(19) |
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(11) |
EP 1 616 644 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.10.2007 Patentblatt 2007/40 |
(22) |
Anmeldetag: 08.07.2005 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(54) |
Vorrichtung zum Wechseln der Pfannen bei Stranggiessanlagen
Ladle changing device for continuous casting machines
DIspositif pour le changement de poches à couler dans une installation de coulée continue
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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ES FR GB IT TR |
(30) |
Priorität: |
17.07.2004 DE 102004034704
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.01.2006 Patentblatt 2006/03 |
(73) |
Patentinhaber: Lech-Stahlwerke GmbH |
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86405 Meitingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Geitner, Alwin
86637 Wertingen-Binswangen (DE)
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(74) |
Vertreter: Patentanwälte Möll und Bitterich |
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Westring 17 76829 Landau 76829 Landau (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 3 122 215
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DE-B1- 1 608 094
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1998, Nr. 09, 31. Juli 1998 (1998-07-31) -& JP 10 085911
A (NIPPON STEEL CORP; NITTETSU PLANT DESIGNING CORP), 7. April 1998 (1998-04-07)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1998, Nr. 04, 31. März 1998 (1998-03-31) -& JP 09 314291
A (NIPPON STEEL CORP), 9. Dezember 1997 (1997-12-09)
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wechseln der Pfannen bei Stranggießanlagen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Zur kontinuierlichen Herstellung von Stahlprofilen aus flüssigem Stahl ist in der
Stahlindustrie das Stranggießverfahren seit langem bekannt. Dabei wird flüssiger Stahl
durch eine gekühlte Kokille geleitet, wobei in Folge der dort stattfindenden Abkühlung
eine Anfangsverfestigung des Stahls eintritt. Die Formgebung wird durch die Querschnittsform
der Kokille erreicht. Beim Austritt des Stahls aus der Kokille ist der Erstarrungsvorgang
bereits soweit fortgeschritten, dass über den Profilumfang eine eigenstabile Schale
bei noch flüssigem Kern vorhanden ist. Zur weiteren Abkühlung und Erstarrung wird
das Stahlprofil über einen Austrag einem Kühlbett zugeleitet.
[0003] Bei diesem Vorgang ist von besonderer Bedeutung, dass die Beaufschlagung der Kokille
mit flüssigem Stahl kontinuierlich erfolgt, da ansonsten im Falle einer Unterbrechung
ein neuer Strang sehr mühsam und zeitaufwendig aufgebaut werden muss. Um eine stetige
Beaufschlagung der Kokille sicherzustellen, wird flüssiger Stahl in sogenannten Pfannen
zur Gießstelle gebracht. Dort wird der flüssige Stahl zunächst in einen Zwischenspeicher
gegossen, von wo er zur Kokille geleitet wird. Da von dem Zwischenspeicher aus üblicherweise
mehrere Kokillen mit Stahl versorgt werden, wird der Zwischenspeicher auch als Verteiler
bezeichnet.
[0004] Ist der Inhalt einer Pfanne in den Zwischenspeicher entleert worden, so muss diese
Füllmenge solange ausreichen die Kokillen zu beschicken, bis eine neue mit flüssigem
Stahl volle Pfanne wieder die Befüllung des Zwischenspeichers aufnehmen kann. Es muss
also mit einer Verteilerfüllung die Zeitspanne überbrückt werden, die für den Wechsel
der Pfannen notwendig ist. Gelingt der Wechsel der Pfannen innerhalb dieser Zeitspanne
nicht, so läuft die Kokille leer und das Stranggießverfahren ist unterbrochen. Zum
Wiederanfahren der Produktion ist es notwendig, einen neuen Strang stromabwärts der
Kokille aufzubauen, was sehr zeitaufwendig und aufgrund der in einem Stahlwerk vorherrschenden
Umstände äußerst anstrengend ist.
[0005] Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Beschickung des Verteilers ist der Einsatz
eines Gießsystems mit zwei Pfannen bekannt. Das System weist unter anderem einen vertikalen
Drehturm auf mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Tragarmen. An den Tragarmen
hängen die beiden Pfannen, von denen eine in Gießposition über den Verteiler gebracht
ist und die andere sich in Wartestellung befindet. Nach Entleerung der ersten Gießpfanne
wird durch Rotation des Drehturmes um 180° die andere Pfanne in Gießposition geschwenkt,
wobei gleichzeitig die leere Gießpfanne in Wartestellung gelangt. Aus der Wartestellung
wird die leere Pfanne mittels eines Kranes abgehängt und durch eine neue ersetzt,
die sich dann in Wartestellung befindet. Ein dementsprechender Pfannendrehturm, allerdings
mit nur einer Gießpfanne, ist in der
DE 31 22 215 A1 beschrieben.
