(19) |
|
|
(11) |
EP 1 500 732 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
08.08.2007 Patentblatt 2007/32 |
(22) |
Anmeldetag: 09.06.1999 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(54) |
Webblatt und Lamelle
Weaving reed and lamella
Peigne de tissage et lamelle
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
10.06.1998 BE 9800446 04.09.1998 BE 9800648 04.09.1998 BE 9800649
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
26.01.2005 Patentblatt 2005/04 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
|
02028178.8 / 1318220 |
|
99927931.8 / 1086267 |
(73) |
Patentinhaber: Picanol N.V. |
|
8900 Ieper (BE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Peeters, Jozef
8900 Ieper (BE)
|
(74) |
Vertreter: Patentanwälte
Ruff, Wilhelm, Beier, Dauster & Partner |
|
Kronenstrasse 30 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 467 369 FR-A- 2 688 520 NL-A- 7 204 904 US-A- 4 457 344
|
DE-A1- 3 207 481 GB-A- 559 430 US-A- 2 383 140
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Webblatt mit einer Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander
angeordneten Lamellen, deren Enden in einem unteren, in einem Ladenbalken einer Weblade
anzubringenden Profil und in einem oberen Profil gehalten sind.
[0002] Bei Webblättern der eingangs genannten Art, wenn sie für Luftdüsenwebmaschinen eingesetzt
werden, werden Lamellen vorgesehen, die zwischen dem unteren und dem oberen Abschnitt
noch einen Abschnitt mit einem U-förmigen Ausschnitt aufweisen, durch welchen ein
Führungskanal für den Schußfaden gebildet wird.
[0003] In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei hohen Webgeschwindigkeiten, d.h. bei Webgeschwindigkeiten
in der Größenordnung von 1.000 Schuß pro Minute oder mehr, Streifen in dem Gewebe
auftreten, so daß sich ein unregelmäßiges Gewebe ergibt.
[0004] Aus der
DE 32 07 481 A1 ist ein Webblatt mit Blattzähnen bekannt, welche in Längsrichtung einen gegen eine
Gewebeanschlagkante gerichteten, geknickten Verlauf aufweisen. Durch den geknickten
Verlauf soll ein Erhöhung der Drehzahl der Webmaschine ermöglicht werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Webblatt der eingangs genannten Art
zu schaffen, das für hohe Webgeschwindigkeiten geeignet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand gamäß Anspruch 1 und Anspruch 7 gelöst. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unklanspachen.
[0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Ursache für die bei hohen Webgeschwindigkeiten
auftretenden Streifen im Gewebe in den Webblättern liegt, bei welchen dann dynamische
Schwingungen der Lamellen entstehen. Durch die Verbreiterung der Lamellen in dem unteren
Abschnitt sind die Lamellen relativ steif, so daß die Durchbiegung, insbesondere beim
Anschlagen eines Schußfadens verringert wird und damit auch die daraus resultierenden
Schwingungen der Lamellen. Der obere, relativ schmale Abschnitt, der weiter von der
Drehachse der Weblade entfernt ist, besitzt dagegen ein geringes Gewicht, wodurch
die auf diesen Abschnitt der Lamellen einwirkenden Trägheitskräft aufgrund der Hin-
und Herbewegung der Weblade und die davon abhängigen Durchbiegungen und Schwingungen
entsprechend gering bleiben. Die Schwingungen der Lamellen werden somit aufgrund ihres
relativ steifen unteren Abschnittes und ihres relativ leichten oberen Abschnittes
beschränkt.
[0008] In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Vorderkanten des unteren
Abschnittes und des oberen Abschnittes der Lamellen wenigstens annähernd mit einer
im Bereich des Ausschnitts gebildeten Anschlagkante fluchten. Dadurch wird erreicht,
daß das mit diesen Lamellen gebildete Webblatt alternativ zu einem herkömmlichen Webblatt
verwendet werden kann, ohne daß wesentliche Änderungen an einer Webmaschine notwendig
sind.
[0009] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lamellen eine dem
Führungskanal abgewandte, zwischen dem oberen und dem unteren Profil im wesentlichen
geradlinig verlaufende Kante aufweisen. Dies hat den Vorteil, daß die Lamellen bei
der Montage eines Webblattes mit dieser Kante aufgelegt werden können.
[0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Lamellen
in dem Abschnitt, mit welchem sie in das untere oder obere Profil hineinragen, eine
sich keilförmig verringernde Breite aufweisen, wobei der Querschnitt des unteren und/oder
oberen Profils dieser keilförmigen Gestalt angepaßt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung
hat den Vorteil, daß insbesondere die Außenkontur des unteren Profils gegenüber herkömmlichen
Webblättern nicht verändert werden muß, so daß es ohne weiteres möglich ist, alternativ
zu konventionellen Webblättern ein erfindungsgemäßes Webblatt zu verwenden, ohne weitere
Änderungen an der Webmaschine vornehmen zu müssen. Mit Hilfe dieser Ausgestaltung
lassen sich auch Webblätter mit relativ breiten Lamellen mit geradliniger Vorderkante
und Rückkante bilden, die zum Weben mit hohen Webgeschwindigkeiten und/oder zum Weben
von schweren Geweben empfehlenswert sind. Auch in diesem Fall können diese breiten
Lamellen verwendet werden, ohne daß die Breite des unteren Profils wesentlich geändert
werden muß. Insbesondere können auch die gleichen Befestigungsmittel verwendet werden,
mit denen Webblätter mit unterschiedlich breiten Lamellen an dem gleichen Ladenbalken
einer Weblade angebracht werden können.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
- Fig. 1
- zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines an einem Ladenbalken montierten
Webblattes, das nicht unter die Erfindung fallt,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Webblatt der Fig. 1 in größerem Maßstab,
- Fig. 3 bis 6
- Schnitte ähnlich Fig. 2 durch abgewandelte Ausführungsformen, die nicht unter die
Erfindung fallen,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Webblattes,
- Fig. 8
- einen Querschnitt durch das Webblatt der Fig. 7,
- Fig. 9
- einen Schnitt ähnlich Fig. 8 durch eine abgewandelte, erfindungsgemäßen Ausführungsform
und
- Fig. 10
- einen Schnitt ähnlich Fig. 8 durch eine weitere Ausführungsform eines Webblattes,
das nicht unter die Erfindung fallt.
[0012] Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Webblatt 20 weist eine Vielzahl von in einer Reihe
nebeneinander angeordneten Lamellen 21 auf. Die Lamellen 21 sind mit einem Ausschnitt
versehen, so daß sie einen Führungskanal 5 für einen einzutragenden Schußfaden bilden.
Die Lamellen 21 sind in ihren oberen und unteren Endbereichen mittels Verbindungsspiralen
6, 19 in einem definierten Abstand voneinander gehalten und in einem oberen Profil
8 und einem unteren Profil 22 befestigt. Die Lamellen 21 sind sowohl in die Verbindungsspiralen
6, 19 als auch in das obere Profil 8 und das untere Profil 22 eingeklebt. Das untere
Profil 22 wird mittels eines Keils 23 und Schrauben 11 an einem Ladenbalken 12 befestigt.
Der Ladenbalken 12 ist in bekannter Weise mittels Ladenstelzen parallel zur Ladenwelle
an der Ladenwelle der Weblade befestigt.
[0013] Die Lamellen 21 weisen einen im wesentlichen rechteckigen unteren Abschnitt 14 auf,
der eine Breite 15 von etwa 6 mm aufweist. Dies ist deutlich größer als die Breite
der üblichen Lamellen, die in der Größenordnung von nur 4 mm liegt.
