriffstellung und somit mit dem ersten Verriegelungselement
(31) vorspannende Druckfeder, insbesondere Stahl-Schraubenfeder, aufweist.
16. Skibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Verriegelungselement (31) als um eine horizontale und senkrecht zur Ski-Längsachse
ausgerichtete Schwenkachse entgegen der Vorspannkraft einer mit der Schwenkachse koaxialen
Torsionsfeder (39) durch manuelle Betätigung schwenkbarer Schwenkhebel ausgebildet
ist.
17. Skibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,daß
das zweite Verriegelungselement (33) als mit dem vorderen Ende des flächigen Verbindungsteiles
(17; 17'; 17") über eine Schwenkachse (49) an seinem hinteren Ende schwenkbar verbundenes
Gleitstück ausgebildet ist, dessen vorderes Ende in Ruhe sowie in Gebrauchslage der
Skibindung, nicht aber während der manuellen Betätigung zum Auslösen, mit dem ersten
Verriegelungselement (31) im Eingriff steht.
18. Skibindung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,daß
am hinteren Halteelement (21) Verstellmittel (29) zur Längenverstellung der Skibindung,
insbesondere mit einem in einer Längsführung feststellbaren Gleitstück, vorgesehen
sind.