[0006] Ein ähnliches System zum Stranggießen ist aus
Patent Abstracts of Japan JP 10085911 A bekannt. Dort ist ein Pfannendrehturm offenbart, dessen Turmkopf als Drehlager ausgebildet
ist. Auf dem Drehlager sitzt ein Pfannenstuhl mit sich diametral gegenüberliegenden
Aufnahmen für die Gießpfannen, die durch Rotation um die Turmachse wechselseitig in
Gießposition gefahren werden können. Um den Pfannenstuhl für Gießpfannen unterschiedlicher
Art und Größe nutzen zu können, ist dort ein Mechanismus offenbart, mit dem die Aufnahmen
an die Größe und Geometrie unterschiedlicher Pfannen angepasst werden.
[0007] Diese Vorgehensweisen ermöglichen einen raschen Wechsel der Pfannen, haben jedoch
den Nachteil, dass infolge der Abmessungen des Drehturmes und der Rotationsbewegungen
der Pfannen um den Turm herum ein verhältnismäßig großer Platzbedarf besteht. Vor
allem bei bestehenden Stranggießanlagen, die mit einem effektiveren Pfannenwechselsystem
nachgerüstet werden sollen, ist dieser Raum oftmals nicht vorhanden. Ein weiterer
Nachteil von Drehtürmen ergibt sich aus dem asymmetrischen Lastzustand, der sich beim
Pfannenwechsel stets einstellt. Ein asymmetrischer Lastzustand entsteht immer dann,
wenn gleichzeitig eine befüllte und leere Pfanne an den Tragarmen hängen. Diese Belastung
führt zu hohen Biegebeanspruchungen im Turm und Spitzenbelastungen im Drehlager, die
konstruktiv nur mit einem entsprechendem Aufwand zu berücksichtigen sind.
[0008] Daneben sind auch linear arbeitende Systeme bekannt, bei denen die Pfannen zum Wechseln
auf schienengebundenen Wagen zur Seite gefahren werden. Falls der Wagen dabei nur
eine Pfanne aufnehmen kann, ist um einen möglichst kurzen Pfannenwechsel auszuführen,
der Einsatz zweier Krane unverzichtbar. Dabei hebt der eine Kran die leere Pfanne
aus dem Wagen, während der andere Kran die gefüllte Pfanne zum Einsetzen in den Wagen
bereit hält. In diesem Fall stellt sich die Notwendigkeit eines zusätzlichen Krans
als nachteilig heraus, da dieser für andere Arbeitsvorgänge blockiert ist. Darüber
hinaus dauert ein so durchgeführter Pfannenwechsel in Folge der notwendigen Kranspiele
verhältnismäßig lang, so dass hier die Gefahr einer Unterbrechung des Stranggießens
mit den damit verbundenen Nachteilen besonders hoch ist.
[0009] Vor diesem Hintergrund stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zum
Wechseln der Pfannen beim Stranggießen anzugeben, mit der ein Pfannenwechsel in möglichst
kurzer Zeit und mit möglichst geringem Platzbedarf durchgeführt werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Ein erster Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Pfannen dank der Erfindung
sehr nahe an die Drehachse und damit auch zueinander angeordnet werden können, da
ein konstruktiv einzuhaltender Mindestabstand, beispielsweise bedingt durch einen
zentralen Turm, entfällt. Die dadurch erzielbare platzsparende Pfannenanordnung ermöglicht
den Einsatz dieses Systems auch unter beengten Verhältnissen, wie sie zum Beispiel
bei nachträglichen baulichen Erweiterungen bestehender Anlagen regelmäßig vorkommen.
[0013] Die enge Anordnung der Pfannen an der Drehachse führt zudem dazu, dass die Gießpfannen
bei ihrer Rotation im Zuge des Pfannenwechsels nur kurze Wege zurücklegen. Auf diese
Weise kann der Pfannenwechsel schneller durchgeführt werden.
[0014] Das während der Rotationsbewegung des Pfannenstuhls benötigte Lichtraumprofil verändert
sich nur unwesentlich, so dass sich daraus kaum Störungen für den übrigen Betriebsablauf
im Stahlwerk ergeben. Auch ist dadurch das Unfallrisiko für das Personal, ausgehend
von sich im Raum bewegenden Teilen, weitestgehend reduziert.
[0015] Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem freien Bereich unterhalb der
Gießpfannen und dem Verteiler. Dadurch kann die aus dem Verteiler ausfließende Schlacke
ungehindert dem Schlackekübel zugeführt werden.
[0016] Die Lagerung des Pfannenstuhls am umfangsseitigen Rand und die Belastung innerhalb
dieser Lagerung führt dazu, dass die Lastabtragung in den Untergrund im wesentlichen
mittels Druckkräften erfolgt. Eine Zugbeanspruchung infolge von Momenten, wie sie
zum Beispiel bei Drehtürmen auftreten, entfällt. Auf diese Weise kann die Tragkonstruktion
einfacher und sicherer ausgebildet werden.
[0017] Durch die Möglichkeit, zwei Pfannen in den Pfannenstuhl einzusetzen, genügt für den
Pfannenwechsel nunmehr nur noch ein einziger Kran. Weitere, in einem Stahlwerk vorhandene
Kräne werden für den Pfannenwechsel nicht benötigt, da der Pfannenwechsel während
der Befüllphase des Verteilers erfolgen kann und somit keine anderen Betriebsabläufe
mehr blockiert werden. Ein mit der Erfindung ausgestattetes Stahlwerk ist daher in
der Lage effektiver zu arbeiten. Die dadurch möglichen Kosteneinsparungen gegenüber
konventionellen Anlagen sind angesichts der bestehenden Wettbewerbssituation für die
Betreiber von Stranggießanlagen von großer Bedeutung.
[0018] Zur Ausführung der Drehbewegung des Pfannenstuhls gegenüber dem Lagerring wird gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Rollenbahn verwendet, die eine
Rotation mit geringst möglichem Widerstand ermöglicht und daher nur geringe Antriebskräfte
erforderlich macht. Vorzugsweise sind dabei die Rollen am Pfannenstuhl angeordnet,
während der Lagerring die Laufbahn für die Rollen bietet. Durch die Ausbildung einer
nach außen geneigten Laufbahn und dementsprechend konisch ausgebildeten Rollen ist
die Ausführung einer schlupffreien und damit weitestgehend verschleißfreien Ausführung
der Rotationsbewegung trotz der großen Kräfte gewährleistet. Zusätzlich findet dadurch
eine stetige Zentrierung des Pfannenstuhls bezüglich der Drehachse statt. Der Einsatz
von zylindrischen Rollen auf planer Laufbahn liegt jedoch ebenso im Rahmen der Erfindung.
[0019] Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist der Lagerring über einen
Teil seiner Umfangslänge unterbrochen. Dies hat den Vorteil, dass beim Ausheben einer
Pfanne aus dem Pfannenstuhl während des Pfannenwechsels die Pfanne nicht über den
Lagerring hinweggehoben werden braucht, was einen entsprechenden freien Raum nach
oben voraussetzt. Diese Ausführungsform eignet sich somit vorzugsweise unter beengten
Platzverhältnissen. Um die mit der Öffnung des Lagerrings einhergehende Verschlechterung
des Tragverhaltens des Lagerrings aufzufangen, ist erfindungsgemäß die Möglichkeit
vorgesehen, in die Unterbrechung ein Passstück einzusetzen, um die ursprüngliche Tragfähigkeit
des Lagerrings zu erhalten.
[0020] Der Lagerring selbst ist vorzugsweise aus einer Vielzahl von Segmenten gebildet,
was zunächst Vorteile beim Aufbauen des Lagerrings bringt. Dadurch ist aber auch die
Möglichkeit gegeben, nachträglich Segmente auszutauschen, falls diese im Laufe der
Zeit infolge Verschleiß unbrauchbar werden. Eine Verbindung der Segmente untereinander
kann beispielsweise durch Flanschverbindungen hergestellt werden.
[0021] Der Pfannenstuhl besitzt vorteilhafterweise eine tellerförmige Gestalt mit einem
Durchmesser, der dem des Lagerrings entspricht. Um den Pfannenstuhl möglichst leicht
auszubilden, ohne dabei dessen Tragverhalten zu schmälern, wird eine Ausbildung des
Pfannenstuhls in Form eines Tragrostes mit Mittelrippe und Nebenrippen bevorzugt.
[0022] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile einer Stranggießanlage,
- Fig. 2
- eine Schrägansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung entlang der in
Fig. 3 eingetragenen Linie IV-IV,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung entlang der in
Fig. 3 eingetragenen Linie V-V,
- Fig. 6
- eine Schrägansicht eines Lagerring,
- Fig. 7
- eine Schrägansicht eines Pfannenstuhl mit Lagerring,
- Fig. 8
- eine Schrägansicht eines Pfannenstuhl mit Lagerring und eingesetzten Pfannen und
- Fig. 9
- eine Detaildarstellung im Bereich zwischen Lagerring und Pfannenstuhl.
[0023] In Fig. 1 sind die wesentlichen Funktionskomponenten einer Stranggießanlage schematisch
dargestellt. Man sieht einen ortsfesten, auf Fundamenten 1 gründenden Unterbau 2,
der sich im wesentlichen aus einem Tragrahmen 3 und den Stützen 4 zusammensetzt. Die
Stützen 4 sind im Kreis angeordnet und tragen mit ihrem oberen Ende einen Lagerring
5. Der Lagerring 5 bildet das Auflager für einen um eine vertikale Achse 6 drehbaren
Pfannenstuhl 7, der die beiden Pfannen 8 und 9 trägt. Fig. 1 zeigt einen Zustand,
bei dem sich die Pfanne 8 in Warteposition und die Pfanne 9 in Gießposition befindet.
Die Unterseite der Pfannen 8 und 9 weist Standfüße 10 sowie jeweils einen Ausgießer
11 auf.
[0024] Unterhalb der sich in Gießposition befindenden Pfanne 9 sieht man einen senkrecht
zur Darstellungsebene verlaufenden, ortsfest zum Tragrahmen 3 angeordneten, trogförmigen
Verteiler 12, in den der Ausgießer 11 der Pfanne 9 hineinreicht. Am oberen Rand des
Verteilers 12 sieht man einen Auslauf 13, um die Schlacke aus dem flüssigen Stahl
zu entfernen. Der unterhalb des Auslaufs 13 befindliche Teil des Unterbaus 2 ist als
Auffangwanne und Ableitung zum Schlackenkübel ausgebildet. An der Unterseite des Verteilers
12 ist wiederum ein Ausgießer 14 angeordnet, durch welchen der flüssige Stahl abfließen
kann.
[0025] Direkt unterhalb des Verteilers 12 wird eine Kokille 15 derart vom Tragrahmen 3 gehalten,
dass der Ausgießer 14 des Verteilers 12 gerade noch in die Kokille 15 hineinreicht.
Die Kokille 15 besitzt im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen rechteckförmigen
Querschnitt und ist im übrigen wassergekühlt. Über den Ausgießer 14 gelangt der flüssige
Stahl in die Kokille 15 und erfährt dort aufgrund der Abkühlung eine Anfangsverfestigung,
wodurch ein Strang 16 mit bereits erstarrter Schale aber noch flüssigem Kern entsteht.
Der Strang 16 wird über seitliche Rollenführungen 17 zum Austrag und im weiteren zum
Kühlbett geleitet.
[0026] Beim Pfannenwechsel während des Stranggießens ist es erforderlich, die volle Pfanne
8 in Gießposition zu bringen um die leere Pfanne 9 zu ersetzen. Die für diese Aufgabe
geeignete erfindungsgemäße Pfannenwechselvorrichtung ist in den Fig. 2 bis 9 näher
dargestellt. Als Basiselement hierfür dient der Lagerring 5, dessen Aufbau vor allem
aus Fig. 6 ersichtlich ist. Der Lagerring 5 besteht aus einer Vielzahl von Kreisbogensegmenten
18, die an ihren Stirnseiten über Flansche 19 zur Bildung eines Rings miteinander
verbunden sind. Im vorliegenden Beispiel ist der Lagerring 5 nicht geschlossen, sondern
weist umfangsseitig eine Öffnung 20 auf. Die Öffnung 20 dient zur Erleichterung beim
Herausheben einer Pfanne 8 oder 9, da ein Anheben der Pfanne 8 oder 9 über den Lagerring
5 nicht notwendig ist. Aus statischen Gründen kann es jedoch erforderlich sein, den
Lagerring 5 geschlossen auszubilden, was ebenfalls von der Erfindung umfasst ist.
In Abhängigkeit der vorherrschenden statischen Verhältnisse kann der Lagerring 5 auch
über einen Teil seines Umfangs eine geringere Höhe aufweisen, was den Vorteil bringt,
dass die Kokille 12 näher zur in Gießposition befindlichen Pfanne 9 positioniert werden
kann.
[0027] Während der Lagerring 5 mit seiner Unterseite starr mit den Stützen 4 verbunden ist,
ist die Oberseite des Lagerrings 5 als Laufbahn 21 ausgebildet. Wie insbesondere aus
Fig. 9 ersichtlich, ist die Laufbahn 21 quer zur Laufrichtung nach außen geneigt.
[0028] Koaxial zum Lagerring 5 ist auf diesem ein tellerförmiger Pfannenstuhl 22 angeordnet.
Der genaue Aufbau des Pfannenstuhls 7 ist vor allem aus den Fig. 2 bis 5 und insbesondere
aus Fig. 7 ersichtlich. In der Draufsicht auf den Pfannenstuhl 7 (Fig. 2, 3, 7) erkennt
man dessen im wesentlichen tellerförmige Gestalt mit randseitigen, punktsymmetrisch
zur Achse 6 angeordneten Ausnehmungen 23, die zur Aufnahme der Pfannen 8 und 9 gedacht
sind. Umfangsseitig wird der Pfannenstuhl 7 von einem auf dem Kopf stehenden U-Profil
24 eingefasst. Auf der Oberseite steift eine durch den Mittelpunkt verlaufende und
die sich gegenüberliegenden U-Profile 24 verbindende Mittelrippe 25 den Pfannenstuhl
7 aus und unterteilt ihn dadurch zwei Felder. Die beiden Felder werden durch die punktsymmetrische
Anordnung von Nebenrippen 26, die sich von der Mittelrippe 25 zu dem U-Profil 24 erstrecken,
verstärkt.
[0029] Die die Ausnehmungen 23 seitlich einfassenden Nebenrippen 26 bilden Aufnahmen für
die Pfannen 8 und 9. Dazu weisen diese Nebenrippen 26 an ihrer Oberseite mittels Hydraulikzylinder
22 betätigbare Hubbacken 27 zum Heben und Senken der Pfannen 8 und 9 auf. Die Hubbacken
27 besitzen Aufstandsflächen 28, auf denen die Pfannen 8 und 9 aufliegen sowie hintere
Anschlagsflächen 29, die zur Zentrierung der Pfannen 8 und 9 beim Einheben in die
Aufnahmen 23 dienen.
[0030] Die Lagerung des Pfannenstuhls 7 auf dem Lagerring 5 erfolgt über eine Vielzahl von
Rollen 30. Die Rollen 30 werden zum größten Teil von dem U-Profil 24 aufgenommen (Fig.
9), das zu diesem Zweck eine entsprechende Anzahl horizontaler Achslager 31 besitzt.
Lediglich die Abrollfläche der Rollen 30 steht über den unteren Rand des U-Profils
24 über und liegt auf der Laufbahn 21 des Lagerrings 5 auf. Die Abrollfläche der Rollen
30 weist dabei die gleiche Querneigung auf wie die Laufbahn 21 des Lagerrings 5. Auf
diese Weise wird ein Schlupf zwischen der Laufbahn 21 und der Abrollfläche der Rollen
30 verhindert.
[0031] Der Antrieb zur Ausführung einer Drehbewegung des Pfannenstuhls 7 gegenüber dem Lagerring
5 ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Eine bevorzugte Lösung sieht vor, einen
Zahnkranz innen oder außen am Lagerring 5 in der Nähe des Pfannenstuhls 7 zu befestigen.
Am Pfannenstuhl 7 sind ein oder mehrere angetriebene Zahnräder vorgesehen, deren Zähne
mit den Zähnen des Zahnkranzes kämmen. Die Zähne von Zahnkranz und Zahnrad sind dabei
sehr groß dimensioniert, um die Betriebssicherheit des Antriebs zu gewährleisten.
[0032] Ein alternativer Antrieb besteht aus mehreren, direkt angetriebenen Rollen 30 zur
Übertragung einer Drehbewegung auf den Pfannenstuhl 7 oder einem Ketten- oder Seilantrieb,
der direkt auf den Pfannenstuhl 7 wirkt.
[0033] Erfindungsgemäß wird ein Hin- und Herdrehen des Pfannenstuhls 7 auf dem Lagerring
5 um jeweils 180° bevorzugt. Dies entspricht einer Drehbewegung mit wechselndem Drehsinn.
Ebenso wäre eine Drehbewegung mit gleichbleibendem Drehsinn um jeweils 180° denkbar.
[0034] Die Fig. 2 bis 5 und die Fig. 8 zeigen einen Pfannenstuhl 7 mit eingesetzten Pfannen
8 und 9. Die Pfannen 8 und 9 bestehen im wesentlichen aus zylindrischen Behältnissen
zur Aufnahme des flüssigen Stahls und können dabei leicht ein Gewicht von 70 to erreichen.
Der obere Rand der Pfannen 8, 9 besitzt einen Schlackenauslauf 32. Seitlich an der
Behälterwandung sind an sich diametral gegenüberliegenden Punkten Aufhängeelemente
33 vorgesehen, die gelenkig mit der Wandung der Pfannen 8, 9 verbunden sind. Die Aufhängeelemente
33 bilden zum einen obere Einhängepunkte 34 für den Kranhaken sowie untere Lagerpunkte
35, mit denen sie auf den Hubbacken 27 der Aufnahmen 23 des Pfannenstuhls 7 aufliegen.
Der Boden der Pfannen 8 und 9 weist wie schon unter Fig. 1 beschrieben Standfüße 10
zum Abstellen der Pfannen 8 und 9 sowie einen Ausgießer 11 auf, durch welchen der
flüssige Stahl in den Verteiler 12 gelangt.
[0035] Der Vorgang des Pfannenwechsels erfolgt wie nachstehend beschrieben. In der Ausgangsposition
für den Pfannenwechsel ruht die mit flüssigem Stahl volle Pfanne 8 in der Aufnahme
23 des Pfannenstuhls 7 bei abgesenkten Hubbacken 27, was der Warteposition entspricht.
Die in Gießposition befindliche Pfanne 9 hat ihren Inhalt soeben vollständig in den
Verteiler 12 entleert, der seinerseits nun die maximale Füllhöhe erreicht hat.
[0036] In einem ersten Schritt werden beide Pfannen 8 und 9 durch Ausfahren der Hubbacken
27 angehoben, wobei der Ausgießer 11 der Pfanne 9 aus dem Verteiler 12 gezogen wird.
Nachfolgend wird der Pfannenstuhl 7 um 180° gedreht, wodurch die volle Pfanne 8 in
Gießposition und die leere Pfanne 9 in Warteposition gelangt. Anschließend wird die
Pfanne 9 durch Einfahren der Hubbacken 27 abgesenkt, so dass der Ausgießer 11 der
Pfanne 8 in den Verteiler 12 eintaucht. Anschließend erfolgt die Beschickung des Verteilers
12 mit flüssigem Stahl aus der Pfanne 9. Dieser Vorgang muss abgeschlossen sein, bevor
der Verteiler 12 leer läuft, da ansonsten eine Unterbrechung des Stranges 16 eintritt.
Die in Warteposition befindliche leere Pfanne 9 wird nun mittels eines Kranes aus
dem Pfannenstuhl 22 gehoben. Anschließend kann eine mit flüssigem Stahl befüllte Pfanne,
die für den Pfannenwechsel bereits vorgehalten wird, in den Pfannenstuhl 7 eingehoben
werden. Nach Absenken der neuen Pfanne durch Einfahren der Hubbacken 27 ist die Warteposition
für den nächsten Pfannenwechsel erreicht.
1. Vorrichtung zum Wechseln der Pfannen (8, 9) bei Stranggießanlagen, mit einem Pfannenstuhl
(7), der Aufnahmen für die Pfannen (8, 9) besitzt, wobei die Pfannen (8, 9) durch
Rotation des Pfannenstuhls (7) wechselweise in eine Gießposition gebracht werden,
in der der flüssige Stahl zur kontinuierlichen Formgebung und Anfangsverfestigung
über einen Verteiler (12) in eine Kokille (15) geleitet wird, gekennzeichnet durch einen Lagerring (5) zum Tragen des Pfannenstuhls (7), wobei Pfannenstuhl (7) und
Lagerring (5) koaxial zueinander angeordnet sind, die Pfannen (8, 9) innerhalb der
axialen Projektion des Lagerings (5) liegen und der Pfannenstuhl (7) unter Abstützung
auf dem Lagerring (5) um die gemeinsame Achse (6) gegenüber dem Lagerring (5) verdrehbar
ist, um jeweils eine der beiden Pfannen (8, 9) in Gießposition zu bringen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pfannenstuhl (7) und Lagerring (5) eine kreisförmige Rollenbahn zum Drehen des Pfannenstuhls
(7) bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (30) am Pfannenstuhl (7) und die Laufbahn (21) an dem Lagerring (5) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbahn (21) der Rollenbahn nach außen geneigt ist und die Rollen (30) eine
sich nach außen konisch erweiternde Abrollfläche aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (5) über einen Teil seiner Umfangslänge unterbrochen ist, wobei die
Unterbrechung (20) an den Durchmesser der Pfannen (8, 9) angepasst ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung (20) durch ein Passstück (18) schließbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerring (5) aus einer Vielzahl von Segmenten (18), vorzugsweise aus zwölf Segmenten
(18) zusammengesetzt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente (18) des Lagerrings (5) mittels Flanschverbindungen (19) miteinander
verbunden sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfannenstuhl (7) tellerförmige Gestalt besitzt und im Durchmesser im wesentlichen
dem Durchmesser des Lagerrings (5) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfannenstuhl (7) nach Art eines Tragrostes (25, 26) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfannenstuhl (7) umfangseitige Ausnehmungen (23) aufweist, die in der Breite
dem Durchmesser der Pfannen (8, 9) angepasst sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (23) für die Pfannen (8, 9) diametral zur Drehachse (6) angeordnet
sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (23) für die Pfannen (8, 9) heb- und senkbar im Pfannenstuhl (7) angeordnet
sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Antrieb zur Ausführung der Drehbewegung des Pfannenstuhls (7) gegenüber dem
Lagerring (5).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb einen am Lagerring (5) angeordneten Zahnkranz umfasst, der mit einem
angetriebenen Kettenrad zusammenwirkt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb mindestens einen Teil der Rollen (30) der Rollenbahn umfasst, die unmittelbar
angetrieben sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb eine mit dem Pfannenstuhl (7) zusammenwirkende angetriebene Kette oder
Seil umfasst.
1. Device for changing the ladles (8, 9) in continuous casting plant, with a ladle stool
(7) which has receptacles for the ladles (8, 9), wherein, by rotating the ladle stool
(7), the ladles (8, 9) can be brought alternately into a casting position in which
the molten steel is conveyed via a tundish (12) into a mould (15) for continuous shaping
and initial solidification, characterised by a bearing ring (5) for bearing the ladle stool (7), wherein the ladle stool (7) and
the bearing ring (5) are disposed coaxially with one another, the ladles (8, 9) lie
within the axial projection of the bearing ring (5), and the ladle stool (7) can be
rotated with respect to the bearing ring (5) about the common axis (6), while being
supported on the bearing ring (5), in order to bring one of the two ladles (8, 9)
in each case into a casting position.
2. Device according to Claim 1, characterised in that the ladle stool (7) and the bearing ring (5) form a circular roller path for rotating
the ladle stool (7).
3. Device according to Claim 2, characterised in that the rollers (30) are disposed on the ladle stool (7) and the track (21) is disposed
on the bearing ring (5).
4. Device according to Claim 2 or 3, characterised in that the track (21) of the roller path is inclined outwards and the rollers (30) have
a rolling surface which widens conically outwards.
5. Device according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the bearing ring (5) is interrupted over a part of its circumferential length, wherein
the gap (20) is adapted to the diameter of the ladles (8, 9).
6. Device according to Claim 5, characterised in that the gap (20) can be closed by a fitting piece (18).
7. Device according to any one of Claims 1 to 6, characterised in that the bearing ring (5) is composed of a plurality of segments (18), preferably of twelve
segments (18).
8. Device according to Claim 7, characterised in that the segments (18) of the bearing ring (5) are connected together by means of flange
connections (19).
9. Device according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that the ladle stool (7) is in the shape of a dish and corresponds in diameter essentially
to the diameter of the bearing ring (5).
10. Device according to any one of Claims 1 to 9, characterised in that the ladle stool (7) is formed like a support grid (25, 26).
11. Device according to any one of Claims 1 to 10, characterised in that the ladle stool (7) comprises recesses (23) at the circumference which are adapted
in width to the diameter of the ladles (8, 9).
12. Device according to any one of Claims 1 to 11, characterised in that the receptacles (23) for the ladles (8, 9) are disposed diametrically relative to
the axis of rotation (6) .
13. Device according to any one of Claims 1 to 12, characterised in that the receptacles (23) for the ladles (8, 9) are disposed such that they can be raised
and lowered in the ladle stool (7).
14. Device according to any one of Claims 1 to 13, characterised by a drive for executing the rotational movement of the ladle stool (7) with respect
to the bearing ring (5).
15. Device according to Claim 14, characterised in that the drive comprises a ring gear which is disposed on the bearing ring (5) and interacts
with a driven sprocket wheel.
16. Device according to Claim 14, characterised in that the drive comprises at least some of the rollers (30) of the roller path, which are
directly driven.
17. Device according to Claim 14, characterised in that the drive comprises a driven chain or cable which interacts with the ladle stool
(7).
1. Dispositif pour le changement des poches de coulée (8, 9) dans une installation de
coulée continue, comportant un berceau de poche (7), qui comporte des logements pour
les poches (8, 9), sachant que sous l'effet de la rotation du berceau de poche (7)
les poches (8, 9) sont amenées en alternance dans une position de coulée, dans laquelle
l'acier liquide, en vue d'un formage continu et d'une solidification initiale, est
guidé par l'intermédiaire d'un répartiteur (12) dans une lingotière (15), caractérisé par une couronne de support (5) destinée à porter le berceau de poche (7), sachant que
le berceau de poche (7) et la couronne de support (5) sont agencés coaxialement l'un
à l'autre, les poches (8, 9) étant situées à l'intérieur de la projection axiale de
la couronne de support (5) et le berceau de poche (7), en appui sur la couronne de
support (5), pouvant être entraîné en rotation par rapport à la couronne de support
(5) autour de l'axe (6) commun, afin d'amener respectivement l'une des deux poches
(8, 9) dans la position de coulée.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le berceau de poche (7) et la couronne de support (5) forment une voie de roulement
circulaire pour la rotation du berceau de poche (7).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les galets (30) sont agencés au niveau du berceau de poche (7) et la glissière (21)
est agencée sur la couronne de support (5).
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que la glissière (21) de la voie de roulement est inclinée vers l'extérieur et les galets
(30) comportent une surface de roulement élargie en cône vers l'extérieur.
5. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la couronne de support (5) est interrompue sur une partie de sa périphérie, l'intervalle
de rupture (20) étant adapté au diamètre des poches (8, 9).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'intervalle de rupture (20) est apte à être fermé par une pièce adaptée (18).
7. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que la couronne de support (5) est formée par une pluralité de segments (18), de préférence
douze segments (18).
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que les segments (18) de la couronne de support (5) sont assemblés les uns aux autres
par des assemblages à brides (19).
9. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le berceau de poche (7) a une forme de disque et son diamètre correspond sensiblement
au diamètre de la couronne de support (5).
10. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le berceau de poche (7) est réalisé sous la forme d'une grille de support (25, 26).
11. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le berceau de poche (7) comporte sur son pourtour des évidements (23), dont la largeur
est ajustée au diamètre des poches (8, 9).
12. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que les logements (23) pour les poches (8, 9) sont agencés en étant diamétralement opposés
par rapport à l'axe de rotation (6).
13. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en ce que les logements (23) pour les poches (8, 9) sont agencés de manière à pouvoir être
relevés et abaissés dans le berceau de poche (7).
14. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé par un système d'entraînement pour actionner le mouvement de rotation du berceau de poche
(7) par rapport à la couronne de support (5).
15. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le système d'entraînement comporte une couronne dentée, qui est agencée sur la couronne
de support (5) et qui coopère avec un pignon à chaîne entraîné.
16. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le système d'entraînement comporte au moins une partie des galets (30) de la voie
de roulement, lesquels sont actionnés directement.
17. Dispositif selon la revendication 14, caractérisé en ce que le système d'entraînement comporte une chaîne ou un câble entraîné, coopérant avec
le berceau de poche (7).
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, 10085911 [0006]