(19) |
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(11) |
EP 1 657 197 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.09.2007 Patentblatt 2007/38 |
(22) |
Anmeldetag: 22.01.2003 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Verfahren zur Regelung einer Bahnspannung
Method for controlling a web tension
Procédé pour ajuster la tension de la bande
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR |
(30) |
Priorität: |
05.02.2002 DE 10204484 25.05.2002 DE 10223380
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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03706245.2 / 1472167 |
(73) |
Patentinhaber: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft |
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97080 Würzburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Gretsch, Harald
97246 Eibelstadt (DE)
- Groß, Reinhard
97337 Dettelbach (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 966 795
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DE-A- 10 110 122
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Bahnspannung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Durch die
EP 08 37 825 B1 ist ein Verfahren zur Regelung der Bahnspannung offenbart, wobei zur Regelung neben
den gemessenen Ist-Werten für die Bahnspannung weitere, den Maschinenzustand und verfahrensbedingte
Eigenschaften charakteristische Größen herangezogen werden. Neben den aktuell gemessenen
Spannungswerten fließen auch vorgebbare bahnspezifische Parameter in den Regelalgorithmus
ein.
[0003] Die
DE 198 34 725 A1 zeigt u. a. ein Verfahren zur Regelung einer Bahnspannung, wobei Bahnspannungs-Istwerte
vor und/oder nach den Druckwerken einer Regeleinrichtung zugeführt wird, welche die
Bahnspannung am Einzugswerk derart regelt, dass trotz Störgrößen wie z. B. einem variierenden
Elastizitätsmodul der Bahn die Bahnspannung in einem für die Farb- und Schnittregister
optimalen Bereich gehalten wird.
[0004] In der
DE 197 54 878 A1 geht es darum, eine Wickelhärte über eine Rolle möglichst konstant bzw. vordefinierbar
auszuführen. Um eine gleichmäßige Aufrollwickelkurve zu erhalten, werden Meßwerte
über die Abrollwickelkurve dazu benutzt, die Kräfte gemäß der gewünschten Sollpapierwickelkenngröße
(Wickelhärte) zu beeinflussen. Die Messwerte werden dann zusammen mit Erfahrungswerten
zur Regelung herangezogen.
[0005] Durch die
DE 19 66 795 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung einer vorbedruckten Bahn bekannt, wobei im
Zusammenhang mit einem Rollenwechsel eine Bahnspannung zumindest zeitweise verringert
wird, um beispielsweise eine korrekte Zeilenausrichtung für den erneuten Druck zu
gewährleisten.
[0006] In der
US 3 510 036 wird im Zusammenhang mit einem Rollenwechsel eine Bahnspannung vorübergehend abgesenkt.
Um einen Bahnriss während des Durchlaufens der Klebestelle zu vermeiden, wird die
Bahnspannung grundsätzlich auf den niedrigsten erlaubten Wert abgesenkt und die Zeitspanne
für eine bestimmte Druckmaschine fest eingestellt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regelung einer Bahnspannung
zu schaffen.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mittels
einer Vorregelung bzw. Vorsteuerung eine bei einer vorhersehbaren Störung, insbesondere
einem Rollenwechsel, zu erwartende Auswirkung auf den Druckprozess verkleinerbar,
und damit die anfallende Menge an Makulatur minimierbar ist. Die Regelung erfolgt
zeitlich kurz vor oder mit Eintritt der Störung an einem betroffenen Aggregat und
nicht nach einer negativen Auswirkung. Mittels dieses Verfahrens kann eine lange Einschwingzeit
sowie die Gefahr eines Bahnrisses vermindert werden. Die Minderung bzw. Beseitigung
einer Auswirkung auf eine zu erwartende Störung greift somit der Störung selbst vor,
bzw. verläuft ohne auf rückwirkend ermittelte Messwerte angewiesen zu sein gleichzeitig
zum Aufbau der Störung. In Weiterbildung kann zusätzlich auf Messwerte für die Bahnspannung
zurückgegriffen werden. Dies kann vorteilhaft zur Optimierung und/oder für ein selbstoptimierendes
bzw. lernendes System sein.
[0010] Insbesondere der Störung beim Wechsel von Bedruckstoffen bzw. deren Rollen ist mittels
der Regelung entgegenzuwirken und die anfallende Mengen an Makulatur minimierbar.
In vorteilhafter Ausführung wird dies dadurch erreicht, dass beim Ankleben, beim Abschnitt
der "alten" Bahn bzw. Eintritt des Anfanges einer neuen Bedruckstoffbahn in die Druckmaschine
ein Vorregeln bzw. Vorsteuern von Antrieben bzw. Verstellelementen im Hinblick auf
die zu erwartenden Änderungen der Bahnspannung erfolgt.
[0011] Durch das Vorsteuern bzw. Vorregeln werden die Ansprechzeiten der während der Produktion
"rückschauend" arbeitenden Regelung (Ursache - Wirkung - Gegenmaßnahme) und/oder die
Zeit eines Einschwingens bzw. asymptotischen Annäherns an den Sollwert deutlich verkürzt.
Eine aufwendige Farbregisterregelung zum Kompensieren einer negativen Auswirkung des
Rollenwechsels kann entfallen. Die Spannung wird bevorzugt am Einzugswerk in einem
Ausführungsbeispiel um einen vorgebbaren Wert, und in einem anderen Ausführungsbeispiel
auf einen bestimmten, vorgebbaren Wert abgesenkt.
[0012] Ist eine Bahnspannungsregelung für den laufenden Betrieb der Druckmaschine bereits
vorhanden, so ist es vorteilhaft, einen Offset auf den Sollwert für die Bahnspannungsregelung
am Einzugswerk aufzuschalten. Dieser Offset kann als einmaliger Betrag, als diskrete
Stufen oder aber als stetige Funktion innerhalb eines Zeitintervalls dem Sollwert
am Einzugswerk überlagert werden. Das Zeitintervall kann in einer Weiterbildung z.
