(19)
(11) EP 1 764 422 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.06.2008  Patentblatt  2008/24

(21) Anmeldenummer: 05020130.0

(22) Anmeldetag:  15.09.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
C21D 7/12(2006.01)
C21D 9/08(2006.01)
B21B 3/02(2006.01)
B21C 23/08(2006.01)
C21D 1/30(2006.01)
C21D 9/14(2006.01)
B21B 21/00(2006.01)

(54)

Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses aus austenitischem Stahl.

Method for fabricating housing from austenitic steel.

Procédé de fabrication d'un boîtier en acier austénitique.


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
21.03.2007  Patentblatt  2007/12

(73) Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Bode, Ralf
    47441 Moers (DE)
  • Langenhan, Beate, Dr.
    41372 Niederkrüchten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 3 314 847
DE-A1- 4 124 689
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1995, Nr. 05, 30. Juni 1995 (1995-06-30) -& JP 07 054047 A (NKK CORP; others: 01), 28. Februar 1995 (1995-02-28)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 012, Nr. 171 (M-700), 21. Mai 1988 (1988-05-21) -& JP 62 286610 A (SUMITOMO METAL IND LTD), 12. Dezember 1987 (1987-12-12)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 2003, Nr. 12, 5. Dezember 2003 (2003-12-05) -& JP 2004 124116 A (JFE STEEL KK), 22. April 2004 (2004-04-22)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN Bd. 1996, Nr. 07, 31. Juli 1996 (1996-07-31) -& JP 08 057505 A (SUMITOMO METAL IND LTD), 5. März 1996 (1996-03-05)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gehäuses mit angeschweißten Stutzen, insbesondere eines Verdichtergehäuses, aus austenitischem Stahl.

[0002] Unter der Sammelbezeichnung "Strömungsmaschinen" werden Wasserturbinen, Dampf- und Gasturbinen, Windräder, Kreiselpumpen und Kreiselverdichter sowie Propeller zusammengefasst. Allen diesen Maschinen ist gemeinsam, dass sie dem Zweck dienen einem Fluid Energie zu entziehen, um damit eine andere Maschine anzutreiben oder umgekehrt, einem Fluid Energie zuzuführen, um dessen Druck zu erhöhen.

[0003] Die Gehäuse von Verdichtern müssen so ausgelegt werden, dass sie einem hohen Innendruck standhalten. Unter Verdichter wird hierbei eine Arbeitsmaschine zum Verdichten von Gasen, Dämpfen oder Ähnlichem verstanden. Verdichter werden zum Teil bei sehr niedrigen Betriebstemperaturen eingesetzt. Es kann dabei vorkommen, dass die Betriebstemperaturen bei weniger als minus 120°C liegen. Bei diesen tiefen Betriebstemperaturen werden als Material für die Gehäuse der Verdichter kaltzähe Stähle mit einer austenitischen Kristallstruktur eingesetzt. Allerdings besitzen solche kaltzähe Stähle mit austenitischer Kristallstruktur lediglich eine geringe Festigkeit. Unter Zähigkeit wird bei festen Körpern die Eigenschaft verstanden, sich unter mechanischer Beanspruchung makroskopisch messbar plastisch verformen zu können. Zähigkeit kann auch als die Stärke des Widerstands, den ein Körper einer plastischen Formänderung entgegensetzt, d. h. für die Größe der mechanischen Spannung und/oder Energie, die für eine Verformung aufgebracht werden müssen, verstanden werden. Das Gegenteil von Zähigkeit kann als Sprödigkeit bezeichnet werden. Unter der Festigkeit wird die Widerstandsfähigkeit eines Bauteils oder Materials gegenüber einer Formänderung oder bruchführenden Beanspruchung verstanden, wobei entsprechend zwischen Druck-, Zug-, Biege-, Scher- oder Schub- und Torsions- oder Verdrehfestigkeit unterschieden wird.

[0004] Aus dem Patent Abstract of Japan zu der Veröffentlichungsnummer 07054047 ist bereits ein Spannungsarmglühen eines austenitischen Stahles nach einer plastischen Verformung bekannt. Dies wird bevorzugt zur Herstellung von nahtlosen Rohren aus austenitischen hochlegierten Nickelchrom Ni-Cr-Stahllegierungen verwendet. Aus dem Patent Abstract of Japan zu der Veröffentlichungsnummer 62286610 ist es daneben bekannt, nahtlose Stahlrohre mit außen vorgesehenen Walzen über einen Dorn zu ziehen unter verringerung der Wandstärke und Aufweitung des Durchmessers.

[0005] Damit ein sicherer Betrieb eines Verdichters bei tiefen Betriebstemperaturen gewährleistet ist, werden die Gehäuse der Verdichter für Tieftemperaturanwendungen mit großen Wandstärken ausgebildet, um bei niedriger Festigkeit des Werkstoffs dem Innendruck standhalten zu können. Da die austenitischen Stähle außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit und einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, besteht die Gefahr von großen Temperaturtransienten innerhalb des Gehäuses und damit die Gefahr thermischer Spannungen bis hin zu bleibenden plastischen Verformungen.

[0006] An dieser Stelle setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, ein Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Gehäusen anzugeben, für welche Stähle verwendet werden können, die bei tiefen Temperaturen eingesetzbar sind.

[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein verfahren nach Anspruch 1. Die rückbezogenen Unteransprüche beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen.

[0008] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die Festigkeit austenitischer Stähle sich erheblich steigern lässt, indem sie vor einer Spannungsarmglühung plastisch verformt werden, ohne dass die Tieftemperaturzähigkeit dabei wesentlich abnimmt.

[0009] Versuche haben gezeigt, dass hierbei durch eine plastische Vorverformung die Festigkeit auf das Dreifache erhöht werden kann.

[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung wird in Schritt 1) die plastische Verformung durch mechanisches Dehnen erwirkt.

[0011] Dadurch ist ein sehr einfacher Verfahrensschritt angegeben, um eine plastische Verformung zu realisieren. Andere Verfahrensschritte zur plastischen Verformung sind denkbar, z. B. hydraulisches oder pneumatisches Dehnen unter Innendruck oder auch Kaltwalzen.

[0012] Gemäß der Erfindung wird der austenitische Stahl als Zylinder-Gehäuse oder als Ring vor und der Schritt 1) erfolgt dadurch, dass mit einer Verformungseinrichtung das Zylinder-Gehäuse oder der Durchmesser des Zylinder-Gehäuses oder des Ringes geweitet und die Dicke des Zylinder-Gehäuses oder des Ringes verringert wird.

[0013] Die Erfindung geht hierbei von dem Aspekt aus, dass, wenn der austenitische Stahl als Zylinder-Gehäuse oder als Ring vorliegt, es eine sehr kostengünstige Möglichkeit gibt, den Ring insgesamt plastisch zu verformen. Dabei wird eine Verformungseinrichtung an das Zylinder-Gehäuse oder den Ring derart angebracht, dass durch eine gleichmäßige Kraftübertragung diese gleichmäßig gedehnt werden.

[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Verformungseinrichtung einen konischen Zylinder.

[0015] Dadurch wird eine besonders einfache Möglichkeit angeboten, die Verformungseinrichtung derart zu gestalten, dass durch eine lineare Bewegung des konischen Zylinders eine Kraft auf die Innenseite des Zylinder-Gehäuses oder des Ringes ausgeübt wird, wodurch diese insgesamt geweitet werden. Andere Verformungseinrichtungen sind möglich. Die Verformungseinrichtung kann auch hydraulische Mittel umfassen.

[0016] Gemäß der Erfindung wird ein Stutzen an einer äußeren Wand des Zylinder-Gehäuses oder des Ringes angeordnet und in einem nächsten Schritt an das Zylinder-Gehäuse oder den Ring angeschweißt, wobei in einem nächsten Schritt der Ring mit dem Stutzen lösungsgeglüht und abgeschreckt wird und anschließend eine plastische Verformung erfolgt, wobei das Zylinder-Gehäuse oder der Ring aufgeweitet werden, wobei in einem nächsten Schritt der Ring mit dem Stutzen spannungsarm geglüht wird und anschließend Durchtritte durch den Stutzen und den Ring gebohrt werden.

[0017] Die Erfindung geht hierbei von dem Aspekt aus, dass es vorteilhaft ist, wenn Stutzen an dem Zylinder-Gehäuse oder dem Ring angebracht werden sollen, dass diese vor dem Spannungsarmglühen angebracht werden.

[0018] Somit wird ein Verdichtergehäuse aus einem austenitischen Stahl hergestellt, wobei das Verdichtergehäuse im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist, wobei das Verdichtergehäuse mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt wurde.

[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Dabei haben mit denselben Bezugszeichen versehene Komponenten die gleiche Funktionsweise.

[0020] Dabei zeigen
Figur 1
eine schematische Darstellung der Herstellung eines Verdichtergehäuses mit Stutzen,
Figur 2
ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Einflusses der Kaltverformung auf mechanische Eigenschaften für den Werkstoff X5CrNiTi18-10,
Figur 3
ein Diagramm zur Verdeutlichung des Einflusses der Spannungsarmglühtemperatur auf die mechanischen Eigenschaften auf den Werkstoff X5CrNiTi18-10.


[0021] In der Figur 1 werden 6 Teilschritte zur Herstellung des Verdichtergehäuses 1 dargestellt.
In der Figur 1 ist eine Schnittansicht des Gehäuses 1 zu sehen. Die Länge des Gehäuses 1 ist daher aus der Figur 1 nicht zu entnehmen.
In Figur 1 ist im Schritt 1) ein Verdichtergehäuse 1 als Ausführungsform eines Zylinder-Gehäuses oder Ringes zumindest umfassend ein Gehäuse 2 und zwei Stutzen 4a und 4b dargestellt. Das Gehäuse 2 besteht aus einem austenitischen Stahl und ist im wesentlichen ringförmig ausgebildet. Das Gehäuse 2 ist ringförmig um eine Rotationsachse 3 ausgebildet.
In einem Schritt 1) werden zwei Stutzen 4a und 4b mit einer Bohrung 5a und 5b bereitgestellt.

[0022] In einem Schritt 2) werden die Stutzen 4a und 4b an eine äußere Wand 6 des Gehäuses 2 angeschweißt.

[0023] Im Schritt 3) wird das Gehäuse 2 mit den Stutzen 4a und 4b lösungsgeglüht und abgeschreckt. Das Lösungsglühen erfolgt bei Temperaturen und über Zeitdauern hinweg, die von der Wahl des Materials des Gehäuses abhängen. Das Abschrecken des Gehäuses und der Stutzen erfolgt nach herkömmlichen Verfahren.

[0024] Im Schritt 4) wird das Gehäuse 2 über eine nicht näher dargestellte Verformungseinrichtung plastisch verformt, wodurch sich die Dicke 7 des Gehäuses 2 verringert.

[0025] Die Verformungseinrichtung kann einen konischen Zylinder umfassen. In alternativen Ausführungsformen kann die Verformungseinrichtung hydraulische Kraftantriebe umfassen. Es sind aber ebenso andere Verformungseinrichtungen denkbar.

[0026] Im Schritt 5) werden das Gehäuse 2 und die Stutzen 4a und 4b spannungsarm geglüht. Die Temperatur und die Dauer des Spannungsarmglühens erfolgt nach herkömmlichen Verfahrenswerten, die von der Wahl des austenitischen Stahls abhängen.

[0027] Im Schritt 6) erfolgt ein Bohren von Durchtritten 8a und 8b durch das Gehäuse 2. Anschließend erfolgt eine mechanische Bearbeitung.

[0028] In der Figur 2 ist der Einfluss der Kaltverformung auf mechanische Eigenschaften des Werkstoffs X5CrNiTi18-10, 1.4541 dargestellt. Auf der linken Y-Achse 9 ist die 0,2%-Dehngrenze und auf der X-Achse 11 ist die Dehnung in Prozent aufgetragen. Auf der rechten Y-Achse 10 ist die verbrauchte Schlagarbeit 18 im Kerbschlagbiegeversuch nach Charpy bei minus 196°C aufgetragen. In der Kurve 12 ist ein deutliches Ansteigen der 0,2%-Dehngrenze in Abhängigkeit der Dehnung zu sehen. Bei 5% Dehnung hat die 0,2%-Dehngrenze einen Wert von 300 MPa. Bei einer Dehnung von annähernd 50% hat die 0,2%-Dehngrenze einen dreifachen Wert, der bei ca. 900 MPa liegt. Die verbrauchte Schlagarbeit 18 hingegen sinkt bei 5% Dehnung von 100 Joule auf 60 Joule bei einer Dehnung von fast 50%.

[0029] Versuche haben gezeigt, dass die 0,2%-Dehngrenze des Standardstahls X6CrNiTi18-10 durch eine 25%ige Vorverformung von 200 MPa auf 600 MPa ansteigt.

[0030] In der Figur 3 ist der Einfluss der Temperatur beim Spannungsarmglühen auf mechanische Eigenschaften des Werkstoffs X5CrNiTi18-10 bei einem Kaltverformungsgrad von 25% dargstellt.

[0031] In der Figur 3 ist auf der linken Y-Achse 9 die 0,2%-Dehngrenze und auf der rechten Y-Achse 10 die verbrauchte Schlagarbeit aufgetragen. Auf der X-Achse 15 ist die Spannungsarmglühtemperatur in Grad Celsius angegeben. Die Kurve 16 zeigt den Verlauf der verbrauchten Schlagarbeit von 250°C bis 550°C. Die Kurve 17 zeigt den Verlauf der 0,2%-Dehngrenze von 250°C bis 550°C. In diesem Diagramm ist zu sehen, dass die Eigenschaften des Stahles durch ein Spannungsarmglühen kaum verändert werden.

[0032] Durch das in Figur 1 dargestellte Verfahren können Wanddicken für Verdichtergehäuse 1 verringert werden. Dadurch wäre deutlich weniger Material erforderlich. Ein weiterer Vorteil wäre, dass Temperaturtransienten und Wärmespannungen sich verringern. Außerdem wäre die Gefahr plastischer Verformungen durch Thermospannungen verringert.


Ansprüche

1. Verfahren zur Herstellung Gehäuses mit angeschweißten Stutzen, insbesondere eines Verdichtergehäuses, aus austenitischem Stahl,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:

1) ein Stutzen (4a, 4b) wird an einer äußeren Wand (6) eines Gehäuses (2) angeordnet und in einem

2) nächsten Schritt an das Gehäuse (2) angeschweißt wird,

3) wobei in einem nächsten Schritt das Gehäuse (2) mit dem Stutzen (4a, 4b) lösungsgeglüht und abgeschreckt wird und anschließend

4) plastische Verformung des austenitischen Stahles erfolgt,
wobei das Gehäuse (2) aufgeweitet wird,

5) wobei in einem nächsten Schritt das Gehäuse (2) mit dem Stutzen (4a, 4b) spannungsarm geglüht wird und

6) anschließend Durchtritte durch den Stutzen (4a, 4b) und das Gehäuse (2) gebohrt werden.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem im Schritt 1) die plastische Verformung durch mechanisches Dehnen erfolgt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem der austenitische Stahl im Wesentlichen als ein Zylinder-Gehäuse (1) oder Ring (1) vorliegt und der Schritt 1) dadurch erfolgt, dass mit einer Verformungseinrichtung der Durchmesser des Zylinder-Gehäuses (1) oder des Ringes (1) geweitet und die Dicke des Zylinder-Gehäuses (1) oder des Ringes (1) verringert wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3,
bei dem ein konischer Zylinder in der Verformungseinrichtung verwendet wird und das Zylinder-Gehäuse (1) oder der Ring (1) dadurch geweitet werden, indem der konische Zylinder bewegt wird.
 


Claims

1. Method for producing a casing with a welded-on connection piece, in particular a compressor casing, from austenitic steel,
characterized by the following steps:

1) a connection piece (4a, 4b) is arranged on an outer wall (6) of a casing (2), and, in a

2) next step, is welded to the casing (2),

3) in a next step the casing (2), together with the connection piece (4a, 4b), being solution-annealed and quenched, and subsequently

4) plastic deformation of the austenitic steel taking place, the casing (2) being expanded,

5) in a next step, the casing (2), together with the connection piece (4a, 4b), being stress-relief-annealed, and,

6) subsequently, passages being drilled through the connection piece (4a, 4b) and the casing (2).


 
2. Method according to Claim 1, in which, in step 1), the plastic deformation takes place by means of mechanical stretching.
 
3. Method according to Claim 1 or 2, in which the austenitic steel is essentially in the form of a cylinder casing (1) or ring (1), and step 1) takes place in that, by means of a deformation device, the diameter of the cylinder casing (1) or of the ring (1) is expanded and the thickness of the cylinder casing (1) or of the ring (1) is reduced.
 
4. Method according to Claim 3, in which a conical cylinder is used in the deformation device and the cylinder casing (1) or the ring (1) is expanded by the conical cylinder being moved.
 


Revendications

1. Procédé de fabrication d'une enveloppe munie d'une tubulure soudée, en particulier d'un carter de compresseur, en acier austénitique,
caractérisé par des étapes suivantes :

1) on dispose une tubulure (4a, 4b) sur une paroi (6) extérieure d'une enveloppe (2) et,

2) dans l'étape suivante, on soude la tubulure à l'enveloppe (2),

3) dans une étape suivante, on soumet l'enveloppe (2) munie de la tubulure (4a, 4b) à un recuit de mise en solution et à une trempe, puis

4) on produit une déformation plastique de l'acier austénitique, au cours de laquelle l'enveloppe (2) est élargie,

5) dans une étape suivante, l'enveloppe (2) munie de la tubulure (4a, 4b) est soumise à un recuit de détente, et

6) on perce ensuite des passages à travers la tubulure (4a, 4b) et l'enveloppe (2).


 
2. Procédé selon la revendication 1,
suivant lequel, à l'étape 1) la déformation plastique est obtenue par allongement mécanique.
 
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2,
suivant lequel l'acier austénitique est présent essentiellement sous la forme d'un boîtier cylindrique (1) ou d'un anneau (1) et on réalise l'étape 1) en élargissant le diamètre de l'enveloppe cylindrique (1) ou de l'anneau (1) au moyen d'un dispositif de déformation et en réduisant l'épaisseur de l'enveloppe cylindrique (1) ou de l'anneau (1).
 
4. Procédé selon la revendication 3,
suivant lequel on utilise un cylindre conique dans le dispositif de déformation et on élargit l'enveloppe cylindrique (1) ou l'anneau (1) en déplaçant le cylindre conique.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur