[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportgeschirrspülmaschine gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Eine Transportgeschirrspülmaschine (conveyor warewasher) dieser Art ist aus der
DE 196 44 438 A1 bekannt. Die bekannte Transportgeschirrspülmaschine enthält in Spülguttransportrichtung
einer Transportvorrichtung (conveyor) nacheinander eine Vorabräumzone (pre-cleaning
zone) mit Vorabräumdüsen (pre-cleaning nozzles) zum Entfernen von groben Verschmutzungen
(soil) auf Spülgut (wash ware), mindestens eine Waschzone (wash zone) mit Waschdüsen
(wash nozzles) zum Sprühen von Waschflüssigkeit (wash liquid) auf das Spülgut (wash
ware), eine erste Vorspülzone (pre-rinse zone) mit ersten Vorspüldüsen (pre-rinse
nozzles), eine zweite Vorspülzone mit zweiten Vorspüldüsen und eine Klarspülzone (final
rinse zone) mit Klarspüldüsen (final rinse nozzles). Die Klarspüldüsen sprühen Klarspülflüssigkeit
(final rinse liquid), insbesondere Frischwasser (fresh water), auf das Spülgut. Die
versprühte Klarspülflüssigkeit gelangt in einen Vorspültank (pre-rinse tank), aus
welchem sie mittels einer Pumpenleitung (pump line) zu den zweiten Vorspüldüsen (pre-rinse
nozzles) und zu den ersten Vorspüldüsen (pre-rinse nozzles) gefördert wird. Die von
den zweiten Vorspüldüsen versprühte Vorspülflüssigkeit (pre-rinse liquid) fließt in
den Vorspültank zurück. Die von den ersten Vorspüldüsen versprühte Vorspülflüssigkeit
(pre-rinse liquid) wird durch ein Ablenkblech in den Waschtank (wash tank) der letzten
Waschzone (wash zone) geleitet. Durch ein Flüssigkeitskaskadensystem kann Flüssigkeit
entgegen der Spülguttransportrichtung vom Vorspültank (pre-rinse tank) in den letzten
Waschtank und von diesem weiter bis zu einem Tank fließen, welcher die von den Vorabräumdüsen
(pre-cleaning nozzles) in der Vorabräumzone (pre-cleaning zone) versprühte Flüssigkeit
auffängt.
[0003] Transportgeschirrspülmaschinen (conveyor warewashers) können Korbtransportspülmaschinen
(rack conveyor warewashers) oder Bandtransportspülmaschinen (flight-type warewashers)
sein. Der Frischwasserverbrauch von Transportgeschirrspülmaschinen ist insbesondere
davon abhängig, wie viel Frischwasser (fresh water) für die erste Füllung der Transportgeschirrspülmaschine
benötigt wird und wie groß der Verbrauch an Frischwasser für die Klarspülung (final
rinse) während des Betriebes der Transportgeschirrspülmaschine ist. Die für die Klarspülung
(final rinse) verwendete Klarspülflüssigkeit (final rinse liquid) muss in mikrobiologischer
Hinsicht die Qualität von Trinkwasser haben. Deshalb wird das Wasser für die Klarspülung
in einer Transportgeschirrspülmaschine normalerweise vollständig oder mindestens teilweise
dem öffentlichen Frischwasserversorgungsnetz entnommen. Für einen wirtschaftlichen
und umweltschonenden Betrieb einer Transportgeschirrspülmaschine ist ferner ein möglichst
geringer Verbrauch von Reiniger (detergent) und Klarspüler (rinse aid) von Bedeutung.
[0004] Dem Frischwasser wird in den Waschzonen der Transportgeschirrspülmaschine Reiniger
beigefügt. Durch den Reiniger wird das Wasser alkalisch. Die Alkalität und Speiserückstände
müssen in den Vorspülzonen (pre-rinse zones) und spätestens in der Klarspülzone (final
rinse zone) vollständig vom Spülgut (wash ware) entfernt werden, damit keine sichtbaren
Rückstände (visible residue) auf dem Spülgut zurück bleiben. Insbesondere beim Reinigen
von Gläsern sind die Rückstände störend sichtbar. Eine vollständige Reinigung von
Spülgut (wash ware) spätestens in der Klarspülzone (final rinse zone) ist insbesondere
bei Korbtransportspülmaschinen (rack conveyor warewashers) ein Problem, weil das in
den Körben befindliche Spülgut teilweise von den Körben von den Sprühstrahlen der
Düsen abgeschirmt wird. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Reiniger (detergent)
enthaltende Waschflüssigkeit von dem Spülgut von Zone zu Zone in der Transportgeschirrspülmaschine
verschleppt wird.
[0005] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, durch eine neue Transportgeschirrspülmaschine
eine effektive Reinigung des Spülgutes zu erzielen.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
[0007] Die Erfindung betrifft somit eine Transportgeschirrspülmaschine enthaltend in der
angegebenen Reihenfolge jeweils mindestens eine Waschzone mit Waschdüsen, eine erste
Vorspülzone mit ersten Vorspüldüsen, eine zweite Vorspülzone mit zweiten Vorspüldüsen,
und eine Klarspülzone mit Klarspüldüsen; eine Transportvorrichtung zum Transportieren
von Spülgut durch die genannten Zonen in Spülguttransportrichtung von der mindestens
einen Waschzone zu der mindestens einen Klarspülzone; einen Waschtank, in welchen
Waschflüssigkeit, welche von den Waschdüsen der in Spülguttransportrichtung letzten
Waschzone versprüht wird, und in den erste Vorspülflüssigkeit, welche von den ersten
Vorspüldüsen der ersten Vorspülzone versprüht wird, abfließt; einen ersten Vorspültank,
in welchen zweite Vorspülflüssigkeit abfließt, welche von den zweiten Vorspüldüsen
in der zweiten Vorspülzone versprüht wird; Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen zur Zufuhr
von Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank als zweite Vorspülflüssigkeit zu
den zweiten Vorspüldüsen und als erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen;
gekennzeichnet durch eine dritte Vorspülzone mit dritten Vorspüldüsen, welche zwischen
der zweiten Vorspülzone und der Klarspülzone angeordnet ist; einen zweiten Vorspültank,
welcher derart angeordnet ist, dass von den Klarspüldüsen der Klarspülzone versprühte
Klarspülflüssigkeit und von den dritten Vorspüldüsen der dritten Vorspülzone versprühte
dritte Vorspülflüssigkeit in den zweiten Vorspültank abfließen; eine Pumpenleitung
zur Zufuhr von dritter Vorspülflüssigkeit aus dem zweiten Vorspültank zu den dritten
Vorspüldüsen der dritten Vorspülzone.
[0008] Durch die Erfindung wird eine effektive Reinigung bei geringem Frischwasserbedarf
erreicht.
[0009] Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung alternativ auch gelöst durch eine Transportgeschirrspülmaschine
enthaltend in der angegebenen Reihenfolge jeweils mindestens eine Waschzone mit Waschdüsen,
eine erste Vorspülzone mit ersten Vorspüldüsen, eine zweite Vorspülzone mit zweiten
Vorspüldüsen, und eine Klarspülzone mit Klarspüldüsen; eine Transportvorrichtung zum
Transportieren von Spülgut durch die genannten Zonen in Spülguttransportrichtung von
der mindestens einen Waschzone zu der mindestens einen Klarspülzone; einen Waschtank,
in welchen Waschflüssigkeit, welche von den Waschdüsen der in Spülguttransportrichtung
letzten Waschzone versprüht wird, und in den erste Vorspülflüssigkeit, welche von
den ersten Vorspüldüsen der ersten Vorspülzone versprüht wird, abfließt; einen ersten
Vorspültank, in welchen zweite Vorspülflüssigkeit abfließt, welche von den zweiten
Vorspüldüsen in der zweiten Vorspülzone versprüht wird; Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen
zur Zufuhr von Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank als zweite Vorspülflüssigkeit
zu den zweiten Vorspüldüsen und als erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen;
dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen zur getrennten Zufuhr
von Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank einerseits als zweite Vorspülflüssigkeit
zu den zweiten Vorspüldüsen der zweiten Vorspülzone und andererseits als erste Vorspülflüssigkeit
zu den ersten Vorspüldüsen der ersten Vorspülzone ausgebildet sind.
[0010] Die Verwendung einer ersten Vorspülzone, aus welcher versprühte erste Vorspülflüssigkeit
nicht in eine Vorspülzone, sondern in die letzte Waschzone abfließt, hat den Vorteil,
dass die Alkalität, Speiserückstände und gegebenenfalls auch vorhandener Salzgehalt,
welche nach der letzten Waschzone am Waschgut haften, in den Waschtank der letzten
Waschzone zurück gefördert werden und dadurch nicht in größeren Mengen in die zweite
Vorwaschzone gelangen.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den entsprechenden Unteransprüchen enthalten.
[0012] Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen anhand
von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Transportgeschirrspülmaschine (conveyor warewasher) gemäß der
Erfindung im vertikalen Längsschnitt gesehen.
- Fig. 2
- einen weiteren Ausschnitt einer Ausführungsform einer Transportgeschirrspülmaschine
(conveyor warewasher) nach der Erfindung im vertikalen Längsschnitt gesehen.
[0013] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Transportgeschirrspülmaschinen 10 und 12
(conveyor warewashers) nach der Erfindung können Bandtransportspülmaschinen (flight-type
warewashers) oder Korbtransportspülmaschinen (rack conveyor warewashers) sein. Sie
enthalten in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge jeweils mindestens eine Waschzone
14 mit Waschdüsen 16; eine erste Vorspülzone 1 mit ersten Vorspüldüsen 1.1; eine zweite
Vorspülzone 2 mit zweiten Vorspüldüsen 2.1; eine dritte Vorspülzone 3 mit dritten
Vorspüldüsen 3.1; und eine Klarspülzone 4 mit Klarspüldüsen 4.1. Eine Transportvorrichtung
18 transportiert Spülgut 20, beispielsweise Gläser ohne Stiel, Gläser mit Stiel und
Teller, in Spülguttransportrichtung 24 von der mindestens einen Waschzone 14 zu der
mindestens einen Klarspülzone 4 durch alle genannten Zonen hindurch.
[0014] Falls mehrere Waschzonen in Spülguttransportrichtung 24 nacheinander angeordnet sind,
ist die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Waschzone 14 die letzte Waschzone. Jeder Waschzone,
mindestens der letzten Waschzone 14, ist ein Waschtank 26 zugeordnet, in welchen die
von den Waschdüsen 16 dieser letzten Waschzone 14 auf das Spülgut 20 versprühte Waschflüssigkeit
abfließen kann. Die erste Vorspülzone 1 ist derart ausgebildet, dass die von den ersten
Vorspüldüsen 1.1 dieser ersten Vorspülzone 1 auf das Spülgut 20 gesprühte erste Vorspülflüssigkeit
in diesen Waschtank 26 der letzten Waschzone 14 abfließt. Vorzugsweise befindet sich
in der ersten Vorspülzone 1 unter den ersten Vorspüldüsen 1.1 ein Ablaufelement 1.2,
beispielsweise ein Ablaufboden oder ein Leitblech, welches die von den ersten Vorspüldüsen
1.1 versprühte Vorspülflüssigkeit in den Waschtank 26 leitet. Gemäß einer anderen,
nicht gezeigten Ausführungsform, kann das Ablaufelement 1.2 entfallen, wenn sich der
Waschtank 26 bis unter die ersten Vorspüldüsen 1.1 der ersten Vorspülzone 1 erstreckt.
[0015] Ein erster Vorspültank 2.2 ist unter der zweiten Vorspülzone 2 derart angeordnet,
dass die von den zweiten Vorspüldüsen 2.1 dieser zweiten Vorspülzone 2 versprühte
zweite Vorspülflüssigkeit in den ersten Vorspültank 2.1 abfließt. In dem ersten Vorspültank
2.2 befindet sich somit zweite Vorspülflüssigkeit 2.3.
[0016] Eine erste Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.3 von Fig. 1 und eine erste Flüssigkeitszufuhrvorrichtung
1.4 von Fig. 2 dient zur Zufuhr von Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank
2.2 als erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen 1.1 der ersten Vorspülzone
1. Eine zweite Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 2.4 dient bei beiden Ausführungsformen
nach den Figuren 1 und 2 zur Zufuhr von zweiter Vorspülflüssigkeit aus dem ersten
Vorspültank zu den zweiten Vorspüldüsen 2.1 der zweiten Vorspülzone 2. Die zweite
Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 2.4 ist vorzugsweise eine Pumpenleitung mit einer Pumpe
2.5.
[0017] Die erste Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.3 von Fig. 1 und die erste Flüssigkeitszufuhrvorrichtung
1.4 von Fig. 2 enthalten jeweils eine erste Pumpenleitung 6 mit einer ersten Vorspülpumpe
1.5. Vorzugsweise ist in der ersten Pumpenleitung 6 ein erster Wasserwärmer 1.6, vorzugsweise
auf der Druckseite der ersten Vorspülpumpe 1.5, angeordnet zum Erwärmen der ersten
Vorspülflüssigkeit, welche von der ersten Vorspülpumpe 1.5 zu den ersten Vorspüldüsen
1.1 der ersten Vorspülzone 1 gefördert wird. Die Druckseite der ersten Pumpenleitung
6 ist mit den Vorspüldüsen 1.1 der ersten Vorspülzone 1 verbunden.
[0018] Bei der Ausführungsform von Fig. 1 ist die Saugseite der ersten Pumpenleitung 6 der
ersten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.3 direkt mit der zweiten Vorspülflüssigkeit
2.3 verbunden, die sich in dem ersten Vorspültank 2.2 befindet.
[0019] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Saugseite der ersten Pumpenleitung 6
der ersten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.4 nicht direkt, sondern über eine Filtrationseinrichtung
1.6 mit der zweiten Vorspülflüssigkeit 2.3 verbunden, die sich in dem ersten Vorspültank
2.2 befindet. Dadurch gelangt in die Saugseite der ersten Pumpenleitung 6 bei der
Ausführungsform von Fig. 2 nur ein filtrierter Teil der zweiten Vorspülflüssigkeit
2.3.
[0020] Die Filtrationseinrichtung 1.6 von Fig. 2 ist eine Mikrofiltrationseinrichtung oder
eine Ultrafiltrationseinrichtung, welche zwischen einer Primärkammer 1.7 und einer
Sekundärkammer 1.8 ein Filtrationselement 1.9 in Form eines Mikrofiltrationselementes
oder eines Ultrafiltrationselementes, vorzugsweise in Form einer Membran, aufweist.
Die Primärkammer 1.7 wird in Richtung von einem Eingang 1.10 zu einem Ausgang 1.11,
von welchen mindestens der Eingang 1.10 durch eine Eingangsleitung 1.12 an die zweite
Vorspülflüssigkeit 2.3 im ersten Vorspültank 2.2 angeschlossen ist, von der zweiten
Vorspülflüssigkeit 2.3 aus dem ersten Vorspültank 2.2 durchströmt. In einer Eingangsleitung
1.12 oder in einer Ausgangsleitung 1.13 des Ausgangs 1.11 befindet sich eine Pumpe
1.14 zur Förderung von zweiter Vorspülflüssigkeit 2.3 aus dem ersten Vorspültank 2.2
durch die Primärkammer 1.7 hindurch. Die Ausgangsleitung 1.13 endet ebenfalls in dem
ersten Vorspültank 2.2. Die Saugseite der ersten Vorspülpumpe 1.5 ist an die Sekundärkammer
1.8 angeschlossen. Die Sekundärkammer 1.8 enthält durch das Filtrationselement 1.9
hindurch einen gefilterten Teil der zweiten Vorspülflüssigkeit 2.3 aus dem ersten
Vorspültank 2.2, sodass dieser Teil die erste Vorspülflüssigkeit ist, welche von der
Pumpenleitung 6 der ersten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.4 von Fig. 2 den ersten
Vorspüldüsen 1.1 der ersten Vorspülzone 1 zugeführt wird. Die Filtrationseinrichtung
1.6 ist vorzugsweise ein Querstromfilter.
[0021] Der wesentliche Unterschied zwischen einer Mikrofiltration und einer Ultrafiltration
liegt in den verschiedenen Porengrößen und unterschiedlichen Strukturen der Mikrofiltrationselemente
und der Ultrafiltrationselemente, welche vorzugsweise Membranen sind. Wenn sie eine
Porengröße von kleiner als 0,1 µm haben, wird die Filtration als Ultrafiltration bezeichnet,
wohingegen eine Filtration bei einer Porengröße von größer als 0,1 µm bis 100 µm als
Mikrofiltration bezeichnet wird.
[0022] Da die erste Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 1.3 von Fig. 1 bzw. 1.4 von Fig. 2 getrennt
von der zweiten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung 2.4 ist, so dass durch beide unabhängig
voneinander Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank 2.2 zu den ersten Vorspüldüsen
1.1 der ersten Vorspülzone 1 und/oder der zweiten Vorspüldüsen 2.1 der zweiten Vorspüldüse
zuführbar ist, sind die Volumenmengen der ersten Vorspülflüssigkeit in der ersten
Vorspülzone 1 und der zweiten Vorspülflüssigkeit in der zweiten Vorspülzone 2 getrennt
voneinander einstellbar. Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die Volumenmenge pro
Stunde versprühter erster Vorspülflüssigkeit in der ersten Vorspülzone 1 wesentlich
kleiner einzustellen als die Volumenmenge pro Stunde versprühter zweiter Vorspülflüssigkeit
in der zweiten Vorspülzone 2. Diese ermöglicht einen erheblich reduzierten Bedarf
an Klarspülflüssigkeit, welche durch die Klarspüldüsen 4.1 der Klarspülzone 4 in die
Transportgeschirrspülmaschine eingebracht werden muss.
[0023] Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich wieder auf Merkmale, welche bei beiden
Ausführungsformen nach den Figuren 1 und 2 vorhanden sind, sofern nicht im Einzelfall
etwas Besonderes angegeben ist.
[0024] Ein zweiter Vorspültank 3.2 ist unter den dritten Vorspüldüsen 3.1 der dritten Vorspülzone
3 und unter den Klarspüldüsen 4.1 der Klarspülzone 4 derart angeordnet, dass von den
dritten Vorspüldüsen 3.1 versprühte dritte Vorspülflüssigkeit 3.3 und von den Klarspüldüsen
4.1 auf das Spülgut 20 gesprühte Klarspülflüssigkeit in den zweiten Vorspültank 3.2
abfließen. Die in den zweiten Vorspültank 3.2 gesammelte Mischung aus versprühter
Klarspülflüssigkeit und versprühter dritter Vorspülflüssigkeit 3.3 wird als dritte
Vorspülflüssigkeit durch eine dritte Vorspülpumpenleitung 3.4 mittels einer Pumpe
3.5 vom zweiten Vorspültank 3.2 zu den dritten Vorspüldüsen 3.1 der dritten Vorspülzone
3 gefördert.
[0025] Klarspülflüssigkeit wird den Klarspüldüsen 4.1 der Klarspülzone 4 durch eine Klarspülflüssigkeitszuleitung
4.2 zugeführt, welche einen Wassererwärmer 4.3 (water heater) enthalten kann. Die
Klarspülflüssigkeit ist Wasser, welches in mikrobiologischer Hinsicht Trinkwasserqualität
besitzt, vorzugsweise Trinkwasser aus einem Trinkwasserversorgungsnetz. Es kann jedoch
auch aufbereitetes Wasser sein wie z. B. enthärtetes, teilentsalztes oder vollentsalztes
(entmineralisiertes) Wasser.
[0026] Durch das Sprühen von dritter Vorspülflüssigkeit 3.3 aus dem zweiten Vorspültank
3.2 durch die dritten Vorspüldüsen 3.1 der dritten Vorspülzone 3 kann die zum Klarspülen
des Spülgutes 20 an den Klarspüldüsen 4.1 der Klarspülzone 4 erforderliche Volumenmenge
pro Stunde an Klarspülflüssigkeit reduziert werden, die erforderlich ist, um das Spülgut
20 vollständig zu reinigen. Dieser Vorteil ist auch dann gegeben, wenn die zweite
Vorspülflüssigkeit 2.3 aus dem ersten Vorspültank 2.2 durch eine einzige Pumpenleitung
sowohl den ersten Vorspüldüsen der 1.1 der ersten Vorspülzone 1 als auch den zweiten
Vorspüldüsen 2.1 der zweiten Vorspülzone 2 zugeführt wird, anstatt über die voneinander
getrennten Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen 1.3 und 2.4 von Fig. 1 oder 1.4 und 2.4
von Fig. 2.