B. in Abhängigkeit von der Laufzeit der Klebestelle vom Rollenwechsler bis zum Trichtereinlauf,
d. h. in Abhängigkeit von der Produktionsgeschwindigkeit (Drehzahl) und ggf. dem Laufweg
vorgegeben werden. In einem anderen Ausführungsbeispiel wird der Offset bzw. das Absenken
ohne Rampe zum relevanten Zeitpunkt in Form einer Stufenfunktion aufgegeben.
[0013] Fehlt eine während der Produktion automatisch arbeitende Regelung, so können die
Stellantriebe bzw. die Einzelantriebe dennoch, beispielsweise mittels eines entsprechenden
Stellbefehls, bereits mit Eintritt oder im Vorfeld des Eintritts der Störung, z. B.
des neuen Bahnanfangs in die Druckmaschine, eine Korrektur erfahren, um so den zu
erwartenden Fehler zu minimieren bzw. zu kompensieren.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer Rotationsdruckmaschine mit Regelung der Bahnspannung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des zeitlichen Verlaufs einer Spannung ohne Anwendung
das Verfahren;
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels für den zeitlichen
Verlauf der Änderung eines Sollwertes für die Regelung der Spannung;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für den zeitlichen
Verlauf der Änderung eines Sollwertes für die Regelung der Spannung;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels für den zeitlichen
Verlauf der Änderung eines Sollwertes für die Regelung der Spannung.
[0016] Eine Bearbeitungsmaschine, z. B. eine Rollenrotationsdruckmaschine, weist entlang
einer Produktionsrichtung, d. h. entlang eines Weges einer Bahn 01, z. B. einer Bedruckstoffbahn
01, insbesondere einer Papierbahn 01, in Transportrichtung T mehrere Bearbeitungsstufen
bzw. Aggregate auf.
[0017] Dies können für eine Rollenrotationsdruckmaschine wie in Fig. 1 schematisch dargestellt,
z. B. ein Rollenwechsler 02, ein Einzugswerk 03, eine oder mehrere Druckeinheiten
04; 06, eine Zugwalze 07, ggf. eine Längsschneideeinrichtung 08, Wende- 09 und Registereinrichtungen
11, wie z. B. eine Längsregisterwalze 11, eine weitere Zugwalze 12, z. B. als sog.
Trichtereinlaufwalze 12, sowie Falztrichter 13 und Falzwerk 14 mit nicht dargestellten
Querschneideeinrichtungen sein. Zusätzlich können weitere nicht dargestellte Bearbeitungsstufen,
wie z. B. Lackierwerk, Trockner etc., angeordnet sein.
[0018] Jede Druckeinheit 04; 06 weist ein oder mehrere Druckwerke 16; 17; 18; 19, z. B.
Doppeldruckwerke 16; 17; 18; 19 für den beidseitigen Druck, auf, wobei die Druckwerke
16; 17; 18; 19 nebeneinander oder auch übereinander angeordnet sein können. Sind mehrere
Druckeinheiten 04; 06 vorhanden, so können auch diese nebeneinander oder übereinander,
mit horizontalem oder vertikalem Verlauf der Bahn 01 sein.
[0019] Die Bahn 01 wird vom Rollenwechsler 02 abgewickelt und durchläuft die Druckwerke
16; 17; 18; 19, welche die Bahn 01 nacheinander z. B. auf der selben Seite vierfach
bedrucken.
[0020] Um beim mehrfachen Bedrucken die Passerhaltigkeit, beim beidseitigen Bedrucken die
Registerhaltigkeit und beim Zusammenführen mehrerer Bahnen 01; 01' bzw. Teilbahnen
01; 01' und dem Querschneiden das Schnittregister einzuhalten, kann an einer oder
mehreren Stellen entlang des Weges der Bahn 01 die Passer- bzw. Registerhaltigkeit
überprüft werden. Dies erfolgt für vollautomatische Druckmaschinen beispielsweise
mittels der Messung der Lage von durch die Druckwerke 16; 17; 18; 19 aufgebrachten
Marken oder Druckbildern mittels eines nicht dargestellten Sensors. Die Signale des
Sensors werden in diesem Fall einer nicht dargestellten Regeleinheit zur Korrektur
von registrierten Abweichungen im Passer und im Register zugeführt, worauf hin z.
B. Stellmittel wie Längsregisterwalzen, Drehwinkellagen etc. gestellt werden.
[0021] Veränderungen von Bahnspannungen werden i. d. R. durch Messwalzen an einer oder mehreren
Stellen auf Weg der Bahn 01, wie z. B. die exemplarisch dargestellte Messwalze 21
hinter dem letzten Druckwerk 19, oder in anderer geeigneter Weise ermittelt, in einer
Regeleinheit 22 verarbeitet, und bei Abweichung von einem Sollwert oder einem zulässigen
Bereich wieder auf diesen bzw. in diesen zurückgeführt. An der Messwalze 21 wird beispielsweise
die Spannung S1 hinter dem letzten Druckwerk 19 ermittelt, in der Regeleinheit 22
verarbeitet und zur Einhaltung der gewünschten Spannung S1 ein Signal auf den Antrieb
der Zugwalze 07 und/oder das Einzugswerk 03 gegeben. Insbesondere eine Spannung S0
vor dem ersten Druckwerk 16 legt das Niveau für sämtliche Spannungen auf dem Weg der
Bahn 01 bis zum Trichtereinlauf fest und wird beispielsweise über das Einzugswerk
03 geregelt.
[0022] Ein in dieser Weise rückschauend" arbeitendes Regelungsprinzip führt bei einer gemessenen,
bereits eingetretenen Abweichung eines Istwertes von einem Sollwert diesen durch Ansteuerung
von Antrieben bzw. Stellantrieben auf den gewünschten Sollwert zurück. Ein derartiges
Regelungsprinzip ist z. B. während des normalen" Fortdruckes, ohne starke Schwankungen
in den Bedingungen, eingesetzt; es reagiert somit auf bereits eingetretene und registrierte
Veränderung.
