(19)
(11) EP 1 845 588 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.10.2007  Patentblatt  2007/42

(21) Anmeldenummer: 07105857.2

(22) Anmeldetag:  10.04.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H01R 13/717(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 15.04.2006 DE 202006006105 U

(71) Anmelder: GIRA Giersiepen GmbH & Co. KG
42477 Radevormwald (DE)

(72) Erfinder:
  • Zimmermann, Mike
    48151, Münster (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Schlossbleiche 20
42103 Wuppertal
42103 Wuppertal (DE)

   


(54) Elektro-Installationsgerät sowie zugehörige Zentralabdeckung


(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektro-Installationsgerät (1), insbesondere eine Einbau-Steckdose, bestehend aus einem Geräte-Einsatz (2), einer mit dem Geräte-Einsatz (2) mechanisch zu verbindenden Zentralabdeckung (4) sowie insbesondere einem die Zentralabdeckung (4) umgebenden Abdeckrahmen (6). Der Geräte-Einsatz (2) weist elektrische Kontaktelemente (14) zum Anschluss einer Netzspannung auf. Die Zentralabdeckung (4) weist eine integrierte Beleuchtungseinrichtung (16) mit Leuchtmitteln (18) und Verbindungskontakten (20) auf. Diese Verbindungskontakte (20) sind derart ausgebildet, dass beim mechanischen Verbinden der Zentralabdeckung (14) mit dem Geräte-Einsatz (2) die Verbindungskontakte (20) der Beleuchtungseinrichtung (16) selbsttätig die Kontaktelemente (14) des Geräte-Einsatzes (2) elektrisch kontaktieren.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft zunächst gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ein Elektro-Installationsgerät für die Gebäudeinstallation, insbesondere eine Einbau-Steckdose zur Unterputz-Montage, bestehend aus einem sockelartigen Geräte-Einsatz mit einem rahmenartigen Tragelement zur Auflage auf einer Geräte-Trägerebene, aus einer mit dem Geräte-Einsatz mechanisch zu verbindenden Zentralabdeckung sowie insbesondere einem die Zentralabdeckung umgebenden Abdeckrahmen, wobei der Geräte-Einsatz elektrische Kontaktelemente zum Anschluss einer Netzspannung aufweist.

[0002] Ferner betrifft die Erfindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13 auch eine Zentralabdeckung für ein solches Elektro-Installationsgerät.

[0003] Es ist ein derartiges Installationsgerät in einer Ausgestaltung als Steckdose bekannt, deren Geräte- bzw. Steckdosen-Einsatz mit Leuchtmitteln ausgerüstet ist, um mittelbar über die Zentralabdeckung eine Not- oder Orientierungsbeleuchtung (so genanntes "Nachtlicht") in Gebäuderäumen zu schaffen. Diese bekannte Steckdose eignet sich hauptsächlich für die Erstinstallation, weil ein Nachrüsten nur durch Austausch der gesamten Steckdose mit Einsatz und Zentralabdeckung möglich ist.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät der genannten Art zu schaffen, mit dem auf einfachere, schnellere und kostengünstige Weise eine Beleuchtung realisierbar ist.

[0005] Erfindungsgemäß wird dies durch ein Installationsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch eine Zentralabdeckung gemäß dem Anspruch 13 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen enthalten.

[0006] Erfindungsgemäß weist demnach die Zentralabdeckung eine integrierte Beleuchtungseinrichtung mit Leuchtmitteln und allen ansonsten erforderlichen Bestandteilen sowie mit derart ausgebildeten Verbindungskontakten auf, dass beim mechanischen Verbinden der Zentralabdeckung mit dem Geräte-Einsatz die Verbindungskontakte der Beleuchtungseinrichtung selbsttätig die Kontaktelemente des Geräte-Einsatzes zum Abgriff der Netzspannung elektrisch kontaktieren. Dabei ist die Zentralabdeckung unter optimaler Ausnutzung des vorhandenen Bauraums als Gehäuse für die Bestandteile der Beleuchtungseinrichtung ausgebildet, wobei die Verbindungskontakte von dem Gehäuse in einer Fügerichtung hervorragen. Die Zentralabdeckung weist auf ihrer von dem Geräte-Einsatz wegweisenden Vorder-und/oder Unterseite einen Lichtaustritt auf, und die Leuchtmittel sind innerhalb der Zentralabdeckung im Bereich des Lichtaustritts angeordnet. Bevorzugt sind als Leuchtmittel mehrere, insbesondere vier Leuchtdioden (LED's) vorgesehen, die gemeinsam mit einer elektronischen Versorgungsschaltung auf einer in dem Gehäuse untergebrachten Leiterplatte angeordnet sind. Diese Versorgungsschaltung ist so ausgelegt, dass sie die Leuchtdioden aus der über die Verbindungskontakte abgegriffenen Netzspannung versorgt.

[0007] In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Beleuchtungseinrichtung einen Dämmerungssensor auf, wobei die Leuchtmittel über die Versorgungsschaltung in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Dämmerungssensors insbesondere so angesteuert werden, dass bei eintretender Dunkelheit automatisch die Beleuchtung aktiviert und bei eintretender Helligkeit wieder deaktiviert wird.

[0008] Durch die Erfindung wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass ausschließlich die Zentralabdeckung "beleuchtungsspezifisch" ausgebildet ist, so dass ein üblicher (herkömmlicher) Geräte-Einsatz verwendet und mit der erfindungsgemäßen Zentralabdeckung ausgerüstet werden kann. Deshalb ist auch auf einfache Weise ein Nachrüsten möglich, indem bei schon installierten Geräten lediglich die ursprüngliche Zentralabdeckung entfernt und gegen die erfindungsgemäße Zentralabdeckung mit Beleuchtungseinrichtung ausgetauscht wird. Der Geräte-Einsatz braucht dazu weder demontiert, geschweige denn gänzlich ausgewechselt zu werden. Es müssen natürlich die Verbindungskontakte an die Lage und Ausgestaltung der in dem Geräte-Einsatz vorhandenen Kontaktelemente so angepasst sein, dass die Kontaktierung möglich ist.

[0009] Weitere Ausgestaltungsmerkmale und dadurch erreichte Vorteile werden im Folgenden noch erläutert werden.

[0010] Anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung genauer erläutert.

[0011] Dabei zeigen:
Fig. 1
eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Installationsgerätes in einer bevorzugten Ausführung als Steckdose und in einem Zusammenbau, jedoch in einem nicht gebäudeseitig installierten Zustand,
Fig. 2
eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Zentralabdeckung in bevorzugter Ausgestaltung als Steckdosentopf,
Fig.3
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Bestandteile des Installationsgerätes gemäß Fig. 1,
Fig.4
eine perspektivische Explosionsdarstellung der Bestandteile der Zentralabdeckung nach Fig. 2,
Fig. 5
eine Perspektivansicht der Zentralabdeckung gemäß Fig. 2 auf deren Rückseite,
Fig. 6
eine Ansicht wie in Fig. 5, jedoch in einem geöffneten Gehäuse-Zustand mit den darin angeordneten Teilen,
Fig. 7
eine Ansicht analog zu Fig. 6 ohne die im Gehäuse angeordneten Teile und
Fig. 8
einen vergrößerten Schnitt in der Ebene VIII - VIII gemäß Fig. 1 (ohne Abdeckrahmen).


[0012] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Elektro-Installationsgerät 1 in einer bevorzugten Ausführung als Steckdose, und zwar insbesondere als Schuko-Steckdose ("Schutzkontakt-Steckdose"), dargestellt. Entsprechend der heute üblichen und verbreiteten Gebäude-Installationstechnik besteht das Installationsgerät 1 aus einem sockelartigen Geräte-Einsatz 2, einer Zentralabdeckung 4 und üblicherweise einem die Zentralabdeckung 4 umschließenden Abdeckrahmen 6. Hierzu wird auch auf Fig. 3 verwiesen. Der Geräte-Einsatz 2 weist ein rahmenartiges Tragelement 8 auf (sogenannter Tragring), das üblicherweise aus Metallblech besteht und zur Auflage auf einer Montagefläche vorgesehen ist, wenn der Geräteeinsatz 2 in eine nicht dargestellte Installationsdose eingesetzt ist.

[0013] Die Befestigung des Geräte-Einsatzes 2 innerhalb der Installationsdose erfolgt beispielsweise mittels sogenannter Spreizkrallen 10 oder mit nicht dargestellten Befestigungsschrauben, die durch schlüssellochartige Löcher 12 des Tragelementes 8 in Schraublöcher der jeweiligen Dose eingeschraubt werden. In aller Regel werden solche Installationsgeräte 1 in Unterputz-Montage installiert, wobei die Installationsdose in eine Wandfläche eingeputzt oder als sogenannte Hohlwanddose in eine Öffnung einer Hohlwandkonstruktion eingesetzt ist. Im montierten Zustand des Geräte-Einsatzes 2 liegt dann das Tragelement 8 auf einer gebäudeseitigen Montagefläche (Wandfläche) auf. Es wird dann der Abdeckrahmen 6 aufgesetzt und die Zentralabdeckung 4 in den Abdeckrahmen 6 eingesetzt und an dem Geräte-Einsatz 2 befestigt. Durch diese Befestigung wird auch der Abdeckrahmen 6 gehalten.

[0014] Wie sich aus Fig. 8 ergibt, weist der Geräte-Einsatz 2 elektrische Kontaktelemente 14 zum Anschluss des Gerätes an eine Netzspannung auf (üblicherweise 230V Wechselspannung). In aller Regel sind die Kontaktelemente 14 einendig als Steckklemmen zum Steckanschluss Anschlussdrähten ausgebildet. Anderseitig gehen die Kontaktelemente 14 bei der bevorzugten Ausführung als Steckdose in Steckbuchsenkontakte (nicht erkennbar) über, in die Steckerstifte eines ebenfalls nicht dargestellten Anschlußsteckers einführbar sind.

[0015] Erfindungsgemäß weist nun die Zentralabdeckung 4 eine integrierte Beleuchtungseinrichtung 16 mit Leuchtmitteln 18 und derart ausgebildeten Verbindungskontakten 20 auf, dass durch mechanisches Verbinden der Zentralabdeckung 4 mit dem Geräte-Einsatz 2 die Verbindungskontakte 20 der Beleuchtungseinrichtung 16 selbsttätig die Kontaktelemente 14 des Geräte-Einsatzes 2 zum Abgriff der Netzspannung elektrisch kontaktieren. Dies ist in der Schnittansicht in Fig. 8 erkennbar. Die stiftartigen Verbindungskontakte 20 durchgreifen dabei vorhandene Öffnungen eines isolierenden Kontaktgehäuses des Einsatzes 2.

[0016] Wie sich insbesondere aus Fig. 5 bis 8 ergibt, ist die Zentralabdeckung 4 als Gehäuse 22 für Bestandteile der Beleuchtungseinrichtung 16 ausgebildet, wobei die Verbindungskontakte 20 gemäß Fig. 5 und 6 das Gehäuse 22 in einer Fügerichtung (Pfeile 24 in Fig. 3, 4 und 8) und damit in Richtung des Einsatzes 2 überragen. Bevorzugt weisen die Verbindungskontakte 20 an ihren freien Enden um nahezu 180° umgebogene Anlageabschnitte 20a zur federelastischen Anlage an den Kontaktelementen 14 im Geräte-Einsatz 2 auf, (siehe insbesondere Fig. 5, 6 und 8). Im Bereich ihrer von dem Geräte-Einsatz 2 wegweisenden Vorder- und/oder Randseite weist die Zentralabdeckung einen Lichtaustritt 26 auf, wobei die Leuchtmittel 18 innerhalb der Zentralabdeckung 4 insbesondere derart im Bereich des Lichtaustritts 26 angeordnet sind, dass gemäß Fig. 1 Licht in Richtung der eingezeichneten Pfeile 28 - bezogen auf den bestimmungsgemäßen Montagezustand des Installationsgerätes 1 - nach unten oder schräg nach vorne und unten austritt.

[0017] Wie sich aus Fig. 3 und 4 ergibt, sind als Leuchtmittel 18 bevorzugt mehrere Leuchtdioden (LED) 30 vorgesehen, und zwar im dargestellten Beispiel insbesondere vier LED's in einer Reihenanordnung verteilt über die Länge des bevorzugt schlitzförmigen Lichtaustritts 26. Die Leuchtdioden 30 sind auf einer Leiterplatte 32 angeordnet, und zwar gemeinsam mit einer elektronischen Versorgungsschaltung 34, die derart ausgelegt ist, dass sie die Leuchtdioden 30 aus der über die Verbindungskontakte 20 abgegriffenen Netzspannung versorgt. Die Verbindungskontakte 20 sind vorzugsweise zusammen mit zugehörigen Vorwiderständen 36 in einem adapterartigen Halteteil 38 gehalten und über die Vorwiderstände 36 elektrisch mit der Leiterplatte 32 verbunden (siehe insbesondere Fig. 8). Die Vorwiderstände 36 sitzen mit einer zueinander und zu den Verbindungskontakten 20 etwa parallelen Anordnung patronenartig in jeweils einer Aufnahmekammer des Halteteils 38 (Fig. 4).

[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung 16 einen zusätzlichen Dämmerungssensor 40 auf, um die Leuchtmittel 18 über die Versorgungsschaltung 34 in Abhängigkeit von lichtabhängigen Ausgangssignalen des Dämmerungssensors 40 anzusteuern. Dadurch kann die Beleuchtungseinrichtung 16 automatisch aktiviert oder deaktiviert werden, wenn es in der Raumumgebung des Installationsgerätes 1 dunkler oder heller wird. Der Dämmerungssensor 40 ist ebenfalls auf der Leiterplatte 32 und im Bereich einer Sensoröffnung 42 der Zentralabdeckung 4 derart angeordnet, dass er das Raum-Umgebungslicht überwacht, aber vom Licht der benachbarten Leuchtmittel 18 getrennt und dadurch unbeeinflußt ist. Dazu kann zwischen dem Dämmerungssensor 40 und der benachbarten LED 30 ein Trennelement 44 zur Licht-Schottung vorgesehen sein. Bei dem Trennelement 44 kann es sich - wie in Fig. 4 dargestellt - um ein gesondertes Einzelteil handeln und/oder um einen Trennwandabschnitt innerhalb der Zentralabdeckung 4 (siehe hierzu Fig. 7).

[0019] Vorzugsweise ist der Lichtaustritt 26 der Zentralabdeckung 4 als Schlitzöffnung im unteren Rand-Bereich (siehe hierzu Fig. 5 bis 7) eines rampenartig zur Vorder- und Unterseite hin ansteigenden Wandungsabschnittes 46 der Zentralabdeckung 4 ausgebildet. Gemäß Fig. 1 liegt der Lichtaustritt 26 außerhalb (vor) einer von dem Abdeckrahmen 6 definierten vorderen Rahmenebene. Dabei ist es vorteilhaft, wenn im Bereich des Lichtaustrittes 26 ein in Fig. 3 und 4 jeweils erkennbares Einsatzteil 48 angeordnet ist, welches zur gleichmäßigen Lichtverteilung aus einem geeigneten, insbesondere transparenten oder zumindest transluzenten Material besteht. Weiterhin ist mit Vorteil auch dem Dämmerungssensor 40 im Bereich der Sensoröffnung 42 ein entsprechendes lichtleitendes und ggf. linsenartiges Einsatzteil 50 zugeordnet.

[0020] Bei der bevorzugten Ausführung des Installationsgerätes 1 als Steckdose ist die Zentralabdeckung 4 mit einem Steckdosentopf 52 zur Aufnahme eines Anschlußsteckers ausgebildet. Dabei ist der den Steckdosentopf 52 etwa ringförmig bzw. rahmenartig mit vorzugsweise quadratischer (oder rechteckiger) Außenkontur umschließende Bereich als Gehäuse 22 ausgebildet, indem die Zentralabdeckung 4 ausgehend von ihrer vorderen Wandung 54 Seitenwandungen 56 aufweist, die einen Gehäuseinnenraum mit einer bestimmten Bauhöhe umschließen (siehe insbesondere Fig. 7 und 8). Dieser Gehäuseraum wird zur Seite des Geräteeinsatzes 2 hin durch einen bevorzugt randlich verschweißten oder verklebten Gehäusedeckel 58 geschlossen. Der geschlossene Zustand ist in Fig. 5 dargestellt, und der Gehäusedeckel 58 ist gesondert in Fig. 3 und 4 erkennbar. Aufgrund des etwa ringförmigen Gehäuses 22 - bedingt durch den Steckdosentopf 52 - sind auch die Leiterplatte 32 und der Gehäusedeckel 58 entsprechend etwa ringförmig und mit vorzugsweise quadratischer (oder rechteckiger) Außenkontur ausgebildet. Aus dem Gehäuse 22 und durch eine Öffnungserweiterung des Gehäusedeckels 58 hindurch ragt nur ein Teil des Halteteils 38 mit den Verbindungskontakten 20 und den Vorwiderständen 36 hervor (Fig. 5). Wegen der begrenzten Raumverhältnisse kann die Wandung 54 innenseitig (siehe Fig. 7) und/oder der Gehäusedeckel 58 auf seiner Innenseite (siehe hierzu Fig. 3 und 4) im Bereich von größeren Bauteilen der Leiterplatte 32, z. B. im Bereich eines Kondensators 33, jeweils eine Vertiefung oder Ausnehmung 54a (Fig. 7) bzw. 58a (Fig. 3, 4) aufweisen, um die Bauhöhe des Gehäuses 22 möglichst gering zu halten. Weiterhin weist das Halteteil 38 eine etwa kreisbogenförmige, an den Steckdosentopf 52 angepaßte Querschnittsform auf, wobei die Vorwiderstände 36 symmetrisch in den beiden äußeren Seitenbereichen des Halteteils 38 in den Aufnahmen sitzen. Die Verbindungskontakte 20 sind in dem dazwischen liegenden Bereich ebenfalls in symmetrischer Anordnung gehalten. Die elektrische Verbindung der Verbindungskontakte 20 mit den Vorwiderständen 36 erfolgt gemäß Fig. 5 und 8 über Verbindungsdrähte 59. Anderseitig sind die Vorwiderstände 36 mit ihren Anschlußstiften 36a - siehe Fig. 8 - direkt mit der Leiterplatte 32 verbunden, insbesondere verlötet.

[0021] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist die Zentralabdeckung 4 Positionierungsmittel, vorzugsweise in Form von stiftförmigen Ansätzen 60, derart auf, dass eine Verbindung der Zentralabdeckung 4 mit dem Geräte-Einsatz 2 in nur einer relativen Ausrichtung möglich ist, in der auch die Verbindungskontakte 20 und die Kontaktelemente 14 des Einsatzes 2 verbindbar sind. Durch diese Ausgestaltung werden eine Fehlmontage und daraus resultierende Beschädigungen im Kontaktbereich vermieden.

[0022] Die Erfindung betrifft auch die gesonderte Zentralabdeckung 4 in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit integrierter Beleuchtungseinrichtung 16. Zudem wird Schutz auch für alle Einzelteile (Ersatzteile) beansprucht, insbesondere für die Leiterplatte 32 mit den Leuchtmitteln 18 und der Versorgungsschaltung 34 zur Spannungsversorgung der Leuchtmittel 18 aus einer Netzspannung und vorzugsweise mit dem Dämmerungssensor 40.

[0023] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.


Ansprüche

1. Elektro-Installationsgerät (1), insbesondere Einbau-Steckdose, bestehend aus einem Geräte-Einsatz (2), einer mit dem Geräte-Einsatz (2) mechanisch zu verbindenden Zentralabdeckung (4) sowie insbesondere einem die Zentralabdeckung (4) umgebenden Abdeckrahmen (6), wobei der Geräte-Einsatz (2) elektrische Kontaktelemente (14) zum Anschluss einer Netzspannung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass dieZentralabdeckung(4) eine integrierte Beleuchtungseinrichtung (16) mit Leuchtmitteln (18) und derart ausgebildeten Verbindungskontakten (20) aufweist, dass beim mechanischen Verbinden der Zentralabdeckung (4) mit dem Geräte-Einsatz (2) die Verbindungskontakte (20) der Beleuchtungseinrichtung (16) selbsttätig die Kontaktelemente (14) des Geräte-Einsatzes (2) elektrisch kontaktieren.
 
2. Installationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass dieZentralabdeckung(4)als Gehäuse (22) für Bestandteile der Beleuchtungseinrichtung (16) ausgebildet ist, wobei die Verbindungskontakte (20) aus dem Gehäuse (22) in einer Fügerichtung (24) hervorragen.
 
3. Installationsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass dieZentralabdeckung(4)auf ihrer von dem Geräte-Einsatz (2) wegweisenden Seite einen Lichtaustritt (26) aufweist, wobei die Leuchtmittel (18) innerhalb der Zentralabdeckung (4) im Bereich des Lichtaustritts (26) angeordnet sind.
 
4. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel (18) mehrere, insbesondere vier Leuchtdioden (30) vorgesehen sind, die gemeinsam mit einer elektronischen Versorgungsschaltung (34) auf einer Leiterplatte (32) angeordnet sind.
 
5. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskontakte (20) - insbesondere zusammen mit zugehörigen Vorwiderständen (36) - in einem Halteteil (38) gehalten sind.
 
6. Installationsgerät nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (16) einen Dämmerungssensor (40) aufweist, wobei die Leuchtmittel (18) über die Versorgungsschaltung (34) in Abhängigkeit von Ausgangssignalen des Dämmerungssensors (40) ansteuerbar sind.
 
7. Installationsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Dämmerungssensor (40) innerhalb der Zentraldeckung (4) im Bereich einer Sensoröffnung (42) angeordnet ist.
 
8. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtaustritt (26) der Zentralabdeckung (4) als Schlitzöffnung im unteren Randbereich eines rampenartig zur Vorder- und Randseite hin ansteigenden Wandungsabschnittes (46) ausgebildet ist.
 
9. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Lichtaustrittes (26) ein Einsatzteil (48) angeordnet ist, das zur gleichmäßigen Lichtverteilung aus einem geeigneten, insbesondere transparenten Material besteht.
 
10. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass dieZentralabdeckung(4)mit einem Steckdosentopf (52) zur Aufnahme eines Anschlußsteckers ausgebildet ist.
 
11. Installationsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (22) den Steckdosentopf (52) etwa ringförmig umschließt.
 
12. Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass dieZentralabdeckung(4) Positionierungsmittel (60) derart aufweist, dass eine Verbindung mit dem Geräte-Einsatz (2) in nur einer relativen Ausrichtung möglich ist, in der auch die Verbindungskontakte (20) und die Kontaktelemente (14) verbindbar sind.
 
13. Zentralabdeckung (4) für ein Elektro-Installationsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch eine integrierte Beleuchtungseinrichtung (16) mit Leuchtmitteln (18) und elektrischen Verbindungskontakten (20) zum Kontaktieren von Kontaktelementen (14) des Geräte-Einsatzes (2).
 
14. Zentralabdeckung nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch eine elektronische Versorgungsschaltung (34) zur Spannungsversorgung der Leuchtmittel (18) aus einer über die Verbindungskontakte (20) abzugreifenden Netzspannung.
 
15. Zentralabdeckung nach Anspruch 13 oder 14,
gekennzeichnet durch mindestens ein zusätzliches kennzeichnendes Merkmal der Ansprüche 1 bis 12.
 
16. Leiterplatte (32) für ein Installationsgerät (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 bzw. für eine Zentralabdeckung (4) nach einem der Ansprüche 13 bis 15 mit Leuchtmitteln (18) und einer elektronischen Versorgungsschaltung (34) zur Spannungsversorgung der Leuchtmittel (18) aus einer Netzspannung.
 




Zeichnung













Recherchenbericht