[0027] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auch eine Klarspüler-Zudosiervorrichtung
30 zur Zufuhr von Klarspüler 32 aus einem Klarspülerbehälter 34 in die dritte Vorspülflüssigkeit
3.3 in den zweiten Vorspültank 3.2 vorgesehen. Das Zudosieren der Klarspülflüssigkeit
kann durch Schwerkraft oder gemäß der Ausführungsformen nach Figuren 1 und 2 durch
eine Klarspüler-Zufuhrpumpe 36 erfolgen. Die Saugseite der Klarspüler-Zufuhrpumpe
36 ist durch eine Saugleitung 38 mit dem Inneren des Klarspülerbehälters 34 verbunden.
Die Druckseite der Klarspüler-Zufuhrpumpe 36 ist durch eine Druckleitung 40 mit dem
Inneren des zweiten Vorspültanks 3.2 verbunden. Anstatt dieser Druckleitung 40 kann
an die Druckseite der Klarspüler-Zufuhrpumpe 36 eine Druckleitung 42 angeschlossen
sein, welche in den ersten Vorspültank 2.2 mündet, um der zweiten Vorspülflüssigkeit
2.3 Klarspüler zuzuführen. Ferner besteht die Möglichkeit, beide Druckleitungen 40
und 42 vorzusehen, vorzugsweise jeweils mit einem Absperrelement 41 bzw. 43, sodass
sowohl dem zweiten Vorspültank 3.2 als auch dem ersten Vorspültank 2.2 Klarspüler
in dosierter Menge zuführbar ist.
[0028] Den Waschdüsen 16 der letzten der mindestens einen Waschzone 14 wird Waschflüssigkeit
aus dem Waschtank 26 durch eine Waschflüssigkeits-Pumpenleitung 46 zugeführt, welche
eine Pumpe 48 enthält.
[0029] Der Waschtank 26 und/oder der erste Vorspültank 2.2 und/oder der zweite Vorspültank
3.2 enthalten vorzugsweise jeweils ein Ablaufventil 50 bzw. 52 bzw. 54, durch welches
der betreffende Tank entleert werden kann.
[0030] Vor der letzten Waschzone 14 können entgegen der Spülguttransportrichtung 24 eine
oder mehrere weitere Waschzonen angeordnet sein, welche in ähnlicher Weise ausgebildet
sein können und vorzugsweise jeweils auch mit einem Waschtank versehen sind.
[0031] Die benötigten Flüssigkeitsmengen sind von der Größe der Transportgeschirrspülmaschine,
der Art des zu reinigenden Spülgutes, der Art der Verunreinigungen des Spülgutes und
von weiteren Faktoren abhängig.
[0032] Die pro Zeiteinheit versprühte Flüssigkeitsmenge ist vorzugsweise in der ersten Vorspülzone
1 kleiner als in der Klarspülzone 4; in der zweiten Vorspülzone 2 größer als in der
ersten Vorspülzone 1, und auch größer als in der Klarspülzone 4, sowie größer oder
kleiner oder gleich als/wie in der dritten Vorspülzone 3; in der dritten Vorspülzone
3 größer als in der ersten Vorspülzone 1 und auch größer als in der Klarspülzone 4.
[0033] In den Fig. 1 und 2 kann versprühte Flüssigkeit in einem Kaskadensystem entgegen
der Spülguttransportrichtung 24 von Tank zu Tank der Zonen fließen. Hierfür ist ein
erster Flüssigkeitstransferweg 61, z. B. ein erster Überlauf, von dem zweiten Vorspültank
3.2 zu dem ersten Vorspültank 2.2; ein zweiter Flüssigkeitstransferweg 62, z. B. ein
zweiter Überlauf, von dem ersten Vorspültank 2.2 in den Waschtank 26 der Waschzone
14; und bei Verwendung von mehreren Waschzonen jeweils ein Flüssigkeitstransferweg,
z. B. ein Überlauf, von Waschtank zu Waschtank vorgesehen. Anstatt eines Überlaufs
kann auch eine Pumpenleitung vorgesehen werden.
[0034] Anstelle des Ausdruckes "Vorspül..." (pre-rinse...) wird in der Praxis manchmal der
Ausdruck "Nachwasch..." (post-wash...) verwendet.
[0035] Einige oder alle der Tanks und der Pumpen können benachbart zu den Zonen oder in
einem anderen Gebäuderaum oder in einer anderen Gebäudeetage als die Zonen angeordnet
sein.
1. Transportgeschirrspülmaschine enthaltend in der angegebenen Reihenfolge jeweils mindestens
eine Waschzone (14) mit Waschdüsen (16), eine erste Vorspülzone (1) mit ersten Vorspüldüsen
(1.1), eine zweite Vorspülzone (2) mit zweiten Vorspüldüsen (2.1), und eine Klarspülzone
(4) mit Klarspüldüsen (4.1); eine Transportvorrichtung (18) zum Transportieren von
Spülgut (20) durch die genannten Zonen in Spülguttransportrichtung (24) von der mindestens
einen Waschzone (14) zu der mindestens einen Klarspülzone (4); einen Waschtank (26),
in welchen Waschflüssigkeit, welche von den Waschdüsen (16) der in Spülguttransportrichtung
(24) letzten Waschzone (14) versprüht wird, und in den erste Vorspülflüssigkeit, welche
von den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1) versprüht wird, abfließt;
einen ersten Vorspültank (2.2), in welchen zweite Vorspülflüssigkeit abfließt, welche
von den zweiten Vorspüldüsen (2.1) in der zweiten Vorspülzone (2) versprüht wird;
Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen (1.3, 2.4; 1.4, 2.4) zur Zufuhr von Vorspülflüssigkeit
aus dem ersten Vorspültank (2.2) als zweite Vorspülflüssigkeit zu den zweiten Vorspüldüsen
(2.1) und als erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen (1.1);
gekennzeichnet durch
eine dritte Vorspülzone (3) mit dritten Vorspüldüsen (3.1), welche zwischen der zweiten
Vorspülzone (2) und der Klarspülzone (4) angeordnet ist; einen zweiten Vorspültank
(3.2), welcher derart angeordnet ist, dass von den Klarspüldüsen (4.1) der Klarspülzone
(4) versprühte Klarspülflüssigkeit und von den dritten Vorspüldüsen (3.1) der dritten
Vorspülzone (3) versprühte dritte Vorspülflüssigkeit in den zweiten Vorspültank (3.2)
abfließen; eine Pumpenleitung (3.4) zur Zufuhr von dritter Vorspülflüssigkeit aus
dem zweiten Vorspültank (3.2) zu den dritten Vorspüldüsen (3.1) der dritten Vorspülzone
(3).
2. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen (1.3, 2.4; 1.4, 2.4) zur getrennten Zufuhr von
Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank einerseits als zweite Vorspülflüssigkeit
zu den zweiten Vorspüldüsen (2.1) der zweiten Vorspülzone (2) und andererseits als
erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1)
ausgebildet sind.
3. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen eine Pumpenleitung (2.4) für zweite Vorspülflüssigkeit
von dem ersten Vorspültank (2.2) zu den zweiten Vorspüldüsen (2.1) der zweiten Vorspülzone
(2) aufweist.
4. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen eine Pumpenleitung (6) von dem ersten Vorspültank
(2.2) zu den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1) aufweist zur Zufuhr
von Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank (2.2) als erste Vorspülflüssigkeit
zu den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1).
5. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen eine Filtrationseinrichtung (1.6) in Form einer
Mikrofiltrationseinrichtung oder in Form einer Ultrafiltrationseinrichtung aufweisen,
welche eine Primärseite zur Aufnahme von zweiter Vorspülflüssigkeit aus dem ersten
Vorspültank (2.2) und eine Sekundärseite zur Abgabe eines mikro-gefilterten oder ultra-gefilterten
Teils der zweiten Vorspülflüssigkeit als erste Vorspülflüssigkeit aufweist, und dass
die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen eine Pumpenleitung (6) für erste Vorspülflüssigkeit
von der Sekundärseite der Filtrationseinrichtung (1.6) zu den ersten Vorspüldüsen
(1.1) der ersten Vorspülzone (1) aufweist, um den gefilterten Teil der zweiten Vorspülflüssigkeit
als erste Vorspülflüssigkeit den ersten Vorspüldüsen (1.1) zuzuführen.
6. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filtrationseinrichtung mindestens ein Filtrationselement (1.9) in Form eines
Mikrofiltrationselements oder in Form eines Ultrafiltrationselements aufweist, welches
eine Primärkammer (1.7) auf der Primärseite und eine Sekundärkammer (1.9) auf der
Sekundärseite voneinander trennt, und dass die Primärkammer (1.7) einen Eingang (1.10)
und Ausgang (1.11) zum Hindurchleiten von zweiter Vorspülflüssigkeit aus dem ersten
Vorspültank (2.2) durch die Primärkammer (1.7) hindurch aufweist.
7. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Filtrationseinrichtung eine Membranfiltrationseinrichtung ist.
8. Transportgeschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Klarspüler-Zudosiervorrichtung (30) zur dosierten Zufuhr von Klarspüler in die
in der dritten Vorpülzone (3) zu versprühende Vorspülflüssigkeit.
9. Transportgeschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Klarspüler-Zudosiervorrichtung (30) zur dosierten Zufuhr von Klarspüler in die
in der zweiten Vorspülzone (2) zu versprühende Vorspülflüssigkeit.
10. Transportgeschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Flüssigkeitstransferweg (61) von dem zweiten Vorspültank (3.2) in den ersten
Vorspültank (2.2).
11. Transportgeschirrspülmaschine nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Flüssigkeitstransferweg (62) von dem ersten Vorspültank (2.2) in den Waschtank
(26) der letzten Waschzone der mindestens einen Waschzone (14).
12. Transportgeschirrspülmaschine enthaltend in der angegebenen Reihenfolge jeweils mindestens
eine Waschzone (14) mit Waschdüsen (16), eine erste Vorspülzone (1) mit ersten Vorspüldüsen
(1.1), eine zweite Vorspülzone (2) mit zweiten Vorspüldüsen (2.1), und eine Klarspülzone
(4) mit Klarspüldüsen (4.1); eine Transportvorrichtung (18) zum Transportieren von
Spülgut (20) durch die genannten Zonen in Spülguttransportrichtung (24) von der mindestens
einen Waschzone (14) zu der mindestens einen Klarspülzone (4); einen Waschtank (26),
in welchen Waschflüssigkeit, welche von den Waschdüsen (16) der in Spülguttransportrichtung
(24) letzten Waschzone (14) versprüht wird, und in den erste Vorspülflüssigkeit, welche
von den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1) versprüht wird, abfließt;
einen ersten Vorspültank (2.2), in welchen zweite Vorspülflüssigkeit abfließt, welche
von den zweiten Vorspüldüsen (2.1) in der zweiten Vorspülzone (2) versprüht wird;
Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen (1.3, 2.4; 1.4, 2.4) zur Zufuhr von Vorspülflüssigkeit
aus dem ersten Vorspültank (2.2) als zweite Vorspülflüssigkeit zu den zweiten Vorspüldüsen
(2.1) und als erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen (1.1);
dadurch gekennzeichnet,
dass die Flüssigkeitszufuhrvorrichtungen (1.3, 2.4; 1.4, 2.4) zur getrennten Zufuhr von
Vorspülflüssigkeit aus dem ersten Vorspültank (2.2) einerseits als zweite Vorspülflüssigkeit
zu den zweiten Vorspüldüsen (2.1) der zweiten Vorspülzone (2) und andererseits als
erste Vorspülflüssigkeit zu den ersten Vorspüldüsen (1.1) der ersten Vorspülzone (1)
ausgebildet sind.
13. Transportgeschirrspülmaschine nach Anspruch 12,
gekennzeichnet durch
die Merkmale nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 7.