[0014] Die Lamellen 21 weisen weiter einen im wesentlichen rechtekkigen oberen Abschnitt
16 auf, der eine Breite in der Größenordnung von 4 mm besitzt. Dies entspricht der
Breite der konventionellen Lamellen in diesem Abschnitt. Die Lamellen 21 besitzen
ferner einen mittleren Abschnitt 18, der U-förmig profiliert ist und der an den unteren
Abschnitt 14 und den oberen Abschnitt 16 anschließt. Der mittlere Abschnitt 18 weist
eine Kante 24 auf, die eine Verbindung zur rückseitigen Kante 25 des unteren Abschnittes
14 und der rückseitigen Kante 26 des oberen Abschnittes 16 darstellt. Der mittlere
Abschnitt 18 ist auf seiner Vorderseite mit einer oberen gekrümmten Kante 27 versehen,
die in die Vorderkante 13 des oberen Abschnittes 16 übergeht. Diese gekrümmte Kante
27 geht über eine Rundung in die Oberkante 29 des Ausschnittes über, die den Führungskanal
5 bilden. In ähnlicher Weise schließt an die Vorderkante 32 des unteren Abschnittes
14 eine gekrümmte Kante 28 an, die mit einer Rundung in die Unterkante 30 der den
Führungskanal 5 bildenden Ausschnitte übergeht. Die Lamellen 21 bilden im Bereich
des Führungskanals 5 eine Anschlagkante 31, die mit der Vorderkante 13 des oberen
Abschnittes 16 und der Vorderkante 32 des unteren Abschnittes 14 in einer Linie 33
liegt.
[0015] Der Abschnitt 14 mit einer Breite von etwa 6 mm weist neben den bereits eingangs
genannten Vorteilen noch den Vorteil auf, daß die Lamellen 21 im Vergleich zu den
konventionellen Lamellen in dem Bereich zwischen dem unteren Profil 22 und der Anschlagkante
31 wesentlich stärker sind, so daß die Gefahr von Brüchen der Lamellen 21 in diesem
Bereich geringer ist. Gegenüber den konventionellen Lamellen ist der Bereich des oberen
Abschnittes 16 verlängert, indem die gekrümmte Kante 27 verkürzt worden ist. Damit
ist das Gewicht der Lamellen im Bereich dieses Abschnittes 16 gegenüber den konventionellen
Lamellen verringert.
[0016] Die Mitte der Anschlagkante 31, mit der üblicherweise Schußfäden an den Warenrand
angeschlagen werden, befindet sich in einem Abstand 34 von etwa 48 mm von dem unteren
Ende der Lamellen 21. Der Abstand 35 zwischen dem unteren Ende und dem oberen Ende
der Lamellen 21 beträgt ungefähr 104 mm. Dieser Abstand kann bei abgewandelten Ausführungsformen
zwischen etwa 94 mm und 104 mm liegen.
[0017] Die in Fig. 3 und 4 dargestellten Lamellen weisen die gleichen Vorteile wie die Lamellen
nach Fig. 2 auf. Die Lamelle 37 nach Fig. 3 besitzt in dem oberen Abschnitt 16 eine
kurze gerade Kante 38, die mittels einer relativ langen, geraden Kante 39 an die ebenfalls
relativ kurze, gerade Kante 25 des unteren Abschnittes 14 anschließt. Im Bereich unterhalb
des Fadenführungskanals 5 ist dagegen eine andere, gekrümmte Vorderkante vorgesehen,
die kürzer als die Kante 28 der Ausführungsform nach Fig. 2 ist.
[0018] Die Lamelle 41 nach Fig. 4 weist oberhalb der Aussparung 5 eine Kante 42 auf, die
länger als die Kante 27 nach Fig. 2 und 3 ist und in etwa den Kanten üblicher Lamellen
entspricht. Auf der Rückseite weisen die Lamellen 41 im Abschnitt 16 eine relativ
lange, gerade Kante 26 (ähnlich Fig. 2) und im Bereich des unteren Abschnittes 14
eine relativ lange, gerade Kante 43 auf. Diese beiden werden im Bereich oberhalb des
Führungskanals mittels einer relativ kurzen, ebenfalls geradlinigen Kante 44 verbunden.
Bei dieser Ausführungsform ist das Gewicht der Lamelle 41 oberhalb der Anschlagkante
31 etwas größer als bei der Ausführungsform nach Fig. 2 oder 3, jedoch ist auch die
Breite und damit die Festigkeit der Lamellen 41 zwischen dem unteren Profil 22 und
der Anschlagkante 31 größer.
[0019] In Fig. 5 ist eine Lamelle 45 dargestellt, die ähnlich der Lamelle 37 der Fig. 3
ausgeführt ist, jedoch ist die rückseitige Kante 46 zwischen dem oberen Ende 48 und
dem unteren Ende 49 der Lamellen 45 eine Gerade. Die Kante 46 läuft unter einem Winkel
47 von etwa 1,15° zu einer Linie 52, die parallel zu der Linie 33 verläuft, die durch
die Vorderkante 23 des oberen Abschnittes 16, die Vorderkante 32 des unteren Abschnittes
14 und die Anschlagkante 31 gelegt ist.
[0020] Die in Fig. 6 dargestellte Lamelle 50 ist ähnlich zu der Lamelle 41 nach Fig. 4,
jedoch verläuft auch hier die rückseitige Kante 51 zwischen dem oberen Ende 48 und
dem unteren Ende 49 der Lamellen 50 geradlinig. Im Bereich des oberen Profils weisen
die Lamellen 45 und 50 eine annähernd rechteckige Seitenfläche von etwa 4 mm und im
Bereich des unteren Profils ein im wesentlichen rechteckigen Abschnitt 14 mit einer
Breite 15 in der Größenordnung von 6 mm auf.
[0021] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 besitzen die Lamellen 61 eine von dem
oberen Abschnitt 16 ausgehende geradlinige rückwärtige Kante 69. Im Bereich ihrer
Vorderkante sind sie entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 gestaltet, so
daß auf dessen Beschreibung Bezug genommen wird. Der untere Abschnitt 14 ist jedoch
noch einmal in zwei Abschnitte 66 und 68 unterteilt, wobei sich der obere Abschnitt
68 ab der Oberkante 63 des Profils 62 zum Abschnitt 66 hin verjüngt. Der untere Abschnitt
66 besitzt eine Breite 67 von etwa 4 mm. An diesen schließt sich dann noch innerhalb
des unteren Profils 62 ein keilförmiger Abschnitt 68 an, der den unteren Abschnitt
66 mit dem aus dem unteren Profil herausragenden Teil des Abschnittes 14 verbindet,
wobei der Abschnitt 14 eine Breite 15 von etwa 6 mm aufweist. Die Vorderkante 65 dieses
Abschnittes geht in die gekrümmte Vorderkante 28 über. Die Vorderkante des untersten
Abschnittes 66 verläuft in einer Linie mit der Anschlagkante 31 und der Kante 13 des
oberen Abstandes. Zu dieser Kante hat die Vorderkante des unteren Profils 62 einen
Abstand 70 von etwa 2 mm. Dadurch ergibt sich eine Konstruktion, bei der die Breite
des Profils 62 praktisch identisch mit der Breite eines konventionellen Profils ist.
Das untere Profil besitzt eine Breite von etwa 8 mm, so daß auch die gleichen Befestigungsmittel
wie bei konventionellen Webblättern benutzt werden können, d.h. die Klemmleiste 10
und die Schrauben 11, um diese an einem Ladenbalken 12 zu befestigen. Da die Anschlagkante
31 eines Webblattes 60 mit Lamellen 61 in der gleichen Position liegt, bei der eine
Anschlagkante mit konventionellen Lamellen liegt, kann das Webblatt 60 gegen ein konventionelles
Webblatt ausgetauscht werden, ohne daß sich dadurch die Anschlagposition der Anschlagkanten
dieser Webblätter ändert.
[0022] Da der untere Abschnitt 14 der Lamellen 61 jedoch eine Breite. 15 von 6 mm aufweist,
d.h. der Abschnitt 14, der aus der Oberkante 63 des unteren Profils 62 herausragt,
haben diese Lamellen 61 die gleichen Vorteile, die bereits zu den Ausführungsbeispielen
nach Fig. 2 bis 6 geschildert wurden. Es wird einerseits die Gefahr von Streifen im
Gewebe bei hohen Webgeschwindigkeiten verringert, während gleichzeitig auch die Gefahr
des Bruches von Lamellen verringert ist.
[0023] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 besitzen die Lamellen 71 eines Webblattes 72
im wesentlichen die Gestalt der Lamellen 61 des Ausführungsbeispiels nach Fig. 8.
Sie unterscheiden sich jedoch im Bereich des unteren Abschnittes 73, mit dem sie innerhalb
eines unteren Profils 76 befestigt sind. Der untere Abschnitt 73 der Lamellen 71 besitzt
in dem aus der Oberkante 77 des Profils 76 herausragenden Teil eine Breite in Richtung
B von etwa 6 mm. Der innerhalb des Profils befindliche Teil des Abschnittes 73 verjüngt
sich dann auf eine Breite von etwa 4 mm, wobei die Seitenkanten 74, 75 zunächst eine
Krümmung aufweisen und stufenlos in eine im wesentlichen rechteckige Fläche übergehen,
in welcher sie ein Breite von etwa 4 mm haben. Die Seitenwandungen des unteren Profils
76 haben entsprechende Konturen, so daß das untere Profil 76 nur Außenabmessungen
aufweist, die den Außenabmessungen des unteren Profils eines herkömmlichen Webblattes
aufweisen. Die gekrümmten Flächen 74, 75 des unteren Abschnittes 73 erstrecken sich
etwa über 1/3 der Höhe des unteren Profils 76.
[0024] In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 ist ein Webblatt 80 dargestellt, das ebenfalls
eine Vielzahl in einer Reihe nebeneinander angeordneter Lamellen 81 aufweist. Diese
Lamellen besitzen einen mittleren Abschnitt, der sich mit einer gleichbleibenden Breite
in Richtung B von etwa 6 mm zwischen einem oberen Profil 82 und einem unteren Profil
83 erstreckt.
[0025] Der untere Endabschnitt, mit dem die Lamellen 81 in das untere Profil 83 hineinragen,
verjüngt sich keilförmig, wobei beide Seitenkanten 84, 85 geradlinig verlaufen und
sich in Richtung A zum Inneren des Profil 83 hin verjüngen. Das Profil 83 besitzt
eine Außenkontur, die der Außenkontur des unteren Profils eines herkömmlichen Webblattes
entspricht, d.h. eine Breite von etwa 8 mm aufweist. Dadurch ist es möglich, dieses
Webblatt 80 anstelle eines herkömmlichen Webblattes in den gleichen Ladenbalken 12
mittels der gleichen Befestigungsmittel 10, 11 anzubringen.
[0026] Um auch in dem Bereich der oberen Enden der Lamellen 81 ein relativ kleines Profil
82 vorsehen zu können, laufen die Enden der Lamellen 81 in Richtung C keilförmig aufeinander
zu, wobei auch hier die beiden Seitenkanten 86, 87 der Lamellen 81 geradlinig verlaufen.
Die Innenkontur des oberen Profils 82 ist in entsprechender Weise an die keilförmig
sich verjüngenden Enden der Lamellen 81 angepaßt. Aus Fig. 10 ist somit ersichtlich,
daß die Lamellen 81 in dem Abschnitt zwischen der Unterkante 88 des oberen Profils
82 und der Oberkante 89 des unteren Profils 83 eine vergrößerte Breite aufweisen,
beispielsweise eine Breite von 6 mm, während jedoch vor allem das untere Profil 83
aber auch das obere Profil 82 eine Außenkontur aufweist, die nicht größer ist als
die entsprechenden Profile für herkömmliche Webblätter, bei denen die Lamellen eine
Breite in Richtung B in der Größenordnung von nur 4 mm aufweisen.
[0027] Die Erfindung ist auch für Lamellen mit anderen Formen als den dargestellten Formen
anwendbar. Dabei können auch für die Lamellen und/oder für das obere und untere Profil
Kombinationen der einzelnen erfindungsgemäßen Ausführungsformen verwendet werden.
Da es im Bereich des oberen Profils nicht auf eine Erhöhung der Festigkeit ankommt,
sondern eine Gewichtsreduzierung angestrebt wird, können in diesem Bereich auch andere
und insbesondere abgestufte Formen für die Innenkontur des oberen Profils und die
oberen Enden der Lamellen vorgesehen werden.
[0028] Die erfindungsgemäßen Lamellen und die daraus hergestellten Webblätter sind für die
Verwendung in Luftdüsenwebmaschinen, Greiferwebmaschinen, Wasserstrahlwebmaschinen
oder mit anderen Flüssigkeiten betriebenen Webmaschinen, Projektilwebmaschinen, Schußspulenwebmaschinen
und andere Webmaschinentypen geeignet.
[0029] Im Rahmen der Erfindung, der durch die beigefügten Ansprüche definiert wird, sind
selbstverständlich auch weitere Abwandlungen der nur als Beispiele dargestellten und
beschriebenen Ausführungsformen möglich.
1. Webblatt mit einer Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Lamellen
(61, 71), deren Enden in einem unteren, an einem Ladenbalken (12) einer Weblade anbringbaren
Profil (62, 76) und in einem oberen Profil (8) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (61, 71) in einem aus dem unteren Profil (62, 76) herausragenden Abschnitt
(14) eine Breite von etwa 6 mm und in einem oberen Abschnitt (16) eine Breite von
etwa 4 mm aufweisen und dass die Lamellen (61, 71) einen in dem unteren Profil (62,
76) befindlichen rechteckigen Abschnitt (66) haben, der mit einem sich keilförmig
erweiternden Abschnitt (68, 73) an den eine Breite von etwa 6 mm aufweisenden Abschnitt
(14) anschließt.
2. Webblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkanten des unteren Abschnittes (66) und des oberen Abschnittes (16) der
Lamellen wenigstens annähernd mit einer im Bereich eines Ausschnittes der Lamellen
gebildeten Anschlagkante fluchten.
3. Webblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (61, 71) zum Bilden eines Führungskanals (5) in einem mittleren Abschnitt
mit einem im Wesentlichen U-förmigen Ausschnitt versehen sind.
4. Webblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (61, 71) innerhalb des oberen Profils (8) eine im Wesentlichen rechteckige
Form mit einer Breite von etwa 4 mm aufweisen.
5. Webblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (61, 71) eine dem Führungskanal (5) abgewandte, in dem oberen Profil
(8) und dem unteren Profil (62, 76) geradlinig verlaufende Kante aufweisen.
6. Webblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Breite von etwa 6mm aufweisende Abschnitt (14) den innerhalb des unteren
Profils (62, 76) befindlichen rechteckigen Abschnitt bezüglich dessen Vorderkante
und dessen Hinterkante überragt.
7. Lamelle (61, 71) für eine Webblatt (60, 72) mit einem oberen, in einem oberen Profil
(8) anzuordnenden Abschnitt und einem unteren, in einem unteren Profil (62, 76) anzuordnenden
Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt in dem aus dem Profil (62, 76) herausragenden Bereich eine Breite
von etwa 6 mm und der obere Abschnitt eine Breite von etwa 4 mm aufweisen, und dass
ein in dem unteren Profil (62, 76) anzuordnender recheckiger Abschnitt (66) vorgesehen
ist, der mit einem sich keilförmig erweiternden Abschnitt (68, 73) an den eine Breite
von etwa 6 mm aufweisenden Abschnitt anschließt.
8. Lamelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderkanten des unteren Abschnittes (66) und des oberen Abschnittes (16) der
Lamelle wenigstens annähernd mit einer im Bereich eines Ausschnitts der Lamelle gebildeten
Anschlagkante fluchten.
9. Lamelle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der etwas 6 mm breite Abschnitt (14) die Vorderkante und die Hinterkante des rechteckigen
Abschnitt (64) überragt.
1. Weaving reed with a plurality of lamellas (61, 71) arranged adjacently in a row and
whose ends are held in a lower profile (62, 76) attachable to a batten (12) of a sley
and in an upper profile (8),
characterized in that
the lamellas (61, 71) have in one section (14) protruding from the lower profile (62,
76) a width of around 6 mm and in an upper section (16) a width of around 4 mm, and
in that the lamellas (61, 71) have a rectangular section (66) in the lower profile (62, 76)
adjoining the section (14) having a width of around 6 mm in a wedge-shaped enlarging
section (68, 73).
2. Weaving reed according to Claim 1, characterized in that the front edges of the lower section (66) and of the upper section (16) of the lamellas
are at least approximately flush with a beat up edge formed in the area of a cutout
of the lamellas.
3. Weaving reed according to Claim 1 or 2, characterized in that the lamellas (61, 71) are provided with a substantially U-shaped cutout in order
to form a guide channel (5) in a central section.