[0023] Die Ursache für Störungen und daraus resultierende Veränderungen können vielfältig
sein: z. B. Änderungen im Maschinenzustand wie Beschleunigungen, Änderungen von Größen
aus dem Druckprozess wie Feuchtmittel- oder Farbzufuhr, Änderungen von Anpressdrücken,
Änderungen in den Eigenschaften der Bahn 01 wie dem Spannungs-Dehnungsverhalten, der
Dicke, der Feuchtigkeitsaufnahme etc.
[0024] Eine wesentliche, aber auch vorhersehbare Störung stellt ein Rollenwechsel und der
damit verbundene Lauf einer Verbindung 26 zwischen einer alten und einer neuen Bahn
01, insbesondere einer Klebestelle 26 durch die Druckmaschine dar. Die Klebestelle
26 weist im Vergleich zur Stärke der einfachen Bahn 01 eine größere Stärke, ggf. zzgl.
eines Klebebandes oder Klebstoffs, und von der Bahn 01 verschiedene elastische Eigenschaften
auf. Zusätzlich können alte und neue Bahn 01 auch unterschiedliche Eigenschaften (Feuchte,
Wickelhärte und/oder Spannungs-Dehnungscharakteristik) aufweisen.
[0025] Diese Störungen, insbesondere die letztgenannte, verursacht bei Eintritt in die Druckmaschine
eine starke Änderung in der Spannung der Bahn 01 und damit verbundene Registerfehler.
Die auf den Rollenwechsel zurückzuführenden Registerfehler zwischen den Druckwerken
16; 17; 18; 19 sind mittels o. g. Registerregelung nicht oder nur mittels aufwendiger
Technik kompensierbar.
[0026] Das vorliegende Verfahren zur Regelung sieht nun vor, der bevorstehenden Änderung
in der Spannung S0; S1 in der Weise entgegenzuwirken, dass ein der Regelung vorgegebener
Sollwert S0-soll; S1-soll verändert, insbesondere abgesenkt wird. In einem ersten
Beispiel wird der Sollwert S0-soll; S1-soll um einen gewissen Betrag ΔS-soll gegenüber
dem "normalen" Sollwert S0-soll; S1-soll, und in einem zweiten Beispiel zumindest
zwischenzeitlich auf einen vorgebbaren neuen Sollwert S0-fix; S1-fix abgesenkt. Beides
geschieht in bevorzugter Ausführung durch Absenkung des Sollwertes S0-soll der Spannung
S0 vor dem erstem Druckwerk 16 mittels des Einzugswerkes 03.
[0027] Fig. 2 zeigt schematisch einen zeitlichen Verlauf z. B. der Spannung S1 ohne die
Anwendung des beschriebenen Verfahrens. Sobald die Klebestelle 26 das Einzugswerk
03 passiert, setzt ein steiler Anstieg in der Spannung S1 ein, welcher sich bis zum
Eintritt der Klebestelle 26 in den Trichtereinlauf fortsetzt. Gleiches gilt für den
Verlauf der Spannung S0, jedoch zeitlich etwas nach "vorn", d. h. in Fig. 2 nach links,
versetzt. Danach befindet sich die Spannung S1 auf einem um einen Betrag ΔS1 erhöhten
Niveau und baut sich lediglich langsam ab. Das erhöhte, und insbesondere mit einer
großen Amplitute vom Sollwert S0-soll; S1-soll abweichende Niveau in den Spannungen
S0; S1 etc. verursacht durch Änderung der Dehnung Registerfehler zwischen den Druckwerken
16 bis 19.
[0028] Diese Registerfehler werden nun in einem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 3) dadurch
vermieden bzw. verringert, dass der Sollwert S0-soll für die Spannung S0 um den Betrag
ΔS-soll abgesenkt wird. Dieser vorgehaltene Betrag ΔS-soll ist vorteilhaft veränderbar
und entspricht z. B. einem mittleren Erfahrungswert für die zu erwartende, ohne entsprechende
Absenkung eintretende Erhöhung der Spannung S0 um den Betrag ΔS0. Der Betrag ΔS-soll
kann insbesondere auch derart gewählt sein, dass die aus der Änderung des Sollwertes
S0-soll resultierende Spannung S0 nach der Absenkung zunächst unterhalb des ursprünglichen
Sollwertes S0-soll; S1-soll, und nach einem Durchgang durch den Sollwert S0-soll;
S1-soll nach oberhalb des Sollwertes S0-soll; S1-soll schwingt, wobei die jeweilige
absolute Abweichung im Minimum bzw. dem Maximum vom ursprünglichen Sollwert S0-soll;
S1-soll erheblich gegenüber der resultierenden Abweichung ohne die Absenkung ist.
Die Spannung S0; S1 schwingt dann mit deutlich verringerter Amplitute um den ursprünglichen
Sollwert S0-soll; S1-soll. Dieser Betrag ΔSsoll kann z. B. in einer Speichereinheit
23 oder Recheneinheit 23 (Fig. 1) hinterlegt bzw. ermittelt werden. Er kann für den
Fall, dass die Veränderungen der Spannungen S0 und S1 gleich groß sind dem lediglich
beispielhaft für die Spannung S1 in Fig. 2 dargestellten Betrag ΔS1 oder wie oben
beschrieben einem Anteil dieses Betrages ΔS1 entsprechen. Er kann aber auch über einen
der Fig. 2 entsprechenden zeitlichen Verlauf der Spannung S0 oder in sonstiger Weise,
z. B. durch Versuche, ermittelt werden.
[0029] In Fig. 3 ist schematisch, und parallel zur Spannung S0 oder S1 der Fig. 2, der zeitliche
Verlauf des Sollwertes S0-soll aufgetragen. Beim Durchgang der Klebestelle 26 durch
das Einzugswerk 03 oder kurz davor (insbesondere kurz vor Betätigung eines Abschlagmessers
oder spätestens zu diesem Zeitpunkt) wird der Sollwert S0-soll abgesenkt. Dies kann
in einer einzigen Stufe, kontinuierlich (z.B. als Rampe) oder in mehreren Stufen wie
in Fig. 3 dargestellt erfolgen. In der vorliegenden Ausführung (Fig. 3) wird der Sollwert
S0-soll nicht in einem Schritt, sondern in einem Zeitintervall Δt abgesenkt, welches
aus den Erfahrungswerten zum einen und insbesondere durch die Laufzeit der Bahn 01
vom Einzugswerk 03 zur Trichtereinlaufwalze 12 ermittelbar ist. Der letztlich um den
Betrag ΔS-soll verringerte Sollwert S0-soll kann in einer Ausgestaltung um ein Zeitintervall
Δt' (Fig. 3) über den Zeitpunkt des ohne Absenkung zu erwartenden Maximums der Spannung
S1 (Fig. 2) hinaus aufrechterhalten werden, bevor der Sollwert S0-soll dann entweder
in einem Schritt, kontinuierlich oder schrittweise wieder auf den für den Maschinenzustand
gewünschten Sollwert S0-soll zurückgeführt wird. Die "normale" Spannungsregelung übernimmt
dann wieder alleine die Regelung der Spannungen S0; S1 etc, falls vorhanden.
[0030] In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 4) wird der Sollwert S0-soll nicht um
einen fixen Betrag ΔS-soll, sondern vorübergehend auf einen fixen, jedoch vorgeb-
und/oder veränderbaren neuen Wert S0-fix abgesenkt. Damit ist beispielsweise gewährleistbar,
dass die Spannung S0 vor der Druckeinheit 04 nicht so weit abfällt, dass die Spannung
S1 hinter der Druckeinheit 04 in einen für den Bahnlauf kritischen Bereich, z. B.
unter 8 daN/m, abfällt.
[0031] In Fig. 4 ist der zeitliche Verlauf des Sollwertes S0-soll dargestellt, welcher zunächst
auf einem konstanten Niveau verbleibt. Dieser Sollwert S0-soll wird nun bewußt im
Rahmen einer absehbaren Störung, insbesondere eines Rollenwechsels, auf einen fixen
Wert S0-fix abgesenkt. Wie bereits dargestellt, kann die Absenkung grundsätzlich zu
einem beliebigen, jedoch festgelegten Zeitpunkt relativ zum Zeitpunkt des Rollenwechsels,
und ausgelöst durch unterschiedlichste, der Steuerung/Regelung der Druckmaschine vorliegende
oder auch gemessene Signale erfolgen.
[0032] Von Vorteil ist es jedoch, wenn die Absenkung spätestens bei Eintritt, besser noch
kurz vor dem Eintritt der Störung erfolgt. Im Fall des betrachteten fliegenden Rollenwechsels
tritt die Störung mit dem Kleben der neuen Bahn 01 an die alte Bahn 01 und dem nahezu
zeitgleichen Abschneiden der alten Bahn 01 ein. Dieser Zeitpunkt t
K (Kleben und/oder Schneiden) bildet in vorteilhafter Ausführung den Bezugspunkt für
das Absenken des Sollwertes S0-soll für die Spannung S0 vor der Druckeinheit 04 mittels
des Einzugwerks 03.
[0033] Die Absenkung wird im Beispiel nach Fig. 4 zwar am Klebevorgang (Aktivierung der
Klebewalze und/oder des Abschlagmessers) festgemacht, muß jedoch nicht zum Zeitpunkt
t
K des Auslösens der Klebewalze und/oder des Abschlagmessers, sondern kann in Erwartung
des Klebens/Abschneidens früher erfolgen. Wie dies in Fig. 4 durch das Zeitintervall
Δt
K dargestellt, erfolgt das Absenken des Sollwertes S0-soll in einem fixen, jedoch einstellbaren
zeitlichen Abstand vor dem Zeitpunkt t
K des Klebens/Abschneidens. Das Zeitintervall beträgt beispielsweise zwischen 50 und
400 ms, insbesondere 50 und 250 ms. Mittels der Wahl des Zeitintervalls Δt
K kann eine Anpassung und Optimierung des o. g. "Durchschwingens" an die Druckmaschine
und den Papierweg erfolgen.
[0034] Da der Zeitpunkt für das Absenken des Sollwertes S0-soll vor dem tatsächlichen Zeitpunkt
t
K für das Kleben/Abschneiden liegt, ist es von Vorteil den Zeitpunkt für das Absenken
an Informationen über den Maschinenzustand oder an Messwerten festzumachen, mittels
welcher auch der Zeitpunkt t
K für das Kleben/Abschneiden bestimmt wird. Dies kann beispielsweise ein ermittelter
Durchmesser der alten, zu wechselnden Rolle sein. Auch kann der Zeitpunkt für das
Absenken relativ zu einem mit dem Kleben/Abschneiden in direktem zeitlichen Zusammenhang
stehenden Vorgang korreliert sein. Einen derartigen Vorgang stellt beispielsweise
das in Position bringen eines Kleberahmens, d. h. ein Zeitpunkt t
S des Signals für das Schwenken, dar. Ein derartiger Zeitpunkt t
S liegt z. B. 100 bis 500 ms vor dem Zeitpunkt t
K für das Kleben/Abschneiden, so dass das Absenken ca. 50 bis 450 ms nach dem Zeitpunkt
t
S für das Schwenken liegt. Das Absenken kann beispielsweise an einem bestimmten Rollendurchmesser,
z. B. 130 mm, und das Kleben/Abschneiden bei 125 mm festgemacht werden. Der Abstand
der beiden herangezogenen Größen kann auch mit der momentanen Produktionsgeschwindigkeit
bzw. Drehzahl (z. B. linear) korreliert werden.
[0035] Die Sollwertvorgabe, d. h. der Sollwert S0-Soll, wird nun z. B. ohne zeitliche Rampe
in einem Schritt auf S0-fix abgesenkt, und verbleibt dort für ein konstantes, aber
vorgebbares Zeitintervall Δt1. Anschließend wird der Sollwert S0-Soll entlang einer
Rampe (ggf. auch entlang einer Stufenfunktion) innerhalb eines Zeitintervalls Δt2
wieder auf den ursprünglichen Sollwert S0-Soll angehoben. Die Zeitintervalle Δt1 und
Δt2 sind z. B. in der gleichen Größenordnung gewählt, beispielsweise 0,5*Δt1 ≤ Δt2
≤ 2,0*Δt1. Grundsätzlich ist es auch möglich die Absenkung stufenförmig oder entlang
einer z. B. steilen Rampe vorzunehmen.
[0036] Ist für eine andere Produktion - z. B. andere Papierführung, andere Reihenfolge der
Bahn 01 am Trichtereinlauf - ein anderes Grundniveau für die Spannungen S0; S1 der
Bahn 01 gewünscht, so liegt der Sollwert S0-soll', wie in Fig. 4 beispielhaft an einem
niedrigeren Sollwert S0-soll' dargestellt, zunächst auf diesem Sollwert S0-soll',
bevor er auf ebenfalls den fixen Wert S0-fix abgesenkt wird, um nach dem Zeitintervall
Δt1 anschließend innerhalb des Zeitintervalls Δt2 auf seinen ursprünglichen Sollwert
S0-soll' zurückgeführt zu werden.
[0037] In Fig. 1 ist ein Beispiel für einen möglichen Regelkreis für die Regelung der Spannung
S0 schematisch integriert. Die Regeleinheit 22 sorgt in einem üblichen Regelkreis
dafür, dass die Spannungen S0; S1 auf jeweils dem gewünschten Sollwert S0-soll; S1-soll
gehalten werden. Dafür werden Istwerte S0-ist; S1-ist als Eingangswerte zugeführt,
diese mit den Sollwerten S0-soll; S1-soll verglichen und mittels entsprechender Ausgangswerte
entsprechende Antriebe gestellt. Die Sollwerte S0-soll; S1-soll können beispielsweise
aus einer Maschinensteuerung 24 zugeführt, oder aber aus der Regeleinheit 22 zugeführten,
den Maschinenzustand charakterisierenden Größen g in der Regeleinheit 22 selbst gebildet
werden.
[0038] Beim Rollenwechsel, z. B. zum Zeitpunkt des Verbindens, des Abschlagens der "alten"
Bahn 01 oder beim Durchgang der Klebestelle 26 durch das Einzugswerk 03 oder aber
in einem Zeitintervall Δt
K relativ zu einem dieser Zeitpunkte, wird im ersten Ausführungsbeispiel ein aus der
Speicher- oder Recheneinheit 23 zur Verfügung gestellter Betrag ΔS-soll als negativer
"Offset" z. B. als Stufenfunktion auf den Sollwert S0-soll addiert, und nach Erreichen
des Endwertes z. B. für das Zeitintervall Δt' aufrechterhalten. Im zweiten Ausführungsbeispiel
wird der Sollwert S0-soll auf den Wert S0-fix abgesenkt, um ihn dort für das Zeitintervall
At zu halten und ihn anschließend entlang einer Rampe auf seinen ursprünglichen Wert
zurückzuführen. Ist die Störung beendet, d. h. die Klebestelle 26 am Falztrichter
13 bzw. das zusätzliche Zeitintervall Δt' bzw. das Zeitintervall Δt2 verstrichen,
so wird die Regelung wieder der "normalen" Spannungsregelung mit den vorgegebenen
Sollwerten S0-soll; S1-soll etc. überlassen.
[0039] Der Speicher- bzw. Recheneinheit 23 werden in einer Weiterbildung der Erfindung neben
der Information über das Material, z. B. die Papiersorte, und z. B. Bahnbreite zusätzlich
wesentliche, die Eigenschaften bzw. das Verhalten der Bahn 01 beeinflussende Größen
g aus dem Druckprozess, dem Maschinenzustand und/oder der Bahnführung, wie z. B. Feuchtmittel-
und/oder Farbzufuhr, aktuelle Bahnspannungen, Anpressdrücke, Geschwindigkeit, Temperaturen,
Beschleunigungen und/oder Weg der Bahn 01, zugeführt. Daraus lässt sich im ersten
Ausführungsbeispiel die geeignete vorübergehende Korrektur des Sollwertes S0-soll
um den Betrag ΔS0 für die Spannung S0 auswählen bzw. berechnen bzw. die optimierten
zeitlichen Abfolgen (Zeitpunkte und Zeitintervalle Δt; Δt1; Δt2, Δt') in den beiden
Ausführungsbeispielen für die entsprechende Produktion bestimmen bzw. abrufen.
[0040] Ebenfalls von Vorteil ist es, wenn in der Speicher- bzw. Recheneinheit 23 Daten für
in der Vergangenheit ermittelte Beträge ΔS0 und/oder ΔS-soll sowie der vorliegenden
Umstände hinterlegt werden. Eine derartige Speicher- bzw. Recheneinheit 23 kann zusammen
mit der Regeleinheit 22 in Weiterbildung dann als selbstlernendes System ausgebildet
sein, und somit den auf den Rollenwechsel stattfindenden Regelungsprozess im Vorgriff
bzw. gleichzeitig optimieren. Im Idealfall hat nach vollständiger Rücknahme des Betrages
ΔS-soll keine Nachregelung der Spannungen S0; S1 zu erfolgen, so dass dies als ein
Maß für die erreichte Güte bei der Korrektur heranziehbar ist.
[0041] Für das Auslösen der Absenkung des Sollwertes S0-soll kann auch jede andere geeignete
Methode Verwendung finden. So kann beispielsweise auch ein Erkennen der steilen Flanke
einer der Spannungen S0; S1, ein optisch erfasster Durchgang der Klebestelle 26 an
einem gewissen Punkt, oder die Definition eines Zeitpunktes relativ zum Rollenwechsel
im Rahmen eines Programms der Maschinensteuerung den Zeitpunkt bestimmen. Wichtig
ist es jedoch, dass, um der Störung entgegenzuwirken, der Sollwert für die Spannung
gezielt zumindest vorübergehend verändert wird, und zwar nicht erst, nachdem das Ausmaß
der negativen Störung ermittelt wurde.
[0042] In einem dritten Ausführungsbeispiel wird der Sollwert S0-soll im Gegensatz zum zweiten
Ausführungsbeispiel vom fixen Wert S0-fix nicht entlang einer vorgegebenen Rampe,
sondern auf der Basis einer Messung der Spannung S1; S0, insbesondere der Spannung
S1 hinter dem letzten Druckwerk 19, z. B. gemessen mittels der Messwalze 21, auf den
ursprünglichen Sollwert S0-soll (oder einen neuen festen Sollwert S0-soll') rückgeführt.
Ein neuer fester Sollwert S0-soll' kann beispielsweise erforderlich sein, wenn z.
B. mit dem Rollenwechsel auch die Papiersorte, d.h. die grundlegenden Eigenschaften,
gewechselt werden soll. Diese Information kann dann beispielsweise wieder aus der
Maschinensteuerung übernommen und bei der Bildung des Sollwertes S0-soll; S1-soll;
S0-soll' für den ungestörten Betrieb Berücksichtigung finden.
[0043] Die Rückführung kann beispielsweise auf kontinuierlicher oder diskontinuierlicher
Messwertabnahme beruhen, wobei jedoch in bestimmten, ggf. wählbaren Zeitintervallen
Δt
m anhand des Messwertes ein für das nächste Zeitintervall m gültiger Sollwert S0-soll
m ermittelt und der Regelung zugeführt wird. Eine hieraus resultierende stufenförmige
Rückführung des Sollwertes S0-soll ist exemplarisch in Fig. 5 dargestellt. Die Rückführung
auf den ursprünglichen Sollwert S0-soll (oder einen neuen festen Sollwert S0-soll')
kann jedoch auch in anderer Weise anhand der Messwerte S1-ist ermittelt und vorgegeben
werden. So kann z. B. aus zwei oder mehreren Messwerten abschnittweise eine Steigung
von Teilrampen ermittelt werden, wobei dann die in Fig. 4 dargestellte Rampe dann
in Abhängigkeit von den Messwerten abschnittsweise verschiedene Steigungen haben kann.
[0044] Die Ermittlung und Regelung der Sollwerte S0-soll
m bzw. der abschnittweise definierten Steigungen kann aus den Messungen in vorteilhafter
Ausführung z. B. anhand einer Fuzzy-Regelung, in einfacherer Ausführung mittels einem
PID-Regler ausgeführt sein.
[0045] Grundsätzlich ist es möglich, die Vorgehensweisen der drei vorgenannten Beispiele
zu kombinieren. So kann z. B. ein Absenken nach Beispiel eins und ein Rückführen nach
Beispiel drei erfolgen. Auch können in allen drei Beispielen (ggf. veränderbare) Rampen
für das Absenken vorgegeben sein. Die Rückführung aus dem dritten Beispiel kann auch
auf das zweite Beispiel angewandt werden. Genauso kann das Absenken um einen bestimmten
Betrag ΔS-soll auf die Beispiele zwei und drei übertragen werden, während das Absenken
auf einen bestimmten fixen Wert S0-fix auf das Beispiel ein übertragbar ist.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 01
- Bahn, Bedruckstoffbahn, Papierbahn, Teilbahn
- 02
- Rollenwechsler
- 03
- Einzugswerk
- 04
- Druckeinheit
- 05
- -
- 06
- Druckeinheiten
- 07
- Zugwalze
- 08
- Längsschneideeinrichtung
- 09
- Wendeeinrichtung
- 10
- -
- 11
- Registereinrichtungen, Längsregisterwalze
- 12
- Zugwalze, Trichtereinlaufwalze
- 13
- Falztrichter
- 14
- Falzwerk
- 15
- -
- 16
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 17
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 18
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 19
- Druckwerk, Doppeldruckwerk
- 20
- -
- 21
- Messwalze
- 22
- Regeleinheit, Regeleinrichtung
- 23
- Speichereinheit, Recheneinheit
- 24
- Maschinensteuerung
- 25
- -
- 26
- Verbindung, Klebestelle
- 01'
- Bahn, Teilbahn
- T
- Transportrichtung
- g
- Größe
- S0
- Spannung
- S1
- Spannung
- S0-ist
- Istwert der Spannung
- S1-ist
- Istwert der Spannung
- S0-soll
- Sollwert der Spannung
- S0-sollm
- Sollwert der Spannung
- S1-soll
- Sollwert der Spannung
- S0-fix
- fixer Sollwert
- S1-fix
- fixer Sollwert
- S0-soll'
- Sollwert der Spannung
- ΔS0
- Betrag, Erhöhung
- ΔS1
- Betrag, Erhöhung
- ΔS-soll
- Betrag, Absenkung
- Δt
- Zeitintervall
- Δt'
- Zeitintervall
- Δt1
- Zeitintervall
- Δt2
- Zeitintervall
- ΔtK
- Zeitintervall
- Δtm
- Zeitintervall
- tK
- Zeitpunkt, Kleben/Abschneiden
- tS
- Zeitpunkt, Schwenken
1. Verfahren zur Regelung einer Spannung (S0; S1) einer eine mehrere Druckwerke (16,
17, 18, 19) durchlaufenden Bahn (01), wobei während der Produktion auftretende, die
Spannung (S0; S1) beeinflussende Störungen mittels einer Regeleinrichtung (22) kompensiert,
und die Spannung (S0; S1) auf einem Sollwert (S0-soll; S1-soll) bzw. in einem erlaubten
Bereich gehalten wird, und wobei zumindest vorübergehend der Sollwert (S0-soll; S1-soll)
für die Spannung (S0; S1) bzw. der erlaubte Bereich gegenüber einem aktuell bestehenden
Sollwert (S0-soll; S1-soll) abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Sollwertes (S0-soll) für die Spannung (S0) vor dem erstem Druckwerk
(16) unter Verwendung von Messwerten für die Spannung (S1) hinter dem letzten Druckwerk
(19) erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert (S0-soll; S1-soll) für die Spannung (S0; S1) bzw. der erlaubte Bereich
auf einen fixen Wert (S0-fix) abgesenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert (S0-soll; S1-soll) für die Spannung (S0; S1) bzw. der erlaubte Bereich
um einen vorgebbaren Betrag (ΔS-soll) gegenüber dem aktuell bestehenden Sollwert (S0-soll;
S1-soll) abgesenkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speichereinheit (23) vorgesehen ist, in welcher mindestens ein Wert für den
Betrag (ΔS-soll) der Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) bzw. für den fixen
Wert (S0-fix) hinterlegt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Speicher- oder Recheneinheit (23) vorgesehen ist, in welcher mindestens ein
Zusammenhang für die Ermittlung eines Betrages (ΔS-soll) der Änderung des Sollwertes
(S0-soll; S1-soll) hinterlegt ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert für den Betrag (ΔS-soll) bzw. der Wert (S0-fix) der Änderung vorgeb- und/oder
veränderbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der abgesenkte Sollwert (S0-soll; S1-soll) für ein konstantes, aber vorgebbares Zeitintervall
(Δt1) aufrechterhalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verändern bzw. Absenken des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) in einem Schritt im
wesentlichen ohne zeitliche Ausdehnung erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verändern bzw. Absenken des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) diskontinuierlich in
Zeitintervallen erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) im Vorfeld oder während der Störung
erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) zur Kompensation einer durch einen
Rollenwechsel verursachte Störung erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) zur Kompensation einer als Verbindung
(26) einer neuen mit einer alten Bahn (01) ausgebildeten Störung erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung um den vorgebbaren Betrag (ΔS-soll) in der Weise erfolgt, dass sie der
zu erwartenden Änderung der Spannung (S0; S1) entgegenwirkt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert (S0-soll; S1-soll) für die Spannung (S0; S1) vor einem in Transportrichtung
(T) der Bahn (01) befindlichen ersten Druckwerk (16) verändert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) am Einzugswerk (03) bewirkt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) spätestens mit einem Verbinden einer
alten Bahn (01) mit einer neuen Bahn (01) erfolgt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) spätestens mit dem Durchlaufen der
Verbindung (26) durch eine letzte Klemmstelle vor einem in Transportrichtung (T) der
Bahn (01) befindlichen ersten Druckwerk (16) erfolgt.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Verändern bzw. Absenken des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) dieser für ein
vorgebbares Zeitintervall (Δt1) auf dem neuen Niveau konstant gehalten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert (S0-soll; S1-soll) nach dem Zeitintervall (Δt1) auf seinen ursprünglichen
konstanten Wert für den stationären Betrieb zurückgeführt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollwert (S0-soll; S1-soll) nach dem Zeitintervall (Δt1) auf einen neuen konstanten,
vom ursprünglichen Sollwert (S0-soll; S1-soll) abweichenden Wert für den stationären
Betrieb zurückgeführt wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) anhand einer vorgegebenen Funktion
in Abhängigkeit von der Zeit erfolgt.
22. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) unter Verwendung von Messwerten
für die Spannung (S0-ist; S1-ist) erfolgt.
23. Verfahren nach Anspruch 1, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) diskontinuierlich in Zeitintervallen
(Δtm) erfolgt.
24. Verfahren nach Anspruch 1, 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführung des Sollwertes (S0-soll; S1-soll) kontinuierlich anhand von mindestens
einem abschnittweise definierten zeitlichen Zusammenhang erfolgt.
1. A method of regulating the tensioning (S0; S1) of a web (01) running through a plurality
of printing couples (16, 17, 18, 19), wherein disruptions occurring during the production
and influencing the tensioning (S0; S1) are compensated by means of a regulating device
(22), and the tensioning (S0; S1) is kept at a nominal value (S0-soll; S1-soll) or
within a permitted range, and wherein the nominal value (S0-soll; S1-soll) for the
tensioning (S0; S1) or the permitted range is lowered at least momentarily with respect
to a currently existing nominal value (S0-soll; S1-soll), characterized in that the restoration of the nominal value (S0 soll) for the tensioning (S0) takes place
upstream of the first printing couple (16) using measurement values for the tensioning
(S1) downstream of the last printing couple (19).
2. A method according to Claim 1, characterized in that the nominal value (S0-soll; S1-soll) for the tensioning (S0; S1) or the permitted
range is lowered to a fixed value (S0-fix).
3. A method according to Claim 1, characterized in that the nominal value (S0-soll; S1-soll) for the tensioning (S0; S1) or the permitted
range is lowered with respect to the currently existing nominal value (S0-soll); S1-soll)
by an amount (ΔS-soll) capable of being pre-set.
4. A method according to Claim 1, characterized in that a memory unit (23) is provided in which at least one value for the amount (ΔS-soll)
of the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) or for the fixed value (S0-fix)
is stored.
5. A method according to Claim 1, characterized in that a memory or calculating unit (23) is provided in which at least one interrelationship
for determining an amount (ΔS-soll) of the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll)
is stored.
6. A method according to Claim 4 or 5, characterized in that the value for the amount (ΔS-soll) or the value (S0-fix) of the change is capable
of being pre-set and/or changed.
7. A method according to Claim 1, characterized in that the lowered nominal value (S0-soll; S1-soll) is maintained for a constant, but pre-settable,
time interval (Δt1).
8. A method according to Claim 1, characterized in that the changing and lowering of the nominal value (S0-soll; S1-soll) is carried out
in one step essentially without a time extension.
9. A method according to Claim 4, characterized in that the changing and lowering of the nominal value (S0-soll; S1-soll) is carried out
discontinuously in time intervals.
10. A method according to Claim 1, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place in the preliminary
zone or during the disruption.
11. A method according to Claim 1, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place in order to compensate
a disruption caused by a roll change.
12. A method according to Claim 1, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll); S1-soll) takes place in order to compensate
a disruption produced as a join (26) of a new web to an old web (01).
13. A method according to Claim 3, characterized in that the change by the pre-settable amount (ΔS-soll) takes place in such a way that it
counteracts the change to be expected in the tensioning (S0; S1).
14. A method according to Claim 1, characterized in that the nominal value (S0-soll; S1-soll) for the tensioning (S0; S1) is changed upstream
of a first printing couple (16) present in the conveying direction (T) of the web
(01).
15. A method according to Claim 14, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) is carried out at the infeed unit
(03).
16. A method according to Claim 14, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place at the latest with
a join of an old web (01) to a new web (01).
17. A method according to Claim 14, characterized in that the change in the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place at the latest with
a passage of the join (26) through a final clamping point upstream of a first printing
couple (16) present in the conveying direction (T) of the web (01).
18. A method according to Claim 1, characterized in that after the change in or the lowering of the nominal value (S0-soll; S1-soll) the latter
is kept constant at the new level for a pre-settable time interval (Δt1) at the new
level.
19. A method according to Claim 18, characterized in that after the time interval (Δt1) the nominal value (S0-soll; S1-soll) is restored to
its original constant value for stationary operation.
20. A method according to Claim 18, characterized in that after the time interval (Δt1) the nominal value (S0-soll; S1-soll) is restored to
a new constant value, deviating from the original nominal value (S0-soll; S1-soll),
for stationary operation.
21. A method according to Claim 19 or 20, characterized in that the restoration of the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place with reference
to a pre-set function in a manner dependent upon time.
22. A method according to Claim 19 or 20, characterized in that the restoration of the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place using measurement
values for the tensioning (S0-ist; S1-ist).
23. A method according to Claim 1, 21 or 22, characterized in that the restoration of the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place discontinuously
in time intervals (Δtm).
24. A method according to Claim 1, 21 or 22, characterized in that the restoration of the nominal value (S0-soll; S1-soll) takes place continuously
with reference to at least one locally defined time relationship.
1. Procédé pour réguler une tension mécanique (S0 ; S1) d'une bande (01) passant dans
plusieurs groupes d'impression (16, 17, 18, 19), sachant que des perturbations se
produisant pendant la production, influant sur la tension mécanique (S0 ; S1), sont
compensées au moyen d'un dispositif de régulation (22), et la tension mécanique (S0
; S1) étant maintenue à une valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) ou bien
dans une plage de valeurs autorisée, et où, au moins provisoirement, la valeur de
consigne (S0-consigne ; S1-consigne) pour la tension mécanique (S0 ; S1) ou la plage
autorisée est diminuée par rapport à une valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne)
existant actuellement, caractérisé en ce que le retour de la valeur de consigne (S0-consigne), pour la tension mécanique (S0)
en amont du premier groupe d'impression (16), se fait en utilisant des valeurs de
mesure de la tension mécanique (S1) en aval du dernier groupe d'impression (19).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) pour la tension (S0 ; S1) ou la
plage autorisée est abaissée à une valeur fixe (S0-fixe).
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne; S1-consigne), concernant la tension (S0; S1)
ou la plage autorisée, est abaissée, d'une valeur (ΔS-consigne) susceptible d'être
prédéterminée, par rapport à la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) en
vigueur actuellement.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une unité de mémoire (3) est prévue, dans laquelle au moins une valeur, concernant
l'ampleur (ΔS-consigne) de la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ;
S1-consigne) ou la valeur fixe (S0-fixe), est déposée.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une unité de mémoire ou de calcul (23) est prévue, dans laquelle au moins une relation
pour la détermination d'une valeur (ΔS-consigne) de la modification de la valeur de
consigne (S0-consigne ; S1-consigne), est déposée.
6. Procédé selon la revendication 4 ou 5, caractérisé en ce que la valeur, concernant l'ampleur (ΔS-consigne) ou la valeur (S0-fixe) de la modification,
est susceptible d'être prédéterminée et/ou modifiée.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) abaissée est conservée pendant
un intervalle de temps (Δt1) constant, mais susceptible d'être prédéterminé.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la modification ou l'abaissement de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne)
s'effectue en une étape, sensiblement sans étendue temporelle.
9. Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la modification ou l'abaissement de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne)
se fait de façon discontinue, en intervalles de temps.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) s'effectue de
façon anticipée, ou pendant la perturbation.
11. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectuée
pour la compensation d'une perturbation provoquée par un changement de rouleaux.
12. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectuée
pour la compensation d'une perturbation réalisée sous forme de liaison (26) d'une
nouvelle bande à une ancienne bande (01).
13. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la modification, de la valeur (ΔS-consigne) susceptible d'être prédéterminée, s'effectue
de manière qu'elle agisse à l'encontre de la modification escomptée de la tension
mécanique (S0 ; S1).
14. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) pour la tension (S0 ; S1) est modifiée
avant un premier groupe d'impression (16) se trouvant dans la direction de transport
(T) de la bande (01).
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est provoquée
au groupe d'introduction (03).
16. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectuée
au plus tard avec une liaison à d'une ancienne bande (01) à une nouvelle bande (01).
17. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que la modification de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectuée
au plus tard avec le passage de la liaison (26) par un dernier point de serrage, en
amont d'un premier groupe d'impression (16) se trouvant dans la direction de transport
(T) de la bande (01).
18. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'après modification ou abaissement de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne),
celle-ci est maintenue constante au nouveau niveau, pour un intervalle de temps (Δt1)
pouvant être prédéterminé.
19. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne), après l'intervalle de temps (Δt1),
est ramenée à sa valeur constante initiale, pour le fonctionnement stationnaire.
20. Procédé selon la revendication 18, caractérisé en ce que la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne), après l'intervalle de temps (Δt1),
est ramenée à une nouvelle valeur constante, différente de la valeur de consigne initiale
(S0-consigne ; S1-consigne), pour le fonctionnement stationnaire.
21. Procédé selon la revendication 19 ou 20, caractérisé en ce que le retour de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectué en fonction
du temps, à l'aide d'une fonction prédéterminée.
22. Procédé selon la revendication 19 ou 20, caractérisé en ce que le retour de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectué en utilisant
des valeurs de mesure pour la tension mécanique (S0-réelle ; S1-réelle).
23. Procédé selon la revendication 1, 21 ou 22, caractérisé en ce que le retour de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectué de façon
discontinue en des intervalles de temps (Δtn).
24. Procédé selon la revendication 1, 21 ou 22, caractérisé en ce que le retour de la valeur de consigne (S0-consigne ; S1-consigne) est effectué de façon
continue, à l'aide d'au moins une relation temporelle, définie par tronçons.
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