[0001] Die Erfindung betrifft eine Oberfräse mit einem auf ein Werkstück aufzusetzenden
Frästisch und einer oberhalb des Frästischs angeordneten Fräseinheit mit einer Antriebseinrichtung,
die eine Ausgangswelle aufweist, mit der ein im verbundenen Zustand in axialer Richtung
nach unten gerichtetes Fräswerkzeug verbindbar ist, wobei die Fräseinheit in axialer
Richtung verschiebbar mit dem Frästisch verbunden ist und am Frästisch eine Durchtrittsausnehmung
für den Durchtritt des Fräswerkzeugs angeordnet ist, in die eine Absaugöffnung mündet.
[0002] Bei einer aus der
DE 33 03 734 C2 bekannten Oberfräse ist am Frästisch ein hochstehendes, vom Fräswerkzeug durchgriffenes
Schutzgehäuse vorhanden, das eine seitliche Absaugöffnung aufweist, der ein Absaugstutzen
zum Anschließen eines Absaugschlauches benachbart ist, so dass die beim Fräsen entstehenden
Späne abgesaugt werden können.
[0003] Das Schutzgehäuse ist oben offen und endet mit verhältnismä-βig großem Abstand zur
Fräseinheit. Ferner weist es noch weitere seitliche Öffnungen auf, so dass trotz der
Späneabsaugung eine verhältnismäßig große Spänemenge in die Umgebung austreten und
diese verschmutzen kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Oberfräse der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine möglichst vollständige Späneabsaugung ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am dem Frästisch zugewandten
unteren Bereich der Fräseinheit eine zur Ausgangswelle koaxiale Abdeckhülse in axialer
Richtung verschiebbar gelagert ist, die in einer unteren wirksamen Stellung nach unten
vor die Fräseinheit vorsteht und zusammen mit der Wandung der Durchtrittsausnehmung
einen nach außen hin im Wesentlichen abgeschlossenen Absaugraum umschließt und in
einer oberen unwirksamen Stellung den Zugang zur Werkzeugaufnahme gestattet.
[0006] Da der Frästisch beim Fräsen auf dem Werkstück aufsitzt, ist der Absaugraum auch
nach unten hin abgeschlossen. Ferner bildet die von der Ausgangswelle durchgriffene
und in radialer Richtung bis zur Abdeckhülse reichende Stirnseite der Fräseinheit
einen oberen Abschluss des Absaugraums, so dass beim Fräsen, wenn sich die Abdeckhülse
in ihrer wirksamen Stellung befindet, praktisch keine Späne nach außen gelangen können,
so dass die durch die Absaugöffnung erfolgende Späneabfuhr entsprechend vollständig
ist.
[0007] Zum Anbringen oder Wegnehmen des jeweiligen Fräswerkzeugs oder beim Werkzeugwechsel
kann man die Abdeckhülse in ihre unwirksame Stellung nach oben bewegen, so dass die
Werkzeugaufnahme der Ausgangswelle bzw. das Fräswerkzeug zugänglich sind.
[0008] Die Abdeckhülse ist zweckmäßigerweise auf einer zur Ausgangswelle koaxialen Halspartie
der Fräseinheit verschiebbar gelagert. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Abdeckhülse
in ihrer unwirksamen Stellung nicht nach unten hin vor die Halspartie vorsteht.
[0009] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass die Abdeckhülse in Richtung
auf ihre wirksame Stellung hin durch Federkraft belastet ist.
[0010] Ferner kann der unwirksamen Stellung der Abdeckhülse eine Halteeinrichtung zugeordnet
sein, die zwischen einer die Abdeckhülse festhaltenden Haltestellung und einer die
Abdeckhülse zur Bewegung in die wirksame Stellung freigebenden Freigabestellung verstellbar
ist.
[0011] Die Absaughülse besteht zweckmäßigerweise aus durchsichtigem Kunststoffmaterial,
so dass beim Fräsen das Werkstück eingesehen werden kann.
[0012] Eine weitere zweckmäßige Maßnahme besteht darin, dass die Durchtrittsausnehmung von
einem über den sonstigen Frästisch nach oben hin vorstehenden Ringwandteil definiert
wird. Dieses Ringwandteil kann entfernbar am Frästisch befestigt sein, so dass es
ausgebaut oder ersetzt werden kann.
[0013] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0014] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Oberfräse in Schrägansicht, wobei sich die Abdeckhülse in ihrer
unwirksamen Stellung befindet und ein oberes Gehäuseteil der Fräseinheit weggelassen
worden ist,
- Figur 2
- die Oberfräse nach Figur 1 im Vertikalschnitt gemäß der Schnittlinie II-II,
- Figur 3
- die gleiche Oberfräse im der Figur 2 entsprechenden Schnitt, wobei die Abdeckhülse
in ihre wirksame Stellung überführt worden ist,
- Figur 4
- die Fräseinheit der Oberfräse in gesonderter Schrägansicht von unten, wobei sich die
Abdeckhülse in ihrer wirksamen Stellung befindet, und
- Figur 5
- die Abdeckhülse mit den sie auf ihre wirksame Stellung hin belastenden Schraubenfedern
und der der unwirksamen Stellung der Abdeckhülse zugeordneten, von einer Rasteinrichtung
gebildeten Halteeinrichtung in gesonderter Darstellung in Schrägansicht.
[0015] Die aus der Zeichnung hervorgehende Oberfräse 1 weist an ihrer Unterseite einen Frästisch
2 auf, mit dem die Oberfräse 1 auf ein zu fräsendes Werkstück aufgesetzt wird. Die
Unterseite 3 des Frästisches 2 ist eben, so dass die Oberfräse 1 auf dem Werkstück
verschoben werden kann.
[0016] Die Oberfräse 1 enthält des Weiteren eine oberhalb des Frästisches 2 angeordnete
Fräseinheit 4 mit einer in einem Motorkopf untergebrachten Antriebseinrichtung 5,
die einen Antriebsmotor 6 enthält. Ein die Antriebseinrichtung 5 abdeckendes Gehäuseteil
fehlt in der Zeichnung. Der Antriebsmotor 6 treibt bei eingeschalteter Oberfräse eine
zum Frästisch 2 hin gerichtete Ausgangswelle 7, an deren unterem Ende eine Werkzeugaufnahme
8 zum auswechselbaren Befestigen eines die Werkstückbearbeitung durchführenden Fräswerkzeugs
(nicht dargestellt) angeordnet ist. Auf diese Weise ergibt sich eine drehfeste Verbindung
des Fräswerkzeugs mit der Ausgangswelle 7. Das Fräswerkzeug ist in axialer Richtung
nach unten hin gerichtet.
[0017] Die Fräseinheit 4 ist in axialer Richtung, d.h. in Richtung zum Frästisch 2 hin und
von diesem weg, verschiebbar mit dem Frästisch 2 verbunden. Hierzu ist die Fräseinheit
4 an vom Frästisch 2 hochstehenden Säulen 9, 10 verschiebbar geführt, so dass die
Fräseinheit 4 zum Frästisch 2 hin und von diesem weg bewegt werden kann. Die Führungssäulen
9, 10 durchgreifen jeweils eine an der Fräseinheit 4 angeordnete Führungsausnehmung,
die beim Ausführungsbeispiel von einer seitlich an die Fräseinheit 4 angesetzten Führungshülse
11, 12 gebildet wird. Die Fräseinheit 4 wird von einer nicht dargestellten Federeinrichtung
in Richtung vom Frästisch 2 weg beaufschlagt. Die Fräseinheit 4 weist des Weiteren
seitliche Handgriff 13, 14 auf, an denen der Benutzer die Fräseinheit 4 ergreifen
kann.
[0018] Zum Fräsen eines Werkstücks wird die Oberfräse 1 mit ihrem Frästisch 2 auf das betreffende
Werkstück gestellt, wobei sich die Fräseinheit 4 zunächst noch so weit oberhalb des
Frästisches 2 befindet, dass zwischen dem Fräswerkzeug und dem Werkstück noch ein
Abstand vorhanden ist. Sodann bewegt man die Fräseinheit 4 entgegen der sie beaufschlagenden
Federkraft nach unten und somit das Fräswerkzeug gegen das Werkstück, so dass dieses
entsprechend bearbeitet wird. Will man im Werkstück nicht lediglich eine Bohrung sondern
eine in der Werkstückoberfläche verlaufende Nut oder dergleichen anbringen, verschiebt
man die Oberfräse 1 auf dem Werkstück.
[0019] Am Frästisch 2 ist eine in axialer Richtung durchgehende Durchtrittsausnehmung 15
für den Durchtritt des Fräswerkzeugs zum Werkstück angeordnet.
[0020] All dies ist bei Oberfräsen allgemein üblich.
[0021] Beim Fräsen mit der dargestellten Oberfräse 1 können die beim Fräsen entstehenden
Späne abgesaugt werden. Hierzu mündet in die Durchtrittsausnehmung 15 des Frästisches
2 eine seitlich angeordnete Absaugöffnung 16, die mit einem Absaugstutzen 17 zum Anschließen
eines Saugschlauches verbunden ist, der mit einer Absaugeinrichtung verbunden wird,
so dass die beim Fräsen entstehenden Späne abgeführt werden. Beim Ausführungsbeispiel
verläuft der Absaugstutzen 17 parallel zur axialen Richtung nach oben. Er könnte jedoch
auch anders ausgebildet und ausgerichtet sein.
[0022] Damit die Späne möglichst vollständig erfasst werden, ist am dem Frästisch 2 zugewandten
unteren Bereich der Fräseinheit 4 eine zur Ausgangswelle 7 koaxiale Abdeckhülse 18
in axialer Richtung verschiebbar geführt. Die Abdeckhülse 18 kann somit in eine nach
unten hin vor die Fräseinheit 4 vorstehende wirksame Stellung (Figuren 3 und 4) gebracht
werden, in der sie zusammen mit der Wandung 19 der Durchtrittsausnehmung 15 des Frästisches
2 einen nach außen hin im Wesentlichen abgeschlossenen Absaugraum 20 umschließt. Die
beim Fräsen anfallenden Späne bleiben somit in dem Absaugraum 20 gefangen, so dass
sie nicht in die Umgebung gelangen sondern durch die Absaugöffnung 16 hindurch abgesaugt
werden. Der Absaugraum 20 ist oben durch die Stirnseite 21 der Fräseinheit 4 abgeschlossen,
die von der Ausgangswelle 7 durchgriffen wird und sich nach radial außen bis zur Abdeckhülse
18 erstreckt.
[0023] In ihrer nach oben geschobenen unwirksamen Stellung (Figuren 1 und 2) ist die Werkzeugaufnahme
8 zum Einsetzen oder Wegnehmen eines Fräswerkzeugs zugänglich.
[0024] Die Abdeckhülse 18 kann aus durchsichtigem Kunststoffmaterial bestehen, so dass der
Benutzer durch die Abdeckhülse 18 hindurch bis zum Werkstück blicken kann.
[0025] Befindet sich die Abdeckhülse 18 in ihrer wirksamen Stellung, stehen der Frästisch
2 und die Abdeckhülse 18 in Überlappungseingriff miteinander. Prinzipiell wäre auch
ein stirnseitiges Stoßen der Abdeckhülse gegen den Frästisch möglich. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Abdeckhülse 18 in die Durchtrittsausnehmung
15 eingreift. Es versteht sich, dass die Abdeckhülse 18 und die Wandung 19 der Durchtrittsausnehmung
15 im Durchmesser so aneinander angepasst sind, dass zwischen ihnen kein nennenswerter
Spalt vorhanden ist, durch den Späne nach außen gelangen könnten.
[0026] Zweckmäßigerweise wird die Durchtrittsausnehmung 15 von einem über den sonstigen
Frästisch 2 nach oben hin vorstehenden Ringwandteil 22 definiert. Da das Ringwandteil
22 nach oben hin vorsteht, kann die Abdeckhülse 18 entsprechend kürzer ausgebildet
werden. Es ist außerdem ersichtlich, dass in diesem Falle die Abdeckhülse 18 in Abwandlung
des dargestellten Ausführungsbeispiels das hochstehende Ringwandteil 22 auch übergreifen
könnte.
[0027] Bei dem Ringwandteil 22 handelt es sich um ein gesondertes Bauteil, das entweder
dauerhaft fest oder zweckmäßiger entfernbar mit dem sonstigen Frästisch verbunden
ist. Im letzteren Falle kann das Ringwandteil 22 gegebenenfalls gegen ein anderes
Zubehörteil ausgetauscht werden.
[0028] Die Fräseinheit 4 weist an ihrer Unterseite eine von der Ausgangswelle 7 durchsetzte
Halspartie 23 auf, auf der die Abdeckhülse 18 verschiebbar gelagert ist. Die Halspartie
23 weist einen zylindrischen Außenumfang auf. Die Abdeckhülse 18 ist entsprechend
zylindrisch ausgebildet. Die Wandung 19 der Durchtrittsausnehmung 15 weist ebenfalls
eine entsprechende zylindrische Gestalt auf.
[0029] Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, steht die Abdeckhülse 18 in ihrer hochgeschobenen
unwirksamen Stellung nicht nach unten hin vor die Halspartie 23 vor, so dass sie den
Zugang zur Werkzeugaufnahme 8 nicht behindert.
[0030] Die Abdeckhülse 18 ist in Richtung auf ihre wirksame Stellung hin durch Federkraft
belastet. Dabei wird die Abdeckhülse 18 in ihrer wirksamen Stellung durch die Federkraft
gegen eine an der Fräseinheit 4 angeordnete Anschlageinrichtung gehalten, so dass
die wirksame Stellung definiert ist. Diese Anschlageinrichtung kann beispielsweise
im Bereich der Stirnseite 21 am Umfang der Halspartie 23 abstehende Haltevorsprünge
24 aufweisen, die in rinnenartigen Vertiefungen 25 an der Innenseite der Abdeckhülse
18 laufen, die vor dem oberen Ende der Abdeckhülse 18 enden, so dass die Haltevorsprünge
24 in der wirksamen Stellung der Abdeckhülse 18 an den Enden der Vertiefungen 25 anschlagen.
[0031] Die Haltevorsprünge 24 ergeben zusammen mit den rinnenartigen Vertiefungen 25 außerdem
eine verdrehfeste Führung der Abdeckhülse 18 in axialer Richtung.
[0032] Die die Abdeckhülse 18 beaufschlagende Federkraft wird beim Ausführungsbeispiel durch
über den Umfang verteilt angeordnete Schraubenfedern 26 aufgebracht, die parallel
zur axialen Richtung ausgerichtet sind und sich einenends an der Fräseeinheit 4 und
andernends an der Abdeckhülse 18 abstützen. Dabei kann die Anordnung so getroffen
sein, dass die Halspartie 23 der Fräseinheit 4 parallel zur axialen Richtung verlaufende
Rinnen 27 - es könnten auch rundum geschlossene Bohrungen sein - aufweist, in denen
jeweils eine der Schraubenfedern 26 verläuft. Die Schraubenfedern 26 stützen sich
einenends an den Enden der Rinnen 27 und andernends jeweils an einem Stützkörper 28
ab, der an der Innenseite der Abdeckhülse 18 angeordnet ist. Auf diese Weise stehen
die Schraubenfedern am Umfang der Halspartie 23 nicht vor diese vor, so dass sie die
verschiebbare Lagerung der Abdeckhülse 18 nicht behindern.
[0033] Die Stützkörper 28 können jeweils von einem an die Abdeckhülse 18 angeformten Steckzapfen
29 gebildet werden, der in das zugewandte Ende der betreffenden Schraubenfeder 26
eingesteckt ist (siehe Figur 5).
[0034] Der unwirksamen Stellung der Abdeckhülse 18 ist eine Halteeinrichtung 30 zugeordnet,
die zwischen einer die Abdeckhülse 18 in ihrer unwirksamen Stellung festhaltenden
Haltestellung und einer die Abdeckhülse 18 zur Bewegung in die wirksame Stellung freigebenden
Freigabestellung verstellbar ist. Beim Ausführungsbeispiel wird die Halteeinrichtung
30 von einer beim Überführen der Abdeckhülse 18 in die unwirksame Stellung selbsttätig
verrastenden und von Hand lösbaren Rasteinrichtung 31 gebildet.
[0035] Eine solche Rasteinrichtung 31 kann, wie dargestellt, einen von der Abdeckhülse 18
abstehenden Rastvorsprung 32 und einen schwenkbar an der Fräseinheit 4 angeordneten,
durch Federkraft belasteten Rasthebel 33 enthalten. Der Rasthebel 33 ist beim Ausführungsbeispiel
ein zweiarmiger Hebel und bildet einerseits seiner Schwenkachse 34 einen vom Benutzer
betätigbaren Betätigungsarm 35 und andererseits der Schwenkachse 34 einen dem Rastvorsprung
32 zugeordneten Rastarm 36. Der Rasthebel 33 ist federbelastet, beispielsweise durch
eine Schraubenfeder 37, so dass er auf seine Haltestellung hin gedrückt wird.
[0036] In Figur 4 befindet sich die Abdeckhülse 18 in ihrer wirksamen Stellung. Wird sie
nach oben auf ihre unwirksame Stellung hin geschoben, gelangt der Rastvorsprung 32
zum Rastarm 36 des Rasthebels 33. Sodann gleitet der Rastarm 36 auf eine Schrägfläche
38 des Rastvorsprungs 32 auf. Hierbei weicht der Rasthebel 33 entsprechend dem Verlauf
der Schrägfläche 38 entgegen der Federkraft aus (in Figur 5 nach rechts). Hat man
die Abdeckhülse 18 ganz nach oben in ihre unwirksame Stellung verschoben, schnappt
der Rasthebel 33 unter der Federkraft zurück und untergreift den Rastvorsprung 32,
so dass die Abdeckhülse 18 festgehalten wird.
[0037] Zum Überführen der Abdeckhülse 18 in ihre wirksame Stellung betätigt der Benutzer
den Rasthebel 33, so dass sich der Rastarm 36 vom Rastvorsprung 32 entfernt und die
Abdeckhülse 18 freigegeben wird.
[0038] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft die Schwenkachse 34, um die der Rasthebel
33 schwenkbar ist, parallel zur axialen Richtung.
1. Oberfräse mit einem auf ein Werkstück aufzusetzenden Frästisch und einer oberhalb
des Frästisches angeordneten Fräseinheit mit einer Antriebseinrichtung, die eine Ausgangswelle
aufweist, mit der ein im verbundenen Zustand in axialer Richtung nach unten gerichtetes
Fräswerkzeug verbindbar ist, wobei die Fräseinheit in axialer Richtung verschiebbar
mit dem Frästisch verbunden ist und am Frästisch eine Durchtrittsausnehmung für den
Durchtritt des Fräswerkzeugs angeordnet ist, in die eine Absaugöffnung mündet, dadurch gekennzeichnet, dass am dem Frästisch (2) zugewandten unteren Bereich der Fräseinheit (4) eine zur Ausgangswelle
(7) koaxiale Abdeckhülse 18 in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist, die in
einer unteren wirksamen Stellung nach unten vor die Fräseinheit (4) vorsteht und zusammen
mit der Wandung (19) der Durchtrittsausnehmung (15) einen nach außen hin im Wesentlichen
abgeschlossenen Absaugraum (20) umschließt und in einer oberen unwirksamen Stellung
den Zugang zur Werkzeugaufnahme (8) gestattet.
2. Oberfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhülse (18) auf einer zur Ausgangswelle (7) koaxialen Halspartie (23) der
Fräseinheit (4) verschiebbar gelagert ist.
3. Oberfräse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhülse (18) in ihrer unwirksamen Stellung nicht nach unten hin vor die Halspartie
(23) vorsteht.
4. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhülse (18) in Richtung auf ihre wirksame Stellung hin durch Federkraft
belastet ist.
5. Oberfräse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft durch über den Umfang verteilt angeordnete Schraubenfedern (26) aufgebracht
wird, die parallel zur axialen Richtung ausgerichtet sind und sich einenends an der
Fräseinheit (4) und andernends an der Abdeckhülse (18) abstützen.
6. Oberfräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halspartie (23) der Fräseinheit (4) parallel zur axialen Richtung verlaufende
Rinnen (27) oder Bohrungen aufweist, wobei die Schraubenfedern (26) in den Rinnen
(27) oder Bohrungen verlaufen und sich andernends an der Innenseite der Abdeckhülse
(18) angeordneten Stützkörpern (28) abstützen.
7. Oberfräse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (28) jeweils einen in die betreffende Schraubenfeder (26) gesteckten
Steckzapfen (29) bilden.
8. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der unwirksamen Stellung der Abdeckhülse (18) eine Halteeinrichtung (30) zugeordnet
ist, die zwischen einer die Abdeckhülse (18) festhaltenden Haltestellung und einer
die Abdeckhülse (18) zur Bewegung in die wirksame Stellung freigebenden Freigabestellung
verstellbar ist.
9. Oberfräse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (30) von einer beim Überführen der Abdeckhülse (18) in die unwirksame
Stellung selbsttätig verrastenden und von Hand lösbaren Rasteinrichtung (31) gebildet
wird.
10. Oberfräse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (31) einen von der Abdeckhülse (18) abstehenden Rastvorsprung
(32) und einen schwenkbar an der Fräseinheit (4) angeordneten, durch Federkraft belasteten
Rasthebel (33) enthält, der beim Überführen der Abdeckhülse (18) in ihre unwirksame
Stellung am Rastvorsprung (32) aufgleitet und dabei entgegen der Federkraft ausweicht
und in der unwirksamen Stellung der Abdeckhülse (18) den Rastvorsprung (32) untergreift.
11. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhülse (18) aus durchsichtigem Kunststoffmaterial besteht.
12. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Frästisch (2) und die Abdeckhülse (18), befindet sich diese in ihrer wirksamen
Stellung, in Überlappungseingriff miteinander stehen.
13. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsausnehmung (15) von einem über den sonstigen Frästisch nach oben hin
vorstehenden Ringwandteil (22) definiert wird.
14. Oberfräse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringwandteil (22) entfernbar am Frästisch (2) befestigt ist.
15. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhülse (18) verdrehfest an der Fräseinheit (4) gelagert ist.
16. Oberfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wirksame Stellung der Abdeckhülse (18) durch eine Anschlageinrichtung definiert
wird.