4. Weaving reed according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the lamellas (61, 71) inside the upper profile (8) have a substantially rectangular
form with a width of approximately 4 mm.
5. Weaving reed according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the lamellas (61, 71) have an edge facing away from the guide channel (5) and running
in a straight line between the upper profile (8) and the lower profile (62, 76).
6. Weaving reed according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the section (14) having a width of around 6 mm projects the rectangular section in
the lower profile (62, 76) relative to the front edge and the rear edge thereof.
7. Lamella (61, 71) for a weaving reed (60, 72) with an upper section to be arranged
in an upper profile (8) and with a lower section to be arranged in a lower profile
(62, 76), characterized in that the lower section has in the section protruding from the profile (62, 76) a width
of around 6 mm and the upper section has a width of around 4 mm, and in that a rectangular section (66) is provided to be arranged in the lower profile (62, 76)
adjoining the section having a width of around 6 mm in a wedge-shaped enlarging section
(68, 73).
8. Lamella according to claim 7, characterized in that the front edges of the lower section (66) and of the upper section (16) of the lamella
are at least approximately flush with a beat up edge formed in the area of a cutout
of the lamella.
9. Lamella according to claim 7 or 8, characterized in that the section (14) having a width of around 6 mm projects the front edge and the rear
edge of the rectangular section (64).
1. Peigne de tissage avec une multitude de lamelles (61, 71) disposées côte à côte dans
une rangée, dont les extrémités sont maintenues par un profilé inférieur (62, 76)
pouvant être fixé dans une semelle de battant (12) d'un battant de métier à tisser,
et par un profilé supérieur (8),
caractérisé en ce que
les lamelles (61, 71) présentent dans une section (14) sortant du profilé inférieur
(62, 76) une largeur d'environ 6 mm et dans une section (16) supérieure une largeur
d'environ 4 mm, et en ce que les lamelles (61, 71) présentent une section (66) rectangulaire située dans le profilé
inférieur (62, 76) joignant la section (14) d'une largeur d'environ 6 mm par une section
(68, 73) élargissant en forme de coin.
2. Peigne de tissage selon la revendication 1, caractérisé en ce que, les arêtes avant de la section inférieure (66) et de la section supérieure (16)
des lamelles s'alignent au moins approximativement sur une arête de butée formée dans
la zone d'une encoche des lamelles.
3. Peigne de tissage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, dans une section médiane, les lamelles (61, 71) sont munies d'une encoche pour l'essentiel
en forme de U afin de former un canal de guidage (5).
4. Peigne de tissage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'à l'intérieur du profilé supérieur (8), les lamelles (61, 71) présentent une forme
pour l'essentiel rectangulaire avec une largeur d'environ 4 mm.
5. Peigne de tissage selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les lamelles (61, 71) présentent une arête rectiligne s'étendant entre le profilé
supérieur (8) et le profilé inférieur (62, 76) du côté opposé au canal de guidage
(5).
6. Peigne de tissage selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la section (14) d'une largeur d'environ 6 mm dépasse la section rectangulaire située
à l'intérieur du profilé inférieur (62, 76) rélatif à sa arête avant et sa arête arrière.
7. Lamelle (61, 71) pour un peigne de tissage (60, 72) avec une section supérieure destinée
à être fixée dans un profilé supérieur (8) et une section inférieure destinée à être
fixée dans un profilé inférieur (62, 76), caractérisée en ce que dans la section sortant du profilé (62, 76), la section inférieure présente une largeur
d'environ 6 mm et la section supérieure une largeur d'environ 4 mm, et en ce qu'une section (66) rectangulaire est prévue et destinée à être disposée dans le profilé
inférieur (62, 76), qui joigne la section d'une largeur d'environ 6 mm par une section
(68, 73) élargissant en forme de coin.
8. Lamelle selon la revendication 7, caractérisé en ce que, les arêtes avant de la section inférieure (66) et de la section supérieure (16)
de la lamelle s'alignent au moins approximativement sur une arête de butée formée
dans la zone d'une encoche de la lamelle.
9. Lamelle selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que, la section (14) d'une largeur d'environ 6 mm dépasse l'arête avant et l'arête arrière
de la section rectangulaire (64).
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente